Ausführliche Informationen zum WAHLUNTERRICHT (WU) AN DER MLS Stand 04/2013 Übersicht I. 1. Allgemeine Zielsetzung 2. Vorgaben der Verordnung 3. Wie können die 5 Stunden WU abgedeckt werden? 4. Benotungsverfahren im WU 5. Erläuterung „WU- Angebote“ 6. Erläuterung „Profile“ 7. Erläuterung „Förderkurse“ A. Kurzinfo zur Wahl des WU an der MLS B. Wahlzettel C. Abmeldeformular D. Termine E. Informationen zu den Kursinhalten der WU- Angebote: II. A) B) C) D) E) F) G) H) I) Seite 1 von 12 Spanisch Nawi- Unterricht (Chemie/Biologie/Physik) Informatik und Kommunikationstechniken Medien und Präsentationstechnik WU – Musikklasse Streitschlichtung Werken Tanz WU – Sport: Ballspiele, Leichtathletik, Tischtennis Abschnitt I 1. Allgemeine Zielsetzung Unser Ziel ist es, einen anspruchsvollen Bildungsgang, der dem Kompetenzerwerb und der Qualifikation unserer Schülerinnen und Schüler Rechnung trägt, zu gewährleisten. Wir fördern so besondere Begabungen und eröffnen unseren Schülerinnen und Schülern gute Qualifizierungsperspektiven. Mit unserem Wahlunterrichtskonzept verfolgen wir überdies das Ziel, spezielle Schwerpunktangebote in Form qualitativ anspruchsvoller „Profile“ zur Oberstufe hinzuführen, sodass eine Fortführung beispielsweise in Form der Belegung eines Leistungskurses oder in Form des Erwerbes eines externen Fremdsprachenzertifikates möglich ist. Neben der Möglichkeit der speziellen Profilausbildung können aber auch andere Wahlunterrichtsangebote zur Förderung bestimmter Begabungen, zur Kompensation (als Förderkurse in Hauptfächern) oder nach Interessen gewählt werden. Auch entsprechen wir dem Wunsch nach einer ausreichenden Wahlmöglichkeit, sodass es beispielsweise auch möglich ist, neben einem Profil ein weiteres, zusätzliches Wahlangebot wahrzunehmen. All diese Qualitätskriterien, die wir an die Ausgestaltung unseres Wahlangebotes anlegen, wurden von den Gremien der Schulgemeinde ausdrücklich begrüßt und abgestimmt. 2. Vorgaben der Verordnung Bei der Stundentafel für „G8“ handelt es sich um eine „Kontingentstundentafel“, die für die Jahrgangsstufen 5-6 und 7-9 jeweils festgelegte Stundenkontingente vorschreibt. Das bedeutet, dass im Rahmen des vorgegebenen Pflichtstundenzahlkontingentes der einzelnen Fächer und der Gesamtzahl an Wochenstunden in den Stufen 5 – 9 (insgesamt 60 Wochenstunden in Jahrgangsstufe 5 und 6 sowie weitere 100 Wochenstunden in 7 -9) von der Schule eine Stundenverteilung für die einzelnen Jahrgänge festgelegt werden kann. Dies geschah unter Beteiligung aller Fachkonferenzen unter Beachtung pädagogischer und zeitökonomischer Gesichtspunkte. Es wurde ein Konzept erstellt, dass eine sinnvolle Verteilung der Pflichtstunden auf alle Jahrgänge beinhaltet. Dabei wurde eine ausgewogene Verteilung der Nachmittage, deren Erhöhung sich aus dem Stundenzuwachs zwingend ergibt, geachtet. Die so entstandene Umsetzung der Stundentafel wurde mit den schulischen Gremien der MLS besprochen und abgestimmt. (Die Kontingentzahlen sowie weitere Details und Vorgaben können Sie unter www.kultusministerium.hessen.de einsehen). Neben der Einhaltung der Pflichtstundenzahl kommt die Verpflichtung hinzu, insgesamt 5 Stunden Wahlunterricht (vor Eintritt in die Oberstufe) anzubieten. Dieser Wahlunterricht kann nicht in Form von Pflichtunterricht abgedeckt werden. An dieser Stelle sind alle Schulen gehalten, ein schuleigenes Wahlunterrichtskonzept zu entwickeln, das pädagogische Grundsätze der Schule berücksichtigen und dem Schulprofil Rechnung tragen soll. Seite 2 von 12 Aus den genannten Vorgaben ergibt sich für die insgesamt 100 Pflichtstunden in den Jahrgangsstufen 7 -9 eine Stundenanzahl von beispielsweise 33, 33 und 34 Stunden pro Schuljahr. Hinzu kommen die genannten 5 Stunden WU. Die so entstehende – und auch in der Öffentlichkeit lange diskutierte – höhere Stundenbelastung in „G8“ ist evident. Deshalb hat der Gesetzgeber bei der Ausgestaltung des WU einen gewissen Handlungsspielraum vorgesehen. Die MLS stellt im Rahmen des beschlossenen Wahlunterrichtskonzeptes Entlastungsmöglichkeiten bereit. In diesem Sinne hat die Schulkonferenz das in der Tabelle (Kapitel 3) dargestellten MLS- Konzept verabschiedet, welches entsprechende Entlastungsmöglichkeiten vorsieht. Zudem streben wir eine möglichst große Wahlfreiheit aller Schülerinnen und Schüler an (Kombination von Profilen und Förderkursen bzw. WU- Angeboten). 