Pädagogisches Konzept Herzlich Willkommen im Kath. Kinderhaus Arche Noah Neuer Kronocken 50, 58119 Hagen-Hohenlimburg „Bildung beginnt mit der Geburt“ Kontakt: Kath. Kinderhaus Arche Noah Neuer Kronocken 50 58119 Hagen-Hohenlimburg Tel.:02334 502818 Email: [email protected] Grußwort vom Pfarrer Liebe Eltern, liebe Leserinnen und Leser, in Händen halten Sie das Konzept unseres Kath. Kinderhauses Arche Noah. Es liegt für Sie nun in schriftlicher Form vor, was wir in den zurückliegenden Jahren auch schon immer in abgestuften Formen vollzogen haben. Die schriftliche Form ist sowohl für Sie als Eltern hilfreich wie auch für die Erzieherinnen und den Träger. Denn bei Unstimmigkeiten oder Fragen können sich alle Beteiligten auf dieses Konzept berufen. Bei allen Überlegungen stand und steht immer das Wohl des Kindes im Vordergrund. Dabei orientieren wir uns als Träger und Kinderhausteam an dem christlichen Menschenbild der Heiligen Schrift und beziehen die heutigen Erkenntnisse der Erziehungswissenschaften mit in die Gesamtkonzeption ein. Ein Kind – ja jeder Mensch – ist Abbild Gottes. Ganz eigen in seiner Art und individuell. Es kann daher keine „allgemein-gültige“ Erziehung geben. Jedes Kind entwickelt sich anders. Andererseits können wir nicht jedes Kind ganz und gar individuell begleiten. Wir versuchen, jedes Kind ernst zu nehmen in seinen Bedürfnissen und Veranlagungen, in seiner Entwicklung und mit seinen Fähigkeiten. Dazu gehört auch die religiöse Dimension. www.arche-noah-hohenlimburg.de 2 von 19 Dieses vorliegende Konzept beinhaltet die Möglichkeiten und Ausführungen, die uns bedeutsam sind in der Entwicklung der Kinder. Zudem ist es legitim und auch erforderlich, das Konzept immer mal wieder zu überprüfen bzgl. Inhalte, Erfordernisse und Realisierbarkeit. Dabei sind Sie uns als Eltern wichtig. Sagen Sie uns Ihre Meinung hinsichtlich des Konzeptes. Für konstruktive Ideen und Anregungen sind wir dankbar. Denn es geht uns ja um die Kinder und deren Entwicklung. So freuen wir uns, dass Sie sich für das Kinderhaus „Arche Noah“ entschieden haben. Als Pfarrer dieser Gemeinde St. Bonifatius lade ich Sie herzlich ein, sich mit Ihren Möglichkeiten und Fähigkeiten einzubringen, sei es in besonderer Weise im Kinderhaus Arche Noah oder auch im sonstigen Gemeindeleben. Sowohl Herr Grünegras als Vertreter des Kirchenvorstandes wie auch ich selbst und auch Frau Schulte als Leiterin des Kinderhauses zusammen mit dem ganzen Team sind gerne bereit, Sie während der Zeit im Kinderhaus zu begleiten und zu unterstützen. Wir wünschen Ihnen und Ihren Kindern eine schöne, erlebnisreiche Zeit im Kinderhaus „Arche Noah“ voller Fröhlichkeit und Freude und Gottes Segen möge Sie stets begleiten. Dieter J. Aufenanger, Pfr. www.arche-noah-hohenlimburg.de 3 von 19 Vorwort „Kinder sind keine leeren Gefäße die gefüllt werden müssen, sondern Feuer die entfacht werden wollen.