Der Eintritt ist frei! Herzlich bitten wir jedoch um Ihre großzügige Spende zur Finanzierung der Stunden der Kirchenmusik (Richtwert 9 €) – vielen Dank! Auch für Spenden zugunsten der sonstigen kirchenmusikalischen Arbeit an der Kilianskirche sind wir sehr dankbar. Konto der Evang. Kirchenpflege Heilbronn bei der Kreissparkasse Heilbronn (DE47 6205 0000 0000 0031 62, HEISDE66XXX; Stichwort „Kirchenmusik Kilianskirche Heilbronn“). ************ Herzliche Einladung Veranstaltungen: zu unseren nächsten Samstag, 16. April, 11-11.30 Uhr – Orgelmusik zur Marktzeit „für Kinder“ Orgelkonzert für Kinder - Saint-Saëns: „Der Karneval der Tiere“ Nicolai Köppel (Sprecher), Naoko Yamauchi-Fendrich & Stefan Skobowsky (Orgel) Anlässlich d. Baden-Württembergischen Kinder- und Jugendliteraturtage in Heilbronn Sonntag, 17. April, 19 Uhr – Oratorienkonzert (mit Eintritt) Rutter „Magnificat“ Heilbronn - Heinrich-Schütz-Chor Elfen-Chor Robert-Maier-Gymnasium (Leitung: Steffen Utech) Tabea Schmidt (Sopran), Leitung: Michael Böttcher Vorverkauf in der Tourist Info und über Chormitglieder Samstag, 23. April, 18 Uhr – Stunde der Kirchenmusik (944) Vokalensemble alto e basso - „Augenblicke“ Werke von Philippe Hersant (Instants Limites; Wanderung), Brahms, Poulenc (Quatre Petites Prières de Saint François d'Assise), Mahler/Clytus Gottwald („Urlicht“) – Carl von Houwald (Fagott), Leitung: Michael Böttcher Sonntag Kantate, 24. April, 9.30 Uhr– Musik im Gottesdienst VokalensemblePlus Heilbronn Psalmvertonungen Mit Instrumentalisten des Mönchseegymnasiums, Leitung: Agnes Karasek Samstag, 30. April, 18 Uhr – Stunde der Kirchenmusik (945) Knabenchor capella vocalis Reutlingen/Besigheim „Ubi caritas, Deus ibi est“ Geistliche Musik von Bach, Händel, Mendelssohn und Duruflé Leitung: Christian J. Bonath ************ Newsletter: Wenn Sie über Aktuelles der Kirchenmusik informiert werden wollen, schicken Sie uns bitte eine E-mail an [email protected]. Wir laden ein zur Orgelmusik zur Marktzeit jeden Samstag 11-11.30 Uhr Der Eintritt zu den Veranstaltungen (außer 17.4.) ist frei! Kilianskirche Heilbronn Stunde der Kirchenmusik Samstag, 9. April 2016, 18 Uhr (943) “ Habe Deine Lust an dem Herren” Ensemble via florum, Heidelberg Stunde der Kirchenmusik, Samstag 9. April 2016, 18 Uhr Kilianskirche Heilbronn „Habe Deine Lust an dem Herren“ Schaffe in mir, Gott, ein reines HerzHeinrich Sch SWV 291, aus den „Geistlichen Konzerten” (1585 - 1672) Preludium John Dowland The Most Sacred Queen Elizabeth Her Galliard (1563 - 1626) Lesung Come Away, Come Sweet Love John Dowland Clear or Cloudy Come Again Fairest Isle Henry Purcell aus der Oper „King Arthur”(1659 - 1695) Now that the Sun Has Veil´d His LightHenry Purcel Lesung Toccata ArpeggiataGiovanni Girolamo Kapsberger (um 1580 - 1651) Pur ti miro – Duett Nerone/PoppeaClaudio Monteve aus der Oper „L’incoronazione di Poppea“ (1567 - 1643) Jubilet Claudio Monteverdi O Jesu nomen dulce – SWV 308 Heinrich Schütz Gebet – Vater Unser – Segen Habe Deine Lust an dem Herren – SWV 311Heinrich S ************ Cornelia Winter (Sopran), Sebastian Hübner (Tenor) Rudolf Merkel (Laute & Theorbe) Pfarrer Hans-Jörg Eiding (Liturgie) ************ Die Sopranistin Cornelia Winter lebt in ihrer Geburtstadt Heidelberg und studierte nach Abschluss ihres BWL-Studiums Gesang an den Musikhochschulen in Frankfurt (Elsa Cavelti) und Berlin (Ingrid Figur). Sie belegte Meisterkurse bei Laura Sarti, Barbara Schlick und Paul Eswood. Ihr Repertoire im Oratorienfach