3. Wie können die 5 Stunden WU abgedeckt werden? Zunächst wird ein Stunde IKG, an der alle Schülerinnen und Schüler in Klasse 6 teilnehmen, als WU anerkannt. Die verbleibenden 4 Stunden WU können in folgender Weise abgedeckt werden: oder oder 1. Teilnahme an einem Profil 2. Teilnahme an einem Förderkurs (zurzeit E oder M) 3. Teilnahme an einem sonstigen WU- Angebot Genauere Informationen zu den drei Optionen finden sich in den jeweiligen Kapiteln. Möglichkeiten zur Abdeckung des WU an der MLS im Überblick: JgSt. 6 IKG (alle) 1 Stunde 1 Stunde 1 Stunde 1 Stunde 1 Stunde 1 Stunde Wahl-Alternativen plus plus plus plus plus plus Profil: Musikklasse Profil: Bilingual F/G Profil: Sport FK (Förderkurs): M, E WU Spanisch andere WU- Angebote JgSt. 7 JgSt. 8 1 1 2 1 2 2 3 2 JgSt.9 Summe 1 1+1 2 2 3 2 5 5 5 5 7 5 IKG: Informatik in Klasse 6 für alle Schüler/innen obligatorisch, wird als WU anerkannt. · · · Sollte Ihr Kind in einem der genannten Profile sein, so kann die Teilnahme an einem weiteren WU entfallen! Die Förderung besonderer Fähigkeiten und Wünsche ihrer Kinder führen so zu keiner weiteren Belastung. Gleiches gilt für die Teilnahme an einem (kompensatorischen) Förderkurs. Der erhöhte Aufwand für die Kompensation individueller Schwächen wird ebenfalls als WU anerkannt; auch dies entlastet die Kinder. Teilnehmer eines Profils dürfen – auf freiwilliger Basis und unter ausdrücklichem Hinweis auf die Mehrbelastung – ein weiteres WU- Angebot wählen. Die Teilnahme an diesem zusätzlichen Angebot hängt vom Wahlergebnis der Seite 3 von 12 · · · Jahrgangsstufe und dem Stundenplan ab, sodass keine Garantie für die tatsächliche Teilnahme erfolgen kann. Die Kombination des Profils „Bilingual“ mit einem (!) weiteren Profil ist möglich. Die Kombination der Profile Musik und Sport ist nicht möglich. Alle Angebote finden nur bei ausreichendem Interesse und entsprechendem Wahlergebnis statt. Hierbei zählen freiwillige Wähler nicht, da durch deren eventueller Abwahl die Kurse zu klein werden könnten. Wenn Sie feststellen, dass ihr Kind zu viel freiwilligen Unterricht (Kombination von Profil und FK oder WU- Angeboten) gewählt hat und sie diese Wahl rückgängig machen möchten, so können Sie das tun, sofern sichergestellt ist, dass die Belegverpflichtung von 5 Stunden Wahlunterricht bis Ende der Klasse 9 erbracht wird. Eine solche Abwahl kann jeweils nur nach Absprache mit Herrn Hahl und zum Schulhalbjahr / Schuljahresende erfolgen. Füllen Sie hierfür ein Abmeldeformular aus und geben es im Sekretariat II ab. Gerne können Sie sich zwecks Beratung zuvor an Herrn Hahl wenden. Im Falle der Wiederholung von Klasse 8 oder 9 bleibt Ihr Kind im gleichen Profil oder WU- Kurs. Ausnahmen hiervon bedürfen – nach Absprache mit Herrn Hahl – der Genehmigung durch die Schulleitung. 4. Benotungsverfahren im WU Die erteilten Noten sind nur noch im positiven Sinne versetzungsrelevant: Im Zeugnis stehen für den WU entweder die Noten 1 -3 oder – bei schlechterer Leistung – „teilgenommen“. Ausnahme: In Spanisch muss aufgrund der späteren Anerkennung im Abitur die normale Benotung erfolgen. Positiv ist dies, da gute WU- Bewertungen weiterhin zum Ausgleich schwächerer Leistungen in anderen (Neben-)Fächern herangezogen werden können, schlechte Leistungen im WU jedoch nicht mehr zur Nichtversetzung führen können. Sollte allerdings keine regelmäßige Teilnahme am WU erfolgen, so könnte die Belegpflicht nicht erfüllt sein, was eine Nichtzulassung