KURZPROJEKT IM MODUL ÖKOLOGIE: ABIOTISCHE UMWELTFAKTOREN INFORMATIONSBLATT „UMWELTFAKTOR FEUCHTIGKEIT“ Allgemein: Wasser ist für den Ablauf von Stoffwechselprozessen in den Zellen lebenswichtig (Fotosynthese, Atmung, Verdauung). Ausserdem dient es Organismen als Lösungs- und Transportmittel für Nährstoffe und Stoffwechselprodukte und ist Bestandmittel des Zellplasmas und Quellmittel. Wasser ist auch ein ideales Lösungsmittel für organische und anorganische Stoffe. Die im Wasser leicht löslichen Stoffe, z.B. Salze, Zucker, Aminosäuren, Eiweisse nennt man hydrophil, die schwer oder nicht löslichen, z.B. Fette, hydrophob. Die Abgabe von Wasser an die Luft eines feuchten Körpers nennt man Evaporation. Pflanzen: Hydrophyten: = Wasserpflanzen (Beispiel: Seerose) - haben keine Spaltöffnungen - Wurzel dient nur zum Halt - Wasseraufnahme mit der ganzen Oberfläche Hygrophyten: = an feuchten Standorten (Feuchtpflanzen) (Beispiel: Wasserknöterich) - leiden unter hoher Luftfeuchtigkeit - Spaltöffnungen sind vom Blatt empor gehoben, dadurch kann die Luft das Wasser leichter transportieren Mesophyten: = an wechselfeuchten und winterkalten Standorten (Beispiel: Buche) - Blattabwurf in Trockenzeiten (z.B. Winter) - Spaltöffnungen an der Oberfläche der Blattunterseite Xerophyten : = an trockenen Standorten (Trockenpflanzen) (Beispiel: Oleander) - können bei kurzen regen, durch ihr stark entwickeltes Wurzelwerk, schnell und viel Wasser aufnehmen - wegen ihren kleinen Blättern haben sie eine niedrige Wasserverdunstung Sukkulente: = Wüstenpflanzen (Beispiel: Kakteen) - können sehr viel Wasser aufnehmen und speichern es in ihrem inneren - Wasserspeicherung in den dicken und fleischigen Blättern (Blattsukkulente) - haben einen dicken Stamm, der die Wasserspeicherung übernimmt und haben keine Blätter (Stammsukkulente) poikilohydrisch = wechselfeucht, d.h. können nur an feuchten Standorten aktiv sein (Beispiel: Moose, Flechten) homiohyrdrisch = gleichfeucht, d.h. können ihre ihre Wasserbilanz regulieren (Beispiel: Farne) >> Wasser kann in Vakuolen gespeichert werden, die Kutikula verringert die Transpiration und die Stomata (Spaltöffnungen) reguliert Wasserabgabe und Gasaustausch Wasser kann von den Pflanzen auch in flüssiger Form als Tropfen ausgeschieden werden (Guttation), wodurch die Aufnahme von Nährstoffen gesichert wird, wenn an wasserdampfgesättigten Standorten die Verdunstung zu gering ist (meist bei tropischen Pflanzen). Tiere: Tiere suchen in der Regel Lebensräume mit ausreichendem Wasserangebot oder meiden Lebensräume, in denen die Verdunstung die Wasseraufnahme übersteiget. Tiere mit ähnlicher Angepasstheit an den Wasserfaktor bilden ökologische Gruppen. Experiment: siehe vorgeführte Demonstration Aufgaben: 1. Wo haben poikilohydrische Vorteile gegenüber homiohydrischen Pflanzen? 2. Welche Funktion erfüllt die „Guttation“ bei tropischen Pflanzen? Quellen: - Natura-Themenheft „Ökologie“ - dtv-Atlas zur Ökologie - Internet Dein Name