flimserstein

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flimserstein.ch
Das Flimser Musikfestival, 15.-21. Juli 2009
flimserstein.ch
Via Val Serris 2
7019 Fidaz
Tel. 081 911 06 36
[email protected]
Konzertübersicht
Mittwoch, 15. Juli 2009
20 Uhr
Unerhörte Meisterwerke
Brauerei Flims
Das BosArt Trio, Freiburg i.Br.(D)
Reinhard Buhrow
Hans Hachmann
Wolfgang Schäfer
Nahezu 25 Jahre BosArt Trio haben bei Veranstaltern, Publikum und Protagonisten Spuren
hinterlassen: graue Haare sind gewachsen und tiefe Falten wurden in die Gesichter gelacht. Allerorten wächst der Wunsch, an den "Unerhörten Meisterwerken" aus insgesamt 10 erfolgreichen
Programmen noch einmal teil zu haben; so entstand “Listeners Digest” (= Zuhörers Verdauung..!),
oder - wie sagt der antike Poet? - “alter Wein in neuen Schläuchen”! - Berge von Material wurden
durchgekämmt (sofern man Berge überhaupt kämmen kann), Stapel von Skizzen gesichtet, Haufen
von Noten geschichtet und auch mal was Neues gedichtet. Unerhörte Meisterwerke: Der längste
Hit, der schnellste Song, der tollste Text, die schwächste Pointe..! Also: Der Dschungel ruft, die
Jugend musiziert und man pfeift auf Rossini, mehr wird nicht verraten.
Patronat: Brauerei Flims
Donnerstag, 16. Juli 2009
18.00-21.30 Uhr
Die Forelle
Saal Fidazerhof
Franz Schubert
Das Forellenquintett
Klavierquintett A-Dur, D 667
Bischof Quintett Basel
Olivia Schenkel
Violine
Martin Bischof
Viola
Anna Egger
Violoncello
Kaspar Wirz
Kontrabass
Marco Scilironi
Klavier
Akustische und kulinarische Fischkreationen werden miteinander verbunden. Schuberts wohl
bekanntestes Kammermusikwerk für die unübliche Besetzung Klavierquintett wird vom jungen
Basler Bischof Quintett präsentiert. Fünf Sätze und Forellenvariationen in 4 Gängen vermischen
sich miteinander.
Patronat: Freunde Flims Klang
Freitag, 17. Juli 2009
19.30 Uhr
Vreneli
Stall Schmid, Scheia
Tim Krohn
Tim Krohn
Anna Trauffer
Vrenelis Gärtli
Texte
Kontrabass, Gesang
Endlich in Flims, Tim Krohns unglaublicher Erfolg „Vrenelis Gärtli“ (2007)
Das Vreneli ist nicht wie andere Kinder. Schon über seine Eltern kursieren im Tal die seltsamsten
Gerüchte, und als die Mutter früh stirbt, heißt es, der Vater habe mit bösen Mächten paktiert. Das
Vreneli soll fort von ihm und auf die Schule, doch lernt es lieber das zwielichtige Handwerk des
Zauberns und streicht in Gestalt eines roten Füchsleins über die zerklüfteten Berge und Gletscher.
Nachdem es die Tochter eines reichen Fabrikanten aus der Gefangenschaft eines Hexers gerettet
hat, verfolgt der es mit Wut und Ausdauer. Bald darauf trifft das Vreneli den Waisenknaben Melk,
einen jungen Sennen, ein Quatemberkind wie sie - und spürt ein Sehnen, das sie bis dahin nicht
gekannt hat. Doch bringt der Fluch des Hexers auch den Melk in Gefahr...
Vor und nach dem Konzert: „Tränke“ im Stall.
Patronat: Marcus Gross und Werner Rüegg, dipl. Arch. FH/SIA AG
22.00 Uhr
Bach
Kirche Fidaz
Johann Sebastian Bach
Giovanni Battista Vitalli
Domenico Gabrielli
2. Suite für Violoncello solo d-Moll BWV 1008
3. Suite für Violoncello solo C-Dur BWV 1009
Passemezzo in C
Ricercar VII in d
Petr Skalka
Barockcello
1717 verließ Bach den Hof des Herzogs von Weimar – der jedoch zunächst nicht gewillt war, ihn
aus seinem Dienstverhältnis zu entlassen und ihn einen Monat im Gefängnis festhielt – und ging als
Kapellmeister an den Hof des jungen Fürsten Leopold von Anhalt-Köthen. Dort konnte er sich ganz
der weltlichen Musik widmen, da es aufgrund der pietistischen Haltung des Köthener Hofs keinen
Bedarf an geistlicher Musik gab. Erst nach der Heirat des Fürsten mit einer laut Bachs Urteil
musikalisch uninteressierten Frau sah er sich nach einer neuen Stellung um.
