Gesund und fit – hilft Ihnen Ihr Training dabei? von Alun Evans C.H.E.K Exercise Coach, Advanced Personal Trainer Warum treiben Sie Sport? Bei der Befragung der breiten Masse der Bevölkerung bekämen Sie vermutlich ein weites Spektrum an Antworten, wie Gewichtsreduktion, eine bessere Figur und Sportlichkeit, verbesserte Gesundheit und Fitness und gutes Aussehen, um nur einige Möglichkeiten zu nennen. Eines haben aber sicherlich alle gemein, nämlich das Ziel, aus ihren Bemühungen etwas Positives zu ziehen. Die Problematik ist hier, dass ebenso wie im Bereich der Ernährung auch beim Training die Einheitslösung für alle nicht funktionieren wird. Das Problem liegt teilweise in unserem Grundverständnis von Training bzw. sportlicher Betätigung. Wir werden ermutigt darin ein Konzept zu sehen, das uns ausschließlich guttut, uns dabei hilft die Unpässlichkeiten zu meistern, mit denen wir in unseren modernen Gesellschaften konfrontiert sind. Herzerkrankungen, Krebs, durch Stress ausgelöste Erkrankung usw. könnten alle durch regelmäßiges Training abgewendet werden. Es gibt Artikel, in denen eine bestimmte Menge an Übungen pro Woche für die Herzmuskulatur empfohlen wird, um das Risiko der Herzmuskelerkrankung zu minimieren. Generell kann man also sagen, dass wir zu der Einsicht gelangen, dass sportliche Betätigung gut für uns sein muss. Nun, tatsächlich ist es auch so! Allerdings muss beachtet werden, dass das Training nicht die einzige Variabel sein sollte, die es in der Gleichung zu beachten gilt, wenn optimale Gesundheit angestrebt wird. Training, bzw. Bewegung generell ist lediglich ein Aspekt eines sehr viel umfassenderen Puzzel, in dem auch die anderen Teile Beachtung finden sollten. Betrachten wir beispielsweise die Situation von jemandem, der übergewichtig ist, sich hauptsächlich mit industriell hergestellten Fertignahrungsmitteln ernährt, nicht genügend Wasser entsprechend dem Körpergewicht trinkt und stressbedingt schlecht schläft. Eine schlaflose Nacht wird durch Kaffee ausgeglichen, der über den Tag verteilt konsumiert wird (Tatsächlich trifft diese Beschreibung auf einen Großteilteil der heutigen Bevölkerung zu). Nun wird diese Person irgendwann zum Schluss kommen, etwas für die eigene Gesundheit tun zu müssen. Die logische Schlussfolgerung nach realistischer Analyse der eben geschilderten Situation wäre, dass für diesen Menschen eine Anzahl von Aspekten zu beachten ist und somit das gesamte Verhalten und der Zustand im Leben dieser Person eine Rolle spielen. Eine vollwertige nahrhafte Ernährung, die Vermeidung von Kaffeekonsum und die Aufnahme von ausreichend natürlichem Wasser in Kombination mit einem besseren Schlafrhythmus wären zu empfehlen. Dies erfordert natürlich einen starken Willen und Motivation zur Veränderung: Es kann sehr schwer sein, Gewohnheiten zu ändern. Zusätzlich sind wir in unserer modernen Gesellschaft auch noch darauf getrimmt, schnelle Lösungen zu finden, weil dies einfacher ist/sein soll. Nach dem Motto: anstatt eine Anzahl von Problemen anzugehen, weshalb nicht lieber ein neues Element ins Spiel bringen, das alle Probleme löst? Et voilà: Training! Training ist zwar gut, aber nur dann wenn es auch sinnvoll ist. Der Grund dafür ist der, dass Training an sich bereits einen Stressor darstellt. Wenn man trainiert, schwächt man den Körper zunächst. Je härter das Training, desto größer die Schwächung; dies muss unbedingt beachtet werden, bevor man jemandem sportliche Übungen verschreibt. Bezogen auf den Körper kann man sagen, dass sich Stress auf Zellniveau addiert. Der Körper unterscheidet nicht zwischen