zur gymnasialen Oberstufe zur Folge haben kann. 5. Erläuterung „WU- Angebote“ Gewählt wird ein 4-stündiges WU für die Klassenstufen 8 und 9 (jeweils 2 Stunden pro Schuljahr). Spanisch muss 6-stündig (3 Stunden/Schuljahr) angeboten werden, um eine spätere Anerkennung als weitere Fremdsprache im Abitur zu ermöglichen. Welche Kurse tatsächlich stattfinden können, hängt vom Wahlergebnis ab. In der Regel kann unter folgenden Kursen gewählt werden: Spanisch, Naturwissenschaften, Sport, Informatik/Programmieren, Computer/ECDL, Medien, Werken, Streitschlichter. Die Wahl erfolgt verbindlich für die folgenden 2 Schuljahre. Eine Umwahl innerhalb der zwei Jahre ist generell nicht möglich. In begründeten Ausnahmefällen entscheidet die Schulleitung (nach Absprache mit Herrn Hahl). Seite 4 von 12 6. Erläuterung „Profile“ Unsere „Profile“ haben zum Ziel, als spezielle Schwerpunktangebote besondere Begabungen und Interessen unserer Schülerinnen und Schüler zu fördern. So können sich neue Qualifizierungsperspektiven ergeben, zum Beispiel durch eine Fortführung dieses Schwerpunktkurses in Form von Leistungskursen in der Oberstufe oder durch den Erwerb eines externen Fremdsprachenzertifikates. Im Moment stehen drei Profile zur Auswahl: · · · Musikklasse Bilinguale Klasse (Französisch/Geschichte/Erdkunde) Sportbetonte Klasse. Mit der Teilnahme an einem Profil ist die WU- Verpflichtung erfüllt, d.h. es muss kein weiterer WU- Kurs in den Jahrgangsstufen 8 und 9 belegt werden. Gerne entsprechen wir aber auch dem Wunsch nach einer weiteren, zusätzlichen und freiwilligen Wahlmöglichkeit, sodass es beispielsweise auch möglich ist, neben einem Profil ein weiteres, zusätzliches Wahlangebot wahrzunehmen. Dieses Zusatzangebot kann allerdings leider nicht garantiert werden, da eine freiwillige Teilnahme von den Möglichkeiten der Stundenplangestaltung und der Anzahl der Pflichtteilnehmer abhängt. Die Profile beginnen grundsätzlich in Klassenstufe 5 als Orientierungskurse. Die Anerkennung als WU erfolgt dann in den Klassen 7-9. Um möglichst variable Wahlmöglichkeiten zu eröffnen, können die Profile „Musik“ und „Sport“ auch als Neueinstieg ab Klasse 8 (über die Wahl als WU- Kurs) besucht werden. Genauso können Kinder, die ab Klasse 5 in einem dieser beiden Profile waren, das Profil beim Übergang in Klasse 8 verlassen, müssen dann aber ein anderes WU- Angebot wählen. Hinweise zum Profil „Musikklasse“: Die Informationen und Anmeldezettel erhalten die Schülerinnen und Schüler direkt von der Musikfachschaft. Dies geschieht zweimal: Zur Anmeldung in Klasse 5 und vor Eintritt in die Jahrgangsstufe 7. Auf der Homepage der MLS finden sich detaillierte Informationen zum Schwerpunkt Musik an der MLS. Dort sind auch die Hinweise zu Organisation und Praxisunterricht nachzulesen. „Musikklasse“ kann zudem auch ab Jahrgangsstufe 7 freiwillig gewählt werden, wenn folgende Voraussetzungen erfüllt sind: - Unterricht in einem Instrument (kann neu angefangen werden) - zusätzliche Teilnahme an einer instrumentalen oder vokalen AG (ab Klasse 8). (Häufig stammen die Schülerinnen und Schüler aus den Klassen mit „Schwerpunkt Musik“ der Jahrgangstufen 5 und 6. Dies ist aber keinesfalls Pflicht, da das Angebot in 5 und 6 dem „Reinschnuppern“ dient). Die Teilnahme am Profil ist keine Voraussetzung für die Wahl eines MusikLeistungskurses, sicher aber eine gute Basis! Hinweise zum Profil „Sportbetonte Klasse“: Seite 5 von 12 Mit diesem Profil möchten wir sportbegeisterte Kinder fördern und ihnen auch die Möglichkeit geben, die lange Tradition sportlicher Wettkämpfe der MLS fortzuführen. Die Kinder wählen sich vor dem Eintritt in Klasse 5 in die sportbetonte Klasse ein. Dabei spielt die Wahl der ersten Fremdsprache und die Teilnahme an der Musikklasse keine Rolle, die Kinder können so die diversen Angebote testen und sich später festlegen. Die Teilnehmer der sportbetonten Klasse entstammen in der Regel aus