stadtwandeln-veraenderbarer-leitfaden-08

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Stadtwandeln- Materialien für Tourguides in
Witzenhausen
Inhalt
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Stadtwandeln- Hintergrundinfos
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Über Transition Town/Resilienz/Suffizienz
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Kennenlernen
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Stationen
- Bienen
- Kompost/Humus/Boden
- UnvergEssbar Schaugarten
- Solidarische Landwirtschaft Abholraum
- Pflückoasen-Miniallmenden
- Transition Haus
- Pflanzzeit
Stadtwandeln- Hintergrundinfos
Stadtwandeln, ein Pilotprojekt des Klimabündnisses Frankfurt in Zusammenarbeit mit dem Transition Netzwerk ist die Einladung zu einem
etwas anderen Stadtrundgang: Wir besichtigen nicht die Superlativen vergangener Zeiten, sondern Orte an denen nachhaltiges für die Zukunft
entsteht. Ein Stadtrundgang, der nicht zu den üblichen Sehenswürdigkeiten führt, sondern zu Projekten und Initiativen. Zu Menschen, die etwas
verändern möchten oder es bereits tun. Wir folgen den Fußspuren des Klimaschutzes in Witzenhausen und besuchen spannende Orte, an denen
sich urbanes Leben neu erfindet.
Außer uns machen auch noch Gruppen aus Bielefeld, Berlin-Spandau, Dresden, Eberswalde und Frankfurt mit beim Stadtwandeln. Über die
Website www.stadtwandeln.de sind wir miteinander verbunden und können uns gegenseitig von unseren Rundgängen berichten. Außerdem gibt
es auf der Seite noch viele Links zu nachhaltigen Projekten und virtuellen Netzwerken, die bundesweit an einer neuen Ökonomie des Teilens, des
Reparierens und des gemeinschaftlichen Nutzens von Land und Gebäuden arbeiten.
ÜBER TRANSITION INITIATIVEN
Transition Initiativen entwickeln als selbstorganisierte Bürgerbewegungen lokale Projekte des Umdenkens. Der Ursprung von Transition liegt in
Irland. 2005 entwickelte Permakultur-Lehrer Rob Hopkins dort ein Modell, das den Wandel den Verbrauch von fossilen Energien senken sollte. Die
Besonderheit: Hopkins schuf mit Transition ein Konzept, das nicht nur auf Verzicht beruhte, sondern eine gleichzeitige Erhöhung der
Lebensqualität und Stärkung der Lokalwirtschaft zum Ziel hatte. Der Erfolg gab ihm Recht. Innerhalb weniger Jahre wuchs Transition zu einer
internationalen Bewegung. Weltweit gibt es heute tausende Transition Gruppen in über 40 Ländern.
In Deutschland sind derzeit rund 120 Initiativen aktiv, in Großstädten, Kleinstädten und in kleinen Dörfern.
Tendenz steigend. Im Frühjahr 2014 hat sich der Transition Netzwerk Verein gegründet, um die Bewegung bundesweit besser vernetzen zu
können und die Außenwirksamkeit zu erhöhen.
ÜBER RESILIENZ
Resilienz bedeutet, sich der anstehenden Herausforderungen durch Klimawandel und Ressourcenfördermaximum (“Peak Oil“) bewusst zu werden
und Maßnahmen zu ergreifen, welche die lokale Widerstandsfähigkeit gegen Krisen von außen erhöhen. Zentraler Gedanke der Transition (Town)
Bewegung ist, dass die Verantwortung dafür bei den Kommunen und vor allem deren Einwohner/innen liegt.
ÜBER SUFFIZIENZ
Der Suffizienz-Begriff erweitert den Themenkomplex “Nachhaltigkeit und Effizienz” um Aspekte von “Selbstbegrenzung“ und “Konsumverzicht“.
Prinzipiell fordert Suffizienz dazu auf, sich zu fragen, wie viel und ab wann etwas genug ist. Der Suffizienzgedanke ist eng mit dem
lateinamerikanisch- geprägten „Buen Vivir“, dem „schönen Leben“ verbunden:
Einfaches Leben (englisch Simple Living), auch Freiwillige Einfachheit (engl. Voluntary Simplicity), Minimalismus oder Downshifting genannt,
bezeichnet einen Lebensstil, der sich als Alternative zur konsumorientierten Überflussgesellschaft sieht. Seine Anhänger versuchen, durch
Konsumverzicht Alltagszwängen entgegenzuwirken und dadurch ein selbstbestimmteres, erfüllteres Leben zu führen. Das Einfache Leben stellt
kein einheitliches Lebensschema dar, sondern führt zu äußerst unterschiedlichen, sehr individuellen Ausprägungen. Die Spanne reicht vom „TotalAussteiger“ bis zum lediglich konsumkritischen „Normalverbraucher“. Kennzeichnend ist stets eine erhöhte Achtsamkeit und die genauere
Beobachtung des eigenen (Konsum)-Verhaltens.
(Quelle Wikipedia)
Stadtwandel-Tour
Frage
Fragen, die an die Gruppe gegeben werden können
Information
mögliche Antworten des Tourguides, Wissen ist eigenständig zu ergänzen/erweitern
Gruppenaufgabe
interaktive Methode, praktische Aufgabe,...
Weiterführendes
Weblinks, vertiefende Bücher, Filme...
Materialien
Was brauche ich für die Station?
Werkzeuge, Kärtchen,... siehe auch Materialiencheckliste am Ende des Leitfadens
Organisatorisches
Zeitdauer
Kennenlernen
Ort: Wiese neben der Unibibliothek am Campus Nord
TN kommen zu Fuß, Fahrrad, per Privat PKW ( am Wochenende können Stellplätze an der Uni genutzt werden) oder per Bus an der Haltestelle
„Universität“ an. Bitte vorher genauen Treffpunkt vereinbaren und TN dort abholen um zügig zum Startpunkt zu gelangen. Eine Toilette befindet
sich im Universitätsgebäude im Keller. ( am Wochenende eventl. geschlossen)
TN darauf hinweisen, da weitere Toiletten auf dem Rundgang nicht eingeplant sind.
Über TT Witzenhausen: Besteht als eine der erste anerkannten offiziellen Transition Towns in Deutschland seit 2009.
Hat derzeit im Verein 32 Mitglieder ( Stand August 2014), sowie ca. 15 regelmäßig aktive Mitglieder und weitere 20 aktive Mitglieder aller
Altersstufen. Im weiteren Unterstützerkreis sowie bei einzelnen Projekten kommen noch einmal etwa 50 Menschen aus fast allen Ortsteilen hinzu.
Es gibt verschiedene Arbeitsgruppen, vorallem zum Transition Haus, UnvergEssbar- die Essbare Stadt, GROWL- ein europäisches
Bildungsprojekt zu Postwachstumsökonomie, sowie zu Kommunalpolitik und Öffentlichkeitsarbeit. UnvergEssbar- selbst i(s)t die Stadt möchte mit
verschiedenen Projekten die lokale Lebensmittelproduktion vergrößern, Bewusstsein schaffen, vernetzen und auch den über das Gärtnern soziale
Aspekte im Zusammenleben verbessern.
Einige der Projekte lernen wir auf dem Rundgang kennen.
