Projektarbeit zu „Alltagsgeschichten“

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Sandra Christof
Projektarbeit zu „Alltagsgeschichten“
Lateinische Namen
-Früher und HeuteAusgearbeitete Unterlagen für LehrerInnen
Welche Namen hatten die Römer? Unterscheiden sich diese sehr zu unseren heutigen Namen?
Und wie viele unserer Namen haben nun tatsächlich einen lateinischen Ursprung? Ich habe
mir für mein Projekt dieses sehr alltagsnahe Thema ausgesucht, welches ein spannendes
Modul zur Entdeckung der eigenen Namensherkunft ist. Vorerst möchte ich eine Einführung
in die römische Namensgebung machen, von welcher viele unserer heutigen Namen
abstammen. Viele Übungen und Texte für Einzel- und Gruppenarbeit helfen, das Thema auch
ein bisschen selbst zu erarbeiten. Begleitend habe ich eine Powerpoint Präsentation
vorbereitet, damit mit vielen Bildern und etwas Abwechslung das Thema etwas anschaulicher
gemacht wird. Dieses Projekt ist für etwa 8 bis 10 Schulstunden und bietet eine
abwechslungsreiche Palette an Übungen, Rätsel und Übersetzungstexten. Für jeden ist etwas
dabei!
Einführung in die römische Namengebung
In der Antike bestand der Name eines römischen Bürgers aus 3 Teilen:

Vorname (praenomen)

Familienname (nomen gentile)

Beiname (cognomen)
Der Vorname:
Im Unterschied zu heute gab es damals nur eine geringe Anzahl an gebräuchlichen
Praenomen, die zur Verfügung standen (etwa 20 Namen). Einige wurden auch nur in
bestimmten adligen Familien verwendet oder waren sehr selten. Da früher die Familien auch
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viele Kinder hatten, nummerierten die Eltern ihre Kinder einfach ab dem 5. Kind. (z.B.:
Quintus, Sextus, Decimus etc.) Diese „Nummern“ waren die häufigsten Vornamen.
Andere bekannte Vornamen sind:
 Marcus
 Lucius
 Tiberius
 Publius
 Titus
 Gaius
Die Vornamen wurden in Verbindung mit dem nomen gentile immer abgekürzt (z.B. C. Julius
Caesar: C steht für Gaius, da die Buchstaben C und G zu dieser Zeit nicht unterschieden
wurden). Töchter erhielten in der Regel keinen Vornamen, sondern führten das nomen gentile
ihres Vaters als Vornamen in der weiblichen Form (Julia - Tochter des Gaius Julius Caesar).
Bei Familien mit mehreren Töchtern wurden zusätzliche Namen verwendet, wie z.B.: Maior
(die Ältere), Minor (die Jüngere), Tertia (die Dritte) usw.
Der Familienname:
Das nomen gentile bezeichnet die Zugehörigkeit zu einer bestimmten gens (Geschlecht,
Großfamilie), z.B. gens Julia, gens Valeria, gens Claudia und entspricht etwa unserem
Familiennamen. Grammatisch gesehen ist das nomen gentile ein Adjektiv, das regelmäßig auf
-ius endet, z.B. Tullius = 'derjenige, der zur gens Tullia gehört’. Deshalb enden alle nomen
gentile auf –ius. In der Regel wurde der Familienname vom Vater vererbt. Einige Beispiele
dazu sind:
 Julius
 Claudius
 Pompeius
 Valerius
 Cornelius
 Flavius
 Aponius
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Das Cognomen
Durch Vorname und Familienname entstand also nicht gerade eine Vielfalt an Namen und so
entwickelte sich ab dem 2. Jahrhundert v. Chr. Ein dritter Namensteil, das „cognomen“, um
eine gewisse Individualität zu schaffen. Immer mehr Römer trugen ein Cognomen und so
entwickelte sich dieser zu einem festen Bestandteil der römischen Namensgebung. Es gab
eine besondere körperliche oder geistige Eigenschaft oder auch die Herkunft seines Trägers
an. Einige Beispiele sind:
 Plautus (Plattfuß)
 Brutus (Dummkopf)
 Flaccus (Schlappohr)
 Naso (Gesichtszinken)
 Afer (aus Afrika stammend)
 Caesar (vielleicht von caedere = niederhauen, töten)
Oft zeigte das Cognomen auch, zu welchem Familienzweig einer gens sein Träger gehört,
z.B.:

Lucius Cornelius Scipio

Lucius Cornelius Sulla

Lucius Cornelius Cinna
Alle drei gehören der gens Cornelia an, jedoch unterschiedlichen Familienzweigen.
