1 Funktionen und Anlage der - Bildungsserver Sachsen

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Niveaubestimmende Aufgaben
zum Kurslehrplan Sekundarschule
Erprobungsfassung 1.7.2014
Niveaubestimmende Aufgaben
Angewandte Naturwissenschaften
ERPROBUNG
Stand 1.7.2014
An der Erarbeitung der niveaubestimmenden Aufgaben haben mitgewirkt:
Kelch, Dirk
Wernigerode
Koeck, Uta
Falkenstein
Dr. Pommeranz, Hans-Peter
Halle (Leitung der Fachgruppe)
Dr. Pötter, Matthias
Halle
Schmidt, Ines
Braunsbedra
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Niveaubestimmende Aufgaben
Angewandte Naturwissenschaften
ERPROBUNG
Stand 1.7.2014
Inhaltsverzeichnis
1
Funktionen und Anlage der niveaubestimmenden Aufgaben .................................. 2
1.1
Funktionen der niveaubestimmenden Aufgaben ...................................................... 2
1.2
Aspekte der Aufgabenkonstruktion .......................................................................... 4
1.3
Fachspezifische Charakterisierung der Anforderungsbereiche ................................ 5
2
Aufgaben ............................................................................................................... 11
2.1
Schuljahrgänge 7/8 ................................................................................................ 11
Untersuchungen von Fluggeräten
...................................................................... 11
Zucker – Gift für unseren Körper?
...................................................................... 15
Wasseruhren
..................................................................................................... 19
Eigenschaften von Gesteinen untersuchen
2.2
........................................................ 22
Schuljahrgänge 9/10 .............................................................................................. 28
Der Weg der Sonne durch den Tierkreis
Wie nachhaltig ist eine Biogasanlage?
Unser Haus – ein Chemielabor?
............................................................... 31
........................................................................ 44
Untersuchungen von farbigem Licht
Muster im Sand
............................................................ 28
................................................................... 49
.................................................................................................. 53
Bildquellenverzeichnis ........................................................................................... 57
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1
Niveaubestimmende Aufgaben
Angewandte Naturwissenschaften
ERPROBUNG
Stand 1.7.2014
1
Funktionen und Anlage der niveaubestimmenden
Aufgaben
1.1
Funktionen der niveaubestimmenden Aufgaben
Die niveaubestimmenden Aufgaben haben drei wesentliche Funktionen:
(1)
Forderungen des Lehrplans veranschaulichen
(2)
Anregungen für die Unterrichtsgestaltung geben
(3)
Beiträge zur Entwicklung der Aufgabenkultur leisten
(1)
Veranschaulichung der Forderungen des Lehrplans
Im Kapitel 2 des Kurslehrplanes ist das Konzept der Entwicklung fachbezogener
Kompetenzen mithilfe eines Kompetenzmodells beschrieben. Im Kapitel 3 erfolgt eine
Präzisierung für die einzelnen Kompetenzschwerpunkte durch eine genauere Beschreibung
der
zu
entwickelnden
Kompetenzen,
wobei
auch
zugehörige
grundlegende
Wissensbestände für einzelne Schuljahrgänge ausgewiesen sind.
Ausgehend von dieser allgemeinen Planungsebene sollen die niveaubestimmenden
Aufgaben Forderungen des Lehrplanes in Form von Aufgaben verdeutlichen.
Eine
wesentliche Funktion besteht
deshalb darin,
exemplarisch die Ausprägung
ausgewählter fachspezifischer und überfachlicher Kompetenzen, die zum Ende der
Schuljahrgänge 8 und 10 angestrebt werden, zu konkretisieren.
(2)
Anregungen für die Unterrichtsgestaltung
Eine weitere Funktion dieser niveaubestimmenden Aufgaben ist es, Anregungen für eine
Unterrichtsgestaltung zu geben, die die Ausbildung der beschriebenen Kompetenzen sowie
eine
Evaluierung
des
beim
einzelnen
Lernenden
erreichten
Standes
der
Kompetenzentwicklung ermöglichen.
Dazu gehört, dass die Aufgabenstellungen
-
vielfältige Schüleraktivitäten initiieren,
-
zur Nutzung von unterschiedlichen Medien auffordern,
-
neben der Einzelarbeit auch Partner- und Gruppenarbeit anregen,
-
die Lernenden dazu auffordern, ihre eigenen Lernprozesse und deren Ergebnisse zu
reflektieren.
Dadurch soll u. a. auch die Ausbildung überfachlicher Kompetenzen unterstützt werden.
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2
Niveaubestimmende Aufgaben
(3)
Angewandte Naturwissenschaften
ERPROBUNG
Stand 1.7.2014
Weiterentwicklung der Aufgabenkultur
Schließlich sollen die niveaubestimmenden Aufgaben durch ihre Konstruktion und
Gestaltung die Entwicklung der Aufgabenkultur befördern.
Eine Aufgabenkultur, die den aktuellen Erkenntnissen der Didaktik und der Lernpsychologie
gerecht wird, ist einerseits gekennzeichnet von „guten“ Aufgaben und andererseits vom
gezielten
Einsatz
dieser
Aufgaben
in
Lernsituationen
und
zur
Diagnose
der
Schülerleistungen.
Aufgaben können als gute Aufgaben bezeichnet werden, wenn sie durch mindestens eines
der folgenden Merkmale gekennzeichnet sind:

Förderung von Kompetenzen aller Kompetenzbereiche
Das heißt, dass zur Bearbeitung der Aufgaben Kompetenzen nicht nur aus dem
Bereich Fachwissen anwenden, sondern auch aus den Bereichen Erkenntnisse
gewinnen, Kommunizieren, Bewerten und/oder Gestalten notwendig sind und damit
zugleich entwickelt werden.

Vernetzung von Wissens- und Könnenselementen
Die Bearbeitung der Aufgaben erfordert die Verknüpfung von grundlegenden
Wissensbeständen oder Methoden aus den naturwissenschaftlichen und weiteren
Pflichtfächern, aber auch aus den verschiedenen Kompetenzschwerpunkten – auch
aus zurückliegenden Schuljahrgängen.

Flexibilität und Anwendungsbereitschaft des Wissens
Das
Grundwissen
wird
durch
die
Bearbeitung
von
Problemstellungen
aus
unterschiedlichen, für die Schülerinnen und Schüler sinnstiftenden, Kontexten flexibel
anwendbar und dauerhafter.

differenzierte Förderung der Schülerinnen und Schüler
Dies kann zum Beispiel durch die Gestaltung der Aufgaben als offene Aufgaben, die
unterschiedliche Bearbeitungsvarianten und verschiedene Lösungen ermöglichen,
realisiert werden. Durch das Angebot von gestuften Lernhilfen kann die Förderung der
Schülerinnen und Schüler auf sehr differenzierte Weise erfolgen.
Beim Einsatz von Aufgaben im Unterricht ist zu beachten, dass alle Merkmale entsprechend
den konkreten Bedingungen berücksichtigt werden.
Die niveaubestimmenden Aufgaben dienen damit vorrangig der Auseinandersetzung mit den
im Grundsatzband und im Kurslehrplan gestellten Anforderungen. Zugleich geben sie
Anregungen zur Erstellung eigener guter Aufgaben.
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3
Niveaubestimmende Aufgaben
1.2
Angewandte Naturwissenschaften
ERPROBUNG
Stand 1.7.2014
Aspekte der Aufgabenkonstruktion
Die Auswahl und Konstruktion der Aufgaben erfolgte unter folgenden Gesichtspunkten:
-
wesentliche Kompetenzen bzgl. naturwissenschaftlicher Prozesse,
-
bedeutsame inhaltliche Schwerpunkte des Kurslehrplans,
-
fächerübergreifende Aspekte,
-
Vielfalt der Aufgabenformate (nach der Art der Fragestellung bzw. dem Format der
Antwort wie offene Aufgabenstellung, Multiple Choice, Units),
-
ein ausgewogenes Verhältnis der drei Anforderungsbereiche,
-
Einsatz der Aufgaben in Lern- und Leistungssituationen.
Insbesondere wurden die niveaubestimmenden Aufgaben so konstruiert, dass durch
Vergleich der Aufgaben der einzelnen Schuljahrgänge ein Kompetenzzuwachs erkennbar
wird, z. B. hinsichtlich
-
des Planens, Durchführens und Auswertens von Beobachtungen, Messungen und
Experimenten,
-
der Überführung naturwissenschaftlicher Erkenntnisse in funktionstüchtige Technik,
-
des Bewertens technischer Anwendungen naturwissenschaftlicher Erkenntnisse,
-
des Erschließens von Informationen aus verschiedenen Quellen,
-
der Präsentation von Arbeitsergebnissen.
Der zielgerichtete Einsatz von Aufgaben in Lern- und Leistungssituationen wird
begünstigt,
wenn
die
Aufgabengestaltung
dies
unterstützt.
Das
wurde
bei
den
niveaubestimmenden Aufgaben in folgender Weise berücksichtigt:
(1)
Sollen mit den niveaubestimmenden Aufgaben Lernprozesse initiiert, Interesse der
Schülerinnen und Schüler geweckt, Aktivitäten ausgelöst und selbstgesteuerte
Lernprozesse angeregt werden (Lernaufgaben), dann weisen sie in der Regel
bestimmte Merkmale auf. Sie bieten ein differenziertes Lernangebot, das verschiedene
Zugänge und Bearbeitungsvarianten gestattet sowie das Lernen in verschiedenen
Sozialformen ermöglicht.
Diese
Aufgaben
erfordern
aber
eine
Einbettung
in
ein
auf
die
jeweilige
Klassensituation abgestimmtes Lernarrangement. Die dazu erforderliche umfangreiche
Darstellung ist jedoch innerhalb dieser Veröffentlichung nicht möglich, da sie die
konkreten pädagogischen Bedingungen nicht berücksichtigen kann.
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4
Niveaubestimmende Aufgaben
(2)
Angewandte Naturwissenschaften
ERPROBUNG
Stand 1.7.2014
Soll mit diesen Aufgaben die Ausprägung ausgewählter Teilkompetenzen bei den
Schülerinnen und Schülern möglichst genau erfasst werden (Testaufgaben), weisen
die Aufgaben andere Merkmale auf. Sie sind in der Regel stark strukturiert, für alle
Schülerinnen und Schüler einheitlich und werden von diesen in Einzelarbeit in einer
genau begrenzten Zeit bearbeitet. Mit diesen Aufgaben, insbesondere jenen, die
ausschließlich schriftlich zu bearbeiten sind, ist jedoch nur eine Auswahl der im
Lehrplan geforderten Kompetenzen überprüfbar.
(3)
Die Bearbeitung niveaubestimmender Aufgaben kann auch Auskunft über die
Ausprägung von Kompetenzen von Schülerinnen und Schülern in ihrer Komplexität
geben (Evaluationsaufgaben). Sie veranlassen die Lernenden, sich mit einem
fachlichen Problem selbstständig auseinanderzusetzen. Diese Aufgaben sind deshalb
relativ offen bzgl. der Bearbeitungswege und der Lösungsmöglichkeiten. Sie erfordern
eine
gut
ausgeprägte
fachspezifische
Problemlösekompetenz,
die
eigenverantwortliche Organisation der Arbeit und die Kooperation mit anderen
Lernenden.
Dadurch dass diese Aufgaben einen komplexen, problemlösenden Charakter haben,
sind sie formal in den Anforderungsbereich III einzuordnen. Durch die hinsichtlich der
fachlichen Breite und Tiefe sehr unterschiedliche Bearbeitung dieser Aufgaben
einerseits und die geringe Strukturierung andererseits ist eine Zuordnung einzelner
Teilschritte zu Anforderungsbereichen nur sehr eingeschränkt möglich. Auch die im
Erwartungshorizont beschriebenen Schülerleistungen erfassen nur einen Teil der
möglichen Bearbeitungsvarianten und beschreiben nur ein mögliches, aber für alle
Schülerinnen und Schüler anzustrebendes Bearbeitungsniveau.
1.3
Fachspezifische Charakterisierung der
Anforderungsbereiche
Zur differenzierten Erfassung des Leistungsvermögens der Schülerinnen und Schüler ist die
Berücksichtigung von Anforderungen aus allen drei Anforderungsbereichen (AFB) hilfreich.
Obwohl sich diese Anforderungsbereiche nicht immer scharf voneinander abgrenzen und
sich die erforderlichen Teilleistungen nicht in jedem Fall eindeutig einem bestimmten
Anforderungsbereich zuordnen lassen, fördert ihre Berücksichtigung die Durchschaubarkeit
und Vergleichbarkeit der Aufgaben sowie die Transparenz ihrer Bewertung.
Die
Anforderungsbereiche
sind
in
ihrer
wechselseitigen
Abhängigkeit
zu
sehen.
Insbesondere bei der Bearbeitung von Aufgaben, bei denen ein komplexes Problem zu
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5
Niveaubestimmende Aufgaben
Angewandte Naturwissenschaften
ERPROBUNG
Stand 1.7.2014
lösen ist, sind auch immer Tätigkeiten auszuführen, die in den Anforderungsbereich II bzw. I
eingeordnet werden können.
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Niveaubestimmende Aufgaben
Angewandte Naturwissenschaften
ERPROBUNG
Stand 1.7.2014
Anforderungsbereich I
Im AFB I beschränken sich die Aufgabenstellungen auf die Reproduktion und die
Anwendung einfacher Sachverhalte und Fachmethoden, das Darstellen von Sachverhalten
in vorgegebener Form sowie die Darstellung einfacher Bezüge.