Hier der Überblick:
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Lebensmittelverschenkeregal
Wurmkiste
Pflückoasen
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Schaugarten Nordbahnhofsweg
Mehrgenerationengarten
Gemeinsames Ernten und Verarbeiten von Obst
Garten Teilen
Apfelsaftpressen auf dem Marktplatz
Saatguttauschfest
Lebensmittelkooperative
Vernetzung mit anderen Initiativen, wie der CSA Freudenthal oder Uniprojekten zu nachhaltiger Ernährung
überregionale Vernetzung mit anderen „Essbaren Städten“ und Urbanen Garteninitiativen, u.a. mit der Essbaren Städte Konferenz, die
2012 in Witzenhausen stattfand
TN stellen sich locker in einen Kreis. Tourguide stellt sich und das Stadtwandelprogramm sowie Transition Witzenhausen kurz vor.
Bei Transition Town geht es um eine nachhaltige und resiliente ( Begriff erklären!) Stadtgestaltung, ein komplexes Gebilde, welches sich nur
wandeln lässt, wenn möglichst viele Akteure mitmachen. Um den TN die Komplexität sowie die Wirkbereiche von Transition Initiativen und Wissen
über die Region Witzenhausen näher zu bringen, spielen sie das Netzwerkspiel. Zugleich lernen sie sich und der Tourguide sie etwas besser
kennen, das „Eis bricht.“
Tourguide verteilt Ereigniskärtchen. Es gibt 30 Kärtchen. Je nach Gruppengröße bekommt jeder 1,2 oder 3 Kärtchen.
TN werden aufgefordert, sich in Beziehung zueinander zu begeben. Es gibt kein „Richtig“ oder „Falsch“, da wir ein komplexes System darstellen,
in dem alle Dinge in irgendeiner Weise in Relation zueinander stehen. Tourguide fängt an, liest eine Karte vor:
„Ich bin der/die/das..., sowie die dazugehörige Erklärung. Wer passt zu mir?“ Meldet sich ein TN, wirft der Tourguide ihm die Wolle zu, er selbst
hält sie fest, so dass ein erster Faden entsteht. Melden sich mehrere, wirft der TN dem Tourguide nach dem Vorlesen seinen Faden wieder zu,
und der Tourguide wirft nun TN zu TN seinen Faden zu, bis sich keiner mehr mit seiner Karten verbunden fühlt. So geht das Spiel immer weiter
und jedesmal entsteht eine andere Netzform. Doppelungen sind durchaus gewollt, verdeutlichen sie doch die Komplexität und Interrelation. Meldet
sich auf eine Karte niemand, kommt meist schnell eine Diskussion in der Gruppe auf. Der Tourguide sollte nicht zu stark moderieren oder
kommentieren, nur wenn das Spiel droht, „einzuschlafen“. Die Gruppe sollte selbst Rückschlüsse aus der Netzform für den Stadtwandel ziehen. Im
weiteren Verlauf kann immer mal wieder auf das Eingangsspiel hingewiesen werden.
20 min
Vorlagen für die Ereigniskarten finden sich bald auf der virtuellen Plattform. Sie liegen laminiert im Touriinfobüro, sowie im Transition Town Büro
bereit.
Wollknäuel oder längere Schnur, so dass sie sich werfen lässt
Flyer von Transition Town und UnvergEssbar
Stationen
1) Bienen
Ort: Bienenkästen neben der neuen Aula
Unbedingt nochmal nachfragen, ob Bienenallergie vorhanden ist, auch wenn dies bei der Anmeldung automatisch abgefragt wird
Von der Metaebene ins Detail
Bienen gestalten ihre Umgebung selbst so, dass sie optimal an ihre Bedürfnisse angepasst sind (Temperatur, Feuchtigkeit, Ausrichtung zur Sonne,
Schimmelschutz durch Propolis, stabile, platz- und ressourcensparende Architektur)
Permakulturprinzip: Beobachten und Lernen von der Natur:
Wie sind die idealen Lebensbedingungen für Menschen?
Wärme, Licht, ca. 50% Luftfeuchtigkeit, ein weiter Blick, Bewegung, frische Luft, ruhige Rückzugsorte, Gemeinschaft - der Mensch als soziales Tier, "Grün
beruhigt/befriedet"
Was können wir von den Bienen lernen?
Energietransformation Sonne (Licht) + Luft (CO2 + O2) + Pflanzen(teile) → Honig (Zucker)
Honig als Energiewährung, lange haltbar, Nahrung im Winter.
Bestäubung: unsere Kulturpflanzen sind maßgeblich abhängig von Bienen. Allerdings wichtiger als Honigbiene sind Wildbienen (in Deutschland ca. 500 Arten),
für die sich weniger interessiert wird, da sie nicht das Etikett der fleißigen honigsammelnden Biene tragen. Viele sind vom Aussterben bedroht, was direkte
Konsequenzen für den Menschen hat.
Einstein: 4 Jahre nach dem Aussterben der Biene stirbt der Mensch (nicht ganz wörtlich nehmen!).
In USA wird jährlich die Hälfte aller Bienenvölker nach Californien gebracht, um gigantische Flächen von Mandelbäumen zu bestäuben. Bestäubungsleistung
liegt monetär gesehen weit über der Honigerzeugung. In Teilen von China wegen Pestiziden keine Bienen mehr. Menschen bestäuben von Hand: im Süden
werden Pollen gesammelt und in Norden gebracht.
Zukunftsvision: kleine Drohnenroboter bestäuben in Zukunft die Kulturen.
Bienen in der Stadt früher (ab ca. 8-9°C abhängig von Rasse) unterwegs, weil Stadt 3-4°C wärmer als Umland.
Stadthonig weniger belastet als Honig vom Land, da in der Stadt keine ist Landwirtschaft ergo kaum Pestizide. Städte in Deutschland haben sehr große
Biodiversität – Vorstellung von steriler Stadt ist falsch.
Geschichte des Hausmeisters der Pariser Oper, der auf dem Dach des Gebäudes seine Bienen zwischenparkte und überrascht war, wieviel Honig dort produziert
wurde.
→ Entstehung von Initiativen wie „Berlin summt“
Im Werra-Meißner-Kreis ist eine der Hochburgen der (Jung)imkerInnen, nicht nur wegen der Universität in Witzenhausen. 409 im Verein organisierte Imker auf
ca. 100.000 Einwohner gibt es im WMK, davon 90 alleine in Witzenhausen (Stand: Mitte 2014), 2013 gab es 3300 Bienenvölker, sowie 6 Berufsimker. Tendenz
steigend, im Gegensatz zu vielen anderen Imkervereinen in Deutschland, die unter Überalterung und Mitgliederschwund leiden.
Generell im Vergleich zu vielen Gegenden von Deutschland noch hohe Biodiversität vorhanden, viele Naturschutzgebiete. Der Naturpark Eichsfeld-Hainich
grenzt an, ebenso Kaufunger Wald und Meißner, auch aufgrund der Höhenlagen teilweise nur wenig Landwirtschaft möglich, was gut für Wildtiere ist. Sehr
abwechslungsreiche (Kultur)Landschaft mit Obstbäumen auf Hochstammplantagen, entlang von Alleen und kleinen Wegen. Kleine Felder, mit viel
Hecken/Randbewuchs.
Einige ImkerInnen ziehen sogar extra in die Gegend, weil ihre Bienen hier noch Nahrung finden. In anderen Gegenden, wie Region um Magdeburg und Erfurt,
mit teils sehr guten Böden ( industrialisierte Landwirtschaft!), hungern die Bienen nach der Rapsblüte, müssen umhergefahren werden oder ersatzgefüttert.
