Konjunktiv Сослагательное наклонение ФЕДЕРАЛЬНОЕ АГЕНТСТВО ПО ОБРАЗОВАНИЮ ФГОУ ВПО «ЮЖНЫЙ ФЕДЕРАЛЬНЫЙ УНИВЕРСИТЕТ» ПЕДАГОГИЧЕСКИЙ ИНСТИТУТ ФАКУЛЬТЕТ ЛИНГВИСТИКИ И СЛОВЕСНОСТИ Konjunktiv Сослагательное наклонение Учебно-методическое пособие по немецкому языку Ростов-на-Дону 2010 2 УДК ББК Печатается по решению редакционно-издательского совета Педагогического института Южного Федерального Университета Рецензенты: \ Составитель: Ломова О.Е., кандидат филологических наук, доцент Konjunktiv: Сослагательное наклонение: Учебно-методическое пособие по немецкому языку. – Ростов н/Д: ИПО ПедИ ЮФУ, 2010. – 3 Образование временных форм Konjunktiv Präsens Формы глаголов Präsens Konjunktiv образуются от всех глаголов одинаково с использованием основы глагола в Infinitiv путем добавления суффикса –е- и соответствующих личных окончаний. Чередование гласных в корне не происходит: Ich Du Er, sie, es e- e -st e- Wir Ihr Sie, sie e –n e –t e –n Ich Du Er,sie,es mach- e - mach- e –st mach- e - les- e - les- e – st les- e - fahr- e - fahr- e - st fahr- e - hab- e - hab- e - st hab- e - werd- e - werd- e – st werd- e - sei - sei - e– st sei - Wir Ihr Sie,sie mach- e –n mach- e –t mach- e –n les- e –n les- e –t les- e –n fahr- e - n fahr- e - t fahr- e - n hab- e - n hab- e - t hab- e - n werd- e – n werd- e – t werd- e - n sei - e– n sei - e– t sei - e– n Präteritum Präteritum Konjunktiv образуется одинаково от всех глаголов. Исходной формой для спряжения является основа Präteritum Indikativ, к которой прибавляется суффикс –е- и соответствующие личные окончания. Ich Du Er, sie, es e- e –st e- Wir Ihr Sie, sie e –n e –t e –n 1. Формы Präteritum Indikativ и Präteritum Konjunktiv слабых глаголов совпадают. 2. Сильные, смешанные, модальные (за исключением sollen и wollen) глаголы с корневыми гласными –a-, -o-, -u- в Präteritum Konjunktiv получают умлаут (kam – käme; fuhr – führe, zog – zöge). 3. В смешанных глаголах kennen, nennen, rennen, brennen, senden, wenden умлаут корневого гласного –а- (kennen - kannte, nennen - nannte, rennen – rannte и т.д.) в Präteritum Konjunktiv обозначается буквой –е- (а не –ä-): kennte, rennte, brennte… Ich Du Er,sie,es spräch- e - spräch - e –st spräch - e - führ- e - führ - e – st führ - e - flög- e - flög - e - st flög - e - 4 hätt- e - hätt- e - st hätt- e - würd- e - würd- e – st würd- e - wär – e- wär - e– st wär – e- Wir Ihr Sie,sie spräch - e –n spräch - e –t spräch - e –n führ - e –n führ - e –t führ - e –n flög - e - n flög - e - t flög - e - n hätt- e - n hätt- e - t hätt- e - n Ich Du Er,sie,es müsste - müsste – st müsste - wollte - wollte - st wollte - kennte - kennte - st kennte - täte - täte - st täte - Wir Ihr Sie,sie müsste –n müsste –t müsste –n wollte - n wollte - t wollte - n kennte - n kennte - t kennte - n täte - n täte - t täte - n würd- e – n würd- e – t würd- e - n wär - e– n wär - e– t wär - e– n Некоторые глаголы имеют двойные формы Präteritum Konjunktiv (befehlen – befähle/beföhle; beginnen – begänne/begönne; empfehlen – empfähle/empföhle; gelten – gälte/gölte; gewinnen – gewänne/gewönne; heben – höbe/hübe; helfen – hälfe/hülfe; schwimmen – schwämme/schwömme; stehen – stände/stünde; stehlen – stähle/stöhle; sterben – stärbe/stürbe; werfen – wärfe/würfe) Perfekt Perfekt Konjunktiv образуется так же как и Perfekt Indikativ при помощи вспомогательных глаголов haben / sein + Partizip II спрягаемого глагола. При этом вспомогательный глагол спрягается в Präsens Konjunktiv. Ich habe Du habest Er, sie, es habe sei seiest sei gesehen Wir Ihr Sie, sie gelaufen haben habet haben seien seiet seien Plusquamperfekt Plusquamperfekt Konjunktiv образуется так же как и Plusquamperfekt Indikativ при помощи вспомогательных глаголов haben / sein в Präteritum Konjunktiv (hätte / wäre) + Partizip II спрягаемого глагола. Ich hätte Du hättest Er, sie, es hätte wäre wärest wäre gesehen Wir Ihr Sie, sie gelaufen hätten hättet hätten wären wäret wären 5 Futurum I, Futurum II Futurum I / Futurum II Konjunktiv образуются при помощи вспомогательного глагола werden (в Präsens Konjunktiv) + Infinitiv I / Infinitiv II смыслового глагола соответственно. Futurum I Futurum II Ich werde Du werdest Er, sie, es werde sehen / laufen (Infinitiv I) Wir Ihr Sie, sie gesehen haben / gelaufen sein (Infinitiv II) werden werdet werden Konditionalis I, Konditionalis II Konditionalis I / Konditionalis II образуются при помощи вспомогательного глагола werden в Präteritum Konjunktiv (würde) + Infinitiv I / Infinitiv II смыслового глагола соответственно. Konditionalis I Konditionalis II Ich würde Du würdest Er, sie, es würde sehen / laufen (Infinitiv I) Wir Ihr Sie, sie gesehen haben / gelaufen sein (Infinitiv II) würden würdet würden Формы страдательного залога в Konjunktiv Формы Passiv/Stativ Konjunktiv образуются по той же схеме, что и Passiv/Stativ Indikativ. Но при этом вспомогательный глагол werden/sein спрягается в Konjunktiv. Zeitform Präsens Präteritum Perfekt Plusquamperfekt Futur I Futur II Passiv Indikativ Es wird gesagt Es wurde gesagt Es ist gesagt worden Es war gesagt worden Es wird gesagt werden Es wird gesagt worden sein Passiv Konjunktiv Es werde gesagt Es würde gesagt Es sei gesagt worden Es wäre gesagt worden Es werde gesagt werden Es werde gesagt worden sein Es würde gesagt werden Es würde gesagt worden sein Konditionalis I Passiv Konditionalis II Passiv 6 Zeitform Präsens Präteritum Perfekt Plusquamperfekt Futur I Futur II Stativ Indikativ Es ist gesagt Es war gesagt Es ist gesagt gewesen Es war gesagt gewesen Es wird gesagt sein Es wird gesagt gewesen sein Stativ Konjunktiv Es sei gesagt Es wäre gesagt Es sei gesagt gewesen Es wäre gesagt gewesen Es werde gesagt sein Es werde gesagt gewesen sein Es würde gesagt sein Es würde gesagt gewesen sein Konditionalis I Stativ Konditionalis II Stativ Все временные формы Konjunktiv делят на презентные (präsentische) и претеритальные (präteritale). Презентные формы называют Konjunktiv I, претеритальные – Konjunktiv II. Konjunktiv I – Präsens, Perfekt, Futur I, Futur II. Konjunktiv II – Präteritum, Plusquamperfekt, Konditionalis I, Konditionalis II. Как Konjunktiv I, так и Konjunktiv II имеют свою, строго за ними закрепленную, сферу употребления и свои значения. Übungen 1. Bilden Sie alle Zeitformen des Konjunktivs von folgenden Verben und konjugieren Sie sie. Haben, sein, werden, kommen, essen, tragen, sprechen, wachsen, erzählen, kennen, wissen, gehen, schlafen, sehen. 2. Bilden Sie und konjugieren Sie folgende Verben in allen Formen des Konjunktiv I. Halten, wollen, trinken, laufen, helfen, brennen, empfehlen. 3. Bilden Sie und konjugieren Sie folgende Verben in allen Formen des Konjunktiv II. Fahren, lesen, kennen, denken, tun, stehen, schreiben, werfen. 4. Konjugieren Sie folgende Verben im Präsens und Präteritum Indikativ und im Präsens und Präteritum Konjunktiv. Dürfen, sein, werden, haben, brennen, backen, lesen. 5. Bilden Sie alle Formen des Aktivs und des Passivs von folgenden Verben. Fragen, schreiben, essen, schlagen. 7 Сфера использования Konjunktiv II: I. «Дипломатический» коньюнктив (diplomatischer Konjunktiv) Служит для выражения: а) «осторожного» высказывания; Ich hätte eine Frage. Ich hätte Hunger. б) «осторожного» предложения; Wie wäre es mit einem Kinobesuch heute? в) вежливой просьбы; Könnten Sie mir bitte sagen, wie diese Straße heißt? Würden Sie diese Frage beantworten? Dürfte ich Sie bitten, die Tür zu schließen? г) «осторожного» согласия; Man könnte diesen Bummel machen… д) иронического высказывания; Du wärest mir ein guter Freund. е) «осторожного» уточнения; Ich habe ein neues Buch gekauft. – Und das wäre?.. ж) «осторожного» пожелания. Ich würde jetzt zu Hause sitzen und ein Buch lesen… II. При выражении желания (Wunschsätze) Hätte ich jetzt Ferien! Wenn wir uns damals diesen Film angesehen hätten! Gegenwart, Zukunft Vergangenheit Zeitgebrauch: Präteritum (Konditionalis I) Plusquamperfekt (Konditionalis II) Если пожелание относится к настоящему или будущему, в предложении используется Präteritum Konjunktiv или Konditionalis I. По своей грамматической структуре предложение имеет порядок слов придаточного предложения с союзом wenn. Но может быть и бессоюзным. Тогда спрягаемая часть сказуемого стоит в предложении на первом месте. Wenn ich doch zu Hause wäre! Wäre ich doch zu Hause! Если пожелание выражается в отношении чего-то, случившегося или нет в прошлом, то в предложении используется Plusquamperfekt Konjunktiv или Konditionalis II. Wenn ich doch nur dieses teuere Notebook nicht gekauft hätte! Hätte ich doch nur dieses teure Notebook nicht gekauft! Wenn ich nur zu Hause geblieben wäre! Wäre ich nur zu Hause geblieben! 8 III. В гипотетических, ирреальных придаточных предложениях условия (irreale Konditionalsätze) Wenn ich reich wäre, würde ich eine Weltreise machen. Wenn ich reich wäre, machte ich eine Weltreise. Gegenwart, Zukunft Vergangenheit Zeitgebrauch: Nebensatz Hauptsatz Präteritum Konditionalis I (Präteritum) Plusquamperfekt Konditionalis II (Plusquamperfekt) Придаточные предложения нереального условия вводятся союзами wenn или falls. Употребление времени Konjunktiv в этих предложениях абсолютно, т.е. выбор зависит только от того, к какому отрезку реального времени относится желание: к настоящему, прошлому или будущему. Ср.: Wenn ich Zeit hätte (Geg.), würde ich das Buch lesen (Geg.). Wenn ich Zeit gehabt hätte (Verg.), würde ich das Buch gelesen haben (Verg.). Wenn ich Zeit hätte (Geg.), würde ich das Buch schon gelesen haben (Verg.). Wenn ich das Buch gelesen hätte (Verg.), würde ich es jetzt erzählen (Geg.). При бессоюзном употреблении придаточного предложения, спрягаемая часть сказуемого стоит на первом месте. В главном предложении вводится коррелят so или dann. Ср.: Wäre ich reich, so würde ich eine Weltreise machen. IV. В ирреальных сравнительных придаточных предложениях (irreale Komparativsätze) Придаточные предложения сравнения вводятся союзами als, als ob, als wenn, als wie. В предложениях с союзом als изменяемая часть сказуемого стоит сразу после союза. Ср.: Sie spricht so deutlich, als ob sie eine Sprachlehrerin wäre. Sie spricht so deutlich, als wäre sie eine Sprachlehrerin. Sie tut so, als ob sie uns nicht gesehen hätte. Sie tut so, als hätte sie uns nicht gesehen. Gleichzeitigkeit Vorzeitigkeit Nachzeitigkeit Zeitgebrauch: Präteritum (Präsens) Plusquamperfekt (Perfekt) Konditionalis I (Futur I) Употребление времен Konjunktiv в такого типа предложениях относительно, т.е. учитывается, как по отношению друг к другу протекали действия в главном и придаточном предложениях – одновременно, одно действие предшествовало другому или следовало за ним. Ср.: Sie spricht so, als hätte sie nichts verstanden. (Vorzeitigkeit) als verstände sie nichts. (Gleichzeitigkeit) 9 V. В ирреальных уступительных придаточных предложениях (irreale Konzessivsätze) Selbst wenn das stimmte, wäre ich ihm weiter treu. Gegenwart, Zukunft Vergangenheit Zeitgebrauch: Nebensatz Hauptsatz Präteritum Konditionalis I (Präteritum) Plusquamperfekt Konditionalis II (Plusquamperfekt) Ирреальные придаточные уступительные предложения вводятся союзами auch wenn, selbst wenn, wenn… auch. Временные формы Konjunktiv употребляются в этих предложениях абсолютно: Präteritum (Konditionalis I), если действие относится к настоящему или будущему, Plusquamperfekt (Konditionalis II), если действие относится к прошлому. Ср.: Auch wenn du eine Stunde früher kämest, würden wir doch kaum Zeit genug haben.(Gegenwart oder nächste Zukunft) Wenn du auch eine Stunde früher gekommen wärest, hätten wir doch nichts machen können.(Vergangenheit) VI. В «отрицательных» придаточных предложениях следствия (in „negativen“ Konsekutivsätzen) Die Fenster sind zu sauber, als dass du sie schon wieder putzen müsstest. Zeitgebrauch: Präteritum Plusquamperfekt Gegenwart, Zukunft Vergangenheit Konjunktiv употребляется в придаточных предложениях нереального следствия, вводимых союзом als dass. Усилительная частица zu перед предикативным прилагательным или наречием в главном предложении указывает на чрезмерность качества. Времена употребляются абсолютно. Präteritum служит для выражения действия, относящегося к настоящему или будущему, Plusquamperfekt – действия, имевшего место в прошлом. Ср.: Das Wetter war gestern zu schlecht, als dass man hätte spazieren gehen können.(Vergangenheit) Das Bild ist zu groß, als dass ich es in meinem Arbeitszimmer aufhängen könnte.(Gegenwart) 10 Übungen I. «Diplomatischer» Konjunktiv 1. Übersetzen Sie ins Deutsche 1. Этот план, пожалуй, можно было бы осуществить в ближайшем будущем. 2. Я бы посоветовала тебе повторить эту тему перед экзаменом еще раз. Это не повредило бы тебе. 3. Было бы нецелесообразно переносить наше заседание. Ведь все уже готово. 4. Не могли бы вы мне помочь в этом деле? 5. Я попросила бы вас позвонить мне перед отъездом. 6. Какую книгу вы могли бы мне посоветовать? 7. Без его помощи мы тогда в тумане не нашли бы дорогу. 8. Вот мы и прибыли благополучно. 9. От боли она чуть было не потеряла сознание. 10.Ты в последнее время не очень хорошо выглядишь. На твоем месте я бы сходила к врачу. 11.Не могла ли бы я попросить Вас закрыть дверь? 12.Не могли бы Вы сказать мне, который час? 13.Я бы порекомендовала Вам эту книгу. 14.Я бы попросила Вас позвонить мне. II. Wunschsätze 1. Gebrauchen Sie in den irrealen Wunschsätzen den Konjunktiv II 1. Wenn er schon heute (kommen)! 2. Wenn er gestern (kommen)! 3. Wenn sie mir damals (schreiben)! 4. Wenn sie mir Briefe öfter (schreiben)! 5. Wenn der Dozent heute mit einem neuen Thema (anfangen)! 6. Wenn der Vater mit etwas (empfehlen)! 7. Wenn wir damals langsamer (fahren)! 8. Wenn du mir noch Zeit (geben)! 9. Wenn wir gestern weniger Wein (trinken)! 10. Wenn du nicht so viel (schlafen)! 2. Wünschen Sie sich etwas Ich hätte gern einen Garten! Ich würde gerne meinen Traummann kennen lernen! 1. einen Garten haben 2. meinen Traummann kennen lernen 3. ein Jahr Ferien haben 4. auf ein großes Fest gehen 5. viel Geld verdienen 6. mit einem Schiff um die Welt fahren 7. fünf große, starke Brüder haben 8. Musik machen 9. auf den Mond fliegen 10. einen Computer kaufen 11. Robert Redford treffen 12. mit Marilyn Monroe ausgehen 13. Tarzan kennen lernen 14. Suaheli können 15… 3. Bilden Sie irreale Wunschsätze Muster: Ich weiß das nicht. – Wenn ich das wüsste! (Wüsste ich das!) Ich habe das nicht gewusst. – Wenn ich das gewusst hätte! (Hätte ich das gewusst!) 11 1. Es regnet. 2. Er hat mich nicht angerufen. 3. Die Wohnung ist zu teuer. 4. Er erfuhr darüber zu spät. 5. Ich verstand ihn nicht. 6. Unser Wellensittich spricht nicht. 7. Ich habe nichts gewonnen. 8. Ich habe ihn nicht erreicht. 9. Ich finde dieses rare Buch nicht. 10. Sie hat auf meine Anspielung nicht reagiert. 4. Bilden Sie irreale Wunschsätze. Beachten Sie die Wortfolge in den wennSätzen Muster: Ich konnte dir nicht helfen. - Wenn ich dir hätte helfen können! (Hätte ich dir helfen können!) 1. Ich konnte nicht rechtzeitig kommen. 2. Er konnte ihm keinen guten Rat geben. 3. Ich konnte das gar nicht begreifen. 