“ Dieses Konzept beinhaltet die pädagogische Grundorientierung unserer Einrichtung und unseren Betreuungs-, Bildungs- und Erziehungsauftrag. Dem Konzept geht ein Entwicklungsprozess voraus, der in enger Zusammenarbeit mit dem Team erarbeitet wurde. Grundsätzliche Fragen finden hier Antworten und zeigen Wege auf, wie im Sinne der Kinder die alters entsprechende Förderung in der Arche Noah aussieht. Neben der vielfachen und facettenreichen Umsetzung der Bedürfnisse und Wünsche unserer Kinder finden Sie hier gleichermaßen unsere Leistung strukturiert und begründet. Alle Projekte und Aktivitäten, die über das Jahr in der Einrichtung stattfinden, werden von uns individuell geplant. Unser Team freut sich über Ihr Interesse an unserem Konzept und über Ihr positives Engagement rund um den lebhaften Alltag im Kinderhaus Arche Noah. www.arche-noah-hohenlimburg.de 4 von 19 Inhalt 1. 1.1 1.2 1.3 Bezugsgruppen Träger Team Eltern 2.1 2.2 2.3 2.4 Unsere Arche Noah Struktur Öffnungszeiten Tagesablauf Mahlzeiten 2. 3. Bildungs-, Erziehungs- und Betreuungsauftrag 3.1 Unsere pädagogische Ausrichtung 3.2 Kindergarten und Schule 3.3 Vermittlung christlicher Werte und Traditionen 4. Fachöffentlichkeit / Öffentlichkeit 5. Integration 6. Familienzentrum 7. Qualitätsmanagement www.arche-noah-hohenlimburg.de 5 von 19 1. Bezugsgruppen 1.1 Der Träger Träger unseres Kinderhauses ist die Kath. Kirchengemeinde St. Bonifatius, Hohenlimburg, vertreten durch den Pfarrer und die KVMitglieder. Regelmäßige Treffen des Trägers und der Leitung des Kinderhauses stellen die Basis der guten Zusammenarbeit in der Arche Noah dar. „Warum ist unser Konzept für den Träger so wichtig?“ 1.2 Der Träger ist Vertreter der Tageseinrichtung in der Öffentlichkeit Er kennt die Schwerpunkte der Arbeit in der Arche Noah Unsere Arbeit spiegelt die Schwerpunkte der katholischen Kirche wieder Das Team Das Konzept beinhaltet die Identifikation mit unserem Beruf und der praktischen Umsetzung in unserem kath. Kinderhaus Arche Noah. Das Erzieherinnenteam umfasst insgesamt 10 Mitarbeiterinnen: Eine Leitung, sieben staatlich geprüfte und anerkannte Erzieherinnen, eine Heilpädagogin, eine Berufspraktikantin. Gerne bieten wir auch Schülern bzw. Praktikanten die Möglichkeit, eine Zeitlang bei uns mitzuarbeiten und Eindrücke und Erfahrungen zu sammeln. Alle Mitarbeiterinnen besuchen regelmäßig Seminare und Fortbildungen, entweder individuell oder im ganzen Team. Dadurch können wir aktuelle Lernmethoden integrieren und somit nach dem neuesten Stand der Erziehungswissenschaften und der Gesetzgebung arbeiten. www.arche-noah-hohenlimburg.de 6 von 19 Wir sind jederzeit offen für Fragen und Anregungen. Jedes Kind soll individuell begleitet und gefördert werden, entsprechend unserem Leitsatz: „Bildung beginnt mit der Geburt!“ 1.3 Die Eltern „Warum ist unser Konzept für die Eltern so wichtig?“ Das Konzept unterstützt maßgeblich bei der Entscheidung zur Anmeldung des Kindes Es trägt dazu bei, sich gezielt mit pädagogischen Zusammenhängen auseinandersetzen zu können Es hilft den Eltern, einen besseren Einblick in unsere Arbeit zu bekommen Aufklärungsarbeit und die gute Zusammenarbeit mit den Eltern ist uns und dem Träger der Einrichtung ein besonderes Anliegen. Die Bedürfnisse der Eltern, die Vorgaben des Gesetzgebers und trägerspezifische Richtlinien werden in unseren Bildungsauftrag einbezogen. Eine enge Zusammenarbeit