Wichtig hierfür ist das Stehenlassen von Blühpflanzen ( auch „Unkraut“ genannt) und Brachliegenlassen von Feldern, sowie eine extensive Weidehaltung (
Ziegen, Schafe) sowie das gezielt Aussähen von Blühstreifen ( z.B. Witzenhausen blüht), auch auf sog. „toten Flächen“ ( Verkehrsinseln, Parkplatzrändern...),
sowie in Haus- und Vorgärten statt sterilem Rasen ( ist auch weniger pflegeintensiv)
Was können wir Menschen von Bienen lernen?
 Im Winter bildet der „Biene“ (das Volk) einen dichten Ball. Alle Bienen des Volkes wärmen sich gegenseitig auf.
 Gemeinschaft leben ( im Sommer ca.70.000 Bienen in einem Volk), und jeder weiß, was zu tun ist ( hohe intrinsische Motivation, niedrige
Arbeitslosenrate)
 Ausrichtung des Bienenstocks an Sonne – Energieeffiziente Architektur
 Selbstgenügsame Lebensweise, nackt, in der Natur, lebensreformerisch ;)
 Breites Kompetenzspektrum, statt Überspezialisierung bei der Arbeitsbiene:
Putzen, Babys versorgen, Lagerarbeiten, Tracht einbringen, Verteidigungsaufgaben- für den Allrounder im Bienenvolk kein Problem und wird in der
kurzen Lebensspanne von nur 45 Tagen vollbracht
 Umgang mit Männern? ;)
„Die Drohnen fliegen zu Drohnensammelplätzen um dort auf eine unbegattete Königin zu warten und jene beim Hochzeitsflug zu belegen, dies
geschieht vorrangig im Mai – Juni (...) Zum Ende der Honigsaison werden die Drohnen entweder von den Wächterinnen des Bienenstockes abgewehrt
und dabei getötet (Drohnenschlacht) bzw. verhungern, da sie nicht in der Lage sind sich selbstständig zu ernähren. Noch im Stock befindliche Drohnen
werden verjagt,da sie nur noch unnütze Esser sind.“
Was könnte die Biene vom Menschen lernen?
 Mal in der Hängematte ausruhen und ein gutes Buch lesen
 Hierarchische Strukturen hinterfragen und eventuell die Monarchie abschaffen
 Menschen halten (aber das machen die ja eh schon – die Biene nutzt gezielt den Menschen für ihre Zwecke ;)
Was noch? Frage an TN
Diese Station steht in Verbindung zu anderen Stationen! Der Honig steht in einer hohen Veredelungsstufe, bzw. direkten Verwertbarkeit durch den Menschen,
während der Kompost erst transformiert werden muss, um dem Menschen einen direkten Nutzen zu bescheren.
Film: More than Honey
Deutschland summt: http://www.deutschland-summt.de/
Witzenhausen Blüht: http://www.bluehende-landschaft.de/
Imkerverein Witzenhausen: http://www.meisterbiene.de/
WMK Hochburg der Imker: http://www.hna.de/lokales/witzenhausen/werra-meissner-kreis-wird-hochburg-imker-3618829.html
20 min
2) Boden, Humus, Peak Soil
Ort: Komposthaufen neben dem Gewächshaus, Uni Campus Nord
Vor der Tour, mindestens 3 Tage im Vorraus, muss telefonisch mit Hr. Brauckmann die Nutzung der Werkzeuge, sowie ihr Zugänglichkeit und der jeweilig zu
wendende Komposthaufen geklärt werden. Telefonnummer: …..
Was bedeutet für euch Dreck, Erde, Boden ? Welche Rolle spielt er in eurem Alltag? Lockere Ideensammlung
Die TN bekommen nun Schaufeln und dürfen den Komposthaufen umsetzen. Interessante Enddeckungen werden gemacht.Es ist ja ganz heiß da drinnen! Man
könnte sogar ein Ei darin kochen. Spaßeshalber legt der Tourguide ein gekochtes (!) Eiin den benachbarten Komposthaufen, während die Diskussionen und das
Umsetzen weiter geht. Die weiter unten genannten Infos kann der Tourguide im lockeren Austausch mit den TN, die sicher auch eigenes Wissen beizutragen
haben, an die Leute bringen.
Wie war das Gefühl beim Umgraben? Was habt ihr gehört, gespürt, gerochen, gesehen? Wie oft steht ihr in so einem bewussten Kontakt mit der Erde? Hat sich
etwas in eurer Wahrnehmung geändert?
Nach dem Beenden der Station „erinnert“ sich der Tourguide an das Ei, welches nun- nochmal auf die Uhr schauen- doch eigentlich schon fertig sein müsste.
Die TN suchen es und – voilá- es ist verzehrfertig gekocht.
Der Boden ist die Basis für den Kreislauf des Lebens. Mit Licht und Wärme wachsen die Pflanzen im Boden und ernähren Tiere und Menschen. Pflanzenabfälle
verrotten wieder und sind ein wichtiger Bestandteil für die Fruchtbarkeit des Bodens. Im Boden leben unzählige Arten von Lebewesen. Einzeller, Bakterien und
Pilze, Insekten und andere kleine Tiere, die sich von Pflanzenresten ernähren und die Nährstoffe für das Wachstum von höheren Pflanzen freisetzen. Dazu
brauchen sie Luft und Wasser. Sie erzeugen dabei Wärme, die man deutlich messen kann. Das wird auch sichtbar, wenn man morgens an frisch beackerten
Feldern vorbeigeht und der Wasserdampf aufsteigt, weil die Luft kälter ist als der Boden mit seinem vielfältigen Bodenleben.
Der Boden besteht aus Mineralien und oganischen Material (Humus und Bodenorganismen). Die Mineralien kommen aus der Erdkruste, durch Verwitterung
entstehen Steine und Sand mit unterschiedlicher Partikelgröße. Die Hauptbestandteile sind Silikate, aber auch Nährstoffe wie Kalk, Kali, und Phosphor sowie
Mikronährstoffe.
Der Humus sind Strukturen von Pflanzenresten und anderen organischen Stoffe, die wie oben beschrieben, aus den Abbauprozesse im Boden entstehen. Je
"lebendiger" der Boden ist um so höher ist der Humusanteil im Boden. Wichtig für das Pflanzenwachstum sind die Stickstoffverbindungen aus dem Humus.
In unseren Böden schwankt der Humusanteil beträchtlich. Beackerte Böden haben einen mittleren Humusgehalt von 1,8 bis 2,5 %, Grünland 5-8% in der oberen
Krume. Die Humusgehalte sind höher bei tonigen und nässeren Böden.
Fruchtbare Erde ist ein Gemisch aus verwittertem Felsgestein, ihrem mineralischen Anteil, und dem biologischen Anteil – organische Materie, abgestorbene,
recycelte Lebewesen. Erst diese Verbindung schafft Fruchtbarkeit. Unter natürlichen Bedingungen dauert es sehr lange, bis ein Zentimeter Erde ensteht,
manchmal 500 Jahre. Mit Energie- und Arbeitseinsatz lässt sich dieser Prozess vom Menschen beschleunigen, aber in der Natur läuft er sehr langsam ab.
Der Erdboden ist buchstäblich die Grundlage der Zivilisation, und zwar aus einem sehr einfachen Grund: Er lässt die Pflanzen wachsen, und wir essen Pflanzen.
Unsere Nahrung kommt entweder direkt von Pflanzen oder indirekt, indem wir Tiere essen, die sich von ihnen ernähren. Wir stehen an der Spitze der
Nahrungskette, sind aber essenziell abhängig von ihrem Anfang.
