presseguggile - Neuebuehnevillach

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Presseinformation
Villach 21.3.2014
Uraufführung
GUGGILE
nach Werner Kofler
Lokalkomödie von Martin Dueller
Regie und Text: Martin Dueller
Es spielen: Markus Kofler, Michael Kuglitsch, Isabella Weitz und Hans
Wagner. Live-Musik: Hans Wagner und Songs von Alfred Goubran
Premiere 29.3.2014, 20.00 Uhr, neuebuehnevillach
zum Stück
Mitte der siebziger Jahre schrieb Werner Kofler das Buch „Guggile – Vom Bravsein
und Schweinigeln“, das heute ein Klassiker der österreichischen
Gegenwartsliteratur ist. Im Mittelpunkt: Eine Kindheit in der Provinz - Villach.
Ausgehend von diesem Material wird nun erstmals ein Theaterabend entwickelt,
der einen Bogen in die Jetztzeit spannt.
Ein Schriftsteller begibt sich hier auf die Spuren von Werner Kofler und landet mit
seinem Alter Ego als Detektiv in der Stadt „Guggile“, deren Ordnung etwas aus den
Fugen geraten scheint. Das Leben in dieser kleinen Stadt und lokale Eigenheiten
haben sich schon mit dem durch Kommerzialisierung und Globalisierung
veränderten provinziellen Stadtbild vermischt. Der Schriftsteller trifft auf allerlei
seltsame Gestalten und versucht mit ihnen letztlich eine neue Stadt zu
beschreiben.
Eine Materialsammlung aus der Provinz – mit Musik – und gleichzeitig eine
Versöhnung.
Termine
28.03. Generalprobe „Guggile“
29.03. Premiere „Guggile“
neuebuehneSalon* mit Jana Revedin und Tonč Feinig am 01.04.2014
02.04. (ausverkauft) bis 05. 04; 08.04. bis 12.04. (11.04. Schulvorstellung um 10.00 Uhr)
15.04. bis 17.04. und 19.04.; 23.04. bis 26.04. 2014 (23 04. zus. Schulvorstellung um 10.00
Uhr) Alle Termine, außer Schulvorstellungen um 20 Uhr.
Altersempfehlung 14+
Dauer 90 Minuten, 1 Pause
Basierend auf Teilen aus „Guggile – Vom Bravsein und Schweinigeln“, Werner Kofler;
Deuticke Verlag
Hauptplatz 10, PF 214, A-9500 Villach Tel.: ++43-(0)4242-287164 Fax: ++43-(0)4242-287164-14
Mobil: ++43-(0)664-4644297
Der Regisseur und die SchauspielerInnen stehen Ihnen gerne für Gespräche/Interviews zur
Verfügung. Bitte vereinbaren Sie Termine direkt mit Waltraud Hintermann, nbv
(mobil: 0664/4644297)
Team
Regie & Text: Martin Dueller
Es spielen: Markus Kofler, Michael Kuglitsch, Isabella Weitz und Hans Wagner
Live-Musik: Hans Wagner und Songs von Alfred Goubran
Kostümbild: Michaela Wuggenig
Maskenbild: Michaela Haag
Video & Tontechnik: Andreas Thaler
Lichttechnik: Gerald Samonig
Bühnenbau: Wilhelm Mosser
Regieassistenz: Stefan Ebner
Produktionsleitung: Waltraud Hintermann
Rückfragen:
Waltraud Hintermann, Administrative Leitung neuebuehnevillach, mobil: 0664 / 4644297
[email protected]
Stefan David Zefferer, Pressesprecher, mobil: 0676/848267245
[email protected]
"Guggile nach Werner Kofler" beschreibt eine Stadt nach dem Ableben eines bedeutenden
Künstlers, der allerdings scheinbar in dieser Stadt keinerlei Spuren hinterlassen hat. Ich
habe versucht seine Wege nachzuzeichnen und bin ausgehend von der im Jahr 1975
erschienenen Materialsammlung aus der Provinz "Guggile - Vom Bravsein und
Schweinigeln" durch Werner Koflers Bücher gereist. Gleichzeitig war ich auf der Suche
nach Orten meiner eigenen Kindheit in der Stadt Villach, nach Erinnerungen, die
Emotionen auslösen.
