Langtext Erschöpfung – 6382 Zeichen (inkl. Leerzeichen) Ärztliche Aufbaukur gibt Hoffnung Damit aus Erschöpfung kein Burnout wird Chronische Erschöpfung wird zum Massenphänomen – das zumindest legen die Zahlen der Krankenkassen nahe. Selten fühlten sich Menschen so belastet, so an ihre Grenzen getrieben wie heute. Große Teile der deutschen Bevölkerung sind nicht nur mit den Nerven am Ende, sie fühlen sich auch immer häufiger körperlich matt, ausgelaugt, erschöpft. Viele der Betroffenen erkennen diese Warnsignale und wenden sich hilfesuchend an ihren Arzt. Damit aus einer Dauererschöpfung kein echter „Burnout“ wird, verabreichen immer mehr Mediziner eine speziell entwickelte, kraftspendende Aufbaukur. Eine groß angelegte Studie hat deren Wirksamkeit jetzt erneut eindrucksvoll bestätigt. „Je müder ich werde, desto mehr treibe ich mich an“ – denn wer möchte schon gerne zur Gruppe der „Verlierer“ gehören. Also ist es egal, wie man sich fühlt. Hauptsache nichts anmerken lassen. Es werden die Zähne zusammengebissen, denn die „Maschine Mensch“ muß trotz dauerhafter Stressbelastung möglichst störungsfrei laufen, um den zunehmenden Anforderungen in Beruf und Alltag auch weiterhin standhalten zu können. Doch alles hat bekanntlich seinen Preis... Stress und Dauerbelastung machen krank Der Organismus zahlt einen hohen Preis für die Dauerbelastung. Unter anderem droht eine zunehmende Verarmung an lebenswichtigen B-Vitaminen. Vor allem die Vitamin-B12-Speicher des Körpers werden durch Stress und Dauerbelastung bis auf den Grund „leergesaugt“. Schon bald zeigen sich die Folgen für Körper und Psyche. Man fühlt sich zunehmend schlapp und kraftlos, schon kleinere Anstrengungen erscheinen als Belastung. Auch Konzentrations- und Gedächtnisprobleme, Wortfindungsstörungen sowie eine dauerhafte Tagesmüdigkeit bis hin zu depressiven Verstimmungen können typische Anzeichen sein. All dies geht spürbar zu Lasten der Lebensqualität. Auch bestimmte Magen-Darm-Erkrankungen, Alkohol-Konsum, oder die langfristige Einnahme bestimmter Medikamente verhindert insbesondere die Aufnahme von Vitamin B12. Dauert die seelische und körperliche Erschöpfung über einen längeren Zeitraum an, ohne dass etwas dagegen getan wird, kann es zu jenem Zustand kommen, den Psychologen mit dem Begriff „Burnout“, auf Deutsch „Ausbrennen“, beschreiben. Dabei handelt es sich um einen Zustand totaler Erschöpfung, der meist eine teilweise oder völlige Arbeitsunfähigkeit mit sich bringt. Wer die Anzeichen bei sich erkennt, kann viel dagegen tun, damit es so weit nicht kommt. Manchmal erfordert dies aber mehr als nur Eigeninitiative, sondern den Gang zum Arzt. Dass ein konsequentes und vor allem rechtzeitiges Eingreifen in den Teufelskreis aus dauerhafter Belastung und daraus resultierendem Vitamin B-Mangel aus medizinischer Sicht ausgesprochen sinnvoll ist, zeigt eine neue wissenschaftliche Studie. Sie weist nach, wie deutlich eine speziell entwickelte, ärztlich verabreichte Aufbaukur die Lebensqualität wieder verbessern kann. Studie mit ausgezeichneten Ergebnissen Durchgeführt wurde die Studie in Kooperation mit dem Deutschen Institut für Präventive Medizin in Bergisch Gladbach. Dabei bewerteten 662 Studienteilnehmer anhand eines komplexen Fragebogens