drei verschiedenen Klassen. Die Sportstunden dieser Klassen liegen parallel, sodass die Kinder der sportbetonten Klasse zusammen unterrichtet werden. In Jahrgangsstufen 5 - 7 haben die Kinder neben ihrem Pflichtunterricht eine zusätzliche Stunde Sport, die 14tägig als Doppelstunde durchgeführt wird. Es soll eine breite sportliche Grundausbildung stattfinden, die sich wie bei allen anderen Kindern am Lehrplan orientiert, ohne sich auf einzelne Sportarten zu konzentrieren. In den Jahrgangsstufen 8 und 9 können sich Sportklassenkinder über ihren SportPflichtunterricht hinaus zusätzlich in einen „Sport-Profil-Kurs“ einwählen. So erhalten die Teilnehmer wöchentlich zwei zusätzliche Sportstunden pro Schuljahr. Diese insgesamt vier Stunden (Klasse 8 + 9) werden dann als WU- Stunden angerechnet. Die Wahl erfolgt über den allgemeinen Wahlzettel für den WU. Bei der Wahl ist also der Fortführungskurs des Profils „Sportbetonte Klasse“ anzukreuzen. In den Klassen 8 u. 9 erfolgt in diesem Kurs eine Spezialisierung auf folgende Sportarten: Ballspiele (vor allem Handball, Fußball), Leichtathletik sowie Tischtennis. Diese Sportarten bieten wir an, da es im Falle von Leichtathletik und Tischtennis Talentfördergruppen in Rimbach und Mörlenbach sowie bezüglich der anderen Sportarten Kooperationen mit Vereinen im Weschnitztal gibt. Die Teilnahme am Sport-Profil ist keine Voraussetzung für die Wahl eines SportLeistungskurses in der Oberstufe, sicher aber eine gute Basis dafür! Hinweise zum Profil „Bilinguale Klasse“: „Bilingual Französisch/Geschichte(8)/Erdunde(9)“ gibt es nur für die Schülerinnen und Schülern mit erster Fremdsprache Französisch. Die Kinder dieser „Französischklasse“ sind automatisch in diesem Profil. Eine zusätzliche, freiwillige Wahl eines weiteren Profils oder eines WU- Angebots ist möglich, sofern der Stundenplan dies zulässt. (s. o.: Erläuterung zu Profilen). Die Wahl zusätzlicher Angebote erfolgt über die allgemeine WU- Wahl im zweiten Halbjahr der Jahrgangsstufe 7. 7. Erläuterung „Förderkurse“ Als Teil des Förderkonzepts der MLS ermöglichen unsere Förderkurse eine Entlastung der Kinder im Falle von Förderbedarf in einzelnen Hauptfächern. Im Rahmen der als WU anerkannten Angebote bieten wir zurzeit Förderung in den Fächern Mathematik und Englisch an. Sollte Ihr Kind eine Mahnung einem dieser beiden Fächer erhalten haben (oder schwach – „3-“ oder schlechter – stehen), sollten Sie als Eltern zusammen mit ihrem Kind entscheiden, ob sie im Rahmen der WU- Wahl einen Förderkurs wählen oder eben doch lieber einen Kurs aus dem allgemeinen WU- Angebot. Bitte beraten Sie sich an dieser Stelle mit dem Fachlehrer Ihres Kindes! Sollte über die beiden angebotenen Fächer hinaus Förderbedarf entstehen, kann die Schulleitung weitere Förderkurse einrichten. Aufgrund der Stellenzuweisungen durch Seite 6 von 12 das Schulamt bedeutet jeder Förderkurs jedoch leider eine Einschränkung des sonstigen WU- Angebots. Alle Kurse beginnen in Jahrgangsstufe 8 und werden in Jahrgangsstufe 9 fortgesetzt. Ein Wechsel ist – wie in allen WU- Angeboten – zunächst nicht vorgesehen. Im Bedarfsfall kann nach einem Schuljahr ein Wechsel in den anderen Förderkurs erfolgen. Ein Wechsel in einen anderen WU- Kurs ist allerdings ausgeschlossen. Abschnitt II A. Kurzinfo zur Wahl des WU an der MLS (s. weitere Dokumente auf MoodLeS) B. Wahlzettel (s. weitere Dokumente auf MoodLeS) C. Abmeldeformular (s. weitere Dokumente auf MoodLeS) D. Termine Es gilt folgende Regelung: · Zum Zeitpunkt der Mahnungen bekommen alle Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 7 einen Wahlzettel für die Wahl ihres zweijährigen WU. · Der Abgabetermin des Wahlzettels wird jedes Jahr neu bekanntgegeben. · Die Abgabe des Wahlzettels erfolgt in der Regel klassenweise über den/die Klassensprecher/in. · Die Informationen zu den Kursinhalten und dem Wahlprozedere finden sich hier (auf der Homepage der MLS). Fragen