Darsteller - Deutschland

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Constantin Film
präsentiert
eine Impact Pictures / VIP Medienfonds 4 Produktion
in Zusammenarbeit mit Mindfire Entertainment
Darsteller
Jaime Pressly
Holly Valance
Sarah Carter
Eric Roberts
Natassia Malthe
Mathew Marsden
Steve Howey
Kevin Nash
Brian White
Kane Kosugi
Collin Chou
und
Devon Aoki
Drehbuch
J. F. Lawton und Adam Gross & Seth Gross
Produzenten
Bernd Eichinger
Robert Kulzer
Mark A. Altman
Paul W.S. Anderson
Jeremy Bolt
Regie
Cory Yuen
00Kinostart: 19.Oktober 2006
im Verleih der
INHALT
Kurzinhalt
3
Pressenotiz
3
Langinhalt
4
Über die Produktion
6
Interview Bernd Eichinger
15
Die Besetzung
Jaime Pressly
Holly Valance
Sarah Carter
Devon Aoki
Kane Kosugi
Natassia Malthe
Matthew Marsden
Eric Roberts
Steve Howey
Brian White
Kevin Nash
Collin Chou
Derek Boyer
Silvio Simac
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Der Stab
Cory Yuen
Bernd Eichinger
Robert Kulzer
Paul W.S. Anderson
Jeremy Bolt
J. F. Lawton
Venus Keung
Chan Chi Ying
James Choo
Frank Helmer
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40
40
Besetzung & Stab
42
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KURZINHALT
Tina (Jaime Pressly), Christie (Holly Valance), Prinzessin Kasumi (Devon Aoki) und
Helena (Sarah Carter) gehören zur Elite der asiatischen Kampfsportkunst. Dabei
überzeugen sie ihre vornehmlich männlichen Kollegen nicht nur mit ihrer sexy
Erscheinung, sondern vor allem mit ihrer extremen Durchschlagkraft. Eines Tages
erhalten alle vier auf geheimnisvolle Weise eine Einladung zum illegalen Martial-ArtsTurnier „Dead or Alive“ auf einer exotischen asiatischen Insel. Es winkt ein Preisgeld
von 10 Mio. US Dollar, doch das Geld allein ist für einige der Teilnehmer nicht der
einzige Grund, sich dem härtesten Kampfkunstturnier der Welt zu stellen. Es geht um
die Ehre und die Suche nach Antworten auf noch offene Fragen...
PRESSENOTIZ
Seit zehn Jahren ist „Dead or Alive®“ mit über sechs Millionen verkaufter Spiele
eines der erfolgreichsten Videospiele der Welt mit einer millionenfachen
Fangemeinde. Jetzt hat es Regie-Ikone Cory Yuen, der mit „The Transporter“
ebenfalls ein Millionenpublikum weltweit begeistern konnte, für das Kino in Szene
gesetzt. Wie kein anderer beherrscht Yuen alle Szenarien des Filmemachens und
der Kampfkunst. Seine Martial-Arts-Filme zählen nicht zuletzt aus diesem Grund zu
den erfolgreichsten Asiens. So zeichnete er u.a. verantwortlich für die Choreografie
der Kampfsequenzen in „Romeo Must Die“, „X-Men“, „Kiss of the Dragon“, „The
Transporter“ und „The Transporter – The Mission“. In DEAD OR ALIVE schafft es
Yuen, die Vorgaben der Spielserie meisterlich mit innovativen Kampfkunstszenen zu
vereinen und somit seine umwerfenden Damen brillant aussehen zu lassen.
Neben den sexy Hauptdarstellerinnen Jaime Pressly ("Nicht noch ein Teenie-Film!"),
Devon Aoki ("Sin City") und Sarah Carter ("Final Destination 2") ist auch erstmals
Popmusikerin Holly Valance auf der Leinwand zu sehen. Als männliche
Protagonisten sind neben Matthew Marsden ("Black Hawk Down") und Eric Roberts
("National Security") bekannte Kampfsportgrößen wie Brian White, Derek Boyer,
Silvio Simac oder Kevin Nash mit von der Partie.
Das bewährte Produzenten-Team Bernd Eichinger, Robert Kulzer, Paul W.S.
Anderson und Jeremy Bolt bringt nach dem großen internationalen und
kommerziellen Erfolg von RESIDENT EVIL und RESIDENT EVIL: APOCALYPSE,
die weltweit inkl. Kino und DVD Auswertung mehr als 600 Mio. US Dollar eingespielt
haben, mit DEAD OR ALIVE eine neue Videospiel-Verfilmung der Extraklasse in die
Kinos. DEAD OR ALIVE ist eine Produktion von Impact Pictures, Constantin Film und
dem VIP Medienfonds 4. Die Dreharbeiten fanden 2005 in China, u.a. in Guilin (Yuzi)
vor der exotischen Kulisse einer Tempelanlage und in der faszinierenden Metropole
Hongkong, statt.
3
LANGINHALT
So unterschiedlich sie auch sein mögen, bereits am Vorabend des geheimen und
illegalen Martial-Arts-Wettbewerbs namens "Dead or Alive" merken die gewiefte
Wrestlerin Tina Armstrong (JAIME PRESSLY), die clevere Trickdiebin Christie Allen
(Popsängerin HOLLY VALANCE in ihrer ersten Kinorolle) und die japanische
Prinzessin Kasumi (DEVON AOKI), dass sie nur zusammen wirklich stark und
effektiv sind. Kaum per Fallschirm aus einem Flugzeug über einer einsamen Insel
irgendwo im südostasiatischen Meer gesprungen, müssen sie vor Sonnenuntergang
eine steile Felswand mit einem Buddha-Kopf an der Spitze erklimmen. Falls sie dies
nicht schaffen, werden sie das Turnier nicht erleben, wurde ihnen an Bord süffisant
mitgeteilt. Also raufen sie sich zusammen, im Rücken die untergehende
Sonnenscheibe, und erreichen mit allerhand akrobatischen Tricks völlig außer Atem
die Spitze des Felsens.
Die muskelbepackten Herren der Schöpfung haben es da leichter. Auf der
exotischen Dschungelinsel versammelt sich nach und nach ganz gemütlich das Whois-Who der Weltklasse-Athleten, die um den mit zehn Millionen Dollar
ausgeschriebenen Preis konkurrieren. Unter den Teilnehmern sind der vorlaute
Streetfighter Zack (gespielt vom ehemaligen Profi-Footballspieler BRIAN WHITE),
der rabiate Schläger Bayman (Australiens „stärkster Mann“ DEREK BOYER), die
blondierte Kampfmaschine Leon (Taekwondo-Champion SILVIO SIMAC) und der
gutmütige Muskelprotz Bass (Profi-Wrestler KEVIN NASH), der nur teilnimmt, um
seine Tochter Tina vom Sport abzubringen. Und schließlich taucht noch Christies
ehemaliger Komplize und Lover Max (MATTHEW MARSDEN) auf, der sie in einem
Hongkonger Nobelhotel fast der Polizei ausgeliefert hat. Max ist allerdings weniger
am 10-Millionen-Dollar-Preisgeld interessiert, sondern an der mit 100 Millionen Dollar
prall gefüllten geheimen Tresorkammer des DOA-Konzerns. Bald hat der smarte Max
sogar der noch immer erzürnten Christie den Coup schmackhaft gemacht.
Weniger ums Geld als vielmehr um die Familienehre geht es der sympathischen
Extremsportlerin Helena Douglas (SARAH CARTER), Tochter des eigentlichen
Initiators des Mega-Wettkampfs, der vor einem Jahr plötzlich ums Leben gekommen
ist. Für Max und Christie entpuppt sich die mit rätselhaften asiatischen Schriftzeichen
tätowierte Helena bald als lebendiger „Schlüssel“ zur Tresorkammer.
Das Hirn des anscheinend nur mit menschlicher Muskelkraft ausgetragenen
Knockout-Turniers ist der undurchsichtige Wissenschaftler Dr. Victor Donovan (ERIC
ROBERTS), der sich zunächst als wahrer Gastgeber entpuppt, aber in seiner VideoZentrale alle Personen und Zimmer genau überwacht. Donovans Assistent ist der
gutmütige Computerfreak Weatherby (STEVE HOWEY), der insgeheim in Helena,
die Tochter seines verstorbenen Arbeitgebers, verliebt ist.
Während alle Athleten und Turniergäste in der Regel als Einzelkämpfer (oder wie
Christie und Max zähneknirschend als „Team“) auf- und gegeneinander antreten,
verfügt die zierliche Prinzessin Kasumi über einen eigenen Leibwächter: Der ihr treu
ergebene Hayabusa (KANE KOSUGI) beschützt mit seinem Leben die eigensinnige
Adelige, die auf die Insel gekommen ist, um die Wahrheit über ihren Bruder Hayate
(COLLIN CHOU) herauszufinden, der seit dem letzten „Dead or Alive“-Turnier als
verschollen gilt. Seit sie die Schwelle ihres Palastes übertreten hat, ist Kasumi für
ihren Familienclan allerdings eine tote Person. Den ungeliebten Killerauftrag hat die
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Palastwächterin Ayane (NATASSIA MALTHE) zu erledigen, die Kasumi heimlich auf
die Insel gefolgt ist.
Nach den ersten Wettkämpfen, in denen unter anderem Tina gegen ihren Vater Bass
siegreich antritt und – quasi nebenbei – dem frechen Streetfighter Zack einen
gehörigen Denkzettel verpasst, kristallisieren sich Tina, Christie und Kasumi als
knallharte Favoritinnen heraus. Doch die drei Kämpferinnen sowie Helena, die leider
der stärkeren Christie unterlegen ist, werden sich trotz aller sportlichen Gegnerschaft
immer sympathischer.
Das harte, aber herzliche Turnier nimmt eine fatale Wendung, als Hayabusa, der
über den Verbleib von Kasumis Bruder Nachforschungen anstellt, verschwindet. Bald
darauf tauchen sogar Tina, Christie und Kasumi nicht mehr auf. Und als Helena und
ihr schüchterner Verehrer Weatherby von männlichen und weiblichen Ninja-Kriegern
angegriffen werden, wird klar, wer hinter den Anschlägen steckt: Victor Donovan!
Der skrupellose Wissenschaftler brachte nicht nur seinen Chef, Helenas Vater, ums
Leben, weil dieser vor einer Brutalisierung des Turniers gewarnt hatte, sondern
entführte auch Kasumis Bruder Hayate, um an ihm seine neue Wunderwaffe
auszuprobieren. Mit einer Art Cyber-Brille ist Dr. Donovan in der Lage, die
Körperbewegungen und Kampfschritte seiner unfreiwillig mit Nanobots gespickten
Gegner vorherzusagen. Das „Dead or Alive“-Turnier fungiert in Wahrheit als ein
Experiment mit menschlichen Versuchskaninchen, um potenzielle Käufer auf der
ganzen Welt für die neue ultimative Waffe zu begeistern.
Während Donovan gegen den geschwächten Hayate einen unfairen Kampf
bestreitet, versuchen die knapp mit dem Leben davongekommenen Liebenden
Helena und Weatherby, ihre in elektronischen Kammern gefangengehaltenen
Kameraden Tina, Christie, Kasumi und Hayabusa zu befreien. Doch dann wird
plötzlich der Selbstzerstörungsmechanismus der Anlage aktiviert…
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ÜBER DIE PRODUKTION
Die Realität der Virtual Reality
Die Helden aus der erfolgreichen Tecmo-Videospiel-Serie "Dead or Alive®" sind in
der für Impact Pictures, einer Tochterfirma von Constantin Film, produzierten
Verfilmung von Regisseur Cory Yuen („The Transporter“) für das Kino lebendig
gemacht geworden. Fast durchweg gefilmt in den chinesischen Zhejiang Hengdian
World-Studios sowie vor der wundervollen Naturkulisse des Yuzi-Paradieses in
Guilin, vereint das Action-Kinoabenteuer DEAD OR ALIVE ein internationales Cast
von aufstrebenden Stars und Weltklasse-Athleten. Alle zusammen liefern die
außerordentlichsten Martial-Arts-Kampfszenen, die jemals auf Film gebannt wurden.
Regisseur Yuen, der seine Karriere als Stunt-Double für niemand Geringeren als die
Martial-Arts-Ikone Bruce Lee begann, gehört mittlerweile zu jenen respektierten
Filmemachern und Kampfchoreographen, die in der China Drama Academy
ausgebildet wurden (einer seiner Mitabsolventen war auch Jackie Chan). Yuens
bislang hochgelobtes Talent als furioser Action-Filmer erreicht mit DEAD OR ALIVE
– buchstäblich – neue Höhen.
Die "Dead or Alive®"-Reihe aus der japanischen Software-Schmiede Tecmo wurde
vom Internetportal www.gamespot.com als "eines der visuell erstaunlichsten und
tiefgründigsten Kampfspiele" bezeichnet, das "mit prächtigen Szenerien, blendenden
Effekten und außergewöhnlichen Charakteren" auf den Markt gebracht wurde. Fans
auf der ganzen Welt nahmen dieses Spiel begeistert auf und haben es mit sechs
Millionen Kopien zu einem der bislang meistverkauften Videospiel-Serien gemacht.
Für Produzent Paul W.S. Anderson ist einer der Gründe, warum er und seine Partner
so begeistert davon waren "Dead or Alive" auf die Leinwand zu bringen folgender:
"Wir sind alle große Fans dieses Videospiels und ich selbst habe es oft genug
gespielt. Tatsächlich ist es multikulturell angelegt, denn unterschiedliche Menschen
kommen dort zusammen. Während der Produktionsphase taten wir dann genau
dasselbe: Wir heuerten von überall her das beste Team an."
Eine der Herausforderungen, um aus dem interaktiven Videospiel einen Kinofilm zu
machen, war die Schaffung eines soliden erzähltechnischen roten Fadens. Dieser
musste zwar aus einer einzigen erzählerischen Quelle stammen, die allerdings auf
Basis der gewollten spontanen Interaktionen der Video-Gamer derart konzipiert ist,
dass mehrfache Plots und Spieleffekte möglich sind. Regisseur Cory Yuen packte
dieses dramaturgisch schwierige Vorhaben auch, wen wundert's, mit eiserner Hand
an. "Das Spiel selbst wird ja durch ein menschliches Wesen gesteuert, was an sich
schon erstaunlich ist – aber dieser Film ist wirklich sehr ALIVE. Er ist weitaus
menschlicher angelegt als das Spiel, das auf einem PC oder einer Xbox gespielt
wird." Und Yuen fügt hinzu: "Die Action ist zwar die Grundlage des Films, aber die
Freundschaft unter den Mädchen und die Tatsache, wie und warum sie sich von
Konkurrentinnen zu Freundinnen weiterentwickeln, ist ebenfalls ein wichtiges
Element."
Und dann gab es noch die Herausforderung bei den Special Effects: Wie lassen sich
zeitgemäße CGI-Animationen (Computer Generated Imagery) mit lebendigen
Menschen an echten Schauplätzen neu darstellen? Den eher einfachen Weg
verwerfend, die meisten Actionszenen vor einem grünen Hintergrund im Studio
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aufzeichnen zu wollen, entschied sich Yuen vielmehr für die einzigartigen
Möglichkeiten, die ihm sportliche Schauspieler bieten können. Sie sind ja genau
dafür ausgebildet, um atemberaubende Stunt-Szenen vor einer beeindruckenden
Landschaftskulisse zu absolvieren. Er lehnte es ab, sich durch reale oder
eingebildete Beschränkungen von der Verwirklichung eines lebensechten Spielfilms
abhalten zu lassen. "Wenn man Geld und Phantasie hat, kann man alles erreichen",
bringt es Yuen auf den Punkt.