Anforderungsbereich II
Im AFB II verlangen die Aufgabenstellungen die Reorganisation und das Übertragen von
Sachverhalten
und
Fachmethoden,
die
situationsgerechte
Anwendung
von
Kommunikationsformen, die Wiedergabe von Bewertungsansätzen sowie das Erstellen
einfacher Bezüge.
Anforderungsbereich III
Im AFB III verlangen die Aufgabenstellungen das problembezogene Anwenden und
Übertragen komplexer Sachverhalte und Fachmethoden, die situationsgerechte Auswahl
von Kommunikationsformen, das Herstellen von Bezügen und das Bewerten von
Sachverhalten.
Ein einzelner Arbeitsauftrag lässt sich meist relativ genau einem Anforderungsbereich
mithilfe folgender Kriterien zuordnen:
-
Komplexität des zu bearbeitenden Gegenstandes (z. B. technisches Gerät, Sachtext,
Diagramm),
-
Komplexität der zur Bearbeitung notwendigen geistigen Operationen,
-
Maß an Hilfen (z. B. Hinweise, erläuternde Skizzen, Angabe von Teilschritten).
Diese Zuordnung eines Arbeitsauftrages ist aber auch wesentlich vom Bekanntheitsgrad
dieser Aufgabe sowie der Aufgabenart, also vom vorangegangenen Unterricht abhängig.
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7
Niveaubestimmende Aufgaben
Angewandte Naturwissenschaften
ERPROBUNG
Stand 1.7.2014
In der folgenden Übersicht ist eine Zuordnung von wesentlichen geistigen und praktischen
Tätigkeiten in Anforderungsbereiche für die Schuljahrgänge 9/10 dargestellt.
Anforderungsbereich I
Fachwissen anwenden
-
-
-
-
Erkenntnisse gewinnen
-
-
Anforderungsbereich II
Wiedergeben von
Daten, Fakten,
Begriffen, Größen und
Einheiten
Wiedergeben von
Gesetzen und deren
Erläuterung
Berechnen von Größen
mit vorgegebenen
Gleichungen
-
Beschreiben einfacher
Untersuchungen
Aufbauen von
Experimenten nach
vorgegebenem Plan
Durchführen von
Untersuchungen nach
einem einfachen
Verfahren
-
-
-
-
-
-
Anforderungsbereich III
fachgerechtes
Wiedergeben von
Zusammenhängen
Auswählen und
Verknüpfen von Daten,
Fakten und Methoden
eines abgegrenzten
Gebietes
Übertragen von
Betrachtungsweisen
und Gesetzen
-
Planen einfacher
experimenteller
Anordnungen zur
Untersuchung
vorgegebener Fragegestellungen
selbstständiges
Aufbauen und
Durchführen von
Untersuchungen
Gewinnen von
Aussagen und
Verallgemeinerungen
aus Beobachtungen
und Messdaten
Erkennen von
Messabweichungen
bei Experimenten
-
-
-
-
Auswählen und
Verknüpfen von Daten,
Fakten und Methoden
problembezogenes
Einordnen und Nutzen
von Wissen in
verschiedenen
naturwissenschaftliche
n Wissensbereichen
Entwickeln eigener
Fragestellungen bzw.
sinnvolles Präzisieren
einer offenen Aufgabenstellung
Planen, Durchführen
und Auswerten eigener
Untersuchungen und
Experimente für
vorgegebene
Fragestellungen
Entwickeln alternativer
Lösungswege
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Niveaubestimmende Aufgaben
Angewandte Naturwissenschaften
ERPROBUNG
Anforderungsbereich I
-
Bewerten
Kommunizieren
-
Anforderungsbereich II
Entnehmen von
Informationen über
bekannte Sachverhalte
aus einfachen Texten,
Tabellen, Diagrammen
und Abbildungen
-
Ermitteln von
Informationen über
neue Sachverhalte aus
einfachen Texten,
Tabellen, Diagrammen
und Abbildungen
Einbringen von Ideen
zur Lösung
naturwissenschaftlicher
Probleme in einer
verständlichen Form
-
Führen eines
Fachgespräches zu
einem Sachverhalt auf
angemessenem Niveau
-
strukturiertes
schriftliches oder
mündliches
Präsentieren komplexer
Sachverhalte unter
Nutzung vorgegebener
Medien
-
Darstellen von
Sachverhalten in
vorgegebenen
Darstellungsformen
(z. B. Tabelle, Graph,
Skizze, Schemata)
-
Beschreiben einfacher
Sachverhalte unter
Nutzung der
Fachsprache
-
adressatengerechtes
Darstellen
naturwissenschaftlicher
Sachverhalte in
verständlicher Form
-
Angeben von Risiken
und
Sicherheitsmaßnahmen
bei Untersuchungen, im
Alltag und bei Nutzung
von Technologien
-
Erkennen der
Gültigkeitsbereiche von
Modellen und Gesetzen
-
Bewerten alternativer
Lösungen nach
vorgegebenen Kriterien
-
Einordnen von
Sachverhalten in
historische und
gesellschaftliche
Bezüge
-
Angeben von
historischen Bezügen
Stand 1.7.2014
Anforderungsbereich III
-
Recherchieren in
unterschiedlichen
Quellen über neue
Sachverhalte
-
Analysieren komplexer
Texte und Darstellen
der daraus
gewonnenen
Kenntnisse
-
Beziehen einer Position
zu einem
naturwissenschaftlichen
Sachverhalt,
Begründen und
Verteidigen dieser
Position
-
Darstellen eines
eigenständig
bearbeiteten
komplexeren
Sachverhaltes unter
Nutzung geeigneter
Medien
-
Darstellen von
Chancen und Grenzen
der
naturwissenschaftlichen
Sichtweise an
Beispielen
-
Bewerten alternativer
Lösungen unter dem
Aspekt der
Nachhaltigkeit
-
Beziehen einer Position
zu gesellschaftlich
relevanten Fragen
unter
naturwissenschaftlicher
Perspektive
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Niveaubestimmende Aufgaben
Gestalten
-
-
Angewandte Naturwissenschaften
ERPROBUNG
Fertigen eines
einfachen Objektes
(nach Vorgaben)
-
Planen der Fertigung
eines Objektes (unter
Anleitung)
Beschreiben von
Verfahren und Regeln
für Fertigung und
Gestaltung
-
sach- und
sicherheitsgerechtes
Nutzen von
Werkzeugen, Geräten
und Maschinen
-
Nutzen des Computers
als Werkzeug
Stand 1.7.2014
-
Konstruieren eines
Objektes
-
Optimieren der
gefundenen Lösung
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Niveaubestimmende Aufgaben
2
Aufgaben
2.1
Schuljahrgänge 7/8
Angewandte Naturwissenschaften
ERPROBUNG
Stand 1.7.2014
7/8 – A 1
Untersuchungen von Fluggeräten
In der Geschichte der Menschheit gab es viele Versuche, es den Vögeln gleich zu tun und
zu fliegen.
a)
Ordne die Bilder in Gruppen. Gib dein Ordnungskriterium an.
A
B
C
D
E
F
G
H
I
Ergänze dazu folgende Tabelle:
Gruppe 1
In diese Gruppe gehören alle Flugobjekte,
die ...
Gruppe 2
In diese Gruppe gehören alle Flugobjekte,
die ...
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11
Niveaubestimmende Aufgaben
b)
Angewandte Naturwissenschaften
ERPROBUNG
Stand 1.7.2014
Gasgefüllte Ballons werden unter anderem zur Aufnahme von Messdaten aus großen
Höhen benutzt. Dazu müssen sie die verschiedenen Messgeräte in diese Höhen transportieren.
Um festzustellen, wie die Nutzlast vom Volumen der Ballons abhängt, wurden
verschiedene mit Helium gefüllte Ballons untersucht. Dabei wurde die im Diagramm
dargestellte
Messreihe
45
aufgenommen.
-
-
-
c)
Ermittle, wie viele 20-LiterBallons man benötigt, um mit
einer Minikamera (m = 40 g)
Luftaufnahmen
machen
zu
können.
Erläutere, warum diese Ballons
mit Helium und nicht mit Luft
gefüllt wurden. Warum füllt man
sie nicht mit Wasserstoff?
40
35
Nutzlast in Gramm
-
30
25
20
15
10
Begründe, warum Ballons, deren
Volumen kleiner als vier Liter ist,
keine Nutzlast tragen können.
5
0
0
5
Erkläre, warum ein doppelt so
großer Ballon eine mehr als
doppelt so große Nutzlast tragen kann.
10
15
20
25
30
35
Volumen in Litern
Vor
100
Jahren
wurden
Prallluftschiffe
(sogenannte Zeppeline) für den Personen- und
Postverkehr
eingesetzt.
Ende
des
20.
Jahrhunderts erlebten diese Luftschiffe als
Transportmittel und als Touristenattraktion eine
kleine Renaissance.
Vergleiche Luftschiff und Flugzeug in einer
Tabelle miteinander. Gehe dabei auch auf
folgende
Aspekte
ein:
Geschwindigkeit,
Platzbedarf,
Sicherheit,
Lärmbelästigung,
Einsatzmöglichkeiten.
Aspekt
Luftschiff
Flugzeug
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12
40
45
50
Niveaubestimmende Aufgaben
Angewandte Naturwissenschaften
ERPROBUNG
Stand 1.7.2014
7/8 – H 1
Untersuchungen von Fluggeräten
Lehrplanbezug
Kompetenzschwerpunkt:
Das Fliegen in der Natur und der Technik untersuchen
Kompetenzen:
- Flugobjekten die Antriebsart zuordnen
- experimentell die Tragfähigkeit eines Fluggerätes ermitteln
- die Nutzung anderer technischer Lösungen (z. B. Starrluftschiff) beurteilen
Bezug zu Wissensbeständen:
- Flugtechniken in Natur und Technik
- statischer und dynamischer Auftrieb
- Auswirkungen des Flugverkehrs
(vgl. Kurslehrplan Angewandte Naturwissenschaften, S. 12)
Anregungen und Hinweise zum unterrichtlichen Einsatz
Diese Aufgabe dient insbesondere der Überprüfung von ausgewählten kognitiven Kompetenzen nach der Behandlung der Probleme des Fliegens im Unterricht.
Die in Teilaufgabe b beschriebene Untersuchung zum Traglastverhalten gasgefüllter Ballons
lässt sich auch im Schülerexperiment durchführen. Verschiedene Händler bieten über das
Internet geeignete Ballons verschiedener Größen und Heliumgas zur Füllung kostengünstig
an.
Der in Teilaufgabe c geforderte Vergleich kann auch mithilfe des Internets (unter Vorgabe
ausgewählter URLs) oder von Fachliteratur in Gruppen erarbeitet und danach präsentiert
werden.
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Niveaubestimmende Aufgaben
Angewandte Naturwissenschaften
ERPROBUNG
Stand 1.7.2014
Erwarteter Stand der Kompetenzentwicklung
TA
erwartete Schülerleistung
AFB
KB
a
Eine mögliche Einteilung ist nach der Auftriebsart.
I
F
Mögliches Vorgehen:
Mithilfe des Diagramms wird ermittelt, dass die Tragfähigkeit von
einem 20-Liter-Ballon ca. 8 g beträgt. Damit werden mindestens fünf
solcher Ballons benötigt.
II
F, K
Erläuterung, z. B.:
Damit ein Auftrieb entsteht, muss die Dichte des Füllgases kleiner als
die von Luft sein. Wasserstoff hat die kleinste Dichte, ist aber brennbar.
II
F
Begründung, z. B.:
Damit der Ballon etwas tragen kann, muss sein Auftrieb größer als sein
Gewicht (Hülle und Füllgas) sein. Das ist erst ab einer Mindestgröße
so.
III
F
Erklärung, z. B.:
Die Tragfähigkeit wird durch den Auftrieb und das Gewicht bestimmt.
Der Auftrieb hängt vom Volumen des Ballons ab (V ~ r3), das Gewicht
im Wesentlichen von seiner Oberfläche (A ~ r2). Damit wächst der
Auftrieb bei wachsendem Radius schneller als das Gewicht.
III
F
II
B
Gruppe 1
Gruppe 2
In diese Gruppe gehören alle
Flugobjekte, die durch den statischen Auftrieb fliegen.
In diese Gruppe gehören alle
Flugobjekte, die durch den dynamischen Auftrieb fliegen.
A, E
b
c
B, C, D, F, G, H, I
Vergleich, z. B.:
Aspekt
Geschwindigkeit
Platzbedarf
Sicherheit
Luftschiff
ca. 100 km/h
große Halle (Hangar)
keine Start- und
Landebahn
groß bei gutem Wetter
(kann nicht abstürzen)
bei Sturm klein
Lärmbelästigung
Flugzeug
ca. 750 km/h
kein Hangar notwendig
lange Start- und
Landebahn
relativ groß im Flug, bei
Nebel und Eis kann es
bei der Landung
gefährlich werden
bei Start und Landung
sehr laut
Passagier- und
Gütertransport über
große Entfernungen
kein oder nur geringer
Lärm
Einsatzmöglichkeiten
Besichtigungen
(Tourismus, Forschung)
Transport schwerer
Lasten
Ergebnis des Vergleiches, z. B. Jedes dieser Flugmittel hat spezifische Vorund Nachteile, die den konkreten Einsatz bestimmen.
TA Teilaufgabe, AFB Anforderungsbereich, KB Kompetenzbereich
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14
Niveaubestimmende Aufgaben
Angewandte Naturwissenschaften
ERPROBUNG
Zucker – Gift für unseren Körper?
Stand 1.7.2014
7/8 – A 2
Zucker ist ein wichtiger Bestandteil unserer Nahrung. Er ist in allen Nahrungspflanzen in
unterschiedlichen Formen und Konzentrationen enthalten.
Durch die menschliche Verdauung wird der Energiebedarf des Körpers gedeckt. Diese
Energie stammt u. a. aus Zucker.
