Wikipedia "Wann werden wir endlich begreifen, dass Menschen von unendlichem Wert sind, weil sie nach dem Bilde Gottes geschaffen sind, und dass es eine Gotteslästerung ist, sie als etwas Geringeres zu behandeln?" - Desmond Tutu, Rede bei der Verleihung des Friedensnobelpreises am 10. Dezember 1984 in Oslo, Norwegen "Was das Leben für uns für einen Wert habe, wenn dieser bloß nach dem geschätzt wird, was man genießt (dem natürlichen Zweck der Summe aller Neigungen, der Glückseligkeit), ist zu entscheiden. Er sinkt unter Null; denn wer wollte wohl das Leben unter denselben Bedingungen, oder auch nach einem neuen, selbst entworfenen (doch dem Naturlaufe gemäßen) Plane, der aber auch bloß auf Genuß gestellt wäre, aufs neue antreten?" - Immanuel Kant, Kritik der Urteilskraft, A 392/B 396 "Was wird uns retten? Der Glaube? Ich will keinen Glauben haben und lege auch keinen Wert darauf, gerettet zu werden." - Jules Renard, Ideen, in Tinte getaucht. Aus dem Tagebuch "Wenn ein Fürst auf Erden hundert Meilen Gebiet gewinnt, so freut er sich, und die Nachbarn ringsum beglückwünschen ihn. Wenn einer aber einen tüchtigen Mann findet, so freut er sich nicht besonders, und die Nachbarn halten es nicht der Mühe wert, ihre Glückwünsche darzubringen. Das ist ein Zeichen, wie wenig man sich auf wahren Wert versteht." - Lü Bu We "Wer die Dinge gut genug kennt, dass er allen ihren wahren Wert geben kann, redet niemals zu viel." - Jean-Jacques Rousseau, Émile "Wer sich auf den Weg der Selbstfindung macht, findet meistens nichts Nennenswertes." - Gerhard Kocher, Vorsicht, Medizin!, S. 239 "Wer wahren Wert nicht kennt, nimmt das Wichtige für unwichtig und das Unwichtige für wichtig." - Lü Bu We, Frühling und Herbst des Lü Bu We, S. 4 "Werte, die aus der objektiven Realität herausgelöst sind, werden subjektiv." - Herbert Marcuse, Der eindimensionale Mensch "Werte, so lässt sich allgemein sagen, sind das, was man hochschätzt, was man achtet, was uns teuer ist. Eine Gesellschaft ohne Wert-Setzungen ist nicht denkbar. Gesellschaften sind stets auch Wertegemeinschaften." - Isabel Rith-Magni, Kulturkalender Baden-Württemberg, Ausgabe 32, 3/2007 Juli-September 2007, S. 17 "Wert ist möglicherweise eher dort, wo keine Inhalte mitgeteilt werden." - Günter Eich, Gesammelte Werke, Bd. 4. Notizen "Wir brauchen Werte um die Welt zu verstehen." - Lothar Späth, Kulturkalender Baden-Württemberg, Ausgabe 32, 3/2007 Juli-September 2007, S. 21 "Unser Wert bestimmt sich nach dem Gewicht an konkreten Wissen, das wir in uns tragen, nach der Menge dessen was wir verschweigen müssen." - José Ortega y Gasset Verhaltensforschung bei Mensch und Tier www.4.am/Wissenschaft/Wissenschaft/Verhaltensforschung_bei_Mensch_und_Tier_ 200509111086.html Kaum ein Mensch verhält sich wie ein anderer, Charaktere und Verhaltensweisen können sehr verschiedenen sein. Und dennoch, so individuell und einzigartig jeder einzelne Mensch auch sein mag, in einer Vielzahl von Situationen reagieren alle Menschen annähernd gleich. Wo liegen die Ursachen und Wurzeln für dieses gleichartige Verhalten? Eine Frage, mit der sich Ethologen auseinandersetzen. Ethologie ist ein Teilgebiet der Verhaltensbiologie und diese wiederum wird dem naturwissenschaftlichen Gebiet der Biologie zugeordnet. Vermutlich bekannter und verständlicher als Verhaltensbiologie, dürfte der Begriff Verhaltensforschung sein. Zu den Uhrgroßvätern der modernen Verhaltenforschung zählt zweifelsfrei der Forscher Konrad Lorenz. Die Feststellung, dass der Mensch und viele höher entwickelte Tierarten auf ganz bestimmte Schlüsselreize reagieren, wie etwa dem Kindchenschema, brachte ihm einen Platz in den Geschichtsbüchern ein. Zu den vorrangigen Merkmalen dieses Kindchenschemas zählen große Kulleraugen, eine vorgewölbte und leicht erhöhte Stirn, sowie Pausbäckigkeit. Merkmale, die auf Hühnerküken ähnlich zutreffen, wie auf einige Wochen alte Hundewelpen oder Menschenbabys. Letztendlich auch auf alle Plüschtiere der Spielwarenindustrie. Als