Der Herausforderung, aus einem Computerspiel einen Kinospielfilm zu entwickeln,
war natürlich auch die Besetzung unterworfen - vier Sprachen wurden auf dem Set
gesprochen: Englisch, Kantonesisch, Mandarin und Deutsch. Zugleich übte die Ehre,
als erste westliche Filmproduktion überhaupt in den berühmten chinesischen
Hengdian World-Studios drehen zu dürfen, einen nicht unbeträchtlichen Druck auf
das Team aus. Yuen gibt einerseits zu, dass es sicherlich einfacher gewesen wäre,
die dramatischen Kampfsequenzen im Rahmen der Postproduktion künstlich
nachzustellen. Aber jeder, der Yuens Mitarbeit am erfolgreichen internationalen
Action-Thriller „The Transporter“ verfolgt hat, begreift andererseits, dass das Wort
"einfach" kein Bestandteil im Wortschatz dieses Meisterregisseurs ist.
"Die Charaktere im Spiel und im Film sind sich zwar sehr ähnlich, aber diese zwei
Medien sind eben auch sehr unterschiedlich", erläutert Yuen. "Es ist verhältnismäßig
einfach, heutzutage einen Actionfilm zu realisieren, wenn man CGI einsetzt. Das war
natürlich anders, als ich beim Film anfing. Damals musste noch eine ganze Abteilung
von Zeichnern sorgfältigst jedes Filmbild nachbearbeiten, um die für die
Kampfszenen gespannten Drähte zu übermalen. Allerdings gibt es auch eine
weniger schöne Seite bei der Verwendung von Computer Generated Imagery (CGI):
Sie ist längst nicht so aufregend wie das reale Arbeiten. Wenn Schauspieler
vortäuschen müssen, dass eine Situation rasant oder sogar gefährlich ist, wird das
Publikum in der Regel diesen Unterschied bemerken – egal wie gut die Schauspieler
agieren."
"Ich habe mein ganzes Leben lang Videogames gespielt, und 'Dead or Alive' ist
einfach ein geniales Kampfspiel", meint Hayabusa-Darsteller Kane Kosugi.
"Verglichen mit anderen Spielen sind die Girls hier alle auch noch wirklich stark.
Jeder dieser Charaktere ist anders angelegt, und daher bin ich sehr begeistert, an
diesem Film mitgewirkt zu haben, weil alle Schauspieler wie ihre Spielcharaktere
aussehen und ihre Bewegungen genau einstudiert haben."
Zack-Darsteller Brian White bringt das ‚Vom-Spiel-zum-Kinofilm-Verwandeln’ für
DEAD OR ALIVE kurz und knapp auf den Punkt: "Es war ein vollkommener Spaß.
Und ich bin der Meinung, dass wir bei einem Film wie unserem, dessen Dreharbeiten
nun einmal so viel Spaß bereiteten, nichts anderes als alles richtig gemacht haben!"
Der Live-Charakter von "Dead or Alive"
Auch wenn sich Cory Yuens eigenwillige und kompromisslose Methode des
Actionfilmens durch den gesamten Film zieht, müssen sich die vielen treuen Fans
des "Dead or Alive"-Spiels keine Sorgen machen, dass in der Leinwandadaption
allzu viel verändert worden ist. Alle ihre Lieblingskämpfer sind weiterhin auch als
solche erkennbar. "Wir sehen exakt so aus wie die Charaktere im Spiel", erklärt etwa
Holly Valance. "Es ist wirklich erstaunlich, wie wir Schauspieler mithilfe von Frisuren,
Make-up und Garderobe in diese Spielfiguren verwandelt wurden."
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Valance gibt indes auch zu, dass sie vor dem Dreh das Spiel nicht kannte. "Ich bin
kein großer Game-Fan", sagt sie. Aber im Laufe der Dreharbeiten hat sie dann doch
die Leidenschaft gepackt. "Ich habe eine Menge anderer Spiele ausprobiert, nur um
herauszufinden, dass 'DOA' letztlich dasjenige ist, das ich auch wirklich bedienen
kann. Also spiele ich es mittlerweile regelmäßig und bin recht gut dabei geworden."
Devon Aoki wurde durch ihren kleinen Bruder in die Welt von "Dead Or Alive"
eingeführt. "Er war damals 15 und ein großer Fan. Er erklärte mir, dass Prinzessin
Kasumi wirklich cool sei und er mich töten würde, wenn ich nicht am Vorsprechen für
die Verfilmung teilnähme! Nachdem ich die Rolle bekam, habe ich das Spiel mit
meinem Bruder zum ersten Mal gespielt. Und dabei ist mir klar geworden, warum es
so viele Fans davon gibt. Daher haben wir versucht, unsere Charaktere so nah wie
möglich an den Spielfiguren auszurichten."
Auf dem Set wurden die Schauspieler sogar mit Xbox-Spielkonsolen ausgerüstet, auf
denen "Dead Or Alive" installiert war. "Es ist in der Tat surreal, mit dem Rest der
Besetzung irgendwo herumzusitzen und seinen eigenen Spielcharakter
nachzuspielen", sagt Brian White, der im Film den Straßenkämpfer Zack verkörpert.
"Klar, es ist ein tolles Spiel – mit schnellen Schnitten und voller Action." Aber es gab
seiner Meinung nach einen viel wesentlicheren Grund, die Schauspieler am Desktop
spielen zu lassen. "Als ich Zack im Game nachspielte, konnte ich mir einige seiner
Bewegungen und seine Angewohnheiten aneignen, um diese letztlich in meinen
Filmcharakter zu transferieren", sagt White.
Sarah Carter meint ihrerseits, den wahren Grund für den Erfolg des Spiels zu
kennen. "Alle Charaktere sind mit einer solchen Detailgenauigkeit entwickelt worden.
Alle weisen ihre jeweils eigene Art des Kämpfens oder ihrer Garderobe auf, und
zudem hat jede Person eine persönliche Hintergrund-Story. Daher ist es für mich
wichtig, dass man sich in seiner Rolle auch wie ein Kämpfer fühlt."
Holly Valance schließt sich dieser Meinung an, indem sie die Wichtigkeit der
Beibehaltung von Aussehen und Charakter-Persönlichkeit unterstreicht. "Ich habe
mir die Beschreibung von Christie auf allen Internet-Foren angesehen. Dabei konnte
ich auch jede Meinung über ihre Persönlichkeit und darüber, wie sie für die Fans zu
sein hat, genau studieren. Es ist wirklich eine Herausforderung gewesen, weil es so
viel 'Leben' darzustellen galt. Die Fans kennen nämlich ihre Figuren aus dem Effeff."
Natassia Malthe musste die Rolle und vor allem den einzigartigen Look von Ayane
übernehmen. "Ich selbst trage langes schwarzes Haar, daher war ich ein wenig
skeptisch, als ich einen kurzen violetten Haarschnitt verpasst bekommen sollte. Aber
meine Frisur kam dann ganz groß heraus. Und ich liebe diese Kostüme, weil sie so
glatt, fest und sexy sind. Gleichzeitig kann man sich in ihnen aber auch hervorragend
bewegen."
Mit einer Körpergröße von 2,08 Metern musste sich der Profiwrestler Kevin Nash
nicht gerade selbst "verlängern", um in die Rolle der Spielfigur Bass schlüpfen zu
können. "Der Videospiel-Charakter ist ja ebenfalls Profiwrestler. Vor zwei Jahren
hatten mein Sohn und ich das Spiel bereits gespielt, und als man mich dann einlud,
einige Dialoge des Bass probehalber zu sprechen, wusste ich genau, was mich
erwartete. Und fünf Tage später saß ich im Flugzeug Richtung China!"
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Matthew Marsden verkörpert die Rolle von Max, der sich charakterlich sehr von den
anderen Figuren unterscheidet. "Er ist ein Spaßvogel, daher ist diese Rolle eher
komödiantisch angelegt, zumal Max selbst ja nicht kämpft. Das war nun eine tolle
Angelegenheit im Vergleich zu der Körpergröße der anderen Kerle im Film", gibt
Marsden scherzend zu.
Einer jener "anderen Kerle" ist Derek Boyer, der die Rolle des Bayman übernommen
hat. Boyer vertrat seine Heimat Australien in der "World's Strongest Man
Competition", zudem hält er einen Eintrag im "Guinness-Buch der Rekorde", weil er
das schwerste Fahrzeug der Welt (ein 52-Tonnen-Truck) eigenhändig von der Stelle
bewegte. Aus einer Laune heraus wollte Boyer sich auch in der Schauspielerei
versuchen. Nachdem er als Debütant erste Probeaufnahmen absolviert hatte, wurde
er auf der Stelle für DEAD OR ALIVE verpflichtet. "Das war eine ungemein wichtige
Erfahrung, die ich sehr genossen habe. Ich habe jeden meiner Kollegen genau
beobachtet, habe alles aufgesogen und dabei einen kühlen Kopf bewahrt. Aber
eigentlich sollte man dies sowieso immer tun, wenn man sich für ein neues Terrain
interessiert", sagt Boyer. "Überdies weiß ich genau, wie die Videogame-Fans ihren
Bayman betrachten. Daher war es nicht schwer, in dessen Haut zu schlüpfen und
gleichzeitig meine eigene Interpretation dieser Rolle zu spielen. Ich glaube, ich habe
das ganz gut hinbekommen."
Das Wort "Training" erhält eine völlig neue Bedeutung
Authentizität hat ihren Preis, was auch die Schauspieler von DEAD OR ALIVE am
eigenen Leib erfahren durften. Alle Cast-Mitglieder wurden nämlich einem
strapaziösen Trainingsprogramm unterzogen, um sie für ihre Real-Life-Rollen und für
jene extremen Martial-Arts-Kunstfähigkeiten fit zu machen, die schließlich auch von
ihren digitalen "Kollegen" im Spiel absolviert werden.
Natürlich erfreuten sich während der Dreharbeiten alle Haupt- und wichtigen
Nebendarsteller bester Gesundheit und waren körperlich in Topform. Jaime Pressly,
die die Super-Catcherin Tina Armstrong verkörpert, trainiert bereits seit Jahren als
Turnerin, Tänzerin und Kickboxerin. Sarah Carter, im Film die furiose Rollerbladerin
Helena Douglas, war früher eine professionelle Tänzerin beim kanadischen Royal
Winnipeg Ballett. Und Model-Schauspielerin Devon Aoki kann auf eine Ausbildung in
fernöstlichen Kampftechniken zurückblicken, doch war sie während der Dreharbeiten
eine unter den Ersten, die zugeben musste: "So hart trainiert wie für diesen Film
habe ich bisher in meinem Leben noch nie."
Drei Monate bevor die Kameras liefen, begannen die Schauspieler mit ihrem
intensiven Trainingsprogramm. "Jeder von uns bekam drei Stuntleute zugeteilt, die
uns trainierten", berichtet Aoki. "Während des ersten Teils unseres Trainings
konzentrierten wir uns auf die Stärkung unseres Kreislaufs mit Hilfe von Springseil-,
Lauf- und Dehnungsübungen. Später waren die regulären Kampftechniken an der
Reihe: Faustkampf, Kickboxen und traditionelles Boxen, immer vor dem Hintergrund
der vorgegebenen Martial-Arts-Bewegungen. Am Ende gab es noch ein
Gewichtetraining mit einem Bodybuilder. Das war ziemlich kräftezehrend."
Zum Vergleich: Für ihren vorletzten Film „Sin City“, bei dem sie ebenfalls einen
Großteil der Stuntszenen selbst übernommen hat, trainierte Devon Aoki lediglich
zwei Wochen!
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Laut Jaime Pressly wurde das intensive Körpertraining sogar noch härter, als die
Schauspieler an ihrem Arbeitsplatz in China eintrafen. Zuletzt umfasste die tägliche
Trainingszeit bis zu neun Stunden. "Ich bin mein ganzes Leben eine Sportlerin
gewesen, mit Tanz, Turnen und Kickboxen. Trotzdem war dieses Training für mich
eine ziemlich harte Zeit, die wir für den Film nichtsdestotrotz durchziehen mussten.
Aber auch eine Hilary Swank hatte schließlich hart trainieren müssen, um als Boxerin
in „Million Dollar Baby“ wirklich authentisch rüberzukommen."
Holly Valance erzählt, dass die Vorbereitungen auf ihre Rolle der Trickdiebin Christie
beides zugleich waren: lohnenswert und – sehr schmerzvoll. "Wir trainierten fünf bis
sechs Stunden am Tag – und das über Monate! Ich habe dabei Schmerzen in Teilen
meines Körpers kennen gelernt, von denen ich gar nicht wusste, dass sie existieren.
In den ersten drei Wochen unserer Trainingsphase war ich fast am Ende. An den
freien Wochenenden musste ich mehr Zeit dafür aufwenden, meine blauen Flecken
mit Make-up zu übertönen, als ich normalerweise brauche, um mein Gesicht
zurechtzumachen", lacht sie im Nachhinein. Letztlich hat sie sich jedoch durch das
Powertraining durchgebissen und war selbst überrascht über die Resultate. "Es war
spannend mitanzusehen, wie ein strammes Training den eigenen Körper verändert.
Man fühlt sich danach so leistungsfähig wie nie zuvor."
Das auszehrende Fitnesstraining hatte sich also ausbezahlt. Die Schauspieler
konnten bald die meisten ihrer Stunts selbst ausführen, etwa das Hochklettern an
Klippen, das Herunterspringen von Balkonen, Fallschirmspringen oder das Klettern
über hohe Mauern. Sarah Carter war dann auch dankbar für das Training, denn in
einer Szene hatte sie gegen 24 Ninja-Wächter und Geishas anzutreten – und das auf
den Absätzen von 450 Betonstufen, die eigens an einem Tag errichtet worden sind.
"Ich musste zwei 7,5 Kilogramm schwere Samuraischwerter in den Händen halten
und hatte mich daher für diese Kampfszene sehr zu konzentrieren. Es war definitiv
eine schwierige Angelegenheit, aber ein Adrenalinstoß kommt eben nicht ohne die
dazugehörige Herausforderung. Die Stunts waren wirklich fantastisch."
Trotzdem bleibt im Nachhinein die Frage im Raum stehen, ob es nicht einfacher
gewesen wäre, wenn man professionelle Stuntleute verpflichtet hätte. "In erster Linie
haben Schauspieler nur Schauspieler zu sein. Regisseur Cory Yuen und ich
stimmten überein, dass das Spielen höchste Priorität haben muss", erklärt Produzent
Jeremy Bolt.
"Ich fand es aber zugleich angemessen, die Darsteller eine so lange Zeit trainieren
zu lassen. Mir war von Anfang an klar, dass sie alle jung und gesund waren und dass
wir sie mit Hilfe von Corys unglaublichen Trainern in Topform bringen konnten", so
Bolt weiter. "Aber die Hauptsache blieb die Ausarbeitung der Rollen. Denn letztlich
kennen die Fans die Spielfiguren und deren Hintergrundgeschichten. Daher müssen
die Schauspieler absolut überzeugend in ihren Rollen agieren."
Aber nicht alle Darsteller waren Novizen in fernöstlicher Kampfkunst. "Kane Kosugi
und Collin Chou sind großartige Kampfkünstler. Und Jaime Pressly ist vermutlich die
beste Fighterin auf der Welt. Alle drei hatten bereits vor den Dreharbeiten eine
Ausbildung auf diesem Gebiet. Die anderen mussten allerdings die Martial-Arts von
der Pieke auf lernen", sagt Bolt.
Kane Kosugi, selbst Träger eines Schwarzen Gürtels in Tae Kwon Do und Karate,
war nach eigenen Worten ziemlich baff, als er das erste Mal seinen Kolleginnen
gegenüberstand. "Als ich in China eintraf, hatten wir gleich eine komplette
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Trainingseinheit zusammen. Und sie waren wirklich gut, super in Form und
muskulös, und auch ihre Faustschläge und Tritte waren nicht von schlechten Eltern.
Ich war echt überrascht und sogar ein wenig besorgt. Daher beschloss ich, eben
noch härter zu trainieren!"
Auch Brian White war hin und weg von den kämpferischen Fähigkeiten der
weiblichen Darsteller. "Ich denke, die Leute werden überrascht sein, wenn sie den
Film zu sehen bekommen. Diese Mädchen sind richtig taff!"