erstreckt sich von der Renaissance über die Oratorien aus Barock, Klassik und Romantik bis hin zu zeitgenössischen Kompositionen. Sie arbeitete mehrfach mit Holger Speck und dem Rastatter Vocalensemble, mit denen sie auch eine CD aufnahm und dem Barockorchester L´ Arpa Festante. Im Jahr 2012 sang sie die Uraufführung der „Augsburger Sinfonie“ von Naji Hakim in Augsburg und konzertiert 2015 mit dem Trompeter Reinhold Friedrich Bachs „Jauchzet Gott in allen Landen“ in der Ludwigskirche Saarbrücken. Mit ihrem Kollegen Markus Lemke (Bass) und dem Pianisten Fred Rensch konzertiert sie mit dem Programm „Also spiegle Du in Liedern, was die Erde Schönstes hat“. Konzertreisen führten sie in den vergangenen Jahren nach Weissrussland, auf die Krim und nach Palermo. Sebastian Hübner (Tenor) studierte nach einer Ausbildung zum Geigenbauer Gesang an den Musikhochschulen Stuttgart und Mannheim bei Georg Jelden, Alejandro Ramirez und Gerd Türk sowie privat bei Albrecht Ostertag. Die Schwerpunkte seiner internationalen Konzerttätgkeit liegen in der Alten und in der Neuen Musik. Als Evangelist in den großen Bach‘schen Oratorien erhielt er zuletzt Einladungen nach London, Den Haag, Basel, Warschau und Jerusalem. Er arbeitet regelmäßig mit renommierten Barockensembles wie l‘Arpa Festante, dem Karlsruher Barockorchester, Cappricio Basel, dem Neumayer Consort, La Banda und dem Wroclaw Baroque Orchestra zusammen. Als Solist und Mitglied des Ensembles Schola Heidelberg widmet sich Sebastian Hübner zudem der Aufführung zeitgenössischer Werke und ist regelmäßig Gast auf renommierten Festivals für Neue Musik wie dem Flandern Festival, Ultraschall Berlin, den Wittener Tagen für neue Kammermusik und den Schwetzinger Festspielen. Dabei arbeitete er u.A. mit dem SWR-Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg, dem ensemble modern, dem Klangforum Wien, den Bamberger Sinfonikern unter Dirigenten wie Jonathan Nott, Silvain Cambreling, Frank Ollu, Johannes Kalitzke und Walter Nußbaum zusammen. Auf der Opernbühne war Sebastian Hübner in zeitgenössischen Werken von Arnulf Hermann („Wasser“), Heiner Goebbels („Landschaft mit entfernten Verwandten“) und Luciano Berio („Passagio“) bei der Biennale München, den Berliner Festspielen, am Nationaltheater Mannheim und an der Oper Frankfurt zu hören. Mit Kristian Nyquist als Liedbegleiter verbindet Sebastian Hübner seit 2010 eine fruchtbare und sehr erfolgreiche Zusammenarbeit. Seine Lehrtätigkeit führte ihn an die Musikhochschule Frankfurt/Main und an die Hochschule für Kirchenmusik in Heidelberg. Hier wurde er im Jahr 2015 zum Honorarprofessor ernannt. Rudolf Merkel (Laute und Theorbe) studierte zunächst Musiktherapie an der Fachhochschule Heidelberg und später Laute bei Johannes Vogt an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Heidelberg - Mannheim. Rege Konzerttätigkeit mit verschiedenen Ensembles („Kairós“, „Lopodunum“ u.a.) und besonderes Interesse am Basso-Continuo-Spiel. Rundfunk-, Fernseh- und CDAufnahmen sowie Mitwirkung bei diversen Barockopern als Continuospieler, u.a. an den Theatern in Mainz, Wiesbaden, Darmstadt und Stuttgart. Heinrich Schütz: Habe Deine Lust an dem Herren (aus Psalm 37) Habe deine Lust an dem Herren, der wird dir geben, was dein Herz wünschet, befiehl dem Herren deine Wege und hoffe auf ihn, er wirds wohl machen. Erzürne dich nicht über die Bösen, sei nicht neidisch über die Übelthäter, denn wie das Gras werden sie bald abgehauen, und wie das grüne Kraut werden