4. Wir konnten die richtige Entscheidung nicht finden. 5. Ich konnte nicht mit ihm in seiner Muttersprache sprechen. 6. Ich konnte nicht schneller laufen. 7. Wir konnten leider nicht zusammen auf Urlaub gehen. 8. Sie konnte nicht gut kochen. 9. ich konnte nicht meine Schuldlosigkeit beweisen. 10. Sie konnte nicht seiner Überredungskunst widerstehen. 5. Übersetzen Sie ins Deutsche 1. Если бы у меня сейчас были каникулы. 2. Если бы я могла в следующее воскресенье пойти в театр. 3. Если бы сегодня была хорошая погода. 4. Если бы вчера не было дождя. 5. Если бы в прошлое лето я хорошо отдохнула. 6. Если бы друзья вчера пришли ко мне. 7. Мы могли бы этим летом снять комнату у моря. 8. Сегодня после обеда мы могли бы покататься на лодке. 9. Мы могли бы в следующее воскресенье поехать за город. 10.Я бы охотно приняла участие в экскурсии, но я, к сожалению, простужена. 11.В прошлом году я бы приняла ваше предложение, а сейчас это невозможно. 12.Без твоей помощи я бы тогда не закончила работу. 13.Если бы мы могли сегодня вечером пойти в Большой театр. 14.Если бы все студенты могли пойти вчера в кино. 15.Если бы в будущем месяце мы могли поехать в Крым. 16.Если бы сестра приехала завтра. 17.Если бы кто-нибудь мог проводить меня завтра утром до вокзала. 18.Если бы ты мог вчера помочь мне. 19.Была бы книга, которую я сейчас читаю, интереснее. 20.Если бы я раньше знал, что ты придешь в Москву. 21.Если бы девочка не болела в детстве так часто. 22.Я бы с удовольствием поехал завтра (вчера) в Останкино. 23.Тебе нужно было бы вчера вечером повторить стихотворение. 24.Нам следовало бы прочитать газету завтра (вчера) утром. 25.Прошлым летом он мог бы поехать на юг. 26.Тебе следовало бы больше работать самостоятельно над языком. 27. Ей следовало бы вчера (завтра) прийти пораньше. 12 6. Übersetzen Sie ins Deutsche Вера: У меня скоро отпуск. Куда бы мне поехать? Что бы ты могла мне посоветовать? Лена: На твоем месте я бы поехала на юг. На берегу Черного моря ты могла бы так хорошо отдохнуть. Вера: Ты права. Но знаешь, мне хотелось бы в ФРГ. Представь себе только: я бы посетила Берлин, Лейпциг, Дрезден. Я так много читала о них. Если бы все это можно было увидеть! Лена: Конечно, это было бы очень интересно. Я сама в прошлом году должна была поехать в ФРГ, но я, к сожалению, заболела, и от поездки пришлось отказаться. При других обстоятельствах я бы уже осмотрела Цвингер, Дрезденскую галерею, домик Гете в Веймаре. Если бы я тогда не заболела! Вера: Да, тебе не повезло. Но я думаю, что ты еще осуществишь свою мечту. Если бы мы могли поехать вместе! Это было бы замечательно. Я была бы просто счастлива. 7. Übersetzen Sie ins Deutsche Что бы я сделал, если бы я все мог Если бы я все мог, я бы захотел найти гриб величиной с дом и поймать рыбу с кита. Вот бы все ребята завидовали. Зажарил бы я гриб и рыбу и позвал бы всех ребят нашего двора на пир. Еще бы я хотел появиться с некоторыми нашими машинами среди людей, живущих до нашей эры. Интересно, как бы они смотрели на меня, если бы увидели, как я разъезжаю на автомашине или летаю на самолете над Древней Русью. Слетал бы я на Марс и рассказал бы нашим ученым, что я там видел. Еще бы я хотел знать, что будет через миллионы лет на Земле. III. Die irrealen Konditionalsätze 1. Bilden Sie Konditionalsätze mit dem Konjunktiv II der Gegenwart! 1. Zum Glück bist du wieder gesund; du kannst Sport treiben. - Wenn du noch krank wärest, könntest du keinen Sport treiben. 2. Leider ist der Laden schon zu; ich kann kein Brot mehr kaufen. 3. Sie hat leider keine Zeit und kann nicht zu meinem Geburtstag kommen. 4. Ich muss einen Spanisch-Kurs besuchen, denn ich kann kein Spanisch. 5. Ich darf das Wörterbuch nicht benutzen, daher kann ich den Text nicht gut übersetzen. 6. Hier werden regelmäßig Radarkontrollen durchgeführt; darum fahren die Autos nicht zu schnell. 2. Bilden sie Konditionalsätze mit dem Konjunktiv II der Vergangenheit! 1. Die Prüfung war zu schwer; ich habe sie nicht bestanden. - Wenn die Prüfung nicht so schwer gewesen wäre, hätte ich sie bestanden. 2. Er hat den Bewerbungstermin verpasst, denn er wurde nicht rechtzeitig informiert. 13 3. Wir haben den Schlüssel nicht wieder gefunden; also musste das Türschloss ausgetauscht werden. 4. Der Patient ist nicht sofort operiert worden; er konnte nicht mehr gerettet werden. 5. Mein Bruder hat die Schule nicht beendet; so ist er nicht mit mir ins Ausland gegangen. 6. Die Presse konnte nicht anschaulich berichten, denn es durften keine Fotos gemacht werden. 3. Bilden Sie Konditionalsätze mit dem Konjunktiv II! 1. Ich habe die Staatsprüfung nicht bestanden; ich bin jetzt noch nicht im Fachstudium. 2. Sie konnten nicht einreisen, weil sie kein Visum hatten. 3. Seine Aufenthaltserlaubnis wurde nicht verlängert; er muss das Land verlassen. 4. Das Computerprogramm läuft nicht einwandfrei, denn beim Programmieren wurden Fehler gemacht. 5. Der Rhein wurde im 19.Jh. begradigt; seitdem kommt es zu schweren Überschwemmungen. 6. Glücklicherweise herrscht auf dem Telekommunikations-Sektor eine starke Konkurrenz; daher wind die Telefongebühren gesenkt worden. 4. Fragen Sie Ihren Nachbarn Was würden Sie tun, wenn … A: was würden Sie tun, wenn Sie eine Million Euro gewinnen würden? B: Wenn ich eine Million Euro gewinnen würde, würde ich nicht mehr arbeiten und eine Weltreise machen. 1. eine Million Euro gewinnen 2. Politiker sein 3. Deutschlehrer sein 4. Deutschbücher schreiben 5. wie Marilyn Monroe aussehen 6. wie Tarzan aussehen 7. nach einem Schiffsunglück allein auf einer Insel leben 8. eine Hexe/ein Zauberer sein 9. ein Vogel sein 10. einen Film machen 11. … 5. So eine Katastrophe! Wie wäre das nicht passiert? Sprechen Sie mit Ihrem Nachbarn darüber. Und erfinden Sie noch ein paar Katastrophen… A: Jetzt habe ich das Auto an den Baum gefahren B: Wenn du nicht so schnell gefahren wärest, wäre das nicht passiert 1. Jetzt habe ich das Auto an den Baum gefahren! – nicht so schnell fahren 2. Jetzt habe ich die Kaffeekanne kaputtgemacht! – besser aufpassen 3. Jetzt bin ich zum Examen zu spät gekommen! – früher aufstehen 4. Jetzt habe ich Hans nicht mehr getroffen! – nicht zu spät zum Rendezvous kommen 5. Jetzt habe ich die Kassette von Omas Geburtstag gelöscht! – nicht mit dem Videorekorder spielen 6. Jetzt habe ich einen fürchterlichen Schnupfen! – gestern nicht schwimmen gehen 7. Jetzt habe ich das Baby geweckt! – nicht so laut Saxophon spielen 8. Jetzt hat Oma Halsschmerzen gekriegt! – nicht so schnell Motorrad fahren 14 9. Jetzt habe ich mir den Fuß gebrochen! – nicht so wild tanzen 10.Jetzt habe ich kein Geld mehr! – nicht zur Spielbank gehen 6. Wenn-dann-Salat 1. alle meine Referate – darauf tippen – einen Computer – hätte, wenn ich – würde ich. 2. eigenes Programm – gekauft hättest, - jetzt sein – könnte jeder – mit einen – sehen – wenn du – zweiten Apparat. 3. Briefe darauf – einen Computer – hätten, - könnte – machen. – Paps die – schreiben – Steuererklärung damit – und du könntest – wenn wir. 4. den Film – gehe – ich – nicht sofort – wenn du – wieder anmachst, 5. dann steht – das viele Geld – die Lust – die Kiste – hier rum – nach drei Wochen – umsonst bezahlt – und wenn du – und wir haben – verlierst. 7. Setzen Sie das Verb im Konjunktiv Plusquamperfekt ein 1. Wenn ich gestern Zeit gehabt hätte, wäre ich zu deiner Geburtstagsparty gekommen. (haben) 2. Wenn du in der Schule mehr … … und besser Spanisch … …, dann hättest du gestern den tollen Spanier kennen gelernt. (aufpassen/lernen) 3. Wenn ihr gestern nicht so spät … …, hätten wir eine tolle Radtour zusammen gemacht. (aufstehen) 4. Wenn das Haus nicht so teuer … …, hätten wir es sofort gekauft. (sein) 5. Wenn wir in den Ferien nicht so viel und so gut … …, wären wir nicht so dick geworden. (essen) 6. Wenn Hans besser Chinesisch … …, hätte der junge Mann aus Peking ihn verstanden. (sprechen) 7. Wenn du mich … …, dann hättest du jetzt nicht dieses Problem. (fragen) 8. Wenn du auf der Spielbank eine Million … …, dann könnten wir jetzt aufhören zu arbeiten. (gewinnen) 9. Wenn du dich mehr um Oma … …, dann wäre sie jetzt nicht so sauer. (kümmern) 8. Berichten Sie in irrealen Konditionalsätzen: Biografie eines ängstlichen Menschen 1. Als Kind hat er viele traumatische Erfahrungen gemacht, deshalb ist er jetzt so ängstlich. 2. Weil er als Kind im Aufzug stecken geblieben ist, hat er große Angst vor Fahrstühlen. 3. Weil dies der Fall ist, geht er die zehn Stockwerke zu seiner Wohnung zu Fuß. 4. Als Kind hat ihn bei Gewittern niemand beruhigt, deshalb gerät er heute bei Gewittern in Panik. 5. Die Eltern haben in seiner Kindheit sein Selbstwertgefühl nicht gestärkt, so konnte er kein Vertrauen in seine Fähigkeiten entwickeln. 6. Weil seine Eltern beide den ganzen Tag außer Haus arbeiteten, war er als Junge viel allein. 7. Weil er unter dem Alleinsein so gelitten hat, erträgt er als Erwachsener das 15 Alleinsein nicht gut. 8. In der Schule war er oft überfordert, deswegen machte ihm das Lernen wenig Spaß. 9. Seine Eltern konfrontierten ihn häufig unvorbereitet mit neuen Situationen, er ist deshalb heute gegenüber allem Neuen misstrauisch. 10.Als Kind ist er im Auto verunglückt, deshalb hat er große Angst vor Autos. 11.Da er so ängstlich ist, geht er selten aus und hat wenig Kontakt zu anderen Menschen. 9. Was bedeutet der Konjunktiv? Geben Sie den Sachverhalt im Indikativ wieder. Tourismus in den Alpen 1. Wenn die Alpen landschaftlich nicht so reizvoll wären, würden sie nicht so viele Besucher anziehen. 2. Hätten nicht so viele Menschen Spaß am Skifahren und Wandern, würden die Alpenländer nicht das ganze Jahr über von Touristenmassen überflutet. 3. Das Reisen hätte nicht zur Volksbewegung werden können, wenn nicht mit der Erfindung von Eisenbahn, Auto und Flugzeug die Voraussetzungen dafür geschaffen worden wären. 4. Die Urlauber könnten nicht so bequem anreisen, wenn die Alpenländer keine verkehrsgerechten Straßen gebaut hätten. 5. Hätten die Alpenländer nicht so viel Geld in die Infrastruktur investiert, wären sie nicht auf die Einnahmen aus dem Tourismus angewiesen. 6. Wäre der Wintersport nicht Mode geworden, hätten sich nicht so viele Alpendörfer zu Wintersportorten entwickelt. 7. Es würde nicht seit Jahren auf die Gefahren des Massentourismus hingewiesen, wenn die Folgen der Umweltzerstörung nicht überall sichtbar wären. 8. Die Lawinengefahr und die Zahl der Überschwemmungen wären nicht gestiegen, wenn man nicht so große Waldflächen abgeholzt hätte. 10. Welche Fakten stecken in den irrealen Konditionalsätzen? Berichten Sie im Indikativ. Kleine Geschichte des Geldes 1. Wären Münz- und Papiergeld nicht erfunden worden, würden wir heute noch mit Waren wie z. B. Salz, Getreide und Tierhäuten bezahlen. 2. Wenn sich die Bezahlung mit Waren bewährt hätte, wäre man nicht schon im dritten Jahrtausend vor Christus zu ungeprägtem Metallgeld übergegangen. 3. Hätte man in der Metallverarbeitung keine Fortschritte gemacht, hätte man nicht mit der Prägung von Münzen beginnen können. 4. Wenn man bei Ausgrabungen keine Münzen gefunden hätte, wüsste man nicht, dass Münzen in Kleinasien schon im 7. Jahrhundert vor Christus in Umlauf waren. 5. Man wäre ab dem 17. Jahrhundert nicht zu Papiergeld übergegangen, wenn sich im Laufe der Jahrhunderte das Gewicht des Münzgeldes nicht als Nachteil herausgestellt hätte. 6. Wenn man die Vorteile des Papiergeldes nicht schätzen gelernt hätte, wäre es 16 nicht mit der Zeit in alle Länder vorgedrungen. 7. Der Welthandel hätte nicht die heutigen Ausmaße annehmen können, wenn sich Münz- und Papiergeld nicht als internationale Zahlungsmittel durchgesetzt hätten. 8. Wären Papier- und Münzgeld optimale Zahlungsmittel, würden wir heute nicht den Übergang zum bargeldlosen Zahlungsverkehr erleben. 11. Bilden Sie Konditionalsätze mit Passiv-Formen im Konjunktiv II. 1. Es wird kein Tempolimit auf Autobahnen eingeführt. Es wäre besser, wenn ein Tempolimit auf Autobahnen eingeführt wäre. 2. Das Konzert wird nicht wiederholt. Es wäre schön, wenn… 3. Die Bauarbeiten sind noch nicht beendet. Es wäre hier ruhiger, wenn… 4. Die Produktion kann nicht mehr gesteigert werden. Es wäre vorteilhaft, wenn… 5. Bei Autos braucht das Fahrlicht tagsüber nicht eingeschaltet zu sein. Ich würde es für richtig halten, wenn… 6. Die Brücke wurde nicht gesperrt. Es wäre besser gewesen, wenn… 7. Das Telefonieren im Flugzeug war erlaubt. Es wäre besser gewesen, wenn… 8. Die Produktionskosten konnten nicht weiter gesenkt werden. Es wäre von Vorteil gewesen, wenn… 9. Taxis mussten früher nicht mit Sicherheitsgurten ausgerüstet sein. Es wäre besser gewesen, wenn… 10. Die Warnanlage durfte am Tag nicht eingeschaltet bleiben. Es wäre besser gewesen, wenn… 12. Übersetzten Sie ins Deutsche 1. Если бы путь не занял столько времени, путешественник не был бы так утомлен. 2. Если бы ученик выучил стихотворение, он смог бы его рассказать сейчас. 3. Если бы ты вчера купила билеты, мы смогли бы сегодня пойти в кино. 4. Если бы я не дочитала книгу до конца, я не смогла бы отдать ее тебе сегодня. 5. Если бы мой брат вчера не заболел, он бы пошел сегодня в школу. 6. Если бы у меня сейчас (вчера) было время, я бы к тебе зашел. 7. Если бы (вчера) погода была хорошая, мы бы поехали за город. 8. Если бы ты могла мне помочь, я была бы тебе очень благодарно. 9. Если бы я вовремя получил твое письмо, я бы вчера встретил тебя на вокзале. 10. Если бы ты вчера позвонил мне, то этого недоразумения не было бы. 11. Если бы в прошлое воскресенье не разразилась гроза, мы поехали бы за город. 17 12. Если бы этот писатель сам так много не пережил, он не смог бы так правдиво изображать жизнь. 13. Если бы Пушкин и Лермонтов не погибли так рано, они могли бы создать еще множество прекрасных произведений. 14. Если бы ты воспользовался этим удобным случаем, ты уже давно получил бы эту книгу. 15. Если бы эта картина стоила дешевле, я бы ее купила. IV. Die irrealen Komparativsätze 1. Gebrauchen Sie die eingeklammerten Verben in entsprechender Zeitform des Konjunktivs. 1. Er sprach so gut deutsch, als ob er ein Deutscher (sein). 2. Sie sah ihn gespannt an, aber ihm schien es, als (haben) sie etwas anderes im Kopf. 3. Er ging vorbei, als ob er uns nicht (bemerken). 4. Er benahm sich so, als (gewinnen) er das Große Los. 5. Das Kind tat so, als ob es die Bemerkung der Mutter nicht (hören). 6. Er machte ein Gesicht, als wenn er sich beleidigt (fühlen). 7. Meine Freundin lächelte, als ob ich Dummheit (sagen). 8. Sie sah verjüngt und gesund aus, als ob sie einen Monat am Mittelmeer (verbringen). 9. Es ist mir, als ob ich diesen Menschen schon irgendwo (sehen). 10. Deine Geschichte macht den Eindruck, als ob sie (erfinden). 2. Benutzen Sie den Konjunktiv II 1. Ist er der Chef? Nein. Er tut nur so, als ob er der Chef wäre./Er tut nur so, als wäre er der Chef. 2. Gehört Herr Neuß zu den Beratern des Präsidenten? Nein, aber einige Professoren reden so, als ob sie… 3. Im Traum könnte ich fliegen. Kam es dir wirklich so vor, … ? 4. Hatten sie Streit miteinander? Nein, aber sie verhalten sich so, … 3. Suchen Sie passende Vergleiche. 