Landesinnungsverband des Bayerischen Zimmererhandwerks: Allianz für den Klimaschutz – Bildung und Konzepte für eine saubere Umwelt – Bayerns Zimmerer präsentieren ihr Programm zur Klimawoche (mbw) Benediktbeuern/München, 13.06.2012. Bayern ist wegen seiner geografischen Gegebenheiten vom Klimawandel besonders betroffen. So lag der Anstieg der mittleren Jahrestemperatur in den letzten 100 Jahren im bayerischen Alpenraum mit 1,5 Grad doppelt so hoch wie im globalen Durchschnitt. Bayerns Traditionshandwerker haben daher ein frisches Klimaschutzpaket gezimmert. Für den Präsidenten des Landesinnungsverbandes des Bayerischen Zimmererhandwerks Peter Aicher beginnt Klimaschutz im Kopf: „Wir Menschen leben über unseren Verhältnissen, weil wir zu viel Energie verbrauchen. Die Energieerzeugung hat massiven Einfluss auf das Klima und 40 % der Energie in Bayern wird für das Heizen von Gebäuden verwendet. Energiesparen und Energieeffizienz ist der wichtigste Schritt.“ Um gerade hier im Freistaat mehr Bewusstsein für energieeffizientes Bauen mit Holz zu erreichen, stärken die Traditionshandwerker ihre Aktivitäten: „Eines unserer wichtigsten Ziele ist es daher, Partner der Bayerischen Klima-Allianz zu werden“, so der Zimmerer-Präsident. Die Bayerische Klima-Allianz ist ein Netzwerk, das sich intensiv für mehr Klimaschutzbewusstsein in der Bevölkerung einsetzt. Die Beitrittsgespräche werden derzeit geführt. Im Oktober dieses Jahres rechnet Aicher damit, dass sein Verband offiziell in die „Klima-Allianz“ aufgenommen wird. Rund um das Thema Umweltschutz dreht sich auch alles auf der Bayerischen Klimawoche. Diese findet am kommenden Samstag zum fünften Mal an zahlreichen Orten Bayerns statt. Der Auftakt bildet das Lernfest des Bayerischen Jugendrings im Kloster Benediktbeuern. Mit einem eigenen Stand wollen Bayerns Zimmerer dort zeigen, dass das Bauen mit Holz aktiver Klimaschutz ist und auch jede Menge Spaß machen kann. Unter anderem können Kinder dort spielerisch erfahren, was sich hinter dem Begriff Kohlendioxid verbirgt. Zusätzlich können sich die kleinen Besucher als umweltbewusste Architekten für eine Da VinciBrücke beweisen: Bereits im 15. Jahrhundert beschrieb Leonardo da Vinci die Anleitung zur Konstruktion sehr leichter und transportabler Brücken, ganz ohne Verbindungselemente wie Nägel, Seile, Klemmen oder Leim. Durch geschicktes Ineinanderstecken und Verkeilen können die Kinder so stabile Brückenbögen konstruieren und spielerisch den Baustoff Holz kennenlernen. Nicht zuletzt setzen Bayerns Zimmerer in Benediktbeuern auf ihren Klima-Holzwürfel. Er symbolisiert die Menge Holz, die in jeder Sekunde in Bayerns Wäldern nachwächst und damit eine Tonne Kohlendioxid bindet. Parallel zu den Aktivitäten auf der Klimawoche setzen sich Bayerns Zimmerer intensiv für eine Verschärfung der Energiesparverordnung (EnEV) im Neubau ein. Nach Ansicht Aichers lassen sich klimaneutrale Gebäude ab dem Jahre 2021 nur dann erreichen, wenn Passivhäuser zum Baustandard werden und die restliche Heizwärme mit erneuerbaren Energien gedeckt wird: „Je früher wir mit dieser Umsetzung der Europäischen Richtlinien beginnen, desto einfacher ist es, dieses energiepolitische Ziel zu erreichen.“ Und langfristig spart der Verbraucher durch geringe Heizkosten und Unabhängigkeit von steigenden Energiepreisen. Ansprechpartner: Jörg Gruner, Tel. 089/55178-398, mbw | Medienberatung der Wirtschaft GmbH E-Mail: [email protected], www.mbw-team.de