zwischen Eltern und Mitarbeiterinnen des Kinderhauses ist eine der wichtigsten Voraussetzungen für die www.arche-noah-hohenlimburg.de 7 von 19 Förderung des Kindes. Das Kinderhaus ist als familienergänzende und unterstützende Einrichtung zu verstehen. In „Tür- und Angelgesprächen“ wird der Kontakt zwischen den Eltern und den Erzieherinnen beim täglichen Bringen und Abholen der Kinder vertieft. Hierbei werden beiderseits Informationen ausgetauscht, wie z. B. die Oma holt das Kind heute ab, oder das Kind hat schlecht geschlafen usw. Elterngespräche, so genannte „Entwicklungsgespräche“, werden einmal im Jahr und nach Bedarf geführt. Fragen oder Probleme können miteinander geklärt werden. Die Entwicklungsgespräche werden von uns schriftlich vorbereitet. Hierbei ist uns wichtig, keine vorgefertigten Ankreuzsysteme zu nutzen. Unser selbst entwickeltes Schema, welches sich an den verschiedenen Lernbereichen der Bildungsvereinbarung NRW orientiert, unterstützt dabei das Entwicklungsgespräch. Das Ganze ergänzen wir mit Fotos aus der Kinderhauszeit. Bei neuen Kindern werden die Eltern gebeten, die Eingewöhnungsphase gemeinsam mit ihrem Kind zu gestalten. So kann sich das Kind an die neue Situation gewöhnen, Vertrauen finden und den Kinderhausalltag schließlich alleine bewältigen. Die Länge der Begleitzeit ist individuell abhängig vom Kind und dessen Alter. Für Eltern bieten wir nach Absprache Hospitationen an. Dabei kann ein Elternteil mit seinem Kind zusammen den Morgen im Kinderhaus verbringen. Dies ermöglicht Eltern einen besseren Einblick in die Arbeit des Kinderhauses und bietet zugleich die Möglichkeit, Ihr Kind im Gruppengeschehen zu erleben. Gemeinsam mit Kindern, Eltern und Erzieherinnen feiern wir im Kirchenjahr die entsprechenden Feste mit verschiedenen Aktionen. Dabei berücksichtigen wir die Integration unterschiedlicher Kulturen. Jedes Elternteil hat die Möglichkeit, die Arbeit im Kinderhaus zu unterstützen. Projektbezogene Teilverantwortung z. B. bei Gemeindefesten, Elternabenden, Aktionen in der Gruppe, regelmäßigen Sitzungen vom Elternrat und der Elternvollversammlung seien an dieser Stelle genannt. www.arche-noah-hohenlimburg.de 8 von 19 2. Unsere Arche Noah 2.1 Struktur Das katholische Kinderhaus Arche Noah ist eine 3-gruppige Kindertagesstätte und liegt in einem Neubaugebiet in Hohenlimburg nah am Wald. Es werden 60 Kinder im Alter von vier Monaten bis zum Eintritt in die Schule betreut. Die Eltern können gemäß dem KIBIZ (Kinderbildungsgesetz) jährlich für ein Kindergartenjahr unterschiedliche Stunden buchen (25, 35 oder 45 Std. Betreuung). Erfahrungen im christlichen Leben miteinander, das Wohl des Einzelnen, die individuelle Entwicklung sowie die bedingungslose Annahme des Kindes bezüglich Herkunft, häuslicher Umgebung usw. werden berücksichtigt. 