sie verwelken. Hoffe auf den Herren und tue Guts, bleib im Lande und nähre dich redlich. Habe deine Lust an dem Herren, der wird dir geben, was dein Herz wünschet. Befiehl dem Herren deine Wege und hoffe auf ihn, er wirds wohl machen. Alleluja. –––––––––––––––––––––– Das Ensemble Via Florum wurde im Jahr 2012 von Cornelia Winter, Sebastian Hübner und Johannes Vogt gegründet. Mit großem Erfolg bereichert es seitdem die musikalische Landschaft im süddeutschen Raum. Cornelia Winter und Sebastian Hübner verstehen es meisterhaft, sich durch ihren Gesang auf die Zartheit und subtile Ausdruckskraft der Laute einzulassen und mit ihr zu verschmelzen. Rudolf Merkel vermag gleichermaßen, der Laute zauberhafte Klänge zu entlocken und mit großem Einfühlungsvermögen zu begleiten und zu führen. Das Repertoire des Ensembles beschränkt sich nicht ausschließlich auf die Musik der Renaissance und des Barock, sondern kann - wenn es die Programmidee erlaubt - auch Musik aus anderen Epochen umfassen. Bekannte Lieder von Mozart oder Schubert zum Beispiel bekommen mit dem ungewohnten Begleitinstrument eine ganz neue Farbe und können wie neu gehört werden. Bei der Stunde der Kirchenmusik in der Kilianskirche werden Werke von Heinrich Schütz, John Dowland, Henry Purcell und Claudio Monteverdi zu hören sein. Heinrich Schütz: Schaffe in mir, Gott (aus Psalm 51) Schaffe in mir, Gott ein reines Herz und gib mir einen neuen, gewissen Geist. Verwirf mich nicht von deinem Angesicht und nimm deinen heiligen Geist nicht von mir. Tröste mich wieder mit deiner Hilfe, und mit einem freudigen Geist enthalte mich. John Dowland: Come away Come away, come sweet love, the golden morning breaks. All the earth, all the air of love and pleasure speaks: teach thine arms then to embrace, and sweet rosy lips to kiss, and mix our souls in mutual bliss. viewing, rueing love's long pain Komm mit, komm Liebste süß, der goldene Morgen bricht an. Der Erdkreis und alle Luft sprechen von Liebe und Vergnügen: Lehre nun deine Arme, zu umschlingen und süße, rosige Lippen zu küssen, und unsere Seelen in gemeinsamer Wonne zu vereinen. Augen wurden geschaffen, um die Anmut der Schönheit zu schauen, die langen Liebesqualen bedauernd, bewirkt durch der Schönen harter Verachtung. procur'd by beauty's rude disdain. Come away, come sweet love, the golden morning wastes, while the sun from his sphere, his fiery arrows casts: making all the shadows fly, Komm mit, komm Liebste süß, der goldene Morgen schwindet, während die Sonne aus ihrem Reich feurige Pfeile verschießt: alle Schatten lässt sie tanzen, spielend bleiben sie im Eyes were made for beauty's grace, playing, staying, in the grove, to entertain the stealth of love. Thither, sweet love, let us hie, flying, dying in desire, wing'd with sweet hopes and heav'nly fire. Come away, come sweet love, Do not in vain adorn Beauty's grace, that should rise like to the naked morn: lilies on the river's side, and fair Cyprian flow'rs new-blown desire no beauties but their own. Ornament is nurse of pride, Pleasure, measure Love's delight: haste then sweet love our wished flight! Hain, um der Liebe Heimlichkeiten zu erfreun. Dorthin, Liebste, laß uns eilen, fliegend, sterbend im Verlangen, von süßem Hoffen und himmlischen Feuer beschwingt. Komm mit, komm Liebste süß, schmachte nicht vergeblich der Schönheit Anmut an, die wie der junge Morgen steigen sollte: Die Lilien am Flußufer, und die frischen Blüten der Blumen Aphrodites verlangen nach keiner Schönheit