Seit der Pflug in der Landwirtschaft eingesetzt wird, hat sich zwar die Nahrungsmittelproduktion stark erhöht, auf der anderen Seite, läutete diese Technik wie
keine andere, eine schleichende Bodenerosion ein. Die sog. „Grüne Revolution“, die Industrialisierung der Landwirtschaft in Mitteleuropa seit den 50ziger
Jahren mit hohen Dünger-, Maschine-, und Pestizideinsatz beschleunigte diese Entwicklung. Großflächige Abholzungen, sich selbst verstärkende Bodenerosin
und große Unwetter tragen weiterhin dazu bei. Monokulturen zehren den Boden zusätzlich aus, vorallem, wenn es keine Zwischensaat ( Klee, Leguminosen)
gibt. Breitbandgifte, die eingesetzt werden, um die Monokulturen „gesund“ zu halten, töten alles Leben ab, inklusive Bodenlebewesen, die für einen neuen
Humusaufbau sorgen würden.
Schätzungen variieren zwischen 1/3 bis zu 43% der inzwischen verlorenen Humusschicht weltweit. In der konventionellen Landwirtschaft geht jährlich ca. 1
Millimeter Bodenkrume verloren. Da diese fruchtbare Schicht nur wenige Zentimeter beträgt, ist in 2 Jahrhunderten kaum noch etwas davon übrig.
Was können wir tun?
Ökologische und kleinteilige Landwirtschaft unterstützen, uns in einer Umweltgruppe engagieren, einen eigenen Komposthaufen anlegen ( geht auch ohne
eigenen Garten mithilfe einer Wurmkiste auf Balkon oder sogar in der Küche)
Kompostierung ist ein Prozess der Abbaus von organischen Reststoffe durch Optimierung der Bedingungen. Wichtig für einen gezielten schnelle und gute
Prozess (= Erzeugen von hochwertigem Kompost ) ist ein optimales Kompostmaterial, schnell abbaubare Bestandteile und Strukturmaterial sowie optimierte
Luft-Wasserbedingungen. Ob der Kompstierungsprozess voranschreiten kann durch Beobachten der Miete erkannt werden. Umsetzen des Materials und
Befeuchten (oder bei zu viel Nässe oder Sonne abdecken) sind wichtige Arbeiten um die Erzeugung von natürlichen Dünger für den eigenen Garten zu
gewährleisten. Ist die Kompostmiete zu nass beginnt der Kompost zu stinken und wenn dann nicht bald umgestzt wird um wieder Sauerstoff in die Miete zu
bringen, sind die Geruchsprobleme im Material nicht mehr reversibel. Ist die Kompostmiete zu trocken werden die Umsetzungsprozesse vermindert bis das
Material "trockenstabil" ist, d.h. es gibt keine Abbauprozesse mehr und auch Anfeuchten wird schwierig, weil das Wasser sehr schlecht aufgenommen wird. Der
Kompost wird hydrophob. (Beispiel: Man sieht das Wasser lange an der Oberfläche eines Blumentopfes, wenn er völlig ausgetrocknet war.)
gekochtes Ei
25 min
Bücher:
Dreck: Warum unsere Zivilisation den Boden unter den Füßen verliert, David Montegomery
Soil not Oil, Vandana Shiva ( engl.)
Web:
Oya Ausgabe zum Thema Boden : http://www.oya-online.de/article/issue/12-2012.html
Wikipedia zu Grüner Revolution: http://de.wikipedia.org/wiki/Gr%C3%BCne_Revolution
Wurmkiste selber bauen: http://www.rappel-post.de/Wurmkiste-selbst-bau.63.0.html
3)Schaugarten Nordbahnhofsweg
Der Schaugarten ist eine städtische Fläche, auf der bis 2011 eine Bank und 4 Birken standen. Diese mussten einem Wasserüberlaufbecken weichen, welches
nun unter der Fläche liegt. Im Umbauprozess kontaktierte Transition Town die Bauverwaltung mit dem Anliegen, hier eine öffentlich begeh- und beerntbare
Fläche mit „Essbaren“ Bäumen, mehrjährigen und winterharten Kräutern anzulegen. Nach der Planungsphase wurde die Fläche im Sommer 2012 erstmalig
bepflanzt, im Sommer 2013 kam die untere Fläche mit einjährigem Gemüse hinzu. Alles darf beernet werden, ebenso wie die Kräuter dazu dienen, von teils
sehr unbekannten und seltenen Stauden, Stecklinge ziehen zu können.
Die Erfahrungen, die mit dem Projekt gemacht worden sind, sind vielschichtig.
Einerseits bekommt das Projekt Zuspruch von den Menschen, die daran vorbeigehen, andererseits hält sich der Wille zum Mitgärtnern stark in Grenzen. Es
wurden größere Arbeitstage, sowie auch wöchentliche Treffs veranstaltet, zu denen selten AnwohnerInnen kamen. Ähnliche Projekte in anderen Städten
ziehen mehr Resonanz nach sich. Geerntet wird auch, allerdings immer noch sehr zurückhaltend. Vorallem Mangold wird gerne geerntet, sowie das bekanntere
Beerenobst. Es gab bislang wenig Diebstahl und Vandalismus, außer dass das Informationsschild Ende Juni 2014 zerstört worden war. Auch die Schilder, die die
Pflanzen selbst benannten, werden geklaut. Die Pflanzen selbst kamen bislang kaum zu schaden.
Auch die Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung gestaltete sich nicht immer einfach. So wurde ein bereits geplanter Gerätehüttenbau auf der Fläche
kurzfristig abgesagt, ohne Angabe von Gründen. Auch das ästethische Empfinden von Transition und der Stadtverwaltung, sowie von einigen Bürgern ist nicht
unbedingt deckungsgleich. Dies führte auch schon zu Spannungen, da Transition aus ökologischen ( Bienen!) Gründen einige Beikräuter stehen lässt, die u.a.
heilende Wirkungen haben, wie Johanniskraut oder Spitzwegerich. Auch abgestorbene Kräuter dienen Insekten als Unterschlupf, Brutstätte und
Winterquartier.
In weiten Teilen der Bevölkerung herrscht aber immer noch die Idee, dass eine möglichst kahle und sterile ( Garten)fläche das zu erreichende Optimum ist.
Dieses Spannungsfeld muss man aushalten lernen.
Nach der kurzen Info, werden die TN gebeten, sich durch die Pflanzen zu schnuppern und zu naschen.
Die TN sollen ihnen wohlschmeckende und-riechende Kräuter vorsichtig abschneiden, und dem Tourguide übergeben.
Genascht wird nur das, was die TN sicher kennen. Es gibt zwar keine giftigen Pflanzen im Schaugarten, dennoch können sich Wildkräuter dazwischen ansiedeln
oder Pflanzenteile können ungenießbar sein. Die Kräuter, die für die Tees gesammelt werden,
werden vor dem Teekochen vom Tourguide nochmals auf ihre Unbedenklichkeit hin geprüft.
Informationen über die botanischen Besonderheiten und verschiedenen dort wachsenden Stauden, Kräutern, sowie Gemüsepflanzen, sind teilweise dem Video
zu entnehmen, welches im auf der Stadtwandelplattform hochgeladen ist:
…...
Kurzer Input zu Allmende auf dem unteren Teil des Schaugartens
Zum Einstieg
„Die Commons sind unter uns“
TN stellen in die Mitte des Weges. Auf einer imaginären Linie gibt es auf der einen Seite das „Ja/Auf jeden Fall“ auf der anderen das „Nein/ auf keinen Fall“.