können persönlich mit dem Klassenlehrer oder Herrn Hahl in der Schule bzw. per Mail an [email protected] geklärt werden. E. Informationen zu den Kursinhalten der WU- Angebote: A) Spanisch Spanisch ist die Sprache vieler Menschen auf der Erde - in Europa aber vor allem in Lateinamerika. Und viele Experten sagen, dass in nicht allzu ferner Zeit auch in den USA knapp die Hälfte aller Einwohner als Muttersprache Spanisch angeben wird. Spanisch ist auch die Handelssprache für einen großen Wirtschaftsmarkt, Latein-amerika, und wird von Unternehmen, die viele Güter exportieren, immer stärker nachgefragt. Englisch kann eigentlich jeder, der einen höheren Schulabschluss erreicht, Französisch beherrschen noch knapp 20 % der Abiturienten, Spanisch schon weniger, wer also neben anderen Fremdsprachen auch noch Spanisch spricht, der hat einen klaren Vorteil. Auch ist es im Studium viel leichter, mit Spanischkenntnissen ein Stipendium für das spanischsprachige Ausland zu erhalten, als für französisch- oder englischsprachige Länder. Seite 7 von 12 Also: gute Gründe, um Spanisch zu lernen - und eine ideale Ergänzung zu Französisch und Latein, Þ zu Französisch, weil beides moderne romanische Sprachen sind und deswegen insbesondere viele sehr ähnliche Vokabeln haben, Þ zu Latein, weil Spanisch auf das Lateinische zurückgeht und viele Dinge der Grammatik dem Latein ähneln. Da Spanisch Eure dritte Fremdsprache sein wird und ihr schon wisst, wie man Grammatik und Wortschatz lernt und vertieft, bleibt uns viel Zeit, das Sprechen zu üben und auch Alltagssituationen zu trainieren und spielerisch zu erarbeiten. Andererseits werden wir viele Informationen über Länder und Kultur in Spanien und Lateinamerika erhalten. Wer Spanisch wählen will, der sollte Spaß an Sprachen haben und sollte in seinen ersten Fremdsprachen möglichst gute oder sehr gute Noten haben. Natürlich musst du für Spanisch Zeit investieren, aber der Aufwand ist sicher geringer als bei der 2. Fremdsprache und dir fällt das Erlernen dieser 3. Sprache deutlich leichter! Insbesondere fällt das Fach auch denen leicht, die Französisch schon als 1. Fremdsprache lernen. Da Ihr dann in der Regel Spanisch als zusätzliches Angebot wählt, könnt Ihr hier auch erst mal ein Halbjahr testen, ob Ihr gut klar kommt und merken, dass es nicht zu viel Belastung mit sich bringt. Übrigens: wer an der MLS Spanisch lernen will, der muss jetzt einsteigen, denn Spanisch wird ab Klasse 10 nur für fortgeschrittene Lerner angeboten und kann dann bis zum Abitur betrieben werden. Interessant: Spanisch kann bezüglich der Belegungspflicht in der Qualifikationsphase zum Abitur unter Umständen eine Naturwissenschaft ersetzen! Spanisch kann auch als schriftliches und mündliches Fach im Abitur gewählt werden! Nähere Infos zur Belegpflicht beim Studienleiter. Und: Jedes Jahr in der Projektwoche bietet die Fachschaft eine Fahrt in eine spanische Großstadt an, exklusiv für Spanischlernende! ¡Bueno, hasta ahora! Wer mehr wissen will, findet auf der Homepage der MLS unter der Rubrik Fächer / Spanisch einen Überblick über unser Angebot. Ansprechpartner: Herr Röhrig, bei weiteren Fragen: [email protected] B) Nawi- Unterricht (Chemie/Biologie/Physik/Astronomie) Den naturwissenschaftlichen Fächern (Biologie, Chemie und Physik, ergänzt durch Astronomie) fällt die besondere Aufgabe zu, die materiale Umwelt zu erschließen sowie Verständnis und Kompetenz im alltäglichen Umgang mit belebten und unbelebten Lebenswelt zu vermitteln. Sie tragen mit dazu bei, die Vorgänge in der Natur zu begreifen sowie der, durch fortschreitende Technisierung verursachten, Naturentfremdung entgegen zu wirken. Der wesentliche Schwerpunkt des Nawi- Unterrichtes ist die Vermittlung wissenschaftlicher Arbeitsmethoden und der vertiefenden Beschäftigung mit naturwissenschaftlichen Konzepten und Verfahren. Dabei steht das Experiment grundsätzlich im Mittelpunkt, ergänzt durch aktuelle