Ein kleines, aber bald gelöstes Übersetzungsproblem!
Während jedes englischsprachige Mitglied des Schauspielerensembles einen
persönlichen Übersetzer für die chinesische Hochsprache Mandarin zugeteilt bekam,
musste auch Regisseur Cory Yuen die Hilfe eines Übersetzers in Anspruch nehmen,
um mit seinem Team zu kommunizieren, da er kein sicheres Englisch spricht. Für
Jaime Pressly aber war das gar nicht schlimm. "Ich habe Cory auch ohne Übersetzer
verstanden. Er ist nämlich auf seine Weise sehr charismatisch", findet sie. Einmal, so
fügt sie an, kam während einer "Diskussion" über eine anstehende Kampfszene eine
Übersetzerin ans Set, die auch gleich mit ihrer Arbeit begann. "Ich erklärte ihr, dass
ihre Anwesenheit überhaupt nicht notwendig sei. Denn ich konnte ganz genau von
Corys Augen ablesen, was er von mir verlangte."
Um jedoch sicherzustellen, dass keine Anweisung im Strudel der Übersetzungen
verloren ging, führte Yuen ein besonderes Storyboard-System ein, um optisch
deutlich zu machen, wie er sich die jeweiligen Szenen gedacht hatte. "Weil es dann
doch für viele Schauspieler neu war, während des Drehs die vorgegebenen
Kampfbewegungen auszuführen, sah ich im Gebrauch von Storyboards eine
wesentliche Erleichterung", sagt Yuen. "Durch dieses Hilfsmittel konnten wir
eventuelle Kommunikationsbarrieren überwinden. Auch wenn man einen bestimmten
Bewegungsablauf noch so gut in Worten auf seine visuelle Auflösung hin erklärt, so
verstehen einen die Schauspieler meist wesentlich besser, wenn sie ihn bildhaft vor
Augen haben." Also wurden an jedem Abend die für den nächsten Tag anstehenden
Dialoge zusammen mit Close-up-Zeichnungen der jeweiligen Gesichtsmimik an die
Schauspieler ausgeteilt.
Collin Chou, ein Schauspieler mit einem beträchtlichen Erfahrungsschatz in
fernöstlichen Kampftechniken, gibt Yuen gewaltige Vorschusslorbeeren für dessen
choreographische Planung. "Cory und ich haben einen langen Weg zusammen
zurückgelegt. Er hatte mich bereits mit 18 Jahren für meine erste Rolle verpflichtet.
Unsere Beziehung ist sehr eng und ich kann mich daher auch gut in seine
Gedankenwelt hineinversetzen. Wir waren ein großartiges Team."
"Er ist ein Genie und ein Visionär. Und er ist der fantastischste Regisseur, mit dem
ich bis dahin gearbeitet habe", erklärt Sarah Carter. "Ich hatte nie ein Problem, ihn zu
verstehen. Er geht an jede Einstellung mit der gleichen Leidenschaft heran, und
dabei legt er mehr Energie an den Tag als mancher seiner Kollegen. Wer sich diesen
Film anschaut, wird nicht glauben, dass die Actionszenen wirklich real sind und nicht
per CGI nachbearbeitet."
Als Martial-Arts-Künstler und selbsternannter Spiritualist teilt auch Silvio Simac die
Einschätzungen seiner Mitschauspieler. "Cory weiß wirklich, wie er das Beste aus
seinen Darstellern herausholen kann. Er kitzelt alle Stärken aus ihnen, und er
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ermuntert sie dazu, sich umfassend vorzubereiten und genügend zu üben. Ich
schätze diese Arbeitsweise sehr, wie er Dinge visualisiert und wie er somit Magie auf
die Leinwand zaubert."
Eric Roberts ist davon überzeugt, dass es eben genau Yuens vielfältige Erfahrung
als Martial-Arts-Experte, Stuntman, Schauspieler und vor allem als Regisseur ist, die
sich in dieser besonderen Art des Filmemachens niederschlägt. "Seit den Filmen von
Bruce Lee hat man nicht mehr solche Actionszenen gesehen wie in unserem Film.
Cory Yuen und seine Armee aus Stuntleuten sind unglaublich. Er hat wirklich einen
Film über die Schönheit des fernöstlichen Kampfsports zustande gebracht, und das
beharrlich unter den Vorgaben des Videospiels 'Dead or Alive'. Die Actionszenen
jedenfalls sind atemberaubend. In den Händen eines Meisterchoreographen wie
Cory Yuen wird es dann auch verständlich, warum man diese Sportarten
Kampfkünste nennt. Es ist so, als würde man sich Kunstwerke ansehen."
Dreharbeiten In China: West meets East
Auch wenn Cory Yuen ganz zu Anfang konstatierte, dass DEAD OR ALIVE gut auch
an anderen Schauplätzen – etwa in den Vereinigten Staaten oder in Australien –
hätte gedreht werden können, entschied er sich trotzdem ganz bewusst, den Film in
China zu drehen. "In unserem Film haben etliche der Charaktere einen asiatischen
Hintergrund, und zudem sind die Kostüme nach orientalischen oder japanischen
Vorlagen konzipiert", sagt er. "Zudem kenne ich China und kann daher hier die
Arbeitsqualität und das Budget viel besser kontrollieren."
Der Wunsch, die fernöstliche Authentizität beizubehalten, um dem Film eine
asiatische bzw. orientalische Note zu verleihen, war also der Hauptgrund, um die
Dreharbeiten durchgängig an Standorten in China bzw. in Hongkong anzusiedeln.
Die meisten Einstellungen wurden in den Hengdian World-Studios realisiert, wo auf
einem beeindruckenden 25,6 Quadratkilometer großen Freigelände 13 Einzelsets
errichtet waren, darunter auch die Kulisse der "Verbotenen Stadt" in Peking, in der
bereits der umjubelte Kinofilm „Hero“ gedreht wurde.
Eine weitere atemberaubende Location war das Yuzi Paradise, das am Rande der
südchinesischen Stadt Guilin zu finden ist. Diese Region ist bekannt für ihre
erstaunlichen Landschaftsformationen, ihre üppige Vegetation und ihre merkwürdig
geformten Karsthügel. Das Yuzi Paradise ist zudem Enklave für weltberühmte
Bildhauer, die ihre Skulpturen ganz bewusst in dieser Idylle realisieren, wo sich
Kunst und Umwelt gegenseitig befruchten.
Production Designer James Choo begann rasch, einen Filmlook zu kreieren, der
westliche und asiatische Stile vereint. Dabei hatte er immer die besondere Nähe zum
Sujet im Hinterkopf, damit der Film DEAD OR ALIVE auch von der GameFangemeinde akzeptiert werden würde. Choo suchte nach einem zeitgemäßen und
kurzweiligen Mix der Kulturen. "Wir haben ganz bewusst Einstellungen vor dem
Hintergrund großartiger Palastanlagen mit zeitlosen orientalischen Motiven mit
Drehplätzen kombiniert, die wiederum einen deutlich modernen westlichen Touch
haben: etwa das Innere eines Düsenjets oder das High-Tech-Hauptquartier von
DOA", erläutert Choo. "Wir wollen die Aufmerksamkeit des Publikums von der
Vergangenheit auf die Gegenwart und letztlich in eine phantastische Zukunft lenken."
12
Kostümdesigner Frank Helmer leitete seinerseits eine Mannschaft aus zehn
ausgesuchten Schneidern, die für die Kreation der Originalkostüme zuständig waren.
Ungefähr 80 Prozent der Kostüme mussten für DEAD OR ALIVE neu konzipiert und
genäht werden. "Die Materialien waren hauptsächlich Seidenstoffe (Charmuse,
Pupioni, Chinaseide und Brokate) sowie Leinen. Die 200 Kostüme für die NinjaKämpfer basierten ihrerseits auf einer- meiner Ansicht nach gelungenen- Mischung
aus Baumwolltuch mit Lederapplikationen und wohlgeformten Kunststoffrüstungen,
verziert mit zeitgenössischen Motiven. Nicht zu vergessen die Seidenschärpen und
Stirnbänder."
Helmer ließ sich für den Look seiner Kostüme ebenfalls von den Vorgaben des
Games inspirieren. Er stand dabei vor der gewaltigen Herausforderung, die digitalen
Vorgaben für echte menschliche Schauspieler, die zudem noch unter extremen
Belastungen agieren, zu realisieren. "Wir mussten sicherstellen, dass diese
Kleidungsstücke auch die intensivsten Actionsequenzen überstehen, andererseits
konnten wir auf die Hitze und die Feuchtigkeit eines chinesischen Sommers keinen
Einfluss nehmen. Einige Stoffmuster mussten wir daher gleich ablehnen, da sie unter
diesen Umständen in Sekundenschnelle ruiniert worden wären. An einem Tag
beispielsweise sind gleich fünf der Ninja-Darsteller vor Hitze in Ohmacht gefallen."
Während der Dreharbeiten entdeckten die Schauspieler aber auch etliche
gravierende Unterschiede zwischen dem gewohnten Arbeiten in Hollywood und der
chinesischen Filmkultur. So gab es etwa kein ausgewiesenes Catering am Set,
sondern es wurden lediglich Wasser, Tee und Kaffee angeboten. "Jeder Tag war ein
Sprachwirrwarr", erinnert sich Holly Valance. "Dieser radikale Wechsel der Kulturen
hat mir die Augen geöffnet. Das Essen, die Betten, ja sogar die Luft waren dort
anders. Für jene von uns, die noch nie in China gewesen waren, wurde da die Welt,
so wie wir sie kannten, irgendwie auf den Kopf gestellt. Man lernt, sich anzupassen
und auch die Hilfe von anderen anzunehmen. "
Für China-Newcomerin Sarah Carter waren diese Erfahrungen aber auch eine
vortreffliche Übung, um sich einer Kultur auszusetzen, die vollkommen anders war
als alles, was sie bisher gekannt hatte. Und zugleich war ihr diese Fremdheit
vertraut. "Man kann zwar die Sprache oder sogar die Kultur zunächst nicht
verstehen, aber man ist doch gleich von der Herzlichkeit der chinesischen
Bevölkerung angetan. Diese Menschen sprechen mit ihren Herzen, was ja
schließlich eine wortlose Universalsprache ist."
Eric Roberts erinnert sich an den nachhaltigen Kontrast zwischen abgelegenen
Gegenden in China und denen in den USA. "Ich habe ganze Familien gesehen, die
in Lehmhütten leben und allesamt auf den Reisfeldern arbeiten müssen. Und auch
wenn sie offensichtlich nicht wirklich glücklich sind, scheinen sie sich ihrem Schicksal
ergeben zu haben. Ich habe hier gelernt, wie hart Leben sein kann. Dennoch tragen
diese Leute ihr Schicksal mit aufrechtem Kopf. Das gibt dem Wort Würde eine neue
Bedeutung."
Produzent Jeremy Bolt offenbart sein ganz persönliches Geheimnis, um eine
westliche Filmproduktion erfolgreich in durchführen zu können. "Als westlicher
Produzent ist man einfach an bestimmte Arbeitsabläufe gewöhnt. In China allerdings
muss man flexibel sein. Die Dinge laufen schon, aber eben nicht so, wie man es
zunächst erwarten würde. Also muss man einerseits eine entspannte Haltung
annehmen und andererseits für alle Eventualitäten gewappnet sein. Wenn Sie in
13
China mit dieser Jetzt-sofort-Attitüde an die Arbeit gehen, werden Sie sehr
unglücklich werden", konstatiert Bolt.
Einer der größten Höhepunkte im Rahmen der Produktion war letztlich die
Zusammenarbeit mit einer hingebungsvollen Crew. "Die Leidenschaft dieses Teams
hängt natürlich mit dem Wunsch zusammen, unter einem Regisseur wie Cory Yuen
zu arbeiten. Alle haben sich für ihn aufgerieben, ja sie standen regelrecht Schlange,
um ihm zu Diensten zu stehen, und es ging allen dabei nur um den Film – nicht um
eigennützige Interessen. Alle Mitarbeiter sind wirklich sehr leidenschaftlich an die
Arbeit gegangen."
"Unser Produkt ist ein neuer Filmtypus, der das bekannte „Tiger & Dragon“-Feeling
nun einer jüngeren Generation nahe bringt", erklärt Devon Aoki. "Zudem werden hier
junge Kinozuschauer zum ersten Mal mit dem Konzept 'East meets West'
konfrontiert. Der Film gibt einen Geschmack darauf, dass die Welt immer von zwei
Seiten betrachtet werden muss. So haben sich ja auch die Dreharbeiten zugetragen.
Es war rührend, wie leidenschaftlich und ergeben die Filmteams in China arbeiten
und wie sie Cory verehren."
14
INTERVIEW BERND EICHINGER
Wie ist das Projekt DEAD OR ALIVE zustande gekommen?
Diesen Film hatten wir eigentlich bereits während der Produktion von RESIDENT
EVIL im Visier. Wir, das sind Robert Kulzer, der das Constantin-Büro in L.A. leitet,
Impact-Geschäftsführer Jeremy Bolt und ich. Letztlich kannte ich das Spiel "Dead or
Alive" nur vom Namen her, aber wir drei haben uns eingehend mit dem Thema
beschäftigt und sicherten uns bald darauf die Verfilmungsrechte. Gerade weil DEAD
OR ALIVE nicht so "dark" ist wie etwa die beiden RESIDENT EVIL-Teile, hat es uns
sehr gereizt, einmal eine Games-Verfilmung machen zu wollen, in der eben keine
dunklen Superheros auftreten, sondern die ein reines Spaßevent werden sollte. Und
die zum Hintergrund hat, dass die entscheidenden Protagonisten nun einmal junge
Frauen sind. Das ist in diesem Genre ja eine eher ungewöhnliche Vorstellung.
Welche Zielgruppe wird sich für den Film interessieren?
Nun ja, unsere Überlegung war natürlich schon, dass bei einem solchen Sujet mit
einer derartigen Besetzung wie in DEAD OR ALIVE eben auch andere
Zuschauerschichten jenseits der typisch männlichen RESIDENT EVIL-Gamerklientel
gewonnen werden können. Ich denke da vor allem an weibliche Kinogänger, die
weniger an martialischen Bildern als vielmehr an einer fantastischen Story à la DREI
ENGEL FÜR CHARLIE interessiert sind. Bei so einem Fun-Ride wie DEAD OR
ALIVE passiert natürlich alles mit einem gewissen Augenzwinkern gegenüber dem
Publikum.
Wie schwer ist für einen Filmemacher, ein bekanntes Game auf die Leinwand zu
bannen? Welche Konzessionen muss man dabei eventuell eingehen?
Das kommt ganz darauf an, wie bekannt ein Spiel ist bzw. wie häufig dieses gespielt
wird. Und je bekannter dieses ist, desto stärker legen Fans auch Wert darauf, dass
die Figuren – ob auf dem Desktop oder auf der Leinwand – ernst genommen werden.
Damit meine ich, dass die Leinwandrollen im Allgemeinen wie im Besonderen den
Figuren entsprechen müssen, die im Game abgebildet sind. Ich weiß das von mir
selbst: Als Jugendlicher war ich (und bin es eigentlich heute noch) ein regelrechter
Comic-Freak, der früh u.a. sämtliche Marvel-Hefte verschlungen hat. Und wenn ich
heute zurückblicke, so war ich das eine oder andere Mal richtig sauer darüber, wenn
ein neuer Zeichner zum Beispiel Kostüme auch nur leicht veränderte oder ein Texter
die Charaktere von der Grundidee her verschobenen hat. Das hat mich damals
regelrecht abgeturnt, um es Neudeutsch zu formulieren. Daher kann ich sehr gut die
Fans der Computer-Games verstehen, die völlig in ihrer Welt aufgehen, wenn sie
irgendwelche filmischen Änderungen auf den Tod nicht ausstehen können. Die
Charaktere eines Games, weniger noch als die reine Story, müssen daher im Kino
auf den Punkt genau wiedergegeben werden. In jedem Game und jedem Comic
entsteht ja eine bestimmte Welt – und diese Welt muss ein Filmer oder
Drehbuchautor ernst nehmen. Das ist dann auch keine Konzession, sondern
vielmehr eine Frage des Respekts. Aber natürlich muss man zugleich einen Film
realisieren, der für sich selbst steht. Mehrere Enden wie im Game lassen sich in der
Regel nicht produzieren. Das endgültige Filmende muss der Zuschauer daher nicht
nur akzeptieren, sondern schlichtweg auch sehen wollen.