Wie in vielen Städten und selbst Dörfern hat sich das Stadtbild in den letzten 20 Jahren
massiv geändert. Vieles von dem, was einmal war, gibt´s nicht mehr. Wo einmal Vielfalt
und große Auswahl im Kleinen geboten wurde, gibt es nun das große Angebot nur noch von
den Ketten, die man auch in unzähligen anderen Städten findet. Sie simulieren eine heile
Welt, weiter noch: sie versuchen eine heile Welt nachzubauen, um zum Konsum
anzuregen. Sie täuschen das große Angebot auch nur noch vor, denn in den Regalen stehen
Dinge, die sich allein durch ihre Verpackung unterscheiden.
Dabei will man vielleicht nur einen einzelnen Knopf kaufen, einen speziellen, aber den
findet man nicht. Knöpfe gibt es nur noch in der Familienpackung, ob man es braucht oder
nicht.
Die Figuren im Stück bewegen sich in der Stadt Guggile, in diesem modernen
Spannungsfeld einer durchlöcherten Stadtarchitektur und versuchen letztlich eine Utopie
aufzuspannen, eine Utopie als Würdigung des Künstlers Werner Kofler, eine Utopie so groß
und unmöglich, dass sie ... ja, was? Sie müsste realisiert worden sein.
Wir würden uns vielleicht gerne in Guggile befinden, wo daran gearbeitet wird,
Erinnerung wieder aufleben zu lassen, ich fürchte letztlich ist eine Utopie gar nicht
soweit spannbar, dass wir uns vielleicht auch weiter nur in Villach aufhalten.
(Martin Dueller, Regie und Text)
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Anhang Textzitate
„Die Frage ist, warum kann man in dieser Stadt keinen einzelnen Knopf mehr kaufen. Das
sind nämlich die wirklich wichtigen Fragen. Und warum gibt es keinerlei Hinweise auf die
Existenz von Werner Kofler?“
„Aber haben Sie den Bahnhof gesehen, haben Sie das Loch am Bahnhof gesehen. Sowas
kopiert man doch nicht, sowas übermalt man. Wenn da wenigstens ein Schwimmbad wäre.
Das wäre doch der ideale Platz für ein Schwimmbad. Man muss das vielleicht auch einfach
etwas künstlicher anlegen.“
„Als ob er ausradiert wäre. Kulturpreis der Stadt Guggile im Jahre Schnee, Nein, doch
nicht, im Jahre 1992, aber auch erst, nachdem die Stadt Wien ihn im Jahr 1991 für sein
literarisches Schaffen geehrt hatte. Nachzüglertum. Ideenlosigkeit.
Vergessensmentalität.“
„Zwischendrin das Kaufmanns-Geschäft der Kofler - Wäsche Wolle Wirkwaren Kurzwaren
Stoffe Spielsachen. Mit den braven Kundschaften und den schlechten. Erstere hätten
pünktlich ihre Schulden gezahlt und würden betont haben, dass sie "nur zum Kofla" gehen.
Die schlechten Kundschaften hingegen hätten lange ausgesucht, wenig gekauft und wären
- das wäre die Höhe gewesen - obwohl sie im Lindner Viertel gewohnt hätten, mit einem
Warmuth-Sackerl aufgetaucht. Die Geschäftswelt: Warmuth (Konkurrenz), Samonig (am
Samonigeck, Konkurrenz), Tomsche (kauf was gutes, kauf bei .., Konkurrenz); ferner:
klein und lang, Kaspar und Poltnig, Simon und Garfunkel, Schirme Vecellio, Hüte Tosoni,
Uhren Fleischhacker, Blumen Richter, Elektro Scharf ... sagte ich schon. „
„Noch bevor ihn seine Eltern Werner gerufen hätten, bevor er auf den Namen Werner als
den seinen reagiert hätte, wäre er (ein kleines Puzzi, ein Puzzile noch) Guggile genannt
worden.“
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Anhang Biografien
Martin Dueller, Regie und Text
Geboren am 1982 in Villach. Studium der Publizistik, Theaterwissenschaft, Germanistik und
Philosophie in Wien. 2004 Burgtheater-Lehrgang „theaterschreiben“ unter der Leitung des
englischen Dramatikers David Spencer, ein Jahr später unter Bernhard Studlar.