als der eigenen. Schmuck ist des Stolzes Züchterin, Freude bemesse der Liebe Entzücken: eil dich, Liebste, mit unserem ersehnten Flug. John Dowland: Clear or cloudy Clear or cloudy sweet as April show‘ring, Smooth or frowning, so is her face to me, Pleas‘d or smiling like mild May all flowring, When skies blue silk and meadows carpets be, Mit klarem oder umwölktem Blick, süß wie ein Aprilschauer, mit glatter oder gefurchter Stirn, so erscheint mir ihr Antlitz, freundlich und lächelnd, Her speeches notes of that nightbird that singeth, Who thought all sweet, yet jarring notes outringeth. Her grace like June, when earth and trees bee trimmed, In best attire of complete beauty‘s height, Her love again like summers days be dimmed, With little clouds of doubtful constant faith, Hr trust, her doubt, like rain and heat in skies, Gently thund‘ring, she lightning to mine eyes. wie die Blütenpracht im Mai, der Himmel blaue Seide und die Wiesen wie Teppiche, ihre Worte wie der Gesang jenes Nachtvogels, der so süß und doch durchdringend tönt. Sie ist anmutig wie der Juni, wenn Erde und Natur ihr bestes und allerschönstes Gewand tragen. Ihre Liebe wird wie ein Sommertag getrübt von Wolken, die Treue und Beständigkeit überschatten. Treue und Zweifel liegen im Streit wie Hitze und Regen, ein leises Donnergrollen, ein Blitz vor meinen Augen. Come again! that I may cease to mourn Through thy unkind disdain; For now left and forlorn I sit, I sigh, I weep, I faint, I die In deadly pain and endless misery Claudio Monteverdi: Pur ti miro Pur ti miro, pur ti godo, pur ti stringo, pur t’annodo, Più non peno, più non moro, o mia vita, o mio tesoro. Io son tua, tuo son io, Speme mia, dillo, dì, Tu sei pur, speme mia L’idol mio, dillo, dì, tu sei pur, Sì, mio ben, sì, mio cor, mia vita, sì. John Dowland: Come again! Come again! sweet love doth now invite Thy graces that refrain To do me due delight, To see, to hear, to touch, to kiss, to die, With thee again in sweetest sympathy. Komm zurück! Süße Liebe erbittet nun deine Gunst, die du mir vorenthältst, mich gebührend zu beglücken, sodass wir uns in süßem Einverneh-men erneut sehen, hören, berühren, küssen und gemeinsam sterben. Komm zurück, damit ich nicht mehr trauern muss, weil du mich grausam verachtest: Denn jetzt sitze ich allein und verzweifelt, seufze, weine, verliere die Besinnung und sterbe in tödlichem Schmerz und unendlich-em Elend. Dich anzuschauen ist meine Freude, umarmen, umschlingen nicht mehr leiden, nicht mehr sterben, o mein Leben, o mein Schatz. Ich bin ganz dein, ganz Dein bin ich. Meine Hoffnung, sag es, ja, du bist meine Hoffnung, bist mein Abgott, sag es, ja, du bist, mein Schatz, ja, mein Herz, mein Leben, ja! Heinrich Schütz: O Jesu, nomen dulce (nach dem Hymnus "Jesu, dulcis memoria" des Bernhard von Clairvaux 1090-1153): O Jesu, nomen dulce, Nomen admirabile, nomen confortans, Quid enim canitur suavius, Quid auditur jucundius, O Jesu, lieber Name, Name voller Wunder du, Name, der tröstet, Was wird besungen denn süsser noch, Was vernommen denn Quid cogitatur dulcis, Quam Jesu, Dei filius. O nomen Jesu, verus animae cibus, In ore mel, in aure melos, In corde laetitia mea. Tuum itaque nomen, dulcissime Jesu, In aeternum in ore meo portabo. freudiger, Was ist zu denken lieblicher, Denn Jesu, Gottes einer Sohn? O Name Jesu, wahre Seelenspeise, Im Munde Honig, im Ohr Gesang, In meinem Herzen Freude. Drum will ich deinen Namen, o süssester Jesu, Ewig mit meinem Munde lobsingen