Die sechs Suiten für Violoncello solo entstanden um 1720 in Köthen. Mindestens die ersten vier
schrieb Bach vermutlich entweder für Christian Ferdinand Abel, einen Bassgambenspieler in Köthen
oder, was wahrscheinlicher ist, für Christian Bernhard Linigke. Der tschechische Ausnahmecellist
Petr Skalka begeistert und verzaubert ganz alleine mit seinem Barockcello in der von Kerzen
erleuchteten Kirche St. Simplizi in Fidaz.
Samstag, 18. Juli 2009
9.00 Uhr
Ruine
Ruine Belmont
verschiedene Ritter
Anna Kellnhofer, „Frouw“
Karen Marit Ehlig, „Friundin“
Gesang
Fidel
Ritter aus der Zeit der Herren von Belmont, dargestellt durch Mitglieder des Burgenvereins
Graubünden, erläutern die Burg Belmont und kleiden die Besucher auf Wunsch mittelalterlich ein.
Es erklingen Lieder aus der Tradition des deutschen Minnegesangs, beleuchten die Rolle der Frau,
die Inspiration, Muse, Partnerin oder Herrin war. Spannendes, Humorvolles und Unerhörtes von
1450, zur Zeit der Zerstörung der Burg. Dazu Kaffee und Gipfeli.
15.00 Uhr
Kinderkonzert
Stall Schmid, Scheia
Wolfgang Amadeus Mozart: Eine kleine Lachmusik
und andere Spässe, Hindernisse, Gefahren und Fragen
mit dem „orchester le phénix“ und einem singenden Gast
Was möchten Orchestermusiker eigentlich spielen, wenn Sie selber wählen dürften, und was
möchte das Publikum, in diesem Fall ein ganz besonders junges Publikum? Wem gefällt die „Kleine
Nachtmusik“ am meisten, und wer möchte unbedingt so schnell wie möglich ein neues Stück
ausprobieren? Bekanntes oder Unbekanntes, etwas ganz Neues, Lustiges, Unmögliches. Ein
Orchester auf Umwegen.
Vor und nach dem Konzert: „Tränke“ im Stall.
Samstag, 18. Juli 2009
20.00 Uhr
Gedenkkonzert
Bergfriedhof, Fidaz
bei schlechtem Wetter kurze Andacht auf dem Friedhof und dann Shuttlebus zur Kirche Flims
Joseph Haydn
Petr Skalka
orchester le phénix
Cellokonzert C-Dur Hob. IVVb
Sinfonie A-Dur Nr. 65
Violoncello und Leitung
Barockorchester
Vor 70 Jahren, am Ostermontag 1939 verschüttete eine Steinlawine das Fidazer Kinderheim. 19
Kinder starben, drei liegen noch immer unter den Gesteinsmassen begraben. Als Gedenkkonzert an
diese Naturkatastrophe, und als Erinnerung im Haydn-Jahr an einen der grössten Komponisten
unserer Musikgeschichte, wird dieses Gedenkkonzert auf dem Fidazer Bergfriedhof stattfinden.
Neben Haydns Sinfonie und seinem Cellokonzert in C-Dur hören wir Frau Gessler und Herrn Pfarrer
Schade aus der Erinnerung und über die Erinnerung berichten. Bei schlechtem Wetter begeben wir
uns trotzdem zuerst auf den Friedhof, nachher fahren wir mit Extrabussen in die Flimser Kirche.
Sonntag, 19. Juli 2009
14.00 Uhr
„Schälagärrr!“
Fidazerhof
Samuel Zünd, Bariton und Klavier
interpretiert und kommentiert die schönsten Schlagermelodien
Schlager – ein Melodiestück, das Erfolg hat, das „einschlägt“ – wer kennt sie nicht, die Ohrwürmer,
die uns begleiten. Ist es eine spezielle Melodik, eine entsprechende Thematik, die nicht loslässt?
Schlager kann kritisch, ironisch, ermutigend sein, - drückt oft aus, was wir selbst nicht zu
formulieren wagen. Die Verschiedenheit des Arrangements und des Textes bestimmt die Gattung.
Im Zentrum steht aber immer der Star, der durch seine Interpretation den Ohrwurm zum
Evergreen werden lassen kann.
Der beliebte Konzert- und Oratoriensänger Samuel Zünd bricht nunmehr wiederum die Herzen der
stolzesten Frauen mit seinem bestechenden Charme und dem verführerischen Schmelz seiner
wohltimbrierten Baritonstimme. Indessen müssen die Herren der Schöpfung neidisch seine
virtuosen, doch äusserst einfühlsamen Tastenkünste mitansehen. Als Ersatz Kaffee und süsse
Naschereien à discretion. Schälagärrr!
