PFLEGEWISSENSCHAFT

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PFLEGEWISSENSCHAFT
£
1. 5 angewandte Gruppen der Pflegeklassifikationssysteme im deutschsprachigen
Raum
o
o
o
o
o
Pflegediagnosen (NANDA, ICNP)
Pflegeinterventionen (NIC)
Pflegeergebnisse (NOC)
Handlungsbezogene Messverfahren (LEP)
Zustandsbezogene Messverfahren (RAI)
%
2. Die 4 wichtigsten Wissensformen der Pflege
o
g>
8
8
Magie
Autorität
Logisches Denken
Wissenschaftliches Erforschen^/
S
3. Die Wissensquellen in der Pflege
Unstrukturierte: Intuition Erfahrung
Versuch und Irrtum Tradition und Autorität
Strukturierte:
&
Logische Schlussfolgerung
(deduktiv/induktiv) Wissenschaftliches
Erforschen
4. Unstrukturierte Wissensquellen
INTUITION: Tun, das nicht auf theoretischen Überlegungen oder analytischen
Auseinandersetzungen mit einer Situation basiert. Intuitiv handeln tun meist Leute, die
sich in einem Gebiet sehr gut auskennen, Experten sind und über eine fundierte
Wissensgrundlage verfügen.
ERFAHRUNG: Je vertrauter man mit einer Situation ist, desto eher kann man
Regelmässigkeiten feststellen und generalisieren (auf andere Situationen schliessen).
Erfahrungen machen einen grossen Teil von subjektivem Wissen aus.
VERSUCH UND IRRTUM: Lösung zu einem Problem wird so lange ausprobiert und erneuert, bis
sie erfolgreich ist. Es kann jedoch zu gefährlichen Pflegepraktiken führen!
TRADITION UND AUTORITÄT: Alleine durch die Tatsache, dass es „immer schon so war ",
wird etwas getan und automatisch als richtig angesehen. Tradiertes Wissen in der Pflege
wird oft ritualisiert. Wird das Wissen zusätzlich noch von Personen verkörpert, die als
Autoritäten gelten, wird es nicht hinterfragt und als verbindend betrachtet.
5. Strukturierte Wissensquellen
Logisches Schlussfolgern (deduktiv/induktiv)
Wissenschaftliches Erforschen
&
6. Induktives/Deduktives Schlussfolgern bedeutet
DEDUKTIV: geht vom Allgemeinen zum Besonderen. Geht von einer Theorie/Hypothese aus,
sammelt dann Daten um die Theorie/Hypothese zu unterstützen, modifizieren oder zu
widerlegen.
INDUKTIV: geht vom Besonderen zum Allgemeinen. Mit diesem Weg des logischen Denkens
will man aus der Beobachtung von Einzelfällen allgemein gültige Theorien ableiten.
Tatsachen werden durch Beobachten ermittelt und verallgemeinert.
I
7 Unterschied zwischen alltäglichen und wissenschaftlichen
Hierdeis/Hug)
ALLTAG
Nicht-systematisches Wissen
Nicht organisierte Erkenntnis
Routiniertes Handeln
Sicherung des Erkannten
Vermeidung von Alternativen
Konzentration auf eine Deutung
Erfahrungsnahe Sprache
mündlich weitergegebene Erkenntnis
Denken
(nach
WISSENSCHAFT
Systematisches Wissen
Organisierte Erkenntnis
Reflektiert-methodisches Handeln
Zweifel am Erkannten
Suche nach Alternativen
Selbstverst. Annahme von Mehrdeutigkeiten
Erfahrungsferne/abstrakte Sprache
schriftlich weitergegebene Erkenntnis
8 Wissen, Wissenschaft und Forschung beeinflussen sich gegenseitig
THEORIE
INDUKTION
DEDUKTION
EMPIRIE
& 9 Definition von Pflegewissenschaften
Pflegewissenschaft ist das wissenschaftliche Studium von Phänomenen/Situationen, in
denen Menschen der Pflege bedürfen, und das Studium der Pflegepraxis - sie ist das
zentrale Element dieser Wissenschaft.
£
10 Nennen sie die 4 Begriffsbestimmungen der Pflegewissenschaft
1. Pflegewissenschaft ist das wissenschaftliche Studium von Phänomenen oder
Situationen, in denen Menschen der Pflege bedürfen, und das Studium der darauf
gerichteten Interventionen von Krankenpflegepersonal.
2. Pflegewissenschaft ist die Wissenschaft vom Phänomen „Pflege "
3. Pflegewissenschaft ist eine Wissenschaft mit Handlungstheorie
4. Pflegewissenschaft ist eine junge Wissenschaft, in den USA entwickelt und
hauptsächlich von Frauen studiert.
£
11 Die Dimensionen des Pflegebegriffs nach Görres/Seidl
1. Zentrales Interesse der Pflege ist die Person und ihre Biographie. Sie schliesst im
Blickfeld der Interaktionsprozesse aber auch die Pflegeperson mit ein.
2. Umwelt ist die wichtigste externe Komponente fUr Leben, Gesundheit und Wohlbefinden.
Sie wird im Sinne des physischen, psychischen, sozialen und ökologischen Milieus
verstanden. Menschen und Umwelt sind nicht getrennt zu betrachten!