Zahlreiche Krankheiten, z. B. Diabetes, Kreislaufprobleme, Fettsucht werden häufig mit
hohen Zuckerwerten in Zusammenhang gebracht. Auch für die Entstehung von Karies soll
er verantwortlich sein.
Lebensmittel
Ananaskonfitüre
1
Zuckergehalt
(pro 100 g)
60 g
Apfelsaft
11 g
Äpfel
13 g
Bananen
18 g
Zucker in Lebensmitteln
Birnen
9g
In der Tabelle sind die Zuckergehalte
verschiedener Lebensmittel angegeben.
Brot
4g
Cola
11 g
Dominosteine
56 g
Eis
21 g
Gurken
5g
Honig
70 g
Nudeln
2g
Orangensaft
10 g
Russisch Brot
49 g
Schokolade
65 g
a) Stellt den Zuckergehalt der einzelnen
Lebensmittel in einem Säulendiagramm
dar und wertet dieses aus.
b) Zieht Schlussfolgerungen für eure eigene
Ernährung
2
Das gesunde Frühstück
Der tägliche Energiebedarf eines Jugendlichen wird meist durch drei Hauptmahlzeiten gedeckt.
a) Stellt mit Hilfe des Tafelwerkes ein gesundes Frühstück zusammen. Der
Energiebedarf sollte ca. 2500 kJ betragen (Fett 20 g, Eiweiß 15 g, Kohlenhydrate
95 g).
b) Vergleicht es mit eurem Frühstück und zieht Schlussfolgerungen.
c) Erstellt ein Merkblatt mit Regeln für eine gesunde Ernährung.
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15
Niveaubestimmende Aufgaben
2
Angewandte Naturwissenschaften
ERPROBUNG
Stand 1.7.2014
Experimente zu Zucker
Experiment 1:
Süß oder nicht süß?
Menschen können Zucker erst ab einer bestimmten
Konzentration
schmecken.
Dieser
Wert
wird
Wahrnehmungsschwelle genannt.
Ihr sollt ein Experiment zur Bestimmung dieses Wertes
entwickeln, durchführen und auswerten.
Hinweise:
-
-
-
Erhöht schrittweise die Konzentration in einer Wasserlösung, z. B. in Schritten von
jeweils 2 Gramm pro Liter. Füllt die Lösung in kleine Trinkgläser. Lasst jeweils die
Flüssigkeit kosten.
In der Medizin wird die Wirkung von Medikamenten in Blindstudien untersucht. Der
Patient weiß also nicht, ob er das Medikament oder nur eine gleich aussehende, aber
wirkungslose Pille bekommt. Damit soll verhindert werden, dass das Wissen der
Patienten die Wirkung des Medikaments beeinflusst. Übertragt dieses Vorgehen auf
eure Untersuchung.
Dieser Wert hängt von mehreren Faktoren ab, z. B. der Temperatur der Flüssigkeit,
dem Alter der Verkoster oder ob diese hungrig sind. Führt also eure Untersuchung mit
mehreren Personen durch und erfasst (z. B. mit einem kleinen Fragebogen) die
Bedingungen, die das Ergebnis beeinflussen können.
Experiment 2:
Enthält Zucker oder nicht?
Untersucht, ob folgende „nichtsüße“ Lebensmittel Zucker enthalten:
Eistee-Zitrone, Kartoffel, Kürbis, Radieschen, Zitronenlimonade, Zwiebel
Vorgehen
(1)
Zur Wiederholung deiner Kenntnisse aus dem Biologieunterricht führe zuerst das
Vorexperiment durch.
(2)
Sorge dafür, dass aus den Lebensmitteln jeweils genügend Saft austritt. Untersuche
diesen auf Zuckergehalt.
Vorexperiment zum Nachweis von Glukose
Geräte
Reagenzglas, Tropfpipette, Wasserbad, Bunsenbrenner oder andere Wärmequelle
Chemikalien
Traubenzucker, destilliertes Wasser, Fehling Reagenz (C)
Durchführung
Für die Nachweisreaktion wird eine Spatelspitze Traubenzucker in 1 ml destilliertem
Wasser gelöst. Die Lösung wird tropfenweise mit 1 ml Fehling-Reagenz versetzt.
Anschließend erhitzt man das Reagenzglas vorsichtig im Wasserbad bis eine Verfärbung
der Lösung eintritt.
Beobachtung
In allen Reagenzgläsern hat sich nach dem Erhitzen im Wasserbad ein ziegelroter
Niederschlag gebildet.
Sicherheitshinweis: Schutzbrille aufsetzen!
3
Zucker im Überblick
Erstellt eine Mindmap zum Thema Zucker und präsentiert diese.
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16
Niveaubestimmende Aufgaben
Angewandte Naturwissenschaften
ERPROBUNG
Zucker – Gift für unseren Körper?
Stand 1.7.2014
7/8 – H 2
Lehrplanbezug
Kompetenzschwerpunkt:
Gesundheitsbewusst handeln
Kompetenzen:
-
positive und negative Einflüsse der Ernährung auf unsere Gesundheit erkunden
Mahlzeiten hinsichtlich Energiebilanz, Zusammensetzung und Geschmack
untersuchen
Schlussfolgerungen für die eigene gesunde Lebensweise ableiten
Bezug zu Wissensbeständen:
-
gesundheitsbeeinflussende Faktoren: Ernährung, Freizeitverhalten, Schlaf, Stress,
Drogen, Umwelt
(vgl. Kurslehrplan Angewandte Naturwissenschaften, S. 13)
Anregungen und Hinweise zum unterrichtlichen Einsatz
Diese Aufgabe dient insbesondere der Entwicklung von Kompetenzen in den Bereichen
Erkenntnisse gewinnen und Kommunizieren sowie der Sozialkompetenz, da sie für Partnerbzw. Gruppenarbeit empfohlen ist. Die unterrichtende Lehrkraft sollte sich hinsichtlich des
Vorgehens beim Experimentieren über den Stand der Kompetenzentwicklung der Schüler
mit dem Hauswirtschafts- und Biologielehrer abstimmen. Sicherheitsbestimmungen müssen
beachtet werden.
Die Aufgabe weist einen hohen Lebenspraxisanteil auf. Alternativ könnte man in
Vorbereitung
auf
diese
Aufgabe
den
Schülern
den
Auftrag
erteilen,
Lebensmittelverpackungen zu sammeln.
Vorhandenes Fachwissen zum Nachweis von Glukose ermöglicht den Schülern die
Bearbeitung dieser Aufgabe.
Die Teilaufgabe 2a kann als Hausaufgabe gelöst werden. Die Schüler sollten in die Planung
einbezogen werden.
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17
Niveaubestimmende Aufgaben
Angewandte Naturwissenschaften
ERPROBUNG
Stand 1.7.2014
Erwarteter Stand der Kompetenzentwicklung
TA
erwartete Schülerleistung
AFB
KB
1a
ein Säulendiagramm erstellen, d. h. Maßstäbe festlegen, Achsen
einteilen und beschriften, Werte eintragen, treffende Diagrammunterschrift formulieren
I
K
1b
Schlussfolgerungen für eigene Ernährung bzgl. des Zuckergehalts
von Lebensmitteln ziehen
II
E, B
2a
ein gesundes Frühstück erstellen und dabei auf die Einhaltung der
vorgegebenen Werte achten
II
W
2b
ein eigenes Frühstück und gesundes Frühstück nach den vier
Kriterien vergleichen und Schlussfolgerungen ziehen
II
K
2c
ein Merkblatt mit Regeln zur gesunden Ernährung erstellen, d. h.
einen Text in überschaubarer Länge verfassen, fassbare
Informationsdichte beachten, bildhafte Elemente integrieren
III
K, B
3
Experimente unter Berücksichtigung des Arbeitsschutzes
durchführen, protokollieren und auswerten
II/III
E
4
eine Mindmap zum Thema Zucker erstellen und präsentieren, d. h.
unter Einhaltung der Merkmale: übersichtlich, anschaulich,
aussagekräftig, präzise Informationen
II
F, K
TA Teilaufgabe
AFB Anforderungsbereich
KB Kompetenzbereich
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18
Niveaubestimmende Aufgaben
Angewandte Naturwissenschaften
ERPROBUNG
Stand 1.7.2014
7/8 – A 3
Wasseruhren
Neben den Sonnenuhren gehören die Wasseruhren zu den ältesten und am längsten
gebräuchlichsten Uhren in der Geschichte der Menschheit.
a)
Recherchiert, in welchen Ländern Wasseruhren eingesetzt wurden, welche Aufgaben
sie in der Antike erfüllen sollten und wie sie funktionierten.
Stellt eure Erkenntnisse mit einem Plakat dar.
b)
Untersucht an einem Modell, wie mit einer Wasseruhr die Zeit gemessen werden kann.
So könnt ihr dabei vorgehen:
Vorbereitung:
-
Bringt von zuhause eine leere PET-Flasche mit Deckel mit.
Entfernt die Aufkleber.
-
Haltet mit einer Zange einen kleinen Nagel eine Minute in
eine Kerzenflamme. Bohrt dann mit dem heißen Nagel
ungefähr fünf Zentimeter über dem Boden ein Loch in die
Flasche. Kühlt den Nagel unter Wasser ab.
-
Füllt die Flasche mit Wasser und schraubt sie dann schnell
zu.
h
Erklärt, warum jetzt kein Wasser aus der Flasche läuft.
Durchführung:
-
Stellt die gefüllte Flasche in eine große flache Schale.
-
Dreht den Verschluss etwas auf und ermittelt,


wie lange es jeweils dauert, bis die Höhe h des Wasserspiegels sich
jeweils um einen Zentimeter gesenkt hat
oder
um welche Strecke sich die Höhe h des Wasserspiegels jeweils in
30 Sekunden senkt.
Auswertung:
-
Stellt eure Messergebnisse in einem t(h) - Diagramm dar.
-
Beschreibt den Verlauf des Graphen.
-
Erläutert, wie sich der Verlauf des Graphen ändern würde, wenn
-
·
das Loch größer wäre,
·
der Querschnitt der Flasche größer wäre.
Vergleicht eine Wasseruhr mit einer Sonnenuhr sowie einer Armbanduhr.
Ergänzt dazu folgende Tabelle:
Vergleichskriterien
Sonnenuhr
Wasseruhr
Armbanduhr
Quelle: Bildungsserver Sachsen-Anhalt (http://www.bildung-lsa.de) | Lizenz: Creative Commons (CC BY-SA 3.0)
19
Niveaubestimmende Aufgaben
c)
Angewandte Naturwissenschaften
ERPROBUNG
Stand 1.7.2014
Im Laufe der Jahrhunderte wurden die Wasseruhren immer weiter verbessert.
Der entscheidende Vorteil der abgebildeten Konstruktionen (1) und (2) besteht darin,
dass das Wasser kontinuierlich ausfließt.
Erkläre physikalisch, warum das so ist.
Konstruktion (1)
Konstruktion (2)
Bei der Konstruktion (3) konnten nicht nur die
Stunden sondern auch die Tage abgelesen
werden
Erklärt die Funktionsweise dieser Konstruktion.
d)
Konstruiert und baut eine möglichst genau
gehende Wasseruhr.
Konstruktion (3)
Quelle: Bildungsserver Sachsen-Anhalt (http://www.bildung-lsa.de) | Lizenz: Creative Commons (CC BY-SA 3.0)
20
Niveaubestimmende Aufgaben
Angewandte Naturwissenschaften
ERPROBUNG
Stand 1.7.2014
7/8 – H 3
Wasseruhren
Hinweise zur Einordnung in den Lehrplan und zum Erwartungshorizont
Aspekte der
Teilaufgaben
a
Recherche
Beschreibung einer
sehr guten Schülerleistung
Lehrplanbezug
-
die Geschichte der
Zeitmessung
recherchieren und
anschaulich präsentieren
-
systematisch und zielgerichtet
recherchieren und die Ergebnisse
vollständig und übersichtlich
dokumentieren
-
das Plakat übersichtlich,
ordentlich, ansprechend und ohne
Fehler unter Beachtung einfacher
Regeln (Form, Farbe, Schrift)
gestalten
Experimente zur
Untersuchung des
Einflusses verschiedener
Parameter auf die
Ganggenauigkeit von
Uhren planen,
durchführen und
auswerten
-
das Experiment arbeitsteilig und
ohne Wasserschäden durchführen
die Messwerte ohne Hilfen
darstellen
die Variation des Graphen korrekt
erläutern
Varianten der
Zeitmessung vergleichen
und beurteilen
-
mindestens drei
Vergleichskriterien aufstellen und
für die vorgegebenen Uhren
korrekt beurteilen
den Aufbau von Uhren
beschreiben und ihre
prinzipielle
Wirkungsweise erklären
-
unter Nutzung der wirkenden
Gesetze die Verbesserungen der
Uhren erklären
die Funktionsweise der Uhr
erklären
Uhren mit hoher
Ganggenauigkeit
konstruieren, fertigen und
testen
-
Plakat
b
Experiment
-
-
c
Verbesserungen erklären
d
neue
Konstruktion
-
-
-
eine einfache Konstruktion
entwickeln, diese mit Hinweisen
als funktionstüchtige Uhr
realisieren, testen und ggf.
verbessern
Hinweise zur Variation dieser Aufgabe
Beim Einsatz dieser Aufgabe könnten folgende Veränderungen vorgenommen werden:
-
Es können statt Wasseruhren auch andere räderlose Uhren (Feueruhren, Sanduhren,
Sonnenuhren) untersucht werden.
-
Es könnte auch genauer auf Temporalstunden (vgl. Anzeige in Konstruktion 3) und
deren Überwindung mit der industriellen Revolution und den Räderuhren eingegangen
werden.
