Erdung – Mit beiden Füßen auf dem Boden Erdung ist der Zustand, in dem wir mit unseren Sinnen in der Gegenwart sind und mit Gefühl und Verstand entscheidungsfähig sind. Es ist ein körperliches Verankertsein mit dem Boden unter den Füßen. In diesem Artikel wird eine praktische Erdungsübung vorgestellt. Fehlende Erdung erkennen Gerade in stressvollen Zeiten, wenn man von Termin zu Termin eilt, mag ein Tag so schnell vorüber ziehen, dass man sich abends kaum mehr erinnert, was man morgens gefrühstückt hat und die Frage, welche Gefühle einen den Tag über begleitet haben, kann nicht so recht beantwortet werden. Längst fällige Entscheidungen können nicht getroffen werden und man fühlt sich als ein Opfer der Umstände. Eigentlich ist alles ganz einfach, doch kann es nicht realisiert werden. All das sind Anzeichen für mangelnde Erdung. Erdung finden Sowohl Arbeit im Garten als auch das müßige Zubereiten von Mahlzeiten kann zu einem besseren Gefühl von Erdung verhelfen. All das, was die Zerstreuung des Alltags zurück auf den Körper lenkt, bewirkt eine Erdung, da unser Körper als “materiellster” Teil unseres Daseins ohnehin recht geerdert ist, und eine Verlagerung der Aufmerksamkeit auf den Körper somit eine Erdung bewirkt. Imagination für Erdung Menschen fühlen in Bildern und Geschichten, deshalb sind Imaginationsübungen besonders hilfreich, um sich in einen mit der Gegenwart verbundenen, körperlich verankerten Zustand, sprich: In einen geerdeten Zustand zu bringen. Eine sehr angenehme Erdungsübung möchte ich nachfolgend vorstellen. Eine Erdungsübung Setzen Sie sich zuerst auf einen Stuhl, sodass Ihre Füße vollständig den Boden berühren. Schließen Sie die Augen und richten Sie die Aufmerksamkeit auf den Boden unter Ihren Füßen. Wie fühlt sich die Fußsohle an, die den Boden berührt? Dann richten Sie Ihre Aufmerksamkeit auf Ihren Atem, wie er ein- und ausströmt. Der Atem strömt in seiner eigenen Geschwindigkeit und seinem eigenen Rhythmus. Verlagern Sie die Aufmerksamkeit langsam nach unten, in den oberen Bauchraum. Dann weiter unten in den Bereich um den Bauchnabel und den Unterbauch. Dann atmen Sie weiter in den Beckenbereich und auch in die Oberschenkel. Weiter nach unten zu den Waden und Schienbeinen bis zu den Füßen, bis Sie vollständig in Ihre Füße atmen. Stellen Sie sich vor, wie langsam, und ganz wie von selbst, erst kleine und dann kräftigere Wurzeln aus Ihren Füßen ins Erdreich wachsen. Sie reichen immer tiefer ins Erdreich und werden kräftiger. Sie steigen so weit hinunter, bis sie zu Erdmittelpunkt reichen und fest in ihm verankert sind. Richten Sie Ihre Aufmerksamkeit auf ein aktuelles Problem oder eine Sache, die Sie bedrückt. Laden Sie dieses Problem dazu ein, Sie über die Füße zu verlassen, geben Sie das Problem an die Erde zurück. Doch erzwingen Sie das nicht, wenn ein kurzer Impuls nicht ausreicht, so belassen Sie es dabei und setzen die Übung weiter fort. Als nächstes lassen Sie durch die Füße heilsame Erdenergie in die Füße strömen. Es braucht keinen Willen und keine Kraft, um diese Energie zu lenken, Ihre Erdwurzeln versorgen Sie ganz mühelos und natürlich mit dieser warmen und angenehmen Energie. Lassen Sie von unten her Ihren ganzen Körper mit Erdenergie füllen. Sobald Ihr ganzer Körper ausgefüllt ist, bedanken Sie sich bei Mutter Erde, dafür, dass sie Ihr Problem angenommen hat und dafür, dass sie Sie mit Energie versorgt. Zuletzt geben Sie den Impuls, die Wurzeln wieder zurückzubilden, öffnen Sie Ihre Augen und beenden Sie die Übung. Mit etwas Übung verhilft bereits das Erinnern dieser Übung zu einer besseren Erdung und zu Entspannung.