Vtamin-B12-Mangel bei Vegetariern

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Vtamin-B12-Mangel bei Vegetariern? – Irrlehre der „Wissenschaft“
Es halten sich immer noch hartnäckig die falschen Annahmen der alten Ernährungslehre, wie z.B. dass
der Vitamin-B12-Bedarf über rein pflanzliche Nahrung nicht zu decken sei. Dadurch wird der
Eindruck erweckt, als seien tierische Produkte Lieferanten für Vitamin B12. Richtig ist, dass der B12Bedarf weder durch tierische noch durch pflanzliche Nahrung gedeckt werden kann.
Vitamin B12 wird nämlich lediglich durch Mikroorganismen hergestellt, u.zw. im Übermaß. Das sind
Bakterien, Schimmelpilze, Hefen und Mikroalgen. Alles höhere Leben bezieht seinen Bedarf von
ihnen.
Für den Menschen sind die Haupterzeuger von Vitamin B12 seine Darmbakterien. Eine gesunde
Darmflora ist daher der beste B12-Produzent. Bei einer vollwertigen vitalstoffreichen Ernährung mit
einem Frischkostanteil von einem Drittel bis zur Hälfte verändert sich die Darmflora – sie „gesundet“,
so dass die natürliche Eigenproduktion von B12 gesichert ist.
Das hat einen weiteren Vorteil: ein Mangel an Folsäure setzt nämlich die Wirksamkeit von B12 herab.
Unerhitzte Grünblattpflanzen sind aber die besten Großlieferanten für Folsäure.
Diese garantieren auch hohe Werte von Blutfarbstoff und der roten Blutkörperchen. So können die
Zellen besser mit Sauerstoff versorgt werden. Die Folge ist: Wir fühlen uns vital und leistungsfähig.
Ungenügende Forschung auf diesem Gebiet lässt immer wieder Zweifler zu Wort kommen, ob eine
streng vegetarische oder gar vegane Ernährung eine vollwertige Versorgung sichern kann. Dabei
haben seit Bestehen der Erde Milliarden von Menschen nahezu gänzlich ohne tierisches Eiweiß gelebt
und waren gesund. Solche Völker finden sich in Indonesien, Afrika, Asien und Ozeanien. Die meisten
Menschen im asiatischen Raum leben heute noch ohne Milchprodukte und fast ohne Fleisch. 25% der
Inder – 300 Millionen – sind streng vegetarisch lebende Hindus und das seit vielen Generationen.
Wenn Sie dennoch sicher gehen wollen:
Bei starken körperlichen und geistigen Anstrengungen können Sie ihre Versorgung mit B12 im
Rahmen einer vitalstoffreichen Vollwertkost mit fermentierten Lebensmitteln, wie die Sojaprodukte
Miso und Tempeh, als auch Sauerkraut sowie Mikroalgen (Spirulina, Chlorella) und Nahrungspflanzen
des Meeres verbessern. Verzichten Sie auf Nahrungsmittel, denen künstlich Vitamin B12 zugesetzt
wird.
Auch gelten Petersilie, Pfirsiche, Schwarzwurzeln, Getreidekeime, Zitronenmelisse und Erdnüsse als
B12-Lieferanten. Der Gehalt hängt von der Bodenbeschaffenheit, dh. Humusreichtum und
Kobaltvorkommen, ab. Diese sind beim biologischen Anbau höher als auf Feldern mit langer
Kunstdüngerbewirtschaftung.
Erstaunlich waren auch die Beobachtungen von Prof. Dr. med. Karl Kötschau, der 1943 feststellte,
dass bei Zuckerkranken mit einer wissenschaftlich gesehen völlig unzureichenden Kalorienmenge die
günstigste Körperverfassung erreicht werden kann, wenn man anstelle der üblichen vorwiegend
entwerteten und totgekochten Diabetesdiät eine lebendige und daher vollwertige Kost treten ließ…
Kein Wunder also, dass Menschen, die sich mit einer einseitigen Mangelkost ernähren, zu viele
Kalorien zu sich nehmen.
Die Diskussionen um die aufzunehmende Eiweißmenge verliefen ähnlich. Da Eiweiße bei Erhitzung
über 43 Grad gerinnen – die Temperatur bei der der Mensch stirbt – garantiert der rohe Anteil der
Nahrung eine Versorgung mit hochwertigem Eiweiß. Auch hier müssen nicht die Mengen
aufgenommen werden wie bei überwiegend denaturierter Kochkost. Nach der alten Ernährungslehre
galt auch die Versorgung ausschließlich mit pflanzlichen Eiweißen als nicht ausreichend. Grund:
Tierische Eiweiße sind im Aufbau den menschlichen Eiweißen näher. Heute weiß man, dass jedes
Eiweiß der Nahrung als artfremdes Eiweiß von jedem menschlichen Organismus in seine Aminosäuren
zerlegt und in arteigenes wieder aufgebaut wird. Eine ausgewogene Pflanzenkost kann den gesamten
Bedarf an Aminosäuren decken. Je höher der Rohkostanteil der Nahrung, desto geringer der
notwendige Anteil. Die Muttermilch, mit der ein Säugling sein Gewicht in einem Jahr verdoppelt, hat
z.B. einen Anteil von 1,5-2%. Gemüse enthält etwa 2%. Die heutige Durchschnittsernährung mit ihren
10 – 20 % Eiweißanteil aus Wurst, Fleisch und Milchprodukten ist dagegen eine „Eiweißmast“.
Die Kalorienlehre, die Eiweißlehre und das Vitamin-B12-Märchen sind längst widerlegte Irrlehren, der
so genannten Wissenschaft.
Karl-Heinz Ursprung Gesundheitsberater GGB
www.ursprung-naturkost.de
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