2.2 Öffnungszeiten Kindergarten (25 Stunden) Mo. – Fr. 7:15 – 12:15 Uhr Blocköffnung (35 Stunden) Mo. – Fr. 7:15 – 14:15 Uhr inkl. warmes Mittagessen an allen Tagen Kindertagesstätte (45 Stunden) Mo. – Do. 7:15 – 16:30 Uhr Fr. 7:15 – 15:15 Uhr inkl. warmes Mittagessen an allen Tagen www.arche-noah-hohenlimburg.de 9 von 19 2.3 Tagesablauf 7.15 – 9.00 Uhr Die Kinder werden morgens von ihren Eltern gebracht. Die Eltern helfen Ihrem Kind, sich Jacke und Schuhe an ihrem eigenen Garderobenplatz auszuziehen. In der Gruppe werden alle Kinder und Eltern begrüßt und oft tauschen sich Eltern und Erzieherinnen kurz aus (Tür- und Angelgespräche). In dieser Morgenzeit können die Kinder schon frühstücken, spielen, oder sie helfen bei den hauswirtschaftlichen Vorbereitungen des Tages. 9.00 Uhr Alle Kinder sind in ihren Gruppen und die Eingangstür wird abgeschlossen. Nun haben alle Kinder die Möglichkeit, mit Freunden in den anderen Räumen zu spielen, dabei auch den Flur zu nutzen, in den Turnraum zu gehen oder in Kleingruppen draußen zu spielen. 7.00 – 10.30 Uhr Jedes Kind bringt sein eigenes Frühstück von zu Hause mit. Die Kinder können selber entscheiden, wann, mit wem und wie lange sie frühstücken möchten. Innerhalb dieser Zeit bieten wir den Kindern dazu Milch, Kakao, Tee oder Wasser an. Süßigkeiten und Trinkpäckchen sind nicht erlaubt zum Frühstück. 10.30 – 12.00 Uhr Im Kinderhaus räumen alle gemeinsam auf und gehen danach in ihre Gruppen. Gemeinschaftlich wird jetzt noch gesungen, gespielt, erzählt, Geburtstag gefeiert oder auch die Tische für das Mittagessen werden gedeckt. Nicht nur das Außengelände des Kinderhauses wird genutzt, sondern auch der öffentliche Spielplatz vor dem Kinderhaus und auch der angrenzende Wald mit seinen vielfältigen Möglichkeiten. Ebenso werden Spaziergänge in die Umgebung unternommen, bei denen die www.arche-noah-hohenlimburg.de 10 von 19 Kinder dem Wetter entsprechend angezogen werden. 12.00 – 12.15 Uhr In dieser Zeit werden alle Kindergartenkinder abgeholt. Die so genannte „Freispielphase“ findet sich während des gesamten Tages wieder. In dieser Zeit spielen die Kinder je nach Alter und Entwicklung projekthaft. 12.15 – 13.00 Uhr Alle Tagesstättenkinder ziehen sich um, waschen ihre Hände und gehen in ihre Gruppen zum Mittagessen. Unsere Köchin kocht in unserem Kinderhaus jeden Tag frisch. Nach dem gemeinsamen Beten, nimmt sich jedes Kind selbst etwas zu essen. Alle Gerichte werden kindgerecht zubereitet und jeder probiert wenigstens von Allem etwas. Obst und Gemüse sind selbstverständlich. Nach dem Nachtisch gehen alle zum Zähneputzen in den Waschraum. Einige Kinder spielen in der Mittagsruhe in den Gruppen, andere legen sich lieber in den Schlafraum, um zu schlafen. Jedes Kind hat sein eigenes Gitter-/Bett. 14.00 – 16.30 Uhr Die Kindergartenkinder kommen wieder zurück aus ihrer Mittagspause zu Hause, sie spielen mit ihren Freunden, gestalten ihre Projekte weiter und gehen mit den anderen Kindern nach draußen oder in den Turnraum. 