3. Wohlbefinden und Krankheit sind ein dynamischer Prozess, und nicht ein Zustand.
Primäre Aufgabe der PP ist es, Wohlbefinden zu erhalten oder veränderte Dimensionen von
Wohlbefinden in die Lebensgestaltung zu integrieren.
4. Pflegerisches Handeln hat seinen Ausgangspunkt beim pflegebedürftigen Menschen. Die
Pflegesituation wird als Interaktionsprozess zwischen Pflegendem und PP gesehen, dessen
zentrales Anliegen das Wiedererlangen von Handlungskompetenzen ist.
&
12 Bezug Pflegewissenschaft und Pflegepraxis
Pflegepraxis ist das zentrale Element der Pflegewissenschaft. Pflegewissenschaft ist
die Wissenschaft vom Phänomen Pflege.
Pflegewissenschaft trägt zur Entwicklung der Praxis bei:
Theoretische Fundierung der Pflegepraxis
Verändertes Verständnis pflegerischer Dienstleistungen
Verändertes Karrieremuster in die Pflege
&
13 Pflegeforschung IST ... WILL ... BEDEUTET ...
IST: Forschung auf dem Gebiet des Gesundheitswesens, in dem die Pflegeden selbst den
grössten Teil der Verantwortung tragen
BEDEUTET: die Entwicklung und Vermehrung pflegerischen Fachwissens.
WILL: das Wissen vermehren, dass man braucht, um effektiv zu sein.
&
14 Zusammenhang von Pflegewissenschaft und Pflegeforschung
Forschung ist ein gängiges Hilfsmittel, die gängige Pflegepraxis zu hinterfragen, das
pflegerische Handeln und die Interaktion mit Patienten zu reflektieren. Die Praxis ist
nur so gut wie ihr theoretisches Fundament!
&
o
15 Die Ziele der Pflegeforschung
Durch
ständige
Weiterentwicklung
einer
wissenschaftlich
fundierten
Wissensgrundlage die Pflegequalität zu sichern
o Definition eines theoretischen Rahmen zur Entwicklung von Pflegetherien o
Schaffung von wissenschaftlichen Grundlagen für die Pflege, dh gegenstandsbezogen o
Erarbeitung wissenschaftlich fundierter überprüfbarer Normen zur Sicherung der
Pflegequalität
o Etablierung der Pflege als wissenschaftliche Disziplin an der Uni und Hochschule o
Professionalisierung und berufliche Emanzipation der Pflege
&
16 Der Gegenstandsbereich der Pflegeforschung
PRAXIS
"=> Bedürfnisse, Empfindlichkeiten und Erleben von Patienten und
Berufsgruppen
"=> Pflegemethoden
O Interaktion, Organisation, Management
BERUF
"=> Berufsgeschichte
"=> Berufspolitik
>=> Berufsgruppe und Berufsausübung
AUSBILDUNG
O Bildungspolitik
O Curricula
!=> Lehr- und Lernmethoden
&
17 Im GuKG § 4 und § 14 steht zum Thema Pflegeforschung
§4 Abs 1: Pflegepersonen haben ihren Beruf nach Maßgabe der fachlichen und
wissenschaftlichen Erkenntnisse und Erfahrungen auszuüben.
§ 14 Abs 2: Die Mitwirkung an Pflegeforschung ist eine der Aufgaben im Rahmen des
eigenständigen Tätigkeitsbereichs einer diplomierten Pflegeperson.
£
18 Die Geschichte der Pflegewissenschaft im In- und Ausland
USA:
1907 erster Pflegestudiengang
1920
1950
1953
1960
1980
Studien über Pflegetechniken dominieren
Pflegeforschung erlebt rapides Wachstum
Herausgabe der Zeitschrift „Nursing Research "
ANA beginnt mit Pflegekonferenzen
4500 promovierte Krankenschwestern
1985 National Center for Nursing Research
Heute 500 schools of nursing ... Health Sciences (mit Medizin, Public Health, Pharmazie)
ÖSTERREICH:
1992 Abteilung Pflegeforschung Uni Linz
2005 Ordentliches Studium der Pflegewissenschaften Uni Wien
&
19 Die 4 Ansätze in der Geschichte der Medizinforschung
o
o
o
Ethik in der Pflegepädagogik
Ethik in der Pflegewissenschaft
Ethik im Pflegemanagement
o
Ethik in der Pflegepraxis
&
20. Der Ethikkodex der Pflege wurde von folgenden Organisationen bearbeitet
o
o
Nurses Associated Alumnae Organisation
American Nurses Association o • ICN
o
Eigene Richtlinien in versch. Ländern zB Schweiz
& Die 3 grundlegenden Faktoren des Persönlichkeitsschutzes
1. Umfassende Informationen und freiwillige Zustimmung aller Teilnehmer (=freiwillige
Teilnahme)
Die Freiwilligkeit basiert auf 4 grundlegenden Voraussetzungen:
o Recht auf Information, die für eine Entscheidung notwendig sind
o Eine nicht erzwungene Entscheidung
o Recht, die Teilnahme an Untersuchung zu verweigern
o Recht, jederzeit aus der Untersuchung auszusteigen
2. Anonymität
Sie ist unbedingt zu gewähren. Daten müssen so aufbereitet und wiedergegeben werden,
dass keine Rückschlüsse auf Einzelpersonen gezogen werden können.
