Katholische Kliniken - Chirurgie

Werbung
Weiterbildungskonzept
- Orthopädie und Unfallchirurgie Abteilung für Orthopädie und Unfallchirurgie, Hand- und Fußchirurgie
des St. Vincenz Krankenhauses in Essen Stoppenberg
Weiterbildungsbefugter:
Dr. med. P. H. Feldmann
Leitender Arzt der Klinik für
Orthopädie und Unfallchirurgie,
Hand- und Fußchirurgie
Katholische Kliniken Essen-Nord gGmbH ∙ Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Duisburg-Essen
Ein Unternehmen des Krankenhausverbundes Katholische Kliniken Essen-Nord-West gGmbH
Telefon 02 01/ 64 00-0 ∙ Fax 02 01/ 64 00-10 09 ∙ E-mail: [email protected] ∙ Internet: www.kkenw.de
Vorsitzender des Aufsichtsrates: Clemens van Ackern ∙ Geschäftsführer: Dipl.-Kfm. Manfred Sunderhaus
IK-260 512 021 ∙ Sitz der Gesellschaft: Essen ∙ Amtsgericht Essen HRB 12113 ∙ Umsatzsteuerident-Nr.: DE 181784812
Bankverbindung: Bank im Bistum Essen eG, (BLZ 360 602 95) 84 530 018 ∙ Pax-Bank eG Essen, (BLZ 370 601 93) 2 003 600 010
Weiterbildungskonzept
2
Einleitung
Das vorliegende Weiterbildungskonzept soll dem in Weiterbildung befindlichen Arzt/Ärztin eine
Ausbildungshilfe zur Seite stellen, die sowohl den zeitlichen als auch den inhaltlichen Ablauf der
Ausbildung zum Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie nach Absolvierung der
Basisweiterbildung Chirurgie wiedergibt.
Weiterbildungskonzept
3
Umsetzung
Seit dem 01.01.1996 sind das St. Vincenz-Krankenhaus in Essen-Stoppenberg und das
Marienhospital in Altenessen zu den Katholischen Kliniken Essen-Nord fusioniert. Seitdem
besteht am St. Vincenz-Krankenhaus eine Schwerpunktabteilung für Unfall- und
Wiederherstellungschirurgie, welche in der weiteren Folge das Leistungsspektrum um den
Bereich Orthopädie erweitert hat. Die Abteilung wurde in Anlehnung an die geänderte
Ausbildungsordnung mit Einführung des neuen Facharztes für Orthopädie und Unfallchirurgie
umstrukturiert und ist inzwischen räumlich und personell entsprechend für die Weiterbildung im
Fach Orthopädie und Unfallchirurgie ausgestattet mit entsprechend großen Räumlichkeiten der
Ambulanz, der aseptischen und septischen Operationseinrichtung sowie entsprechender
stationärer Betteneinrichtungen. Die Abteilung für Orthopädie und Unfallchirurgie des St.
Vincenz-Krankenhauses besitzt 68 Betten im Landesplan Nordrheinwestfalen. Es liegen
Zulassungen zum Verletzungsartenverfahren und zur Teilnahme am D-Arztverfahren durch die
Berufsgenossenschaften vor.
In der Abteilung finden regelmäßig Fortbildungsveranstaltungen statt und das Haus unterstützt
die Fortbildungskurse der ärztlichen Mitarbeiter durch einen Fond. In der Abteilung besteht eine
Bücherei, wo neben der relevanten Fachliteratur auch ständig mehrere Fachzeitschriften den
Mitarbeitern zur Verfügung gestellt werden, welche aus den entsprechenden Fachgebieten der
Unfallchirurgie, der konservativen und operativen Orthopädie sowie Hand- und Fußchirurgie und
Sportmedizin stammen. Der Stellenplan der Abteilung am St. Vincenz-Krankenhaus beträgt
zurzeit bei 3 leitenden Ärzten im Kollegialsystem zusätzlich 2 Oberärzte und 7 Assistenzärzte.