Journalistische Arbeiten für Tages-, Monats- und Online-Medien. Dramaturg der
neuebuehnevillach seit 2007. Ab 2010 als Autor und Regisseur für a.c.m.e,- Productions
tätig. Weitere Autoren-, Regie- und Dramaturgietätigkeit für Kurzfilme und Lesungen.
Zuletzt war „Am Schneidetisch - Eine Werner Kofler-Coverversion“ an der
neuebuehnevillach zu sehen.
Michael Kuglitsch, Schauspiel
Geboren in Klagenfurt. Ausbildung am Kärntner Landeskonservatorium von 2006 bis 2009.
Theaterarbeiten u. a. an der neuebuehnevillach, am Stadttheater Klagenfurt, im
Klagenfurter Ensemble, im Volkstheater Wien, am Theater an der Walfischgasse, GarageX
Wien, Theater Lehen Salzburg. Zahlreiche Film- und Fernseharbeiten.
Markus Kofler, Schauspiel
Geboren 1975 in Villach
Studium der Instrumental- und Gesangspädagogik am Kärntner Landeskonservatorium
Schauspieldiplom paritätische Prüfungskommission Wien
Seit 2000 als freischaffender Schauspieler tätig u. a. für: Salzburger Festspiele, Festspiele
Reichenau, Volksoper Wien, Rabenhoftheater Wien, 3raum Anatomietheater,
Kosmostheater Wien, das TAG Wien, Garage X Wien, Ateliertheater Wien, Forum
Schwechat, Editta Braun Company, Pantomimentheater Milan Sladek Köln, GRIPS Theater
Berlin, Theater des Lachens Berlin, Theaterdiscounter Berlin, Theater unterm Dach Berlin,
Kleines Theater Salzburg, Toi-Haus Salzburg, Theater Panoptikum, Klagenfurter Ensemble,
Sommerspiele Melk, Festspiele Röttingen u. a.
Gastspiele und Festivals in Deutschland, Italien, Spanien, Polen, Slowakei, Litauen;
Eigenproduktionen mit dem Ensemble „Aggregat Valudskis“
Sprechertätigkeit für Radio Ö1
Film und Fernsehen zuletzt in der neuen ORF Serie „Die Detektive“ und dem neuen
Kinofilm von Peter Kern „Der letzte Sommer der Reichen“.
Hans Wagner, Live-Musik und Songs
Geboren 1980 in Berlin. Ausbildung unter anderem an der Universität für Musik und
darstellende Kunst in Wien. Er spielt bei den Bands „Das Trojanische Pferd“ an der Seite
von Hubert Weinheimer, produziert andere Künstler wie „Parkwächter Harlekin“ und
versucht sich mit Couch Records-Chef Vlado dZihan als Musiker, Texter und Sänger bei
„Hans Im Glück“. Seine Band „Neuschnee“ wiederum bietet …mit einem Mix aus Streichern
und Rock Musik, die sowohl in Clubs wie auch zum Carinthischen Sommer (2013) passt. Er
zeichnete mit seiner Band „Das Trojanische Pferd“ unter anderem für die Theatermusik zu
„Der Weltuntergang“ im Wiener Rabenhof Theater verantwortlich. Zur Zeit steht er auch
im Burgtheater unter anderem bei der Produktion „Lumpazi Vagabundus“ als Live-Musiker
auf der Bühne.