3. Schutz des Einzelnen vor psychischen/physischen Schäden
Müssen von vornherein vermieden werden. Falls sie doch auftreten, ist die Studie sofort
abzubrechen.
I
Die Verantwortung des Einzelnen
Auch an Forschung beteiligte Pflegepersonen tragen ethisch- moralische Verantwortung.
Naivität und Unkenntnis dürfen nie als Entschuldigung für das Verletzen oder Missachen
der Belange der Forschungsteilnehmer sein!
&
Die Aufgabe von Ethikkommissionen
Ethikkommissionen prüfen Forschungsprojekte, um sicherzustellen, dass ethische
Standards im Zusammenhang mit dem Schutz der Versuchsperson eingehalten werden.
Entscheidungshilfen:
1. Relevanz und Wichtigkeit des Forschungsanliegen
2. Einhaltung der Grundprinzipien
3. Nutzen-Risiko Einschätzung
4. Seriosität der Forscher
5. Seriosität und Wissenschaftlichkeit der geplanten Untersuchung (Methodik und
Vorgangsweise)
5
Potential costs and benefits of research to participants
Neue Pflegehandlungen, die sonst keine
Anwendung finden
Möglichkeit, über Probleme zu sprechen
Wachsendes Wissen über sich selbst
Durchbrechen von Routine
Freude an der Teilnahme der Studie
Anderen helfen können mit ähnlichen
Problemen
Finanzielle, materielle Zuwendungen
Physische Schäden, Langeweile
Psychische Schäden
Selbstenthüllung, Furcht vor Unbekanntem
Furcht vor Auswirkungen, peinlichen Fragen
Verlust an Privatheit
Verlust an Zeit
Finanzielle Aufwendungen
5
Der quantitative Forschungsansatz und dessen Merkmale
Dieser Ansatz beruht auf der Auffassung, dass alle Menschen aufgrund biologischer,
psychologischer und sozialer Merkmale unterschieden werden können und sie unabhängig
voneinander oder gleichzeitig von den Forschern erfasst (gemessen, beobachtet) werden
können. Man geht davon aus, dass Wahrheit objektive Wirklichkeit ist, die mit den
Sinnen erfasst und gemessen werden kann.
Ziel der quantitativen Forschung ist es, Theorien deduktiv zu überprüfen. Es wird nach
Ursachen und Fakten gesucht und es werden verallgemeinerte Aussagen getroffen.
Quantitative Forschung ist theoriegeleitet und bedient sich standardisierter
Erhebungsmethoden und strategischer Auswertungstechniken um möglichst objektive Daten zu
produzieren.
Erklären
Äthiologisch
Theorieprüfend
Geschlossen
Deduktiv
Starres Vorgehen
Prinzip der Naturwissenschaften'J'Wirklichkeit = objektiv
Theoriegeleitet
Objektiv
Unterschiede
Deduktiv
Ziel: Gesetzmäßigkeiten entdecken, allgemein gültige Aussagen machen Standardisierte
Methoden
Gutekriterien:
Objektivität
Reliabilität
Validität
6
Der qualitative Forschungsansatz und dessen Merkmale
Mit qualitativer Forschung will man Phänomene des menschlichen Erlebens möglichst
ganzheitlich und von innen heraus (subjektiv) erfahren und verstehen. Man bedient sich
offener,
nicht
standardisierter
Erhebungsverfahren
und
interpretativer
Auswertungsmethoden. Man erhält keine numerischen Daten, sondern Beschreibungen. Eine
Verallgemeinerung der Daten wird nicht angestrebt, sondern Ziel ist es, theoretische
Konstrukte zu entwickeln.
Verstehen
Interpretativ
Gemeinsamkeiten
Offen
Prinzip der Geisteswissenschaften
Theoriebildend
Induktiv
Flexibles Vorgehen
Wirklichkeit = subjektiv
Subjektiv
Induktiv
Ziel: Konzepte aus der subjektiven Perspektive der Betroffenen heraus zu entwickeln
Offene Methoden Gutekriterien:
Glaubwürdigkeit
Angemessenheit
Übereinstimmung
Spezielle Ansätze der qualitativen Forschung:
Phänomenologie
Grounded Theory
Ethnologie
Historische Forschung
&
Gütekriterien der quantitativen Forschung
OBJEKTIVITÄT: Ist das Ausmaß der Unabhängigkeit des Testergebnisses vom Interviewer
oder Auswerter.