1. Er sah so vergnügt aus, als ob… 2. Er ist so dick, als… 3. Sie war so blass, als ob… 4. Er krümmte sich vor Lachen, als… 5. Es war so still, als… 6. Es wurde so dunkel, als… 7. Ich kann mich an alles so genau erinnern, als… 8. Er erzählte das so lebendig, als ob… 9. Ich war so müde, als… 10. Sie sah ihn so vorwurfsvoll an, als ob… 4. Beschreiben Sie den folgenden Traum in irrealen Komparativsätzen. 18 Beispiel: Es war mir, … (Ich hörte das Klappern von Geschirr.) Es war mir, als ob ich das Klappern von Geschirr hörte/als hörte ich das Klappern von Geschirr. In „Der Traum“ (1916) berichtet Sigmund Freud (1856-1939) u.a. von künstlich erzeugten Träumen. Der folgende Traum wurde durch das Klingeln eines Weckers ausgelöst. 1. Es sah so aus, … (Ein Mädchen ging mit aufgetürmten Tellern den Flur entlang zum Speisezimmer.) 2. Es schien mir so, … (Sie verlor das Gleichgewicht.) 3. Es kam mir so vor, … (Die Teller in ihren Armen waren in Gefahr.) 4. Ich hatten den Eindruck, … (Das Geschirr fing zu rutschen an.) 5. Die Geschirrträgerin selbst aber wirkte auf mich, … (Sie fühlte sich ganz sicher und befürchtete kein Unglück) 6. Ich hatte ein Empfinden, ... (Ich musste sie warnen.) 7. Plötzlich hatte es den Anschein, ... (Das Mädchen war an der Tür gestürzt.) 8. Es klang, ... (Das ganze Geschirr war zu Boden gefallen.) 9. Das Geräusch horte sich so an, ... (Tausend Scherben klirrten auf dem Boden.) Da merkte der Erwachende, dass das Geräusch gar nicht von dem zerschlagenen Porzellan herrührte, sondern von einem klingelnden Wecker. 10. Im Traum nimmt man eben Bilder und Geräusche so eindringlich wahr, ... (Man hat sie wirklich erlebt.) (Nach: Sigmund Freud: Träume. Studienausgabe, Bd. 1) 5. Übersetzen Sie ins Deutsche 1. Он чувствовал себя так, как будто ему предстоит трудный экзамен. 2. Она вздрогнула, как будто ее укусила змея. 3. Он быстро ходил по комнате взад и вперед, как будто тигр метался в своей клетке. 4. Он почувствовал угрызения совести, как будто сам был в этом виноват. 5. Девушка удивленно смотрела на него, как будто видела его впервые. 6. У меня такое чувство, как будто я уже видел этот фильм. 7. Он сделал вид, как будто не заметил ее иронической улыбки. 8. Отцу показалось, будто его дочь сказала ему неправду. 9. У него было такое впечатление, как будто он уже бывал когда-то в этой местности. 10.Мальчик притворился, как будто крепко спит. 6. Übersetzen Sie ins Deutsche 1. Она так хорошо играет на пианино, как будто она настоящая пианистка. 2. Ты выглядишь так бледно, как будто тебе нехорошо. 3. Вы едите так мало, так будто Вы не голодны. 4. Ты так возбужден, как будто боишься экзамена. 5. Ты спрашиваешь его так, как будто его не знаешь. 6. Брат ответил мне спокойным тоном, будто мы не ссоримся. 7. Он говорит об этом так, будто ты этого не знаешь. 19 8. Ты так неблагодарен, как будто она тебе не помогает. 9. У нее был вид, как будто она раскаивается в своем поступке. 10.Она рассматривала картину так внимательно, как будто видела ее в первый раз. 11.Он ведет себя так, как будто он к ней совершенно равнодушен. 12.Он попытался оправдаться, как будто он сам обидел друга. 13.Его все так уважают, как будто он опытный специалист в этой области. 14.Он так на нас посмотрел, как будто он хотел начать с нами разговор. 15.На улице было так темно, как будто она совсем не освещалась. 16.Они так ожесточенно спорили друг с другом, как будто бы они были врагами. 17.Его рассказ выглядел так, как будто в нем не было ни слова правды. 18.Мне казалось, как будто я все это уже когда-то видела. 19.Создалось впечатление, что он не хотел просить совета. 20.У него было такое лицо, будто он сильно страдает. 21.Он говорит так громко, как будто боится, что иначе его не будут слушать. 22.Утром у меня было чувство, будто я не спал всю ночь. 23.Исследователь вдруг почувствовал, будто у него за спиной дышал какой-то зверь. 24.В полной тишине вдруг прозвучал такой звук, будто кто-то пытается открыть дверь ключом. V. Die irrealen Konzessivsätze 1. Übersetzen Sie ins Deutsche 1. Даже если бы я умела плавать, я бы не пошла купаться на озеро. 2. Даже если бы не было дождя, мы бы не совершили экскурсию. 3. Даже если бы у меня было время, я бы не стала смотреть этот спектакль. 4. Даже если бы я знал этого коллегу хорошо, я бы не попросил его о помощи. 5. Даже если бы я не знал о болезни мамы, я бы поехал домой. 6. Даже если бы у меня было много денег, я бы не купила эту машину. 7. Даже если бы у нас была возможность, мы бы не поехали в Москву. 8. Даже если бы ты прекрасно говорил по-немецки, тебя бы не взяли в эту фирму на работу. Здесь нужны экономисты. 9. Даже если бы Ральф зашел к нам вчера, он не застал бы Клауса, т.к. он только сегодня вернулся из командировки. 10.Даже если бы Максу помогали все его родственники, он все равно не закончил бы эту работу вовремя. Он слишком поздно ее начал. VI. Die irrealen Konsekutivsätze 1. Beschreiben Sie Deutschland in irrealen Konsekutivsätzen mit zu… als dass 1. In Deutschland gibt es so viele Museen, dass man nicht alle besuchen kann. 2. Deutschland hat wenig Bodenschätze, so dass es nicht ohne Importe auskommt. 3. Die Deutschen produzieren so viel Müll, dass sie nicht wissen, wo sie ihn lassen sollen. 20 4. Die deutschen Universitäten sind so überlaufen, dass man nicht sofort einen Studienplatz bekommt. 5. In Deutschland gibt es so viele Biersorten, dass man nicht alle probieren kann. 6. Die Deutschen lieben ihr Auto so sehr, dass sie nicht darauf verzichten wollen. 2. Bilden Sie aus den folgenden Sätzen Satzgefüge mit irrealen Konsekutivsätzen. Muster: Es ist dunkel. Ich kann nicht lesen. – Es ist zu dunkel, als dass ich lesen könnte. 1. Der Artikel ist schwer. Du kannst ihn ohne Wörterbuch nicht übersetzen. 2. Das Zimmer ist klein. Man kann hier nicht tanzen. 3. Das Paket ist schwer. Der Junge kann es allein nicht tragen. 4. Im Zimmer ist es kalt. Man kann das Fenster nicht öffnen. 5. Sie hat wenig Geld mit. Sie kann dieses Kleid nicht kaufen. 3. Bringen Sie das Zuviel oder Zuwenig der klimatischen und geografischen Gegebenheiten deutlich zum Ausdruck (irreale Konsekutivsätze). Unsere Erde 1. In manchen Gegenden der USA sind die Niederschläge so gering, dass Pflanzen ohne künstliche Bewässerung keine hohen Erträge bringen. 2. In weiten Teilen Australiens ist es so trocken, dass keine Reisfelder angelegt werden. 3. Die Fels- und Schuttwüsten Nordafrikas sind so steinig, dass keine Nutzpflanzen angebaut werden. 4. Die Steppen sind so unfruchtbar, dass kein intensiver Getreideanbau betrieben werden kann. 5. Die großen Sandwüsten sind so unwegsam, dass sie sich nicht so einfach durchqueren lassen. 6. In Höhen über 5 500 Metern ist der Sauerstoffgehalt der Luft so niedrig, dass Menschen dort nicht leben können. 7. Manche Flüsse in steilem Gelände sind so reißend, dass sie nicht zur Schifffahrt genutzt werden können. 8. Das Tote Meer ist so salzhaltig, dass Fische nicht darin leben können. 9. In der Sahara sind die Temperaturschwankungen zwischen Tag und Nacht so extrem, dass der menschliche Organismus sich nicht ohne weiteres darauf einstellen kann. 10.Das Klima am Äquator ist so heiß und feucht, dass es Menschen aus anderen Regionen nicht ohne weiteres vertragen. 4. Übersetzen Sie ins Deutsche 1. Сегодня слишком холодно, чтобы можно было поехать в деревню. 2. Ты слишком легкомысленна, чтобы можно было положиться на тебя. 3. Вопрос слишком важный, чтобы его можно было обсуждать в спешке. 4. Комната слишком маленькая, чтобы я могла расставить всю свою мебель. 21 5. В воскресенье был слишком сильный мороз, чтобы можно было пойти на каток. 6. Река слишком загрязнена, чтобы в ней можно было купаться. 7. У меня слишком мало времени, чтобы я смогла зайти за тобой. 8. Мальчик учился слишком плохо, чтобы его можно было перевести в следующий класс. 5. Bilden Sie „ohne dass“ - Sätze. Übersetzen Sie sie ins Russische. Muster: Sie waren oft hier in Wien. Sie haben uns nicht ein einziges Mal besucht. Sie waren oft hier in Wien, ohne dass sie uns ein einziges Mal besucht hätten. 1. Der Arzt überwies den Patienten ins Krankenhaus. Er hat ihn nicht unterstützt. 2. Ein Onkel sorgte für die verwaisten Kinder. Er hat kein Wort darüber verloren. 3. Eine ausländische Kommission kaufte die Fabrik. Es wurde nicht lange über den Preis verhandelt. (es fällt weg!) 4. Die Tochter verließ das Elternhaus. Sie schaute nicht noch einmal zurück. 5. Er wanderte nach Amerika aus. Er hat nie wieder ein Lebenszeichen von sich gegeben. (ohne dass er jemals wieder) 6. Luft und Wasser werden von gewissen Industriebetrieben verschmutzt. Diese kümmern sich nicht um die Umweltverschmutzung. 7. Sie hat uns geholfen. Wir haben sie nicht darum gebeten. 8. Er verschenkte seine wertvolle Münzsammlung. Es hat ihm keinen Augenblick leid getan. 6. Bringen Sie Ihre Verwunderung über das beschriebene Verhalten zum Ausdruck. Ein korrektes Verhalten? 1. Er erwartet von anderen Hilfe, ohne selbst zum Helfen bereit zu sein. 2. Sie nimmt Geschenke entgegen, ohne sich dafür zu bedanken. 3. Er nimmt immer wieder Einladungen an, ohne auch nur eine Gegeneinladung gegeben zu haben. 4. Er leiht sich Bücher aus, ohne sie zurückzugeben. 5. Er kommt herein, ohne vorher anzuklopfen. 6. Er mischt sich in Gespräche ein, ohne sich vorgestellt zu haben. 7. Er schwärmt von Büchern, ohne sie gelesen zu haben. 8. Er gibt sich als Musikexperte aus, ohne viel von Musik zu verstehen. 7. Übersetzen Sei die Sätze, gebrauchen Sie dabei ohne-dass-Sätze mit dem Konjunktiv. 1. Он внимательно выслушал меня, не задав ни одного вопроса. 2. Он вышел, и никто этого не заметил. 3. Она принесла мне чашечку кофе, хотя я ее об этом не просила. 4. Дети бегали и громко кричали, и при этом никто не делал им замечаний. 5. Он говорил быстро и сбивчиво, так что мы ничего не поняли. 6. Больной зверь лежал в клетке, не притронувшись к еде. 22 Сфера использования Konjunktiv I I. Indirekte Rede Косвенная речь – это форма сообщения, когда говорящий или пишущий передает слова 3-го лица. Косвенная речь вводится глаголами говорения и мышления (напр. antworten, behaupten, bemerken, berichten, betonen, bitten, denken, erklären, erwarten, erwidern, erzählen, glauben, hoffen, meinen, sagen, vermuten usw.) Преимущественно в косвенной Konjunktiv I. речи используются временные формы Претеритальные формы (Konjunktiv II) используются, если формы Konjunktiv I совпадают с Indikativ (ich sage/habe gesagt/werde sagen, wir lesen/haben gelesen/werden lesen, sie/Sie scshlafen/haben geschlafen/werden schlafen), либо когда говорящий подвергает сомнению ту информацию, которую сообщает. Gleichzeitigkeit Vorzeitigkeit Nachzeitigkeit Zeitgebrauch: Präsens / Präteritum Konjunktiv Perfekt / Plusquamperfekt Konjunktiv Futur I Konjunktiv / Konditionalis I В косвенной речи при выборе временной формы Konjunktiv неважно, в каком времени стоит предложение, которое вводит косвенную речь. Er sagt (sagte, hat gesagt), er sei jetzt in Berlin. (Gleichzeitigkeit) er sei in Berlin angekommen. (Vorzeitigkeit) er werde in Berlin im Juni sein. (Nachzeit.) Косвенный вопрос (Indirekte Frage) вводится вопросительным словом или союзом ob. Er fragte, wann der Zug abfahre (abführe, abfahren würde). Er fragte, ob ich das gewusst habe (hätte). Косвенная просьба (Indirekte Bitte) выражается через модальный глагол mögen. Er bat, er möge mich morgen anrufen. Косвенный приказ (Indirekter Befehl) – при помощи модальных глаголов sollen, müssen, nicht dürfen. Der Dekan sagte, ich solle (sollte) morgen ins Dekanat kommen. В устной речи, а также в официальной и публичной речи, и все чаще в письменной, в косвенной речи, которая вводится союзом dass, все чаще 23 используются формы Indikativ. Употребление Konjunktiv I обязательно, если косвенная речь вводится бессоюзным предложением. Ср.: Der Bundeskanzler ließ mitteilen, wann er nach New York reist. In ihrer Rede hat die kommunale Frauenbeauftragte erklärt, die wichtigste Aufgabe der Frauenforschung sei es, die Gleichstellung von Mann und Frau weiter voranzutreiben. II. Präsens Konjunktiv используется в самостоятельных предложениях, выражающих пожелание, просьбу или приказ, рекомендации, предположение и т.д. При этом подразумеваемое лицо не конкретизируется и не называется. 1. Побуждение, пожелание, в 3-м лице единственного или 1-м лице множественного числа. Edel sei der Mensch, hilfreich und gut! (Goethe) Seien wir froh, dass alles vorbei ist! Er möge kommen! Переводятся такие предложения со словом «пусть». А также для выражения т.н. косвенного приказа. Rette sich, wer kann. Der Steuermann bleibe auf seinem Posten. Er komme gleich zum Schuldirektor. 2. В письменных инструкциях, рецептах встречается Konjunktiv I (императивный коньюнктив) с неопределенно-личным местоимением man. Zuerst schäle man die Kartoffeln, wasche sie und lege sie auf einen Suppenteller. Dann zerreibe man sie auf dem Reibeisen zu einem feinen Brei… Такие предложения переводят либо повелительным наклонением, либо сочетанием «следует + неопределенная форма глагола». Или: Die Strecke b sei 7 cm. Man schlage von D aus einen Halbkreis über b … Допустим, что отрезок b равен 7 см. Отложите из точки D полуокружность через b… 3. Konjunktiv Präsens глагола sein в сочетании с Partizip II некоторых переходных глаголов (erwähnen, betonen, hervorheben, unterstreichen и т.д.). Es sei betont. Es sei erwähnt. Es sei hervorgehoben. 4. Konzessivsätze (частью устойчивые сочетания) was auch immer geschehe, … koste es, was es wolle, … komme, was da wolle, … wie dem auch 24 sei … Übungen I. Indirekte Rede 1. Wie heißt der Konjunktiv I bzw. die Ersatzform? Muster: Sie sagt: „Ich muss jetzt endlich den Brief schreiben.“ Sie sagt, sie müsse jetzt endlich den Brief schreiben. Sie sagt: 1. „Ich habe keine Zeit.“ 11. „Er weiß nichts.“ 2. „Er will schon gehen.“ 12. „Es wird gleich erledigt.“ 3. „Sie werden abgeholt.“ 13. „Ich gehe jetzt weg.“ 4. „Ich kann es schaffen.“ 14. „Ich darf nicht gesehen werden.“ 5. „Er schläft noch.“ 15. „Er hat viel gearbeitet.“ 6. „Ihr seid gefragt worden.“ 16. „Ich soll abreisen.“ 7. „Er liest den ganzen Tag.“ 17. „Sie haben eine Stunde gewartet.“ 8. „Es wurde erlaubt.“ 18. „Er nimmt das Paket mit.“ 9. „Sie sollen nur ruhig fahren.“ 19. „Es musste sofort erledigt werden.“ 10. „Sie haben gelacht.“ 20. „Sie war gut versichert.“ 2. Das Fest fiel ins Wasser (nach Kristudas) 1. Ali und seine Frau wollten ein Fest im Dorf veranstalten. 2. Sie waren aber sehr arm. 3. Deshalb baten sie jeden Gast: „Bring bitte eine Flasche Wein mit!“ 4. Bevor die Gäste in das Haus traten, schüttelten sie ihren Wein in ein vorbereitetes Fass am Eingang. 5. Dann wurden sie zum Tisch geführt. 6. Ali füllte die Gläser mit dem mitgebrachten Wein. 7. Das Erstaunen war groß, als man zu trinken begann. 8. Die Gläser enthielten reines Wasser. 9. Sehr schnell begriff man, was geschehen war. 10. Jeder Gast hatte gedacht: „Meine Flasche Wasser wird bestimmt nicht auffallen, denn alle anderen bringen ja Wein.