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21
Niveaubestimmende Aufgaben
Angewandte Naturwissenschaften
ERPROBUNG
Stand 1.7.2014
7/8 – A 4
Eigenschaften von Gesteinen untersuchen
Gesteine begleiten unser tägliches Leben: Sie sind Rohstoffe in der Industrie, finden als
Bau-und Pflastersteine Verwendung, auch viele Denkmäler sind aus Stein. Ihre
Eigenschaften bestimmen den Verwendungszweck.
Ihr habt die Aufgabe, diese Eigenschaften und die Verwendung für folgende drei
ausgewählte Gesteine genauer zu untersuchen.
Sandstein
Granit
Schiefer
a)
Beschreibt diese Steine genau. Nutzt dazu die Handstücke und eine Lupe. Achtet
auf Farbe, Körnung, Schichtung und Anordnung der einzelnen Bestandteile.
b)
In Sandstein und in Schiefer findet man manchmal Abdrücke.
Betrachtet diese Abdrücke. Stellt eine Vermutung darüber auf, was das gewesen
sein könnte.
Sandstein
Ölschiefer
Recherchiert, warum man in diesen Gesteinen solche Abdrücke finden kann,
aber nicht in Granit.
Quelle: Bildungsserver Sachsen-Anhalt (http://www.bildung-lsa.de) | Lizenz: Creative Commons (CC BY-SA 3.0)
22
Niveaubestimmende Aufgaben
c)
Angewandte Naturwissenschaften
ERPROBUNG
Stand 1.7.2014
Ergänzt folgende Tabelle zu den Eigenschaften dieser drei Gesteine. Führt dazu
die im Material beschriebenen Experimente an den einzelnen Stationen durch.
Eigenschaft
Sandstein
Granit
Schiefer
Dichte
Härtegrad
Säurebeständigkeit
Spaltbarkeit
Leitet aus den Eigenschaften mögliche Verwendungen für diese Gesteine ab.
Beispiel: Der ... ist relativ weich, deshalb kann man ihn gut bearbeiten. Er wird
verwendet ... .
d)
Erkundet die Verwendung der drei Gesteine in eurem Schul- oder Wohnort.
Dokumentiert die Fundorte und den Einsatz mit eigenen Fotos.
e)
Gestaltet ein Lernplakat mit den Ergebnissen der Aufgaben a bis d.
Quelle: Bildungsserver Sachsen-Anhalt (http://www.bildung-lsa.de) | Lizenz: Creative Commons (CC BY-SA 3.0)
23
Niveaubestimmende Aufgaben
Angewandte Naturwissenschaften
ERPROBUNG
Stand 1.7.2014
Material
Station 1:
Wir bestimmen die Dichte von Gesteinen
Geräte
Gesteine, Federkraftmesser, Schnur, Messbecher
Auftrag
Bestimmt die Dichte der drei Gesteine mit der Differenzmethode. Falls ihr
vergessen habt, wie das gemacht wird, informiert euch im Physikbuch.
Sandstein
Granit
Schiefer
Volumen in cm
Masse in g
Dichte in
g
cm3
Station 2:
Wir bestimmen die Härte von Gesteinen
Geräte
Gesteine, Münze, Nagel, Feile, Glas, Quarz
Auftrag
Bestimmt die Härte der drei Gesteine. Orientiert euch dabei an der Beschreibung der
Härteprüfung nach Mohs.
Härteprüfung nach Mohs
Harte Stoffe ritzen weiche. Diese Härtegrad Beschreibung
Erkenntnis hat der Geologe Friedrich
Gestein ist mit einem Fingernagel schabbar.
1
Mohs schon vor 200 Jahren genutzt,
2
Gestein ist mit Fingernagel ritzbar.
um die Härte von Gesteinen zu
3
Gestein ist mit Kupfermünze ritzbar.
bestimmen. Dazu prüfte er, womit
4
Gestein ist mit einem Nagel gut ritzbar.
man Steine ritzen kann: mit dem
5
Gestein ist mit einem Nagel noch ritzbar
Fingernagel oder mit einer Münze.
6
Gestein ist mit einer Stahlfeile ritzbar.
Danach hat er die Gesteine in einer
7
Gestein ritzt Fensterglas.
Skala von weich bis sehr hart
8
Gestein ritzt einen Quarzkristall.
geordnet. Diese Skala wird heute
noch verwendet.
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24
Niveaubestimmende Aufgaben
Station 3:
Angewandte Naturwissenschaften
ERPROBUNG
Stand 1.7.2014
Wir untersuchen, welche Gesteine durch Säure angegriffen
werden
Geräte
Gesteine, Säure (Essigessenz, verdünnte Salzsäure), Pipette, Petrischale
Auftrag
Wenn Gesteine Kalk enthalten, werden sie von Säure angegriffen. Dieser wird durch die
Säure aufgelöst, der Stein zerbröselt.
Untersucht, ob die Gesteine viel, wenig oder gar keinen Kalk enthalten.
Vorgehen
Sicherheitshinweis: Schutzbrille aufsetzen.
Legt den Stein in eine Petrischale. Gebt mit der Pipette einige Tropfen Säure auf den Stein
und beobachtet seine Reaktion. Orientiert euch dabei an folgender Tabelle:
Beobachtung
Gestein schäumt
stark
Gestein zeigt
schwaches
Aufschäumen
Gestein reagiert
nicht
Kalkgehalt
>4%
1-4%
<1%
Station 4:
Wir untersuchen, welche Gesteine gespalten werden können
Geräte
Gesteine, Bunsenbrenner, Tiegelzange, Behälter mit Wasser
Auftrag
Schon in der Antike wurde beim Anlegen von Tunneln oder beim Straßenbau die
Eigenschaft der Steine genutzt, sich bei Wärme auszudehnen und sich bei Abkühlung
wieder zusammenzuziehen. Geschieht dieser Wechsel sehr schnell, zerspringen die Steine.
Dieses Phänomen sollt ihr nutzen, um zu untersuchen, welche Gesteine so gespalten
werden können.
Vorgehen
Sicherheitshinweis: Schutzbrille aufsetzen
Stellt den Bunsenbrenner auf die höchste Temperatur ein.
Haltet die erste Steinprobe ca. drei Minuten in die Flamme.
Danach taucht den Stein in das Wasser. Beobachtet die
Veränderungen am Stein.
Führt dieses Experiment auch mit den anderen Steinproben
durch.
Vergleicht eure Beobachtungen und zieht daraus Schlussfolgerungen.
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25
Niveaubestimmende Aufgaben
Angewandte Naturwissenschaften
ERPROBUNG
Stand 1.7.2014
7/8 – H 4
Eigenschaften von Gesteinen untersuchen
Lehrplanbezug
Kompetenzschwerpunkt:
Mineralien und Gesteine
Verwendung erkunden
untersuchen
und
ihre
Kompetenzen:
Handstücke beschreiben
Eigenschaften und Strukturen von Steinen und Mineralien durch Experimente und
Mikroskopieren untersuchen
- eine Exkursion vorbereiten, durchführen und deren Ergebnisse adressatengerecht
dokumentieren
Bezug zu Wissensbeständen:
-
-
Entstehung, Struktur, Eigenschaften und Nutzung von Gesteinen und Mineralien
(vgl. Kurslehrplan Angewandte Naturwissenschaften, S. 17)
Anregungen und Hinweise zum unterrichtlichen Einsatz
Diese Aufgabe dient insbesondere der Entwicklung von Kompetenzen in den Bereichen
Erkenntnisgewinnung und Gestalten sowie der Sozialkompetenz, da sie für Partner- bzw.
Gruppenarbeit geeignet ist. Die unterrichtende Lehrkraft sollte sich hinsichtlich des
Vorgehens beim Experimentieren über den Stand der Kompetenzentwicklung der Schüler
und Schülerinnen mit dem Physik- und Biologielehrer oder der Techniklehrerin abstimmen.
Sicherheitsbestimmungen müssen beachtet werden.
Auch eine Absprache mit dem Geographielehrer ist zu empfehlen, da „ausgewählte
Gesteine“ im Kompetenzschwerpunkt „Veränderungen der Gestalt der Erde“ zu den
Wissensbeständen gehören.
Die Aufgabe weist einen hohen Praxisanteil auf. Um ein zusammenhängendes Arbeiten zu
ermöglichen, sollte sie im Rahmen von Doppelstunden gelöst werden. Eine ausreichende
Menge von Handstücken muss zur Verfügung stehen. Alternativ könnte man in Vorbereitung
auf diese Stationsarbeit den Schülern den Auftrag erteilen, Gesteine zu sammeln. Die
Lehrkraft muss dann geeignete Handstücke (z. B. auch Porphyr, Basalt, Muschelkalk,
Gneis) auswählen. Vorhandenes Fachwissen zur Entstehung und Bestimmung von
Gesteinen erleichtert den Schülern die Bearbeitung dieser Aufgabe.
Teilaufgabe d kann während einer Exkursion oder als Hausaufgabe gelöst werden. Die
Schüler sollten in die Planung einbezogen werden. Die Schüler benötigen Geräte zum
Fotografieren. Des Weiteren müssen technische Möglichkeiten zur Bearbeitung der Fotos
bereitgestellt werden.
Quelle: Bildungsserver Sachsen-Anhalt (http://www.bildung-lsa.de) | Lizenz: Creative Commons (CC BY-SA 3.0)
26
Niveaubestimmende Aufgaben
Angewandte Naturwissenschaften
ERPROBUNG
Stand 1.7.2014
Erwarteter Stand der Kompetenzentwicklung
TA
erwartete Schülerleistung
AFB
KB
a
Beschreiben der Handstücke, z. B.: Beim Granit sind drei unterschiedlich
farbige (schwarz, weiß-grau oder rötlich, weiß-glasig oder grau) Kristalle
gut erkennbar. Diese sind unregelmäßig angeordnet. Es ist keine
Schichtung erkennbar
I
E
b
Vermutung: Die Abdrücke zeigen Fossilien (Fisch, Schnecke)
I
E
Rechercheergebnis, z. B.:
Sandstein und Schiefer/Tonstein können Abdrücke von Fossilien oder
Fossilien enthalten. Diese kommen nur in Sedimentgesteinen vor.
Überreste von Organismen (Tiere oder Pflanzen) sind im Laufe der Ablagerung in das Sediment gelangt.
Granit ist ein magmatisches Gestein. Es entsteht bei der Abkühlung von
Magma im Erdinneren. Organismen können sich hier nicht ablagern.
II/III
K
Die Experimente an den Stationen werden nach Anleitung geplant und in
Gruppen durchgeführt. Messgeräte werden sachgerecht eingesetzt. Die
Ergebnisse werden übersichtlich notiert.
Ergebnis:
II/III
E
c
Dichte in g/cm3
Härtegrad
Sandstein
Granit
Schiefer
2,3 - 2,7
2,6
2,4 - 2,8
3-4
5-7
3-5
*
Säurebeständigkeit
gering
gut
Spaltbarkeit
leicht
schwer
gering*
leicht*
* abhängig vom Handstück
Verwendungsmöglichkeiten, z. B.: Der Sandstein ist relativ weich, deshalb
kann man ihn gut bearbeiten. Er wird als Baumaterial (Gebäude, Wege,
Denkmäler) verwendet.
d
Die Schüler dokumentieren die Verwendung der verschiedenen Gesteine
durch Fotos und ordnen diese.
Fotos von Granit zeigen z. B. Fußwege, Treppen, Gedenktafeln, aus
Sandstein sind oft Statuen, Kirchen oder andere ältere Gebäude. Schiefer
kann man auf Dächern oder als Hausverkleidung fotografieren.
II
G
e
Die Schüler gestalten und präsentieren ihr Lernplakat zu den drei Gesteinen. Sie setzen ihre Fotos zur Erläuterung ein und verdeutlichen
Zusammenhänge durch Verbindungslinien oder Pfeile. Texte bestehen nur
aus Stichwörtern, sind durch einen geeigneten Schriftgrad gut lesbar. Die
Inhalte sind übersichtlich angeordnet und mit geeigneten Farben gestaltet.
II/III
G
TA Teilaufgabe, AFB Anforderungsbereich, KB Kompetenzbereich
Quelle: Bildungsserver Sachsen-Anhalt (http://www.bildung-lsa.de) | Lizenz: Creative Commons (CC BY-SA 3.0)
27
Niveaubestimmende Aufgaben
2.2
Angewandte Naturwissenschaften
ERPROBUNG
Stand 1.7.2014
Schuljahrgänge 9/10
Der Weg der Sonne durch den Tierkreis
9/10 - A 1
Die Sonne ist die Quelle des Lebens auf unserer Erde. Im Verlauf eines Jahres umläuft
unser Planet die Sonne und eine der Folgen ist der Wechsel der vier Jahreszeiten. Über
sehr lange Zeit glaubte man, dass die Erde im Mittelpunkt des Sonnensystem steht und alle
anderen Körper um sie kreisen.
Mit sehr einfachen Mitteln kann man jedoch die Revolution der Erde nachvollziehen. Um ein
besseres Verständnis für die Zusammenhänge der Bewegungen von Sonne, Erde und
Mond zu erlangen, sollst du ein Modell anfertigen. Wenn man nämlich den Lauf der Sonne
ein Jahr lang verfolgt, so stellt man fest, dass sie sich etwa in jedem Monat – von der Erde
aus gesehen – in einem anderen Sternbild aufhält. Diese Sternbilder sind auch als
Tierkreissternbilder bekannt.
Auftrag
Fertige ein Modell, mit dem die Bewegungen der Erde um die Sonne veranschaulicht
werden können.
1
Recherchiere zuvor folgende Fakten. Nutze dazu das Internet.
