Fragen LT

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Fragen LT-Test (irgentwaun daun de zeit moi!)
1) ARTEN & AUFGABEN DER ERZAUFBEREITUNGSVERFAHREN
Eisenerze werden vor dem Schmelzen im Hochofen aufbereitet.
Bei der Erzaufbereitung werden die Erze mit Steinbrechern auf eine bestimmte
Korngröße zerkleinert, von Fremdstoffen ( tauben Gestein) getrennt, durch Rösten
entschwefelt und getrocknet sowie in die für die Beschickung des Hochofens
günstiges Stückform gebracht.
Rösten der Eisenerze: Rösten ist das Erhitzten eines Erzes unter Luftzufuhr, um
Feuchtigkeit (H2O), Schwefel (SO2) und Kohlensäure (CO2) auszutreiben.
Stückigmachen des Eisenerzes: Eine weitere stufe der Erzaufbereitung ist das
Stückigmachen der kleinen Erzteilchen (Feinerz & Erzstaub). Das Stückigmachen
des Feinerzes erfolgt entweder durch Sintern oder Pelletrieren.
2. Roheisengewinnung, Hochofenprozess
Aufgaben:
a) Reduktion des Eisenerzes
b) Schmelzung und Aufkohlung des Eisens  C-Gehalt
c) Trennung Eisen/ Verunreinigungen
Produkte:
Roheisen: Stahl, Gusseisen
Schlacke: Kalkreiche Schlacke: EPZ
Kalkarme Schlacke: Pflastersteine, Schotter, Split
Geschäumte Schlacke
Gichtgas: Wiedererhitzung 25%
Hilfseinrichtung Sinteranlage
3.Gusseisenerzeugung
 Grauguss
o entsteht nach Umschmelzen von Gießroheisen in Kupolofen und
Elektroofen
o liegt der Kohlenstoff in Form von Lamellengraphit vor
o 3-4% C-Gehalt
o Spröde
o Schlag- stoßempfindlich
o Nicht verformbar
 Sphäroguss=Grauguss + 1% Magnesium
 Temperguss
o Entsteht durch langdauernde Glühbehandlung von GG
o Beim Tempern wird der C-Gehalt auf ca.2% reduziert
o Bei Weißen Temperguss ca. 5mm Entkohlung und bei schwarzen
Temperguss keine Entkohlung
 Gusseisen mit Vernikulargraphit
4.) Aufgaben: verringern des C-Gehaltes auf gewünschten Wert
entfernen störender Eisenbegleiter
(Schwefel, Phosphor, Mangan, Silicium)
LD-VERFAHREN: Heißer Sauerstoff wir mit 10 bar auf das
Roheisen aufgeblasen. Kalk bildet eine feste
Schlacke. Meist wird phosphorreiches Eisen
verarbeitet (Roheisen+ Schrott).
KALDO-VERFAHREN:
OBM-VERFAHREN:
Schrottanteil bis zu 45%.
Sauerstoff wird von unten aufgeblasen.
Kürzere Frischezeiten, mehr Schrott.
ELEKTROSTAHL-VERFAHREN: Wärme zum Schmelzen wird durch
Lichtbogen erzeugt.
Schrott+ Eisenschwamm+ Roheisen
6) Wärmebehandlung des Stahles: Arten, Durchführung, Eigenschaften
Wärmebehandlungen des Stahles:
Dient der Gefügeumwandlung um gezielt Veränderungen von verschiedenen
Eigenschaften herbeizuführen.
Die Behandlungen erfolgen üblicherweise in der endgültigen Form.
Glühen: ist ein langsames Erwärmen des Werkstoffes bis zu einer bestimmten
Temperatur, kürzeres oder längeres Halten des Werkstoffes auf dieser Temperatur
und nachfolgendes langsames Abkühlen. Es dient der Gefügeumwandlung.
Normalglühen: Werkstoff wird langsam und durchgreifend auf
Normalisierungstemperatur erwärmt und dann in ruhiger Luft abgekühlt.
Grobkornglühen (Hochglühen):Werkstoff wird bewusst überhitzt, um eine
Grobkörnigkeit zu erreichen. Dies vermindert die Zerspanbarkeit
(Verschleißfestigkeit).
Weichglühen: Bringt den Stahl in eine weichere, leichtere Bearbeitungsform zurück.
Spannungsarmglühen: Wird verwendet um Spannungen zu verringern bzw.
abzubauen.
Diffusionsglühen: Um den Stahl in eine gleichmäßigere Form zu bringen.
Rekristallisationsglühen: Der Stahl wird erhitzt um einen Neuaufbau des durch
Kaltverformung (Biegen, Ziehen, Strecken,…) gepressten Strukturaufbaus zu
ermöglichen. Es bringt den Stahl in die Ausgangsform zurück.
Härten: Wird gemacht um die Härte und Verschleißfestigkeit des Stahles zu erhöhen.