Dazwischen sind alle Abstufungen.
Die erste Frage des Tourguides heißt:
„Ich teile sehr viele Dinge mit anderen Menschen“
Tourguide liest aus der Liste wahllos Dinge vor, je nach Gruppenmotivation 5-15 Dinge. Die gelb unterlegten sollten auf jeden Fall genannt werden.
Die TN müssen sich bei jedem Gegenstand neu entscheiden, was sie bereit sind zu teilen.
Dazwischen kann auch mal ein überraschendes Ergebnis diskutiert werden oder Tourguide fragt einen Menschen, der sehr weit rechts/links steht, während der
Rest der Gruppe eher auf der anderen Seite steht zu seinen Beweggründen.
Wissen
Bankkonto
Gehsteig
Küchengeräte
Schuhe
Geschäftsidee
Waschmaschine
1000 Euro verleihen
Sportausrüstung
Ferienwohnung
Auto
Wohnung/Haus
Schlafsack
Mobiltelefon
Handtasche
Luft
Fahrrad
Kleider
Freunde
Bettdecke
Laptop
Kopfhörer
eigener Garten
Schmuck
Passwörter
Badesee
Stadtpark
Unterhose
Mahlzeit ( Restaurant einladen)
Linienbus
100 Euro verleihen
Musik Mp3
Werkzeug
Glück/Freude
Bücher
Ernte
Am Ende des Spiels steht die Frage: „ Teilt ihr mehr oder weniger, als ihr angenommen habt? Warum?“
Was haben Wasser und Wissen, die Atmosphäre und der öffentliche Raum gemeinsam? Sie gehören zu den für selbstverständlich gehaltenen Voraussetzungen
des wirtschaftlichen und sozialen Lebens. Doch so wichtig diese sogenannten Gemeingüter für unser aller Wohlergehen sind, so gering wird ihr Wert geschätzt:
Sie werden privatisiert oder zerstört und gehen der Gesellschaft immer mehr verloren. ( Quelle Silke Helfrich) Heuzutage halten wir zumindest in der westlichen
Welt den Privatbesitz für völlig normal. Proteste gibt es höchstens, wenn ein sehr hoher Bevölkerungsdruck vorherrscht oder ein öffentlicher Raum einer
starken Nutzungsänderung unterworfen wird, wie es bei Stuttgart 21 zu sehen war.
Doch ursprünglich gehörte das Land allen, genauso wie es heute, vielleicht noch am ehesten bei der Luft nachzuvollziehen ist.
Man nennt das die Allmende.
Allmende ist die spezifische Form sozialer Übereinkünfte zur kollektiven, nachhaltigen und fairen Nutzung von Gemeinressourcen.
Als landwirtschaftlicher Begriff bezeichnet Allmende Gemeinschafts- oder Genossenschaftsbesitz abseits der parzellierten (in Fluren aufgeteilten)
landwirtschaftlichen Nutzfläche. Als traditionelle Wirtschaftsform sind Allmenden heute noch im Alpenraum, auf der schwedischen Insel Gotland, vereinzelt im
Nord- und im Südschwarzwald (Hotzenwald) und Südbayern, vor allem aber in ländlichen Gebieten der Entwicklungsländer verbreitet. (Quelle Wikipedia)
Dabei werden unter den Nutzern z.B. „Wassertage“ vereinbart, an denen jeweils ein Kleinbauer über ein selbstgebautes Kanalsystem mit verschiedenen
Schleusen Zugang zum Wasser hat oder das Weideland wird unter den Nutzern aufgeteilt und von verschiedenen Tierherden beweidet. Teilweise werden auch
die Herden geteilt. So ist jede Familie einmal die Woche mit dem Tiere hüten an der Reihe und eine andere Familie kann einer anderen Aufgabe in der Zeit
nachgehen. Die Regelungen laufen selbstorganisiert und ohne staatliche Eingriffe ab. Allmende ist mehr als ein „Niemandsland“. Es gelten klare Abmachungen
und Nutzungsrechte.
Im über die Landwirtschaft hinausgehenden Sinne wird der Begriff in den Wirtschafts- und Sozialwissenschaften und den Informationswissenschaften
verwendet. Dabei wird oft die englischsprachige Entsprechung commons verwendet.
Im IT-Bereich werden damit z.B. sogenannte Open Source Programm bezeichnet, deren Quellcode offenliegt, und die von jedem benutzt und auch
weiterentwickelt werden können. Ebenso gibt es Creative Common Rechte auf Bild-und Tondokumente, die jeder kostenlos herunterladen kann.
In der Commons-Bewegung wird davon ausgegangen, dass die Menschen im allgemeinen besser die sie direkt umgebenden Ressourcen verwalten können, als
dies staatliche Regulatorien vermögen. Kritikern der Commonsbewegung, die die Geschichte der „Tragik der Allmende“ anführen, die ihre Nutzer überfordern
würde, wird entgegengehalten, dass Markt und Staat bislang kaum Erfolge in nachhaltigem Ressourcenmanagment zeigen konnten, wie bei Fragen rund um
Klimawandel trotz Emissionshandel und dutzenden von Klimagipfeln immer deutlicher wird. Im Gegenteil seien gerade kleinteilige Nutzungsgemeinschaften oft
sehr gut organisiert und gingen nachhaltig mit ihren Ressourcen um, da sie von deren Übernutzung und Zerstörung direkt betroffen sind.
In Witzenhausen waren Allmenden lange verbreitet ( Almerode?)
Wie war es mit der Waldnutzung? Da gibt es heute noch Interessensgemeinschaften?
Backöfen auf Dörfern?
Die „neuen Allmenden“ kommen langsam in den urbanen Raum zurück, in Form von Gemeinschaftsgärten, die prinzipiell allen offen stehen, aber dennoch nur
von einem kleinen Kreis Anwohner genutzt werden. Essbare Städte, wie Andernach, verfolgen einen radikaleren Ansatz, in dem alles von allen geernet werden
kann und Parkflächen statt Rasen nun auch Gemüsebeete beherbergen.
Es gibt Bottom Up Ansätze, wie die Essbare Stadt Kassel ( seit 2009) und solche wie Essbares Andernach, welches Top-Down von der Stadtverwaltung selbst
geplant wurde.
Warum tun Menschen das?
Zur Auflockerung kann ein Gedicht von Dalai Lama gelesen werden:
“Wir haben größere Häuser, aber kleinere Familien;
wir haben mehr Bildung, aber weniger Verstand;
mehr Wissen, aber weniger Urteilskraft;
mehr Experten, aber (auch) mehr Probleme;
mehr Medikamente, aber weniger Gesundheit;
wir sind bis zum Mond und zurück gereist,
aber es ist ein Problem für uns, die Straße zu überqueren und unseren neuen Nachbarn zu begrüßen;
Wir bauen immer mehr Computer, um immer mehr Informationen zu speichern,
um mehr vervielfältigen zu können als jemals zuvor,
aber unsere Kommunikation wird immer weniger;
Wir haben ein Übermaß an Quantität,
aber einen Mangel an Qualität;
Es sind dies die Zeiten des “Fast-foods” (des schnellen Essens),
aber der langsamen Verdauung;
Großer Mann, kleiner Charakter;
steile Profite, flache Beziehungen;
Es ist die Zeit, in der viel im Schaufenster ausliegt,
wir aber wenig wirklich in den Händen halten.”