unbestritten gilt, dass dieses Kindchenschema als Schlüsselreiz mehrheitlich bei Mensch und Tier ein instinktives, führsorgliches Verhalten auslöst. Dieses Kindchenschema als instinktiver Schlüsselreiz, ist nur ein Beispiel von vielen weiteren, die unser soziales Zusammenleben prägen. Seit längerem befasst sich die Verhaltensforschung intensiv mit der Frage, welche Verhaltensweisen des Menschen verallgemeinert werden können, somit einem angeborenen und instinktiven Verhalten zuzuordnen sind. So reagieren menschliche Individuen bekanntlich auch bei der Partnerwahl auf eine Reihe von Schlüsselreizen, wie die Form des Beckens. Doch gerade hier zeigt sich, dass auch Erlerntes und Erfahrungen im hohen Maße unser Verhalten mitsteuern. Ein Kind, aufgewachsen in einem Elternhaus, in dem ein harmonisches Miteinander kein Fremdwort war, wird auch diese Werte vergleichend bei der späteren Partnerwahl berücksichtigen. Ein weiterer Zweig der Verhaltenforschung wird unter dem Begriff Soziobiologie zusammengefasst. Die Soziobiologie befasst sich eingehend mit dem Zusammenleben von Mensch und Tier in Sozialverbänden. Beginnend beim Fischschwarm oder Insektenstaat, bis zu Rückschlüssen auf das Gruppenverhalten des Menschen. Abschließend lässt sich sagen, die Verhaltensforschung ist keine trockene Wissenschaft und nur einigen wenigen vorbehalten, sondern bietet auch dem wissenschaftlich orientierten Laien, vor allem durch Beobachtungen im Tierreich, noch ein breites Betätigungsfeld. Horst Müller msn encarta: Seit Jahrzehnten versuchen Verhaltensforscher, mit Tieren zu kommunizieren. So vermittelte eine Zoologin an der amerikanischen Georgia State University einem Zwergschimpansen die Bedeutung von 256 Symbolen, mit denen das Tier seine Wünsche mitteilen kann. Einer anderen amerikanischen Verhaltensforscherin gelang es, einem Graupapagei die Bedeutung von etwa 100 Wörtern beizubringen; zudem konnte dieses Tier einfache Fragen nach der Zahl und Farbe von Gegenständen beantworten und sogar die Abwesenheit von Objekten mit der Mengenangabe null beziffern (Journal of Comparative Psychology, 2005). Ein Border Collie lernte nicht nur, 200 Wörter verschiedenen Stofftieren richtig zuzuordnen: Bei Versuchen am Leipziger Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie erschloss er zudem nach dem Ausschlussprinzip die Bedeutung ihm unbekannter Wörter und merkte sich diese Wortbedeutungen zum Teil mehrere Wochen. Zwischen Gegenständen mit ihm bekannten Namen suchte er auf Zuruf denjenigen heraus, dessen Name er noch nicht kannte, weil nur dieser gemeint sein konnte. Dieses als fast mapping (schnelles Zuordnen) bezeichnete Ausschlussverfahren galt bislang als ausschließlich menschliches Lernverfahren (Science, 2004). Bei der Analyse des Spielverhaltens von Hunden gab es Anzeichen dafür, dass die Hunde sich in gewisser Weise in die Absichten von Artgenossen hineinversetzen konnten: Normalerweise forderten die Hunde ihre Spielgefährten durch Gesten wie leichte Schnauzenstöße auf, weiterzuspielen. War ein Hund jedoch erkennbar abgelenkt (und beobachtete z. B. andere Hunde), wurde er häufig besonders intensiv, etwa durch spielerisches Beißen, zum Weiterspielen aufgefordert (Science, 2005). Ethologen halten es für möglich, dass sich in diesen Fällen einsichtiges Verhalten und Ansätze eines Bewusstseins bei Tieren zeigen. Intrischer Wert www.animalfreedom.org/deutsch/meinung/intrinsischer-Wert.html Verwirrend wird es wenn Menschen den Begriff ersetzen durch „Eigenwert“. In der Ethik hat das Wort die Bedeutung von persönlichem Wert, d.h. das Bewusstsein über den eigenen Wert in der Gesellschaft. Die Ethologie hat keinen Beweis darüber ob Tiere ein Bewusstsein über sich selbst und ihren Eigenwert haben. Es gibt Wissenschaftler die den Tieren jegliches Bewusstsein über eine eigene Persönlichkeit oder einer eigenen Identität absprechen. Von Menschenaffen und Delphinen wird glaubhaft deutlich gemacht, dass sie eine minimale Form von Identität haben.