Zuerst erfolgt das Erhitzen des Stahles auf seine spezifische Härtetemperatur.
Konstanthalten der Temperatur.
Abkühlen/Abschrecken erfolgt so rapide, dass ein Zwangszustand entsteht.
Dieser Zustand bringt den Stahl in eine gespannte und gehärtete Form. Die Härte ist
vom Kohlenstoffgehalt des Stahles abhängig.
Um den Stahl seine Sprödigkeit zu nehmen muss er erst angelassen werden. Die
Temperatur des Anlassens ist geringer und das langsame Abkühlen gibt den
Stahl die Zeit um sich zu strukturieren. Dabei muss bei der Temperaturwahl
ein Konsens zwischen Härte und Zähigkeit gefunden werden.
7.) Härten von Oberflächen und Randschichten: Dadurch erhalten Werkstoffe eine
harte, verschleißfeste Oberfläche, bewahren aber ihren zähen Kern.
Einsatzhärten: Es wird C auf der Außenschicht aufgekohlt, fallweise auch mit
N gleichzeitig nitriert und durch Temperatur gehärtet.
Das Aufkohlen bringt den C-Gehalt auf die erforderlichen 0,7% - 0, 9%
Das Anreichern mit C kann durch Pulveraufkohlung (mit festen Kohlungsmittel),
Aufkohlung mit Pasten, mit Salzbadaufkohlung ( mit flüssigen Salzen) und
Gasaufkohlung.
Vorteile der Salzbadaufkohlung: schneller, teilweises Härten möglich, a Kontrolle
vereinfacht (Probestab), gleichmäßig, Kohlungstiefe durch Temperatur regelbar,
Oberfläche bleibt blank, feines Korn, keine Überhitzungsgefahr
Nachteile: Verwendung von giftigen Salzen, hoher Salzverbrauch, Tiegelmaterial wird
stark angegriffen
Nitrierhärten: Härten durch Stickstoffaufnahme
Randschichthärten: es kann C armer Stahl gehärtet werden
Flammenhärten: Vor dem Härten wird spannungsarm geglüht und vergütet.
Mit einem Acetylen-Sauerstoffbrenner (1:1) wird auf Härtetemperatur erwärmt
und sofort mit einer Wasserbrause abgeschreckt.
Induktionshärten: Die Wärme wird über elektrisch induzierte Wirbelströme
im Werkstoff selbst erzeugt.
Vergüten: ist das Härten mit nachfolgenden Anlassen auf hohe Temperaturen
(500°C-600°C).
Durch das Vergüten entsteht eine Gefügeveredelung. Mechanische Werte wie
Zugfestigkeit, Bruchfestigkeit und Zähigkeit werden gesteigert.
8. Schwermetalle (Nichteisen-Metalle u. ihre Legierungen, Verwendung u.
Eigenschaften
Kupfer
Eigenschaften:
Guter Wärme und Elektrizitätsleiter, im warmen wie im kalten Zustand dehnbar, walzund hämmerbar, Zerspanbarkeit und Gießbarkeit schlecht, lässt sich gut weich- und
hartlöten, sehr korrosionsbeständig.
Verwendung: In der Elektronik ;als Legierungsmetall; Heiz- und Siederohre;
Abflussrohre,…..
Kupfer-Zink-Legierungen ohne weitere Legierungselemente (Messing)
Eigenschaften: Eignet sich besonders gut für Kaltumformung, wie Ziehen, Walzen,
Drücken, Gewinderollen
Verwendung: Schlauchrohre, Druckmessgeräte, Kühlerbänder, Munitionsbestandteil,
Rohre, Schrauben,…..
Kupfer-Zink-Legierungen mit Blei (Automatenmessing)
Eigenschaften: Bis zu 3% Blei; bildet kurze, leicht abfließende Späne
Verwendung: Kondensatorböden, Dorn- und Nippeldraht, Beschlag- und
Schlosserteile; Uhrenmessing für Räder und Platinen.
Kupfer-Zink-Legierungen mit weiteren Legierungselementen, z.B. Al, Si, Sn, Mn
(Sondermessing)
Eigenschaften: erhöhte Warmverformbarkeit, Zugfestigkeit, Härte und
Korrosionsbeständigkeit
Verwendung: Rohre, Kondensatoren, Lagerbüchsen, Führungen
Zink
Eigenschaften: bläulich-weiße Farbe; bei Raumtemperaturen über 200°C ist Zink
spröde; bei 90-120°C und 150-180°C ist es gut verformbar und geschmeidig; guter
elektrischer Leiter; sehr gutes Gussmetall; große Wärmeausdehnung.
Verwendung: Spezialdruckguss, lösliche Anoden, Drähte, Bleche.
Zinn