Die Anachronimen unserer Zeit: Wir leben immer schneller, suchen aber gleichzeitig nach mehr „Erdung“ und Ruhe. Wir sind immer arbeitsteiliger organisiert,
wünschen uns aber das Endprodukt unserer Mühen in den Händen zu halten. Die industrialisierte Landwirtschaft nimmt zu, gleichzeitig auch die Bewegung der
Freizeitgärtner und Sehnsucht nach Natur. In Deutschland gärtnern rund 22 Millionen Menschen als Hobby. ( natürlich nicht alle ökologisch!) Im Schulgarten,
im Dachgarten, im Schrebergarten, im Selbsterntegarten, auf dem Kinderbauernhof...
Etwas aber komplett für andere anzupflanzen, ohne einen eigenen Nutzen zu haben, erscheint noch absurder.
Das lässt sich nur mit viel Idealismus erklären. Der Schaugarten soll nicht nur Pflanzen zeigen, sondern auch eine andere Art des Wirtschaftens und
Miteinanders verkörpern. Geben ohne eine direkte Gegenleistung zu erwarten, die eigene Stadt sichtbar mitgestalten, so dass alle etwas davon haben,
scheinbar wertlose Randflächen einer neuen sinnvolleren Nutzung zuführen, ohne die üblichen Marktmechanismen zu verinnerlichen, sind neue Ansätze.
Im Grunde geht es darum, ein neues Menschenbild zu etablieren. Noch immer herrscht die Idee vom Nutzenmaximierer, vom Darwinistischen Leistungsprinzip.
Doch die neuere Glückforschung beweist: Schenken und Teilen bringt ebenfalls einen Nutzen, obgleich auch einen anderen, als das rein ökonomistisch
ausgerichtetet Denken nachvollziehen kann. Der Mensch ist interdepent und Experimente wie der Schaugarten laden dazu ein, neue Geschichten der
sogenannten unumstößlichen Realität zu erzählen.
In Witzenhausen bleibt die Frage, inwiefern dies von Stadtregierung nachhaltig mitgetragen wird. Da die Stadt unter dem Schutzschirm steht, werden
öffentliche Gebäude und Flächen derzeit komplett ausverkauft. Öffentliches Eigentum scheint nur Probleme und einen noch höheren Schuldendruck mit sich zu
bringen. Mit UnvergEssbar soll gezeigt werden, wie öffentliche Kosten gesenkt werden können und dennoch öffentlichen Eigentum behalten werden kann, ja
sogar aufgewertet wird. Dies ist auch übertragbar auf städtische Immobilien, die Kunst- und Kulturschaffenden offen stehen können, sowie soziale Prozesse
günstig beeinflussen können.
Doch auch Idealisten müssen sich kritische Fragen stellen: Eine kritische Frage, die sich Commonsbewegungen immer stellen müssen, gerade in Zeiten, in
denen zum „Gürtel enger schnallen“ aufgerufen wird, ist, inwiefern sie sich zu Kollaborateuren der Krisenverwaltung machen und teilweise mitverantwortlich
für die Streichung öffentlicher Stellen im sozialen und ökologischen Bereich sind ( Grünflächenpflege, Sozialarbeiter etc.) sind. Und ob ihr Engagement nicht
eher ein kurz- und mittelfristiges Abfedern der Krise bewirkt und somit eine offene und schonungslose Debatte über die wahren Gründe der multiplen
Schuldenkrise und zum Finden einer langfristigen Lösung, eher verhindert, als zu ihr beitragen.
Gedicht/Begriffe zum Vorlesen
Kleinere Tüten für verschiedene Kräuter, sowie ein großer Beutel
Kleinere Taschenmesser und kleine Scheren
20-30 min ( je nachdem ob Spiel und Gedicht zum Einsatz kommen)
Bücher:
Christa Müller: Urban Gardening
Martin Raspe: Von der Rückkehr der Gärten in die Stadt
Silke Helfrich: Was mehr wird, wenn wir teilen. Vom gesellschaftlichen Wert der Gemeingüter
Film:
Voices of Transition
Web:
APUZ zum Thema Allmende
http://www.bpb.de/apuz/33201/gemeingueter
Gemeingüter 2.0.
Essbare Stadt Kassel
Essbare Stadt Andernach
Urbane Gärten im Überblick:
https://commonsblog.wordpress.com/
http://essbare-stadt.de/
http://www.andernach.de/de/leben_in_andernach/es_startseite.html
http://anstiftung-ertomis.de/urbane-gaerten/gaerten-im-ueberblick
4) Solidarische Landwirtschaft
Ort: Abholrraum der Solidarischen Landwirtschaft Freudenthal
Bevor das Holztor aufgemacht wird, wird die Gruppe aufgefordert, zu raten, wohin wir nun gehen. Es habe auf jeden Fall auch etwas mit Gemeinschaftlicher
Verwaltung zu tun.
Ist das Geheimnis gelüftet, werden die TN aufgefordert, das süßeste/bitterste/sauerste Nahrungsmittel aus der Ernte herauszufinden. Dafür können kleinere
Mengen genascht werden.
Gibt es Gemüse im Abholraum, das einzele nicht kennen?
Hier kann gut eine Diskussion über Sorten- und Geschmacksvielfalt entstehen.
Es ist sinnvoll, sich vorher ein Bild über die Ernte zu machen. Montags und Donnerstags ist meist nicht mehr viel da. Zugangscode gibt es auf Nachfrage.
Bei dieser Station ist es besonders wichtig, sich über den Wissenstand der TN vorher klar zu werden. Eine Gruppe urbaner Jugendlicher kennt sicher einige
Pflanzen nicht, während Ökolandwirte vermutlich eher in die Tiefe gehen und mehr über Vertriebsstrukturen, Vor- und Nachteile einen Hof nach Solawi-Modell
zu betreiben wollen.
Bei Solidarischer Landwirtschaft (kurz Solawi) werden die Lebensmittel nicht mehr über den Markt vertrieben, sondern fließen in einen eigenen,
durchschaubaren Wirtschaftskreislauf, der von den Teilnehmer*innen mit organisiert und finanziert wird.
Solidarische Landwirtschaft fördert und erhält eine bäuerliche und vielfältige Landwirtschaft, stellt regionale Lebensmittel zur Verfügung und ermöglicht
Menschen einen neuen Erfahrungs- und Bildungsraum.
Menschen, die in der Landwirtschaft arbeiten, haben meist nur die Wahl entweder die Natur oder sich selbst auszubeuten. Ihre Existenz hängt von
Subventionen und Markt- bzw. Weltmarktpreisen ab. Beide sind Faktoren, auf die sie keinen Einfluss haben und die sie häufig zwingen, über ihre persönliche
Belastungsgrenze sowie die von Boden und Tieren zu gehen, oder ganz aus der Landwirtschaft auszusteigen. Auch der ökologische Landbau ist von diesem
Mechanismus nicht ausgenommen.
Solidarische Landwirtschaft ist eine innovative Strategie für eine lebendige, verantwortungsvolle Landwirtschaft, die gleichzeitig die Existenz der Menschen,
die dort arbeiten, sicherstellt und einen essenziellen Beitrag zu einer nachhaltigen Entwicklung leistet.
Die ganze Landwirtschaft - nicht das einzelne Lebensmittel - wird finanziert
Konkret handelt es sich dabei um einen Zusammenschluss von landwirtschaftlichen Betrieben oder Gärtnereien mit einer Gruppe privater Haushalte.