Wettbewerbe. Im Physikunterricht werden die Themengebiete „Bewegung zu Wasser und in der Luft“, Elektronik und Verbrennungskraftmaschinen behandelt. Dabei werden z.B. die Grundlagen des Fliegens erarbeitet und anhand von Flugmodellen (z.B. Heißluftballon) vertieft. Der chemische Teil des Nawi- Unterrichtes beinhaltet vielfältige Experimente aus den verschiedensten Stoffgebieten. Wenn möglich werden bei den durchgeführten Versuchen Chemikalien in der Form eingesetzt, wie sie den Schülern schon aus dem Alltag bekannt sind. Essig, Rotkohlsaft oder auch Rohrreiniger sind hier als Beispiele Seite 8 von 12 zu nennen. Des Weiteren stehen das saubere und exakte Arbeiten und der verantwortungsbewusste Umgang mit Chemikalien im Vordergrund des Unterrichts. Experimente werden immer unter dem Einbezug der theoretischen Hintergründe variiert und optimiert. Der Schwerpunkt des biologischen Teils des Nawi- Unterrichtes ist die Naturbeobachtung, die in Ergänzung zum regulären Biologieunterricht verstärkt „im Freien“ stattfindet. Arbeitsmethoden wie das Sammeln, Ordnen und das Beobachten stehen im Mittelpunkt. Fragen aus den Naturbeobachtungen sollen anschließend aufgearbeitet, und durch eigenständig geplante Laborexperimente ergänzt werden. Ferner soll das Dokumentieren und Präsentieren wissenschaftlicher Arbeiten eingeübt werden. Im astronomischen Teil des Nawi- Unterrichts geht es zunächst um die Orientierung am Nachthimmel. Dazu wird der Umgang mit drehbaren Sternkarten geübt. Den Schwerpunkt bildet dann das Kennenlernen der Vielfalt von Objekten im Universum sowie der Entwicklung von z.B. Sternen und Galaxien aber auch des Universums selbst. Dabei wird immer auch die Frage gestellt werden, wie die Astronomen zu ihrem Wissen gelangen – schließlich können sie „nur“ Licht empfangen und sehen von Vorgängen, die mehrere Millionen Jahre dauern, nur eine Momentaufnahme. Neben den besonderen Arbeitsmethoden der Astronomen werden damit auch ihre Instrumente (z.B. Teleskope) thematisiert. Ansprechpartner: Herr Arras, Herr Singerhof, Frau Schraps, Frau Kleinheinrich (Astronomie) C) Informatik und Kommunikationstechniken Ziel dieses Kurses ist es, einen möglichst vielfältigen Einblick in die Informations- und Kommunikationstechniken zu geben, die unseren Alltag, unsere Gesellschaft und ihre zukünftige Entwicklung bestimmt. Einen kreativen, anschaulichen und spielerischen Einstieg in die Welt der Programmierung bietet der Einsatz von Lego MindStorms. Es handelt sich um programmierbare Legosteine, die über Sensoren und Elektromotoren erweitert werden können. Hierbei können eigenständig Roboter gebaut und programmiert werden. Im Abschnitt Informationstechnologie geht es um grundsätzliche Probleme: „Wie speichert mein Computer Texte, Bilder, Musik? Wie verarbeitet er sie? Wie rechnet er? Wie könnte ein Computer in 20 Jahren aussehen?“ und vieles mehr. Das Internet ist heute in vielen Bereichen eine Selbstverständlichkeit geworden. Im Themengebiet Internet und Kommunikationsnetz werden nicht nur die Fragen gestellt: „Wie arbeitet ein Browser? Wie funktioniert E-Mail-Austauch?“, sondern der Schwerpunkt liegt auf der „Sprache“ des Internets: HTML. In Projektarbeit erstellen die Teilnehmer eigene Webseiten („Homepages“) zu selbst gewählten Themen. Einen Abschnitt zum Programmieren bietet JavaKara, eine „Mini - Sprache“ der bekannten und weit verbreiteten Programmiersprache Java. Die Programmierumgebung von JavaKara ist eine Welt, in der ein Marienkäfer lebt und verschiedenste Aufgaben lösen soll. Hierbei werden grundlegende und vertiefende Programmier - Erfahrungen gesammelt. Der Kurs ist so gestaltet, dass sowohl Anfänger als auch Fortgeschrittene gefordert und gefördert werden. Ansprechpartner: Frau Schäfer D) Medien und Präsentation Im ersten Jahr: Film Seite 9 von 12 Im zweiten Jahr: Präsentation Wir sind heute umgeben von einer Unmenge von bewegten