15.00 – 16.30 Uhr Nachdem alle Schlafenskinder wieder aufgestanden sind, gibt es einen kleinen Nachmittagssnack für alle Kinder. Am Ende eines erlebnisreichen Kinderhaustages werden alle Kinder wieder abgeholt. www.arche-noah-hohenlimburg.de 11 von 19 2.4 Mahlzeiten Jedes Kind hat die Möglichkeit, bei uns zu frühstücken. Die Kinder bringen ihr Frühstück selbst mit und dürfen im Morgenbereich bestimmen, wann, mit wem und wie lange sie frühstücken möchten. Die Erzieherinnen achten dabei darauf, dass die Kinder beim Frühstück keine Süßigkeiten essen. Die Getränke für das Frühstück werden vom Kinderhaus angeboten. Es gibt Wasser, Milch, Kakao und Tee. Während des gesamten Tages steht den Kindern immer Etwas zum Trinken zur Verfügung. Für das Mittagessen bekommen wir unsere Nahrungsmittel frisch geliefert. Täglich bereitet unsere Köchin für alle Tagesstättenkinder in der hauseigenen Küche das Mittagessen zu. Hierbei ist uns wichtig, dass die Gerichte kindgerecht zubereitet werden. Täglich stehen auch Gemüse und Obst mit auf dem Ernährungsplan. Bei der Verwertung von Fleisch nutzen wir nur Geflügelprodukte, um allen Kindern unterschiedlicher Herkunft das Mitessen zu ermöglichen. Bei Nahrungsmittelallergien wird nach enger Absprache mit den Eltern, der Köchin und dem Personal auf jedes Kind individuell Rücksicht genommen. Im Nachmittagsbereich bekommen alle Kinder nochmals einen kleinen Snack angeboten. www.arche-noah-hohenlimburg.de 12 von 19 3. Bildungs-, Erziehungs- und Betreuungsauftrag 3.1 Unsere pädagogische Ausrichtung Unsere pädagogische Arbeit richtet sich nach dem situationsorientierten Ansatz. Dabei werden die Themenwünsche der Kinder wahrgenommen und als Ausgangs- und Mittelpunkt der pädagogischen Arbeit verstanden. Kleingruppen arbeiten projektartig an ihren ausgewählten Aufgaben, abhängig vom Alter und Interesse der Kinder. Spielen und Forschen ist eine Lebensäußerung jedes Kindes! Die Kinder eignen sich Wissen an, setzen sich mit sich selbst auseinander (Selbstbild) und lernen für ihre Zukunft (Weltbild). Sie sind Akteure ihrer selbst. Kinder nehmen die Welt über alle ihre Sinne wahr und integrieren diese Erkenntnisse in ihr Handeln und Denken. In den verschiedenen Spielbereichen unseres Kinderhauses erproben Kinder ihre Fähigkeiten und Fertigkeiten. Das Spielen hat auch einen therapeutischen Wert: Das Kind befreit sich dabei von Lasten und Zwängen. Unter dem Aspekt von Spielen und Lernen kommt dem so genannten „Freispiel“ eine hohe Bedeutung zu. Freispiel bedeutet für das Kind: - freie Auswahl der Spielpartner, um Freundschaften zu schließen und zu lernen, mit Konflikten umzugehen das Thema und den Spielort zu bestimmen, um Interessen effizient zu fördern sich an der Erzieherin zu orientieren, die ihm eine Vorbildfunktion bietet durch Nachahmung der anderen Kinder und des Erwachsenen seine eigenen Erfahrungen zu sammeln und sie zu erweitern mit Materialien zu experimentieren und deren Funktionen zu erforschen Verantwortung für sich und Andere zu übernehmen im sozialen Kontext an Grenzen zu stoßen und sich an Regeln zu halten www.arche-noah-hohenlimburg.de 13 von 19 Wir möchten, dass Kinder: - fragen und nach Antworten suchen…. beobachten, verweilen, schauen, staunen…. hören: anhören, zuhören, hineinhören, lauschen…. sich freuen, sich mit anderen freuen…. sich trösten lassen und andere trösten sich beschenken lassen und andere beschenken…. Konflikte annehmen und nach Lösungen suchen…. nachgeben, wenn Konflikte nicht anders lösbar sind…. nicht nachtragen, verzeihen können…. vertrauen…. mutig und zuversichtlich sind…. www.arche-noah-hohenlimburg.de 