2
a)
Namen und Reihenfolge der
Tierkreissternbilder
b)
Aufenthalt der Sonne in den Sternbildern
c)
Bahnform der Erde um die Sonne
d)
Zeitpunkte, an denen die Erde den
kleinsten bzw. größten Abstand zur
Sonne hat
e)
Beginn der Jahreszeiten
Baue das Modell.
Hinweise zum Bau des Modells:
-
Fertige eine Grundplatte für dein Modell.
-
Stelle Sonne und Erde mit passenden
Farben her.
-
Lege den Ort der Sonne fest und markiere
die Erdbahn.
-
Trage die Ergebnisse aus den Teilaufgaben
4 und 5 in dein Modell ein.
-
Teile die Bahnabschnitte in die vier Jahreszeiten ein. Gestalte diese Abschnitte.
-
Skizziere die 12 Tierkreissternbilder auf dunklem Hintergrund.
-
Verteile die Tierkreissternbilder am Rand des Modells unter Beachtung der
Ergebnisse aus Teilaufgabe 2.
-
Verbinde die Sonne und die Erde mit einem Zeiger.
Quelle: Bildungsserver Sachsen-Anhalt (http://www.bildung-lsa.de) | Lizenz: Creative Commons (CC BY-SA 3.0)
28
Niveaubestimmende Aufgaben
Angewandte Naturwissenschaften
ERPROBUNG
Der Weg der Sonne durch den Tierkreis
Stand 1.7.2014
9/10 - H 1
Lehrplanbezug
Kompetenzschwerpunkt:
Astronomische Sachverhalte erkunden und diskutieren
Kompetenzen:
- Himmelskörper einteilen und Bewegungen ausgewählter Himmelskörper beschreiben
- astronomische Ereignisse beobachten und erklären
- die Erarbeitung und die Ergebnisse von Beobachtungen und Untersuchungen
situations- und adressatengerecht dokumentieren und präsentieren
- Modelle zu astronomischen Sachverhalten konstruieren und anfertigen
Bezug zu Wissensbeständen:
- Himmelskörper: Sterne, Planeten, Monde, Kleinkörper
- Zeitmessung und Kalender
Bezüge zu Kompetenzschwerpunkten anderer Fächer
Geographie: Die Erde als Planet und Lebensraum beschreiben (Sjg. 5/6)
Physik: Bewegungen von Körpern untersuchen, beschreiben und vorhersagen (Sjg. 9/10)
(vgl. Kurslehrplan Angewandte Naturwissenschaften, S. 19)
Anregungen und Hinweise zum Einsatz
Die Bearbeitung der Aufgabe fördert bei den Schülerinnen und Schülern das Verständnis für
die Bewegungen von Sonne und Erde. Die Begriffe Ekliptik, Tierkreis sowie scheinbare
Bewegung können gefestigt werden. Je nach Qualität der Bearbeitung der Aufgabe ist es
möglich, das Verständnis für die Entstehung der Jahreszeiten zu verbessern. Die Tatsache,
dass sich die Erde im Winter näher an der Sonne befindet kann anschaulich am Ergebnis
demonstriert werden. Es kann ein Bezug zu den in den Horoskopen verwendeten Daten der
Tierkreiszeichen und dem wahren Aufenthaltsort der Sonne hergestellt werden. Um eine
angemessene Qualität der Beantwortung zu erreichen, ist auch eine Wiederholung des
Themas „Maßstab“ entscheidend. Das zeigt sich im besonderen Maße bei der Herstellung
der einzelnen Bestandteile des zu fertigenden Modells.
Die Vorkenntnisse über die Bewegungen der Sonne, der Erde und des Mondes sind bei den
Schülern seit der Grundschule, aber auch seit der 6. Klasse erfahrungsgemäß verblasst.
Die Internetrecherche wird deshalb ein gutes Mittel sein, die fünf Fragen zu beantworten.
Um die Darstellung der Ergebnisse effektiver zu gestalten, könnte folgende Tabelle
vorgegeben werden:
Tierkreissternbild
Fische
Astrologischer Aufenthalt
19.2. bis
20.3.
Wahrer Sonnendurchgang
12.3. bis
…
Quelle: Bildungsserver Sachsen-Anhalt (http://www.bildung-lsa.de) | Lizenz: Creative Commons (CC BY-SA 3.0)
29
19.4.
Niveaubestimmende Aufgaben
Angewandte Naturwissenschaften
ERPROBUNG
Stand 1.7.2014
An dieser Stelle könnte der Umgang mit Wikipedia wiederholt werden. Wenn den
Schülerinnen und Schülern das Ermitteln der Daten der „Fische“ gezeigt wird, ist die
Motivation höher, denn es sind für die Datenermittlung sowohl eine Tabelle als auch
Fließtext zu lesen. Gibt man Frage 3 bei GOOGLE in das Suchfeld ein, bekommt man die
Antwort bereits in der Kurzbeschreibung der gefundenen Links. Wählt man wiederum den
Wikipedialink, so können auch die übrigen Fragen beantwortet werden.
Erwarteter Stand der Kompetenzentwicklung
TA
1
2
erwartete Schülerleistung
Fakten aus dem Internet recherchieren
a
Fische, Widder, Stier……Wassermann
b
vgl. http://de.wikipedia.org/wiki/Tierkreiszeichen
c
elliptisch, Brennpunkte, kleine und große Halbachse
Das Perihel liegt bei 147,1 Mio. km und das Aphel bei 152,1
d
Mio. km. Der Perihel-Durchgang erfolgt um den 3. Januar und
der Aphel-Durchgang um den 5. Juli.
e
astronomisch: 21.12. / 21.3./ 21.6./ 22.9. Wi/Frü/So/He
ein Modell entsprechend der Hinweise anfertigen
AFB
KB
I
I
II
K
K
E
II
K
I
III
E, F
G
Vorschlag zur Bewertung der Rechercheleistungen
Für die Bewertung könnte eine Zeit von zehn bis maximal 15 Minuten vorgegeben werden,
um z. B. 22 Punkte für die Tabelle, 1 Punkt für die Bahnform, 2 Punkte für die Abstände und
4 Punkte für Jahreszeiten zu erreichen.
Vorschlag zur Bewertung der Herstellung und Gestaltung des Modells
Arbeitsschritte
Aufbauen auf einer Grundplatte
Herstellen von Sonne und Erde mit
passender Farbe
Festlegen des Sonnenortes und markieren
der Erdbahn
Eintragen der Ergebnisse aus den
Teilaufgaben 4 und 5
Aufteilen der Bahnabschnitte in die vier
Jahreszeiten.
Gestalten dieser Abschnitte.
Skizzieren der 12 Tierkreissternbilder auf
dunklem Hintergrund
Verteilen der Tierkreissternbilder am Rand
des Modells unter Beachtung der Ergebnisse
aus Teilaufgabe 2.
Verbinden von Sonne und die Erde mit einem
Zeiger
Beispiel
Pappe, Styropor, Holz
TT-Ball halbieren, bemalen
Ellipse, Brennpunkt(e)
Bahnaufteilung mittels
Winkelmesser, Perihel, Aphel
festlegen, dann Monate
Jahreszeiten markieren, Abschnitte
gestalten
Umfang des Tierkreises ermitteln, in
12 Teile teilen, Sternbilder skizzieren
Tierkreis als geschlossenes
Papierband senkrecht zur
Grundplatte aufstellen
Sonne, Erde auf die Grundplatte
setzen, Zeiger montieren, Funktion
prüfen bzw. demonstrieren
Quelle: Bildungsserver Sachsen-Anhalt (http://www.bildung-lsa.de) | Lizenz: Creative Commons (CC BY-SA 3.0)
30
BE
1
4
3
6-9
8
15
3
5
Niveaubestimmende Aufgaben
Angewandte Naturwissenschaften
ERPROBUNG
Wie nachhaltig ist eine Biogasanlage?
Stand 1.7.2014
9/10 – A 2
Stammgruppenarbeit 1
1
Schaut euch auf www.YouTube.com Beiträge
zur Entstehung von Biogas an und tauscht
eure Erkenntnisse aus.
2
Einigt euch in der Stammgruppe, wer Experte
für
-
das „Futter“ (Expertengruppe 1)
-
den „Fermenter“ (Expertengruppe 2) bzw.
-
die „Produkte“ (Expertengruppe 3)
einer Biogasanlage wird.
In Sachsen-Anhalt gibt es über 300 Biogasanlagen.
Luftaufnahme einer Biogasanlage
Quelle: Bildungsserver Sachsen-Anhalt (http://www.bildung-lsa.de) | Lizenz: Creative Commons (CC BY-SA 3.0)
31
Niveaubestimmende Aufgaben
Angewandte Naturwissenschaften
ERPROBUNG
Stand 1.7.2014
Expertengruppe 1: Das „Futter“ einer Biogasanlage
Als Ausgangsstoffe für die Biogaserzeugung wird organisches Material benötigt. Die
Ausgangsstoffe werden auch Substrate genannt.
Substrate aus der Landwirtschaft
Der Wirtschaftsdünger ergibt vor allem bei Rinder- und Schweinegülle ein enormes
Substratpotenzial, das für die Verwendung in Biogasanlagen geeignet ist. Rinder- und
Schweinegülle haben einen niedrigen Trockenanteil und lassen sich gut mit anderen
Substraten
(Ko-Substraten)
kombinieren.
Die
Vorgehensweise
ist
einfach
und
unproblematisch, da die Gülle direkt in die Biogasanlage eingebracht werden kann.
Auch nachwachsende Rohstoffe eignen sich, um in eine Biogasanlage eingebracht zu
werden. Mais hat einen sehr hohen Energieertrag und ist für die Einbringung hervorragend
geeignet. Als Silage kann Mais sehr gut konserviert werden. Unter Silage versteht man ein
durch
Milchsäurevergärung
konserviertes
Pflanzenmaterial.
Die
Maissilage
kann
unproblematisch eingebracht werden. Es besteht auch die Möglichkeit, Maissilage als KoSubstrat mit Gülle zu vergären. Weiterhin können Sonnenblumen, Roggen- und
Ganzpflanzensilage, Rüben und Grassilage verwendet werden. Gerade bei der
Verwendung von Mais wird häufig die Frage diskutiert, ob es vernünftig ist, ein Vorprodukt
der Nahrungsmittelherstellung in einer Biogasanlage zu vergären.
Substrate aus der weiterverarbeitenden Industrie
Darunter fallen Nassschnitzel und Melasse aus der Zuckerherstellung, Reststoffe aus der
Kartoffel- und Alkoholverarbeitung.
Organische Reststoffe aus Kommunen und Haushalten
Hierzu zählen die Biotonne oder Speiseabfälle, wobei deren Eignung auf Grund der
hygienischen Bedingungen zu prüfen ist.
Grün- und Rasenschnitt
Nach der Silierung eignen sich auch solche Abfälle in Kombination mit anderen Substraten
für Biogasanlagen.
Aufgaben
Erarbeitet eine Übersicht über die möglichen Ausgangsstoffe einer Biogasanlage.
Recherchiert im Internet über die Vor- und Nachteile des Einsatzes dieser Stoffe.
Informiere als „Experte“ die Mitschüler
Ausgangsstoffe einer Biogasanlage.
in
deiner
Stammgruppe
Quelle: Bildungsserver Sachsen-Anhalt (http://www.bildung-lsa.de) | Lizenz: Creative Commons (CC BY-SA 3.0)
32
über
die
Niveaubestimmende Aufgaben
Angewandte Naturwissenschaften
ERPROBUNG
Stand 1.7.2014
Expertengruppe 2: Der Fermenter oder von der Kuh abgeschaut
Der Verdauungstrakt von Kühen gleicht einem Ökosystem. Besonders die 4 Mägen spielen
hierbei eine große Rolle. Einer von ihnen ist der Pansen mit einem Fassungsvermögen von
100 bis 150 Liter. In dem Pansen wird die aufgenommene pflanzliche Nahrung nach
wiederholter Zerkleinerung und Durchmischung durch Mikroorganismen abgebaut. Da die
Kühe ihre aufgenommene Pflanzennahrung nicht selbst verwerten, sind sie auf die
Symbiosen z. B. mit Bakterien angewiesen. Bevor die pflanzliche Nahrung vergoren wird,
zersetzen Enzyme bei ca. 39°C in einem leichtsauren Milieu diese. Aufgrund dieser
Gärungsprozesse bezeichnet man den Pansen auch als Gärkammer. Aus den
Nebenprodukten
der
Gärung
entsteht
Methan,
welches
zusammen
mit
dem
überschüssigen Kohlenstoffdioxid durch Aufstoßen und Blähungen den Verdauungstrakt
des Rindes verlässt.
Bei näherer Betrachtung der Landwirtschaft mit Rindern, Schafen, Schweinen und
Hühnern, ist erkennbar, dass heute viele Landwirte eine Biogasanlage besitzen. Das, was
Wiederkäuer als Schadstoffe (Methan) in die Atmosphäre abgeben, versucht der Landwirt
biotechnisch zu produzieren.
Es wurden unterschiedliche Biogasanlagen entwickelt, die alle nach dem Prinzip der
„Methangärung“ der Kuh arbeiten.
Aufgaben
Erarbeitet eine Übersicht über den Fermenter einer Biogasanlage.
Recherchiert dazu im Internet:
-
zum Aufbau des Fermenters sowie
-
zu den mikrobiellen (chemischen, biologischen und physikalischen) Prozessen bei
der Entstehung von Biogas.
Informiere als „Experte“ die Mitschüler deiner Stammgruppe über die ablaufenden
Prozesse im Fermenter.