“ 11. Beschämt gingen die Gäste nach Hause. Es wird erzählt, 1. Ali und seine Frau__________ ein Fest im Dorf _______________ _______________. 2. Sie________________ aber sehr arm ______________3. Deshalb _______ sie jeden Gast _________, _________.eine Flasche Wein _________. 4. Bevor die Gäste in das Haus__________, _________ sie ihren Wein in ein vorbereitetes Fass am Eingang ___________. 5. Dann _________ sie zum Tisch ____________ ___________. 6. Ali _________ die Gläser mit dem mitgebrachten Wein ____________. 7. Das Erstaunen __________ groß ____________--, als man zu trinken ________ ______. 8. Die Gläser ___________ reines Wasser ____________. 9. Sehr schnell _________ man ______________, was __________ ___________. 10.Jeder Gast ________ ____________, ____________-Flasche Wasser ________ bestimmt nicht ___________, denn alle anderen __________ ja Wein ____________. 11.Beschämt ___________ die Gäste nach Hause ______________. 25 3. Der Seiltänzer (nach Lenfers) 1. In eine Stadt kam einmal ein Seiltänzer. 2. In schwindelnder Höhe wurde ein Seil gespannt. 3. Der Seiltänzer kletterte hinauf und führte seine Kunststücke vor. 4. Die Zuschauer waren begeistert und konnten sich nicht satt sehen. 5. Nun wartete man gespannt auf die Hauptattraktion. 6. Der Seiltänzer nahm eine Schubkarre und schob sie über das schwankende Seil. 7. Als er auf der anderen Seite angekommen war, fragte er die Zuschauer: „Traut ihr mir zu, dass ich die Karre wieder zurückschiebe?“ 8. Ein vielstimmiges „Ja“ antwortete ihm. 9. Dann fragte er eine Frau: „Hast du auch keine Angst, dass ich hinunterfalle?“ 10. Sie schüttelte lachend den Kopf. 11. „Dann komme doch herauf und steige ein!“, sagte der Akrobat. 12. „Ich will dich sicher hinüberfahren.“ 4. Der verständnisvolle König (nach Auerbach) 1. König Salomo verstand die Sprache der Vögel. 2. Eines Morgens wollte er seinen neu erbauten Tempel betrachten und trat ans Fenster. 3. Da bemerkte er auf dem Dach zwei Sperlinge. 4. Der eine sagte zum anderen: „Der König Salomo ist so stolz, dass er sich diesen Tempel erbaut hat. 5. Wenn ich kleiner Sperling aber mit meinem linken Fuß dreimal fest auftrete, kann ich das ganze Gebäude zertrümmern.“ 6. Der andere Sperling war ganz erstaunt und blickte ihn bewundernd an. 7. König Salomo pfiff den Prahler zu sich und fragte ihn: „Wie kannst du so frech lügen?“ 8. Der Sperling antwortete: „Nimm es mir nicht übel, lieber König.“ 9. Der andere Sperling ist meine Frau, und du weißt, dass man sich vor Frauen gern etwas groß macht.“ 10. König Salomo gab ihm recht, und der Sperling flog zurück zum Dach. 11. Dort erzählte er seiner Frau: „Ich versprach dem König hoch und heilig, dass ich nie von meiner Macht Gebrauch machen werde.“ 5. Bilden Sie die indirekte bzw. direkte Rede! Frau von Berneburg berichtet: „Ich war am Sonntag bei meiner Freundin in Hamburg. Meine Freundin wohnt dort seit drei Jahren. Ich bin mit dem Zug gefahren, weil ich kein Auto habe. Am Sonntagnachmittag sind meine Freundin und ich ins Museum gegangen. Wir haben uns eine Picasso-Ausstellung angesehen. Nach einer Stunde waren wir müde. Wir wollten einen Kaffee trinken. Aber leider war das Cafe des Museums geschlossen.“ „Wir … Sie hätten die Besichtigung noch eine Stunde fortgesetzt und seien dann wieder zur Wohnung ihrer Freundin gefahren. Dort habe sie noch etwa zwei Stunden bleiben können. Zum Glück sei es vom Haus ihrer Freundin zum Bahnhof nicht weit, sodass sie erst 20 Minuten vor Abfahrt des Zuges habe aufbrechen müssen. Ihre Freundin habe sie zum Bahnhof begleitet und ihr beim Abschied gesagt, dass sie bald einmal wiederkommen solle. 6. Bilden Sie die indirekte Rede! Ein politischer Flüchtling sprach mit einem Pastor über seine Probleme: „Ich gehöre zu einer religiösen Minderheit an, die den Wehrdienst ablehnt. Ich musste mein Heimatland verlassen, weil ich von der Geheimpolizei verfolgt wurde. 26 Ich und meine ganze Familie wurden Tag und Nacht observiert; wir konnten keine privaten Telefongespräche mehr führen, weil wir wussten, dass unser Telefon abgehört wurde. Ich bin mehrere Male verhaftet, verhört und auch gefoltert worden. Jetzt bin ich zwar vor direkter Gewalt geschützt, aber ich habe immer noch große Probleme. Ich kann z.B. kaum schlafen, weil ich immer an meine Familie denken muss. Sie wird natürlich weiter überwacht; sogar meine Eltern werden beobachtet. Bitte helfen Sie mir, auch meine Familie hierher zu holen!“ 7. Bilden Sie die indirekte Rede! Wegen der starken Regenfälle trat der Rhein wieder einmal über seine Ufer. Die Bewohner der Häuser in Flussnähe wurden aufgefordert, die nötigen Sicherheitsmaßnahmen zu treffen. Ihnen wurde geraten, die Haustüren und Kellerfenster mit Sandsäcken zu sichern. Die Polizei sperrte das gefährdete Gebiet für den Verkehr. Niemand durfte mit dem Auto hineinfahren. Wer seinen Verwandten zu Hilfe kommen wollte, musste zu Fuß gehen. Dadurch sollten unnötige Risiken vermieden werden. Leider kommt es immer wieder zu solchen Überschwemmungen. Die Bewohner der gefährdeten Gebiete kennen die Gefahren und wissen, was sie zu tun haben, wenn der Rhein die Hochwassermarke überschreitet. Wenn aber im Fernsehen über das Hochwasser berichtet wird, fahren viele Neugierige in die Notlandsgebiete. Diese „Katastrophen-Touristen“ stellen ein besonderes Risiko dar, weil sie Rettungsmaßnahmen, die im Notfall durchgeführt werden müssen, behindern können. 8. Bilden Sie die direkte Rede! Ein Fußgänger, der von einem Motorradfahrer angefahren worden war, gab eine Schilderung seines Unfalls. Er habe die Straße auf einem Zebrastreifen überqueren wollen. Ein Lastwagen habe vor dem Zebrastreifen gehalten, um ihn hinübergehen zu lassen. Da sei plötzlich hinter dem Lastwagen ein Motorrad aufgetaucht, das den Lastwagen links habe überholen wollen. Der Motorradfahrer habe ihn zunächst wohl nicht gesehen, und als er dann gebremst habe, sei es ihm aber nicht mehr gelungen, das Motorrad vor dem Zebrastreifen zum Halten zu bringen. Vor Schreck sei er stehen geblieben, anstatt schnell vorwärts oder zurück zu springen. Da sei es auch schon passiert: das Motorrad habe ihn angefahren, und er sei gestürzt. Die Verletzungen, die er erlitten habe, seien zum Glück nicht schlimm. Aber er habe leichte Schmerzen im Rücken. Er hoffe, dass sie bald vorbeigingen und dass sich keine weiteren Komplikationen einstellen. Der Fußgänger gab wörtlich zu Protokoll: „Ich wollte die Straße auf einem Zebrastreifen überqueren. Ein Lastwagen … 9. Formen Sie die direkte in die indirekte Rede um. Fische Ein Fisch biss in einen Angelhaken. Was flatterst du so hektisch herum? fragten ihn die anderen Fische. Ich flattere nicht hektisch herum, sagte der Fisch an der Angel, ich bin Kosmonaut und trainiere in der Schleuderkammer. - Wer's glaubt, sagten die 27 anderen Fische und sahen zu, wie es weitergehen sollte. Der Fisch an der Angel erhob sich und flog in hohem Bogen aus dem Wasser. Die Fische sagten: Er hat unsere Sphäre verlassen und ist in den Raum hinaus gestoßen. Mal hören, was er erzählt, wenn er zurückkommt. Der Fisch kam nicht wieder. Die Fische sagten: Stimmt also, was die Ahnen uns überliefert haben, dass es da oben schöner ist als hier unten. Ein Kosmonaut nach dem anderen begab sich zum Training in die Schleuderkammer und flog in den Raum hinaus. Die Kosmonauten standen in Reih und Glied und warteten, bis sie drankamen. Am Ufer saß ein einsamer Angler und weinte. Einer der Kosmonauten sprach ihn an und fragte: O großer Fisch, was weinst du, hast du auch gedacht, dass es hier oben schöner ist? - Darum weine ich nicht, sagte der Angler, ich weine, weil ich niemandem erzählen kann, was hier und heute geschieht. Achtundfünfzig in einer Stunde und kein Zeuge weit und breit. (Christa Reinig: Orion trat aus dem Haus) Christa Reinig, deutsche Schriftstellerin, geb. 1926 10. Berichten Sie in direkter Rede, was Herr und Frau Lups sprechen und denken. Lups Herr Lups war ein Spatz. Seine Frau hieß Frau Lups. Denn dem Namen nach richten sich die Frauen nach ihren Männern. Es war Frühling und Frau Lups saß auf ihren Eiern. Herr Lups hatte Futter herangeschleppt. Jetzt saß er auf dem Nestrand und blinzelte in die Sonne. Die Menschen sagen immer, dass Spatzen frech und zänkisch sind, dachte Frau Lups, womit sie natürlich nur die Männchen meinen. Ich kann es von meinem Mann eigentlich nicht finden. Ein fertiger Ehespatz ist er zwar noch nicht, aber er macht sich. Herrn Lups wurde es langweilig. „Ich möchte mich auch mal auf die Eier setzen.“ „Nein“, sagte Frau Lups - nicht aus Eigensinn, rein aus pädagogischem Empfinden. „Fiep!“ sagte Herr Lups empört, „es sind auch meine Eier.“ „Nein“, sagte Frau Lups - wieder nur aus pädagogischem Empfinden. Herr Lups schlug erregt mit den Flügeln. „Ich habe das Recht auf den Eiern zu sitzen, ich bin der Vater!“ schrie er. „Schlag nicht so mit den Flügeln“, sagte Frau Lups, „es ist unschicklich, wenigstens hier im Nest. Außerdem macht es mich nervös. Ihr Männer müsst immer gleich mit den Flügeln schlagen. Nimm dir ein Beispiel an mir! Ich bin stets ruhig. Gewiss sind es deine Eier. Aber es sind mehr meine Eier als deine Eier. Das habe ich gleich gesagt. Denke dran, dass du verheiratet bist!“ „Daran denke ich unaufhörlich“, sagte Herr Lups. „Aber du hast es vorhin anders gesagt. Das ist unlogisch.“ „Stör mich nicht mit deiner Logik“, sagte Frau Lups, „wir sind verheiratet und nicht logisch.“ „So“, machte Herr Lups und klappte arrogant mit dem Schnabel. „Findest du das etwa nicht?????“ Herr Lups hörte auf zu klappen. „Ja, ja, meine Liebe“, sagte er. 28 Er macht sich, dachte Frau Lups. „Ich werde jetzt in den Klub gehen“, sagte Herr Lups und putzte sich die Flügel. „Du könntest dich auch mal auf die Eier setzen“, sagte Frau Lups vorwurfsvoll, „ich sitze so schon den ganzen Vormittag darauf. Glaubst du, dass es ein Vergnügen ist? Dabei sind es deine Eier.“ Herr Lups dachte, die Sonne müsse aufhören zu scheinen. Aber sie schien weiter. „Mir steht der Schnabel still!“ schrie er. „Eben wollte ich auf den Eiern sitzen, da waren es deine Eier. Jetzt will ich in den Klub gehen, da sind es meine Eier. Wessen Eier sind es nun endlich?!“ „Schrei nicht so“, sagte Frau Lups, „natürlich sind es deine Eier. Ich habe es dir doch schon vorhin gesagt.“ Herrn Lups wurde schwindlig. „Du irrst dich“, sagte er matt. „Frauen irren sich nie“, sagte Frau Lups. „Ja, ja, meine Liebe“, sagte Herr Lups und setzte sich auf die Eier, die nicht seine Eier und doch seine Eier waren. „Männer sind so wenig rücksichtsvoll“, sagte Frau Lups mit sanftem Tadel, „du hast eben auch die weibliche Hand in deinem Leben zu wenig gefühlt.“ „O doch“, sagte Herr Lups und blickte auf die Krällchen seiner Gemahlin. Frau Lups horchte aufmerksam an den Eiern. „Eins piepst sogar schon im Ei“, sagte sie glücklich. „Dann wird es ein Weibchen“, sagte Herr Lups. Frau Lups sah ihren Gatten scharf an. „Gewiss“, sagte sie, „es wird ein Weibchen. Die Intelligenz regt sich am frühesten.“ Herr Lups ärgerte sich sehr und brütete. „Aber das erste, das herauskommt, wird ein Männchen!“ sagte er patzig. Frau Lups blieb ganz ruhig. „Das, was zuerst piepst, kommt auch zuerst heraus“, sagte sie, „es wird also ein Weibchen. Im Übrigen lass mich jetzt auf die Eier! Es wird kritisch. Das verstehen Frauen besser. Außerdem sind es meine Eier.“ „Ja, ja, meine Liebe“, sagte Herr Lups. Nach kurzer Zeit kam das Erste aus dem Ei. Es war ein Männchen. Herr Lups plusterte sich und zwitscherte schadenfroh. „Siehst du“, sagte Frau Lups, „ich habe es dir gleich gesagt. Es wird ein Männchen. Aber ihr musst eben alles besser wissen.“ Herr Lups sperrte den Schnabel so weit auf wie noch nie. Eine Steigerung war anatomisch undenkbar. Aber er kriegte keinen Ton heraus. Da klappte er den Schnabel zu. Endgültig. Jetzt ist er ganz entwickelt, es wird eine glückliche Ehe, dachte Frau Lups und half den anderen Kleinen behutsam aus der Schale. „Nun musst du in den Klub gehen, liebes Männchen“, flötete sie, „du musst dich etwas zerstreuen. Ich bat dich schon so lange darum. Auf dem Rückweg bringst du Futter mit.“ „Ja, ja, meine Liebe“, sagte Herr Lups. 29 Herr Lups hielt eine Rede im Klub. „Wir sind Männer! Taten müssen wir sehen, Taten!!“ schrie er und gestikulierte mit den Flügeln. Frau Lups wärmte ihre Kleinen im Nest. „Seinen Namen werdet ihr tragen, alle werdet ihr Lups heißen“, piepste sie zärtlich. Denn dem Namen nach richten sich die Frauen nach ihren Männern. (Manfred Kyber: Gesammelte Tiergeschichten) 11. Indirekte Rede, Frage, Bitte, indirekter Befehl 1. Староста сообщил нам, что семинар по грамматике состоится завтра. 2. Он рассказал туристам, что это здание построено еще в 16 веке. 3. Она сообщила нам, что сейчас как раз занимается этим вопросом. 4. Преподаватель спросил, все ли студенты подготовили домашнее задание. 5. Профессор спросил нас, когда мы закончим эту работу. 6. Учитель сказал, чтобы дежурный принес мел. 7. Я попросил своего приятеля, чтобы он дал мне учебник на 2 дня. 8. Моя младшая сестра сообщила мне в письме, что все экзамены сдала успешно. 9. Мой приятель сказал мне, что он знаком с этим известным художником. 10. Дети попросили бабушку, чтобы она рассказала им сказку. 11. Мать сказала детям, чтобы они немедленно шли домой. 12. Мой товарищ обещал мне, что завтра он обязательно меня навестит. 13. В своем письме он сообщил мне, что работает учителем в школе. 14. Учитель сказал дежурному, чтобы он на перемене открыл окно. II. Präsens Konjunktiv 1. Übersetzen Sie ins Deutsche 1. Следует вскипятить мед, сахар, маргарин и молоко, затем все следует остудить. (из поваренной книги) 2. Вот все трудности и преодолены. 3. Допустим, что треугольник АВС равен треугольнику DEF. 4. Пусть будет так, как мы решили. 5. Ветер с силой захлопнул балконную дверь, и стекло чуть было не разбилось. 6. Следует подчеркнуть, что пассивные формы в немецком языке встречаются чаще, чем в русском. 7. Да здравствует мир во всем мире. 8. Спасайся, кто может. 9. Пусть крепнет дружба между нашими народами. 10.Лекарство следует принимать только по предписанию врача. 11.Следует еще раз указать на то, что книги в библиотеку нужно сдавать своевременно. 