Landwirt*innen und Mitlandwirt*innen (die übrigen Mitglieder der Gruppe) bilden eine Wirtschaftsgemeinschaft, welche auf die Bedürfnisse der Menschen
abgestimmt ist und die natürliche Mitwelt berücksichtigt.
Auf Grundlage der geschätzten Jahreskosten der landwirtschaftlichen Erzeugung verpflichtet sich diese Gruppe, jährlich im Voraus einen festgesetzten (meist
monatlichen) Betrag an den Hof zu zahlen.
Hierdurch wird dem*der Landwirt*in ermöglicht, sich unabhängig von Marktzwängen einer guten landwirtschaftlichen Praxis zu widmen, den Boden fruchtbar
zu erhalten und bedürfnisorientiert zu wirtschaften.
Die Abnehmenden erhalten im Gegenzug die gesamte Ernte sowie weiterverarbeitete Erzeugnisse wie Brot, Käse etc. - sofern der Solidarhof diese herstellt.
Der persönliche Bezug macht die gegenseitige Verantwortung bewusst. Die Mitglieder erleben, wie ihre Ernährungsentscheidung die Kulturlandschaft
gestaltet, soziales Miteinander, Naturschutz und (Arten-)Vielfalt ermöglicht und so eine zukunftsfähige Landwirtschaft stattfinden kann.
Wesentlich ist also, dass eine Gruppe die Abnahme der Erzeugnisse garantiert und die Ernte bzw. alles, was notwendig ist, um diese zu erzeugen,
vorfinanziert. Alle teilen sich die damit verbundene Verantwortung, das Risiko, die Kosten und die Ernte.
In einer Solidarischen Landwirtschaft können alle Beteiligten von dieser Beziehung profitieren:
Die Mitglieder ...
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erhalten gute Qualität: frische, vielfältige, saisonale, und regionale Nahrungsmittel
gewinnen Transparenz: sie wissen, wo und wie die Nahrungsmittel angebaut werden, wer sie anbaut und zu welchen Kosten dies geschieht
fördern regionale Nachhaltigkeit: Aufbau ökonomischer Strukturen, durch die eine lebendige lokale Landwirtschaft gestärkt wird
bekommen Zugang zu Erfahrungsräumen und Bildung: die Möglichkeit, sich Wissen über den Anbau und die Herstellung von Lebensmitteln und über
die Pflege der Erde zu erwerben
Die Landwirt*innen...
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erhalten Planungssicherheit und die Möglichkeit der Unterstützung durch eine Gemeinschaft
teilen das Risiko, das die landwirtschaftliche Produktion mit sich bringt (z.B. schlechte Ernte auf Grund von Witterungsbedingungen)
erhalten ein gesichertes Einkommen und somit die Möglichkeit, sich einer gesunden Form der Landwirtschaft zu widmen
erhalten einen größeren Gestaltungsspielraum für ihre Arbeit: z.B. die Anwendung von einer guten landwirtschaftlichen Praxis, die unter
marktwirtschaftlichen Sachzwängen nicht immer möglich ist; experimentelle Anbauformen, Förderung der Bodenfruchtbarkeit, Tiergerechtere
Haltung, Anbau samenfester Sorten
 gewinnen mehr Freude an der Arbeit, da sie wissen, für wen sie die Lebensmittel anbauen
 erleben mehr Mitbestimmungsmöglichkeit ihres Arbeitsalltags: Arbeitsstrukturen, die mehr Freizeit, Urlaub ermöglichen, als sonst in dieser Branche
üblich ist.
Der Hof ...
 ist geschützt vor Veränderungen des Marktes
 kann Produkte verwerten, die normalerweise auf Grund von Marktnormen im Müll landen würden. Durch Solawi wird bei den Mitgliedern ein
entsprechendes Bewusstsein geschaffen und somit werden weitaus weniger Lebensmittel weggeworfen
 kann eine größere Vielfalt (z.B. seltene Gemüsesorten, bedrohte Haustierrassen) anbieten
Die Region ...
 kann durch die Vielfalt in der Landwirtschaft ein Ort mit höherer Lebensqualität werden
 weitere Projekte können durch das Zusammentreffen der vielfältigen Fähigkeiten der Mitglieder entstehen (z.B. Tauschringe, Nachbarschaftscafés,
Einmachtreffen usw…)
 erfährt einen ökonomischen Impuls, da die Wertschöpfung zunehmend in der Region bleibt
( Quelle: solidarische-landwirtschaft.org)
Das Solawinetzwerk gewinnt an Bedeutung. Gab es Mitte 2011 nur 21 Solawi Höfe, sind es nun ( Stand August 2014) schon...
sowie...in Gründung.
In Witzenhausen Freudenthal besteht die Solawigruppe seit Ende 2010. Sie wuchs von 5 GärtnerInnen und 65 Begärtnerten auf 7 GärtnerInnen und 95
Begärtnerte. Dies ist pro Anteil gerechnet, den sich oft mehrere Personen in Familien und WGs teilen. Es kann also gesagt werden, dass ca. 150 Menschen in
Witzenhausen ganzjährig mit lokalem Gemüse versorgt werden. Zum Hof gehören mittlerweile 3,5 Hektar Pachtland, sowie ein Kartoffelacker in Escherode
mitbenutzt wird. In der Nähe gibt es auch noch den Dorfgarten in Hebenshausen, die nach gleichem Prinzip etwa 60 Menschen in der Region Göttingen
versorgen. Insgesamt gibt es in der erweiterten Region schon 8 Solawihöfe, die sich wiederum zu einem Regionalnetzwerk zusammengeschlossen habem. Dies
ist sinnvoll, gerade auch im Bezug auf Saatgutgewinnung.
Ein „Hungry Gap“ gibt es meist im März/April, wenn das Lagergemüse aufgebraucht ist und das neue noch nicht so weit ist. Aber selbst dann gibt es viel frisches
Grün in Form von Salaten und Spinat.
Einer gesunden Ernährung kommt dies gut zu Pass. Traditionell haben die Menschen sich im Frühjahr von Kräutern ernährt. Gerade das Scharbockskraut,
welches noch unter dem Schnee im März wächst, liefert viel Vitamin C. Die Fastenzeit fällt nicht zufällig zwischen Fasching und Ostern. Dies dient auch einer
Entgiftung ( „Frühjahrskur“)
Mit der Solidarischen Landwirtschaft kommen die Begärtnerten mehr in Kontakt mit dem Rhythmus der Natur, sowie sich auch das Koch/ Konsumverhalten
generell ändert.
In der Solawi wird sehr wenig Gemüse weggeworfen. Zum einen, weil es einen unbeschränkten Zugang gibt ( 1 Tag vor neuer Lieferung kann jeder die Reste
mitnehmen), zum anderen, weil eine andere Wertschätzung zugrunde liegt und die Menschen näher am Produktionsprozess sind.
20 min
Bücher
Web:
http://solidarische-landwirtschaft.org
CSA Freudenthal
Dorfgarten Hebenshausen http://www.dorfgarten.de
Wegzeit 10 min über die Brücke in die Innenstadt.
5) Pflückoasen
Ort: Unterführung
Das Prinzip der Pflückoasen ist an die Allmende angelehnt. Im Prinzip sind es Mini-Allmenden, kleine Commonsstolpersteine im konsumbestimmten
Innenstadtraum.
Statt Blumen oder gar nichts stellen einige Witzenhäuser Geschäftstreibende seit 2013 essbare Pflanzen in Kübeln und anderen Gefäßen vor ihre Läden. Daran
hängen Schilder „Pflücken erlaubt“. „2013 gab es einen gemeinsamen Saisonausklang, 2014 einen gemeinsamen Saisonstart mit Saatguttausch.