Somit entstand die Namensform der „tria nomina“ (die 3 Namen), die sehr viele Römer
trugen, wie z.B.: Marcus (praenomen) Tullius (nomen gentile) Cicero (cognomen).
Hatte sich ein Römer durch bestimmte Taten, insbesondere im Krieg, hervorgetan, erhielt er
als Ehrenbezeichnung weitere Beinamen. So wurde z.B.: Publius Cornelius Scipio nach
seinem Sieg von Zama in Afrika der Beiname „Africanus“ zugesprochen und hieß somit
Publius Cornelius Scipio Africanus. Namenslängen reichten zwischen „Marcus Antonius“
über „Imperator Caesar Marcus Aurelius Antoninus Augustus Germanicus Sarmaticus“ bis
hin zu jenem Konsul von 169 n. Chr., der insgesamt 38 Namen trug (man spricht hier von
Polyonymie). Diese Variante wurde jedoch wegen seiner Komplexität ab dem 6. Jahrhundert
n. Chr. Nicht mehr verwendet.
Sandra Christof
Sklaven:
Sklaven nahmen nach ihrer Freilassung das praenomen und das nomen gentile ihrer
ehemaligen Herren an und fügten ihren bisherigen Namen als cognomen hinzu. Da nun an der
Stelle, wo bei freigeborenen römischen Bürgern der Vorname des Vaters stand, stand bei
Freigelassenen der Vorname des ehemaligen Herrn (z. B. Marci libertus) - somit konnte man
schon am Namen erkennen, wer einmal ein Sklave war.
Lateinische Namen heute
Wie wir bereits wissen, sind wir in unserer heutigen Sprache vielfach von lateinischen Worten
umgeben und so ist es auch bei unseren Vornamen. Man würde sich wundern, wie viele
Namen tatsächlich einen lateinischen Hintergrund haben. Et quod nomen tibi est?
Sandra Christof
Ordne den einzelnen Namen die vorgegebenen Übersetzungen zu!
Lösung
A
Barbara
D
Der Blühende
B
Felix
F
Der Verehrung-Würdige
C
Viktoria
G
Der Römer
D
Florian
I
Der Bohnenpflücker
E
Laura
K
Die Siegbringende, die
F
Sebastian
G
Roman
J
Die Königin
H
Mario
A
Die Fremde
I
Fabian
E
Die Lorbeergeschmückte
J
Regina
H
Vom Meer stammend
K
Cornelia
C
Die Siegreiche
B
Der Glückliche
Gehörnte
Clara – Romulus – Markus
(Auszüge aus Medias In Res, Kapitel 5)
Romulus minor quam Clara est, sed
Clara est quattuor annos nata est prius
quam Marcus, qui iam semper maior quam
Romulus fuit. Nonnumquam1 Clara irata est,
si parentes absentes illam fratres attendere2
iusserunt sed hodie gaudio est et tum
cum fratribus et amicis in thermas intrat.
“Hic est frigidarium3”, inquit, “ibi est caldarium4.”
Frater minimus saepe in caldarium, alter
in frigidarium saltare mavult. Magnum
gaudio est sed nonnulli viri minime gaudent.
“in aquam saltare vobis non licet! Otium
nostris turbatis!”, Alexander clamat.
Sed quod nomen fratro minimo est?
Sandra Christof
Übersetzung:
Romulus ist kleiner als Clara, aber Clara ist vier Jahre jünger als Markus, der schon immer
größer als Romulus war. Manchmal ist Clara zornig, wenn die Eltern ihr auftragen während
ihrer Abwesenheit auf die Brüder aufzupassen, doch heute ist es eine Freude und dann geht
sie mit den Brüdern und den Freunden in die Therme. „Das ist das Kaltwasserbad“, sagt sie,
„dort ist das Warmbad“. Der kleinste Bruder springt oft lieber in das Kaltwasserbad, der
andere ins Warmbad. Es ist eine große Freude, aber einigen Männern gefällt es keineswegs.
„es ist euch nicht erlaubt, ins Wasser zu springen! Ihr stört unsere Freizeit! „, ruft Alexander.
Aber wie ist nun der Name des kleinsten Bruders?
Vokabel:
1. nonnumquam = manchmal, 2. attendere = aufpassen, 3. frigidarium, -i = Kaltwasserbad, 4. caldarium, -i =
Warmbad
Hast du gut aufgepasst?