Für die Abteilung ist nach Absolvieren der Ausbildung in der Basischirurgie (2-jähriger
sogenannter Common trunk) eine Facharztweiterbildung im Bereich Orthopädie und
Unfallchirurgie vorgesehen. Hier sollen die Kollegen sukzessive an die Ausbildungsinhalte
sowohl im operativen Bereich, als auch im nicht operativen Bereich herangeführt und auf die
Facharztprüfung vorbereitet werden. Dabei ist in der Anfangsphase der Facharztweiterbildung
der Schwerpunkt im Bereich der Ambulanztätigkeiten sowohl in der zentralen Notaufnahme, als
auch im Bereich der Spezialambulanzen und Spezialsprechstunden ebenso zu sehen, wie im
Bereich der Stationsversorgung. Auch schon während des ersten Ausbildungsjahres werden die
Assistenzärzte zunehmend im operativen Bereich eingearbeitet, indem sie zunächst bei
kleineren und größeren Operationen assistierend tätig werden, aber auch sowohl im Bereich der
notfallmäßigen Wundversorgung, als auch kleinerer operativer Eingriffe bereits als Operateure
eingesetzt werden. Insbesondere im Bereich der operativen Tätigkeit ist während der folgenden
Ausbildungsjahre eine schrittweise Ausdehnung der Tätigkeiten vorgesehen. Dabei sollen
bereits im 2. Ausbildungsjahr zunehmen operative Eingriffe auch selber jeweils unter Anleitung
durch einen Facharzt erbracht werden, dies wird während des 3. und 4. Ausbildungsjahres
weiter intensiviert. Auch werden die Assistenzärzte zunehmend an die ersten Assistenzen bei
komplexeren Operationen herangeführt. Bereits ab Beginn der Ausbildung werden die
Assistenzärzte in die Vorbeugung, Erkennung, operative und konservative Behandlung,
Nachsorge und Rehabilitation von Verletzungen und deren Folgezuständen sowie von
angeborenen und erworbenen Formveränderungen, Fehlbildungen, Funktionsstörungen und
Erkrankungen der Stütz- und Bewegungsorgane unter Berücksichtigung der Unterschiede in den
verschiedenen Altersstufen herangeführt und eingearbeitet. Die Behandlung von Schwer- und
Mehrfachverletzten einschließlich des Traumamanagements wird ab dem ersten
Ausbildungsjahr gelehrt. Kenntnisse, Erfahrungen und Fertigkeiten in den zur Versorgung im
Notfall erforderlichen neurotraumatologischen, gefäßchirurgischen und thoraxchirurgischen
sowie visceralchirurgischen Maßnahmen in interdisziplinärer Zusammenarbeit werden auch
bereits ab dem ersten Ausbildungsjahr vermittelt, dies ist zwingende Grundlage für die Tätigkeit
insbesondere im Dienstgeschäft und in der ZNA. Hier besteht eine interdisziplinäre zentrale
Weiterbildungskonzept
4
Notaufnahme, welche gemeinsam von Orthopäden und Unfallchirurgen, Internisten,
Kardiologen, Gastroenterologen und Anästhesisten sowie Radiologen versorgt wird. Die
Erhebung einer intraoperativen radiologischen Befundkontrolle unter Berücksichtigung des
Strahlenschutzes wird bereits ab dem 1. Ausbildungsjahr sukzessive gelehrt. Kenntnisse,
Erfahrungen und Fertigkeiten in der konservativen und funktionellen Behandlung von
angeborenen und erworbenen Deformitäten und Reifungsstörungen werden im Rahmen der
Mitarbeit in den orthopädischen Spezialsprechstunden sowie auch im Rahmen der ambulanten
und stationären Versorgung unserer Patienten sowohl in den Spezialambulanzen als auch im
stationären Betrieb vermittelt. Gleiches gilt für die Vermittlung von Kenntnissen, Erfahrungen
und Fertigkeiten in den Grundlagen der konservativen und operativen Behandlung
rheumatischer Gelenkerkrankungen. Grundlegende Kenntnisse, Erfahrungen und Fertigkeiten
der operativen Behandlung von Tumoren der Stütz- und Bewegungsorgane werden im Rahmen
der operativen Ausbildung bereits ab dem 1. Ausbildungsjahr sukzessive während der gesamten
Ausbildungszeit vermittelt. Kenntnisse, Erfahrungen und Fertigkeiten in der Erkennung und
Behandlung von Weichteilverletzungen, Wunden und Verbrennungen einschließlich Mitwirkung
bei rekonstruktiven Verfahren werden vermittelt sowohl im Bereich der zentralen Notaufnahme,
als auch im Bereich der operativen Einheiten. Hier werden die Mitarbeiter unter fachlicher bzw.