Bislang gab es von Seiten der Stadtverwaltung keine Probleme bezüglich der Kübel.
Nur sorgte die Erkenntnis, dass im Juni 2014 die Innenstadt mit Glyphosat „behandelt“ wurde, für Aufregung. Rasen und Beikraut, welches zwischen den
Pflastersteinen wuchs, wurde so abgetötet. Der Erfolg war allerdings nur von kurzer Dauer, denn schon heute steht er wieder da. Wie heißt es so schön „unkrat
vergeht nicht“
Sich dafür vergiften, lohnt sich nicht.
Es gibt nun Gespräche mit dem Baubetriebshof, um zu erreichen, dass Witzenhausen sich den herbizidfreien Kommunen in Deutschland anschließt. Zu ihnen
gehören Kassel, Münster, Saarbrücken u.v.m.
Um dies zu erreichen, braucht es mehr Bürgerengagement, die die Pflastersteine manuell freihalten, ein anderes Bewusstsein für städtische Ästhetik, mehr
Informationen über die Gefahr die von Herbiziden, insbesondere Glyphosat ausgehen und ein verändertes Flächenmanagment, welches Bodenbeläge,
Randgestaltung u.a. so auswählt, dass ein Bewuchs seltener vorkommt oder aber sich besser ins Gesamtbild einfügt.
Die TN werden aufgefordert, durch die Innenstadt zu laufen und die Pflückoasen zu zählen.
Danach treffen sich alle im Transition Laden, wo mit heißem Wasser nun die verschiedenen Tees gekocht werden, die im Schaugarten gesammelt wurden.
Ebenso stehen optional Brote bereit und die TN können Kräuterbutter anrühren. Bücher und andere Infomaterialien liegen aus. Am besten vorher vorbereiten
oder jmd in der Zwischenzeit organisieren lassen. Abrechnung/Quittung ausstellen nicht vergessen, falls eine Barzahlung vereinbart war. Ansonsten
Überweisung. TN fragen, ob sie mehr Infos von TT Witzenhausen erhalten wollen, Kontaktliste herumgeben. Der Auswertungsbogen ( auf Plattform) wird
herumgegeben und ausgefüllt. Nicht vergessen, den Tourguide Auswertungsbogen ebenfalls auszufüllen. Die Bögen und Kontaktlisten bitte in Transition Büro
legen.
Die TN können sich nun in lockerer Runde austauschen, weitere Informationen ansehen. Es wird auch auf die Pflückoasen eingegangen. Wenn Zeit und
Interesse da ist, kann der Wurmkompost im Keller noch angesehen werden. Danach wird sich verabschiedet. Je nach Typ des Tourguides und Spaßfaktor der
Tour herzlicher oder seriöser. TN können uns gerne weiterempfehlen! Stadtwandelflyer mitgeben!
Wasserkocher
3-5 Teekannen
3-5 Teesiebe
1-2 Packungen Butter/Magarine
10 Messer
Gabel
Honig ( aus Witzenhausen)
3-5 Baguettes oder anderes Brot
5 kleine Schneidebrettchen
5 kleine Messer
1 Tasse pro TN plus Tourguide
1 kl. Löffel pro TN plus Tourguide
Flyer von Transition
Flyer von Stadtwandeln
Flyer von Witzenhausen
Bücher und Zeitschriften zum Thema
UnvergEssbar Ordner
Quittungsblock
Kontaktliste
Auswertungsbogen je TN
20-45 Min
Web:
Pflückoasen eröffnen:
http://unvergessbar.net/node/138
Herbizidfreie Kommunen: http://www.bund.net/fileadmin/bundnet/publikationen/chemie/130411_bund_chemie_broschuere_pestizidfreie_kommunen.pdf
Glyphosat
http://www.umweltinstitut.org/themen/landwirtschaft/pestizide/glyphosat.html
Essbaren Strauch/Baum pflanzen
TN holen sich im Transition Haus Schaufel und Spaten und gehen Richtung des vereinbarten Platzes zur Pflanzung „ihres“ Baumes. Es wird ein
Loch ausgehoben, und der Strauch/Baum gepflanzt, eventuell noch mit einer ökologischen Düngung und (Wurm)kompost versehen. Danach wird
ein „UnvergEssbar“ Schild angebracht bzw. ein Hinweis auf die Gruppe (z.B. T“reppen Keller Hinter Höfe Baum“ oder „Freundschaftbaum
Umweltgruppe Göttingen“. Das Werkzeug wird dann wieder zurückgebracht und die Gruppe hat nun immer einen Anlaufpunkt, wenn sie wieder
einmal nach Witzenhausen kommt. In 1-5 Jahren können sie sogar von „ihrem“ Baum schon ernten. Gruppenfoto nicht vergessen!
Im Vorfeld muss abgeklärt sein, wo ein Baum im öffentlichen oder halb-öffentlichen Raum gepflanzt werden darf. Die Kirche ist prinzipiell dafür
offen. DITSL muss noch geklärt werden. Vorab muss klar sein, welcher Baum/Strauch an den Standort passt, er muss vorher besorgt werden ( z.B
bei Baumschule Lasker oder in der Waldgärtnerei von Emil) und der Pflegebedarf muss kommuniziert werden, sowie auch jemand von Transition
Town die Verantwortung dafür übernehmen muss.
Da die Gruppen vielleicht direkt im Anschluss weitermüssen, empfiehlt sich die Mitnahme eines Transportanhänger, um das Werkzeug ggf. wieder
alleine zurücktransportieren zu können. Das Foto sollte binnen 1 Woche an den Gruppenleiter gemailt werden.
Schaufeln
Spaten
Gießkanne ( Wasseranschluss vor Ort?, ansonsten Wasser mitnehmen)
Dünger
(Wurm)kompost
UnvergEssbar Schild
Patenschaftschild
Draht
Zange
Fotoapparat
30-60 Min
Baumschule Walsetal:
http://www.bs13.baumschule-walsetal.de/
Waldgärtnerei
http://www.waldgaertnerei.de/
Gesamte Materialliste
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Stadtwandel-Schirm
Diesen Leitfaden:)
Ereigniskarten
Wollknäuel oder längere Schnur, so dass sie sich werfen lässt
gekochtes Ei
Gedicht/Begriffe zum Vorlesen
Kleinere Tüten für verschiedene Kräuter, sowie ein großer Beutel
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Kleinere Taschenmesser und kleine Scheren
Wasserkocher
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3-5 Teekannen
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3-5 Teesiebe
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1-2 Packungen Butter/Magarine
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10 Messer
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Gabel
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Honig ( aus Witzenhausen)
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3-5 Baguettes oder anderes Brot
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5 kleine Schneidebrettchen
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5 kleine Messer
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1 Tasse pro TN plus Tourguide
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1 kl. Löffel pro TN plus Tourguide

Flyer von Transition

Flyer von Stadtwandeln
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Flyer von Witzenhausen
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Bücher und Zeitschriften zum Thema
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UnvergEssbar Ordner

Quittungsblock

Auswertungsbogen
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Kontaktliste
Schaufeln

Spaten
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Gießkanne ( Wasseranschluss vor Ort?, ansonsten Wasser mitnehmen)

Dünger
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(Wurm)kompost

UnvergEssbar Schild

Patenschaftschild

Draht

Zange

Fotoapparat
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