1 Gymnasium Pegnitz Erdkunde Grundwissen Jahrgangstufe 5 Teilbereich Planet Erde Äquator Der längste Breitenkreis der Erde. Er teilt die Erde in Nord- und Südhalbkugel. Atmosphäre Die Lufthülle der Erde. Sie ist ungefähr 1000 km dick und besteht aus verschiedenen Gasen und Schichten. Boden Die oberste, lockere Schicht der Erdkruste. Er entsteht durch Verwitterung, ist wenige Zentimeter bis zu einem Meter dick und bietet den Wurzeln der Pflanzen Halt. Breitenkreis Teil des Gradnetzes der Erde. Zwischen dem Äquator und Nord- bzw. Südpol zählt man jeweils 90 Breitenkreise. Erde => Erdkruste: Erdmantel: Erdkern: Äußerste Schale (15 – 50 km dick). Zwischen Erdkruste und Erdkern. Innerer Teil des Erdkörpers. Erdmittelpunkt in 6370 km. 2 Höhenlinie Sie verbindet alle Punkte gleicher Höhe über dem Meeresspiegel. Kontinent Große Landmasse der Erde, auch Erdteil oder Festland genannt. Wir unterscheiden sieben Kontinente: Nordamerika, Südamerika, Europa, Asien, Afrika, Australien, Antarktika. Legende Die Zeichenerklärung einer Karte. Maßstab Zeigt in welchem Verhältnis die Karte gegenüber der Wirklichkeit verkleinert wurde. Meridian Teil des Gradnetzes. Die Linien verbinden Nord- und Südpol miteinander. Es gibt insgesamt 360 Meridiane. Ozean Riesiges Weltmeer, das einzelne Kontinente voneinander trennt: Pazifik, Atlantik, Indischer Ozean. Physische Karte Macht die Höhenlage durch die Farbgebung deutlich. Sie enthält Gebirge, Gewässer, Städte und Grenzen. 3 Planet Himmelskörper, der sich auf einer Umlaufbahn um die Sonne bewegt. Er leuchtet nicht selbst, sondern nur im Licht der Sonne. Unsere Sonne hat neun Planeten. Einer davon ist die Erde. Thematische Karte Sie stellt ein oder mehrere Themen dar, z.B. Klimakarten, Wirtschaftskarten. Topographische Karte Sie zeigt neben den Geländeformen, die durch Höhenlinien verdeutlicht werden, auch Verkehrswege, Siedlungen und Bodenbedeckung. 4 Teilbereich Naturräume in Bayern und Deutschland Alpenvorland Zwischen der Donau und den Alpen gelegenes Hügelland. Mittelgebirge Gebirge, die in Deutschland bis zu 1500 m hoch sind. Die Oberflächen sind stark abgerundet und meist bis zu den Gipfeln bewaldet. Es sind alte Gebirge. Faltengebirge Ursprünglich waagrecht abgelagerte Gesteinsschichten wurden im Erdinneren gefaltet und anschließend hoch über den Meeresspiegel herausgehoben. Gezeiten Das Steigen des Meerwassers (=Flut) und das Fallen des Meerwassers (=Ebbe), dauern etwa 12 ½ Stunden. Diese regelmäßigen Wasserstandsschwankungen bilden die Gezeiten (Tiden). Sie werden durch die Anziehungskraft des Mondes hervorgerufen. Hochgebirge Gebirge mit Höhen über 2000 m, meist mit schroffen, steil aufragenden Bergen. Küste Grenzsaum zwischen dem Festland und dem Meer. An der Flachküste läuft die Brandung des Meeres aus und bildet den Strand. Wenn die Brandung auf den Widerstand einer Steilküste trifft, formt sie ein Kliff mit einer Brandungshohlkehle. Magmatisches Gestein (Erstarrungsgestein) Magma oder Lava erstarrt unter oder an der Erdoberfläche. Metamorphes Gestein (Umwandlungsgestein) Es entsteht durch Umwandlung aus anderen Gesteinen, meist im Erdinneren unter hohem Druck und hoher Temperatur. 5 Moräne Von Gletschern mitgeführter und abgelagerter Gesteinsschutt. Man unterscheidet je nach Lage Grund-, End- und Seitenmoränen. Sedimentgestein (Schichtgestein) Gestein aus abgelagerten Gesteinsteilchen oder Reste von Lebewesen (Fossilien), die nachträglich verfestigt wurden. Schichtstufenlandschaft Landschaft aus mehreren Geländestufen. Sie entstehen dort, wo harte und weiche Gesteinsschichten abwechseln und leicht schräg gestellt sind. Talformen Von Flüssen geschaffene Oberflächenformen Watt Der Teil des Meeresbodens, der bei Ebbe trocken fällt und bei Flut vom Meer überschwemmt wird. In Deutschland liegt das Watt zwischen den Nordsee-Inseln und dem Festland. Teilbereich ländliche Räume in Bayern und Deutschland Intensivierung Maßnahmen zur Steigerung der Ernteerträge: z.B. hochwertiges Saatgut, zeitaufwändige Bodenbearbeitung und Einsatz von Düngemitteln und Pflanzenschutzmitteln. 6 Mechanisierung Ersatz der menschlichen Arbeitskraft durch Maschinen und Geräte. Ökologische Landwirtschaft Es werden nur natürliche Stoffe eingesetzt. Chemische Pflanzenschutzmittel und Kunstdünger werden vermieden. Deshalb kommt dem Fruchtwechsel große Bedeutung zu (Boden wird so nicht einseitig beansprucht). Vielfältiger Ackerbau wird mit artgerechter Tierhaltung kombiniert. Sonderkultur Nutzpflanzen, die mit hohem Aufwand an Arbeitskraft und Geld auf kleinen Flächen angebaut werden. Sie stellen besondere Ansprüche an Klima und Bodenbeschaffenheit, liefern aber hohe Erträge pro Hektar (z.B. Wein, Obst oder Hopfen). Viehwirtschaft Ziel ist die Erzeugung von Milch und Fleisch. Eine besondere Form ist die Almwirtschaft. Teilbereich städtische Räume in Bayern und Deutschland Länder der Bundesrepublik Deutschland 7 Infrastruktur Einrichtungen, die zur Entwicklung eines Raumes notwendig sind, z.B. Verkehrswege, Wasser- und Stromleitungen, Bildungseinrichtungen oder Krankenhäuser. Pendler Personen, die zwischen ihrem Wohnort und ihrem Arbeits- oder Schulort regelmäßig größere Entfernungen zurücklegen müssen. Stadt Ein Gebiet mit dichter Bebauung, größere Einwohnerzahl sowie zentralen Einrichtungen. Sie ist in mehrere Stadtviertel mit unterschiedlichen Aufgaben gegliedert: Wohn-, Industrie-, Geschäftsviertel, Erholungsgebiet. Standortfaktor Bedingungen, die die Ansiedlung eines Unternehmens begünstigen. Beispiele: Lage, Rohstoffe, Energie, Verkehrsnetz, Arbeitskräfte, aber auch Umweltbedingungen und Freizeitmöglichkeiten.