RELIABILITÄT: Ist das Ausmaß in dem wiederholte Messungen eines Objektes mit einem
Messinstrument die gleichen Werte liefern (Korrelationskoeffizient)
VALIDITÄT: Das Ausmass, in dem ein Messinstrument tatsächlich das misst, was es messen
soll
&
Gütekriterien der qualitativen Forschung
GLAUBWÜRDIGKEIT: Betrifft die Interpretation der Ereignisse
FOLGERICHTIGKEIT: Nachvollziehbarkeit der Arbeit von der Forschungsfrage bis zur
Auswertung
ANGEMESSENHEIT: Bezieht sich auf die Angemessenheit der Arbeit bezüglich der
Wirklichkeit der Teilnehmer. Es handelt sich um die Genauigkeit bei der Wiedergabe der
Wirklichkeit der Teilnehmer
ÜBEREINSTIMMUNG: Alles ist eingehalten worden I
Begriffserklärung Methodologie
Der Weg des wissenschaftlichen Vorgehens wird als Methode bezeichnet. Dem direkten
methodischen Vorgehen sind wissenschaftstheoretische Überlegungen vorgelagert. „Der
Begriff Methodologie benennt die Prinzipien und Ideen, auf denen Forschende ihre
Verfahren und Strategien aufbauen ".
Ä
Besprochene Forschungsansätze, Unterschiede ...
Der Unterschied zwischen qualitativer und quantitativer Forschungsmethode liegt irr
unterschiedlichen Zugang, Vorgehen in der Datenerhebung, Datenanalyse und
Dateninterpretation, dem dahinterliegenden Wissenschaftsverständnis, Denkansatz,
Prinzipien und Gutekriterien.
&
Triangulation
Ist die Kombination verschiedener Ansätze und Methoden zur Bearbeitung eines
Forschungsanliegens.
Methodeninterne
(within-method)
Triangulation:
Erhebungsmethoden (innerhalb eines Ansatzes)
Methodenübergreifende (across-method)
quantitativer Methoden.
Triangulation:
Kombination
Kombination
verschiedener
qualitativer
und
S Was ist eine Theorie?
Theorie als Gegensatz von Praxis ... im Sinne von nicht wirklich, nicht existent Theorie
als Lehrbuchwissen ... im Sinne von Leitfaden, Handlungsanweisung Theorie im
wissenschaftlichen Sinn ... als Erklärungs- bzw. Betrachtungsweise eines bestimmten
Ereignis
£ Die Merkmale von Theorien
o
o
o
o
o
o
Welche inhaltlichen Aussagen mit ihnen verbunden sind
Welche Ziele und Absichten mit ihnen verfolgt werden
Welche Funktionsweisen sie aufweisen
Welche Ebenen sie haben
Welche Reichweite sie aufweisen oder
Wie stark ihr Bezug zur Realität ausgeprägt ist
£
Theorien nach ihren Funktionen
Beschreibende Theorien (deskriptiv)
Erklärende oder auslegende (explanative) Theorien
Prognostizierende (prädikative) Theorien
&
Theorien nach ihrer Reichweite (nach Hunink)
o
o
o
o
Haupttheorie
Theorie mittlerer Reichweite
Theorie der Mikroebene
Meta-Theorie
£
In den Naturwissenschaften wird Modell folgendermassen definiert
Ein Abbild der Natur unter Hervorhebung für wesentich erachteter Eigenschaften unc
Ausserachtlassen als nebensächlich angesehener Aspekte.
Mittel zur Beschreibung der erfahrenen Realität, zur Bildung von Begriffen der
Wirklichkeit und Grundlage von Voraussagen Über künftiges Verhalten des erfasster
Erfahrungsbereiches.
£
Die Pflegewissenschaft unterscheidet Theorie und Modell....
In der pflegewissenschaftlichen Diskussion werden Kriterien wie Abstraktionsgrad,
Erklärungsreichweite oder Bezug zur Realität als Kriterien fUr die Unterscheidung vor
Theorie und Modellen herangezogen.
Modelle werden als abstrakter eingestuft und repräsentieren eine umfassende Sicht des
Fachgebietes Pflege und bilden nicht unmittelbar die empirische Realität ab.
Einige Autoren stehen in den konzeptionellen Modellen das Sprungbrett für
Theorieentwicklungen, vor allem fUr das Herausbilden der Theorien Mittlerer Reichweite
und Mikrotheorien.
£
Einteilungsformen von Pflegetheorien/ Modellen
o
o
o
o
o
Konzeptuelle Modelle
Theorien
Bedürfnismodelle
Interaktionsmodelle
Ergebnismodelle
&
Die Methoden der Datenerhebung
BEFRAGUNG schriftlich und mündlich
BEOBACHTUNG
INHALTS- UND DOKUMENTENANALYSE
PHYSIKALISCHE MESSMETHODEN
&
Beim Fragebogenentwurf sind die 3 wichtigen Punkte folgende ...
1. Welche Art der Information wird gesucht?
Einstellungsfragen: zB Stimmen sie der folgenden Aussage zu oder lehnen sie diese ab
Wissensfragen: Man ermittelt dabei genau Überprüfbares Wissen
Handlungsfragen: geben nicht Auskunft was tatsächlich passiert, sondern nur Wissen über
das Handeln
Faktfragen: Hier werden überprüfbare Tatsachen erfragt
Sozialdemographische Fragen
2. Welche formalen Strukturen solen die Fragen und Antwortvorgaben haben?
Offene Fragen: Antwort in den eigenen Worten des Befragten, Antworten m üssen
kategorisiert werden.