15
Trotzdem lassen sich Game-Inhalte nicht immer 1:1 auf die Leinwand übertragen.
Sicherlich muss man manchmal Elemente in der Handlung verändern. Aber ein
Filmemacher muss dabei ganz genau wissen, was er wie verändern will und wie weit
er gehen kann. Beim Thema Comics kann ich ein probates Beispiel geben: Wenn Sie
bestimmte Superkräfte auch nur in Nuancen verändern, empfinden das die Fans als
regelrechten Affront. Ähnlich ist dies bei Video-Games. Klar lässt sich situativ einiges
für die Filmhandlung umformen, aber auf der Leinwand muss die Welt, in der das
Spiel stattfindet, präzise eingefangen sein. Den einzelnen Figuren muss ihre
angestammte Game-Rolle auch dort gewährt sein.
Und dann gibt es natürlich auch Kinogänger, die das Game nicht kennen.
Für die muss der Film genauso funktionieren! Insofern arbeitet man beim StoryLining ähnlich wie bei einer Romanverfilmung, bei der ebenfalls das Geschehen auch
all jene Zuschauer begeistern muss, die die literarische Vorlage nicht kennen. Eines
der wesentlichen Kriterien beim Videogame ist ja dessen Interaktivität, die im Kino
indes komplett wegfällt. Daher muss man bei einer Verfilmung vor allem etwas
hinzufügen: die Emotionalität, die ein Spiel in der Regel nicht oder nur kaum
aufweist. Nehmen Sie ein frühes Reaktionsspiel wie "Pac-Man" oder dann später die
simplen Baller-Spiele. Hier war Reaktionsschnelligkeit und mithin eine gewisse Form
von Interaktivität gefragt, aber die Emotionen blieben außen vor. Im Kino wiederum
hat der Zuschauer aber die Möglichkeit, sich emotional mit den dargestellten Figuren
zu identifizieren. Bei DEAD OR ALIVE etwa durch die Bruder/Schwester-Episode mit
Prinzessin Kasumi oder durch die besonderen Lebensgeschichten der anderen Girls.
Nicht zu vergessen bleibt auch die Tatsache, dass sich die Heldinnen zunächst als
Rivalinnen gegenüberstehen, aber bald lernen, nur gemeinsam im Kampf bestehen
zu können.
Welcher Game-Typ eignet sich besser für eine Verfilmung?
Wie gesagt, beim Filmen geht es immer um Emotionen, da sich die Zuschauer mit
den Personen eines Films identifizieren müssen. Ergo denke ich, dass jedes Game,
das diese besonderen Vorgaben erfüllt, sich auch besser für eine Kinoverfilmung
eignet.
Wie schwierig ist es dann, passende Gesichter für eine Game-Verfilmung zu finden?
Natürlich ist dies wahnsinnig schwierig. Vor allem deshalb, weil man gute
Schauspieler finden muss, die sich freiwillig den Torturen eines körperlichen
Trainings unterziehen. Hier klappt es eben nicht wie bei anderen Filmprojekten, bei
denen man eine Woche vor Drehstart erscheint und dann seinen Part herunterspielt.
Bei DEAD OR ALIVE wurden die Schauspieler drei Monate lang hart rangenommen.
Und technische Spielereien helfen hier nicht immer weiter, denn auch eine
Seilaufhängung muss physisch gemeistert werden. Und die Schwerter, die in
unserem Film genutzt werden, unterscheiden sich von echten Kampfschwertern nur
dadurch, dass die Klinge stumpf ist. Ansonsten sind das wirklich schwere Waffen, die
auch über längere Zeit in der Hand gehalten werden müssen. Also werden für ein
derartiges Projekt Darsteller benötigt, die akrobatisch genug sind, die sich freiwillig
einem harten Training unterziehen wollen und die gleichzeitig die geforderten
Emotionen verkörpern können. Das war in der Tat eine lange Suche!
16
DIE BESETZUNG
Jaime Pressly (Tina)
Jaime Pressly wurde in Kinston im US-Bundesstaat North Carolina geboren und
wuchs als regelrechter Wildfang auf, der ausgiebig Wasserski und Angeln betrieb.
Ihre Mutter, eine überaus erfahrene Lehrerin für Klassischen Tanz, die auch
Studenten des renommierten Geoffrey Ballet unterrichtete, hatte bereits früh den
angeborenen Bewegungsdrang ihrer Tochter mit Ballett-, Stepptanz- und JazztanzUnterricht zu kanalisieren versucht. Außerdem regte sie ihre Tochter an,
Turnstunden zu nehmen.
Im Alter von 13 Jahren nahm eine örtliche Modelagentur Pressly unter Vertrag und
sie begann, regelmäßig als Model zu arbeiten. Bald reichte sie ein Foto bei einer
internationalen Teen-Model-Agentur ein, und bereits mit 14 war sie auf den
Titelblättern renommierter und international bekannter Jugendmagazine abgebildet.
Kurz darauf wurde sie zur Sprecherin ihrer Agentur International Cover Model Search
gewählt, die sie auch nach Tokio und Mailand vermittelte.
Bereits vor DEAD OR ALIVE hatte Pressly ihren großen Erfahrungsschatz als
Tänzerin und Sportlerin in viele ihrer Filmrollen eingebracht, wie etwa ihre
Fernsehrolle als aufstrebende Broadway-Tänzerin Audrey Griffin in der erfolgreichen
Warner Bros.-Serie "Jack and Jill". Zudem trat sie an der Seite von Jason Lee in der
beliebten TV-Serie "My Name is Earl" auf, wo sie die Ex-Frau Joy der gleichnamigen
Hauptfigur verkörperte.
Zuletzt drehte Jaime Pressly den Independent-Film VEGAS, BABY ("Venus &
Vegas", 2005), neben Donald Faison, Eddie Rose Thomas, Rosalyn Sanchez, Eddie
Guerna und Molly Sims. In der TNT-Produktion EVEL KNIEVEL ("Evel Knievel",
2004) spielte sie die Rolle von Evels Frau. Dieser Film erzählt die wahre
Lebensgeschichte des legendären Draufgängers (gespielt von George Eads) und
zugleich den Schmerz und die ständige Angst seiner Lebensgefährtin. Ebenfalls war
Pressly als selbstbewusstes Biker-Girl in Neil Moritz' Actionthriller HART AM LIMIT
("Torque", 2004) zu sehen. Obendrein absolvierte sie ein Intermezzo als "Special
Guest" in der NBC-Erfolgskomödie "Happy Family".
In der Schülersatire NICHT NOCH EIN TEENIE-FILM! ("Not Another Teen Movie",
2002) war Jaime Pressly die zickige Cheerleader-Chefin. Aber auch an anderen
Leinwanderfolgen war sie beteiligt, darunter war die weibliche Hauptrolle der Claire
Manning in der Filmworks-Produktion TICKER ("Ticker", 2001) von Albert Pyun
neben Dennis Hopper, Steven Seagal, Tom Sizemore und Kevin Gage. Andere
Engagements hatte sie etwa in der von Columbia Pictures realisierten RoadmovieKomödie JOE DRECK ("Joe Dirt", 2001) von Dennis Gordon neben David Spade,
produziert von Adam Sandler. Ebenfalls trat sie in der Revolution Studios-Produktion
TOMCATS ("Tomcats", 2000) von Gregory Poirier auf, in dem sie neben Jerry
O'Connell, Shannon Elizabeth und Jake Busey spielte.
Kinofans kennen Jaime Pressly auch durch ihre Rolle als jugendliches Biest "Angel"
in Jerry Springers Pseudo-Dokumentation RINGMASTER ("Ringmaster", 1998)
sowie aus ihren Auftritten in der erfolgreichen Jugendkomödie CAN'T HARDLY WAIT
("Can't Hardly Wait", 1998), POOR WHITE TRASH ("Poor White Trash", 2000)
17
neben Jason London und Sean Young sowie 100 GIRLS ("100 Girls", 2000), in dem
auch Katherine Heigl, Larisa Oleynik und Marissa Ribisi zu sehen waren.
Im Fernsehen glänzte Jaime Pressly in der Komödie "Best Actress", die erste TVMovie-Produktion der Firma E! Entertainment Television. Ebenfalls war sie zu sehen
als Ex-Turnerin in der ABC-Serie "Push", realisiert von den Machern von "Party of
Five".
Jaime Pressly ist aber auch in der Modewelt keine Unbekannte. Sie ist Gründerin
und Designerin ihres eigenen Unterwäsche-Labels "J'Aime", das mittlerweile auch
Oberbekleidung anbietet. Ein weiteres Label für Blusen heißt "Maddie James".
Zudem verbringt Pressly viel Zeit im Tonstudio. Derzeit nimmt sie ein Musikalbum
auf, bei dem die Musikstile Blues, Jazz und Hip-Hop kombiniert werden.
Filmografie – Jaime Pressly (Auswahl)
2006
2005
2004
2002
2001
2000
1999
1998
1997
Filmtitel
Regie
DEAD OR ALIVE
("Dead or Alive")
VEGAS, BABY
("Vegas, Baby")
EVEL KNIEVEL
("Evel Knievel")
HART AM LIMIT
("Torque")
DEMON ISLAND
("Demon Island")
NICHT NOCH EIN TEENIE-FILM!
("Not Another Teen Movie")
JOE DRECK
("Joe Dirt")
100 GIRLS
(100 Girls")
POOR WHITE TRASH
("Poor White Trash")
TOMCATS
("Tomcats")
TRASH
("Trash")
RINGMASTER
("Ringmaster")
POISON IVY 3: THE NEW SEDUCTION
("Poison Ivy 3: The New Seduction")
Cory Yuen
Eric Bernt
John Badham
Joseph Kahn
David und Scott Hillenbrand
Joel Gallen
Dennis Gordon
Michael Davis
Michael Addis
Gregory Poirier
Anthony Mark Galluzzo
Neil Abramson
Kurt Voss
Holly Valance (Christie)
Die international bekannte Musik- und Fernsehkünstlerin Holly Valance hat
zahlreiche Preise von der "Frau des Jahres" (GQ-Magazin) bis zur "Besten
Nachwuchskünstlerin" (Preis der japanischen Musikindustrie) eingeheimst. Zudem
wird sie von Millionen ihrer Fans als attraktives Postergirl angebetet. Ihr erfolgreicher
Einstand ins Filmbusiness begann im Alter von 15 Jahren, als sie sich beim
Vorsprechen für eine Rolle in der australischen TV-Serie "Neighbours" erfolgreich
durchsetzte.
18
Geboren wurde sie 1983 in der australischen Metropole Melbourne. Holly Valance ist
die älteste Tochter eines serbischen Vaters und einer englischstämmigen Mutter,
und von beiden hat sie die musikalische Ader geerbt. Vater Ryko ist selbst ein
gefeierter Jazzpianist und Komponist, und ihre Mutter Rachel hatte von jeher ein Ohr
für die aktuellsten musikalischen Trends und machte ihre Tochter früh vertraut mit
dem Sound von Bands und Künstlern wie Soul II Soul und Marilyn Manson oder mit
der US-amerikanischen Trance-Musik à la Massive Attack.
Valance verlebte eine glückliche Kindheit in Melbourne inmitten einer großen Familie
aus lauter Halbbrüdern und -schwestern. In ihrer Freizeit ging sie zum Schwimmen
an den Strand, versuchte sich im Thaiboxen oder saß einfach nur mit Freunden
herum.
Mit 12 Jahren wurde Holly Valance wegen ihres "exotischen" europäischen
Aussehens von einer Modelagentur entdeckt und unternahm mit 15 einige Castings
für die australische Soap "Neighbours". Bald hatte sie die Rolle der Felicity "Flick"
Scully bekommen. Obwohl sie diesen Charakter zunächst gar nicht spielen wollte,
überredeten ihre eigenen Eltern sie zu dieser Rolle. Nachdem sich ihre Zweifel
gelegt hatten, formte Valance ihren Rollencharakter zu einer der beliebtesten
Personen in dieser Serie aus. Zudem konnte sie unschätzbare Erfahrungen
sammeln, was harte Arbeit und ein damit verbundener Popularitäts-Stress
ausmachen können.
Nach fast drei Jahren Tätigkeit für "Neighbours" spürte Holly Valance, dass es
langsam Zeit wurde für etwas Neues. Immer umgeben von Musik, entdeckte sie bald
ihre Leidenschaft für diese Kunstform, die weit darüber hinausging, um lediglich gern
die neuesten CDs hören zu wollen. Nachdem sie einige Demobänder aufgenommen
hatte, wurde sie von Warner Music entdeckt, deren Manager schnell ihr Potenzial
erkannten.
Valances musikalische Karriere hat sich kometenhaft entwickelt. Mit dem Erscheinen
ihrer ersten Single "Kiss Kiss" im Frühjahr 2002, die in vielen Ländern gleich die
Spitze der Charts erreichte, etablierte sie sich als erfolgreicher internationaler
Gesangs-Star. Ihr einen Monat später herausgebrachtes Debütalbum "Footprints"
erreichte gleich die britische Top 10. Mit "Down Boy" und „Naughty Girl" folgten zwei
weitere Single-Hits. Danach ging sie zurück ins Studio und begann, ihr zweites
Album aufzunehmen.
Mit "State of Mind" im September 2003 demonstrierte Holly Valance einen frischeren,
kantigeren Sound, der gleich mit der ersten Singleauskoppelung "State of Mind"
vorgestellt wurde. Der mitreißende Achtziger-Jahre-Sound in Verbindung mit ElektroPop-Klängen brachte es erneut gleich in die britischen Top 10 und wurde nur noch
übertroffen von dem darauf folgenden Album, das bald in Großbritannien, Australien
und Japan vergoldet wurde.
Neben dem Musikstudio konnte Valance aber auch kommerziell sehr erfolgreiche
Marketingverträge abschließen, darunter war die umfangreiche Plakatkampagne von
Pepsi in Australien und Südostasien. Im Jahr 2002 eröffnete sie eine Dependance
des berühmten Londoner Kaufhauses Harrods, was natürlich das Interesse der
internationalen Presse auf sich zog. Im Jahr 2004 wählte sie das Unternehmen
Schwarzkopf aus, um die britische Werbekampagne für die Live-Haarpflegeserie zu
covern.
19
Anfang 2004 zog Valance nach Los Angeles, um erneut erfolgreich an ihrer
Schauspielerkarriere zu feilen. Nach dem Studium an der renommierten Leslie Kahn
Dramatic School schuf sie sich durch Gastrollen in den TV-Serien "Prison Break",
"CSI: Miami" und "CSI: New York" sowie als gefeierter Gaststar in der umjubelten
HBO-Serie "Entourage" eine solide Ausgangsbasis für ihre TV-Karriere und ihr
unverbrauchtes Talent als anerkannte Schauspielerin.
Sarah Carter (Helena)
Sarah Carter wurde im kanadischen Toronto geboren und ließ sich bereits während
ihrer Schulzeit als Tänzerin im Royal Winnipeg Ballet ausbilden. Schon in dieser Zeit
hatte sie tragende Rollen in vielen musikalischen Theaterproduktionen, etwa in
"Cats", "A Chorus Line" und "Into the Woods". Sie war auch ein eifriges Mitglied der
kanadischen Debattier-Mannschaft und reiste mit ihrem Team u.a. nach Österreich,
England oder Argentinien zu Weltmeisterschaften. Nachdem sie die High School
absolviert hatte, studierte sie ein Jahr lang Kunst in der Schweiz, bevor sie ein
Schauspielstudium an der Ryerson Universität aufnahm. Im Sommer 2001 wurde sie
von einem Castingagenten in Vancouver entdeckt, der sie überzeugen konnte, an die
US-Westküste zu ziehen.