14 von 19 Bewegung und Erlebnispädagogik wird in der Arche Noah groß geschrieben. Hierfür stehen alle Räumlichkeiten, der lange Flur, die eigene Turnhalle und das große Außengelände zur Verfügung. Bei fast jedem Wetter gehen wir nach draußen. Es ist uns sehr wichtig, dass alle Kinder an die frische Luft kommen und dadurch ihr Immunsystem gestärkt wird. Hierfür ziehen wir uns wettergerecht an und nutzen die vielfältigen Möglichkeiten unseres Außengeländes. Wir wollen dem Anspruch des Kindes nach Selbstbildung gerecht werden und planen vorausschauend und nachhaltig anhand der folgenden Bildungsbereiche: - Materialien durch Beobachtungen Wünsche und Möglichkeiten erkennen, entsprechende Materialien und Requisiten beschaffen und verändern; die in sich forschen, entdecken „InSich-Bildung“ ermöglichen - Raum eine anregende, ansprechende Umgebung für und mit den Kindern gestalten, verschiedene Bereiche schaffen - Zeit Kinder teilen sich ihre Zeit mit ihren Partnern ein, finden eigene Zeitrituale - Gruppen differenzierte Gruppenaufteilungen (Kleingruppen), freie Wahl des Spielpartners - Methoden Freispiel, viel Bewegung, tanzen, malen, gestalten, singen, Rollenspiele, Verantwortungen übernehmen im Alltag (z.B. konkret unsere zwei Hasen füttern und saubermachen), Sinneswahrnehmungen www.arche-noah-hohenlimburg.de 15 von 19 3.2 Kindergarten und Schule Alle Kindertageseinrichtungen haben den gesetzlichen Auftrag, den Übergang zur Grundschule zu gestalten. Unser Kinderhaus macht dies, indem wir: - - - - Mit allen Kindern zu ihrer zukünftigen Hagener Grundschule gehen und dort den Unterricht, den Pausenhof und den zukünftigen Schulweg gemeinsam kennen lernen. Alle Kinder, die im Sommer in die Schule kommen, nehmen an der Kinderkonferenz teil. Die Regeln und Projekte werden von den Kindern selbstständig und in Absprache mit den Erzieherinnen und den anderen Kindern festgelegt und durchgeführt. Sie erarbeiten ein „größeres“ Projekt z. B. „Zirkus“, „Gruselhöhle“, „Modenschau“. Alle Kinder, die im Sommer in die Schule kommen, haben bisher einen Nachmittag ohne die anderen Kinder im Kinderhaus vorbereitet. Manche Kindergruppen planen ein Grillen, andere möchten eine Nachtwanderung machen oder im Kinderhaus mit ihren Freunden übernachten. Wir erlernen mit Unterstützung der Polizei das richtige Verhalten als Fußgänger im Straßenverkehr zur Vorbereitung auf den bevorstehenden Schulweg. www.arche-noah-hohenlimburg.de 16 von 19 3.3. Vermittlung christlicher Werte und Traditionen Als christliches katholisches Kinderhaus ist uns die Vermittlung von Werten und Traditionen wichtig. Dazu zählen: - jeder Mensch ist etwas Besonderes und von Gott gewollt der Glaube ist für uns fester Bestandteil unseres alltäglichen Lebens Vertrauen in Gott, den anderen und sich selbst auf den Nächsten zugehen, ihm Liebe erweisen macht mich fühlsam Gott gegenüber Ehrlichkeit sich selbst und Anderen gegenüber im Umgang miteinander lernen wir uns gegenseitig zu achten im Umgang mit der Natur erfährt das Kind, dass wir Menschen verantwortlich für die uns anvertraute Schöpfung sind durch Gespräche, Lieder und Gebete erfahren wir