Bildern, Filmen, Serien, Youtube-Clips, usw. Manche mögen wir, andere nicht. Dies hat zum einen mit dem Inhalt dieser Medien zu tun, zum anderen aber auch mit ihrer Machart. Welche Kameraperspektive wird verwendet, wann wird welche Musik dazu eingespielt... und warum überhaupt? Mit diesen Fragen werden wir uns beschäftigen und neben der Analyse auch selbst tatkräftig zur Sache schreiten und mit Digicams und SchneideProgramm (digitales Editing) unsere eigenen Kurzfilme/Clips erstellen. Wenn man weiß, wie man mit filmischen Mitteln beeinflussen kann, kann man selbst nicht mehr so einfach beeinflusst werden. Neben der eigenen praktischen Arbeit wollen wir auch Profis zuschauen und Sendeanstalten, oder eine Postproductionfirma bzw. Filmtage besuchen. Sich und ein Thema präsentieren zu können gehört mittlerweile zu den in Schule und Beruf geforderten Fähigkeiten. Aus dem Unterricht sind Präsentationen mittlerweile nicht mehr wegzudenken und im Abitur kann man sogar eine Präsentationsprüfung ablegen. Im zweiten Jahr beschäftigen wir uns mit dem Thema Präsentation. Verschiedene Techniken und Methoden werden vorgestellt, ausprobiert und geübt. Eigenständiges Arbeiten (meist in Kleingruppen) wird in diesem WU in beiden Jahren gefordert und gefördert. Grundlegende PC/IKG-Kenntnisse sind hilfreich aber keinesfalls Bedingung. Teilnehmerzahl: Max. 18, Kosten: evtl. Fahrtkosten (bis max. € 30/Jahr). Ansprechpartner: Herr Weller (JgSt 8), Herr Hahl (JgSt 9) E) WU – Musikklasse In der Musikklasse 8 soll der Musikklassenunterricht aus den Jahrgängen 6 und 7 fortgesetzt werden. Durch die Einwahl in die Musikklasse hat man auch in der Jahrgangsstufe 8 Musikunterricht. Adressaten sind vor allem die jetzigen Teilnehmer der Musikklasse 7. Weitere interessierte Schülerinnen und Schüler können nach Rücksprache mit der Musikfachschaft in die Musikklasse aufgenommen werden, wenn sie Unterricht auf einem Instrument haben und bereit sind, an einer musikalischen Arbeitsgemeinschaft der MLS teilzunehmen. In Klasse 8 werden die Inhalte des Musikunterrichts besonders intensiv behandelt und immer mit musikalischer Praxis verbunden. Im praktischen Teil werden moderne und klassische Arrangements - gelegentlich auch bei Auftritten - gespielt. Hinweis: Jede Schülerin und jeder Schüler der Musikklasse ist verpflichtet, ein Instrument zu erlernen, das zum Klassenmusizieren geeignet ist. WU- Musikklasse kann nur in Verbindung mit einer zweistündigen Musik- AG oder zwei einstündigen Musik- AGs und nach Rücksprache mit den jeweiligen AG-Leitern gewählt werden. Ansprechpartner: Herr Skusa F) Streitschlichtung Ziel ist es, Schüler/innen zu Streitschlichter/innen in der 8ten Klasse nach dem vom Bundesverband Mediation anerkannten Bensberger-Mediations-Modell auszubilden. Die Ausbildung beinhaltet theoretische und praktische Übungen zum Thema Kommunikation, Rollenspiele und das Erlernen des 4-schrittigen Schlichtungsgespräches, wie es auch vom Bundesverband Mediation anerkannt ist. Die Schüler/innen werden dann in der 9. Klasse als Streitschlichter/innen tätig, d.h. sie führen eigenständig Schlichtungsgespräche und helfen Streitenden, gemeinsam eine Lösung zu finden, mit der beide hinterher zufrieden sind. In der regelmäßig stattfindenden "Praxisbegleitung" werden die Fälle anonymisiert besprochen, d.h. Seite 10 von 12 gemeinsam analysiert, was gut gelaufen ist und warum, bzw. wo es Probleme gab und welche Alternativen es gegeben hätte. Darüber hinaus kümmern sich die Schlichter/innen in der 9 jeweils zu zweit um eine 5te Klasse als Klassenpatin bzw. -pate. Zusätzlich werden die Schüler/innen als Schulwegbegleiter/innen ausgebildet. Ansprechpartner: Frau Krumb G) Werken Werkunterricht/Schreinerei bietet Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit sich intensiv mit dem Werkstoff Holz zu befassen. Sie können ihre handwerklichen Fähigkeiten erproben und Fertigkeiten erlernen und erweitern. Dabei wird der für