Bereits in Vancouver hatte Carter einige Gastrollen in TV-Serien wie "Dark Angel,"
"Wolf Lake" und "The Twilight Zone" innegehabt, aber in Los Angeles, das
mittlerweile zu ihrem ständigen Wohnort geworden ist, kam es rasch zu einem
ständigen Engagement in der Fox-Serie "Undeclared" und in der Warner Bros.-Serie
"Black Sash". Im Jahr 2004 hatte sie dann ihre bis dato bedeutendsten Fernsehrolle
als Alicia in der auch in Deutschland ausgestrahlten Warner Bros.-Serie "Smallville".
Als Clark Kents überdrehter Schwarm entwickelte sich Sarahs Auftritt zur
meistbesprochenen Gastrolle unter den Fans. Kürzlich wurde sie für die CBS-Serie
"Shark" gecastet, in der sie an der Seite von James Woods eine der stellvertretenden
Bezirksstaatsanwälte spielt.
In Vancouver startete Sarah aber auch ihre Kinokarriere. Ihr erstes Vorsprechen
hatte sie im August 2001 für einen Film namens MINDSTORM ("Mindstorm"), in dem
sie die Tochter eines von Michael Ironside verkörperten Senators spielte, deren
Entführung ein geheimnisvolles Doppelleben entwirrt. Im Januar 2003 wurde Sarah
für FINAL DESTINATION 2 ("Final Destination 2") verpflichtet, anschließend folgten
HAVEN ("Haven", 2004) mit Orlando Bloom sowie BERKELEY ("Berkeley", 2006)
von Bobby Roths, nicht zu vergessen der kommende Titel NATIONAL LAMPOON'S
PLEDGE THIS! ("National Lampoon's Pledge This!", 2006).
Filmografie – Sarah Carter (Auswahl)
2006
2004
2003
Filmtitel
Regie
DEAD OR ALIVE
("Dead or Alive")
HAVEN
("Haven")
FINAL DESTINATION 2
("Final Destination 2")
Cory Yuen
Frank E. Flowers
David Ellis
20
Devon Aoki (Kasumi)
Devon Aoki war im vergangenen Jahr in dem internationalen Blockbuster SIN CITY
("Sin City", 2005) von Robert Rodriguez zu sehen. Davor hatte sie eine Hauptrolle im
Spielfilm D.E.B.S. ("D.E.B.S.", 2004) inne, der beim Sundance Filmfestival 2004 lief.
Ihr Leinwanddebüt indes gab sie in dem von den Universal-Studios in Auftrag
gegebenen Sommer-Hit 2 FAST 2 FURIOUS ("2 Fast 2 Furious", 2003) unter der
Regie von John Singleton. Aoki war zudem eines der internationalen "Gesichter" für
die international führende Kosmetikfirma Lancôme.
Aoki hatte ihre Karriere als Top-Model mit 14 Jahren begonnen. In dieser Zeit im
englischen London wurde sie zu einem der meistgefragten Mannequins. Ihr
multikulturelles Auftreten machte sie zu einem international bekannten Modestar,
natürlich auch in ihrer Heimat Japan, wo sie für Unternehmen wie Shishedo, L'Oréal,
Sunsystems, Toyota oder die Peachtree-Säfte geworben hat.
Aokis umfangreiche Tätigkeiten für die Modeindustrie schließen Fotostrecken ein von
Patrick Demarchelier für Harper's Bazaar, von Steven Meisel für die amerikanische
Vogue, von Mario Testino für die britische Vogue, von Paolo Roversi für W
Magazine, von Ellen von Unwerth für The Face sowie Beiträge in der französischen
und russischen Vogue, I.D. Magazine und Dutch. Aoki war auch auf dem Cover der
Geburtstagsausgabe des Interview Magazine abgebildet. Starphotograph für diese
Ausgabe war David La Chappelle.
Devon Aoki gilt als ein Lieblingsmodell der Photographen und Modedesigner. Daher
wurde sie für zahlreiche Kampagnen verpflichtet, darunter Chanel für Karl Lagerfeld,
Versace für Steven Meisel, Wella für Ellen von Unwerth, Cerrutti für Annette Aurell
und Moschino. Zusätzlich hatte sie zahlreiche Auftritte auf dem Laufsteg absolviert
für Thierry Mugler, Fendi, Gaultier, Givenchy, Ferretti, Ralph Lauren, Yves St.
Laurent, Bella Freud, Anna Molinari, Versace und Chanel. Sie war Karl Lagerfelds
"Muse" und arbeitete für fünf Seasons in Folge als Brautmodell für Chanel.
Filmografie – Devon Aoki (Auswahl)
2006
2005
2004
2003
Filmtitel
Regie
DEAD OR ALIVE
("Dead or Alive")
SIN CITY
("Sin City")
D.E.B.S.
("D.E.B.S.")
2 FAST 2 FURIOUS
("2 Fast 2 Furious")
Cory Yuen
Robert Rodriguez
Angela Robinson
John Singleton
Kane Kosugi (Hayabusa)
Kane Kosugi wurde in den Vereinigten Staaten geboren und ist der Sohn von Sho
Kosugi, dem berühmten japanischen Action-Star, der mit dafür sorgte, den NinjaBoom ins Kino der 1980-er Jahre zu implementieren. Kane Kosugi trat rasch in die
Fußstapfen seines Vaters und im zarten Alter von anderthalb Jahren begann er mit
seiner Ausbildung in fernöstlichen Kampftechniken.
21
Nach und nach erlernte Kosugi zahlreiche Martial-Arts-Techniken, darunter Karate,
Judo, Kendo, Tae Kwon Do und Wu Shu. Zwischen 1977 und 1981 gewann er 38
Preise in unterschiedlichen Wettkämpfen. Zusätzlich zu den Martial-Arts ist Kosugi
auch ein begeisterter Fußballer, Basketballer, Golfer, Snow- und Skateboarder,
betreibt zudem Rollerblading, Schwimmen, Skydiving und Reiten.
1997 erhielt er die Chance, für den Film WHO AM I? ("Wo shi shei", 1998) unter
seinem Mentor Jackie Chan zu arbeiten und sich somit vor der Kamera auszubilden.
Kosugi erhielt bald weitere Rollen und trat als Haupt- und Nebendarsteller in
Dutzenden chinesischer und japanischer Action-Kinofilme und -Videos auf. Sein
Name und Aussehen sind mittlerweile fast jedem Japaner ein Begriff. Er rangiert in
Japan auf Platz Zwei der Beliebtheitsskala bei den männlichen Darstellern in TVWerbespots.
Filmografie – Kane Kosugi (Auswahl)
2006
2004
2002
1998
1990
1985
Filmtitel
Regie
DEAD OR ALIVE
("Dead or Alive")
GOJIRA: FAINARU UÔZU
("Gojira: Fainaru uôzu")
MASUURUHIITO
("Masuuruhiito")
WHO AM I?
("Wo shi shei")
KAHUTO
("Kahuto")
DIE 1000 AUGEN DER NINJA
("Pray for Death")
Cory Yuen
Ryuhei Kitamura
Ten Shimoyama
Benny Chan/Jackie Chan
Gordon Hessler
Gordon Hessler
Natassia Malthe (Ayane)
Natassia Malthe war in der 20th Century Fox-Produktion ELEKTRA ("Elektra", 2005)
die Gegenspielerin von Jennifer Garner. Sie verkörperte Typhoid Mary, Kirigis
Geheimwaffe, deren Kuss den Tod brachte. Andere Kinorollen hatte sie u.a. in 40
TAGE 40 UND NÄCHTE ("40 Days and 40 Nights", 2002), LAKE PLACID ("Lake
Placid", 1999), DICH KRIEGEN WIR AUCH NOCH! ("Disturbing Behavior", 1998),
GELEGENHEIT MACHT LIEBE ("A Guy Thing", 2001), HALLOWEEN:
RESURRECTION ("Halloween: Resurrection", 2002) und demnächst in CHAOS
("Chaos", 2006) an der Seite von Ryan Phillippe und Wesley Snipes.
Im Fernsehen war Malthe u.a. zu sehen in der Oxyen Network-Produktion
"Confessions of a Sociopathic Social Climber" (2005) an der Seite von Jennifer Love
Hewitt als deren beste Freundin. Sie spielte ferner Hauptrollen in den TV-Movies
"The Wedding Dress" und "Trapped", ebenfalls war sie in dem US-Kabelmovie
"Chicks with Sticks" zu sehen. In den Serien "The Dead Zone", "The Chris Isaak
Show" und "Los Luchadores" glänzte sie gleichfalls durch Gastauftritte.
22
Filmografie – Natassia Malthe (Auswahl)
2006
2002
1999
Filmtitel
Regie
DEAD OR ALIVE
("Dead or Alive")
CONFESSIONS OF A SOCIOPATHIC SOCIAL CLIMBER (TV)
("Confessions of a Sociopathic Social Climber")
WISH YOU WERE HERE
("Wish You Were Here")
ELEKTRA
("Elektra")
40 TAGE UND 40 NÄCHTE
("40 Days and 40 Nights")
LAKE PLACID
("Lake Placid")
Cory Yuen
Dana Lustig
Darryn W. Welch
Rob Bowman
Michael Lehmann
Steve Miner
Matthew Marsden (Max)
Der Brite Matthew Marsden hat schnell seinen Karriereweg auch jenseits des
Großen Teichs gemacht. Marsden begann seine Schauspielerkarriere aber zunächst
in Großbritannien und erreichte Starruhm durch seine Rolle des Chris Collins in der
langjährigen TV-Serie "Coronation Street". Irgendwann verließ er jedoch das Format,
um seine Karriere in den USA weiter voran zutreiben.
Seit seinem Umzug in die Staaten kann Marsden auf erfolgreiche Leinwand- und
Fernsehaufträge zurückblicken. Er wurde engagiert für Ridley Scotts BLACK HAWK
DOWN ("Black Hawk Down", 2001), für das US-Historienepos "Helen of Troy"
("Helen of Troy", 2003) sowie für die Sony Pictures-Kinoproduktion ANACONDAS –
DIE JAGD NACH DER BLUT-ORCHIDEE ("Anacondas – The Hunt For The Blood
Orchid", 2004).
Marsdens Karriere hatte indes mit einer Rolle in der britischen TV-Serie "Island"
begonnen, anschließend folgte das erwähnte Engagement für "Coronation Street",
für das er als "Top Newcomer" bei den National Television Awards ausgezeichnet
wurde. Wenig später übernahm er eine Hauptrolle in dem Independent-Drama
SHINER ("Shiner", 2000) an der Seite von Michael Caine sowie in der französischen
Produktion LES SOEURS SOLEIL ("Les Soeurs Soleil", 1997). Daneben
unterzeichnete Marsden einen Vertrag mit dem Musiklabel Columbia Records und
nahm zusammen mit der Gruppe Destiny's Child die Hitsingle "She's Gone" sowie
das Soloalbum "Say Who" auf.
Marsden spielte zuletzt in dem von Lion's Gate produzierten Psychoschocker
TAMARA ("Tamara", 2005). Im Herbst dreht er an der Seite von Sarah Bolger unter
der Regie von Gwen Wynne den auf wahren Charakteren beruhenden Film ONCE IN
A VERY BLUE MOON ("Once In A Very Blue Moon", 2006).
An der englischen Middlesex University erwarb Marsden einen Abschluss in
Schauspiel. Er ist ebenfalls ein Mitglied des umjubelten National Youth Theatre.
Matthew Marsden ist in Los Angeles zu Hause.
23
Filmografie – Matthew Marsden (Auswahl)
2006
2005
2004
2003
2001
2000
Filmtitel
Regie
DEAD OR ALIVE
("Dead or Alive")
TAMARA
("Tamara")
ANACONDAS – DIE JAGD NACH DER BLUT-ORCHIDEE
("Anacondas – The Hunt for the Blood Orchid")
HELEN OF TROY
("Helen of Troy")
BLACK HAWK DOWN
("Black Hawk Down")
SHINER
("Shiner")
Cory Yuen
Jeremy Haft
Dwight H. Little
John Kent Harrison
Ridley Scott
John Irvin
Eric Roberts (Donovan)
Eric Roberts wurde in Biloxi im US-Bundesstaat Mississippi geboren und verlebte
seine Kindheit in Atlanta, Georgia. Bereits als Kind begann er seine
Schauspielkarriere in einer städtischen Theatertruppe namens "Actors and Writers
Workshop". Nach seiner Ausbildung an der berühmten Royal Academy of Dramatic
Art in London setzte Roberts – wieder zurück in den Staaten – seine Ausbildung fort
und begann schließlich in New York professionell zu arbeiten. Hier gewann er bald
den Theater World Award für seine Broadway-Rolle in "Burn This".
Als Schauspieler erhielt Roberts Golden Globe-Nominierungen für seine Kinorollen in
KÖNIG DER ZIGEUNER ("King Of The Gypsies", 1978) und STAR 80 ("Star 80",
1983). Für seine Co-Hauptrolle in dem Actionthriller RUNAWAY TRAIN – EXPRESS
IN DIE HÖLLE ("Runaway Train", 1985) erhielt er ebenfalls eine Globe- und dann
eine Oscar®-Nominierung. Beim Sundance Filmfestival 1996 bekam er großes Lob
seitens der Kritik für seine Hauptrolle in IT'S MY PARTY ("It's My Party", 1995) und
für seine Mitwirkung an der mit einer Emmy-Nominierung belohnten gleichnamigen
TV-Adaption von Truman Capotes KALTBLÜTIG ("In Cold Blood", 1996) unter der
Regie von Jonathan Kaplan.
Weitere Filmauftritte absolvierte er u.a. in DER PATE VON GREENWICH VILLAGE
("Village Dreams", 1983), RAGGEDY MAN ("Raggedy Man", 1981), COCA COLA
KID ("Coca Cola Kid", 1985), NOBODY’S FOOL ("Nobody’s Fool", 1986), MISS
LONELYHEARTS ("Miss Lonelyhearts", 1983), EISKALTE LEIDENSCHAFT ("Final
Analysis", 1991), MISSISSIPPI DELTA ("Heaven’s Prisoners", 1995), THE NATURE
OF THE BEAST ("The Nature Of The Beast", 1994), THE SPECIALIST ("The
Specialist", 1994) und LOVE IS A GUN ("Love Is A Gun", 1994).
Roberts trat ebenso in der Emmy-nominierten TV-Miniserie "The Odyssey" auf,
spielte ferner eine Glanzrolle in der Serie "Falcone" und hatte eine Hauptrolle in der
von der Kritik bejubelten ABC-Serienproduktion "C-16". Weitere TV-Gastrollen hatte
er in "Law & Order: Special Victims Unit", "Ein Hauch von Himmel" ("Touched By An
Angel"), "Oz" und "King of Queens".
Im Jahr 2000 wurde er zum Besten Schauspieler gekürt beim New York Independent
Film Festival für seine Arbeit in LA CUCARACHA ("La Cucaracha", 1998). Einen
bedeutenden Auftritt feierte er auch mit der Indie-Produktion SPUN ("Spun", 2002).
24
Ebenfalls kann man Roberts in diversen Musikvideos für Mariah Carey und The
Killers bestaunen. Derzeit wohnt er zusammen mit seiner Frau Eliza in Los Angeles.
Filmografie – Eric Roberts (Auswahl)
2006
2005
2003
2002
2001
2000
1998
1996
1995
1994
1992
1991
1989
1985
1983
1978
Filmtitel
Regie
DEAD OR ALIVE
("Dead or Alive")
4-BIDDEN
("4-Bidden")
NATIONAL SECURITY
("National Security")
BREAKAWAY – EIN KNALLHARTER COUP
("Christmas Rush")
SPUN
("Spun")
FLUG 534 – TOD ÜBER DEN WOLKEN
("Rough Air: Danger on Flight 534")
RAPTOR
("Raptor")
STRANGE FREQUENCY
("Strange Frequency")
THE KING'S GUARD
("The King's Guard")
SANCTIMONY
("Sanctimony")
CECIL B.