Beantworte folgende Fragen zum Text:
1) Wie heißt nun das jüngste Kind der 3 Geschwister?
2) Von welchem lateinischen Wort könnte der Name Clara abstammen?
3) Im Text kommen noch 2 berühmte Namen der griechischen und römischen Geschichte
vor - wer sind die beiden?
4) Was weißt du über die römischen Thermen?
Lösung der Interpretationsfragen:
1) Romulus ist der kleinste und jüngste der Geschwister.
2) Clara kommt von clarus 3, was berühmt, hell, klar bedeutet. Die Übersetzung von
Clara ist also „die Berühmte“.
3) Alexander der Große: König von Makedonien und berühmter Feldherr in der
griechischen Antike. Romulus: Zusammen mit seinem Bruder Remus wurde er von
einer Wölfin aufgezogen und der römischen Gründungssage nach Begründer der Stadt
Rom.
Sandra Christof
Götternamen
Die Römer und Griechen hatten unzählige Götter, die sie feierten und verehrten. Wegen
bestimmter Besonderheiten und Fähigkeiten, die Göttern zugeschrieben sind, bekamen auch
Menschen manchmal Namen von Göttern, die bis heute in unserer Namensgebung vorhanden
sind. Fällt dir ein Beispiel ein?
Diana:
In der römischen Mythologie ist Diana die Göttin der Jagd und des Mondes und
der Geburt, Beschützerin der Frauen und Mädchen. Ihr entspricht die Artemis in
der griechischen Mythologie. Abgeleitet wird der Name vom lateinischen dius
(„taghell“, „leuchtend“) und einer entsprechenden indogermanischen Wurzel
dei- mit der Bedeutung „glänzen“, „schimmern“, „scheinen“, von der sich auch
Götterbezeichnungen wie griechisch Dios (Διός) für Zeus und lateinisch Deus („Gott“)
herleiten.
Martin, Markus, Mark
Der Name Martin kommt aus dem lateinischen "Martinus". "Martinus" ist
das Adjektiv zum römischen Kriegsgott Mars. Entsprechend bedeutet der
Name "Sohn des Mars", "dem Mars geweiht" bzw. "kriegerisch" (vgl.
"martialisch"). Weiterhin bedeutet Martin auch "Sohn des Krieges". der
Name wurde traditionell vor allem den im März Geborenen gegeben, da
dieser dem Mars gewidmet ist.
Viktoria, Victor:
Name der altrömischen geflügelten Siegesgöttin Victoria verbreitet durch den Namen der
Königin Viktoria von England (19./20. Jh.) Info zur männlichen Form Vittorio: unter anderem
Beiname des Herkules und des Göttervaters Jupiter bisher trugen 3 Päpste den Namen Victor.
Abgeleitet vom lateinischen Nomen victoria, -ae f. , der Sieg.
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Flora:
in der römischen Mythologie ist Flora die Göttin der Blumen und
des Frühlings. Die männliche Form dazu ist Florian. Bedeutung vom
lateinischen Verb ''florere'' = „blühen“, „mächtig sein“, „glänzend
ausgestattet sein“, „prangen“, „schimmern“, „glänzen“ oder auch „schäumen“ ableitbar.
Streit unter Göttern
(Medias In Res, Kapitel 21)
Iuppiter omnes deos deasque invitaverat – omnes praeter Discordiam, deam controversiarum1
- quae tamen venit et a porta malum2 medios inter deos iecit, dum dicit: „Hoc malum
pulcherrimae deae est!“ Quod Iuno, Venus, Minerva statim de isto malo certare coeperunt,
Iuppiter deas ad Paridem, filium Priami regis, misit eumque iudicare iussit. Prima Iuno huic
dixit: “Me delige3! Tibi magnum praemium4 dabo: in Omnibus terras regnabis! Praetera
omnium divitissimus eris!” Deinde Minerva dixit: “ Sie mihi malum dederis, nemo te
fortitudine superabit!” Postremo autem Venus dixit: “Si me delegeris, Helenam,
pulcherrimam omnium mulierum, uxorem accipies!” Quod id praemium ei maxime placuit,
Paris Veneri malum dedit.