30 Gesamtübungen 1. Schreiben Sie die Sätze des Textes entsprechend den in Klammern gegebenen Anweisungen in irreale Aussagen um. Wohngemeinschaften 1. Wohngemeinschaften sind bei Jugendlichen so beliebt, weil sie viele Vorteile haben, (wenn) Sie scheinen sich als neue Lebensform durchgesetzt zu haben. (Es sieht so aus, als ob) 2. Auch ältere Menschen scheinen an dieser Lebensform Gefallen zu finden. (Es scheint, als) Manche aus der älteren Generation bedauern, dass es nicht schon früher Wohngemeinschaften gegeben hat. (Manche älteren Menschen wünschen sich: Wunschsatz) 3. Jugendliche wachsen heute sehr selbständig auf; sie wollen sich nicht mehr von den Eltern kontrollieren lassen, (zu ... als dass) Weil sie nicht mehr zu Hause wohnen, sind sie frei und können ihr Leben nach ihren eigenen Vorstellungen gestalten, (wenn) 4. Oft verlassen Jugendliche das Elternhaus sehr früh; die Eltern können sich nicht damit abfinden, (zu ... als dass) Aber die Jugendlichen haben ihre Freiheit und müssen nicht auf den von zu Hause gewohnten Komfort (Badezimmer, Küche) verzichten, (ohne dass) 5. Manche Menschen allerdings sind so ausgeprägte Einzelgänger, dass sie sich in einer Wohngemeinschaft nicht wohl fühlen, (zu ... als dass) 6. In Wohngemeinschaften leben oft sehr unterschiedliche Menschen zusammen, so dass es nicht langweilig werden kann, (zu ... als dass) Das Leben in Wohngemeinschaften ist interessant und abwechslungsreich, weil die Bewohner unterschiedliche Interessen und Begabungen haben, (wenn) 7. Aber die Mitglieder dürfen keine allzu unterschiedlichen Vorstellungen vom Zusammenleben haben, sonst gibt es Probleme, (wenn) 8. Natürlich kommt es in jeder Wohngemeinschaft mal zu Auseinandersetzungen. (Natürlich gibt es keine Wohngemeinschaft, + Relativsatz) Wenn sich die Mitglieder nicht an die gemeinsamen Absprachen halten, gibt es Streit, (sonst) 9. Jeder Mitbewohner muss Kompromisse eingehen. (Es gibt keinen Mitbewohner, + Relativsatz) 10. In einer Wohngemeinschaft dürfen nicht nur Egoisten zusammenleben, sonst sind ständige Konflikte nicht zu vermeiden, (wenn) Man stelle sich vor: Keiner übernimmt die ihm übertragenen Aufgaben. Dann entsteht unweigerlich ein Chaos, (wenn) 11. Das Zusammenleben ist nicht so leicht, deshalb wechselt die Besetzung öfter. (wenn) Über Probleme muss oft und offen gesprochen werden, sonst stauen sich Spannungen auf. (wenn) 12. Wenn das Zusammenleben nicht harmonisch ist, fühlen sich die Mitglieder der Gemeinschaft nicht zu Hause, (sonst) Und das will jeder. (Und es gibt niemanden, + Relativsatz) 31 2. Die Aussagen des Textes lassen sich mit Hilfe der in Klammern angegebenen Anweisungen auch im Konjunktiv II mitteilen. Straßenkinder 1. Es gibt weltweit sehr viele Straßenkinder, derzeit etwa 100 Millionen, so dass das Thema nicht verharmlost werden darf, (zu ... als dass) In den Medien wird inzwischen häufiger über das Straßendasein von Kindern berichtet, so dass nahezu jeder darüber informiert ist. (so dass man nahezu niemanden trifft + Relativsatz) 2. Weil in vielen Familien krasse wirtschaftliche Not, Hunger und Arbeitslosigkeit herrschen, müssen die Kinder mitverdienen, (wenn) Weil sie schon gelernt haben allein für sich zu sorgen, verlassen sie ihr Zuhause, (wenn) 3. Oft sind die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen ungünstig, so dass es für die Kinder keine Alternative zum gefährlichen Leben auf der Straße gibt. (zu ... als dass) 4. Jedes Kind sehnt sich aber nach einem Zuhause. (Es gibt aber kein Kind, + Relativsatz) Hoffentlich findet jedes Straßenkind irgendwann wieder ein Zuhause, in dem es sich geborgen fühlt. (Wunschsatz) 5. Die Verhältnisse scheinen sich aber nicht so schnell zu bessern. (Es scheint aber, als ob) Die Armut und die Verelendung in den Großstädten nimmt immer noch zu, deshalb steigt die Zahl der Straßenkinder weiter, (wenn) 6. Die Straßenkinder arbeiten als Autowäscher, Schuhputzer, Gepäckträger oder Straßenverkäufer, deshalb können sie überleben, (sonst) Sie sind noch jung und unerfahren, so dass sie sich nicht dagegen wehren können, als billige Arbeitskräfte ausgenutzt zu werden, (zu ... als dass) 7. Die Straßenkinder müssen sich durchschlagen wie Erwachsene, (als ob) Kein Kind will lieber arbeiten als spielen. (Es gibt kein Kind, + Relativsatz) Statt unbeschwert Kind sein zu dürfen, müssen sie viel zu früh als Erwachsene leben, (anstatt dass) 8. Das Geldverdienen auf der Straße lässt ihnen wenig Zeit, so dass sie keine Gelegenheit haben die Schule zu besuchen, (zu ... als dass) Nur wenn sich „Streetworker" (eine Art Sozialarbeiter) um die Kinder kümmern, haben sie eine Chance von der Straße geholt zu werden. (Aber wenn) 9. Man hofft die Straßenkinder wieder in Familien integrieren zu können. (Wunschsatz) Vorausgesetzt sie finden wieder eine feste Bleibe und können die Schulbildung nachholen, dann haben sie eine echte Chance für eine neue Existenz, (wenn) 10.Aber die Zahl der Straßenkinder ist groß, so dass dieses Problem nicht so leicht und schnell gelöst werden kann, (zu ... als dass) 3. Geben Sie den Inhalt der Fabeln in indirekter Rede wieder Der Wolf und der Wachhund (nach Äsop) Hund und Wolf begegneten sich einst auf einer Wiese. Der Wolf bewunderte das glatte, schöne Fell des Hundes und bat ihn: „Erzähle mit doch, warum du so gut gepflegt aussiehst!“ Der Hund antwortete: „Ich beschütze Haus und Hof vor Dieben. Dafür gibt mir mein Herr gute Speisen.“ Da musste der Wolf an sein eigenes schweres Leben denken und fragte den Hund: „Kann ich mit die gehen und dein 32 Gehilfe werden?“ Der Hund war einverstanden und lud den Wolf ein, mit ihm zu kommen. Während sie nebeneinander hergingen, bemerkte der Wolf, dass das Fell am Hals des Hundes ganz abgeschabt war. Auf die Frage des Wolfes erwiderte der Hund: „Am Tag muss ich ein Halsband tragen und bin an einer Kette angebunden.“ Da wurde dem Wolf klar, dass das Leben des Hundes ewige Gefangenschaft bedeutete. Voller Stolz rief er aus: „Lieber will ich verhungern als meine Freiheit aufgeben.“ Rasch drehte er sich um und lief zum Wald zurück. Der Fuchs und die Trauben (nach La Fontaine) Einmal ging der Fuchs spazieren und sah in einem Garten die schönsten Trauben hängen. Er bekam Appetit auf die Früchte und schlich hin, um sich welche zu holen. Aber die Trauben hingen zu hoch, und er konnte sich nicht erreichen. Da wurde der Fuchs ärgerlich und rief: „Die Trauben sind sauer und unreif und schmecken mir nicht! Ich möchte sie gar nicht essen.“ Mit diesen Worten verließ er den Garten. Der alte Löwe (nach Äsop) Der Löwe war alt und konnte nicht mehr auf die Jagd gehen. Da sagte er zu den Tieren: „Kommt zu mir und besucht euren kranken König!“ Viele folgten der Einladung und betraten die Höhle des Löwen. Nachdem sie ihr Mitleid ausgedrückt hatten, wurden sie von ihm aufgefressen. Eines Tagen erblickte der Löwe auch die Füchse. Sie näherten sich zwar der Höhle, blieben dann aber in einiger Entfernung stehen. Der Löwe fragte sie: „Möchtet ihr nicht auch zu mir hereinkommen? Ihr wisst ja, wie krank ich bin.“ Doch die schlauen Füchse antworteten: „Wir sehen viele Fußspuren, die zu dir hineinführen, aber keine einzige, die wieder herauskommt.“ Der Esel und der Löwenhaut Einst diente ein Löwe einem Bauern. Er hütete das Vieh und bewachte das Haus. Eines Tages starb der Löwe. Der Bauer war verzweifelt, denn er konnte das treue Tier nicht ersetzen. Da kam ihm eine Idee. Er befahl seinen Knechten: „Häutet den Löwen und zieht das Fell dem Esel an! Morgen wird der Esel das Amt des Löwen übernahmen.“ Nun zog der Esel aufs Feld und hütete das Vieh. Wenn ihn die wilden Tiere sahen, flüchteten sie rasch in den Wald. Langsam vergaß er seinen Auftrag und wurde immer fauler. Einmal kam der Fuchs vorbei und beobachtete den angeblichen Löwen. Aufgeregt lief er zum Wolf und zum Bären und fragte sie: „Seht ihr denn nicht, dass der Löwe Gras frisst und lange Ohren hat?“ Da erkannten die betrogenen Tiere ihre Blindheit und schworen Rache. Nachts schlich der Wolf auf die Weide und verschlang den falschen Löwen. Warum das Schwein weinte (nach Krylow) Eins lebte auf einem Bauernhof ein Schwein. Es war sehr unglücklich, denn es musste ständig hören, wie sich die Menschen mit seinem Namen beschimpfen. So sagte die Magd oft zum Knecht: „Du hast mich belogen, du bist ein Schwein!“ Täglich ärgerte sich die Bäuerin über die Magd und sagte: „Geh in die Küche und räume dort auf! Es ist eine Schweinerei!“ Das Schwein wurde immer unglücklicher und begann schließlich zu weinen. Als der kleine Esel seinen Freund weinen sah, 33 ging er zu ihm und fragte ihn: „Tut dir etwas weh?“ Da erzählte das arme Schwein dem Esel alles. Dieser hörte mitfühlend zu und antwortete: „An deiner Stelle würde ich auch weinen. Es ist wirklich eine Schweinerei.“ Der Falke und der Hahn (nach Tolstoj) Ein Herr besaß einmal einen Falken. Das Tier flog zu ihm, wenn er es rief, und saß gern auf seinem Arm. Auf dem Hof lebte auch ein Hahn. Der Falke konnte beobachten, dass der Hahn immer flüchtete, sobald sich der Herr näherte. Da sagte der Falke zum Hahn: „Den Hühnern fehlt es an Dankbarkeit. Sie sind ein Volk von Sklaven. Falken können niemals von Menschen eingefangen werden, doch sie fliehen nicht. Sie kommen aus eigenem freiem Willen. Kein Falke vergisst, dass er vom Menschen ernährt wird.“ Der Hahn antwortete: „Die Falken fliehen nur deswegen nicht, weil sie noch nie einen gebratenen Falken gesehen haben.“ 4. Übersetzen Sie ins Deutsche 1. Этот план, пожалуй, можно было бы осуществить в ближайшем будущем. 2. Я бы посоветовала тебе повторить эту тему перед экзаменом еще раз. Это не повредило бы тебе. 3. Было бы нецелесообразно переносить наше заседание. Ведь все уже готово. 4. Не могли бы вы помочь мне в этом деле? 5. Я бы попросила вас позвонить мне перед отъездом. 6. Какую книгу вы могли бы мне посоветовать? 7. Если бы он тогда не уехал отсюда! 8. Если бы у меня был сейчас ее адрес! 9. Без его помощи мы бы тогда в тумане не нашли дорогу. 10.Вот мы и прибыли благополучно. 11.Следует еще раз указать на то, что книги в библиотеку нужно сдавать своевременно (Passiv). 12.От боли она чуть было не потеряла сознание. 13.Ты в последнее время не очень хорошо выглядишь. На твоем месте я бы сходила к врачу. 14.Представьте себе мою радость при виде моего старого школьного товарища. (der imperative Konjunktiv). 15.Если бы я об этом узнал тогда, я никогда не простил бы ему предательство. 16.Если бы она не страдала аллергией, она взяла бы себе эту очаровательную кошку. 17.Если бы я играл на гитаре, я спел бы тебе эту песню. 18.Если бы ты предупредил меня заранее, я встретил бы тебя у входа. 19.Если бы ты не отключил свой мобильный телефон, ты узнал бы об этом раньше. 20.Если бы я смог купить билет на самолет на утренний рейс, я прилетел бы раньше. 21.Если бы ты вчера пришел на дискотеку, я познакомил бы тебя с подругой моей сестры. 34 22.Если бы я поехал в Германию, я обязательно посетил бы Дрезденскую галерею. 23.Если бы я не простудился, я бы уже закончил курсовую работу. 24.Если бы у меня была возможность, я объехал бы весь мир. 25.Этот юноша мог бы в будущем стать хорошим музыкантом. 26.Представьте себе мою радость при виде моего старого школьного товарища. 27.Если бы ребенок не был так избалован! 28.Эта ученица могла бы получить по русскому языку «отлично», но на этот раз она сделала в диктанте две ошибки. 29.Если бы я мог тогда предусмотреть все необходимое! 5. Es hätte auch anders sein können, wenn… Lesen Sie diese Kurzgeschichten und sagen Sie: Wie hätte es anders sein können, wenn… Z.B.: „Wenn Herr Knuston seinen Hund zur Gerichtsverhandlung nicht mitgenommen hätte, hätte er keine Unannehmlichkeiten bekommen.“ Usw. Gebrauchen Sie zu jeder Geschichte mehrere irreale Bedingungssätze. Jugendlichen unter 18 Jahren Zutritt verboten Herr Knuston war ein bekannter Advokat in einer kleinen dänischen Stadt. Er besaß einen hübschen schwarzen Pudel, den er überall mitnahm. Eines Tages fand eine Gerichtsverhandlung statt. Der Richter stellte dem Angeklagten gerade eine Frage, als man einen Hund bellen hörte. „Wem gehört dieser Hund dort unter dem Stuhl?“ fragte der Richter entrüstet. „Mir“, meldete sich Herr Knuston, der den Angeklagten verteidigte. „Der Hund muss sofort aus dem Gerichtssaal!“ rief der Richter. „Aber Herr Richter, mein Hund hat schon sehr oft an Gerichtsverhandlungen teilgenommen. Es ist das erste Mal, das er gestört hat.“ „Möglich, aber der Hund muss trotzdem aus dem Saal!“ „Unsere Ordnungsvorschriften“, protestierte der Verteidiger, „verbieten nicht, Hunde in den Gerichtssaal mitzubringen.“ „Das schon. Aber sie verbieten Jugendlichen unter 18 Jahren den Zutritt zum Gerichtssaal. Ich verlange also, dass der Hund sofort den Saal verlässt.“ Ein Don Juan sind Sie nicht Ingrid Schneider hatte sich in einen Opernsänger bis über beide Ohren verliebt. Der junge Mann war zwar kein großer Künstler, aber ein sehr sympathischer Mensch. Er liebte sie auch. Beide wollten heiraten, konnten aber kaum auf die Zustimmung von Ingrids Vater rechnen. Eines Tages erkrankte plötzlich der erste Bariton an einer Halsentzündung. Man gab gerade den „Don Juan“. Es war schon spät, und man konnte die Aufführung nicht mehr absetzen. Da sollte der junge Sänger ausnahmsweise die Hauptrolle singen. Als das Mädchen davon erfuhr, bat sie ihren Vater, mit ihr in die Oper zu gehen. Nach langem Bitten gab Herr Schneider schließlich nach. Einige Tage später bat der junge Sänger schüchtern um die Hand des Mädchens. Herr Schneider schaute erst einige Sekunden den Bewerber an und sagte dann lächelnd: „Na, Ihnen will ich schon meine Tochter zur Frau geben. Ein Don Juan sind Sie jedenfalls nicht.“ 35 Wie jeder andere Frau Schnittke wollte eine bekannte Familie besuchen. Sie war sehr sparsam und ging gewöhnlich zu Fuß. Diesmal fuhr sie mit der Straßenbahn, denn ihre Bekannten wohnten sehr weit. Sie hatte auch ihren Hund mitgenommen, aber nur einen Fahrschein an der Zahlbox gelöst. An einer Haltestelle stieg ein Kontrolleur in den Wagen und verlangte die Fahrscheine zur Kontrolle. Frau Schnittke wies ihm ihren Fahrschein vor. „Und wo ist der Fahrschein für den Hund?“ fragte der Kontrolleur. „Braucht man denn für einen Hund auch einen Fahrschein?“ entgegnete Frau Schnittke. „Jawohl. Sie müssen noch einen Fahrschein lösen!“ antwortete der Mann. „So“, sagte Frau Schnittke entrüstet, „dann darf er sich auch hinsetzen wie jeder andere?“ „Gewiss, erklärte der Kontrolleur, „nur die Füße darf er nicht auf den Sitz tun – wie jeder andere!“ 6.Übersetzen Sie ins Deutsche 1. Даже если бы Юте на заседании кафедры задали более серьезные вопросы по теме ее исследования, она бы не растерялась и ответила на них. Она очень умная. 2. Он уехал в длительную командировку, а друзья об этом ничего не узнали. 3. Извини, что так поздно, но я чуть было не забыл, что обещал позвонить тебе сегодня. 4. Вы не подскажете, где находится посольство ФРГ и как туда добраться? 5. Если бы у мамы деньги были с собой, она бы купила эту блузку, не раздумывая. 6. Дети нашли новое детское кафе, при этом им никто не показывал дорогу. 7. Родители принесли елку в дом, так, что дети этого не заметили. 8. В такую погоду я с удовольствием осталась бы дома. 9. Экваториальный климат слишком жаркий и влажный, чтобы люди из других регионов могли выносить его без труда. 10.Следует подчеркнуть, что этого человека многие видели в тот день на Лубянской площади с черным пакетом в руках. 11.Если бы врач выписал Олафа из больницы, он обязательно был бы вчера у тебя на дне рождения. 12.Больше всего на свете она хотела бы выспаться. 13.На кинофестивале было продемонстрировано слишком много хороших фильмов, чтобы жюри без труда смогло определить победителей. 14.При составлении любой классификации, в первую очередь, необходимо найти ее основание. 15.Ваша дочь достаточно взрослая для того, чтобы самостоятельно принимать решения. 16.Если бы ты хоть раз видела игру этого актера, ты бы тотчас же влюбилась в него. 17.