Training ist für werdende Mütter BEDINGT geeignet (nur nach

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In der Schwangerschaft teilt sich die Bauchmuskulatur und schiebt sich zur
Seite, also: kein Bauchtraining. zudem ist die frucht bis zum 3. Monat
empfindlich (Gefahr des Abgangs) Mit zunehmendem Bauchumfang fällt es
somit auch schwerer Körperspannung aufzubauen. nach der Geburt ist auch
noch mal geduld gefragt, bis sich die Muskeln wieder in der Mitte zusammen
geschoben haben. Wird zu früh begonnen besteht die Gefahr, dass eine Lücke
bleibt, die entsprechend auch tastbar ist. Für die Bestimmung des richtigen
Zeitpunktes tastet die Hebamme/Frauenarzt und kann dann grünes Licht
geben.
Training ist für werdende Mütter BEDINGT geeignet (nur nach
Absprache mit dem Arzt) bei
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hohem Blutdruck
ausgeprägter Blutarmut (Anämie)
Zuckerkrankheit (Diabetes)
schwerem Übergewicht (Bodymass Index >25)
schwerem Untergewicht (Bodymass Index <18)
starkem Rauchen
schon bei früheren Schwangerschaften aufgetretenen Problemen
schwerer Lungenkrankheit
Zwillingsschwangerschaften
schweren Herzrhythmusstörungen bei der Mutter
wenn die werdende Mutter vor ihrer Schwangerschaft keinen Sport
betrieben hat
Körperliche Belastung sollte von werdenden Müttern SOFORT
unterbrochen werden bei
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ungewöhnlicher Atemnot
Schwindel
plötzlich auftretenden Kopfschmerzen (könnte ein frühes Zeichen einer
Präklampsie sein)
hohem Blutdruck
Brustschmerzen
ungewöhnlicher Muskelschwäche
Wadenschmerzen und Schwellung der Unterschenkel (könnte ein Zeichen
für Venenthrombose sein)
Eintreten von Wehen
verminderter Bewegung des Fötus
Fruchtwasserabgang
generalisierte Schwellungen (Arme, Beine und Gesicht schwellen an könnte ein frühes Zeichen einer Präklampsie sein)
Schmerzen in Hüfte, Rücken und Beckenregion
Schwangere Frauen, die vor dem Baby nie Sport betrieben haben, sollten den
Arzt befragen, wenn sie nun damit beginnen wollen.
Ein gutes Herz-Kreislauf-Training für ungeübte Schwangere bieten Schwimmen
und Ausdauersportarten wie moderates Walken, Aerobic, Radfahren auf dem
Hometrainer, Wanderungen etc.
Dieses sollte drei Mal pro Woche absolviert werden. Für Ausdauertraining eignet
sich eine Belastungsintensität von etwa 65 bis 75 % der maximalen
Herzfrequenz. Die Dauer der Trainingseinheiten in diesem Intensitätsbereich
sollte etwa 20 bis 30 Minuten betragen. Treten dabei Beschwerden auf sollten
Sie mit Ihrem Arzt Rücksprache halten.
Bei Trainingseinheiten in Rückenlage ist Vorsicht geboten. Untersuchungen
haben ergeben, dass vor allem im ersten Drittel der Schwangerschaft diese
Position dazu führen kann, dass das Herz bei der werdenden Mutter in seiner
Arbeit behindert wird. Das muss nicht für alle werdenden Mütter gelten. Bei
Frauen, die davon betroffen sind, kann bei Belastung in Rückenlage Schwindel
auftreten. Wenn dies der Fall ist sollten in Rückenlage keine Belastungen
durchgeführt werden.
Für Trainierte
Frauen, die regelmäßig Sport betreiben, sollen damit in der Schwangerschaft
auf jeden Fall weitermachen. Der Körper ist an Bewegung gewöhnt und ihm
würde etwas abgehen, wenn er nun zu einer neunmonatigen Trainingspause
verdonnert wird.
Allerdings sollte man vermeiden, sehr intensiv oder bis zur völligen Erschöpfung
zu trainieren. Ab jetzt ist ein Training von mäßiger bis mittlerer Intensität
angesagt. Wenn sich Beschwerden melden, hören Sie auf und halten Sie mit
Ihrem Arzt Rücksprache. Für Ausdauertraining eignet sich eine
Belastungsintensität von etwa 70 bis 85 % der maximalen Herzfrequenz. Die
Dauer der Trainingseinheiten in diesem Intensitätsbereich sollte 90 Minuten
nicht überschreiten.