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33
Niveaubestimmende Aufgaben
Angewandte Naturwissenschaften
ERPROBUNG
Stand 1.7.2014
Expertengruppe 3: Die Produkte einer Biogasanlage
Die Produkte einer Biogasanlage sind sehr zahlreich.
An erster Stelle ist natürlich das Biogas zu nennen, welches zu einem hohen Anteil aus
________________
und
____________________,
______________________
sowie
____________________ besteht
Es
gibt
Biogasanlagen,
_____________________,
die
nach
___________,
einer
Reinigung
____________________)
(z. B.
des
Trocknung,
Gases
das
Endprodukt direkt in das Erdgasnetz einspeisen. Hier spricht man von Bioerdgas.
Bei der Vergärung der Substrate entsteht Wärme. Diese Abwärme kann in Form von KraftWärme-Kopplung zur Stromerzeugung und zu Heizzwecken genutzt werden.
Die Abfallprodukte der Vergärung werden auch als _____________ bezeichnet. Diese
Reststoffe eignen sich als Düngemittel in der Landwirtschaft. Damit wird der Anteil an
mineralischem Dünger erheblich verringert.
Aufgaben
Erarbeitet eine Übersicht über die Produkte einer Biogasanlage.
Recherchiert im Internet über die Vor- und Nachteile der Verwendung dieser Produkte.
Informiere als „Experte“ die Mitschüler deiner Stammgruppe über die Endprodukte
einer Biogasanlage.
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34
Niveaubestimmende Aufgaben
Angewandte Naturwissenschaften
ERPROBUNG
Stand 1.7.2014
Stammgruppenarbeit 2
Teilt euer Expertenwissen eurer Stammgruppe mit.
Ergänzt unter Verwendung der Begriffskärtchen den Aufbau einer Biogasanlage. Beschreibt
den Aufbau und die Funktionsweise einer Biogasanlage. Nutzt dazu die weiteren
Materialien.
Diskutiert die Frage: „Wie nachhaltig ist eine Biogasanlage?“
weitere Materialen
-
Versuchsanleitungen – Biogasherstellung
-
Begriffskarten
-
Infoblatt
Versuchsanleitung zur Biogasherstellung
Geräte und Chemikalien
-
Erlenmeyerkolben
-
pneumatische Wanne
-
Glastrichter
-
Gasableitungsrohr
-
Gummischlauch
-
Stopfen
-
Schlauchklemme
-
Stativmaterial
-
Glaswolle
-
Gärgut (Faulschlamm/Gülle)
-
organische Abfälle (Kaninchenkot, Bananenschalen)
Durchführung
Den Erlenmeyerkolben mit Gärgut zu zwei Dritteln füllen. Nach Zugabe von Wasser und
wenigen organischen Abfällen das Gemisch zu einem Brei verrühren. Den Versuchsaufbau
an einen warmen Ort stellen. Die Schlauchklemme zunächst verschließen. (Die Glaswolle
im Glasrohr dient als Rückschlagsicherung. Im Trichter wird entstehendes Biogas
aufgefangen.) Nach einiger Zeit das entstandene Gas auf Brennbarkeit durch Öffnen der
Schlauklemmen prüfen. Dazu ein brennendes Streichholz an das Glasröhrchen halten.
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Niveaubestimmende Aufgaben
Angewandte Naturwissenschaften
ERPROBUNG
Stand 1.7.2014
Begriffskarten
Substrate aus der
Landwirtschaft
Substrate aus der
Industrie
Substrate aus den
Haushalten
Grün- und
Rasenschnitt
Silo für Biomasse
Nachwachsende
Rohstoffe
Vertikaldosierer
mikrobielle
Prozesse
chemische
Prozesse
biologische
Prozesse
Fermenter
Biogas
Gasaufbereitungsanlage
Methan
Bioerdgas
Stromerzeugung
Heizkraftwerk
Gülle
Gärrestlager
Düngemittel
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Niveaubestimmende Aufgaben
Angewandte Naturwissenschaften
ERPROBUNG
Stand 1.7.2014
Infoblatt
Jahresfutterplanung einer Biogasanlage vom 1. Oktober 2010 bis zum 30. September 2011
Fütterung 1 (Herbst 100 Tage)
Fermenter 1 bis 15
Mais
Pressschnitzel
GPS*
Getreide
Hühnertrockenkot
Fermenter 16
Pressschnitzel
pro Tag
100 Tage
m³ Biogas je t Substrat
200
140
180
600
110
t / Fermenter
7
12,5
1,5
2,5
1
t
105
187,5
22,5
37,5
15
m³
21.000,00
26.250,00
4.050,00
22.500,00
1.650,00
t
10.500,00
18.750,00
2.250,00
3.750,00
1.500,00
m³
2.100.000,00
2.625.000,00
405.000,00
2.250.000,00
165.000,00
140
30
30
4.200,00
3.000,00
420.000,00
*) Getreidepressschnitzel
79.650,00
7.965.000,00
Fütterung 2 (Rest 265 Tage)
Fermenter 1 bis 15
pro Tag
265 Tage
m³ Biogas je t Substrat
t / Fermenter
t
m³
t
m³
Mais
200
12
180
36.000,00
47.700,00
9.540.000,00
Pressschnitzel
140
3,5
52,5
7.350,00
13.912,50
1.947.750,00
GPS
180
3
45
8.100,00
11.925,00
2.146.500,00
Getreide
600
2,5
37,5
22.500,00
9.937,50
5.962.500,00
Hühnertrockenkot
110
1
15
1.650,00
3.975,00
437.250,00
150
30
30
4.500,00
7.950,00
1.192.500,00
Fermenter 16
Pressschnitzel
80.100,00
21.226.500,00
Die stündliche Biogasproduktion beträgt ca. 3330 m3 mit einem Anteil von 52% Methan im Biogas, d. h. stündlich werden ca.1750 m3 Biomethan in das
Erdgasnetz eingespeist. Die Anlage produziert den Jahresbedarf von ca.12.000 Haushalten.
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Niveaubestimmende Aufgaben
Angewandte Naturwissenschaften
ERPROBUNG
Stand: 1.7.2014
9/10 – H 2
Wie nachhaltig ist eine Biogasanlage?
Lehrplanbezug
Kompetenzschwerpunkt:
Die Nutzung regenerativer Rohstoffe erkunden und
untersuchen
Fachwissen
anwenden
- Rohstoffe und ihre Verwendung ordnen
Erkenntnisse
gewinnen
- Untersuchungen von Eigenschaften regenerativer Rohstoffe planen,
durchführen und auswerten
Kommunizieren
- die Nutzung regenerativer Rohstoffe anschaulich darstellen
- (ein Expertengespräch mit einem Betreiber einer Anlage zur Nutzung
regenerativer Rohstoffe vorbereiten, durchführen und auswerten)
Bewerten
- die Erzeugung von Kraftstoff und Elektroenergie aus regenerativen
Rohstoffen unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit bewerten
Grundlegende Wissensbestände
- regenerative pflanzliche Rohstoffe
- Nachhaltigkeit (umweltgerecht, sozialverträglich, wirtschaftlich)
(vgl. Kurslehrplan Angewandte Naturwissenschaften, S. 20)
Anregungen und Hinweise zum unterrichtlichen Einsatz
Der geplante Unterrichtseinsatz muss die beabsichtigte fachwissenschaftliche Tiefe und den
vorhandenen Leistungsstand der Lerngruppe berücksichtigen (eine Abstimmung unter den
Fachkollegen ist notwendig).
Unterrichtsphasen
Arbeitsphasen
Unterrichtsmaterial
Einstieg
(1.-2. Std.)
Plenum
Stammgruppenarbeit
Cartoon, Experiment, Materialien,
Besuch einer Biogasanlage
Erkenntnisgewinnung
(3.-4. Std.)
Expertengruppenarbeit
Notierhilfen 1-3
Festigung
(5.-6. Std.)
Stammgruppenarbeit
Begriffskärtchen
Systematisierung
(7.-8. Std.)
Einzelarbeit
Plenum
Kartenmethoden
Material zur Weiterarbeit
Der Unterricht beginnt mit der Vorstellung des Themas. Hierzu können u. a. die Auswertung
des Cartoons, das Experiment zur Herstellung von Biogas, Fotos, Videos oder die
Besichtigung einer ortsnahen Biogasanlage als Ausgangspunkt dienen. Im Klassenverband
werden die weiteren Schritte und die Unterrichtsmaterialien für das Arbeiten in Stamm- und
Expertengruppen mit den Schülern besprochen.
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Niveaubestimmende Aufgaben
Angewandte Naturwissenschaften
ERPROBUNG
Stand: 1.7.2014
Arbeiten in den Stamm- und Expertengruppen
Die
Stamm-
und
Expertengruppenarbeit
orientieren
sich
an
der
Methode
des
Gruppenpuzzles und sind durch die entsprechenden Schüleraufträge konkretisiert. Die
angeführte Diskussion kann auch im Klassenverband durchgeführt werden und zusätzlich
die folgenden Aspekte enthalten:
Energiepflanzen für Biogasanlagen
-
reduzieren die Anbaufläche für Nahrungsmittel bzw. Futtermittel,
-
schaffen Agrarwüsten und zerstören Artenvielfalt,
-
zerstören Wiesen und Weiden,
-
verursachen weltweit Preisexplosionen und Hunger,
-
brauchen noch mehr Dünger und Pflanzenschutzmittel und
-
unterstützen die Entwicklung der Gentechnik.
Zusätzliche Materialien
Begriffskärtchen
Die Begriffskarten können sowohl zur Unterstützung der Stammgruppenarbeit als auch
später zur Festigung von Begriffen und deren Inhalten genutzt werden.
Der Aufbau und die Funktionsweise lassen sich durch die vorgegebenen Begriffe wie folgt
beschreiben.
1.
Das Futter der Biogasanlage:
Die zur Erzeugung von Biogas eingesetzten Rohstoffe werden als Substrate bezeichnet.
Diese sind ausschließlich nachwachsende Rohstoffe und kommen aus der Landwirtschaft
(Maissilage, Zuckerrübenschnitzel), aus der Industrie (Massentierhaltung, Mist, Gülle) und
den Haushalten (Bioabfälle) und werden im Silo für Biomasse gelagert.
2.
Der Fermenter
Der Prozess zur Bildung von Biogas erfolgt in vier aufeinanderfolgenden biochemischen
Phasen. Bei den gängigen Biogasanlagen findet eine kontinuierliche „Befütterung“ der
Anlage statt, so dass diese Phasen parallel ablaufen.
Hydrolyse
Die Mikroorganismen können die Makromoleküle wie Kohlenhydrate, Proteine nicht direkt
verarbeiten. Die Aufspaltung (Hydrolyse) dieser Makromoleküle in lösliche Oligomere
(Oligosaccharide, Peptide) und Monomere (Monosaccharide, Aminosäuren, Fettsäuren und
Glycerin) erfolgt durch Zugabe von Enzymen (Amylasen, Proteasen und Lipasen).
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Niveaubestimmende Aufgaben
Angewandte Naturwissenschaften
ERPROBUNG
Stand: 1.7.2014
Acidogenese (Versäuerungsphase)
Durch säurebildende Mikroorganismen werden die Oligomere und Monomere der Hydrolyse
verstoffwechselt. So entstehen Carbonsäuren, wie Propan-, Butan-, Pentansäure, Alkohole
wie Ethanol sowie Schwefelwasserstoff und Ammoniak. Weiterhin entstehen Essigsäure,
Wasserstoff und Kohlendioxid, die als Ausgangsprodukte für die Methanbildung (Biogas)
dienen.
Acetogenese (essigbildende Phase)
Durch acetogene Mikroorganismen werden Carbonsäuren und Alkohole zu Essigsäure
umgesetzt.
Methanogenese (methanbildende Phase)
In dieser, anaerob ablaufenden Phase wird die Essigsäure durch acetoklastische
Methanbildner in Methan umgewandelt: CH3COOH  CO2 + CH4 .
Etwa 30 % des Methans wandeln sich aus Wasserstoff und Kohlenstoffdioxid um:
CO2 + 4 H2  CH4 + 2 H2O
3.
Produkte der Biogasanlage
Durch die kontinuierliche „Fütterung“ erfolgt gleichzeitig eine ständige Entnahme von Biogas
und Gärresten.
Das Biogas besteht je nach Zusammensetzung der eingesetzten Substrate aus 50–75 %
Methan, 25–45 % Kohlendioxid, <1 % Schwefelwasserstoff, <1 % Wasserstoff und <3 %
Stickstoff. Die Gärreste werden weitestgehend als Düngemittel verwendet. Sie sind
gegenüber den Pflanzen weniger aggressiv als Rohgülle bei gleichzeitig höherer
Stickstoffverfügbarkeit und geringer Geruchsbelästigung.
Biogas wird hauptsächlich zur Strom- und Wärmeerzeugung in Blockheizkraftwerken
genutzt. Dazu muss das Gasgemisch getrocknet, entschwefelt und einem Biogasmotor
zugeführt werden, der einen Generator antreibt. Die hierbei gebildete Wärme wird in einem
Wärmeaustauscher zurückgewonnen.
Eine weitere Möglichkeit der Nutzung von Biogas ist die Einspeisung ins Erdgasverbundnetz.
Hierzu ist es erforderlich, das Biogas umfassend aufzuarbeiten. Durch Entschwefelung
(Entfernung von H2S), Trocknung (Entfernung von Wasserdampf und NH3) und der
Abtrennung von Kohlendioxid erfolgt eine Konditionierung bezüglich Trockenheit, Druck und
Heizwert.