17.00 Uhr
Jugend
ref. Kirche Flims
Wolfgang Amadeus Mozart
Wolfgang Amadeus Mozart
Bela Bartok
Klarinettenkonzert A-Dur, KV 622
Sinfonie A-Dur, KV 134
aus: 10 Stücke für Streichorchester
Josias Just
Klarinette
Junges Orchester Graubünden JOG
Ein junger Mozart, fast schon etwas frech, so voller Lebensfreude und sprühendem Witz,
interpretiert von 16- bis 20-jährigen Jugendlichen aus Graubünden. Seit genau einem Jahr gibt es
dieses Orchester, und es entwickelte sich in so unglaublich kurzer Zeit zu einer kleinen
Erfolgsgeschichte: Bereits fragten Zürcher Konzertveranstalter an, und es liegen Einladungen nach
Davos und an den „langen Samstag“ in Chur vor. Das Orchester ist selber organisiert, das heisst,
vom Sponsorensuchen bis zum Plakatfoto, von den Probenräumen bis zur Besetzung liegt alles in
der Hand des Nachwuchses. Die Zusammenarbeit mit dem Churer Klarinettisten Josias Just freut
die jungen Musiker besonders.
20.00 Uhr
Klezmer
Terrasse vor dem Hotel Schweizerhof
Klezmermusik mit dem Trio Schilter
Reto Senn, Urs Senn und Valentin Kessler
"Klezmer entstammt der jüdischen Volksmusiktradition. Diese rein instrumentale Musik vermag mit
grossartigen Melodien gleichzeitig zu lachen und zu weinen. Als Einstimmung in den nachfolgenden
Film geniessen wir diese ausdrucksstarke Musik.
21.30 Uhr
Kino
Terrasse vor dem Hotel Schweizerhof
Bei schlechtem Wetter im Hotel
Film „Jenseits der Stille“, D 1996, Regie: Caroline Link
"Dieser Film schenkt Ihnen hinreissende Hauptdarsteller, ein Bad in einem Waldsee und
wunderschöne Filmmusik. Lachen Sie mit, weinen Sie mit, und schwärmen auch Sie vom
gefühlvollsten Film des Jahres 1996"
Patronat: Hotel Schweizerhof
Montag, 20. Juli 2009
17 Uhr
Grand Hotel
Das Gelbe Haus Flims
Überraschungsgast am Bar-Piano
Führung durch die Ausstellung „Wie es dem Gast gefällt“
Hotelarchitektur einst und heute
Klänge von der Hotelbar werden meistens so angekündigt:
„... für den Ausklang Ihres Tages... nach anstrengender Arbeit... ermuntert zu Gesprächen...
lehnen Sie sich zurück... einstimmend... swingend... gepflegt... dezent... wie im Film... machen
Appetit auf mehr... verwöhnend... mit Liebe gespielt...“
Mehr als nur ein Text, ein Gläschen und eine besondere Note!
20.30 Uhr
Krimi
„El tango criminal - Mona Lisa wird gekidnappt“
livingruhm, Flims
Tiempos Viejos
Calandria
A la luz del Candil
Cuandro Llora la Milonga
u.a.
F. Canaro
L. Teisseire
C.V.G. Flores
J. Filiberto
Ulrich Knellwolf
Christine Meyer
Mathias Kleiböhmer
Text
Violoncello
Violoncello
Dem Theologen und Schriftsteller Ulrich Knellwolf ist mit seiner Kriminalgeschichte über die Mona
Lisa, die Titanic und Uriburu ein grosser Wurf gelungen. Die spannende, mit feinem Humor
beschriebene Tragikomödie beruht auf einer wahren Begebenheit, dem Diebstahl der Mona Lisa
1911 aus dem Louvre. Dieses Mal jedoch nicht als Liebesbeweis, sondern zum Zahlen der Schulden
eines Musikers...
Dienstag, 21. Juli 2009
20 Uhr
Abschlusskonzert Venezia 1625
Jugendstilssal Waldhaus Flims
Werke von
Giovanni Battista Fontana
Marco Uccellini
Tarquina Merula
Giuseppe Sammartini
Maurice Steger
Naoki Kitaya
Blockflöte
Cembalo
Maurice Steger: „Alles Gewohnte wird 1625 in Venedig auf den Kopf gestellt. Die Musik löst sich
vom althergebrachten Kirchenstil und befreit sich von der Aufgabe, ausschliesslich dem Lobe
Gottes dienen zu müssen. Sie wird frei für den Ausdruck von menschlichen Gefühlen. Eine
unglaublich spannende Zeit.“
Patronat: Wäscheria
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