[Type text] Change Management Change Management Definition Unter Change Management versteht man die Steuerung von tiefgreifenden, geplanten Veränderungen in Organisationen. Phasenmodelle des Change Managements - Kurt Lewin Die bestehende Situation aufbrechen (“unfreezing”) Den eigentlichen Wandel durchführen (“change”) Das Neue erhalten und stabilisieren (“re-freeze”) Bild1: Phasenmodell von Lewin Götz Schmidt - Vorstudie - Hauptstudie - Teilstudien und Detailstudien - Systembau - Einführung - Erhaltung - Winfried Berner Analyse des qualitativen und quantitativen Veränderungsbedarfes Entwicklung einer Veränderungsstrategie Auflösen alter Strukturen Schaffen neuer Strukturen Festigen der neugeschaffenen Organisationsstrukturen 1 [Type text] - ADKAR-Modell Awareness of the need for change Desire to participate and support for the change Knowledge of how to change Ability to implement the change on a day-to-day basis Reinforcement to keep the change in place Veränderungskonzepte: Je nach Umfang und Stärke der Veränderung unterscheidet man zwischen: Revolutionärer Wandel - hohem Problemdruck durchsetzen - radikaler Wandel - begrenzte Zeitraum Evolutionärer Wandel - Wandel in kleinen Schritten - unbegrenzte Zeitraum - kontinuerlicher Prozess Ausgangspunkte für den organisatorischen Wandel Top-Down - Change wird vom Top-Management geplant - Mitarbeiter nicht in die Planung einbezogen Nachteile: i) Widerstände entstehen ii) Top-Management hat höhe Erwartungen Bottom-Up - Change wird von den Mitarbeitern oder unteren Führungskräfte geplant und später umgesetzt Nachteile: i) Veränderungspotential nicht voll ausgeschöpft ii) Fehlende methodische Kenntnisse in den unteren Führungskräfte Both Directions - Kombination von Top-Down und Bottom-Up - beste Verfahren: Nachteile gegenseitig aufheben - Grundsatz: Veränderungen von Oben ausgehen, aber von unten durchgeführt werden Multiple Nucleus - Veränderungen startet an verschiedenen Stelle 2 [Type text] - Nachteile: i) chaotischer Verlauf ii) unterschiedlicher Teillösungennicht aufeinander abgestimmt Anlässe organistorischer Wandlung Change Management kommt in einer Vielzahl betrieblicher Zusammenhang vor: - Turnover, Sanierung, Personalabbau. - Kostensenkungsprogramm alle Art. - Kulturwandelprogrammme. - Maßnahme des Qualitätsmanagement - Änderung des Sortiment - Reorganisation und Restrukturierung - Prozessoptimierung und Reengineering. Arten von Widerständen Da Veränderungen oft für die Mitarbeiter überraschend, unbequem und beängstigend sind, kommt es oft zu Widerständen gegen den Wandel. Allgemein unterscheidet man zwischen 3 Arten von Widerständen: - Rationaler Widerstand - Politscher Widerstand - Emotionaler Widerstand bezieht sich auf logisches Argument gegen den Wandel. Angst von Mitarbeiter Einfluss oder Macht zu verlieren Entwickelt sich aus Befürchtungen und Ängsten vor dem Wandel ohne logische Argument. Gründe für Widerstände - Fehlendes Problemverständnis der Mitarbeiter - Keine aktive Beteiligung der Mitarbeiter am Wandel - Mangelhafte Kommunikation - Fehlendes Vertrauen in der Geschäftsleitung - Angst vor zusätzlichen Arbeit - Angst vor persönlichen Dequalifikation Elemente des Change Managements Klare, transparente Ziele - Bildung der Voraussetzung für Orientierung und Vertrauen Spürbare Unterstützung durch das Management - Energie und Willenskraft muss von der Unternehmenspitze Flexibles Projektmanagement - Vorhandensein von Zeit- und Ressourcenplan - Klare Verantwortungregelungen - Überwachung des Prozess Information, Kommunikation und Beteiligung - Optimierung von Informationsfluss - Beteiligung von Mitarbeiter 3 [Type text] Reaktionen bei Mitarbeiter auf Veränderungen Bild 2: Typische Reaktionen auf Veränderungen - „Visionäre und Missionare“ haben die Ziele und Maßnahmen des geplanten Wandels mit erarbeitet. sind überzeugt, dass die Veränderungen richtig und wichtig sind. versuchen, die übrigen Mitarbeiter vom Erfolg des Wandels zu überzeugen. „Aktive Gläubige“ sind von der Notwendigkeit und vom Erfolg des bevorstehenden Wandels überzeugt sind bereit, aktiv mitzuarbeiten. „Opportunisten“ überlegt zuerst, welche Vor- und Nachteile von den Veränderungen erwarten kann. äußern sich positiv gegenüber Ihren Vorgesetzten über den Wandel gegenüber ihren Kollegen und Mitarbeitern verhalten sie sich dagegen eher skeptisch „Abwartende und Gleichgültige“ bilden meist die Mehrheit im Unternehmen sehr passiv am Wandel zu beteiligen Nur aktiv, wenn der Veränderungsprozess Erfolge zeigt „Untergrundkämpfer“ leisten verdeckten Widerstand gegen die Neuerungen streuen Gerüchte und machen Stimmung gegen den Wandel. „Offene Gegner“ Protestieren offen gegen die geplanten Veränderungen sind überzeugt, dass die getroffenen Entscheidungen falsch sind Ihre Kritik sind meist konstruktiv und kann den Veränderungsprozess positiv beeinflussen. „Emigranten“ tragen den Wandel nicht mit und verlassen das Unternehmen. sehen keine Perspektive für sich in den Wandel. 4