21. Januar 2003

Werbung
Wirtschaftspolitik
Neumann
Kolloquium
Sonntag, 15. Mai 2016
_____________________________________________________________________________________________________
Verhandlungslösung ohne Schadenshaftung
Ausmaß der Schadensreduzierung
Kompensation1
Kompensation2
=A+B+C+D+G
=B+D+G+F+H
∆ Kompensation
=-A–C+F+H
SVK (Schadensvermeidungskosten) 0
SVK (Schadensvermeidungskosten) 1
=-C–D–G
=-H-G
∆ Kosten d. Schädigers
=+C+D–H
∆ Rente des Schädiger
=-A+D+F
Selbst eine kostenlose Technologie zur Reduzierung der SVK wird der Schädiger möglicherweise
nicht einführen!
Der Fall ohne Schadenshaftung ist dynamisch ineffizient.
Seite 1 von 3
Wirtschaftspolitik
Neumann
Kolloquium
Sonntag, 15. Mai 2016
_____________________________________________________________________________________________________
Problem:
●
●
●
●
Zuordnung von Eigentumsrechten
Transaktionskosten bei einer Mehrzahl von Geschädigten
Verschleierung der Präferenz: Nichtausschließbarkeit => Free – Rider- Verhalten
oder bei nur 2 Beteiligten => Monopolproblem
 Zertifikatslösung (basierend auf dem Coase-Theorem)
Faktoren
L,A
Produktion
X,Y
Konsumenten
A,B
3 Marginalbedingungen:
Die wohlfahrtsökonomischen Marginalbedingungen zur Erreichung
des Wohlfahrtsoptimums.
1. Marginalbedingung:
Die Allokation der Produktionsfaktoren auf die Produktion der Güter
soll paretooptimal sein. (effizienter Faktorallokation)
2 exogen gegebene Mengen an Produktionsfaktoren
2 Güter X,Y
Produktionsfunktion mit:
● Faktorsubstitution
● abnehmenden Grenzerträgen
B ist ineffizient, da mit der selben Menge an Faktoren mehr von X bei gleicher Menge an Y produziert
werden könnte.
C ist eine paretosuperior zu B. D ist eine paretooptimale Lösung.
Auch E ist als Tangentialpunkt paretooptimal!
Verbindet man die Kurve paretooptimaler Gütermengenkombinationen, so erhält man die „Kurve
effizienter Produktion“
Die Allokation der Faktoren ist genau dann optimal, wenn:
Seite 2 von 3
GRSXF  GRSYF
Wirtschaftspolitik
Neumann
Kolloquium
Sonntag, 15. Mai 2016
_____________________________________________________________________________________________________
2. Marginalbedingung:
Die Aufteilung der Güter auf die Konsumenten soll paretooptimal sein
(effiziente Güterallokation)
2 Güter X,Y
2 Konsumenten A,B
D ist paretosuperior zu C.
E ist effizient
Die Verteilung ist dort effizient, wo sich die Indifferenzkurven tangieren.
Hier gilt:
GRS A  GRS B
(2. Marginalbedingung erfüllt..!)
Die Kurve aller Paretooptima heißt: „Kontraktkurve“.
Literaturhinweis: Fritsch/ Wein/ Ewers „Marktversagen und Wirtschaftspolitik“
3. Marginalbedingung:
Es soll ein simultanes Tausch- und Produktionsoptimum vorliegen.
Diejenigen Güter sollen produziert werden, die den Präferenzen der
Konsumenten entsprechen.
Produktionsmöglichkeitskurve/
Transformationskurve
Die Punkte auf der Kurve zeigen effizient
produzierte Gütermengenkombinationen
Seite 3 von 3
Herunterladen