Medieninformation, 16. März 2010, Wien _____________________________________________________________ Qualitäts-Gütesiegel für das St. Josef - Krankenhaus, Auszeichnung als bestes Krankenhaus 2009 Das St. Josef - Krankenhaus in Wien, ein Haus der Vinzenz Gruppe, hat seine Leistungen und Abläufe im Rahmen einer Zertifizierung von unabhängigen Experten durchleuchten lassen. Die Prüfer stellen dem Krankenhaus ein internationales Spitzenzeugnis aus – ein Gütesiegel für eine „Medizin mit Qualität und Seele“. Im Beisein der Wiener Stadträtin für Gesundheit und Soziales, Mag.a Sonja Wehsely, erhielt der Vorstand des St. Josef-Krankenhauses das Qualitätsmanagement – Zertifikat gemäß „proCumCert (pCC) inkl. KTQ“. Die Vertreterin der deutschen Zertifizierungsgesellschaft, Frau Anika Schilder, überraschte dabei mit der Nachricht, dass das St. Josef - Krankenhaus zusätzlich als bestes erst-zertifiziertes Krankenhaus des Jahres 2009 ausgezeichnet wird. Stadträtin Wehsely hob in ihren Grußworten die hervorragende Zusammenarbeit der Spitäler der Vinzenz Gruppe mit der Stadt Wien hervor, die sich gemeinsam verantwortlich fühlen, dass allen Wienerinnen und Wienern Spitzenmedizin zur Verfügung steht. „Die Zertifizierung vermittelt den Patientinnen und Patienten Vertrauen und Sicherheit und ist eine Auszeichnung für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“, betonte die Stadträtin. Entsprechend dem „Regionalen Strukturplan Gesundheit Wien“ (RSG) wird das St. JosefKrankenhaus in den nächsten Jahren von derzeit 164 auf 221 Betten erweitert. Die Abteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe wird aus dem Krankenhaus Göttlicher Heiland in das St. Josef-Krankenhaus verlagert, die Kapazitäten in der Geburtshilfe werden damit nahezu verdoppelt. Mit einer neuen neonatologische Intensivüberwachung (NIMCU) und einer Abteilung für Kinder- und Jugendheilkunde wird das St. Josef-Krankenhaus zu einem Mutter-Kind-Zentrums im Westen Wiens. „Wir sehen die Entscheidung über den Ausbau des St. Josef-Krankenhauses als Vertrauensbeweis und freuen uns, dass unsere engagierte und qualitätvolle Arbeit von den Verantwortlichen der Stadt Wien anerkannt wird“, so der Geschäftsführer des Krankenhauses, Dr. Gerhard Knor. Zertifizierung nach „proCumCert (pCC) inkl. KTQ“ bedeutet, dass nach internationalen Top-Standards für Krankenhäuser sowohl die Qualität der Leistungen und der Abläufe als auch die im Spital gelebten Werte geprüft wurden. So wesentliche Kriterien wie Patientenorientierung, Mitarbeiterorientierung, Sicherheit und Qualitätsmanagement werden ebenso unter die Lupe genommen wie die Verantwortung für die Gesellschaft und die Qualität von psychologischer Begleitung und Seelsorge für die Patienten. Es ist damit ein anerkanntes Gütesiegel für eine „Medizin mit Qualität und Seele“. Großer Pluspunkt: Risikomanagement- und Feedback-System, gelebte christliche Werte, persönliche Zuwendung Die Stärken des Krankenhauses werden in einem ersten Resümee der Prüfer entsprechend hervorgehoben: Die spürbar gute interdisziplinäre und berufsübergreifende Zusammenarbeit, die umfassende Planung und Dokumentation der medizinischen und pflegerischen Leistungen mit entsprechender ITUnterstützung, klare Führungsstrukturen, Personal- und Führungskräfteentwicklung sowie die Klinische Psychologie und die Krankenhausseelsorge, die im Spital fest verankert sind und auch in ethische Entscheidungen eingebunden sind. Besondere Anerkennung gab es für das Notfallmanagement, die Nutzung von Befragungen und sehr gut funktionierende Meldesysteme für Beinahe-Fehler, Beschwerden und Verbesserungsvorschläge. „Jedes Krankenhaus muss eine lernende Organisation sein, wir gewinnen durch die Rückmeldungen von Patienten und Mitarbeitern. Das bringt wieder mehr Qualität und Sicherheit für die Patienten“, so Dr. Ulrich Schmidbauer, Ärztlicher Direktor des St. Josef-Krankenhauses. Zertifizierung nach proCum Cert inkl. KTQ Die KTQ-Zertifizierung ist das führende Zertifizierungsverfahren für Krankenhäuser im deutschsprachigen Raum, initiiert und getragen von den großen Institutionen des deutschen Gesundheitswesens (Bundesärztekammer, Krankenhausgesellschaft, Pflegerat, gesetzliche Krankenversicherungen). Das Verfahren ist eine Kombination aus Fremd- und Selbstbewertung nach – von Krankenhauspraktikern entwickelten – Kriterien (s. „Die neun Kategorien“). ProCumCert ist speziell für konfessionelle Krankenhäuser entwickelt worden, auf Initiative des Katholischen sowie des Evangelischen Krankenhausverbands Deutschlands. Ziel ist, christliche Werte in das Qualitätsmanagement mit einzubeziehen. Das kombinierte pCC-KTQ-Zertifikat ist damit ein offizielles Gütesiegel für Medizin mit Qualität und Seele. Die neun Kategorien für die Zertifizierung nach proCum Cert inkl. KTQ: 1. Patientenorientierung: Behandlungs- und Therapieprozesse inkl. umfassender Aufklärung, Patientenwohl, verantwortungsvolles Entlassungsmanagement, räumliche Orientierung im Krankenhaus 2. Mitarbeiterorientierung: Personalplanung, Weiterbildung, Förderung der ethischen Kompetenz 3. Sicherheit im Krankenhaus: Arbeits- und Brandschutz, Katastrophenschutz, Hygienerichtlinien, Versorgungssicherheit 4. Informationswesen: Datenschutz, Regelungen bei Informationsweitergabe, Dokumentation 5. Krankenhausführung: professionelle Führung und Steuerung, christliche Unternehmenskultur, wertschätzende Personalführung 6. Qualitätsmanagement: Ständige Verbesserung der Qualität z. B. durch Berücksichtigung von Rückmeldungen von Patienten, Qualitätssicherung durch interne und externe Vergleiche, Befragungen und Audits 2/4 7. Seelsorge im kirchlichen Krankenhaus: Möglichkeiten des vertraulichen Gesprächs von Seelsorgern mit Patienten, Angehörigen und Mitarbeitern, Integration der Seelsorge in den Behandlungsprozess 8. Verantwortung gegenüber der Gesellschaft: Angebot und Qualität von Ausbildungs- und Praktikumsplätzen im Krankenhaus, Förderung des ehrenamtliches Engagements 9. Trägerverantwortung: Strategie und Führung durch den Krankenhausträger, geprägt von christlichen Grundwerten 3/4 St. Josef – Krankenhaus, Wien: Das St. Josef-Krankenhaus ist ein gemeinnütziges Ordenskrankenhaus. Es verfügt über 164 Betten und steht allen Patienten offen, unabhängig von ihrer Herkunft und ihrer Versicherung. 2009 werden in unserem Haus von über 400 Mitarbeitern über 20.000 Patienten ambulant und stationär betreut. Mehr als 1.700 Kinder erblicken hier jährlich das Licht der Welt. Das Krankenhaus deckt die klassischen medizinischen Versorgungsbereiche (Innere Medizin und Chirurgie) ab. Darüber hinaus ist das Krankenhaus Vorreiter im Bereich der Geburtshilfe und Frauenheilkunde und spezialisiert auf die Erkennung und Behandlung von Krebserkrankungen; seit 2008 führt es ein eigenes Brustgesundheitszentrum. Entsprechend dem „Regionalen Strukturplan Gesundheit Wien“ (RSG) wird das Spital demnächst eine noch wichtigere Rolle in den Gesundheitsversorgung der Wiener Bevölkerung spielen: Die Abteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe wird aus dem Krankenhaus Göttlicher Heiland in das St. JosefKrankenhaus verlagert. Das Krankenhaus wird mit dem Aufbau einer neonatologischen Intensivüberwachung (NIMCU) und einer Abteilung für Kinder- und Jugendheilkunde zu einem echten Mutter-KindZentrum ausgebaut werden. Insgesamt St. Josef - wird das Krankenhaus auf 221 betten ausgebaut. Das Krankenhaus ist Akademisches Lehrkrankenhaus der Medizinischen Universität Wien. Eine gute Vernetzung mit Spezialkliniken, dem niedergelassenen Bereich und extramuralen Diensten sichern hohe Versorgungsqualität. Dank seiner überschaubaren Größe kann das Krankenhaus moderne Medizin in einem fast familiären Rahmen bieten. Hohes medizinisches Können ist verbunden mit einem starken Fundament an Werten: Medizin mit Qualität und Seele. Bildmaterial: sjk_zert1.jpg (Foto: Robert Herbst, www.pov.at): Von links nach rechts: Dr. Ulrich Schmidbauer (Ärztlicher Direktor St. Josef-Krankenhaus), Dr. Gerhard Knor (Geschäftsführer St. Josef-Krankenhaus), Anika Schilder (proCum Cert GmbH), Dr. Michael Heinisch (Geschäftsführer Vinzenz Gruppe), Mag.a Sonja Wehsely (Stadträtin für Gesundheit und Soziales der Stadt Wien), Mag. Stephan Lampl (Mitglied der Geschäftsleitung der Vinzenz Gruppe), Sr. Carmen Maria Weiß SDS (Geschäftsführerin St. Josef-Krankenhaus) Ansprechpartner für Rückfragen und Bildmaterial in Druckqualität: Mag. Gerhard Fuchs Stellv. Verwaltungsdirektor St. Josef Krankenhaus GmbH 1130 Wien Auhofstraße 189 TEL : +43 1 878 44 4151 FAX : +43 1 878 44 4155 E-MAIL: [email protected] WEB : www.sjk-wien.at Vinzenz Gruppe: Medizin mit Qualität und Seele Die Vinzenz Gruppe zählt zu den größten gemeinnützigen Spitalsträgern Österreichs, die nicht in öffentlichem Eigentum stehen. Ihre sieben Häuser sind für alle Patienten offen. Hohes medizinisches Können ist verbunden mit einem starken Fundament an Werten – „Medizin mit Qualität und Seele“ heißt das Prinzip. Der Vinzenz Gruppe gehören sieben Spitäler an: Gemeinsam zählen die Krankenhäuser Barmherzige Schwestern Wien, Linz und Ried, das Orthopädische Spital Speising sowie die Krankenhäuser St. Josef, Göttlicher Heiland und Herz-Jesu (alle Wien) knapp 5.000 Mitarbeiter und rund 2.200 Betten. In den Häusern wird das Recht der Patienten auf Zuwendung, Respekt und auf Handeln von Mensch zu Mensch geachtet. Laufende Initiativen für mehr Qualität im Spital geben der Vinzenz Gruppe eine Vorreiterrolle. Sie setzt auf ein einheitliches, effizientes Management in ihren Häusern. Das sichert die Mittel für die Menschen. Weitere Informationen auf www.vinzenzgruppe.at 4/4