Tape 38, 1 TAPE 38– 19. August 2004 Querbeet – Magazin für Gartenfreunde (Kultur; 30 Minuten) Sternenfänger (Serie; Folge 23; 25 Minuten) Falsche Hoffnung Nach dem Flirt zwischen Nico und Valery und Paulas Trennung von Nico hat Paula Valery verziehen. Sie möchte wenigstens ihre beste Freundin nicht verlieren. Beide Mädchen gestehen sich ein, dass sie immer noch in Nico verliebt sind. Um ein für alle mal mit dem Thema abzuschließen, verabreden sie, dass jede von ihnen noch eine letzte Nacht mit Nico haben soll. Nico, der auf unterschiedliche Weise an beiden hängt, lässt sich verführen. Sina kommt wegen der Einbrüche mit einer Bewährungsstrafe davon. Sie ist erleichtert, ihr altes Leben abzustreifen. Dankbar nimmt sie Freds Vorschlag an, bei ihm zu wohnen. Doch sie fühlt sich im Haus Benz nicht wohl, da sie spürt, dass Freds Eltern ihr gegenüber Vorbehalte haben. Schließlich kann Freds Mutter Sina überzeugen, dass sie willkommen ist. Ein böser Hustenanfall zeigt, dass es mit Sina dennoch nicht zum Besten steht. Caroline und Erik werden von Wassili überrascht, der unerwartet zu einem Astronautentraining muss und wegen einer ansteckenden Krankheit seiner Frau Ludmilla ihr gemeinsames Baby unterbringen muss. Erik fühlt sich in der plötzlichen Vaterrolle pudelwohl. Er würde Baby Armstrong am liebsten behalten. Das Ministerium für Staatssicherheit - Alltag einer Behörde (Politik; 90 Minuten) Nichts war in der DDR so geheim, wie die Arbeitsweise des Ministeriums für Staatssicherheit. Die Bedrohung, die vom ”MfS” ausging, war unbestimmt und unkalkulierbar. Selbst Betroffene ahnten oft nicht, wie weit der Arm des MfS reichte. Für fast 100.000 hauptamtliche Mitarbeiter war das MfS jedoch täglicher Arbeitsplatz. Neun von ihnen traten nun vor die Kamera und erzählen vom Innenleben des MfS-Apparates und von den Techniken der zur täglichen Routine gewordenen Geheimdienstarbeit. Wie verlief eine Verhaftung, ein Verhör, die Anwerbung eines inoffiziellen Mitarbeiters? Die ehemaligen Mitarbeiter erzählen von ihrer Befriedigung beim Erreichen eines Geständnisses, von ihrem Verhältnis zu Minister Mielke und von ihren Gefühlen gegenüber abtrünnigen Kollegen. "Das Ministerium für Staatssicherheit - Alltag einer Behörde" ist kein Film investigativer Spurensuche und sensationeller Enthüllungen, sondern ein Film über Menschenbild, Selbstverständnis und Rechtfertigungsstrategien der ehemaligen Mitarbeiter. Ein Film über die menschenverachtenden Techniken der Stasi - erzählt von den Tätern selbst... Man hört aus dem Munde genau der Menschen, die das System der gegenseitigen Bespitzelung aufrechterhielten, vorwiegend Rechtfertigungen und Abwiegelungen. "Natürlich" hat man niemandem etwas getan, niemand ist zu Schaden gekommen, eigentlich ist nichts passiert. Die Betroffenen mögen das anders sehen.. DW Aktuell (Nachrichten; 15 Minuten) Tape 38, 2 Hartz IV: Droht ein heißer Herbst? (Politik/Wirtschaft; 50 Minuten) An Hartz IV scheiden sich die Geister. Sind die Reformen richtig, sind sie falsch? Es kursieren teils widersprüchliche Informationen. Was ist wahr, was nur ein Gerücht? Experten beantworteten im Chat Fragen zum Thema. Der tödliche Schuss: Eine Polizistin im Trauma (Dokumentarfilm; 60 Minuten) Wie gehen Polizisten damit um, wenn sie - obwohl dafür ausgebildet und in der Regel in Notwehr - auf andere Menschen schießen müssen? Was passiert, wenn sie dabei einen Menschen töten? Show-down im Fernsehkrimi, Rettung in letzter Sekunde. Ein Polizist erschießt den Täter. Erleichterung, ein kurzer Blick der Genugtuung, dann kommt schon der Abspann mit Musik ... doch im wirklichen Leben beginnt die Geschichte erst jetzt. "Der tödliche Schuss" erzählt dicht und einfühlsam, wie eine Polizistin damit lebt, dass sie auf einen Menschen schießen musste, dass sie ihn tötete. Ein Bankräuber auf der Flucht. Als er erkennt, dass die Polizei ihn verfolgt, zieht er seine Waffe und eröffnet das Feuer. Es kommt zu einem Schusswechsel - mit tödlichem Ausgang. 16 der abgefeuerten Schüsse stammen aus der Waffe des Täters. Die zwei Polizisten feuern 14 mal. Franziska R., die junge Polizistin, die den tödlichen Schuss auf den Bankräuber abgab, leidet noch Jahre später unter dem Erlebten. Wie gehen Polizisten damit um, wenn sie - obwohl dafür ausgebildet und in der Regel in Notwehr - auf andere Menschen schießen müssen? Was passiert, wenn sie dabei einen Menschen töten? Es ist eine Geschichte aus dem Alltag der Polizei, in dem hinter zahllosen Bagatellfällen der Augenblick lauert, der das ganze Leben verändert. Es ist die dünne Linie zwischen alltäglicher Routine und traumatischem Erlebnis. Franziska R. ist verzweifelt: Sie hat alles richtig gemacht, hat - unter Einsatz des eigenen Lebens - andere geschützt und doch fühlt sie sich schuldig, einen Menschen getötet zu haben. Wie soll sie mit diesem Widerspruch fertig werden? Sie und ihr damaliger Streifenkollege Lars K. erzählen, wie spannungsgeladen die Situation eines Schusswechsels ist, wie komplex sich die Mechanismen der darauf folgenden Ermittlungen gestalten und wie schwierig der Umgang mit den eigenen Gefühlen ist. Journal (Nachrichten; 15 Minuten)