("Cecil B. Demented")
LA CUCARACHA
("La Cucaracha")
DARK ANGEL
("Dark Angel")
CABLE GUY – DIE NERVENSÄGE
("The Cable Guy")
IT'S MY PARTY
("It's My Party")
MISSISSIPPI DELTA
("Heaven's Prisoners")
NATURE OF THE BEAST
("Nature of the Beast")
LOVE IS A GUN
("Love Is a Gun")
THE SPECIALIST
("The Specialist")
DER UNBESIEGBARE – BEST OF THE BEST
("Best of the Best 2")
EISKALTE LEIDENSCHAFT
("Final Analysis")
KARATE TIGER 4 – BEST OF THE BEST
("Best of the Best")
COCA COLA KID
("Coca Cola Kid")
RUNAWAY TRAIN – EXPRESS IN DIE HÖLLE
("Runaway Train")
STAR 80
("Star 80")
DER PATE VON GREENWICH VILLAGE
("Village Dreams")
KÖNIG DER ZIGEUNER
("King of the Gypsies")
Cory Yuen
Frank Pinnock
Dennis Dugan
Charles Robert Carner
Jonas Akerlund
Jon Cassar
Jim Wynorski
Mary Lambert/ Bryan Spicer
Jonathan Tydor
Uwe Boll
John Waters
Jack Perez
Robert Iscove
Ben Stiller
Randal Kleiser
Phil Joanou
Victor Salva
David Hartwell
Luis Llosa
Robert Radler
Phil Joanou
Robert Radler
Dusan Makavejev
Andrej Kontschalowski
Bob Fosse
Stuart Rosenberg
Frank Pierson
25
Steve Howey (Weatherby)
In der Fox-Produktion SUPERCROSS ("Supercross", 2005) über die Welt der
Motocross-Rennszene spielte Steve Howey unlängst die Hauptrolle. Darin verkörpert
er Ben, einen auch sprachlich eher ungehobelten und ziemlich ausgebufften
Motocross-Fahrer, der hin und her gerissen ist zwischen seinem Traum als ProfiRennfahrer und seiner familiären Verantwortung für seine Mutter und seinen
jüngeren Bruder. Howey ist ebenfalls bestens bekannt für seine Rolle als HighSchool-Sportskanone Van Montgomery in der Warner Bros.-Comedyserie "Reba",
die bereits in der vierten Staffel gesendet wird.
Geboren in San Antonio/Texas, verbrachte Howey etliche seiner Kinderjahre
zusammen mit seinen Eltern auf Hausbooten. Schließlich zog die Familie wieder auf
das Festland, genauer in einen Vorort von Los Angeles, wo Howey die Junior High
School und im Anschluss die Senior High School besuchte.
Nachdem er in Denver sein Abschlussjahr zu Ende gebracht hatte, bekam Howey ein
Basketball-Stipendium am Junior College von Colorado. Im zweiten College-Jahr
reifte indes sein Wunsch, Schauspieler zu werden, und er wandte sich daher an
seinen Vater Bill Howey, der als Schauspiellehrer arbeitete. Der Sohn nahm bald
Privatkurse unter Aufsicht seiner Eltern, um sein Sportstudium nicht zu
vernachlässigen. Aber die Liebe zur Schauspielerei wurde immer stärker.
Mit der Hauptrolle in der TV-Serie "Reba" bekam Howey wenig später die Chance
seines Lebens. Davor hatte er Gastauftritte u.a. in der berühmten Hospitalserie "ER –
Emergency Room" sowie in der "Drew Carey Show". Ebenfalls spielte er in dem
Independentfilm CLASS ("Class", 1998) mit, den er gleich selbst produzierte. CLASS
basiert auf dem Drehbuch seines eigenen Vaters Bill Howey und wurde von diesem
inszeniert. Dieser "Familien-Film" wurde auf dem Denver International Film Festival
gezeigt.
Filmografie – Steve Howey (Auswahl)
2006
2004
1998
Filmtitel
Regie
DEAD OR ALIVE
("Dead or Alive")
SUPERCROSS
("Supercross")
CLASS (auch Co-Produzent)
("Class")
Cory Yuen
Steve Boyum
Bill Howey
Brian White (Zack)
Brian White ist das älteste von sechs Kindern und einziger Sohn der "Boston Celtic"Basketballlegende Jo Jo White. Zuletzt war er in Deutschland in der Fox-Produktion
DIE FAMILIE STONE – VERLOBEN VERBOTEN! ("The Family Stone", 2005) unter
der Regie von Thomas Bezucha an der Seite von Sarah Jessica Parker, Diane
Keaton, Rachel McAdams, Craig T. Nelson und Claire Danes zu sehen. Überdies
konnte man ihn für den Independent-Film WAYS OF THE FLESH ("Ways Of The
Flesh", 2006) an der Seite von Zoe Saldana verpflichten, der von Dennis Cooper
geschrieben und inszeniert wurde. WAYS OF THE FLESH war im Wettbewerb des
26
Sundance Film Festivals 2005 zu sehen, wo er viel Beifall von der Kritik bekam. Der
Film wird von Focus Features in die Kinos gebracht.
Weitere Filme, bei denen der in Los Angeles wohnende White mitarbeitete, sind u.a.
DIRTY ("Dirty", 2005) mit Cuba Gooding, Jr., sowie die Independent-Produktion
VENICE UNDERGROUND ("Venice Underground", 2005). Zudem erfreute er sein
Publikum mit dem Disney-Film MR. 3000 ("Mr. 3000", 2004), wo er an der Seite von
Bernie Mac und Angela Basset den aufstrebenden Baseball-Superstar T-Rex
Pennebaker verkörperte. Zudem spielte er in ME & MRS. JONES ("Me & Mrs.
Jones", 2002) an der Seite von Kim Fields, in THE MOVIE HERO ("The Movie Hero",
2003) sowie REDEMPTION ("Redemption", 2001).
Im Fernsehen übernahm White als Nigel Muse eine Rolle in der UPN-Komödie
"Second Time Around". Richtig bekannt wurde er aber als Detective Tavon Garris in
der mit einem Emmy und einem Golden Globe ausgezeichneten TV-Serie "The
Shield". Andere Fernsehrollen übernahm er u.a. für die bekannten UPNProduktionen "Moesha", "Spyder Games" und "Nancy Drew".
Nach seinem Abschluss am Dartmouth College verdingte sich White als Profi
gleichermaßen in den Sportarten Football (in der NFL) und Lacrosse (NLL). Er
besitzt zudem eine Zulassung als Börsenmakler (Lizenzen Nr. 6, 7, 63 und 65).
Ferner hat er die professionelle Tanz-Company und kommunale Jugendeinrichtung
"Phunk Phenomenon Urban Dance Theater" mitbegründet. White arbeitet darüber
hinaus als unabhängiger Produzent für die in Los Angeles beheimatete
Filmfinanzierungsgesellschaft Bull's Eye Entertainment.
Filmografie – Brian White (Auswahl)
2006
2005
2004
2003
2002
2001
Filmtitel
Regie
DEAD OR ALIVE
("Dead or Alive")
DIE FAMILIE STONE – VERLOBEN VERBOTEN!
("The Family Stone")
MR. 3000
("Mr. 3000")
THE MOVIE HERO
("The Movie Hero")
ME & MRS. JONES
("Me & Mrs. Jones")
REDEMPTION
("Redemption")
Cory Yuen
Thomas Bezucha
Charles Stone
Brad T. Gottfred
Edward La Borde Jr.
Sean A. Reid
Kevin Nash (Bass)
Kevin Nash besitzt mit 2,08 Metern Körpergröße und einem Gewicht von knapp 150
Kilogramm reiner Muskelmasse das Aussehen eines Motorrad-Rowdys. Kein
Wunder also, dass er unter seinen unzähligen Wrestling-Fans besser bekannt ist als
Kevin "Big Sexy" Nash! Als fünfmaliger Weltmeister im Schwergewicht bei der World
Wrestling Championship (WWC) ist er einer der bekanntesten Stars der
professionellen Wrestlingszene und hat sich zudem peu à peu eine Reputation als
solider Schauspieler für Fernsehen und Leinwand geschaffen.
27
Nash hat erfolgreiche Engagements absolviert in TURTLES II – DAS GEHEIMNIS
DES OOZE ("Teenage Mutant Ninja Turtles 2 – Secret Of The Ooze", 1991) als
Super-Shredder und in THE PUNISHER ("The Punisher", 2004) als "The Russian"
sowie in SPIEL OHNE REGELN ("The Longest Yard", 2005) als Wächter Englehart.
Seine Fernsehengagements umfassen Auftritte in“The New Love Boat”, “Sabrina, the
Teenage Witch” und “Nikki”. Er fungierte als Gastgeber der VH1-Show “The List” und
war begehrter Talkgast in Sendungen wie “The Test”, “The Tonight Show”, “Politically
Incorrect” und “Jimmy Kimmel Live”.
Nash wuchs in Detroit mit dem Wunsch auf, Spieler in einem Profi-Basketballteam zu
werden. In seinem Abschlussjahr auf der High School galt er als der von Profi-Teams
begehrteste Nachwuchsspieler im US-Bundesstaat Michigan, getoppt nur von der
späteren Basketballlegende Magic Johnson. Bald darauf trat Nash für die Universität
von Tennessee an und ging schließlich für einige Jahre nach Europa, wo sein Traum
als Profispieler durch Engagements bei verschiedenen europäischen Mannschaften
wahr wurde.
Basketball sollte jedoch nicht zu seiner eigentlichen Berufung werden. Nachdem er
eine zweijährige Dienstzeit bei der US-Army beendet hatte, begann er nämlich eine
Wrestling-Karriere, nachdem ihn der Profi-Impressario Dusty Rhodes entdeckt hatte.
1993 unterzeichnete er einen Vertrag bei Vince McMahon und dessen World
Wrestling Federation (WWF).
Filmografie – Kevin Nash (Auswahl)
2006
2005
2004
1997
1991
Filmtitel
Regie
DEAD OR ALIVE
("Dead or Alive")
SPIEL OHNE REGELN
("The Longest Yard")
THE PUNISHER
("The Punisher")
FAMILY PLAN
("Family Plan")
TURTLES II – DAS GEHEIMNIS DES OOZE
("Teenage Mutant Ninja Turtles 2 – Secret Of The Ooze")
Cory Yuen
Peter Segal
Jonathan Hensleigh
Fred Gerber
Michael Pressman
Collin Chou (Hayate)
Collin Chou wurde in eine taiwanesische Großfamilie mit acht Brüdern und vier
Schwestern hineingeboren. Im Alter von fünf Jahren begann er mit dem Martial Arts
Unterricht. Als er 12 war, startete er seine Filmkarriere als Stuntman. Und mit 18
absolvierte er seine erste Hauptrolle im taiwanesischen Spielfilm QUAN LI FAN DAN
("Quan Li Fan Dan", 1986).
Nach einer zweijährigen Dienstzeit in der taiwanesischen Armee zog es Chou nach
Hongkong, um dort seine Schauspielkarriere voranzutreiben. Chou, der die meisten
seiner Stunts selbst durchführt, hat seither in über 30 Filmen unter den
Spitzenregisseuren des Actionfilm-Genres mitgewirkt. Von 1989 bis 1996 war er
überdies Mitglied von Sammo Hungs Stunt-Truppe. Neben seiner Schauspieltätigkeit
arbeitete er aber auch hinter der Kamera, um Regisseure wie Hung oder Cory Yuen
bei deren Stuntplanungen zu beraten.
28
1994 und 1995 hatte Chou erneut die Gelegenheit, mit Cory Yuen zu arbeiten.
Diesmal als Darsteller in THE DEFENDER (a.k.a. BODYGUARD FROM BEIJING,
"Zhong Nan Hai bao biao", 1994) sowie in MY FATHER IS THE HERO ("Gei ba ba
de xin", 1995). Zudem hat er mit den Regisseuren Yuen Woo Ping und Tsui Hark
gearbeitet.
Chou spielte vor wenigen Jahren zudem die Rolle des coolen Orakel-Beschützers
Seraph in den Boxoffice-Kinohits MATRIX RELOADED ("Matrix Reloaded", 2003)
und MATRIX REVOLUTIONS ("Matrix Revolutions", 2003).
Collin Chou wirkte auch an Jet Lis neuem Actionfilm FEARLESS ("Fearless", 2006)
mit. Chou ist zudem auch regelmäßig in "normalen", also Nicht-Actionfilmen zu
sehen, etwa in der US-Produktion WRAPPED ("Wrapped", 2006).
Chou, der die Sprachen Englisch, Mandarin und Kantonesisch perfekt beherrscht,
wohnt mittlerweile in Los Angeles und verbringt auch seine freie Zeit außerhalb der
Drehperioden damit, sich ständig weiterzubilden.
Filmografie – Collin Chou (Auswahl)
2006
2003
2003
2000
1995
1994
Filmtitel
Regie
DEAD OR ALIVE
("Dead or Alive")
MATRIX REVOLUTIONS
("Matrix Revolutions")
MATRIX RELOADED
("Matrix Reloaded")
MUK LO HUNG KWONG
("Muk lo hung kwong")
MY FATHER IS A HERO
("Gei ba ba de xin")
BODYGUARD FROM BEJING
("Zhong Nan Hai bao biao")
Cory Yuen
Andy Wachowski /
Larry Wachowski
Andy Wachowski /
Larry Wachowski
Ringo Lam
Cory Yuen
Cory Yuen
Derek Boyer (Bayman)
Derek Boyer wurde auf den Fidschi-Inseln geboren und lebt mittlerweile in Australien.
Mit über 1,90 Metern Körpergröße und guten 136 Kilogramm ist Boyer bei harten
internationalen Wettkämpfen bekannt geworden als "The Island Warrior" und konnte
unzählige Championtitel auf der ganzen Welt einheimsen. Er trat für Australien in den
vergangenen neun Jahren zudem in der "World's Strongest Man Competition" an.
Ebenfalls hält er einen Eintrag im Guinness-Buch der Rekorde, weil er das bis dato
schwerste Fahrzeug aller Zeiten (ein 47-Tonnen-Truck) mit bloßer Muskelkraft von
der Stelle bewegt hat.
Im Fernsehen war Boyer in der MTV-Sendung "Road Rules" zu sehen. DEAD OR
ALIVE ist sein Leinwanddebüt.
29
Silvio Simac (Leon)
Mit einer Goldmedaille als Weltmeister, dem 14-maligen britischen LandesmeisterTitel und viermaligen Europameister-Titel hat Silvio Simac die oberste Sprosse der
Karriereleiter in seiner Sportart Tae Kwon Do erreicht.
Vor fünf Jahren hatte sich Simac auf die Fernsehschirme als einer der Helden in der
Serie "Masters of Combat" katapultiert, einer bahnbrechenden BBC2-Gameshow, die
auf fernöstlichen Kampfsportarten basiert. Simac ist im asiatischen wie auch im
westlichen Filmschaffen zu Hause: etwa in BLACK MASK 2: CITY OF MASKS ("Hak
hap 2", 2002), THE PURIFIERS ("The Purifiers", 2004) oder UNLEASHED –
ENTFESSELT ("Unleashed", 2004) oder in der SciFi-TV-Serie "Lexx – The Dark
Zone" (2001), um nur einige Titel zu nennen.
Simac hat ebenfalls etlichen Applaus für seine Bühnenauftritte bekommen. So
veranstaltete er u.a. eine spektakuläre Martial-Arts-Show im Dominion Theatre im
Rahmen der Reihe "Royal Variety Performance". Ähnliche Veranstaltungen
präsentierte er in der Royal Albert Hall und auf dem Gelände von Euro Disney nahe
Paris.