Geschlossene Fragen: vorgegebene Antworten; ermöglichen quantitative Auswertung,
schneller.
o
Alternativvorgaben: Nur eine Antwort ist möglich, zwischen 2 Alternativen
entscheiden o Mehrfachvorgaben mit Rangordnung: mehrere Vorgaben, unterliegen
keiner logischen
Reihenfolge o Ungeordnete Mehrfachvorgaben: je nach Frage man muss sich
entweder für eine oder
mehrere Möglichkeiten entscheiden
o Rangreihen: Mehrfachangaben, die in eine Reihenfolge gebracht werden müssen, o
Likert Skalen: In Kombination mit Statements. Messskala, mit der der Grad der
Einstellung zu einer Aussage festgestellt werden kann, o Hybridfragen:
Verschiedene Fragen oder Antworttypen miteinander kombiniert. ,
3. Welche inhaltliche Struktur müssen die Fragen und Antwortvorgaben haben?
o
Fragen sollten klar und verständlich formuliert und möglichst kurz sein
o
Fragen sollen möglichst konkret sein- keine abstrakten Begriffe beinhalten
o
Fragen sollten die Befragten nicht überfordern
o
Fragen sollten eindimensional sein, man darf nur nach einer Sache fragen
o
Fragen sollten keine doppelte Verneinung beinhalten
o
Fragen sollten keine bestimmten Antworten provozieren.
£ Die Vor- und Nachteile der schriftlichen Befragung
Multiple Choice sind leichter zum Auswerten, aber offene Fragen schwer möglich bzw.
schwer auswertbar.
Bei Fragen ev. niemand da, um diese zu beantworten, Unklarheiten k önnen ev. nicht
geklärt werden.
Nicht überprüfbar, ob adressierte Person wirklich selbst ausgefüllt hat.
Multiple Choice ist übersichtlich.
£
Offene und geschlossene Fragen - Beispiele ...
Offene Frage: Warum waren sie im Spital?
Geschlossene Frage ->
Alternativvorgaben: Haben sie Kinder? JA .... NEIN
Mehrfachvorgabe mit Rangordnung: Wie alt sind sie? 18-23 24-30 31-28 ___
Ungeordnete Mehrfachvorgaben: Was zählt zu ihren Hobbies? Musik ... Fernsehen ... Kinc
. . . Sport . . . Reisen
Rangreihen:
Likert Skala: Ich kann nicht verlieren. Trifft zu ....................... Trifft
nicht zu
Hybridfragen: Gefällt ihnen Schnee? JA NEIN .... WEIL _____
£
Unterscheidung nach dem Grad der Standardisierung der Interviews in ...
STANDARDISIERTES (strukturiertes) INTERVIEW: mündliche Befragung mittels
standardisiertem Fragebogen. Die Fragen bezüglich sind bezüglich Formulierung und
Reihenfolge fix vorgegeben. Es können offene oder geschlossene Fragen sein. Instrument
zur Erhebung quantitativer Daten, wobei die Vergleichbarkeit der Daten und die
Generalisierbarkeit der Ergebnisse im Vordergrund steht.
HALB STANDARDISIERTES (semistrukturiertes) INTERVIEW: Die Struktur wird durch einen
Leitfaden vorgegeben, jedoch können Formulierung der Fragen und Reihenfolge selbst
gewählt werden, es können auch Zwischen- und Verständnisfragen gestellt werden. Wird
zur Datenerhebung in qualitativen Forschungsarbeiten verwendet.
OFFENENS (nicht standardisiertes INTERVIEW: Wird prinzipiell ohne Fragebogen oder
Leitfaden durchgeführt. Es gibt ein Rahmenthema, zu dem man sich frei unterhält; der
Interviewer hilft durch Fragen weiter. Es wird hauptsächlich in qualitativen Studien
verwendet, um Vorstellungen, Ideen und Einstellung der Versuchspersonen zu verstehen
und zu erfahren.
Ä
Die Methodes des qualitativen Interviews
NARRATIVES INTERVIEW: Die Befragten liefern Erzählungen zu bestimmten Themenkomplexen,
zB Biographieforschung.
PROBLEMZENTRIERTES INTERVIEW: Anhand eines flexiblen Leitfadesn werden die von dem
Forscher vermuteten Aspekte eines bestimmten Problembereichs im Interview behandelt.
FOKUSSIERTES INTERVIEW: Das fokussierte Interview basiert auf einer Situation, die alle
Befragten erlebt haben. Diese reale Forschungssituation hat die Forscherin beobachtet
und analysiert.