das Schreinerhandwerk notwendige und sichere Gebrauch von Werkzeugen und auch Maschinen kennen gelernt und geübt. Es wird gehobelt, gesägt, geschnitzt, gestemmt und gebohrt. Beim Erlernen des Schnitzens kommen künstlerisch gestaltende Elemente hinzu. Das Erstelle einer Schale ist der Einstieg zum Kennenlernen und Erlernen dieser Holzbearbeitungstechnik. Zudem werden Kenntnisse zum Werkstoff Holz und zur Holzverarbeitung vermittelt. Dabei lernen die Schülerinnen und Schüler verschiedene Holzarten kennen, deren Eigenschaften und Verwendungen, sowie andere Werkstoffformen. In der Jahrgangsstufe 9 wird der Umgang mit Sägen, Raspeln, Feilen, Schnitz- und Stemmwerkzeugen gelernt und geübt. Anschließend werden die ersten Holzverbindungen gemacht (Bohren und Dübeln beim Bauen eines kleinen Tischchens). Die folgenden Arbeiten werden sich im weiteren Kursverlauf nach der Leistungsfähigkeit und dem Interesse der Gruppe richten. Der Unterricht findet in der Schreinerwerkstatt Dörsam in Lörzenbach statt. Hier stehen maximal 16 Arbeitsplätze zur Verfügung, was die Teilnehmerzahl begrenzt. Für die Teilnehmer entstehen pro Jahr nur Kosten in Höhe von 10 €. Das Geld fließt an den Freundeskreis der MLS, der das Werken jedes Jahr fördert. Ansprechpartner: Herr Groer, Frau Schilling H) Tanz Unter Tanz können sich alle etwas vorstellen. Ihr habt Videos gesehen oder selbst schon viel getanzt. Im Verlauf des Kurses sollt ihr lernen, euch im Rhythmus und dem Musikstil entsprechend zu bewegen. Dabei werden wir verschiedene Musikstile verwenden. Einmal geht es dabei um exakte Bewegungen, um Training von Kraft und Beweglichkeit, ein anderes Mal um die Technik bei Drehungen und Sprüngen, wieder ein anderes Mal um Ausdruck oder Kreativität. Voraussetzung für die Teilnahme ist nicht nur Freude am Tanz, sondern auch ein gewisses Maß an Disziplin und Offenheit. Das Ziel ist die Aufführung verschiedener Tänze oder, je nach Leistung, die Teilnahme am Wettkampf „Jugend trainiert für Olympia“. Auch Jungen sind herzlich willkommen! Ansprechpartnerin: Frau Haneklaus, Frau Müller I) WU – Sport: Sportspiele, Leichtathletik, Tischtennis auch als Fortführungskurs des Profils „Sportbetonte Klasse“ wählbar Dieser Kurs ist besonders für die ehemaligen Schüler/innen der sportbetonten Klasse gedacht, aber auch für alle, die Spaß an der Bewegung haben. Bei den Sportspielen liegt der Schwerpunkt in diesem Kurs auf Handball und Fußball. Für diese Sportarten sowie Tischtennis ist es wichtig, dass ihr gerne spielt aber auch Seite 11 von 12 motiviert seid, euch in diesen Sportarten (technisch und taktisch) verbessern zu wollen. Natürlich steht das Spielen im Mittelpunkt des Unterrichts. Da aber viele von euch in ihrer Freizeit nur eine dieser Sportarten betreiben, müsst ihr bei Belegung dieses Kurses auch bereit sein, die anderen Sportarten zu üben / zu trainieren. In der Leichtathletik werden wir die Technik der verschiedenen Disziplinen verbessern. Darüber hinaus können wir in diesem Kurs weitere Sportarten ausprobieren, so zum Beispiel den Orientierungslauf, bei dem es um das Auffinden von Posten im Gelände mit Hilfe einer Karte geht. Auch das Geocaching ist eine Möglichkeit, als „Pfadfinder“ im Gelände unterwegs zu sein. Ein weiteres Ziel ist es, in den Schwerpunktsportarten Wettkampfmannschaften zu bilden bzw. die bestehenden Schulmannschaften der MLS zu unterstützen und beim Schulwettkampf „Jugend trainiert für Olympia“ teilzunehmen. Teilnehmer der „Sportklasse“ (Klasse 5-7) werden bevorzugt zugelassen, die frei bleibenden Plätze können von allen Schüler/innen belegt werden. Ansprechpartner: Frau Schmid Sollten Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich bitte an die für die Koordinierung des Wahlunterrichtes zuständige Lehrkraft, Herrn Hahl oder die jeweils für die Angebote verantwortlichen Lehrerinnen und Lehrer. Volker Hahl, Mittelstufenkoordinator Seite 12 von 12 Stand: 04/2013