Während der vergangenen zwölf Jahre hat Simac zudem asiatische Kampfsportarten
und Fitnesstraining unterrichtet. Er bemüht sich unermüdlich, sein sportliches Profil
nicht nur durch erfolgreiche Wettkämpfe, sondern kontinuierlich auch durch
atemberaubende Demonstrationen öffentlicher Shows weiter zu optimieren. Auf
vielen dieser Veranstaltungen sammelt er Geld für Wohltätigkeitsorganisationen wie
Shelter, Unicef, Help a London Child und viele andere mehr.
Filmografie – Silvio Simac (Auswahl)
2006
2004
2004
2002
Filmtitel
Regie
DEAD OR ALIVE
("Dead or Alive")
UNLEASHED – ENTFESSELT
("Unleashed")
THE PURIFIERS
("The Purifiers")
BLACK MASK 2: CITY OF MASKS
("Hak hap 2")
Cory Yuen
Louis Leterrier
Richard Jobson
Tsui Hark
30
DER STAB
Cory Yuen (Regisseur)
Cory Yuen kann auf eine Filmographie von mehr als 30 Hongkong-Spielfilmen
zurückblicken und hat als Regisseur, Schauspieler, Drehbuchautor, Produzent und
Action-Choreograph jeden Aspekt des Filmschaffens genau studieren können. Sein
erstes US-Filmprojekt war die erfolgreiche Action-Komödie LETHAL WEAPON 4 –
ZWEI PROFIS RÄUMEN AUF ("Lethal Weapon 4", 1998), für die er als
Stuntchoreograph die Umsetzung der Martial-Arts-Sequenzen effektvoll und äußerst
ansehnlich gestaltete. Yuen war auch der Choreograph für Andrzej Bartkowiaks
ROMEO MUST DIE ("Romeo Must Die", 2000) mit Jet Li in der Hauptrolle.
Seine erste (Co-)Regie für einen englischsprachigen Film übernahm er für den von
Twentieth Century Fox produzierten Action-Hit THE TRANSPORTER ("The
Transporter", 2002). Yuen leitete zudem für die Fox die Second Unit-Produktion des
SciFi-Actionabenteuers X-MEN – Der Film ("X-Men", 2000).
Als Schüler der prestigeträchtigen Chinese Opera Academy war Yuen einer der so
genannten „Sieben Kleinen Glückspilze“, zu denen auch seine Klassenkameraden
Jackie Chan und Sammo Hung gehörten.
Während der späten Siebziger Jahre hatten sich Yuen und seine „Glückspilz“Kollegen immer stärker dem Filmgeschäft zugewandt. In den folgenden zwei
Dekaden war Yuen in einige der populärsten Filme involviert, die je in Hongkong
gedreht wurden, darunter waren THE BLACK ROSE II ("Hei mei gui yi jie jin lan",
1997), MAHJONG DRAGON ("Ma qiao fei long", 1996), HIGH RISK ("Shu dan long
wei", 1995), MY FATHER IS A HERO ("Gei ba ba de xin", 1995), THE BODYGUARD
FROM BEIJING ("Zhong Nan Hai bao biao", 1994), THE LEGEND OF FONG SAIYUK ("Fong Sai-Yunk I", 1993) und THE LEGEND OF FONG SAI-YUK 2 ("Fong Shi
Yu II: Wan fu mo di", 1994), ferner die letzten vier Arbeiten mit Jet Li und das von der
Kritik hochgelobte Werk SO CLOSE ("Chik yeung tin si", 2002) für Columbia Asia.
Filmografie – Cory Yuen (Auswahl Regie/Kampfchoreographie)
Filmtitel
2006
2004
2002
2001
2000
1998
DEAD OR ALIVE
("Dead Or Alive")
THE HUADU CHRONICLES: BLADE OF THE ROSE (TWINS EFFECT II)
("Fa Dou Daai Jin")
(mit Patrick Leung)
THE TRANSPORTER
("The Transporter")
(Co-Regie/Kampf-Choreographie)
SO CLOSE
("Chik yeung tin si")
THE AVENGING FIST
("Kuen sun")
ROMEO MUST DIE
("Romeo Must Die")
(Kampf-Choreographie)
LETHAL WEAPON 4 – ZWEI PROFIS RÄUMEN AUF
("Lethal Weapon 4")
(Kampf-Choreographie)
31
1995
1994
1993
1990
1997
1998
MY FATHER IS A HERO
("Gei ba ba de xin")
(auch Darsteller)
BODYGUARD FROM BEJING
("Zhong Nan Hai bao biao")
THE LEGEND OF FONG SAI-YUK 2
("Fong Shi Yu II: Wan fu mo di")
THE LEGEND OF FONG SAI-YUK
("Fong Sai-Yunk I ")
LETHAL LADY
("Huang jia nu jiang")
KARATE TIGER 2
("Raging Thunder")
KARATE TIGER
("No Retreat, No Surrender")
Bernd Eichinger (Produzent)
Nach dem Studium an der Hochschule für Fernsehen und Film in München, an der
Bernd Eichinger 1973 seinen Regieabschluss machte, gründete er ein Jahr später
seine erste Produktionsfirma Solaris Film, die viele jener Autorenfilme produzierte,
die dem Neuen Deutschen Film über die Grenzen des Landes hinaus Ansehen
verliehen, darunter Filme von Wim Wenders, Alexander Kluge, Edgar Reitz oder
Hans-Jürgen Syberberg.
Allein in Deutschland sahen mehr als 80 Millionen Kinobesucher die Filme von Bernd
Eichinger. Zu der Vielzahl nationaler und internationaler Kinoerfolge von Bernd
Eichinger zählen u.a. CHRISTIANE F. – WIR KINDER VOM BAHNHOF ZOO, DIE
UNENDLICHE GESCHICHTE, DER NAME DER ROSE, DAS GEISTERHAUS, DER
BEWEGTE MANN, RESIDENT EVIL und DER UNTERGANG.
Filmographie (eine Auswahl)
Regie
Das Parfum – Die Geschichte eines Mörders
(Produzent & Co-Drehbuchautor)
Tom Tykwer
Elementarteilchen
(Produzent)
Oskar Roehler
Dead or Alive
("DOA: Dead or Alive")
(Produzent)
Cory Yuen
2005
Fantastic Four
("Fantastic Four")
(Produzent)
Tim Story
2004
Der Untergang
(Produzent & Drehbuchautor)
2006
Resident Evil: Apocalypse
("Resident Evil: Apocalypse")
(Executive Producer)
Oscar®-Nominierung 2005 Oliver Hirschbiegel
Bay. Filmpreis 2004
Bambi 2004
Jupiter 2005
Silb. Astor (Argentinien)
für das beste Drehbuch
Alexander Witt
32
2003
Die Klasse von ’99
(Produzent)
Marco Petry
2002
Resident Evil
("Resident Evil")
(Produzent)
Paul Anderson
Nackt
(Produzent)
2001
Melanie Mayron
Die Nebel von Avalon (TV)
("The Mists of Avalon")
(Produzent)
Uli Edel
Der Schuh des Manitu
(Co-Produzent)
Vera Brühne (TV)
(Produzent)
Oscar® 2003
Dt. Filmpreis 2002
Bay. Filmpreis 2002
Bay. Filmpreis 2001
(Publikumspreis)
Dt. Filmpreis 2002
(Publikumspreis)
Dt. Fernsehpreis 2001
Caroline Link
Michael Herbig
Hark Bohm
Schule
(Co-Produzent)
Marco Petry
Harte Jungs
(Produzent)
Marc Rothemund
1999
Der große Bagarozy
(Produzent, Regisseur,
Drehbuchautor)
1998
Bin ich schön?
(Produzent)
1997
Doris Dörrie
Freche Biester!
("Slap Her, She's French!")
(Executive Producer)
Nirgendwo in Afrika
(Co-Produzent)
2000
Dt. Filmpreis 2003
Doris Dörrie
Der Campus
(Produzent)
Bay. Filmpreis 1997
Sönke Wortmann
Opernball (TV)
(Produzent)
Golden Nymph 1998
Urs Egger
Fräulein Smillas Gespür
für Schnee
("Smilla's Sense of Snow")
(Produzent)
Bille August
Ballermann 6
(Produzent)
Gernot Roll
Prinz Eisenherz
("Prince Valiant")
(Co-Produzent)
Anthony Hickox
33
1996
Das Superweib
(Produzent)
Das Mädchen Rosemarie (TV)
(Produzent, Regisseur,
Drehbuchautor)
Sönke Wortmann
Jupiter 1996
Die Halbstarken (TV)
(Produzent & Drehbuchautor)
Urs Egger
1994
Der bewegte Mann
(Produzent)
Dt. Filmpreis 1995
Bay. Filmpreis 1994
Bambi 1995
Sönke Wortmann
1993
Der Zementgarten
("The Cement Garden")
(Co-Produzent)
Silberner Bär 1993
für Beste Regie
(Berlinale)
Andrew Birkin
Das Geisterhaus
(Produzent)
Dt. Filmpreis 1994
Bay. Filmpreis 1993
Bille August
1992
Salz auf unserer Haut
("Salt on Our Skin")
(Produzent)
Andrew Birkin
1990
Werner – Beinhart!
(Produzent)
Niki List
1989
Letzte Ausfahrt Brooklyn
(Produzent)
1988
Ich und Er
(Produzent)
1986
Der Name der Rose
(Produzent)
Europ. Filmpreis 1987
Dt. Filmpreis 1987
César 1987
Bay. Filmpreis 1986
Bambi 1986
Jupiter 1986
David di Donatello 1987
Jean-Jacques
Annaud
1984
Die unendliche Geschichte
(Produzent)
Bay. Filmpreis 1984
Bambi 1984
Jupiter 1984
Wolfgang Petersen
1981
Christiane F. –
Wir Kinder vom Bahnhof Zoo
(Produzent)
1979
Geschichten aus
dem Wienerwald
(Produzent)
Hitler – Ein Film aus Deutschland
(Produzent)
1978
Die gläserne Zelle
(Produzent)
Dt. Filmpreis 1990
Bay. Filmpreis 1989
Uli Edel
Doris Dörrie
Uli Edel
Dt. Filmpreis 1980
Maximilian Schell
Hans Jürgen
Syberberg
Oscar®-Nominierung 1979 Hans W.
Dt. Filmpreis 1978
Geißendörfer
34
1977
Die Konsequenz
(Produzent)
Taugenichts
(Produzent)
Wolfgang Petersen
Dt. Filmpreis 1978
Bernhard Sinkel
Stunde Null
(Produzent)
Edgar Reitz
1976
Der starke Ferdinand
(Produzent)
Alexander Kluge
1975
Falsche Bewegung
(Produzent)
Dt. Filmpreis 1975
Wim Wenders
Robert Kulzer (Produzent)
Robert Kulzer wurde im Mai 2005 zum Co-Präsidenten der in Los Angeles
angesiedelten Firma Constantin Film Development ernannt. Vorher war er seit
Oktober 2000 für die Constantin als "Head of Production" tätig.
In den Jahren 1991 bis 2000 hatte Kulzer als "Head of Development und
Acquisitions" für Constantin Film Development gearbeitet. Unter seiner Ägide fanden
so erfolgreiche Einkäufe statt wie AMERICAN PIE ("American Pie", 1999), THE
SIXTH SENSE ("The Sixth Sense", 1999) und SLEEPY HOLLOW ("Sleepy Hollow",
1999). Ebenfalls war er beteiligt an den Produktionen DAS GEISTERHAUS ("The
House of the Spirits", 1993), FRÄULEIN SMILLAS GESPÜR FÜR SCHNEE
("Smilla's Sense of Snow", 1997) und SEHR VERDÄCHTIG ("Wrongfully Accused",
1998).
Als Ausführender Produzent betreute Kulzer die Videospieladaptionen und CapcomFranchises RESIDENT EVIL ("Resident Evil", 2002) und RESIDENT EVIL:
APOCALYPSE ("Resident Evil: Apocalypse", 2004) sowie den britischen Thriller THE
DARK ("The Dark", 2005) mit Maria Bello und Sean Bean. Für die deutsche
Actionkomödie AUTOBAHNRASER ("Autobahnraser", 2004) übernahm er nicht nur
die Produktion, sondern verfasste auch gleich das Drehbuch. Ebenfalls war er als
Produzent für den Horrorfilm WRONG TURN ("Wrong Turn", 2003) zuständig.
Zurzeit produziert Kulzer in Toronto den Actionthriller SKINWALKERS und bereitet
das zweite Sequel des erfolgreichen RESIDENT EVIL-Franchises vor. Weitere
künftige Projekte sind der SciFi-Thriller FRAGILE X und die Leinwandadaption des
Videogames "Driver".
Filmografie – Robert Kulzer (Auswahl Produktion bzw. Ausführende Produktion)
2006
2005
2004
Filmtitel
Regie
DEAD OR ALIVE
("Dead Or Alive")
THE DARK
("The Dark")
RESIDENT EVIL: APOCALYPSE
("Resident Evil: Apocalypse")
AUTOBAHNRASER
(auch Drehbuch)
Cory Yuen
John Fawcett
Alexander Witt
Michael Keusch
35
2003
2002
1998
1997
WRONG TURN
("Wrong Turn")
RESIDENT EVIL
("Resident Evil")
SEHR VERDÄCHTIG
("Wrongfully Accused")
(Ausführender Co-Produzent)
PRINZ EISENHERZ
(Prince Valiant)
(Ausführender Co-Produzent)
Rob Schmidt
Paul W.S. Anderson
Pat Proft
Anthony Hickox
Paul W.S. Anderson (Produzent)
Seit ihren bescheidenen Londoner Anfängen im Jahr 1992 haben das
britischstämmige Regisseur/Produzenten-Duo Paul W.S. Anderson und Jeremy Bolt
mit ihrer Firma Impact Pictures einen langen Weg zurückgelegt. Allein 2004 konnten
sie ihre jüngsten herausragenden Erfolge erleben mit ALIEN VS. PREDATOR ("Alien
vs. Predator" / Drehbuch und Regie: Paul W.S. Anderson) und RESIDENT EVIL:
APOCALYPSE ("Resident Evil: Apocalypse", produziert von Bolt und Anderson,
letzterer schrieb auch das Script). Beide Titel standen jeweils am Startwochenende
an der Spitze des nordamerikanischen Boxoffice.
Kurz nach den Kinostarts von ALIEN VS. PREDATOR und RESIDENT EVIL:
APOCALYPSE stellte Anderson bereits das Drehbuch für das Sequel RESIDENT
EVIL: EXTINCTION fertig, das er seit 2005 produziert und das nächstes Jahr in die
Kinos kommt.
Ebenfalls Bestandteil des Impact Pictures-Portfolios ist das Projekt DEATH RACE für
Paramount Pictures. Nach Fertigstellung seines Scripts zu RESIDENT EVIL:
EXTINCTION konzentrierte Anderson sich auf die Realisierung des DEATH RACEBuchs, wobei er hier ebenfalls plant, selbst die Regie zu übernehmen. Bolt und
Anderson wollen das futuristische Autoraser-Abenteuer zusammen mit Tom Cruise
und Paula Wagner realisieren.
Impact Pictures war ferner operativ beteiligt an THE DARK ("The Dark", 2005), ein
verstörender Psychohorror-Schocker mit Sean Bean und Maria Bello in den
Hauptrollen, der am 26. Januar 2006 in die deutschen Kinos kam.
Vor kurzem meldeten die Branchenmagazine "The Hollywood Reporter" und
"Variety", dass Anderson an der Columbia Pictures-Produktion MAN WITH THE
FOOTBALL beteiligt sein wird. Das Leinwanddrama handelt von Terroristen, die den
"Fußball" des US-Präsidenten stehlen – jenen Aktenkoffer, der die strategisch
wichtige Technologie enthält, um einen zielgerichteten nuklearen Gegenangriff
einzuleiten. Eine Gruppe von Elite-Regierungsagenten soll die gefährliche
Terrorbedrohung abwenden. Zusammen mit Bolt als Ausführender Produzent für
Impact Pictures und Neil Moritz als Co-Produzent für Original Film hat Anderson
ebenfalls einen Vertrag als Regisseur unterzeichnet.