Если бы у нас была возможность поехать на Черное море вместе с друзьями. 18.Ну вот мы и добрались. 19.Да здравствует жизнь! 36 Übungen Für mündliche Praxis 37 Anlage I Konjunktiv II: Gegenwart Leben ohne Auto Ohne Auto müsste Silvia ihren Job aufgeben und sie hätte nicht so viel Freiheit. Autos verschmutzen die Umwelt. Das weiß inzwischen jeder. Aber nicht jeder wäre bereit, auf sein Auto zu verzichten. Vier Personen erzählen, wie ihre Zukunft ohne Auto aussehen würde. Bilden Sie Sätze wie im Beispiel Wie würde Ihr Leben ohne Auto aussehen? Silvia, 40: muss ihren Job aufgeben hat nicht so viel Freiheit kann ihre Tochter nicht vom Kindergarten abholen die individuelle Mobilität ist eingeschränkt Oliver, 33: die Beziehung geht in die Brüche (die Freundin lebt in einer anderen Stadt) kann im Urlaub nicht mehr mit dem Auto reisen muss öfter mit dem Flugzeug fliegen, das ist auch nicht gut für die Umwelt ist in vielen Situationen auf andere Leute angewiesen (Umzug, größere Einkäufe usw.) verliert seine Unabhängigkeit und Souveränität Peter, 37: kann viel Geld sparen geht oft zu Fuß fährt oft Rad hat keine Parkprobleme ist fitter, gesünder Natalie, 25: bewegt sich mehr trifft viele neue Leute trägt zum Umweltschutz bei Ein Leben ohne Auto wäre ... . Ich würde/könnte dann (nicht) / müsste dann oft / immer ... . Ohne Auto wüsste ich gar nicht, wie / was / wo ... . Wenn ich kein Auto hätte,... (endlich) .... Ich könnte mir mein Leben ohne Auto ganz gut/gar nicht vorstellen, denn ... . Es gäbe mehr/weniger..., wenn es keine Autos gäbe. Stellen Sie sich vor: Für das Jahr 2050 plant die Regierung den vollständigen Verzicht auf das Auto im privaten Besitz. Die Menschen steigen auf die öffentlichen Verkehrsmittel um. Wie würde das unser Leben ändern? Stellen Sie in Gruppen dieses moderne Leben und seine Vor- und Nachteile auf einem Plakat dar und präsentieren Sie die Ergebnisse im Plenum. 38 Konjunktiv II: Gegenwart Wenn ich Politiker wäre, würde ich mich für den Frieden in der Welt einsetzen. Wenn ich Politiker wäre Ergänzen Sie „würde“, „wäre“, „müsste“, „könnte“ und „sollte“. Konrad, 38: Wenn ich Politiker wäre, ___ ich mich für den Frieden in der Welt einsetzen. Als Politiker ___ man menschlicher sein. Ich ___ mich mit allen Konfliktparteien an einen Tisch setzen. Dann ___ ich mit ihnen diskutieren und versuchen, eine für alle akzeptable Lösung zu finden. Ruth, 24: Ich ___ versuchen, für mehr Toleranz zu sorgen. Es ___ kein Mensch wegen seiner Hautfarbe verurteilt werden. Zwar ___ es eine gewisse Ordnung geben, aber ein größeres Маß an Freizügigkeit ___ mir wichtig. Ira, 27: Ich ___ dafür sorgen, dass die Menschen offener miteinander leben. Es ___ mehr Gleichheit geben. Die Umweltschutzgesetze ___ ich verschärfen. Auf jeden Fall ___ ich gegen Atomenergie. Oliver, 24: In Schulen und Universitäten ___ man vielleicht jüngere Lehrer einsetzen. Es ___ wichtig, mehr über die heutige Zeit und die aktuellen Probleme zu diskutieren. Und die Anzahl der Wahlfächer ___ erhöht werden, damit man im Berufsleben bessere Chancen hat. Marco, 21: Ich ___ mehr Gebäude bauen lassen, wo jugendliche sich nachmittags aufhalten können. Man ___ Jugendliche besser betreuen. Es ___ auch gut, wenn man sie stärker in das Leben einbeziehen ___. Dann ___ die Kriminalität mit Sicherheit nicht so hoch. Wären Sie gern Politiker / Politikerin? Ich wäre (nicht) gern Politiker(in), weil ich dann ... (nicht) Was würden hätte/würde/könnte/müsste. Sie in Ihrem Land ändern? Wenn ich Politiker(in) wäre, würde/könnte ich ... . Vielleicht sollte ich auch ... . Als Politiker(in) würde ich versuchen, ... zu ... . Ich würde dafür sorgen, dass ... . Einigen Sie sich in Gruppen auf einen Bereich in der Gesellschaft, der dringend verbessert werden müsste, und sammeln Sie Ideen: Was würden Sie in diesem Bereich anders machen? Schreiben Sie Ihr ,,Wahlprogramm". Präsentieren Sie die Programme im Plenum und entscheiden Sie sich für das menschen-freundlichste Programm. 39 Konjunktiv II: Gegenwart Arbeitslosigkeit – was tun? Der Staat sollte die Arbeitslosigkeit nicht finanzieren. Es wird immer Menschen geben, die keine Arbeit haben, weil sie keine Berufsausbildung haben oder ihren Job aus irgendeinem Grund verloren haben. In vielen Ländern wird darüber diskutiert, wie man die Situation verbessern konnte. Ergänzen Sie den Konjunktiv II Ralf, 56: Der Staat _____ (sollen) die Arbeitslosigkeit nicht finanzieren. Wenn Arbeitslose kein Arbeitslosengeld _____ (bekommen), _____ (liegen) ihnen sicher mehr daran, einen Job zu finden. Man _____ (können) natürlich allen Arbeitslosen ein „Grundgehalt" bezahlen. Dafür _____ (müssen) sie dann 20 Stunden pro Woche in öffentlichen Einrichtungen arbeiten, zum Beispiel in Altersheimen oder bei der Straßenreinigung. Birgit, 34: In unserer Firma machen alle Mitarbeiter Überstunden. Das sind Hunderte von Überstunden pro Jahr. Stattdessen _____ (sollen) man die Arbeitszeit verkürzen und die Überstunden reduzieren. Ich _____ (gehen) gerne schon um 14 nach Hause, weil ich dann mehr Zeit für meine Familie _____ (haben). Natürl ich _____ (bekommen) ich dann weniger Geld, aber dann _____ (finden) alle einen Job. Agnes, 44: Ich habe vor drei Monaten meinen Job als Sekretärin verloren. Als ich noch gearbeitet habe, habe ich mir manchmal vorgestellt, wie mein Leben _____ (aussehen), wenn ich nicht so lange im Büro _____ (bleiben) und mich nicht jeden Tag zur Arbeit schleppen _____ (müssen). Es _____ (sein) so schon, dachte ich. Jetzt _____ (sein) ich froh, wenn ich wieder arbeiten _____ (dürfen). Was würden Sie tun, wenn Sie keinen Job hätten? Was würden Sie einem Arbeitslosen raten? Was sollte Ihrer Meinung nach der Staat tun? Wenn ich arbeitslos wäre, würde/könnte/müsste ich .... Wenn ich keinen Job hätte, ... . Wenn ich in so eine Situation geriete, hätte/wäre/würde ich ... . Einem Arbeitslosen würde ich raten, ... zu ... . Die Arbeitslosen sollten ... . Der Staat sollte ... . Wie ist die Situation auf dem Arbeitsmarkt in Ihren Ländern? Wie hoch sind die Arbeitslosenraten? Welche Wirtschaftsbereiche sind besonders betroffen? Was sollte der Staat bzw. das Arbeitsministerium Ihres Landes tun, damit sich die Lage auf dem Arbeitsmarkt entspannt? Machen Sie Notizen und berichten Sie im Plenum. 40 Konjunktiv II: Gegenwart Drei Wünsche Wenn Lars drei Wünsche frei hätte, ginge er nicht mehr zur Arbeit. Er zöge nach Australien. Und er würde dort als Farmer leben. Lars, 26: Bilden Sie Sätze wie im Beispiel Wie würden Sie tun, wenn Sie drei Wünsche frei hätten? nicht mehr zur Arbeit gehen nach Australien ziehen als Farmer leben Martina, 50: Schriftstellerin sein und Bestseller schreiben Ruhm und Anerkennung bekommen Partys geben, prominente Gaste einladen Andrea, 33: einen neuen Job finden mit ihrem Freund für immer zusammen bleiben für ein Jahr auf Weltreise gehen, interessante Leute treffen Bernd, 49: morgens nie mehr früh aufstehen das Frühstuck ans Bett bekommen sich von seiner Frau verwohnen lassen Anna, 36: in Südfrankreich ein Haus nach eigenen Planen bauen eine schone Aussicht haben, nur Wiesen und Berge um sich herum sehen ein Kind bekommen und genügend Zeit für Familie und Hobbys haben Petra, 19: sich immer gut mit ihren Eltern verstehen, keinen Streit mehr haben immer gesund sein ein einfaches und ruhiges Leben führen . Wenn ich drei Wunsche frei hätte, (dann) ginge / schriebe / bliebe / ließe ich ... . Ich fände / hätte / wäre.... Ее wäre nicht schlecht, wenn ich .... Wichtig wäre mir auch, dass ich / mein Freund / meine Freundin / mein Leben .... Ich würde / möchte / wünschte mir .... Sammeln Sie in Gruppen Ihre Wünsche und überlegen Sie, welche man gemeinsam realisieren könnte. Machen Sie Notizen und präsentieren Sie Ihre Ideen im Plenum. 41 Konjunktiv II: Gegenwart, Vergangenheit Wenn der Fernseher kaputt wäre… Bilden Sie Sätze wie im Beispiel Wie würde Ihr Leben ohne Auto aussehen? Ich würde meinen Freund anrufen. Ein Fernsehmagazin hat eine Umfrage durchgeführt. Die Frage lautete: Wie würde sich Ihr Leben verändern, wenn Ihr Fernseher plötzlich kaputt wäre? Hier sind ein paar Antworten. Patrick, 34: In meinem Leben _____ das für mich eine Katastrophe würde sich kaum etwas verändern, _____ (bedeuten). Ich _____ meinen Ich habe nämlich keinen Freund _____ (anrufen). Der versteht Fernseher. Ich bin ein Musikfan. etwas davon. Wenn es aber nicht anders Auf meine Stereoanlage könnte _____ (gehen), würde ich mir noch am ich allerdings nicht verzichten. selben Tag eine neue Stereoanlage Wenn sie kaputt wäre,... kaufen. Claudia, 68: Ohne Fernseher könnte ich mir mein Leben nicht mehr vorstellen. Ohne Fernsehen wüsste ich nicht, was in der Welt passiert. Und ich könnte meine Lieblingsserien nicht sehen. Ich ginge vielleicht zu meiner Nachbarin, Vielleicht _____ (sein) ich nicht mehr solo, ich _____ längst einen netten Freund _____ (finden). Und meine Doktorarbeit _____ ich schon vor Monaten fertig _____ (schreiben). Aber wer weiß, vielleicht _____ (gefallen) mir das Leben ohne Fernseher doch nicht so gut! Birgit, 32: Das wäre eine tolle Sache. Wenn mein Fernseher kaputt wäre, hätte ich mit Sicherheit mehr Zeit. Ich säße nicht zu Hause, ich ginge öfter aus. Ich träfe mich mit meinen Freunden, triebe vielleicht mehr Sport oder liefe abends ein paar Runden im Park. ... wenn mein Fernseher kaputt _____ (sein). Oder ich _____ (lassen) mir am Telefon alles erzählen. Früher _____ der kaputte Fernseher kein Problem für mich _____ (sein). Ich _____ Freunde _____ (einladen) oder ich _____ ins Theater _____ (gehen). Wenn mein Fernseher kaputt wäre, würde / könnte / müsste ich (nicht) ... . Ohne Fernseher wäre mein Leben ganz anders, weil ich dann ... wäre / hätte / würde / könnte ... . Wenn der Fernseher kaputt wäre, ginge / träfe / liefe / schliefe / führe /... ich ... . Ich könnte mir mein Leben ohne Fernseher gar nicht / sehr gut vorstellen, denn ... . Sie möchten einen Verein gründen. Der Verein trägt den Namen „Fernseherfeinde“. Sie wollen neue Mitglieder werben und sie von Ihrer Idee überzeugen. Schreiben Sie in Partner- bzw. Gruppenarbeit einen Text für eine Internetseite und stellen Sie Ihren Verein vor. Präsentieren Sie Ihre Texte im Plenum. 42 Konjunktiv II: Gegenwart, Vergangenheit Wenn ich die Wahrheit gesagt hätte, hätte er sich furchtbar aufgeregt Eine Welt ohne Lügen Ergänzen Sie den Konjunktiv II Christiane, 27: Neulich bin ich erst gegen Mitternacht nach Hause gekommen. Wir wohnen ziemlich weit außerhalb der Stadt und mein Freund macht sich Sorgen, wenn ich nachts mit der S-Bahn fahre. Also habe ich gesagt, dass mich ein Arbeitskollege nach Hause gefahren hat. Wenn ich meinem Freund die Wahrheit _____ _____ (sagen), _____ er sich furchtbar _____ (aufregen). Dann _____ wir uns bestimmt _____ (streiten). Was _____ das _____ (bringen)? Ich glaube, ohne Lügen _____ (sein) unser Leben vielleicht einfacher, aber es _____ (geben) bestimmt mehr Schmerz und Enttäuschung. Brigitte, 41: Ich arbeite als Verkäuferin in einer Boutique. Zu uns kommen viele Kundinnen, die nicht gerade eine Claudia-Schiffer-Figur haben. Wenn ich einer Kundin _____ (sagen), wie schlecht sie aussieht, dann _____ (lassen) sie sich bei uns nicht mehr blicken. Sie _____ (sein) sicher beleidigt und auch ich _____ mich mies _____ (fühlen). Also _____ (können) ich in solcher Situation nur _____ (versuchen), etwas anderes zu empfehlen. Aber auf keinen Fall _____ ich _____ (sagen): Das steht Ihnen nicht. Erika, 44: Die Wahrheit gesagt zu bekommen und selbst die Wahrheit zu sagen, _____ (sein) doch viel besser als zu lügen. Eine Luge _____ (können) vielleicht die Situation kurz _____ (entspannen), aber man _____ (müssen) beim nächsten Mal noch mehr _____ (lügen). Ich _____ (wissen) dann nicht mehr, wem ich was vorgelogen habe. Wie wäre unser Leben, wenn niemand Ein Leben ohne Lügen wäre .... Mein Leben hätte ohne Lügen mehr / weniger.... lügen müsste, Die Menschen würden / könnten dann ... . Sie müssten nicht... . wenn alle die Wenn die Menschen nie gelogen hätten,.... Wahrheit sagen würden? Wenn die Menschen / die Politiker / die Wissenschaftler immer die Wahrheit gesagt hätten, ... . Sammeln Sie in Gruppen Situationen, in denen jemand gelogen hat. Spekulieren Sie darüber, was anders gelaufen wäre, wenn die Person nicht gelogen hätte, und wie das Leben dieser Person jetzt aussehen würde. Schreiben Sie kurze Geschichten und präsentieren Sie die Geschichten im Plenum. 43 Konjunktiv II Lernen – ein Problem? Geben Sie Tipps: Man könnte / müsste / sollte… An Ihrer Stelle würde ich… Man sollte mit anderen über das Problem sprechen. In dieser Situation würde ich den Nachbarn im Unterricht um Hilfe bitten. Beim Erlernen einer Fremdsprache, vor allem, wenn man erwachsen ist, kann es immer wieder Schwierigkeiten geben. Man traut sich oft nicht, den Mund aufzumachen und Fragen zu stellen, weil man Angst vor Fehlern hat. Die Folge: schlechte Laune, Angst, Frustration. Die Psychologen wissen, was man in einer solchen Situation machen kann. ► ► ► ► ► ► ► ► ► ► ► ► mit anderen über das Problem sprechen den Nachbarn im Unterricht um Hilfe bitten aussprechen, was das Problem ist und wie man sich fühlt Ängste über Bord werfen mehr Fragen stellen, statt zu warten, bis der Lehrer etwas fragt sich mehr zutrauen in jeder Stunde mindestens zweimal etwas sagen ein Blatt Papier nehmen und Problemsituationen aufschreiben das Blatt später durchlesen und das eigene Verhalten analysieren Kontakte mit Muttersprachlern organisieren nicht warten, bis man eingeladen wird, sondern selbst einladen öfter ins Kino gehen und Freunde mitnehmen Was raten Sie Vielleicht könntest du ... Bekannten, die Wenn ich du wäre, würde ich ... Angst haben, Du müsstest mal ... Probleme am Du solltest... Arbeitsplatz anzusprechen? An deiner Stelle würde ich ... Notieren und vergleichen Sie. Jeder von Ihnen hat sicher schon einmal Probleme beim Lernen gehabt. Schreiben Sie Ihr Problem auf einen Zettel. Sammeln Sie die Zettel und verteilen Sie sie so, dass niemand seinen eigenen Zettel bekommt. Überlegen Sie, was Sie der Person raten würden, die ihr Problem auf dem Zettel beschrieben hat. Schreiben Sie Ihre Tipps auf. Besprechen Sie dann die Probleme und Ratschlage dazu in Gruppen. 