TIEFENINTERVIEW: Diese Interviewmethode beruht auf den Grundpri nzipien der
Psychoanalyse
10
GRUPPENINTERVIEW: Mehrere Teilnehmer werden
Diskussionen
& Die DO's und DON'Ts der Interviewführung
+
+
+
+
+
+
+
£
o
o
o
o
o
&
zur
gleichen
Zeit
interviewt
->
Zu viele Fragen auf einmal stellen
All zu simple Fragen stellen, die nur mit Ja oder Nein beantwortet werden können
Eigene Meinung von sich geben
Beraten
Suggerieren
Aufmerksam und interessiert zuhören
Sich auf die Interviewpartner konzentrieren
Der Befragten das Gefühl geben, da zu sein
Eine neutrale, angstfreie Umgebung schaffen
Auf die Körpersprache (nonverbale Kommunikation) achten
Die Gesprächspartner nicht antreiben
Auch Schweigen zulassen
Die 10 Beobachtungsverfahren
Offene Beobachtung
Teilnehmende Beobachtung
Strukturierte Beobachtung
Feldbeobachtungen
Fremdbeobachtung
o
o
o
o
o
Verdeckte Beobachtung
Nicht teilnehmende Beobachtung
Unstrukturierte Beobachtung
Laborbeobachtungen
Selbstbeobachtung
Beschreiben sie den Begriff Wissenschaftliche Literatur
Der Begriff wissenschaftliche Literatur bezieht sich auf veröffentlichte und nicht
veröffentlichte datenbezogene Literatur und konzeptbezogene Literatur in gedruckter und
anderer Form.
£
Was leistet die Literatur als Konzept und wozu führt dies?
Die Überprüfung der Literatur als Konzept leistet einen wesentlichen Beitrag zur
Entwicklung der Pflegetheorie, Forschung, Ausbildung und Praxis.
Sie führt zu neuen Erkenntnissen, die einen neuen Beitrag zur Entwicklung, Validierung
oder Weiterentwicklung von Theorien leisten können.
Sie zeigt die fUr die Disziplin spezifischen Forschungsfragen auf und stellt neueste
Erkenntnisse für die Ausbildung bereit.
Sie versorgt die Praxis mit neuen Erkenntnissen, die sich in forschungsorientierten
Pflegeinterventionen niederschlagen.
&
Das Hauptziel der Literaturüberprüfung
Die Entwicklung einer tragfähigen Wissensgrundlage, um Forschung und andere
wissenschaftliche Aktivitäten un den Bereichen Ausbildung und klinische Praxis
durchführen zu können.
£ Die 10 weiteren Ziele der Literaturüberprüfung
1.
Es wird ermittelt, was bereits über ein Thema, Konzept oder Problem bekannt ist.
2.
Es werden Lücken, Übereinstimmungen und Widersprüche in der Literatur zu einen
Thema, Konzept oder Problem festgestellt.
Es werden offene Fragen in Bezug auf ein Thema, Konzept oder Problem entdeckt.
Es werden Stärken und Schwächen der Forschungsdesigns bzw. - methoden, sowie des
Instrumentariums früherer Arbeiten ermittelt.
Es werden Konzepte zutage gefördert, die normalerweise Grundlage für die
Untersuchung von Problemen bilden.
Es ergeben sich für die Disziplin brauchbare Forschungsfragen oder
Projekte/Aktivitäten
Es wird ein für die Forschungsfrage geeignetes Design/Methode (Instrumentarium,
Methode der Datensammlung und - analyse) festgelegt.
Es wird festgestellt, ob eine gut geplante Studie wiederholt, oder eine andere
erweitert werden muss.
Die Entwicklung von Pflegeplänen und Dienstanweisungen für die Pflegepraxis wird
gefördert.
Es werden entweder neue Interventionen für die Praxis, oder Belege für die
Veränderung von Interventionen bereitgestellt.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
10.
£
Verwendung
von
Ausb ildung/Prax i s
Literatur
bei
nicht-forschungsbezogenen
Zielen
in
Die Literaturüberprüfung wird von Studenten verwendet o um
akademische oder wissenschaftliche Schriften zu verfassen
o
um mündliche Präsentationen oder Diskussionen über ein Thema, Problem oder
Ereignis vorzubereiten
Die Literaturüberprüfung wird von PP im Klinikbereich verwendet
o um forschungsorientierte Pflegeinterventionen zu implementieren
o um Krankenhausspezifische Pflegepläne oder Dienstanweisungen für die Pflege der
Patienten zu entwickeln, und um krankenhausspezifische TQM-Projekte oder
Pflegepläne zu entwickeln und begründen.
Die Literaturüberprüfung wird von der Fakultät verwendet
o um Curricula zu verassen
o um theoretische Schriften zum Zweck der Präsentation/Veröffentlichung zu verfassen
Die Literaturüberprüfung wird von Berufs- und Pflegeorganisationen/Behörden verwenet
o um wichtige Schriften zu konzipieren, Standards zu entwickeln o um
Praxisrichtlinien (Behandlung von Schmerz ... ) auszuarbeiten
5
Unter dem Begriff Abstract versteht die American Psychological Association
Ein Abstract ist eine knappe, umfassende Übersicht
Artikels. Ein Abstract lenkt die Aufmerksamkeit der
Punkte der Studie. Ein gut gemachter Abstract ist
logisch, knapp, nicht wertend, zusammenhängend und
über eine Studie am Anfang eines
Leser schnell auf die wichtigsten
sorgfältig abgefasst, unabhängig,
gut lesbar (APA,1983). Abstracts
12
können unterschiedlich lang sein (50-250 Worte)
Zeitschriften, die Forschungsarbeiten veröffentlichen.
und
finden
sich
in
vielen
& Literaturanwendung aus Sicht der Wissenschaftler/Forschungsanwender
Aus Sicht der Wissenschaftler:
Die Literaturüberprüfung ist ein wichtiger Aspekt bei allen Schritten des
Forschungsprozesses. So betrachtet, ist die Überprüfung zwar eine breit angelegte,
jedoch nicht erschöpfende systematische und kritische Sammlung und Auswertung der
wichtigen veröffentlichen wissenschaftlichen Schriften, audiovisuellen Materialien und
persönlich ausgetauschter Information.