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Isabella Weitz, Schauspiel und Gesang
Geboren in Bad Nauheim (D). Studium der Psychologie bis 2006. Schauspiel bei der
Englischen Theatergruppe INEPT, Klagenfurt, und 2010 in der weiblichen Hauptrolle im
Musical „Simon Kramer“ zu sehen. Als Sängerin in verschiedenen Formationen tätig (Pop,
Musical, Schlager). 2004 Siegerin des Alpen Grand Prix. Ab 2010 Schauspiel-Studium am
Kärntner Landeskonservatorium (KONSE), das sie 2013 abschloss.
An der neuebuehnevillach war sie in Silke Hasslers „Lustgarantie“, „Sunrise“ von Michael
Köhlmeier, in „Undine geht“ von Ingeborg Bachmann und zuletzt in „Eine Römische Nacht“
von Gabriel Barylli und in „Der Mentor“ von Daniel Kehlmann zu sehen.
Alfred Goubran [goubran], Songs
Autor und Musiker. Zahlreiche Publikationen, zuletzt: „Ort“, Erzählungen, Wien 2010;
„AUS.“, Roman, Wien 2010; „Kleine Landeskunde“, Essay, Wien 2011; „Der gelernte
Österreicher“, Idiotikon, Wien 2013; „Durch die Zeit in meinem Zimmer“, Roman, Wien
2014. Seit 2010 betreibt er das Musikprojekt [goubran]. Im April 2014 erscheint sein erstes
Album „Die Glut“. Infos: www.goubran.com
Werner Kofler
Geboren am 23. Juli 1947 in Villach/Kärnten. Nach einer in den frühen 1960er Jahren
abgebrochenen Ausbildung an der Lehrerbildungsanstalt Klagenfurt reiste er jahrelang
durch Europa und war in verschiedensten Berufen tätig. 1963 folgten seine ersten
literarischen Veröffentlichungen. Seit 1968 ist Kofler als freiberuflicher Schriftsteller
(Prosa, Hörspiele, Drehbücher) tätig.
Sein erster Bucherfolg folgte 1975 mit dem Prosaband "Guggile", einer Erzählung über das
Aufwachsen und Erzogenwerden in der österreichischen Provinz der 1950er Jahre. Seitdem
sind mehr als 20 Bücher erschienen, darunter etwa der Roman "Konkurrenz" (1984) oder die
Trilogie "Am Schreibtisch", "Hotel Mordschein" und "Der Hirt auf dem Felsen" (1988-1991)
sowie „Tanzcafé Treblinka“, welches 2001 in Klagenfurt uraufgeführt wurde. Sein letztes
Buch „Zu spät - Tiefland, Obsession“ erschien im Jahr 2010. Im Dezember 2011 starb er
nach langer schwerer Krankheit im Kreise seiner Familie in Wien, wo er auch begraben
liegt.
Zahlreiche Preise und Ehrungen, u.a. den Theodor-Körner-Preis, den Österreichischen
Würdigungspreis für Literatur, den Literaturpreis der Stadt Wien und der Stadt Villach und
zuletzt 2008 das Österreichische Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst.
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*neuebuehneSalon
am 01.04.2014, 20.00 Uhr – neuebuehnevillach
Die neue Literatur- & Musikreihe in der neuebuehnevillach
Eine Kooperation der KulturAgenten mit der neuebuehnevillach
„Frau hinter Hecken“: Jana Revedin liest aus ihrem neuen Roman, mit PianoJazzperformances vom Feinsten: Tonč Feinig Solo
Die neue Reihe greift die Idee der literarischen bzw. musikalischen Salons auf und
verknüpft bei jedem Salonabend mindestens zwei Spielarten der Kunst, vor allem
Literatur und Musik. Im neuebuehneSalon sind Unterhaltung und Intellekt keine
Gegensätze, sondern Programm.
Alle weiteren Termine finden Sie auf unserer Homepage und achten Sie auf den
nbvSalon-Flyer.
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