ihre gesundheitliche Situation jeweils vor und nach einer bei ihrem Hausarzt durchgeführten Vitamintherapie. Sie gaben Auskunft über zum Beispiel ihr allgemeines Gesundheitsgefühl, ihr psychisches Wohlbefinden oder ihre subjektive Vitalität. Der Jüngste der Teilnehmer war 16 Jahre alt, der Älteste 97. Langtext Erschöpfung – 6382 Zeichen (inkl. Leerzeichen) Alle Patienten befanden sich vor Therapiebeginn in einem unterdurchschnittlichen Gesundheitszustand. Arbeit, Schule oder andere tägliche Aktivitäten waren durch körperliche oder psychische Probleme zum Teil erheblich beeinträchtigt. Zur Behandlung wurde von den begleitenden Ärzten mittels Injektion eine spezielle, genau abgestimmte Kombination von BVitaminen mittels einer Fertigspritze verabreicht (Medivitan i.V.). Nach Ende der vierwöchigen Aufbaukur (mit jeweils zwei Injektionen pro Woche) wurden die Ergebnisse ausgewertet. Die nachgewiesenen positiven Effekte waren eindeutig. So besserte sich das Allgemeinbefinden im Durchschnitt um 88 Prozent, die Leistungsfähigkeit um 84 Prozent und der subjektiv empfundene Gesundheitszustand um 86 Prozent. Bei Personen, die besonders unter Abgeschlagenheit, Vitalitätsverlust, Antriebslosigkeit oder Schwächeperioden litten, hat die Vitamin-Injektionstherapie somit erheblich zur Besserung der subjektiven Befindlichkeit beigetragen. Auffallend war zudem die gute Verträglichkeit, wie der Direktor des auswertenden Instituts, Dr. med. Uwe Höller, betonte. Das Geheimnis dieser guten Ergebnisse liegt seiner Meinung nach in der speziellen Zusammensetzung des Prüfpräparates und in der Verabreichung direkt in den Blutkreislauf. „Die einzelnen Bausteine Pyridoxin (B6), Cobalamin (B12) und Folsäure (B9) müssen von der Menge und der Zusammensetzung her bei einer solchen Therapie sehr exakt aufeinander abgestimmt sein, um ihren aufbauenden Effekt optimal entfalten zu können. Vorteil der Injektionstherapie Wäre es nicht wesentlich einfacher, die Vitamine als Tablette einzunehmen? Nein, sagt Dr. Höller. Denn: „Eine Aufnahme über den Magen-Darm-Trakt – wir sprechen von enteraler Aufnahme – funktioniert oft nur unzureichend. Besonders das empfindliche Cobalamin (Vitamin B12) wird sehr häufig nur schlecht in den Blutkreislauf übernommen. Durch eine Injektion in die Vene können wesentlich höhere Blutspiegel erreicht werden, da das Cobalamin ohne Verluste über den Blutkreislauf direkt in die Zellen gelangt“. Der erfahrene Präventivmediziner weist noch auf einen weiteren gesundheitlichen Nutzen hin: „Männer über 40 und Frauen in den Wechseljahren haben häufig ein viel zu selten beachtetes Problem – einen erhöhten Homocysteinspiegel. Homocystein ist ein extrem zellschädliches Stoffwechselprodukt und steht im Ruf, Depressionen auszulösen, die Blutgefäße zu schädigen und sogar Gehirnzellen zu schädigen. B-Vitamine, vor allem B12 und B9 können diese Werte effektiv senken. Ich halte das für einen ganz wichtigen Aspekt“. Eine solche direkt vom Arzt verabreichte Aufbaukur ist somit eine sinnvolle und wirksame Möglichkeit, dem Körper und der Psyche neue Kraft zu schenken, Konzentrationsschwächen zu überwinden sowie Vitalität, Ausdauer und Wohlbefinden zurück zu gewinnen. Damit aus einem Erschöpfungszustand kein echter Burnout wird.