Aus Sicht der Forschungsanwender:
1. Anhand von PC und Printdaten Zugang zu wissenschaftlicher Literatur in ausreichender
Masse zu verschaffen
2. Daten- und konzeptbezogenes Material auf der Grundlage entsprechender, allgemein
akzeptierter Überprufungskriterien zu bewerten.
3.
Die
Literaturüberprüfung
auf
der
Grundlage
allgemein akzeptierter
Überprufungskriterien kritisch zu bewerten.
&
Das klassische Experiment
Ein Experiment ist eine wissenschaftliche Untersuchung, bei der nach klar definierter
Kriterien Beobachtungen durchgeführt und Daten gesammelt werden, um eine (mehrere)
vorher aufgestellte Hypothesen zu überprüfen.
£ Die 3 Merkmale des klassischen Experiments
RANDOMISIERUNG: Zufallsverteilung. Rein zufällige Verteilung der Versuchspersonen auf
die Experimentalgruppe oder auf die Kontrollgruppe -> für jede Versuchsperson ist die
Wahrscheinlichkeit, einer der beiden Gruppen zugewiesen zu werden, anerkanntermassen
gleich gross. Die Randomisierung kann sich auf Gruppen oder auf Personen beziehen. Die
Randomisierung auf Gruppen ermöglicht die Ausschaltung jeder methodisch bedingten
Verfälschung innerhalb der Gruppe.
KONTROLLE: Unter Kontrolle versteht man die Einführung einer oder mehrerer Konstanten
in die Versuchssituation. Kontrolle wird erlangt durch die Manipulation der kausalen
oder unabhängigen Variablen durch die Zufallsverteilung der Versuchspersonen auf eine
Gruppe, durch die Ausarbeitung der Versuchsprotokolle und durch die Vergleichsgruppen.
In der experimentellen Forschung ist die Vergleichsgruppe identisch mit der
Kontrollgruppe.
MANIPULATION: Experimentelle Designs zeichnen sich dadurch aus, dass die Forscher mit
mindestens einigen Versuchspersonen etwas tun. Dieses Etwas bzw. die unabhängige
Variable wird nun manipuliert, dass einige Teilnehmer der Studie Es erhalten, andere
hingegen nicht, oder dass verschiedene Gruppen unterschiedlich viel davon erhalten. Bei
dieser unabhängigen Variablen kann es sich um ein Medikament, einen Lehrplan . . .
handeln. Gemessen wird der Effekt dieser Manipulation, um das Ergebnis der
experimentellen Behandlung festzustellen.
£
Erklärung von Hypothese und verschiedenen Arten der Variablen
HYPOTHESE: eine begründete Annahme oder Vermutung über die Beziehung von 2 oder
mehreren Variablen. Mittels wissenschaftlicher Untersuchung möchte man diese Vermutung
auf ihre Gültigkeit hin Überprüfen.
VARIABLEN: alle Faktoren, die in einer Untersuchung überprüft werden.
o ABHÄNGIGE VARIABLE: die in der Forschung gemessene Reaktion, von der man annimmt,
dass sie von der unabhängigen Variablen verändert wird, o
UNABHÄNGIGE VARIABLE:
Ist diejenige Variable, die in einer experimentellen
Untersuchung bewusst verändert wird, um die Auswirkung auf die unabhängige
Variable beobachten zu können, o KONTROLLVARIABLE: sind diejenigen Variablen,
die mit den abhängigen Variablen in
Zusammenhang stehen und dem Forscher bereits im Vorfeld bekannt sind, aber irr
konkreten Fall nicht Gegenstand der Forschung sind. Sie müssen kontrolliert
werden, damit sie das Experiment nicht beeinflussen, o STÖRVARIABLE: sind äussere
Einflüsse auf das Ergebnis eines Experiments, die nicht
von dem Forscher kontrolliert werden können, o KORRELATION: Sie stellen
Verbindungen zwischen Variablen her. Der Forscher kann
Verbindungen beschreiben, vorhersagen oder testen.
£
Erklärung von Evaluationsforschung und Aktionsforschung
AKTIONSFORSCHUNG: Dabei wird geforscht und gleichzeitig Probleme gelöst. Sie setzt bei
konkreten sozialen Problemen an. Die Ergebnisse werden gleich im Forschungsprozess in
die Praxis umgesetzt.
EVALUATIONSPROZESS: Sie bewertet Dienstanweisungen, Programme, Behandlungen bzw. auch
die Praxis und zeigt auf, was zu gewünschten/brauchbaren Resultaten führt. Wird zur
Qualitätssicherung verwendet.