Eigenschaften: bewirkt beim Biegen ein Geräusch – den „Zinnschrei“; in kaltem
Zustand gut verformbar; ab 200°C wird es jedoch sehr spröde; in der Schmelze sehr
dünnflüssig und sehr gut gießbar; unterhalb von -20°C verwandelt sich Zinn in ein
Pulver => Zinnpest.
Verwendung des reinen Zinns: Legierungsmittel, Korrosionsschutz für Bleche, Rohre,
Verpackungsmaterial, Konservendosen.
Zinnlegierungselemente: Kupfer, Blei und Antimon.
Blei
Eigenschaften: niedriger Siedepunkt; weich; gut gieß-, löt- und schweißbar; kalt und
warm verformbar, sehr korrosionsbeständig; für Röntgenstrahlung undurchlässig.
Verwendung: zum Abschirmen von Strahlung; für die Herstellung von Bleioxiden;
Akkumulatoren, Bleilegierungen für Kabelmäntel
Bleilegierungselemente: Antimon, Zinn, Kupfer, Nickel. Dadurch höhere Festigkeit als
reines Blei ohne Korrosionsbeständigkeit zu verlieren.
Lötzinn besteht aus Blei und Zinn.
9. Stahllegierungsmetalle:
Sie verbessern einzelne Eigenschaften des Stahls. Die wichtigsten sind Chrom,
Nickel, Mangan, Silicium, Wolfram, Vanadium
Legierung
Chrom
Nickel
Mangan
Silicium
Wolfram
Vanadium
Eigenschaften und Verwendung
Steigert Härte, Verschleißfestigkeit, Korrosionsfestigkeit
Wird für Wälzlager, Schneidwerkzeuge und rostbeständige Teile
verwendet
Fördert die Zähigkeit
Verbessert die Härte und Verschleißfestigkeit
Erhöht die Elastizität
Erhöht die Temperaturbeständigkeit und die Schneidhaltigkeit
Wird für Bohrer verwendet
Verbessert die Härte,
Wird gemeinsam mit Chrom für Qualitätswerkzeuge verwendet
10.)Leichtmetalle und deren Legierungen (Eigenschaften und Verwendung)
Aluminium:
Eigenschaften:
 Ungiftig
 Gegenüber den meisten Stoffen beständig
 Überzieht sich an der Luft mit einer (schützenden) Oxidschicht, die nicht
zerstört werden darf
 Weich und dehnbar (geringe Härte)
 Besitzt gute Wärme- und elektrische Leitfähigkeit
 Unmagnetisch
 guter Reflektor für Wärme Licht und elektromagnetische Wellen
Verwendung
 Apparate und Gerätebau
 Behälter
 Kochgeschirrerzeugung
 Lager und Transportbehälter für chemische, medizinische und
Nahrungsmittelindustrie
 Bedachungen
 Verpackungen (Folien, Tuben, Dosen)
 Verkleidungen
 Elektrotechnik: Kabel
Legierungen>:
Aluminium Knetlegierungen
Nicht aushärtbare (naturharte) Legierungen: erhalten Festigkeitssteigerung
durch Verformung bei Raumtemperatur (z.B. Walzen, Schmieden)
Aushärtbare (vergütbare) Legierungen: durch eine besondere
Wärmebehandlung (Aushärten) wird die Festigkeit gesteigert, gute
Zerspanbarkeit
Durch Zugabe von Mg, Mn, Zn zu Al nicht , Korrosionsbeständig
Verwendung : Bauteile, Konstruktionsteile
Aluminium Gusslegierungen
Sandguss, Kokillenguss, Druckguss
Eigenschaften von:
AlSi Gusslegierung: aufgezeichnete Gießeigenschaften, gut schweißbar, gute
chemische Beständigkeit
AlMg Gusslegierung: sehr gute chemische Beständigkeit, gut polierbar und
zerspanbar
AlSiCu Gusslegierung: aushärtbar, bedingt schweißbar und sehr gut zerspanbar
Magnesium:
Eigenschaft:
 silberweis (reines Magnesium),
 guter Wärme und Elektrizitätsleiter,
 Leicht Brennbar
 Geringe Korrosionsbeständigkeit und Fesitkeit
Verwendung:
 Eisen u. Stahlenergie: als Desoxidationsmittel
 Herstellung von:
o Feuerwerkskörpern
o Metallen (Uran)
 Als Korrosionsschutz für andere Metalle
Legierungen:
 Magnesium Knetlegierungen
Eig: Erhöhen Korrosionsbeständigkeit, bei Al die Festigkeit, bei Zn die
Dehnbarkeit
Verw.: Bleche, Rohre, Stangen, Stangenpressprofile
z.B
MgMn2: Korrosionsbeständig, gut schweißbar, leicht verformbar
MgAl3Zn: Mittlere Festigkeit
MgAl8Zn: Höchste Fesitkeit
 Magnesium Gusslegierungen
Titan
Eig.:




Stahlähnliche Festigkeitseig.
Korrosionsbeständig
Gut schweißbar und verformbar
Warm- und dauerschwingfest
Leigierungen:
Besonders für die Leichtbauweise geeignet, im chemischen Apparatebau und
in der Galvanotechnologie eingesetzt
Titanlegierungen mit Al und Sn: Hohe Festigkeit, beste Wärmefestigkeit
Titanlegierungen mit Mo, V, Cr, F, MN: hohe Dichte, kaltspröde, hohe Festigkeit
Titanlegierungen mit Al und V: Hohe Festigkeit Wärmefestigkeit und Zähigkeit,
korrosionsbeständig.
Beryllium
Eig.
 Silberweiß,
 hart,
 spröde,
 gut hämmerbar,
 leichter als Aluminium
Bei der Verwendung ist ärztliche Überwachung erforderlich (Beryllium=Giftig)
Verwend.: strahlendurchlässige Fenster in Röntgenröhren, Reflektorenmetal
für Sonnenspiegel
Legierungen: Verwendung in im Flugzeug und Raketenbau,
Korrosionsbeständige Chirurgie Besteck
11. Was sind Sinterwerkstoffe: Herstellung, Eigenschaften, Verwendung
Das sind miteinander verfestigte Stoffe, die nicht oder nur schwer zu legieren sind
und haben eine größere Härte, Festigkeit, Schneidwirkung oder gute Gleitwirkung.
Herstellung:
Der Preßling wird erwärmt auf eine Temperatur, die knapp unter dem Schmelzpunkt
des Metallpulvers liegt, aus dem der Gerüstkörper des Preßlings besteht. (ca. 5/10 –
9/10 der Schmelztemperatur)
In diesem Temperaturbereich verbacken die Pulverteilchen und wachsen zu einem
von durch Poren unterbrochen Kristallen zusammen. Das Sintern erfolgt unter
Schutzgas, meist in elektrisch beheizten Öfen, die kontinuierlich arbeiten.
Verwendung:
Zum Beispiel für ….
+Kohlebürsten
+Gleitlagerschale
+Hartmetall- Schneidplättchen
Siehe B. S. 210!!!!!!!!
Eigenschaften:
RaumerfüllungRx
Dichte
RaumerfüllungRx
Dichte
>40%Sinterpoly >70%Sintereisen
>80% Sinterstahl
ethylen:
und Sinter CuSn:
und Sinter CuZn:
wärme- und
Gleit- und
weichmagnetisch,
säurebeständig laufeigenschaft für begrenzte
, löt- und
Öltränkung,
Ölaufnahme, gute
schweißbar,
niedrige Festigkeit Schmierfilmhaftung,
schweiß- und
zäh, hohe Festigkeit.
kleb bar
>90% Sinterstahl:
weichmagnetisch,
Cu haltig und
galvanisch
behandelbar, sehr
hohe Festigkeit.
>90% Sinter CuSn:
graphithaltig,
selbstschmierend,
hoch gaphit.,
bleihaltig,
selbstschmierend.
>85% Sinterstahl
und Sinter CuNiZn:
galvanisch
behandelbar,
verschleißfest,
Korrosionsfestigkeit,
sehr hohe Festigkeit.
>93% Sint F22:
galvanisch
behandelbar, hohe
Festigkeit und
Zähigkeit
12) Ausgangsprodukt: Siliciumoxid (Qarz), Bortrioxid, Phosphorpentoxid
Herstellung:
 Blasen mit Mund (Hohlglas)
 Maschinell durch Pressen
 Walzen oder Pressen (Flachglas z.b.: Fensterglas)
Glasarten:
 Fensterglas
 Kristall- und Spiegelglas
 Bleikristallglas
 Gefärbte Gläser
 Matte Gläser
 Sicherheitsgläser: Sekuritglas: Zerspringt in kleine Teile
 Verbundglas: 2 Schichten Glas mit Klebeschicht verbunden; hält Splitter
zusammen
 Optisches Glas
 Quarzglas
13) Asbest, Leder, Textilien und Holz : Eigenschaften und Verwendung