44 Konjunktiv II Kriminalität bei Jugendlichen Ergänzen Sie den Konjunktiv II Ich fände es richtig, wenn Erwachsene junge Leute stärker in das Alltagsleben einbeziehen würden. In Deutschland sind Jugendliche erst mit 14 strafmündig, das heißt, sie können vor Gericht gestellt und bestraft werden. Aber die Statistik sagt, dass auch Kinder und jugendliche unter 14 Jahren klauen, randalieren und gewalttätig werden. Viele fordern deswegen, das Strafmündigkeitsalter zu senken. Andreas, 47: Ich finde das falsch. Man _____ (sollen) Jugendliche besser betreuen. Es _____ (sein) wichtig, dass es in Schulen und Jugendzentren interessante Freizeitangebote _____ (geben). Ich _____ (finden) es richtig, wenn Erwachsene junge Leute stärker in das Alltagsleben _____ (einbeziehen). Wenn Jugendliche nicht so viel Freizeit _____ (haben), wenn sie sich in betreuten Jugendclubs oder Jugendzentren _____ (treffen), _____ (kommen) sie nicht auf dumme Gedanken. Barbora, 26: Ich vermute, viele _____ (finden) es gut, wenn das Strafmündigkeitsalter auf 12 Jahre herabgesetzt _____ (werden). Dann _____ (müssen) auch Kinder damit rechnen, dass ihre Taten juristische Konsequenzen _____ (haben). Wolfgang, 51: Wenn man Kinder schon mit 11 oder 12 Jahren in eine geschlossene Erziehungsanstalt bringen _____ (werden), _____ (können) das die Situation noch schlimmer machen. An Stelle der Polizei _____ ich extra Jugendstreifen _____ (organisieren). Dann _____ (geben) es weniger Probleme. Die Jugendstreife _____ (sollen) über die Arbeit der Polizei aufklären und die Fragen der Jugendlichen beantworten. Mit Sicherheit _____ das dazu _____ (beitragen), dass Gewalt und sonstige Straftaten gar nicht erst entstehen. Wie stehen Sie zu diesem Problem? Notieren und vergleichen Sie. Man / Die Polizei / Der Staat / Die Schule sollte/müsste ... Ich fände es richtig / wichtig / absolut notwendig, wenn/dass ... Es wäre gut / zweckmäßig / wünschenswert, ... zu ... / wenn ... Ich hätte mehr / weniger... Wenn es ... gäbe, würden Kinder und Jugendliche ... Wie ist die Situation in Ihrem Heimatland? Ab welchem Alter können Kinder bzw. Jugendliche in Ihrem Land vor Gericht gestellt und bestraft werden? Gibt es Diskussionen in der Presse oder im Fernsehen über die Herabsetzung bzw. die Heraufsetzung des Strafmündigkeitsalters? Was meint die Öffentlichkeit dazu? Schreiben Sie einen kurzen Bericht und präsentieren Sie ihn im Plenum. Beantworten Sie die Fragen dazu. 45 Konjunktiv II Traumfrau sucht Traummann Beschreiben Sie Ihre(n) Traummann/ Traumfrau. Ich hätte nichts dagegen, wenn er gut aussähe. Liebe auf immer und ewig. Ein netter, lustiger, einfühlsamer Partner. Wer träumt nicht davon? Selbst wenn die Beziehung fast perfekt ist, gibt es immer noch etwas daran auszusetzen. Es wäre toll/schön, wenn ... / Ich würde mich freuen, wenn ... Ich wäre froh, wenn ... / Ich hätte nichts dagegen, wenn,... / Ich würde mir wünschen, dass... ► ► ► ► ► ► ► ► ► ► ► ► ► ► ► Was erwartet Ihr Partner / Ihre Partnerin von Ihnen? Notieren Sie seine / ihre Wünsche und Vorstellungen. Entsprechen Sie ihnen? Er/Sie sieht gut aus. Mit ihm/ihr verstehe ich mich gut (noch besser). Er/sie hilft (mehr) im Haushalt. Er/Sie ist immer für mich da. Ihm/Ihr kann ich vertrauen. Mit ihm/ihr kann ich über alles sprechen. Er/sie respektiert meine Interessen. Er/sie ist immer pünktlich. Er/Sie ruft mich jeden Tag an. Er/Sie schreibt mir ab und zu schöne Liebesbriefe. Er/Sie findet mich nett, attraktiv, lustig. Er/Sie versteht meine Probleme. Er/Sie hält zu mir, egal was passiert. Er/Sie gefällt meinen Eltern und meinen Freunden. Er/Sie verlässt mich nie. Ich glaube, er/sie hätte nichts dagegen, wenn ich ... hätte/wäre/ginge/würde/... Soviel ich weiß, wünscht er/sie sich, dass ich / unsere Kinder / meine Eltern ... Ich denke, er/sie würde sich freuen, wenn ich (nicht)... würde/könnte/müsste. Ich nehme an / vermute, mein Partner / meine Partnerin wäre froh, wenn es mir gelange / ich es schaffte,... zu ... Vermutlich wünscht sich mein/e Partner(in), ich wäre/hätte/würde ... Machen Sie in Gruppen eine Umfrage zum Thema „Die wichtigsten Eigenschaften für eine glückliche, dauerhafte Beziehung". Stellen Sie Ihre Ideen und Meinungen in Form eines ironischen „Porträts" zusammen. Präsentieren Sie Ihre Porträts im Plenum. 46 Konjunktiv II Schule: Träume und Albträume Verbinden Sie die Sätze mit als dass Das Lernen ist zu anstrengend, als dass die Schüler Spaß daran hätten. Heutzutage gibt es heftige Debatten über das moderne Bildungssystem. Auch wenn in den letzten Jahren viel getan wurde, gibt es dennoch Probleme und Defizite, die es aufzuholen gilt. Das Lernen ist zu anstrengend. Die Schüler haben keinen Spaß daran. Die Ferien sind zu kurz. Man kann sich nicht richtig erholen. Viele Lehrer sind zu streng. Die Schüler trauen sich nicht, Fragen zu stellen. Der Unterricht ist praxisfremd. Die Schüler können nichts lernen, was sie wirklich brauchen. Die Schulräume sind technisch sehr schlecht ausgestattet. Der Unterricht am PC ist nicht möglich. Es gibt sehr viele Kinder in einer Klasse. Lehrer können nicht auf jedes Kind eingehen. Der Lernstoff ist oft sehr abstrakt. Man kann ihn nicht behalten. Es gibt sehr viele Hausaufgaben. Schüler haben keine Zeit für ihre Freunde und Hobbys. Es gibt sehr wenige Möglichkeiten zum Diskutieren. Die Schüler können nicht lernen ihre eigene Meinung zu vertreten. Viele Lehrer gestalten ihren Unterricht sehr formell. Die Kreativität wird dadurch nicht gefördert. Fächer wie Musik oder Kunst werden sehr oberflächlich unterrichtet. Von einer guten Allgemeinbildung kann nicht die Rede sein. Was denken Sie über das moderne Bildungssystem? Gibt es bei Ihnen Defizite im Bildungsbereich? Warum? Das Bildungssystem / Der Bildungsetat / Die Finanzierung/ .... ist zu ..., als dass .... Darin sehe ich den Grund für ... (dafür), dass ... Bei uns gibt es zu wenig/viel..., als dass ... Die Zahl der Schulen/Schüler/Lehrer ist zu hoch/gering, als dass man ... Für viele ist die Schule / die Bildung / das Wissen ... zu ..., als dass ... Sie nehmen an einer Talkshow zum Thema „Wie kann man die Qualität der Bildung erhöhen?" teil. Einigen Sie sich in den Gruppen auf drei Rollen: Lehrer, Schüler, Eltern. Welche Themen und Probleme möchten Sie besprechen? Schreiben Sie eine Liste mit thematischen Schwerpunkten für die Talkshow. Inszenieren Sie die Talkshows im Plenum. 47 Konjunktiv II Ich fände es richtig, wenn Erwachsene junge Leute stärker in das Alltagsleben einbeziehen würden. TV-Serien Ersetzen Sie das Unterstrichene durch Vergleichssätze. Hippe Klamotten und Musik, dazu prominente Gaststars gehören zum Erfolgsrezept vieler TV-Serien. Vor allem aber jede Menge dramatische Verwicklungen um die smarten Helden, die sich verlieben, betrügen, verlassen und neu verlieben. Dazu gibt es noch Intrigen, Krisen und Krankheiten. Viele tägliche Serien wirken auf die Zuschauer wie eine Droge. Manche kleben montags bis freitags am Bildschirm wie Süchtige. Einige Menschen sehen täglich ihre Lieblingsserien wie ein Ritual. Viele Zuschauer betrachten die Serienhelden wie ihre Freunde oder Verwandte. Wenn die Serie ausfällt, regen sich einige Zuschauer auf wie über eine Katastrophe. Die Helden tragen meistens super Klamotten und sind top gestylt wie Fotomodelle. Sie reden über alles wie Fachleute. In vielen Serien gehen die Helden mit dem Geld um wie Millionäre. Einige Zuschauer verlieben sich in die Serienhelden wie in reale Menschen. Es gibt fast immer ein Happy End wie im Märchen. Was halten Sie von TVSerien? Äußern Sie Zweifel über den künstlerischen und erzieherischen Wert. Die meisten TV-Serien handeln von ..., als wäre das / wären diese Menschen ... Die Story ist meistens so blöd/langweilig/romantisch/alltäglich/..., als wäre ... Die Serienhelden tun so, als könnten/würden/müssten/hätten/wären sie ... Es sieht so aus, als gäbe es / ginge es um ... Oft sehen sie aus / sprechen sie / verhalten sie sich, als wären/hätten sie ... Ich bezweifle, dass TV-Serien ... Viele Menschen/Psychologen ... befürchten, dass ... Machen Sie in Gruppen eine Umfrage zum Thema „TV-Serien - ja, aber welche?". Stellen Sie die wichtigsten Informationen als Statistik oder Tabelle zusammen. Präsentieren Sie Ihre Ergebnisse im Plenum. 48 Konjunktiv II Es wäre besser, wenn der Staat sich um das Problem kümmern würde. Strafe für Tierquäler Ergänzen Sie den Konjunktiv II In vielen Staaten haben Tiere noch immer einen sehr geringen Stellenwert. Die Beziehungen zu Tieren sind oft ökonomischer Natur. Die Bemühungen von Tierschützern stoßen häufig auf Unverständnis bei den Menschen. Petra, 65: Es _____ (sein) besser, wenn der Staat sich um das Problem _____ (kümmern). Man _____ (sollen) den Tierschutz in die Verfassung aufnehmen. Dann _____ (sein) das Wohlergehen der Tiere eine wichtige politische Aufgabe. Das _____ (heißen), dass man da wirklich etwas unternehmen _____ (können). Wolfgang, 45: Tierquälerei _____ (sollen) unbedingt bestraft werden. Nur Strafe allein bringt aber nichts. Wenn es Maßnahmen _____ (geben), die dem Tierquäler bewusst _____ (machen), was er tut, _____ (haben) wir weniger Fälle von Tierquälerei. Beate, 18: Wenn die Politik das Problem nicht _____ (verschweigen), wenn die Presse öfter darüber _____ (berichten), _____ (geben) es vielleicht weniger Ignoranz in der Gesellschaft. Dann _____ (lassen) uns dieses Problem nicht kalt. Anna, 38: Ich _____ (finden) empfindliche Geldstrafen angebracht, die man dann für Tierheime und Aufklärungsarbeit ausgeben _____ (sollen). Was würden Sie tun, wenn ein Tier gequält wird? Was sollte der Staat / die Gesellschaft tun? Wenn ich sehen würde, wie ein Tier gequält wird, würde ich ... Wenn ich in so eine Situation geriete, würde ich versuchen / dafür sorgen ... In einer solchen Situation sollte/könnte/müsste man ... Wenn ich Augenzeuge einer Tierquälerei würde,... Es wäre wichtig, dass der Staat / die Gesellschaft / die Schule ... Die Tierquäler sollten/könnten ... Sie möchten eine Tierschutzinitiative gründen und Mitglieder werben, die sie zuerst von der Wichtigkeit Ihrer Idee überzeugen müssen. Erarbeiten Sie in Partner- bzw. Gruppenarbeit einen Text für eine Internetseite und stellen Sie Ihre Initiative vor. Präsentieren Sie Ihre Texte im Plenum. 49 Konjunktiv II Werbung: pro und contra Formen Sie die Texte um (Konjunktiv II). Melanie stört die Werbung nicht. Ohne Werbung könnte sie die Marken nicht kennen lernen. Sie bekäme keinen Überblick über neue Waren und könnte keine Zeit beim Einkaufen sparen. Melanie, 27: Die Werbung stört mich nicht. Dabei kann ich die Marken kennen lernen. Ich bekomme einen Überblick über neue Waren und kann Zeit beim Einkaufen sparen. Tobias, 37: Ich finde, wir haben viel zu viel Werbung. Ich habe ständig das Gefühl, dass meine Meinung manipuliert wird. Die Menschen geben mehr Geld aus, wenn sie ständig die Werbung sehen. Außerdem werden die Filme im Fernsehen ständig durch Reklame unterbrochen. Erik, 31: Das mit der Werbung finde ich gut. Die meisten Produkte kommen so bei den Menschen besser an. Man ist einfach besser informiert. Man weiß, was es Neues auf dem Markt gibt, man gibt mehr Geld aus. Und das kommt letztlich unserer Wirtschaft zugute. Christiane, 41: Die Werbung gehört einfach zu unserem Leben. Durch Werbung kann man die meisten Events doch erst finanzieren. Nur so gibt es Sponsoren. Und die Menschen müssen nicht noch mehr Eintritt zahlen, wenn sie zum Beispiel ins Kino oder in eine Ausstellung gehen. Rosa, 62: Ich hasse Werbung. Die Menschen sind nicht frei in ihren Entscheidungen. Sie werden ständig bevormundet. Sie denken weniger nach und haben gar keine eigene Meinung mehr. Welche Rolle spielt die Werbung? Wie stehen Sie dazu? Ich finde, wir haben (eher) zu viel / zu wenig Werbung. Die Werbung stört mich (nicht). Ich wünschte, es gäbe weniger/mehr ... Werbung in ... Es wäre vielleicht nicht schlecht/gut/hilfreich, wenn die Werbung ... Ohne Werbung wäre unser Leben / die Wirtschaft / der Staat... Wenn es weniger Werbung gäbe, könnten/müssten/wären/hätten die Menschen ... Es gibt im deutschen Fernsehen öffentlich-rechtliche TV-Sender, die wenig Werbung machen. Und nach 20 Uhr gibt es gar keine Werbespots mehr. Ein neuer Programmdirektor will diese Werbegrenze fallen lassen. Einigen Sie sich in Gruppen auf eine Position: für oder gegen werbefreies Fernsehen. Inszenieren Sie eine Talkshow zum Thema „Werbung im Fernsehen: pro und contra". 50 Indirekte Rede Glück und Unlück Werten Sie die Statistik wie im Beispiel aus. 26 Prozent der Befragten glauben, dass sie Glück hätten, wenn sie ein vierblättriges Kleeblatt fänden. 9 Prozent der Befragten haben ausgesagt, dass es ihnen Unglück bringe, wenn sie mit dem linken Bein aufgestanden seien. Was bringt Ihnen Glück? 38%: ein vierblättriges Kleeblatt finden 26%: eine Sternschnuppe sehen 13%: einem Schornsteinfeger begegnen 10%: ein Hufeisen finden 5%: den Kuckuck rufen hören 4%: ein Schwalbennest entdecken Was bringt Ihnen Unglück? 52%: wenn Freitag, der 13. ist 23%: wenn mir eine schwarze Katze von links nach rechts über den Weg läuft 9%: wenn ich mit dem linken Bein aufgestanden bin 6%: wenn ich unter einer Leiter durchgehe 6%: wenn ich am Morgen eine Spinne sehe Beweisen Sie, dass an der Idee von Glücks- bzw. Unglücksbringern etwas dran ist. Beziehen Sie sich auf Informationen, die Sie gehört/ gelesen haben. Viele Menschen/Wissenschaftler/ ... glauben/behaupten / weisen darauf hin, dass ... Glück / Unglück bringe. Eine Umfrage hat ergeben, viele Menschen würden ... In einer Zeitung/Zeitschrift stand/habe ich gelesen, es gebe ... Ich möchte mich bei diesem Thema auf... beziehen/ ... zitieren. Er/Sie hat gesagt/bewiesen, dass ... Prozent aller Menschen ... hätten/seien/könnten ... Immer wieder heißt es,... bringe Unglück. Sehr oft kann man auch hören/lesen,... Machen Sie in Gruppen Interviews zum Thema: „Glücksbringer/Unglücksbringer". Stellen Sie die wichtigsten Informationen als Statistik oder Tabelle zusammen und kommentieren Sie die Ergebnisse. 51 Indirekte Rede Typische Dinge unserer Zeit Schreiben Die für die Kurszeitung eine Zusammenfassung der Umfrage. Einer Umfrage zufolge meinen viele, Inlineskaten wirke nie lächerlich, man müsse fit sein. Anna, 28: Für mich und viele meiner Freunde sind das Inlineskates. Alle skaten. Das wirkt nie lächerlich, man muss nur fit sein. Deshalb wird es auch noch lange beliebt bleiben, anders als andere Trends, die schnell wieder vorbei sind. Inlineskaten überwindet die Grenzen zwischen den Geschlechtern und den Generationen. Andreas, 41: Ich glaube, eine Kreditkarte gehört für die meisten zum absoluten Muss. Unser Leben ist von diesen Plastikkarten geprägt. Sie sind praktisch. Man muss sein Geld nicht immer mit sich herumtragen. Doris, 23: Für meine Generation ist ein Rucksack Symbol für Freiheit und Mobilität. Man muss nicht alles vorher planen. Man ist mobil und spontan. Sebastian, 36: Ich kann mir das moderne Leben ohne Handy nicht vorstellen. Die Menschen sind immer erreichbar. Es gibt einem das Gefühl von Freiheit und Unabhängigkeit. Monika, 51: Die Jeans drückt ganz klar das Lebensgefühl von heute aus. Sie ist kultig. Jeder zweite auf der Straße trägt sie. Sie sitzt richtig gut am Körper und betont die Figur. Christian, 27: Computer sind aus unserem Leben nicht mehr wegzudenken. Einige Leute halten Computer zwar für idiotische Kisten, die man nur zum Spielen benutzt, aber das ist Blödsinn. Computer bestimmen unser Leben, egal ob Freizeit oder Job. Welcher Gegenstand ist typisch für unsere Zeit? Beziehen Sie sich auf Informationen, die Sie gehört / gelesen haben. Viele Menschen ... glauben / sagen, ... sei typisch / total wichtig / ein Symbol für ... Eine Umfrage hat ergeben, dass unser Leben stark von ... geprägt sei, weil ... In einer Zeitung/Zeitschrift stand/habe ich gelesen, dass ... Immer wieder heißt es,... drücke das Lebensgefühl unserer Generation aus. Sehr oft kann man auch hören/lesen,... sei/seien (absolut) „in". ... sagt immer / wiederholt/erklärt,... Sammeln Sie in Gruppen Informationen und Argumente zum Thema. Schreiben Sie eine kurze Reportage und präsentieren Sie Ihre Texte im Plenum. 