Anderson und Bolt sind mittlerweile in der glücklichen Lage, drei Filme pro Jahr
realisieren zu können. Hinzu kommen noch die von Anderson direkt betreuten
Regiearbeiten.
36
Filmografie – Paul W.S. Anderson (Auswahl Produktion, Regie bzw. Drehbuch)
2006
2005
2004
2004
2002
1998
1997
1995
1994
Filmtitel
Regie
DEAD OR ALIVE
("Dead Or Alive")
THE DARK
("The Dark")
ALIEN VS. PREDATOR
("Alien vs. Predator")
RESIDENT EVIL: APOCALPYSE
("Resident Evil: Apocalpyse")
RESIDENT EVIL
("Resident Evil ")
STAR FORCE SOLDIER
("Soldier")
EVENT HORIZON – AM RANDE DES UNIVERSUMS
("Event Horizon")
MORTAL KOMBAT
("Mortal Kombat")
SHOPPING
("Shopping")
Cory Yuen
John Fawcett
Paul W.S. Anderson
(auch Drehbuch)
Alexander Witt
(auch Drehbuch)
Paul W.S. Anderson
Paul W.S. Anderson
Paul W.S. Anderson
Paul W.S. Anderson
Paul W.S. Anderson
Jeremy Bolt (Produzent)
Jeremy Bolt gründete im Jahr 1992 seine Firma Impact Pictures und realisierte in
Zusammenarbeit mit etlichen Major-Produktionshäusern und -Studios die meisten
Filme von Regisseur Paul W.S. Anderson, darunter SHOPPING ("Shopping", 1994,
Channel Four Films), EVENT HORIZON – AM RANDE DES UNIVERSUMS ("Event
Horizon", 1997, Paramount), STAR FORCE SOLDIER ("Soldier", 1998, Warner
Bros.), "The Sight" ("The Sight", 2000, Fox Television) und im Jahr 2002 RESIDENT
EVIL ("Resident Evil"). Letztere Produktion war ein Titel im Rahmen des von Impact
Pictures geschlossenen Joint Venture mit Constantin Film.
Im Rahmen der Zusammenarbeit mit Constantin Film produzierte Bolt später
RESIDENT EVIL: APOCALYPSE ("Resident Evil: Apocalypse", 2004), für den
Anderson das Drehbuch verfasst hatte und Alexander Witt die Regie übernahm,
sowie den Horrorthriller THE DARK ("The Dark", 2005) unter der Regie von John
Fawcett.
Genauso wie er Genrefilme mit großem Budget realisieren kann, hat Bolt auch sein
Talent als vielseitig begabter und eklektischer Filmemacher für kleinere Produktionen
unter Beweis gestellt: etwa für die von der BBC produzierten Henry-James-Adaption
"The Turn Of The Screw", den Arthouse-Film VIGO: PASSION FOR LIFE ("Vigo:
Passion For Life", 1998) für Film Four (unter Regisseur Julien Temple) oder für die
Komödie STIFF UPPER LIPS ("Stiff Upper Lips", 1996) mit Peter Ustinov. In den
vergangenen Jahren hat er zudem die Pathé Pictures-Aufträge THERE’S ONLY
ONE JIMMY GRIMBLE ("There’s Only One Jimmy Grimble", 2000) mit Ray Winstone
und Robert Carlyle sowie das Teenhorror-Abenteuer THE HOLE ("The Hole", 2001)
von Regisseur Nick Hamm mit Thora Birch produziert.
Bolt arbeitet derzeit an einigen neuen Projekten, darunter das Sequel des
erfolgreichen RESIDENT EVIL-Franchises RESIDENT EVIL: EXTINCTION, ferner
die hochbudgetierte Kinoadaption des Atari-Videospiels "Driver", das epische Martial37
Arts-Abenteuer BUSHIDO unter der Regie von Asif Kapadia, die SciFi-Horrorstudie
PANDORUM sowie die zwei neuen Paul W.S. Anderson-Projekte DEATH RACE
2020 (ein Remake des Roger-Corman-Klassikers DEATH RACE 2000, das
zusammen mit Cruise Wagner Productions für Paramount produziert wird und MAN
WITH THE FOOTBALL (co-produziert mit Neal Moritz für Columbia).
Filmografie – Jeremy Bolt (Auswahl Produktion)
2006
2005
2004
2004
2002
2001
1998
1997
1996
1994
Filmtitel
Regie
DEAD OR ALIVE
("Dead Or Alive")
THE DARK
("The Dark")
ALIEN VS. PREDATOR
("Alien vs. Predator")
RESIDENT EVIL: APOCALPYSE
("Resident Evil: Apocalpyse")
RESIDENT EVIL
("Resident Evil ")
THE HOLE
("The Hole")
VIGO: PASSION FOR LIFE
("Vigo: Passion For Life")
STAR FORCE SOLDIER
("Soldier")
EVENT HORIZON – AM RANDE DES UNIVERSUMS
("Event Horizon")
STIFF UPPER LIPS
("Stiff Upper Lips")
SHOPPING
("Shopping")
Cory Yuen
John Fawcett
Paul W.S. Anderson
Alexander Witt
Paul W.S. Anderson
Nick Hamm
Julien Temple
Paul W.S. Anderson
Paul W.S. Anderson
Gary Sinyor
Paul W.S. Anderson
J. F. Lawton (Drehbuch)
J. F. Lawton wurde als Jonathan Frederick Lawton in Riverside im US-Bundesstaat
Kalifornien geboren. Sein Vater, der Historiker und Romanautor Harry W. Lawton, ist
Autor des Buches "Tell Them Willie Boy Is Here", das die Grundlage bildete für den
Western BLUTIGE SPUR ("Tell Them Willie Boy Is Here") im Jahr 1969 mit Robert
Redford in der Hauptrolle.
Lawton studierte Filmproduktion an der California State University. Nach seinem
Abschluss arbeitete er acht Jahre als Cutter. Während dieser Zeit verfasste er einige
Drehbücher, darunter auch ein Script namens "Three Thousand", das für den ScriptWorkshop im Rahmen des einflussreichen Sundance Filmfestivals ausgewählt
wurde.
"Three Thousand" wurde kurze Zeit später von den Walt Disney Studios eingekauft
und in PRETTY WOMAN ("Pretty Woman", 1989) umgeändert. Die Regie führte
Garry Marshall, die Hauptrollen spielten Julia Roberts und Richard Gere. PRETTY
WOMAN wurde für Disney der größte Spielfilm-Kassenschlager in dessen
Firmengeschichte und spielte ein weltweites Boxoffice von über 400 Millionen USDollar ein. Lawton erhielt für dieses Script Nominierungen für den Writer's Guild of
America Award sowie einen British Academy Award.
38
Sein nächstes Originaldrehbuch bildete die Vorlage für den Warner Bros.-ActionErfolg ALARMSTUFE: ROT ("Under Siege", 1992) mit Tommy Lee Jones und Steven
Seagal, bei dem letzterer zugleich als Co-Produzent fungierte. Auch dieser Film
brach sämtliche Rekorde bei seinem herbstlichen Kinostart und sorgte zudem für ein
nicht minder erfolgreiches Sequel namens ALARMSTUFE: ROT 2 ("Under Siege 2 –
Dark Territory", 1995). Ein neues Sequel ist derzeit in der Entwicklung.
Zu seinen weiteren Arbeiten gehört (als Co-Autor) MISTRESS – DIE GELIEBTEN
VON HOLLYWOOD ("Mistress", 1991) mit Robert De Niro, Christopher Walken und
Martin Landau. Ferner schrieb und inszenierte er für United Pictures das OstwestDrama THE HUNTED ("The Hunted", 1995) mit Christopher Lambert und John Lone
in den Hauptrollen. Für Sony Television entwickelte und produzierte er die
erfolgreiche Detektivserie "VIP – The Bodyguards", mit der Pamela Anderson fünf
Jahre lang kontinuierlich im Fernsehen präsent blieb. Als Co-Autor verfasste er
zudem die Scripts für die 20th Century Fox-Produktion AUSSER KONTROLLE
("Chain Reaction", 1996) und die Columbia-Actionkomödie BLANKMAN ("Blankman",
1994).
Venus Keung (Kamera)
Für seine Arbeit an ONE NIGHT IN MONGKOK ("Wong gok hak yau") erhielt Venus
Keung im Jahr 2004 in der Kategorie Beste Kameraarbeit eine Nominierung für die
renommierten Taiwan Golden Horse Awards. In der gleichen Kategorie war er bereits
im Jahr 2000 nominiert worden im Rahmen der Hong Kong Film Awards für A
FIGHTER'S BLUES ("A Fu") mit Megastar Andy Lau und dann bei den Taiwan
Golden Horse Awards für DOUBLE TAP ("Cheong wong"). In diesem Film hatte die
Hongkong-Legende, der Schauspieler und Sänger Leslie Cheung, die Hauptrolle
inne.
Mittlerweile einer der Top-Kameramänner in Hongkong, begann Keung seine
Laufbahn als Stuntman bei Jackie Chans englischsprachigem Auslandsprojekt DER
PROTECTOR ("The Protector", 1985). Als Kameraassistent und Oberbeleuchter
wirkte er an weiteren Produktionen mit, eher er 1991 selbständig die Bildgestaltung
übernahm für den Film POISONOUS WEB ("Poisonous Web").
In den vergangenen 20 Jahren demonstrierte Keung sein bildgestaltendes Talent in
mehr als 50 Filmen und hat mit vielen von der Kritik hochgelobten HongkongRegisseuren in diversen Genreprojekten zusammengearbeitet. So zeichnete er als
"Director of Photography" für SEVEN SWORDS ("Chat gim", 2005) verantwortlich,
der das letztjährige Filmfestival in Venedig eröffnete. Dieser Film war die bis dato
sechste Zusammenarbeit mit Regisseur und Produzent Tsui Hark, davor hatten sie
BLACK MASK ("Hak hap", 1996) mit dem furiosen Jet Li realisiert. Weitere Filme, an
denen Keung mitwirkte, waren u.a. SO CLOSE ("Chik yeung tin si", 2002), INNER
SENSES ("Yee do hung gaan", 2002), THE BLADE ("Dao", 1995), ONCE UPON A
TIME IN CHINA 5 ("Wong Fei-hung zhi wu: Long cheng jian ba", 1994), FIST OF
LEGEND ("Jing wu ying xiong", 1994) und NEW DRAGON INN ("Xin long men ke
zhan", 1992).
39
Chan Chi Ying (Kamera)
Chan Chi Ying begann seine Laufbahn als Kameramann im Jahr 1998 mit Jingle Mas
Hongkong-Spielfilm HOT WAR ("Waan ying dak gung"). Als Bildgestalter ist er
mittlerweile sehr gefragt, wie seine Referenzen in etlichen Filmproduktionen
beweisen. Darunter ist die Kooperation von Cory Yuen und Patrick Leung, THE
HUADU CHRONICLES: BLADE OF THE ROSE (a.k.a. TWINS EFFECT II, "Fa dou
daai jin", 2004), ferner Jingle Mas TOKYO RAIDERS (Dong jing gong lüe", 2000) und
SILVER HAWK ("Fei ying", 2004) sowie Li Hongs neuester Film WHITE LIES ("White
Lies").
Chan hat mittlerweile über 20 chinesischsprachige Spielfilme fotografiert.
James Choo (Produktionsdesign)
James Choos erste Tätigkeiten als Ausstatter gehen auf das Jahr 1991 zurück. Seit
dieser Zeit umfasst sein Oeuvre als Produktionsdesigner, Setdesigner und
Storyboarder mehr als 40 Spielfilmproduktionen. Für Regisseur Andrew Lau etwa hat
er an dessen Filmen THE PARK ("Chow lok yuen", 2003), INFERNAL AFFAIRS
("Mou gaan dou", 2002), THE AVENGING FIST ("Kuen sun", 2001), THE DUEL
("Kuet chin chi gam ji din", 2000) und THE LEGEND OF SPEED ("Lit feng chin che 2
gik chuk chuen suet", 1999) mitgewirkt. Eine enge Zusammenarbeit bestand auch
mit Tsui Hark für BLACK MASK ("Hak hap", 1996) und KNOCK OFF ("Knock Off",
1998) sowie mit Jingle Ma für HOT WAR ("Waan ying dak gung", 1998) oder mit
Ringo Lam für FULL ALERT ("Ko dou gai bei", 1997). Vor kurzem entwarf er das
Design für den utopischen Thriller ULTRAVIOLET ("Ultraviolet") unter der Regie von
Kirk Wimmer.
Choo wurde im Jahr 2003 für INFERNAL AFFAIRS ("Mou gaan dou", 2002) als
Bester Art Director für die taiwanesischen Golden Horse Awards nominiert. Ein Jahr
später erhielt er eine weitere Nominierung für seine Arbeit an Jackie Chans NEW
POLICE STORY ("San ging chaat goo si", 2004).
Frank Helmer (Kostümdesign)
Frank Helmer studierte Kulturanthropologie und Visuelle Medien am Evergreen State
College in Olympia im US-Bundesstaat Washington. Als er kurz nach seinem
Abschluss durch Zufall eine alte Nähmaschine auf dem Dachboden entdeckte,
begann seine erfolgreiche Modekarriere. Er verbrachte einige Jahre damit, bei
etablierten Modedesignern in Seattle in die Lehre zu gehen, bevor er seine eigenen
Kreationen realisieren konnte. Bald entschied er sich, nach Los Angeles
umzuziehen, um die Mode mit seiner Leidenschaft für den Film zu verbinden.
Neben vielfältigen Engagements für Fernseh-, Musikvideo- und Werbeproduktionen
sowie Aufträgen für große Studioprojekte und kleinere Independent-Movies ragen
unter Helmers Arbeitsproben vor allem folgende Kinotitel heraus: Disneys HERBIE
FULLY LOADED ("Herbie Fully Loaded", 2005) mit Lindsay Lohan sowie die von
Sony/Screen Gems realisierte Actionkomödie D.E.B.S. ("D.E.B.S.", 2004). Helmer
entwarf zudem die Kostüme für Cheryl Dunyes HBO-Spielfilm STRANGER INSIDE
("Stranger Inside" 2000), der von Michael Stipe und Jim McKay produziert wurde.
40
Nach der Premiere im Jahr 2001 auf dem Sundance Film Festival hat dieser Titel
mehrere Nominierungen für den Independent Spirit Award sowie den Publikumspreis
beim Philadelphia Film Festival, San Francisco International Film Festival und beim
Seattle Lesbian & Gay Film Festival gewonnen.
41
Besetzung
Tina Armstrong
Christie Allen
Helena Douglas
Prinzessin Kasumi
Ryu Hayabusa
Ayane
Max
Dr. Donovan
Weatherby
Zack
Bass
Hayate
Bayman
Leon
Jaime Pressly
Holly Valance
Sarah Carter
Devon Aoki
Kane Kosugi
Natassia Malthe
Matthew Marsden
Eric Roberts
Steve Howey
Brian White
Kevin Nash
Collin Chou
Derek Boyer
Silvio Simac
Stab
Regie
Produzenten
Co-Produzenten
Ausführende Produzenten
Herstellungsleiter
Drehbuch
Kamera
Szenenbild
Schnitt
Kostüm
Besetzung
Musik
Musik Supervisor
Cory Yuen
Bernd Eichinger, Robert Kulzer,
Mark A. Altman, Paul W.S. Anderson,
Jeremy Bolt
Peggy Lee, Mark Gottwald
Martin Moszkowicz, Daniel Kletzky,
Steve Chasman, Andreas Schmid,
Andy Grosch,
Dieter Meyer
J. F. Lawton
Adam Gross & Seth Gross
Venus Keung, Chan Chi Ying
James Choo
Eddie Hamilton
Frank Helmer
Robyn Ray, CSA
Junkie XL
Jason Bentley
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VERLEIH
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Fax: 089-44 44 -167
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