Asbest:
- Eigenschaften:
 Feuerfest
 Säurebeständig
 Mineralischer Faserwerkstoff
 Schlechte Wärme- und elektrische Leitfähigkeit (Magnesiumsilikat)
-

Verwendung:
 Mit Baumwolle und Hanf zu Garnen versponnen  zu feuerfesten
Kleidung verarbeitet
 Mit Zement zu Platten, Rohren,… weiterverarbeitet (Eternit)
 Mit Gummi gemischt zu hitzebeständigen Dichtungen (Klingerit)
 Wesentlicher Bestandteil für Kupplungs- und Bremsbeläge,
hitzebeständigen Abdichtungsschnüren,…
Leder:
-
Ist konservierte, aufbereitete Tierhaut (durch Gerben)
Verschieden Arten:
1. Leder
a. Nach der Gerbung
i. Lohgores Leder
ii. Chromgores Leder (=Chromleder) für
technische Zwecke meistens verwendet
b. Nach der Verarbeitung
i. Kernleder
ii. Spaltleder
-
Verwendung:
 Treibriemen (Flach- und Rundriemen)
 Manschetten und Dichtungen



Textilien
-
-
-

Kombinierte Flachriemen (Lauffläche aus Chromleder (gute
Haftung), Zugband aus Polyamid ( hohe Zugfestigkeit))
Schutzhandschuhe und Schutzschürzen
Sind Erzeugnisse aus Geweben, Fäden, Garnen, Schnüren
 Naturfasern (Baumwolle, Seide,…)
Od.  synthetische Fasern (Chemiefasern,…)
Eigenschaften:
 Synthetische Fasern sind unempfindlicher gegen Wasser,
Säure/Lauge als Naturfasern
Verwendung:
 Zugstränge (Schnüre) zur Einlage von Keilriemen, Flachriemen
 Bekleidung
 Gewebe zur Beschichtung für Schläuche, Planen, Schlauchboote,
wasserfeste Kleidung,…
Holz
-
-
Eigenschaften:
 Schlechter Wärmeleiter
 Festigkeit, Härte, Biegefestigkeit, Farbe und Dichte sind je nach
Holzsorte unterschiedlich
Ist organischer Werkstoff
Besteht aus Cellulose (50- 60%), Lignin (20-30%), Harz, Mineralstoffe,…
Verwendung:
 In Papierindustrie
 Als Verpackungsmaterial
 Für Holzmodelle in Gießereien
 Als Baumaterial
 Für Werkzeuggriffe
 Als Brennstoff
 Als Grundstoff für Möbelindustrie
14.) Was sind Kunststoffe(1) und wie kann man sie Einteilen(2)!
(1)Kunststoffe sind Werkstoffe, deren wesentliche Bestandteile aus
makromolekularen, organischen Verbindungen bestehen. Diese werden synthetisch
oder durch Umwandlung von Naturprodukten hergestellt. Da die Kunststoffe in der
Regel unter bestimmten Vorraussetzungen plastisch (biegsam) werden und die
Verarbeitung in diesem Zustand erfolgt. Kunststoffe sind keine Ersatzstoffe, sondern
vollwertige Konstruktionswerkestoffe.
(2) Einteilung nach den Ausgangsstoffen:

Kunststoffe aus umgewandelten Naturstoffen

Vollsynthetische Kunststoffe
Einteilung nach den Bildungsreaktionen der Polymere:

Polymerisate

Polykondensate

Polyaddukte
Einteilung nach der chemischen Zusammensetzung:

Wird Hpt. Durch die chemische Zusammensetzung der Hpt. Elemente
bestimmt
Einteilung nach dem technologischen Verhalten:

Vorwiegend durch die mechanisch-thermische Eigenschaften bestimmt.
o Thermoplaste o. Plastomere
o Duroplaste o. Duromere
o Elastoplaste o. Elastomere
o Schaumkunststoffe
15.) Welche Kunststoffe werden aus Cellulose und Kasein hergestellt?
Dienen zur Herstellung von Duroplaste (Ausgangsstoffe Cellulose und Kasein)
Kunststoffbezeichnung: Kunsthorn, Vulkanfiber
16) BESCHREIBEN SIE DIE EIGENSCHAFTEN DER DUROPLASTE UND DER
THERMOPLASTE
Thermoplaste sind Kunststoffe mit langen, fadenförmigen Molekülketten, die linear
oder verzweigt, ineinander verfilzt und verknäult sind.
Eigenschaften: Buch S.232
Duroplaste sind Kunststoff, deren Molekülketten räumlich eng vernetzt sind. Die
Einzelmoleküle besitzen 3 oder mehr reaktionsbindungsfähige Stellen, die sich mit
anderen Einzelmolekülen verbinden. Die dadurch Entstehenden Makromoleküle sind
stark vernetzte Raumnetzmoleküle.
Eigenschaften der vernetzten Duroplaste: hart, spröde, unlöslich nicht mehr
schmelzbar und unformbar nicht mehr schweißbar, nicht reckbar und nicht in den
weichen zustand zurückführbar.
Die mechanische Bearbeitung ist wie bei den Thermoplasten, jedoch sollten
Werkzeuge mit Hartmetallschneiden verwendet werden. Die Verarbeitung kann durch
Formpressen, Spritzpressen und Spritzgießen erfolgen.
17.) Nenne sie einige wichtige Kunststoffe: Eigenschaften und
Anwendungsgebiete:
Thermoplaste:
Polycarbonat: Eigensch.: hart steif, schlagfest, glasklar, glänzend
Anwendung: Gehäuse, Schalter, Stecker
Polypropylen: Eigensch.: hart, unzerbrechlich, geruch- und geschmacksfrei
Anwendung: Batteriekästen, Geräteteile, Waschmaschinenteile
Polysyrol: Eigensch.: hart, spröde, steif, glänzend, einfärbbar, geruch- und
geschmacksfrei
Anwendung: Spielwaren, Verpackungen, Zeichengeräte
Duroplaste:
Epoxyd(-Harz): Eigensch.: hart, zäh, schwer zerbrechlich, glasklar bis gelblich
Anwendung: Laminier-, Kleb- und Lackharze, Schalter,
elektrische
Isolierungen
18) Erklären sie dir Bildungsreaktionen für Polymere: Polymerisation, kondensation, -addition.
Die Bildung der Makromoleküle für synthetische Kunststoffe aus niedermolekularen
Ausgangsstoffen erfolgt durch chemische Reaktionen: Polymerisation,
Polykondensation, Polyaddition.
Polymerisation:
durch Polymerisation entstehen Polymerisate, die meist
thermoplastische Kunststoffe sind. Voraussetzung zur Bildung von
Polymerisaten ist (meist) die Doppelbindung der C-Atome in den
Monomeren.
Aufspaltung der Doppelbindungen  Monomer wird aktiviert
~ 700- 200.000 Monomere (Einzelmolekühle) ergeben das Polymer (Riesenmolekühl)
POLYETHYLEN
Polymerisation verläuft in drei Stufen:
-
Startreaktion
Wachstumsreaktion
Abbruchreaktion
Polykondensation: Entstehung von Polykondensaten.
Bei Polykondensation entstehen meist verschiedenartige
Monomere unter Abspaltung von niedermolekularen
Reaktionsprodukten, meist Wasser oder Salzsäure, zu
Polymeren verknüpft.
Polyaddition: Entstehung von Polyaddukte.
Diese ist ähnlich der Polymerisation wird bei der Polyaddition zuerst
eine Doppelbildung von gleichen oder verschiedenen Manomeren
aufgespalten und ihre Anordnung verändert. Es werden meist
Stickstoff-, Schwefel- oder Sauerstoffatome zwischen den Monomeren
verlagert. Die Addition erfolgt ohne Abspaltung von Nebenprodukten.
B.: Polyurethan PUR, Epoxydharz EP
19) Was sind Verbundwerkstoffe und beschreibe sie?
siehe S.208 und Frage 11
Stoffe die durch Sintern miteinander verfestigt sind, die nicht oder nur schwer
zu legieren sind.
Sie erreichen durch Sintern eine größere Härte, Festigkeit, Schneidwirkung
oder Gleitwirkung. Rohstoffe für Sinterwerkstoffe sind z.B. Eisen, Kupfer, Zinn,
Graphit, Nickel, Wolfram, Titan.
21) Welche Korrosionsarten gibt es?
Chemische Korrosion:
Die Chemische Korrosion wird durch Einwirkung von Gasen, Säuren, Laugen, Salze
und Wasser hervorgerufen. Bsp.: Bei Eisenwerkstoffen, Rost auf Stahl.
Bei Nichteisenmetallen verhindert eine dünne, auf der Oberfläche festhaftende dichte
und korrosionsbeständige Schicht eine tiefgreifende Zersetzung
Elektrochemische Reaktion:
Bei der Elektrochemischen Reaktion erfolgt die Zersetzung unterschiedlicher
metallischer Werkstoffe durch galvanische Prozesse
23) Allgemeiner Einfluss der Größe von Polymeren auf die Eigenschaften des
Kunststoffes:
Je kleiner die Polymere:
je größer die Polymere:
Desto kleiner(geringer) die:
desto größer die:
 Mechanische Festigkeit
 Härte
 Elastizitätsmodul
 Erweichungstemperatur
Desto größer(besser) die:



desto kleiner die:
Löslichkeit
Dehnung
Plastizität
24. Was verstehen Sie unter Korrosionsschutz?
Korrosionsschutz:
Der Schutz gegen Korrosion hat große wirtschaftliche Bedeutung, da
ohne entsprechende Schutzmaßnahmen fast alle metallischen
Erzeugnisse im Laufe der Zeit der Zerstörung ausgesetzt wären. Dazu
dient die Oberflächenbehandlung, sie dient einerseits zum Schutz,
andererseits zur Verschönerung.
25) Welche Möglichkeiten des Korrosionsschutzes kennen sie und beschreibe
sie!
Von Metalloberflächen:
1. durch Erzeugung einer chemische Deckschicht:
die Metallfläche wird durch chemische Umwandlung in Oxide, Sulfide, Phosphat
korrosionsfest gemacht. Bei Stahl
1. Phosphatieren
2. Brünieren
3. Nitrieren und Carbonitrieren
4. Schwarzbrennen
2.
2. Verfahren zur Erzeugung elektrochemischer Deckschichten
Die Oberfläche wird durch Oxidationsverfahren korrosionsfest gemacht
3. durch auftragen von metallischen Überzügen die korrosionsbeständig sind
1.Galvanisieren: überziehen von Werkstücken im galvanischen Bad
2. Schmelztauchverfahren
3. Plattieren:
4.
4. durch nichtmetallische Überzüge und Beschichtungen
Einölen, einfetten, Teer, Pech, ölfarben, Öllacke, Lacke,
5. Katodischer Korrosionsschutz von Metalloberlächen
1. Korrosionsschutz mit Schutzelektrode (Prinzip des galvanischen Elementes)
2. Korrosionsschutz mit äußerer Spannungspuelle
26.) Welche Anforderungen werden an den passiven Korrosionsschutz gestellt?
Passiven Korrosionsschutz erreicht man durch einen geeigneten Überzug des
Werkstoffes, um den Zugriff korrodierender Stoffe zu vermeiden.
Passiver Korrosionsschutz hat den Nachteil, dass die Schichten absolut dicht sein
müssen - ansonsten findet an Poren unter Umständen sogar verstärkte Korrosion
statt
Bsp.: Einölen und Einfetten, Anstreichen, Teer-, Pech- oder Asphaltüberzüge,
Ölfarben, Öllacke, Lacke (meist Kunstlacke), Wirbelsintern, Emaillieren,
Zementüberzug,...
27) Von welchen Faktoren hängt die Korrosionsgeschwindigkeit ab?
Die Korrosionsgeschwindigkeit wird durch äußere Einwirkungen (Sauerstoff, Wasser,
Luftfeuchtigkeit, Säuren, Laugen, Freiluftatmosphäre mit Industrieverschmutzung)
beeinflusst.
28) Er entsteht:
 Durch eine elektrisch leitende Verbindung von dem zu schützenden
metallischen Bauteil zu einem unedleren Metall
 Durch Anlegen eines Bauteiles an eine äußere Spannungsquelle
Es gibt den