fachärztlicher Anleitung schrittweise auch in detaillierte Kenntnisse und Fertigkeiten
eingearbeitet. Kenntnisse, Erfahrungen und Fertigkeiten in der Erkennung und Behandlung von
Verletzungen, Erkrankungen und Funktionsstörungen der Hand können insbesondere deshalb in
überdurchschnittlich hohem Maße vermittelt werden, als eine volle Weiterbildungsermächtigung
für den Bereich der Handchirurgie von 3 Jahren für die Kollegen Dr. Eicker und Dr. Kaivers
vorliegt. Die Prävention und Behandlung von Knochenerkrankungen und der Osteoporose
werden sowohl im Rahmen der orthopädischen Spezialsprechstunden, als auch im Rahmen der
stationären Versorgung von orthopädischen und unfallchirurgischen Patienten, insbesondere
auch bei der Nachsorge der Frakturversorgung vermittelt. Kenntnisse, Erfahrungen und
Fertigkeiten in der Biomechanik werden bei der stationären Versorgung, als auch im Rahmen
der Spezialambulanzen auch unter Mitwirkung unserer Vertragspartner aus dem Bereich der
Orthopädietechnik kontinuierlich gelehrt. Kenntnisse, Erfahrungen und Fertigkeiten im Bereich
der chirotherapeutischen und physikalischen Maßnahmen einschließlich funktioneller und
entwicklungsphysiologischer Übungsbehandlungen sowie des medizinischen Aufbautrainings
und der Gerätetherapie werden im Rahmen der kontinuierlichen Tätigkeit in der physikalischen
Abteilung gelehrt. Hier werden die in Weiterbildung befindlichen Mitarbeiter regelmäßig und
kontinuierlich eingesetzt, und es erfolgt eine enge Zusammenarbeit mit den Mitarbeitern der
Physikalischen Therapie, welche regelmäßig die Stationsvisiten begleiten; andersherum werden
die Indikationsstellung und die Therapiedurchführung kontinuierlich sowohl durch den in
Weiterbildung befindlichen Assistenten, als auch fachärztlich begleitet und kontrolliert. Für die
Vermittlungen von Kenntnissen, Erfahrungen und Fertigkeiten im Bereich der Technischen
Orthopädie und Schulung des Gebrauchs orthopädischer Hilfsmittel als Überprüfung bei
Anproben und nach Fertigstellung gilt das gleiche wie für den Bereich der Biomechanik. Hier
besteht jeweils eine enge und intensive Zusammenarbeit mit Mitarbeitern aus dem Bereich der
Orthopädietechnik. Dabei werden sowohl die Spezialsprechstunden regelmäßig durch
Orthopädietechniker betreut, als auch besteht eine arbeitstägliche intensive Zusammenarbeit mit
unseren Orthopädietechnikern im Bereich der stationären Versorgung unserer Patienten, als
auch unserer Patienten im Bereich der Zentralen Notaufnahme. Kenntnisse, Erfahrungen und
Fertigkeiten im Bereich der Grundlagen der Durchgangs- und Verletzungsartenverfahren der
Gewerblichen Berufsgenossenschaften werden kontinuierlich insbesondere im Bereich der BGSprechstunden vermittelt, welche täglich stattfinden. Es liegt eine Zulassung zum DArztverfahren und zum Verletzungsartenverfahren vor.
Folgende regelmäßig stattfindende Veranstaltungen werden in der Abteilung für Orthopädie und
Unfallchirurgie, Hand- und Fußchirurgie des St. Vincenz Krankenhauses in Essen Stoppenberg
angeboten:
Weiterbildungskonzept
1. Frühbesprechung: Besprechung der Neuaufnahmen
Bereitschaftsdienst (Mo. bis Fr. 7:00 Uhr)
5
und
Notfälle
aus
dem
2. Röntgenbesprechung:
Besprechung
und
Befundung
aller
während
Bereitschaftsdienstes angefertigten Röntgenaufnahmen ( Mo. bis Fr. 7:45 Uhr)
des
3. Röntgenbesprechung: Demonstration aller während des Tages
Röntgenaufnahmen und Schnittbildverfahren (Mo. bis Fr. 15:00 Uhr)
angefertigter
4. Indikationsbesprechung: Besprechung des Operationsprogrammes für den nächsten Tag
mit Krankheitsbildern und OP-Indikationen sowie geplantem Vorgehen (Mo. bis Fr. in
unmittelbarem Anschluss an die Röntgenbesprechung)
5. Abteilungsfortbildung: jeden 4. Mittwoch im Monat, 15:30 bis 17:00 Uhr
Der gesamte Ausbildungs- und Weiterbildungsgang eines jeden Mitarbeiters wird durch
kontinuierliche Mitarbeitergespräche regelmäßig überprüft. Diese Gespräche finden alle 6
Monate statt. Dabei werden bereits erreichte Weiterbildungsziele festgestellt und noch zu
erreichende Ziele definiert, wobei jeweils auch die nächsten anzustrebenden Ziele bis zum
nachfolgenden Evaluationsgespräch festgelegt werden.
Die jeweils erbrachten Leistungen des Weiterzubildenden werden individuell in einem Logbuch
festgehalten, und die darin enthaltenen Angaben werden jeweils im Rahmen der
Evaluationsgespräche ausgewertet.
Dr. med. P. H. Feldmann
Leitender Arzt der Klinik für
Orthopädie und Unfallchirurgie,
Hand- und Fußchirurgie
Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie,
spezielle Orthopädische Chirurgie,
Sportmedizin, Physikalische Therapie, Chirotherapie
Herunterladen