Vokabel: 1. controversia, -ae = Auseinandersetzung, 2. malum, -i = Apfel, 3. deligo 3 =
auswählen, 4. praemium, -i = Belohnung, Preis
Übersetzung:
Juppiter lud alle Götter und Göttinnen ein – alle außer Discordia, die Göttin der Zwietracht –
welche dennoch kam und von der Tür aus einen Apfel mitten unter die Götter warf, während
sie sagt: „Dieser Apfel ist für die schönste Göttin!“ Weil Juno, Venus und Minerva sofort
über jenen Apfel zu streiten begannen, schickte Juppiter die Göttinnen zu Paris, dem Sohn des
Königs Priamus und befahl ihm zu urteilen. Als erste sagte Juno zu diesem: „Wähle mich! Ich
werde dir eine große Belohnung geben: du wirst über alle Länder herrschen! Außerdem wirst
du der Reichste von allen sein!“ Dann sagte Minerva: „Wenn du mir den Apfel gibst, wird
dich niemand an Tapferkeit übertreffen!“ Schließlich aber sagte Venus: „Wenn du mich
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wählen wirst, wirst du Helena, die schönste aller Frauen, als Ehefrau erhalten!“ Weil ihm
dieser Preis am meisten gefiel, gab Paris Venus den Apfel.
Hast du gut aufgepasst?
Beantworte folgende Fragen zum Text:
1. Warum warf Discordia dem Apfel unter die Götter? Was bedeutet ihr Name?
2. Welche Göttinnen stritten um den Apfel und warum?
3. Welcher Göttin gab Paris schließlich den Apfel?
4. Wer ist Helena, aus welcher römischen Geschichte ist sie bekannt?
Lösung der Interpretationsfragen:
1) Sie wollte Streit unter den Göttinen verursachen, schließlich ist sie die
Göttin der Zwietracht, ihr Name bedeutet Streit.
2) Juno, Minerva und Venus. Die Göttinnen wollten alle drei als die
Schönste Göttin gelten.
3) Er gab den Apfel der Göttin Venus, die Göttin der Liebe.
4) Helena von Troja. Sie war die Frau des Menelaos, doch verliebte sich in Paris und ging
mit ihm nach Troja. In der griechischen Mytologiewar sie ein Vorwand für die Griechen,
Troja anzugreifen.
Finde die im Text aufgeführten Synonyme zu folgenden Begriffen und trage sie mit
Textzitat in die Tabelle ein!
Lösung:
Deutsch
Lateinisch
Er lud ein
invitaverat
Sie begannen zu streiten
Certare coeperunt
Er befahl zu wählen
Iudicare iussit
Ich werde dir einen Preis geben
Praemium dabo
Du wirst herrschen
regnabis
An Tapferkeit überragen
Fortitudine superare
Du wirst mich wählen
Me delegeris
Dieses gefiel ihm am meisten
Id ei maxime placuit
Sandra Christof
---------------------------------------------------------------Berühmte Persönlichkeiten
Natürlich gibt es in der römischen und griechischen Mythologie ein paar berühmte Namen mit
unglaublichen Geschichten, die wohl jeder kennt. Übersetze die folgenden Texte und finde
heraus, welche Geschichten sich hinter bestimmten Namen verbergen. Erkennst auch du, um
welche berühmte Persönlichkeit es sich hier handelt? (Auszüge aus Medias In Res, Kapitel 13,
15, 18, 19)
Ego, qui manibus non solum artificia pulchra, sed etiam multas res utiles
Dädalus
summa arte conficere potest, multos annos in Creta cum Icaro filio meo
inclusus eram. Tum pennas collegi ac cera coniunxi et eo modo alas feci.
Itaque ab insula fugimus, sed filius meus de caelo in mare cecidit, quod
verba patris neglexit: “Si soli appropinquas, cera, quae pennas coniungit,
tabescit!” Quis ego sum?
Ille clarus cantator, qui et homines et animalia carminibus suis delectare
Orpheus
solebat, mulier Eurydicen maxime amabat, quae aliquando a serpento
necata est. Diu flebat dolebatque, denique ipse in Tartarum descendit ad
mulierem petendam. Plutonem et Proserpinam, regem reginamque
Tartari, petivit eorumque animos carmine movit. Ita hac condicione
uxorem redderunt: dum iter in terram summam facit, oculos ad illam
vertere non licet. Sed ille vir verba neglexit et caput ad uxorem vertit et
statim ea in Tartarum relapsa est. Quis est?
Ille imperator clarissimus post Pompeii mortem solus Romae regnabat.