Korrosionsschutz mit Schutzelektrode (Opferanode)
Beruht auf ein galvanisches Element. Nach dem Prinzip eines
galvanischen Elements wird das unedlere Metall zerstört.
Den Korrosionsschutz mit äußerer Spannungsquelle
Durch eine äußere Spannungsquelle wird dem Lösungsdruck der Eisen
Jonen im Stahltank begegnet.
29.) Treibstoffe
 Für den Antrieb von Kraftfahrzeugen bestehen aus Kohlenstoff- WasserstoffVerbindungen.
 Aus Erdöl, seltener aus Kohle gewonnen und auch aus Nachwachsenden
Rohstoffen.
 Merkstellung: durch fraktionierte Destillation v. Rohöl
Schmiermittel
 Hergesellt aus:
- Mineralölen (also aus Erdölprodukten)
- Durch Auspressen von Samen (Olivenöl, Leinöl 
pflanzliche Öle)
- Durch auskochen von tierischen Stoffen (Klauenöl,
Knochenöl,… tierische Öle)
30) Erklären sie die Begriffe MOZ, ROZ, CRACKEN, Flammpunkt, Stockpunkt
und die SAE – Zahl!
MOZ: ( Motor Oktan Zahl ) Hier werden beim Norm-Motor härtere
Bedingungen angelegt, eine automatisch verstellbare
Zündeinstellung sowie eine Gemischvorwärmung auf. Dadurch ist
die MOZ immer niedriger als die ROZ. Superbenzin 95 ROZ / 85,0
MOZ
ROZ: ( Research – Oktanzahl ) Ist ein Maß für die Klopffestigkeit. z.B.:
ROZ 95
CRACKEN: Wenn langkettige Verbindungen durch Druck, Temperatur
oder Reaktionshilfstoffen in kürzere gespalten werden.
FLAMMPUNKT: Jener Punkt bei dem sich das Gas – Luft Gemisch
sich entzündet.
STOCKPUNKT: Jener Temperatur bei der sich die
Parafinabscheidungen bemerkbar machen. Petroleum und Benzin
(max.10%) verhindern das bei Winterdiesel.
SAE – ZAHL: (Society of Automotive Engineers)
Sie gibt ein bestimmtes Temperaturverhalten an, aber nicht die
Qualität. Wird durch die Ausflusszeit aus einem genormten Gefäß
ermittelt.
32. Was sagen die Begriffe Stockpunkt und Cetanzahl bei Dieselkraftstoff aus?
Stockpunkt:
Dieselöle sind nach der Jahreszeit (Sommer und Winter) zu haben. Der
Unterschied liegt im, also jener Stockpunkt jene Temperatur, bei der
sich Paraffinabscheidungen bemerkbar machen. Sommerqualität von
1.4.- 30.9; Winterqualität1 mit einem Stockpunkt von -15°C von 1.10.30.11.; Winterqualität2 mit einem Stockpunkt von –22°C von 1.12.-28.2.;
Zusätze von Petroleum oder Benzin (<10%) verhindern die
Paraffinabscheidungen.
Cetanzahl: Dieselöl soll möglichst zündwillig sein. Die Cetanzahl ist das Maß für
die Zündwilligkeit des Dieselöls, sie liegt zwischen 50 und 60 (mind. 48).
33.) Erkläre die Produktion von RME (Rapsmethylester) und seine
Eigenschaften.
Rapskörner werden gepresst (Nebenprodukt Presskuchen = Eiweißfutter, Brennstoff)
 anschließend filtrieren  es entsteht RAPSÖL, dieses wird mit 11%
METHYLALKOHOL und einem Katalysator UMGEESTERT  Entstehung von 11%
GLYZERIN und 89% RME (Rapsmethylester) anschließend REINIGUNG (entfernen
des Kat.  dann DESTILLIEREN (Reduktion des Methanolgehaltes)  nun noch
KONDITONIEREN (im Winterbetrieb Fließverbesserer)  jetzt tanken!
(Alternativkraftstoff RME oder auch Biodiesel bzw. Ökodiesel genannt.)
Eigenschaften: sehr ähnlich dem Dieselöl,
Dieselkraftstoff
Sommer
Winter
Dichte bei 20° C
0,84-0,86
0,84-0,82
Heizwert
42,5
42,5
Viskosität bei 20° C
5-8
3-5
Cetananzahl
<48
<48
Filtrierbarkeitsgrenze
+5
-22
Schwefelanteil
Max. 0,15
Flammpunkt
Über 55
Leistung
Gleiche Einstellung
Verbrauch
Gleiche Belastung
RME
0,88-0,89
37,2
7
Über 55
-20
0,002
Über 55
-7%
+7%
Vorteil von RME 99% biologisch Abbaubar, Wassergefährdungsklasse 0, kein
Schwefel, positive Energiebilanz (1:3), 75% geschlossener CO2 Kreislauf.
34.)
Neben den Treibstoffen aus Erdöl haben auch solche aus Pflanzenöl, speziell Rapsöl,
an Bedeutung gewonnen. Reines Rapsöl oder höhere Beimengungen davon zu
Dieselöl führten zur Verkokung an den Einspritzdüsen, Ventilen und Kolbenringen.
Durch Umesterung von Rapsöl zu Rapsmethylesther(RME, Biodiesel, Ökodiesel)
erhält man einen Treibstoff, dessen Eigenschaften denen von Dieselöl weitgehend
entsprechen.
E85 = 85% Bioethanol und 15% Benzin
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