Trainingstipps für alle
Wichtig bei allen Trainingseinheiten: Viel trinken! Als werdende Mutter kommt
man leichter ins Schwitzen als sonst, daher: Trinken Sie mehr als üblich - vor,
während und nach dem Training. Schwangere haben oft mit einer zu hohen
Körpertemperatur (Hitzewallungen) zu kämpfen. Lassen Sie sich dagegen etwas
einfallen: Beim Training auf einem stationären Fahrrad kann hier ein Ventilator
wertvolle Dienste leisten. Auch sollte die Kleidung leicht und luftdurchlässig
sein.
Eine gute Ernährung ist beim Training ebenfalls wichtig. Nahrung, die
Schwangere zu sich nehmen, sollte reich an Kohlenhydraten sein (50 Prozent),
etwas mehr Eiweiß als üblich enthalten (1 Gramm pro Kilo Körpergewicht) und
einen moderaten Fettanteil aufweisen (30 Prozent). Frisches Obst und Gemüse
sorgen für ausreichende Zufuhr an Vitaminen und Mineralstoffen.
Vorsicht bei rohem Fisch und Fleisch
Ihre Nahrung sollte wegen der Gefahr von chemischen oder parasitären
Kontaminationen (Verunreinigungen) weder rohen Fisch noch rohes Fleisch
enthalten. Dies gilt auch wegen der Salmonellengefahr für rohe Eier, wegen der
Kontaminationsgefahr mit Pestiziden, Schwermetallen und krebs
verursachenden Substanzen wie PCB für Süßwasserfische und wegen der
Kontaminationsgefahr mit Blei sogar für Salzwasserfische wie Sportfische
(Thun- und Schwertfische).
Vitamin A sollte man vor allem über Gemüse wie Karotten, Spinat oder Kohl
aufnehmen. Die früher für Schwangere so oft angepriesene Leber sollte man
nicht zu oft und wenn, dann nur in kleinen Portionen zu sich nehmen.
Vitamin
Wichtig für
Enthalten in
Vitamin A
1,0 Milligramm/Tag
=6,6 Milligramm BetaKarotin
Aufbau von Haut und
Schleimhaut, Haare,
Augen, Wachstum
Leber, Butter, Margarine,
Milch, Milchprodukte,
Eigelb u.a.
Beta-Karotin ist eine
Vorstufe von Vitamin A
Zellschutz
(Krebsprophylaxe)
Karotten, Spinat, Kohl,
Tomaten, Mango u.a.
Abbau von
Bierhefe,
Schweinefleisch,
Vollkornprodukte,
Haselnüsse,
Sonnenblumenkerne,
Linsen, Erbsen, Naturreis
Beta-Karotin
(Provitamin A)
6,6 Milligramm/Tag
Vitamin B1
(Thiamin)
1,5 Milligramm/Tag
Kohlenhydraten, gute
Nerven und starke
Muskeln
Vitamin B2
(Riboflavin)
1,8 Milligramm/Tag
Eiweiß- und
Kohlenhydratstoffwechsel,
Energiegewinnung, Haut,
Schleimhäute
Bierhefe, Hühnerbrust,
Milch, Camembert,
Vollkornprodukte,
Mandeln, Makrele, Mais,
Brokkoli, Grünkohl
Vitamin B6
(Pyridoxin)
2,6 Milligramm/Tag
Eiweißstoffwechsel und
Nervensystem
Weizenkeime, Lachs,
Hirse, Naturreis,
Bananen, Paprika,
Porree, Kartoffeln
Vitamin B 12
(Cobalamin)
3,5 Mikrogramm/Tag
Bildung roter
Blutkörperchen,
Nervenzellen
Innereien, Hase,
Kaninchen, Milch, Käse,
Topfen, Muscheln,
Joghurt, Forelle, Lachs,
Hering
Vitamin C
(Ascorbinsäure)