£ Beschreiben sie die Querschnittsstudie und Längsschnittstudie
QUERSCHNITTSTUDIEN: Bei Querschnittstudien werden Daten zu einem bestimmten Zeitpunkt
untersucht. Ist vor allem für die Erhebung des Ist- Zustandes geeignet.
LÄNGSSCHNITTSTUDIEN: Bei Längsschnittstudien wird an mindestens zwei verschiedenen
Zeitpunkten dieselbe Methode zur Datenerhebung eingesetzt. Sie werden angewendet, wenn
Entwicklungen beobachtet werden sollen.
£
Die Analyse quantitativer Daten/qualitativer Daten erfolgt mittels ...
QUANTITATIVE DATENANALYSE: Daten werden codiert und in eine Datenmatrix oder Computer
eingegeben. Kreuze werden in Zahlen umgesetzt (zB ja=l, nein=2, selten=3 ....). SPSSProgramm.
1. Aufarbeiten der Datenbestände
2. Erstellen einer deskriptiven Statistik
3. Heranziehen analytischer Statistik
QUALITATIVE DATENANALYSE: Sammlung ausreichender und angemessener Daten.
Interpretativ-explikative Verfahren Interpretativ-reduktive Verfahren
£
Die 4 unterschiedlichen Skalenniveaus
NOMINALE SKALEN: Diese Messung ist die niedrigste der 4 Kategorien. Es werden Daten in
Gruppen zusammengefügt, diese Gruppen können untereinander nicht verglichen werden ->
keine Rangordnung.
ORDINAL- ODER RANGSKALEN: Wird verwendet, um relative Rangfolgen von Objekten oder
Ereignissen aufzuzeigen. Die jeder Kategorie zugeordneten Zahlen können verglichen
werden. Es kann eine Rangfolge dargestellt werden.
INTERVALLSKALEN: zeigt die Reihenfolge von Objekten oder Ereignissen auf einer Skala
mit gleichen Intervallen zwischen den Zahlen.
RATIO- ODER VERHÄLTNISSKALEN: zeigt die Rangfolge von Ereignissen oder Objekten auf
Skalen mit gleichem Abstand und absolutem Nullpunkt. Höchstes Zahlenniveau; meist nur
in der Naturwissenschaft.
&
Interpretativ-explikatives Verfahren
Ist ein deutendes Verfahren. Man geht dabei in die Tiefe und begibt sich auf die Suche
nach Strukturen und Bedeutungen, die zwar vorhanden, aber auf den ersten Blick nicht
sichtbar sind.
& Interpretativ-reduktives Verfahren
Ist ein deskriptives Verfahren. Hier bleibt man beim offensichtlichen, bei dem, was
schwarz auf weiss im Text steht, also bei dem, was gesagt wurde. Der Text wird
reduziert, umschrieben und in Kategorien zusammengefasst, die dann miteinander
verknüpft werden.
1. Vertraut machen mit dem Material, erkennen von inhaltlich wichtigen Stellen
2. Vercodung und Bilden von Kategorien
3. Synthese (Erfassung, Zusammenschau) aller Interviews in dem Kategorieschema
4. Herstellen von Zusammenhängen zwischen den Kategorien
Ziel der Datenanalyse ist die Ableitung von Formen, Arten und Klassen sozialer
Phänomene und die Dokumentation ihrer Existenz.
Zur Analyse qualitativer Daten können verschiedene Techniken herangezogen werden:
o
Inhaltsanalyse nach Mayring
(zusammenfassende und/oder strukturierende
Inhaltsanalyse)
o Phänomenologische Analyse nach Giorgi oder Colaizzi o
Grounded Theory (offenes, axiales und selektives Codieren)
Abstract
Wo
Wann
>
Wer
)>-
hat publiziert?
Wer hat wie lange geforscht?
•
i
Forschungsfrage
Wie aktuell?
Welche der 4 Schienen / Säulen? Wer ist die
Zielgruppe / Population?XjT\ Methoden der
Forschung (z.B. Fragebogen, ,..) Pflegeethik
erwähnt
Inhalt kurz und prägnant zusammengefasst /;f
^-Ergebnis - Ein Satz
Passt Titel und Abstract zusammen?
Literaturhinweise
50 -250 Wörter
Z
Die 4 Säulen des Forschungsdesigns (Stichwörter)
Quantitatives
Forschungsdesign:
Fragebögen
Statistiken
Zählen
Längs - Querschnitt
Studien
Vergleiche
Triangulation
quantitatives u. qualitatives
Forschungsdesign
nebeneinander
aber nicht gemischt
Vergleiche
Qualitatives
Forschungsdesign:
subjektiv
persönlich / individuell
Befindlichkeiten
Nicht objektiv messbar
Nicht 1:1 nachvollziehbar
Bei Wiederholung anderes
Ergebnis möglich
Wissenschaftliche
Literaturforschung
(Literatur- Recherche)
Vergleich von quantitativer
und/oder qualitativer
Forschung aus der
Metaebene ohne selber in
die Praxis zu gehen Ergibt
ebenfalls
wissenschaftliches
Ergebnis
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