Geborgenheit und Vertrauen der Pfarrer sowie das Seelsorgeteam begleiten uns in unserem religiösen Alltag www.arche-noah-hohenlimburg.de 17 von 19 4. Fachöffentlichkeit / Öffentlichkeit Zur Fachöffentlichkeit zählen das Gesundheitsamt, Ärzte, das Jugendamt, das Sozialamt, Fachschulen sowie Institutionen zur gezielten, angewandten Förderung: Ergotherapie, Logopädie, Frühförderung usw. Unser Kinderhaus verfügt über ein aktuelles Verzeichnis von Beratungs- und Therapiemöglichkeiten und unterstützt die Familien bei Bedarf ganz individuell. Zu unseren Veranstaltungen im ganzen Jahr ist häufig die Presse anwesend. Sinn und Zweck ist es hierbei, das Leben im Kinderhaus transparent zu gestalten und darzustellen. 5. Integration Unter integrativer Arbeit verstehen wir in unserem Kinderhaus die gemeinsame Betreuung von behinderten oder von Behinderung bedrohten Kindern und Nichtbehinderten Kindern. Unsere pädagogischen Ansätze bieten individuelle Hilfen an, damit alle Kinder je nach körperlichen und geistigen Fähigkeiten Erfolgserlebnisse verbuchen können, sowie emotionale Sicherheit und Geborgenheit erleben. Damit jedes Kind größtmögliche Selbstständigkeit und Selbstbewusstsein erlangen kann, unterstützen wir es nur soviel, wie unbedingt erforderlich. In der Betreuung der behinderten Kinder ist es uns wichtig, den Eltern bei der Bewältigung ihrer psychosozialen Probleme Unterstützung zu geben. Diese Zuwendung verlangt von den Mitarbeiterinnen viel Geduld und Behutsamkeit. Durch die Integration werden Schranken der Unsicherheit und des Unbekannten überwunden. So lernen nicht behinderte Kinder und Erwachsene, sich natürlich und ungezwungen mit der Verschiedenheit jedes einzelnen Menschen auseinanderzusetzen und damit positiv umzugehen. www.arche-noah-hohenlimburg.de 18 von 19 6. Familienzentrum Reh Zusammen im Verbund mit dem AWO Wald- und Naturkindergarten Hasselbach und ab Sommer 2008 auch mit dem evangelischen Kindergarten Unterm Regenbogen bilden wir das Familienzentrum Reh. So möchten wir über die Kindertageseinrichtungen Angebote zur Förderung und Unterstützung von Kindern und Familien in unterschiedlichen Lebenslagen und mit unterschiedlichen Bedürfnissen bereitstellen. Dabei ist uns wichtig, dass die Angebote alltagsnah gestaltet werden und ohne Hemmschwelle oder räumliche Hindernisse in Anspruch zu nehmen sind. Unser Familienzentrum verfolgt einen familienorientierten Ansatz. Wir wollen die Familien als Ganzes ansprechen und einen Lebensraum sowohl für Kinder als auch für die gesamte Familie bieten. Wir wenden uns an alle Menschen in unserem Umfeld und sind nicht auf bestimmte Zielgruppen zugeschnitten. So bieten wir ein offenes Elterncafé, das Eltern vierzehntägig als Treffpunkt dient oder verschiedene Eltern- und Familienkurse an. 7. Qualitätsmanagement Das Kinderhausteam und der Träger nehmen am Qualitätsmanagement teil. Dies ist als Technik oder Handwerkszeug zu verstehen, das zu größerer Transparenz, Kommunikation und Information führt und durch regelmäßige Überprüfung (Qualitätssicherung) Fehler erkennt, reduziert und zu deren Vermeidung beiträgt. www.arche-noah-hohenlimburg.de 19 von 19