Stressquellen, Stress kann also Schlafmangel, Training, schlechte Ernährung und stressige Beziehungen sein. Alle Stressoren werden so vom Körper summiert und verursachen dort eine Menge an Problemen, welche dazu führen, dass das Immunsystem überlastet wird und den Körper somit für Krankheiten anfällig macht. Ich mache mir immer erst ein genaues Bild meiner Klienten, um deren momentane körperliche Verfassung zu verstehen, bevor ich Übungen verschreibe. Dies bedeutet übrigens nicht, dass eine Person mit höheren Stresslevels nicht trainieren kann, sondern vielmehr, dass die Auswahl der Trainingsübungen für den jeweiligen angepasst werden muss. Darüberhinaus ist es auch meine Aufgabe, meinen Klienten zu helfen, deren individuelle lifestyle challenges (Herausforderungen, die durch den individuellen Lebensstil bedingt sind) zu meistern. Werden alle Probleme in Angriff genommen, kann auch das Training sehr viel schneller modifiziert werden. All dies ist mit dem Begriff des Lifestyle Coaching gemeint, den Sie vielleicht bereits gehört haben. Tatsächlich ist das eines der Grundprinzipien einer Personal Training Philosophie, die ich vertrete. Ein Problem, das mir häufig begegnet, sind Leute, die sich selbst ein bestimmtes Trainingsprogramm verschreiben. Sie kopieren eins zu eins die Vorgehensweise von Top- Athleten oder eine Trainingsroutine, die sie in Bodybuilding Magazinen gelesen haben. Ich verstehe ja, weshalb sie es tun; durch die Betrachtung der sportlichen Körper sind sie versucht, durch das gleiche Training ein ähnliches Ergebnis zu erzielen. Es darf aber nicht vergessen werden, dass die Zielsetzung der Topathleten sehr spezifisch auf die Performance und den Wettkampf ausgerichtet ist. Somit ist deren Motivation im Training eine ganz andere als die eines Durchschnittsmenschen, der sein Aussehen verbessern möchte. Zusammenfassend hier noch ein paar Tipps, falls Sie in Erwägung ziehen mit dem Training anzufangen: Bevor Sie sich im nächsten Sportladen mit der neuesten Sportmode ausstatten, seien Sie wirklich ehrlich zu sich selbst! Sind Sie bereit dazu? Bringen Sie ein vernünftiges Maß an Fitness mit? Bewegen Sie sich täglich, indem Sie beispielsweise Spazieren gehen? Sind Sie sehr übergewichtig? Haben Sie viel Stress? Wurde bei Ihnen im letzten Jahr der Blutdruck überprüft? Glauben Sie, Sie würden von einem allgemeinen Checkup bei Ihrem Arzt profitieren, besonders falls Sie bereits über 35 sind? Wenn Sie sich bereit fühlen, mit Ihrem Training zu beginnen, dann behandeln Sie Ihren Körper stets mit Respekt. Falls Sie sehr müde sind, oder sich auch nur ein bisschen krank fühlen, sagen wir mit einer Erkältung, trainieren Sie nicht! Versuchen Sie auch eher früher am Tag zu trainieren, wenn das möglich ist. Das Sporteln gegen Abend oder gar nachts kann Ihren Schlafrhythmus stören und so zu Erschöpfung führen. Bleiben Sie hydriert (am besten trinken Sie 0.033 Ihres Körpergewichts in kg; also 0.033 x Ihr Körpergewicht), ernähren Sie sich gut (bestmöglich mit bioorganischen und frischen Lebensmitteln), essen Sie kleinere Portionen über den Tag verteilt. Lassen Sie die Pausen zwischen den Mahlzeiten nicht länger als 3 Std andauern, trainieren Sie nicht länger als 45 min bis zu 1 Std und gestatten Sie sich ausreichende Erholungspausen zwischen den Trainingseinheiten (Anfänger trainieren am besten höchstens alle 3 Tage). Abschließend möchte ich Ihnen gerne meine Hilfe bei der Lösung Ihres individuellen Fitnesspuzzles anbieten, um Ihnen die Ratearbeit zu ersparen! Kontaktieren Sie mich einfach persönlich, die Daten finden Sie auf dieser Website.