100 Milligramm/Tag
stärkt die Abwehrkraft,
Aufbau von Bindegewebe,
Eisenaufnahme,
Zellschutz
alle Obst- und
Gemüsesorten, vor allem
in schwarzen
Johannisbeeren,
Zitrusfrüchte, Kartoffeln,
Hagebutte, Paprika,
Fenchel
Vitamin D
10 Mikrogramm/Tag
Knochenbildung,
Zahnbildung, Regulation
des Kalzium- und
Phosphorhaushaltes
Lebertran, Fisch, Eigelb,
Avocados, Milch,
Milchprodukte, Margarine
Vitamin E
(Tocopherol)
14 Milligramm/Tag
Zellschutz, verlangsamt
den Alterungsprozess der
Haut, beugt
Arteriosklerose vor
Pflanzenöle,
Haferflocken, grünes
Gemüse, Schwarzwurz,
Himbeeren, Nüsse,
Samen
Vitamin K
65 Mikrogramm/Tag
Blutgerinnung
Rindfleisch, Huhn,
Weizenkeime, Kohl,
Sauerkraut, Spinat,
Karfiol, Topfen, Butter
Biotin
Bildung von
30-100 Mikrogramm/Tag Kohlenhydraten im
Kalbsleber, Milch,
Sojabohnen, Eigelb,
Stoffwechsel, Haut und
Haare
Vollkornprodukte, Hefe,
Spinat, Fisolen, Karotten,
Erdnüsse
Folsäure
600 Mikrogramm/Tag
Zellteilung (Entwicklung
des Fötus), Blutbildung,
Zellneubildung,
Eiweißstoffwechsel,
Schleimhäute
Rinderleber,
Vollkornprodukte,
Endivie, Hülsenfrüchte,
Milch, Fenchel, Spargel,
Huhn, Karfiol, Brokkoli,
Avocado
Niacin
17 Milligramm/Tag
Nerven, Herz, Abbau von Leber, Erdnüsse, Fisch,
Kohlenhydraten, Fetten
Kaffee, Rindfleisch,
und Proteinen
Weizenkorn
Pantothensäure
6 Milligramm/Tag
Hormonbildung,
Schleimhäute,
Kohlenhydrat-, Fett-,
Eiweißstoffwechsel
Gelee Royal, Kalbsleber,
Reis, Eier, Roggen,
Linsen, Wassermelone
Empfohlene Tagesdosen:
nicht
schwanger
Calcium (mg)
1000
Eisen (mg)
18
Folsäure (mg)
180
Jod (mg)
150
Kalorien (kcal)
2000
Magnesium (mg)
300
Niacin (mg)
13
Phosphor (mg)
800
Proteine (Gramm) 44
Riboflavin B2 (mg) 1,2
Selenium (mg)
55
Thiamin B1 (mg)
1,1
Vitamin A (mg)
4000
Vitamin B12 (mg) 3,0
Vitamin B6 (mg)
2
Vitamin C (mg)
60
Vitamin D (IE)
200
Vitamin E (IE)
12
Zink (mg)
15
schwanger während
der Stillzeit
1300
1500
48-78
48-78
400
280
175
200
2300
2500
450
450
15
18
1200
1200
74
64
1,5
1,7
65
75
1,5
1,6
5000
6000
4,0
4,0
2,6
2,5
80
100
400
400
15
16
20
25
Vorkommen von Mineralstoffen und Vitaminen: Beispiele
Calcium: Milch, Hartkäse, grünes Blattgemüse, Sardinen und Lachs
Phosphor: Fleisch, Fisch, Geflügel, Eier, Milchprodukte
Magnesium: Weizenkeime, Kleie, Getreide, Nüsse
Eisen: Leber, Innereien, Schalentiere, Spinat, Bohnen, Erbsen, mageres
Fleisch, Eigelb, Vollkornprodukte, Fisch, Geflügel, Nüsse, Trockenobst
Zink: Austern (für Schwangere nicht zu empfehlen), Weizenkeime, Fleisch,
Geflügel, Gemüse, Eier, Popcorn, Vollkorn, Fisch, andere Meeresfrüchte
Jod: Meeresfrüchte, Algen, jodiertes Salz
Proteine: Fleisch, Fisch, Geflügel, Eier, Milch, Käse, Sojaprodukte, Erbsen,
Bohnen, Getreidekörner
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