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40
Niveaubestimmende Aufgaben
Angewandte Naturwissenschaften
ERPROBUNG
Stand: 1.7.2014
Infoblatt
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Niveaubestimmende Aufgaben
Angewandte Naturwissenschaften
ERPROBUNG
Stand: 1.7.2014
Das beigefügte Infoblatt (siehe Infoblatt, Online-Ergänzung) dient zur Verdeutlichung der
Dimension der Biogasanlage in Könnern (siehe http://www.nordmethan.de/koennern.html).
Zur Festigung und Rückkopplung zum Einstieg in die Thematik kann mithilfe des Infoblattes
eine Diskussion über das Ziel des Energie- und Klimapakets der Bundesregierung, den
Anteil der erneuerbaren Energien an der Stromversorgung bis 2020 auf 30 Prozent und bei
der Wärmeversorgung auf 14 Prozent zu erhöhen, geführt werden.
Erwarteter Stand der Kompetenzentwicklung
TA
St 1
E
St 2
Z
TA St 1
TA E
TA St 2
Z
AFB
KB
erwartete Schülerleistung
AFB
KB
I
E, F, K
Die Schüler erarbeiten eine Übersicht (Skizze, Modell) über das
„Futter“, den Fermenter oder die Produkte einer Biogasanlage
auch unter Verwendung der Begriffskarten als Orientierungshilfe.
II/III
E, F
Die Schüler recherchieren im Internet über das „Futter“, den
Fermenter oder die Produkte einer Biogasanlage.
II/III
K
Die Schüler beschreiben den Aufbau einer Biogasanlage (unter
Verwendung der Begriffskärtchen) in ihrer Stammgruppe und
stellen diesen auch in der Klasse vor.
II/III
E, F
Die Schüler führen eine Diskussion zur Nachhaltigkeit von
Biogasanlagen sowohl in ihrer Stammgruppe als in der Klasse
durch.
II/III
B
Die Schüler diskutieren über das Ziel des Energie- und
Klimapakets der Bundesregierung, den Anteil der erneuerbaren
Energien an der Stromversorgung bis 2020 auf 30 Prozent und
bei der Wärmeversorgung auf 14 Prozent zu erhöhen.
III
E, B
Die Schüler tauschen sich über die Entstehung von Biogas aus.
Teilaufgaben Stammgruppenarbeit 1
Teilaufgaben Expertengruppenarbeit
Teilaufgaben Stammgruppenarbeit 2
zusätzliche Aufgaben
Anforderungsbereich
Kompetenzbereich
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Niveaubestimmende Aufgaben
Angewandte Naturwissenschaften
ERPROBUNG
Stand: 1.7.2014
Mögliche Schülerlösung zur Darstellung einer Biogasanlage
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43
Niveaubestimmende Aufgaben
Angewandte Naturwissenschaften
ERPROBUNG
Unser Haus – ein Chemielabor?
Stand: 1.7.2014
9/10 – A 3
Täglich haben wir mit einer Vielzahl von Chemikalien zu tun. Im Haus, in der Schule oder in
der Freizeit finden sie ihren Einsatz. Immer neue Produkte sollen uns das Leben
vereinfachen.
Besonders gekennzeichnet, richtig gelagert und angewendet bestehen keine Gefahren bei
ihrem Einsatz.
1
Recherchiert, welche Haushaltschemikalien in eurem Haushalt vorhanden sind.
Bringt Ordnung in diese Stoffe, geht dabei auf die unterschiedlichen Einsatzmöglichkeiten ein.
2
In Deutschland sind heute (2013) ca. 54000 Haushaltschemikalien im Einsatz. Viele
von ihnen enthalten gesundheitsschädigende Stoffe. Jeder sollte deshalb über den
sicheren Einsatz von Haushaltschemikalien informiert sein.
a)
Stellt mithilfe des Tafelwerkes mindestens drei wichtige Gefahrensymbole
zusammen, die ihr auf vielen Haushaltschemikalien findet. Erläutert die
Bedeutung des jeweiligen Symbols. Tragt die mit den gefundenen Symbolen
versehenen Haushaltschemikalien in eine Tabelle ein.
b)
Ergänzt die Tabelle mit den in eurem Haushalt verwendeten Chemikalien.
c)
Erstellt ein Merkblatt mit Regeln für den sicheren Umgang und die richtige
Lagerung wichtiger Haushaltschemikalien.
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44
Niveaubestimmende Aufgaben
3
Angewandte Naturwissenschaften
ERPROBUNG
Stand: 1.7.2014
Untersucht die Wirkung folgender Haushaltschemikalien auf Baumwolle, Marmor,
Haare, Wolle und Holz:
-
Abflussreiniger
-
Glasreiniger
-
Waschmittel
-
Allzweckreiniger
a)
Plant entsprechende Experimente. Lasst euren Plan von der Lehrkraft abnehmen.
Führt die Experimente unter Einhaltung der Sicherheitsbestimmungen durch.
b)
Tragt eure Ergebnisse in einer Tabelle zusammen. Diskutiert positive und
negative Folgen für die Verwendung im Haushalt.
4
Unterbreitet Vorschläge zur umweltgerechten Entsorgung wichtiger Haushaltschemikalien. Informiert euch dazu bei den örtlichen Entsorgungsbetrieben und über
das Internet.
5
Lest die im Material angegebene Gebrauchsanleitung und entscheidet, ob folgende
Aussagen dieser Anleitung entsprechen:
ja
Die Einwirkzeit beträgt mindestens eine halbe Stunde.
Der WC-Reiniger riecht unangenehm.
Der WC-Reiniger sollte nicht direkt mit der Haut in Kontakt kommen.
Der WC-Reiniger löst Kalk- und Schmutzablagerungen.
Der WC-Tab muss immer in Verbindung mit einem chlorhaltigen
Reinigungsmittel eingesetzt werden.
Quelle: Bildungsserver Sachsen-Anhalt (http://www.bildung-lsa.de) | Lizenz: Creative Commons (CC BY-SA 3.0)
45
nein
Niveaubestimmende Aufgaben
Angewandte Naturwissenschaften
ERPROBUNG
Stand: 1.7.2014
Material
Quelle: Bildungsserver Sachsen-Anhalt (http://www.bildung-lsa.de) | Lizenz: Creative Commons (CC BY-SA 3.0)
46
Niveaubestimmende Aufgaben
Angewandte Naturwissenschaften
ERPROBUNG
Unser Haus – ein Chemielabor?
Stand: 1.7.2014
9/10 – H 3
Lehrplanbezug
Kompetenzschwerpunkt:
Chemie im Haushalt erkunden
Kompetenzen:
- Haushaltschemikalien hinsichtlich der Eigenschaften und Verwendung ordnen
- Wirkungsweise von Haushaltschemikalien beschreiben
- Experimente zur Untersuchung von Haushaltschemikalien planen, durchführen und
auswerten
- Ergebnisse aus Untersuchungen in Tabellen darstellen und diskutieren
- die Lagerung von Chemikalien im eigenen Haushalt kritisch prüfen und
Schlussfolgerungen ziehen
Bezug zu Wissensbeständen:
- Gruppen und Eigenschaften von Haushaltschemikalien
- umweltgerechte Entsorgung von Chemikalien
(vgl. Kurslehrplan Angewandte Naturwissenschaften, S. 21)
Anregungen und Hinweise zum unterrichtlichen Einsatz
Diese Aufgabe dient insbesondere der Entwicklung von Kompetenzen in den Bereichen
Fachwissen anwenden, Erkenntnisse gewinnen, Bewerten und Kommunizieren sowie der
Sozialkompetenz. Sie ist für Partner- bzw. Gruppenarbeit geeignet. Die unterrichtende
Lehrkraft sollte sich hinsichtlich des Vorgehens beim Experimentieren über den Stand der
Kompetenzentwicklung der Schüler mit dem Hauswirtschafts- und Chemielehrer abstimmen.
Sicherheitsbestimmungen müssen beachtet werden.
Die Aufgabe weist einen hohen Lebenspraxisanteil auf. Als langfristigen Auftrag könnte man
das Sammeln von Verpackungen von Haushaltschemikalien erteilen.
Vorhandenes Fachwissen aus dem Chemieunterricht zum Kompetenzschwerpunkt „Säuren,
Basen und Salze des Alltags untersuchen und vergleichen“ kann durch diese Aufgabe
gefestigt werden.
Die Schüler sollten in die Planung einbezogen werden.
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Niveaubestimmende Aufgaben
Angewandte Naturwissenschaften
ERPROBUNG
Stand: 1.7.2014
Erwarteter Stand der Kompetenzentwicklung
TA
erwartete Schülerleistung
AFB
KB
I/II
E
II/III
W
1
Haushaltschemikalien in Gruppen (z. B. Waschmittel, Metallreiniger...) ordnen
2a
mithilfe des Tafelwerkes Gefahrensymbole bestimmten
Haushaltschemikalien zuordnen und sich über Gefahren informieren
2b
vergleichen mit im eigenen Haushalt vorhandenen
Haushaltschemikalien bzgl. der Gefahrensymbole und Tabelle
korrekt ergänzen
K
2c
ein Merkblatt mit Regeln zur sachgerechten Lagerung und des
sicheren Gebrauchs von Haushaltschemikalien erstellen
B
3a,b
TA
Experimente unter Berücksichtigung des Arbeitsschutzes planen,
durchführen, protokollieren und auswerten,
II/III
E
4
eine umweltgerechte Entsorgung und sichere Lagerung von
Haushaltschemikalien erkunden
II
K
5
Informationen aus dem Sachtext erschließen
II
K
Teilaufgabe, AFB
Anforderungsbereich, KB
Kompetenzbereich
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48
Niveaubestimmende Aufgaben
Angewandte Naturwissenschaften
ERPROBUNG
Stand: 1.7.2014
9/10 – A 4
Untersuchungen von farbigem Licht
Farbige Erscheinungen in der Natur begegnen uns in
vielfältigen Situationen, z. B. die verschiedenen
Färbungen des Meerwassers, die Färbung von
Wolken am Abendhimmel oder ein Regenbogen.
Ihr habt die Aufgabe zu untersuchen, wie einige
dieser Farberscheinungen zustande kommen.
1
Erzeugung von farbigem Licht
Die Sonne und andere Lichtquellen im Alltag
senden
weißes
Licht
aus.
Seine
Zusammensetzung soll genauer untersucht werden.
Auftrag A
Zerlege das weiße Licht einer Glühlampe in seine farbigen Bestandteile.
Versuchsaufbau
Du benötigst:
1 Lampe
1 gleichseitiges Prisma
1 Schirm oder weißes Blatt
1 Stromversorgung
2 Verbindungsleiter
Durchführung
-
Ordne die Geräte entsprechend der Skizze an.
-
Stelle an der Lampe ein paralleles Lichtbündel ein.
-
Bringe das gleichseitige Prisma in den Strahlenverlauf.
-
Richte den Schirm passend aus.
Auswertung
Beschreibe das Spektrum.
Erkläre die Entstehung eines Spektrums bei diesem Versuch. Ergänze dazu den
Versuchsaufbau durch den vollständigen Strahlenverlauf und das entstandene
Spektrum.
Auftrag B
Untersuche, wie man mithilfe folgender Materialien weißes Licht zerlegen kann:
-
CD
-
Lupe
-
Seifenblase/Seifenhaut
-
Wasserglas
Beschreibe dein Vorgehen und deine Beobachtungen.
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49
Niveaubestimmende Aufgaben
2
Angewandte Naturwissenschaften
ERPROBUNG
Stand: 1.7.2014
Farbige Schatten
Untersuche, welche Farbe ein Schatten hat,
-
der durch einfarbiges Licht auf einem
weißen Schirm,
-
der durch farbiges Licht auf einem
andersfarbigen Schirm
erzeugt wird.
Fotografiere die Erscheinungen und präsentiere
deine Ergebnisse.
3
Farben mischen
Auftrag A
Untersuche mithilfe eines Farbkreisels, welche Farben sich zu
welchen Farben mischen.
Bauanleitung

Schneide aus Pappe einen Kreis mit einem Radius von 3 cm.

Bohre durch die Mitte ein kleines Loch und stecke einen kurzen
Bleistift mit der Spitze nach unten durch. Befestige beide
aneinander z. B. mit einem Gummi.

Schneide aus weißem Papier sechs weitere Kreise und male sie
mit den abgebildeten Farben aus. Schneide jeden Papierkreis
von Rand bis zum Mittelpunkt auf.

Jetzt kannst du zwei oder mehr farbige Scheiben auf den Kreisel
schieben. Durch Drehen kannst du die Anteile der Farben ändern.
Auftrag B
Auch beim Drucker und beim Display des Computers, des Fernsehers oder Handys
werden Millionen von Farben aus wenigen Grundfarben erzeugt.
Suche eine technische Anwendung aus. Recherchiere, wie bei dieser die Farben
erzeugt werden und erläutere das deinen Mitschülerinnen und Mitschülern in einem
kurzen Vortrag.