52 Indirekte Rede Fernbedienung – Fluch oder Segen? Ergänzen Sie die Verben im Konjunktiv I bzw. Konjunktiv II Was halten Ihre Bekannten / Freunde vom Fernsehen? Wie ist die Meinung der Experten? Es gebe nicht einmal mehr Zeit, einen Nachspann in Ruhe anzuschauen. In seinem Bericht über die jüngsten Umfrage sagte der bekannte Fernsehkritiker Wolfgang S., die Schnelllebigkeit der modernen Zeit _____ (töten) die Qualität des Fernsehens. Es _____ (geben) nicht einmal mehr Zeit, einen Nachspann in Ruhe anzuschauen. Kaum _____ (sein) das dramatische Finale vorbei und der Nachspann _____ (laufen), _____ (sagen) der Sprecher, dass die nachfolgende Sendung noch spannender _____ (sein). Das ganze Elend im Fernsehen begann mit der Erfindung der Fernbedienung, meinte Herr S. auf die Frage, wie er zu dieser Schlussfolgerung _____ (kommen), antwortete der Kritiker, heute _____ (müssen) die Leute nicht mehr aus ihrem Sessel hoch, um das nächste Programm zu drücken. Man _____ (können) auf Knopfdruck den Sender wechseln, und damit _____ (sein) diese schreckliche Ungeduld entstanden. Schon nach drei Minuten _____ (werden) die Leute nervös und _____(wegzappen) _____. Heute _____ (geben) es das Fernsehen als Familienereignis nicht mehr, behauptete der Kritiker. Diese Form des Fernsehens _____ (sein) ausgestorben. Fast alle Familien _____ (haben) mehrere Fernseher. Aber überall _____ (laufen) praktisch das Gleiche. Alles _____ (werden) hin- und herkopiert. In seinem Bericht betonte er, das heutige Fernsehen _____ (darstellen) eher ein Gegenprogramm zur Realität _____. Die Leute _____ (haben) genug von schlechten Nachrichten. Sie _____ (sehnen sich) nach einer heilen Welt in zahlreichen Seifenopern _____und es _____ (geben) immer mehr Talkshows mit durchschnittlichen Darstellern. Viele meinen/behaupten / sind der Meinung, das Fernsehen sei/solle/müsse/ ... Man hört/liest oft, es gebe ... Die Experten behaupten, die Zuschauer würden/könnten ... Eine Umfrage hat ergeben, dass ... Immer wieder heißt es, die Sendungen / die Moderatoren seien/würden/könnten ... Machen Sie Interviews im Kurs zum Thema „Fernsehen heute". Fragen Sie nach gemeinsamen Interessen, Vorlieben und Abneigungen beim Fernsehen. Stellen Sie die wichtigsten Informationen als Statistik oder Tabelle zusammen. Präsentieren Sie die Ergebnisse an der Tafel oder als Poster. 53 Indirekte Rede Die Zeitung schreibt, Kleider machten Leute. Es heißt, für Männer sei fast alles geregelt. Kleidung und Karriere Schreiben Sie einen Leserbrief. Berufen Sie sich auf den Zeitungstext und setzen Sie Ihre Meinung dagegen. Kleider machen Leute. Kleider machen Karriere. Für Männer ist fast alles geregelt, Frauen haben mehr Freiheit. So gibt es eine ganze Reihe Jobs, bei denen die Herren in Anzug und Krawatte erscheinen müssen. Wer kein Risiko eingehen will, der greift zum Business-Anzug im klassischen Stil. Zum Anzug passt immer ein weißes Hemd. Die Krawatte ist ein Muss. In vielen Jobs darf die Krawatte auch weggelassen werden. Auch Country-Hemden werden akzeptiert. Wer sie ohne Krawatte trägt, muss die Knöpfe schließen. Für die Dame gibt es weniger feste Regeln. Ob sie im BusinessKostüm ins Büro kommen muss, hängt vom Arbeitsplatz ab. Doch ob Managerin oder Kassiererin, Tabus sind generell: zu tiefe Ausschnitte, zu kurze Röcke und bauchfreie Tops. Die Kleidung muss zum Menschen und zur Situation passen. Das heißt: Zu einem Vorstellungsgespräch in einer konservativen Branche erscheint der Mann immer im Anzug. Und das Wetter diktiert nur bedingt das Outfit. Zumindest im Büro tragen Herren nämlich nie kurze Hose. Das ist auch bei 40 Grad tabu. Immer noch Thema sind Jeans. Toleriert werden sie in der Freizeit, manchmal auch im Job. Selbst Anzug-Träger haben den Kampf gegen die Jeans aufgegeben. Eine Hose, die von Milliardären und Bettlern, von Männern und Frauen, von Jungen und Alten getragen wird, mag einem missfallen, aber man wird sie immer tragen. Die Kleiderwahl bei Abendveranstaltungen ist nicht einfach. Wenn man Sie um festliche Abendkleidung gebeten hat, sollte der Mann zwischen Smoking, Frack, Dinnerjacket und dunklem Anzug wählen. In Bayern werden auch Trachtenanzüge getragen. Die Dame hat die Qual der Wahl. Sie kann zwischen kurzem und langem Abendkleid, festlichem Hosenanzug oder, in Bayern, dem edlen Dirndl wählen. Außern Sie sich zu der These „Kleider machen Karriere“. Berücksichtigen Sie auch Bedenken oder Einwände. Viele sagen/behaupten, dass es (nicht) üblich sei... Doch ... keineswegs/ keinesfalls ... Obwohl es oft heißt, Kleidung/Mode/Karriere sei/habe/spiele/könne ... Auch wenn man oft sagt/hört/schreibt, viele Menschen seien/hätten/ müssten... Bei vielen Prominenten sieht es so aus, als gebe es ... Suchen Sie in der Presse Berichte über neuste Modeströmungen und Trends. Fassen Sie das Gelesene zusammen und schreiben Sie einen kurzen Bericht für die Zeitung. Präsentieren Sie ihre Berichte im Plenum. 54 Indirekte Rede Die Fähigkeit zu lachen sei eine Art Medizin, die uns zu nahezu jeder zeit kostenlos zur Verfügung stehe. Lachen soll gesund sein Setzen Sie den Zeitungsbericht in die direkte Rede. Beginnen Sie so: Die Wissenschaftler … weisen darauf hin, dass… Was hilft am besten beim Start in den Tag oder beim Einschlafen? Was hält fit und stärkt das Immunsystem? Können Sie sich daran erinnern, wann Sie das letzte Mal so richtig aus vollem Herzen gelacht haben? Kinder lachen etwa 400 Mal am Tag, Erwachsene gerade mal 15 Mal. Eine traurige Lachbilanz für Erwachsene, vor allem, wenn man weiß, welch positive Auswirkungen das Lachen auf unser seelisches und körperliches Befinden hat. „Lachen stärkt das Immunsystem und stimuliert das Gltickszentrum im Gehirn", sagen die Wissenschaftler der Abteilung für Psychologie an der Universität Münster. „Das Tolle am Lachen und an der Freude ist, dass diese Ausdrucksformen etwas Elementares, typisch Menschliches sind. Schon die ersten menschlichen Vorfahren in Afrika haben gelacht. Die Fähigkeit zu lachen ist eine Art Medizin, die uns zu nahezu jeder Zeit kostenlos zur Verfügung steht. Lachen kann uns gesund erhalten oder zu unserer Gesundung beitragen. Beim Lachen werden in unserem Gesicht 18 Muskeln bewegt. Das Zwerchfell wird in Bewegung gesetzt und massiert Leber, Galle, Milz und Magen. Das fördert die Verdauung. Lachen beschleunigt den Puls und kurbelt den Kreislauf an, die Haut wird besser durchblutet. Das Lachen kann sogar Kopf-, Zahn- und Muskelschmerzen lindern. Lachen baut Ärger und Angst ab und hellt unsere Stimmung auf. Lachen stärkt unsere Abwehrkräfte. Lachen ist kostenloses Anti-Aging. Lachen und Heiterkeit halten das Gesicht jung, die Haut wird gestrafft und mit Sauerstoff versorgt. Eine Minute Lachen wirkt so erfrischend wie 45 Minuten Entspannungstraining. Es lohnt sich also zu lachen." Nach Meinung/Angaben/Aussagen der Ärzte/Mediziner/Wissenschaftler... Laut der jüngsten Studien/Umfragen/Untersuchungen ... Eine Umfrage hat ergeben, dass ... Viele Menschen/Fachleute meinen/weisen daraufhin, dass ... In einem Gesundheits-/Frauen-/Politmagazin wurde berichtet,... Recherchieren Sie Informationen zum Thema „Fitmacher für jeden Tag" in Zeitschriften, Büchern oder im Internet. Fassen Sie zusammen und geben Sie mit Hilfe der Notizen wieder, was Sie erfahren haben. Stellen Sie Ihre Texte im Plenum vor und beantworten Sie Fragen dazu. 55 Indirekte Rede Schokolade auf Rezept Fassen Sie den Zeitungsbericht zusammen. Verwenden Sie die indirekte Rede. Was ist gut für die Gesundheit, was nicht? Berufen Sie sich auf unterschiedliche Quellen. Die Amerikanische Gesellschaft für Chemie sagt, Schokolade senke das Risiko, an Krebs oder einem Herzleiden zu erkranken. Zucker und Tryptophan würden die Serotoninbildung im Gehirn anregen. Die Amerikanische Gesellschaft für Chemie sagt: „Schokolade senkt das Risiko, an Krebs oder einem Herzleiden zu erkranken. Gleichzeitig wirken die Inhaltsstoffe auf Umwegen im Körper so, dass der Glücksbotenstoff Serotonin entsteht. Zucker und Tryptophan regen die Serotoninbildung im Gehirn an. Serotonin sorgt dafür, dass uns Alltagsärger und Stress nicht die Laune verderben. Es wirkt wie eine rosarote Brille für die Seele und hellt unsere Stimmung auf. Unser Körper stellt diese „Drogen" selber her. Aber ihre Produktion kann durch Eiweiß, Kohlenhydrate, Fett und Koffein „gepuscht" werden. Spezielle Botenstoffe, die bei der Herstellung der Schokolade entstehen, steigern zusätzlich die Serotoninbildung. Das Fett der Kakaobutter verstärkt die Wirkung des Zuckers. Wenn die Seele „hungert", fehlen also manchmal nur die richtigen Nährstoffe. Aber auch hier gilt: Zu viel ist ungesund. Drei, vier Stück Schokolade machen den Menschen ruhiger und im Allgemeinen auch glücklicher. Wer sich aber seine gute Laune mit fetthaltigen Leckereien anfuttert, riskiert Übergewicht und damit mehr Frust als Freude. Man fühlt sich schlecht dabei und kann die Süße nicht mehr genießen. Ein weiteres Geheimnis menschlichen Glücks haben die Forscher auch noch entdeckt: Es gibt einen direkten Zusammenhang zwischen Gerüchen, dem Immunsystem und der Stimmungslage. So bewirkt bereits der Duft von Schokolade, dass im Körper signifikant mehr Abwehrstoffe gegen Krankheiten gebildet werden. Nehmen Sie sich also Zeit und riechen Sie zumindest ab und zu an Schokolade. Wie Ernährungsexperten mitteilen,... Eine Umfrage in ... hat ergeben, ... Laut jüngsten Statistiken/Angaben ... Viele Wissenschaftler/Mediziner/Fachleute meinen /behaupten,... In ... habe ich gelesen,... Berichten Sie über ein Lebensmittel, das aus unserem Leben nicht wegzudenken ist. Einigen Sie sich in Gruppen auf ein Produkt. Erarbeiten Sie Fragen und Schwerpunkte, auf die Sie sich konzentrieren möchten. Recherchieren Sie in Lexika, Zeitschriften oder im Internet und schreiben Sie einen Bericht für die Kurszeitung. Lesen Sie Ihre Berichte im Plenum vor und beantworten Sie Fragen. 56 Indirekte Rede Große Freiheit oder Hotel Mama? Schreiben Sie eine Zusammenfassung für die Kurszeitung Einer Meinungsumfrage zufolge würden 35% der Jugendlichen das Elternhaus gern verlassen, denn dann wären sie frei und unabhängig und müssten keine Kompromisse schließen. Wer mit dem Studium oder der Ausbildung beginnt, muss sich entscheiden zwischen dem Zimmer bei den Eltern, der eigenen Bude oder einer WG. Das „Hotel Mama" steht für Komfort und Bequemlichkeit. Außerdem sind finanzielle und psychologische Gründe wie Arbeitslosigkeit oder eine besondere Fürsorge der Eltern dafür verantwortlich, dass jugendliche immer länger zu Hause wohnen bleiben. Für die „große Freiheit" 35% wollen frei und unabhängig sein und keine Kompromisse schließen müssen. 29% wollen sich nicht mehr mit Eltern oder Geschwistern herumschlagen müssen. 17% wollen selbst über ihr Leben bestimmen können. 10% hoffen, dass sich nach dem Auszug ihr Verhältnis zu den Eltern verbessern kann. 9% hatten im Elternhaus keine Intimsphäre. 7% meinen, dass das Leben im Elternhaus ihre Ausbildungsmöglichkeiten einschränkt. 3% wollen keine Belastung für die Eltern sein. Für das „Hotel Mama" 41% wollen sich Kosten und Arbeit sparen. 33% wollen sich nicht selbst um alles kümmern und schätzen einen vollen Kühlschrank, frische Wäsche und ein geputztes Bad im „Hotel Mama". 23% wollen das Leben genießen können. 16% geben ihr Geld lieber für Freizeit, Auto und Urlaub aus als für Wohnen und Essen. 8% empfinden das Ausziehen aus dem Elternhaus als Herausforderung, der sie nicht gewachsen sind. Welche Lebensformen bevorzugen junge Leute in Ihren Heimat? Laut Statistiken ... / Meinungsumfragen zufolge ... Die Presse berichtet / Eine Umfrage hat ergeben, dass ... Junge Leute / Jugendliche geben an l sagen,... Die Psychologen meinen /teilen mit, ... Es heißt oft,... Machen Sie ein Interview mit Ihrem Partner. Fassen Sie die Informationen als Kurzmeldung für eine Zeitung zusammen. 57 Indirekte Rede Typisch Frau? Typisch Vorurteil! Schreiben Sie Kurzmeldung für Ihre Kurszeitung Die Hamburger Psychologin Sybille Weber stellte fest, die Behauptung, Frauen würden viel Wert auf Pünktlichkeit legen, sei falsch. Frauen sind Weltmeister im Zu-Spät-Kommen Falsch: Frauen legen viel Wert auf Pünktlichkeit (die Hamburger Psychologin Sybille Weber feststellen) Frauen sind „ Quasselstrippen " Stimmt: Frauen hängen länger in der Leitung, durchschnittlich 10,4 Minuten (Telekom - angeben) Frauen haben nah am Wasser gebaut Richtig: Frauen weinen leichter, das liegt an dem Hormon Prolaktin, es ist im Körper der Frau um 60 Prozent mehrvorhanden als beim Mann (eine psychologische Studie ergeben) Frauen vertragen weniger Alkohol Stimmt: Bei Frauen geht der Alkohol ungefiltert ins Blut, bei Männern sorgt ein Enzym schon im Magen für den Abbau des Alkohols (der Mediziner Dr. Arthur Güthner aus Tübingen - berichten) Frauen fahren schlechter Auto Irrtum: 71 Prozent aller Autounfälle mit Verletzten gehen auf das Konto der Männer, Frauen fahren nicht schlechter, sie fahren nur anders. Sie fahren defensiv, (das Bundesamt für Statistikmitteilen) Von welchen „MännerKlischees“ haben Sie gehört bzw. gelesen? Ergänzen Sie. Viele Menschen ... glauben/behaupten/sagen,... sei typisch für Männer. Eine Umfrage hat ergeben, dass Männer öfter/seltener/besser/schlechter ... In einer Zeitung/Zeitschrift stand / habe ich gelesen, dass Männer ... Immer wieder heißt es,... Männer seien/würden/hätten ... Sehr oft kann man auch hören/lesen,... Machen Sie in Gruppen eine Umfrage zum Thema „Welche Vorurteile gibt es in Bezug auf Menschen verschiedener Nationalität?" Schreiben Sie eine Reportage und geben Sie darin wieder, was Sie erfahren haben. Stellen Sie Ihre Texte im Plenum vor und beantworten Sie Fragen dazu. 58 Использованная литература: 1. Friedrich Clamer, Erhard G.Heilmann, Helmut Roller Übungsgrammatik für die Mittelstufe. Verlag Liebaug-Dartmann, Meckenheim, 2002. 2. Karin Hall, Barbara Schneider Übungsgrammatik. Deutsch als Fremdsprache für Fortgeschrittene. Max Hueber Verlag, 2001. 3. Olga Swerlowa Grammatik & Konversation 1/2, Langenscheidt, Berlin, München, Wien, Zürich, New York, 2006. 4. Wahrig Grammatik der deutschen Sprache /Lutz Götze, Ernest W.B. HessLüttich. Bertelsmann Lexikon Verlag, 2002. 5. Коляда Н.А., Петросян К.А. Грамматика немецкого языка. – Ростов н/Д: Феникс, 2001. – 320 с. 6. Крылова Н.И. Übungsbuch zur deutschen Grammatik. Modalität. Сборник упражнений по грамматике немецкого языка. Модальность. – Уч.пос. по нем.языку. – М.: НВИ-ТЕЗАУРУС, 2003. – 108 с. 7. Нарустранг Е.В. Практическая грамматика немецкого языка. Учебное пособие. СПб.: «Издательство Союз», 2000. – 368 с. 8. Россихина Г.Н., Ульянова Е.С. Немецкий глагол в упражнениях: Учеб.пособие. – М.: Лист Нью, 2004. – 192 с. 59