Nam non solum consul, sed etiam pontifex maximus et dicator perpetuus
et non solum fortior, sed etiam prudentior quam multi alii imperatores
erat. Nonnullas civitates Galliae, quae se sua sponte tradiderunt, in
amicitiam recepit. Quod eae civitates deinde legiones Romanas
adiuvabant, paucis annis totam Galliam occupavit. Sed quod potestas euis
maxima erat, a Bruto et a senatoribus necatus est. Quis hic vir clarus sit?
Julius Cäsar
Sandra Christof
Übersetzung:
Ich, der mit seinen Händen nicht nur schöne Kunstwerke, sondern auch viele nützliche Dinge
von höchster Kunstfertigkeit schaffen kann, war viele Jahre auf Kreta mit meinem Sohn
Ikarus eingesperrt. Dann sammelte ich Federn und verband sie mit Wachs und machte auf
diese Weise Flügel. Deshalb flüchteten wir von der Insel, aber mein Sohn stürzte vom
Himmel herab ins Meer, weil er die Worte des Vaters missachtete: „Wenn du dich der Sonne
näherst, wird das Wachs, welches die Federn verbindet, schmelzen!“ Wer bin ich?
Jener berühmte Sänger, der Menschen und Tiere mit seinen Liedern zu erfreuen pflegte,
liebte seine Frau Eurydice sehr, die eines Tages von einer Schlange getötet wurde. Lange
weinte und trauerte er, schließlich stieg er selbst in den Tartarus hinab, um seine Frau zu
suchen. Er suchte Pluto und Proserpina, der König und die Königin des Tartarus, und
bewegte ihre Gemüter mit seinem Lied. So gaben sie ihm seine Frau unter dieser Bedingung
zurück: Während er den Weg zur höchsten Erde macht, ist es ihm nicht erlaubt, seine Augen
nach ihr zu wenden. Aber jener Mann missachtete die Worte und drehte den Kopf nach
seiner Gattin um und diese kam sofort zurück in den Tartarus. Wer ist es?
Jener berühmte Feldherr herrschte nach dem Tod des Pompeji allein über Rom. Denn er war
nicht nur Konsul, sondern auch Oberpriester und Diktator Perpetuus und nicht nur tapferer,
sondern auch klüger als die anderen Feldherren. Er nahm einige gallische Staaten, die
freiwillig übergingen, in die Freundschaft auf. Weil diese Staaten schließlich den römischen
Legionen halfen, besetzte er nach wenigen Jahren ganz Gallien. Aber so groß seine Macht
auch war, wurde er von Brutus und den Senatoren getötet. Welcher berühmte Mann könnte
das sein?
Finde die im Text aufgeführten Synonyme zu folgenden Begriffen und trage sie mit Textzitat
in die Tabelle ein!
Lösung
Deutsch
Lateinisch
Flügel aus Wachs und Federn
Tum pennas collegi ac cera coniunxi et eo
modo alas feci
Die Herrscher über den Tartarus
Plutonem et Proserpinam, regem
Sandra Christof
reginamque Tartari
Sie wurde getötet
Necata est
Ein ununterbrochener Herrscher
dicator perpetuus
Unter dieser Bedingung
hac condicione
Oberpriester
pontifex maximus
Er hatte sehr viel Macht
potestas euis maxima erat
Hast du gut aufgepasst? Fülle die Lücken:
Lösung
Felix leitet sich vom lateinischen Wort _felix, felicis_ ab und bedeutet _glücklich_.
Viele Namen habe ihren Ursprung in der __lateinischen__ Sprache und werden heute immer
noch sehr häufig verwendet, wie auch Florian, was __der Blühende__ bedeutet. Namen aus
berühmten _römischen_ Familien sind auch heute immer noch bekannt, wie zum Beispiel
Julia, welche einst zur Familie der _gens Julia_ gehörte. Der berühmteste Mann aus dieser
Familie war C. Julius _Cäsar_. Wie viele Römer seiner Zeit hatte er drei Namen – dies
gehörte zur Namensform der _tria Nomina_ und war die häufigste Form der Namensgebung.
Familien mit vielen Kindern gaben ab dem 5. Kind einfach __Nummern_ als Vornamen, da
es in der Antike nur etwa __20_ Vornamen zur Auswahl gab. Auch Namen von Göttern sind
unter den heutigen Namen noch zu finden - ein Beispiel dafür ist __Diana_, die Göttin der
Jagd. Auch für Buben lässt sich ein Göttername finden, wie etwa __Mars_, dessen
ursprünglichen Namen es heute in vielen verschiedenen Variationen gibt.
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