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50
Niveaubestimmende Aufgaben
Angewandte Naturwissenschaften
ERPROBUNG
Stand: 1.7.2014
9/10 – H 4
Untersuchungen von farbigem Licht
Lehrplanbezug
Kompetenzschwerpunkt:
Die Welt der Farben erschließen
Kompetenzen:
- die Entstehung von Farbeindrücken beschreiben
- die Gewinnung von Farben erläutern
- Bedingungen zur Erzeugung von Mischfarben untersuchen
- Techniken zur Farbgewinnung anwenden
- Farbveränderungen von Pflanzen und Tieren dokumentieren
Bezug zu Wissensbeständen:
- Körperfarben
- additive und subtraktive Farbmischung
- Bedeutung der Farben
Bezüge zu Kompetenzschwerpunkten anderer Fächer
Biologie: Wechselwirkungen zwischen Organismen und Umwelt erläutern (Sjg. 9/10)
Physik: Optische Phänomene beschreiben und mit verschiedenen Modellen erklären (Sjg. 9/10)
Kunsterziehung: Mensch und Natur (Sjg. 7/8)
(vgl. Kurslehrplan Angewandte Naturwissenschaften, S. 22)
Anregungen und Hinweise zum Einsatz
Die Zerlegung von weißem Licht in seine Spektralfarben ist ein einfach zu realisierender
Versuch zum Beginn dieser Unterrichtssequenz. Die Erweiterung des Experiments auf
andere
Gegenstände
zur
Farbzerlegung
kommt
den
an
praktischen
Tätigkeiten
interessierten Schülerinnen und Schülern zugute. Hier könnte ein kleiner Wettbewerb zur
Erzeugung eines besonders kräftigen Spektrums gestartet werden. Der Einsatz von
Fototechnik im Unterricht erfordert eine gesonderte Belehrung, auch wenn Schülerinnen und
Schüler nur von hinten fotografiert werden sollen. Die Schule sollte die Möglichkeit bieten,
aufgenommene Fotos auch farbig auszudrucken – noch kompakter wäre die Gestaltung des
Plakates im A3 Format komplett am PC mit anschließendem Ausdruck. Bei der Anfertigung
von Farbkreiselscheiben kommt es auch auf Sauberkeit an – auch hier bietet sich als
Alternative zum Basteln der Einsatz eines Kalkulationsprogramms (z. B. Farbkreisel) an, mit
dem entsprechende Kreisdiagramme farbig und in passender Größe schnell erstellt und
variiert werden können.
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Niveaubestimmende Aufgaben
Angewandte Naturwissenschaften
ERPROBUNG
Stand: 1.7.2014
Erwarteter Stand der Kompetenzentwicklung
TA
1A
1B
2
erwartete Schülerleistung
AFB
KB
ein Spektrum auf dem Schirm laut Schrittfolge erzeugen
I
E
die Entstehung über die unterschiedliche Brechung der farbigen
Anteile des Lichtes erklären
II
K
Experimente mit den genannten (und weiteren) Gegenständen zur
Erzeugung eines Spektrums planen und durchführen
II
E
beschreiben, wie sie z. B. die Lichtquelle halten müssen und worauf
es bei der Zerlegung von Licht in Seifenblasen ankommt
II
K
Schatten erzeugen und fotografieren
II
E
II
K
Farbkreisel bauen und die Mischfarben erfassen
II
E, K
zu einer technischen Anwendung recherchieren und ihre
Erkenntnisse in einem Vortrag darstellen
III
F, K
ihre Arbeitsergebnisse präsentieren, z. B.:
3
einfarbige Lichtquelle, weißer Schirm
schwarzer Kernschatten,
beleuchteter Bereich hat
Farbe der Lichtquelle
einfarbige Lichtquelle, Schirm mit
gleicher Farbe
Kernschatten ist schwarz,
beleuchteter Bereich hat
die Farbe des Schirms
einfarbige Lichtquelle, andersfarbiger
Schirm
Kernschatten ist schwarz,
beleuchteter Bereich ist
Mischfarbe
Quelle: Bildungsserver Sachsen-Anhalt (http://www.bildung-lsa.de) | Lizenz: Creative Commons (CC BY-SA 3.0)
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Niveaubestimmende Aufgaben
Angewandte Naturwissenschaften
ERPROBUNG
Stand: 1.7.2014
9/10 – A 5
Muster im Sand
Beim Wandern oder beim Baden habt ihr bestimmt schon einmal Muster im Sand sogenannte Sandrippel - bemerkt.
Sandrippel durch Wellen erzeugt
Sandrippel durch Wind erzeugt
Wie entstehen eigentlich diese Sandrippel?
Wovon hängt es ab, ob sie klein oder groß, eng oder weit sind?
Diese Fragen sollt ihr durch die Bearbeitung folgender Aufträge beantworten.
a)
Beschreibt das im Bild abgebildete Muster. Geht dabei auch auf auftretende
Symmetrien und Wiederholungen ein.
b)
Untersucht Sandrippel im Experiment.
c)
-
Erzeugt durch strömendes Wasser oder durch Wind Sandrippel. Hinweise
findet ihr im Material 1.
-
Verändert bei euren Experimenten zielgerichtet mindestens zwei
Bedingungen (z. B. Größe der Sandkörner, Windgeschwindigkeit,
Wassertiefe) und untersucht die dadurch hervorgerufenen Veränderungen.
-
Zeichnet und beschriftet diese verschiedenen Sandrippel.
Lest den Text im Material 2 und beantwortet folgende Fragen:
-
Gebt die Größe von Sandkörnern an, damit sich Rippel bilden können.
-
Begründet, dass die Rippel bei einer Fläche alle ungefähr den gleichen
Abstand haben. Gib an, wovon dieser abhängt.
d)
Erkundet die Umgebung eurer Schule oder eures Wohnortes nach Sandrippeln.
Fotografiert diese und haltet jedes Mal wichtige Informationen fest.
e)
Stellt eure Forschungsergebnisse in einem Artikel für eure Schülerzeitung vor.
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Niveaubestimmende Aufgaben
Angewandte Naturwissenschaften
ERPROBUNG
Stand: 1.7.2014
Material 1
Experimente zur Erzeugung von Sandrippeln
Experiment 1
Geräte
langes, großes Reagenzglas mit Stopfen, feiner Sand, Wasser
Durchführung
Das Reagenzglas wird zu einem Viertel mit Sand gefüllt. Anschließend wird es vollständig
mit Wasser aufgefüllt und mit dem Stopfen verschlossen.
Jetzt wird das Reagenzglas waagerecht gehalten und periodisch vertikal hin und her bewegt.
Experiment 2
Geräte
durchsichtige Wanne, feiner Sand, Wasser
Durchführung
Auf den Boden der Wanne wird eine ca. drei Zentimeter dicke Sandschicht aufgebracht.
Anschließend wird die Wanne vorsichtig mit Wasser soweit aufgefüllt, dass die Oberfläche
ca. fünf Zentimeter über dem Sand steht.
Jetzt wird die Wanne an einer Seite periodisch hochgehoben und wieder abgesenkt. Eine
Möglichkeit dazu ist in der Abbildung dargestellt.
Experiment 3
Geräte
abgebildete Vorrichtung aus
Pappe oder Holz, feiner
Sand, Gebläse (z. B. Fön)
40 cm
100 cm
Durchführung
Auf den Boden der Vorrichtung wird eine ca. zwei Zentimeter dicke Sandschicht aufgebracht.
Anschließend wird von der linken Öffnung über die Sandschicht mit dem Fön ein Luftstrom
erzeugt. Von oben kann auch zusätzlich noch Sand eingerieselt werden.
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Niveaubestimmende Aufgaben
Angewandte Naturwissenschaften
ERPROBUNG
Stand: 1.7.2014
Material 2
Warum entstehen Sandrippel?
Auf Sandkörner wirken nur die Gewichtskraft und die Kraft des Windes. Wie sie sich aber
verhalten, hängt von ihrer Größe ab:
-
Sehr kleine Sandkörner (< 80 m) lösen sich leicht vom Boden und können sehr
lange in der Luft schweben.
-
Große Sandkörner (> 300 m) können von Wind kaum aufgewirbelt werden, sie
„rollen“ nur direkt über den Boden.
-
Mittelgroße Sandkörner werden von Wind vom Boden losgerissen und vollführen in
Windrichtung kurze Sprünge.
Diese mittelgroßen Sandkörner sind es, die die Rippel bilden. Ihr Verhalten wird jetzt
genauer betrachtet.
Windrichtung
Flugbahn springender
Sandkörner
Abstand der Rippel
Einzelne Sandkörner werden losgerissen, springen ein Stückchen und landen wieder. Beim
Auftreffen schleudern sie mitunter weitere Sandkörner hoch, die nun - wenn sie die richtige
Größe haben - ihrerseits springen. Beim Landen rollen viele Sandkörner aber einfach nur
aus und bleiben liegen. Es bildet sich eine kleine Erhöhung, bei der im Laufe der Zeit weitere
Sandkörner landen. Geschieht diese Landung auf der Luvseite (dem Wind zugewandt), dann
rollen die Sandkörner den Berg hoch; können erneut hoch geschleudert werden und wieder
springen. Die Wahrscheinlichkeit, auf der Leeseite (dem Wind abgewandt) zu landen, wird
immer geringer, da die Sandkörner weiter springen müssen. Es bildet sich die
unsymmetrische Form des Rippels heraus. Nach kurzer Zeit stellt sich auf der ganzen
Sandfläche eine annähernd konstante Sprungweite und damit ein konstanter Rippelabstand
ein.
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Niveaubestimmende Aufgaben
Angewandte Naturwissenschaften
ERPROBUNG
Stand: 1.7.2014
9/10 – H 5
Muster im Sand
Hinweise zur Einordnung in den Lehrplan und zum Erwartungshorizont
Aspekte der
Teilaufgaben
Beschreibung einer
ausreichenden Schülerleistung
Lehrplanbezug
a
Beschreibung
-
Eigenschaften von Mustern
in der Natur beschreiben
-
die Lage und Form der
abgebildeten Sandrippel
beschreiben, gehen dabei
aber nicht auf die
Unsymmetrie einzelner Rippel
und Musterstörungen ein
b
Experimente
-
Experimente zur
Untersuchung von
Bedingungen für das
Entstehen von Strukturen
planen, durchführen und
auswerten
-
mindestens eines der
angegebenen Experimente mit
geringen Hilfen durchführen
nur mit Hinweisen einzelner
Parameter zielgerichtet
variieren
die Fotos unter geringer
Anleitung in ihre Auswertung
einbinden
-
-
c
Texterschließung
-
Ursachen der
Herausbildung von
Strukturen recherchieren
-
-
d
Erkundung
-
e
Artikel
-
Muster in der Natur
entdecken und ordnen
Verlauf und Ergebnis ihrer
Arbeit dokumentieren (LP
S. 7)
-
Ergebnisse der eigenen
Arbeit adressatenbezogen
präsentieren (LP S. 7)
-
-
aus dem Text direkt gegebene
Informationen erschließen
die im Text gegebene
Begründung vereinfacht in
eigene Worte fassen
Bedingungen für den Abstand
der Rippel nennen, aber nicht
erläutern
das Vorkommen von Rippeln
relativ zielgerichtet erkunden
die Ausprägung der Rippel
nach Vorgaben beschreiben
nach vorgegebenen Kriterien
für diese Textsorte einen
Artikel relativ fehlerfrei und mit
einer nachvollziehbaren
Gliederung verfassen
Hinweise zur Variation dieser Aufgabe
Beim Einsatz dieser Aufgabe könnten folgende Veränderungen vorgenommen werden:
-
Die Erkundung der Rippel könnte als zufällige „Entdeckung“ am Anfang stehen, wenn
z. B. eine Erkundung an einen Flusslauf oder See aus anderen Gründen vorgenommen
wird.
-
Die Betrachtung von Sandrippeln könnte
entsprechender Filme) ausgedehnt werden.
auf
Wanderdünen
(unter
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Einsatz
Niveaubestimmende Aufgaben
Angewandte Naturwissenschaften
ERPROBUNG
Stand: 1.7.2014
Bildquellenverzeichnis
S. 9
Heißluftballon
http://pdphoto.org/PictureDetail.php?mat=pdef&pg=8160
Gleitfallschirm
http://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Gleitschirm_1988.jpg
Löwenzahn
Uwe Friese http://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Pusteblume.JPG
Segelflugzeug
Paul Hailday
http://de.wikipedia.org/wiki/Datei:DG1000_glider_crop.jpg
Prallluftschiff
http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Zeppelin_NT_im_Flug.jp
g
Johannes Rohrer
Ahornsamen
Kobako http://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Maple-seed.jpg
Möwe
me. Banse http://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Blacktailed_gull.jpg
Hubschrauber
http://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Alouette_Motte_Piquet.jpg
Flugzeug
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/4/43/LAN
_A343_CC-CQA.JPG/800px-LAN_A343_CC-CQA.JPG
S. 10
Zeppelin
http://commons.wikimedia.org/wiki/File:LZ126_arriving_at_Lake
hurst,_NJ.jpg
S. 13
Zucker, Obst
Uta Koeck, Falkenstein
S. 14
Glas mit Zucker
Uta Koeck, Falkenstein
S. 17
Getränkeflasche
Hans-Peter Pommeranz, Halle
S. 18
Wasseruhren
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/7/7c/ClepsydraDiagram-Fancy.png
S. 20
Steine
Hans-Peter Pommeranz, Halle
S. 23
Stein in Flamme
Ines Schmidt, Braunsbedra
S. 26
Tierkreis
Quelle: http://montalk.net/gnosis_images/zodiac.jpg
S. 29
Cartoon
Roman Ritscher, Seefeld
Karte
http://www.sachsen-anhalt.de/typo3temp/pics/70cd52ca5b.jpg
Biogasanlage
Martina Nolte
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/9/9c/201
2-05-13_Nordsee-Luftbilder_DSCF8495.jpg/800px-2012-0513_Nordsee-Luftbilder_DSCF8495.jpg
S. 40
Biogasanlage
(Schema)
Matthias Pötter, Halle
S. 41
Chemikalien
Uta Koeck, Falkenstein
S. 46
Abendhimmel
http://картинки.cc/img/1/7/4/174774.jpg
S. 47
Schatten
http://www.frankfurtlese.de/files_frankfurt_lese/bunte_schatten_experimintap1030857_crop.jpg-37093a41.jpg
S. 50
Sandrippel
Hans-Peter Pommeranz, Halle
Quelle: Bildungsserver Sachsen-Anhalt (http://www.bildung-lsa.de) | Lizenz: Creative Commons (CC BY-SA 3.0)
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