Gemeinsam ganz normal

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Gemeinsam ganz normal
Tipps in der Begegnung mit …
Menschen mit Behinderung
Ratschläge im Umgang mit …
Menschen mit geistiger Behinderung
Personen mit geistiger Behinderung sind Menschen wie du und ich. Nur ein bisschen
anders. Immer häufiger wird die Erfahrung gemacht, dass man ihnen „ganz normal“
begegnen kann. Hierbei ist kein „Normalmachen“ von Menschen gemeint, sondern
die Akzeptanz der Andersartigkeit. Menschen mit geistiger Behinderung brauchen
Assistenz und Unterstützung, aber keine Bevormundung. Es muss auf die
individuellen Bedürfnisse eingegangen und ihr Recht auf Selbstbestimmung geachtet
werden. Daher sollte vor allem im Umgang mit geistig behinderten Menschen gelten:
Soviel Hilfe wie nötig, soviel Autonomie wie möglich.
Soviel Hilfe wie nötig,
soviel Autonomie wie möglich .
Ratschläge im Umgang mit …
Menschen mit körperlicher Behinderung
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Achten sie darauf sich mit dem Rollstuhlfahrer auf „gleicher Augenhöhe“ zu
unterhalten und ihn in den Gesprächskreis mit aufzunehmen.
Achten sie beim Schieben des Rollstuhls auf die Bodenverhältnisse.
Unebenheiten bieten eine hohe Sturzgefahr, passen sie daher die
Geschwindigkeit an.
Achten sie beim Schieben auf Schrägen und Rampen darauf, dass hoch und
runter immer möglichst vorwärts geschoben wird. Rücksäcke und Taschen an der
Rückenlehne erhöhen dabei die Kippgefahr nach hinten.
Ist es unumgänglich eine Treppe zu überwinden, müssen folgende Punkte
beachtet werden: es sollten 2 Hilfspersonen zur Verfügung stehen, den Rollstuhl
während des Transportes nach hinten gekippt halten, dabei sollten die Räder
immer Kontakt zur Treppe haben.
Rollstühle können in ihrer Konstruktion völlig unterschiedlich und den
individuellen Bedürfnissen des Fahrers angepasst sein. Bei Hilfestellungen sollten
daher die konkreten Anweisungen des Fahrers befolgt werden. Sie wissen in
bestimmten Situationen am Besten, welche Hilfestellungen für sie die geeignetste
ist.
Ratschläge im Umgang mit …
Menschen mit Sehbehinderung
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Wenn Sie einen Sehbehinderten ansprechen wollen, berühren Sie
leicht seinen Arm und sagen Sie seinen und ihren Namen.
Sprechen sie ihn dabei direkt an, nicht seine Begleitperson.
Teilen Sie dem Sehbehinderten mit, wenn Sie das Gespräch
unterbrechen oder sich einem anderen Gesprächspartner
zuwenden.
Wenn Sie einen Sehbehinderten führen wollen, lassen Sie diesen
ihren Arm unterfassen und ziehen oder schieben Sie ihn nicht!
Möchten Sie einem Sehbehinderten einen Stuhl anbieten, führen
Sie ihn zu diesem und legen seine Hand auf Lehne oder Sitzfläche.
„Wo ist da?„ und „Wo ist dort?“: Sehbehinderte ist nur durch präzise
Auskunft geholfen.
Sagen Sie einem Sehbehinderten, wenn sie an eine Treppe oder
einen Gehsteig kommen: „Achtung Stufe! Es geht hinauf oder
hinab!„. Zur weiteren Hilfe beim Treppensteigen, können sie die
Hand des Sehbehinderten auf das Geländer legen.
Ratschläge im Umgang mit …
Menschen mit Hörschädigung
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Nähern Sie sich einem Hörgeschädigten niemals von hinten, er
bekommt sonst einen Schreck, weil er Sie nicht kommen hört.
Achten Sie bei der Kommunikation mit Hörgeschädigten auf gute
Lichtverhältnisse, da dies das Absehen für ihn erleichtert.
Vermeiden Sie Gegenlicht.
Sprechen Sie hochdeutsch.
Kauen Sie keinen Kaugummi, halten Sie keine Zigaretten oder
Pfeifen im Mund.
Sprechen Sie langsam und deutlich, aber nicht im Zeitlupentempo,
da dies das Mundbild verzerrt und dies das Ablesen erschwert.
Lassen Sie natürliche Gesten in das Gespräch einfließen.
Zeigen Sie, wenn der Hörgeschädigte ermüdet und dem Gespräch
nicht mehr folgen kann Verständnis, da Hören und Ablesen sehr
anstrengend sind.
Bedenken Sie, dass Ablesen die Kommunikation für den
Hörgeschädigten zwar erleichtert, dass aber maximal 30% des
Gesagten korrekt abgelesen werden können!
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Stellen Sie vor Beginn des Gespräches Blickkontakt mit dem
Hörgeschädigten her, damit dessen Aufmerksamkeit auf Sie
gerichtet ist.
Erwähnen Sie zu Beginn des Gespräches und bei
Themenwechseln, das Thema der Unterhaltung.
Schreien Sie nicht, weil Schreien die Sprache verzerrt und
Hörgeschädigte oft besonders lärmempfindlich sind.
Formulieren Sie klare und kurze Sätze, weil der Hörgeschädigte
Nichtgehörtes dann leichter erschließen kann.
Wiederholen Sie Unverstandenes geduldig, weil Hörgeschädigte
trotz konzentrierter Aufmerksamkeit manchmal nicht richtig
verstehen und Ungeduld der Gesprächspartner sie entmutigt.
Wenn Sie nicht verstehen, was der Hörgeschädigte sagt, bitten Sie
ihn freundlich um Wiederholung, weil durch eine Hörschädigung die
Kontrolle der Aussprache beeinträchtigt sein kann und dies zu
undeutlichem Sprechen führt.
Machen Sie besonders wichtige Mitteilungen schriftlich.
Behindert ist man nicht, behindert wird man. (Aktion Mensch)
Kontaktadressen in Bonn
 Kath. Behindertenseelsorge - PR Udo Klein
Fritz-Tillmann-Str. 13 - 53113 Bonn
Tel: 0228 - 22804 58 - Fax: 0228 - 22804 53
e-mail: [email protected]
Handy/SMS : 0179 / 4861018
 Behinderten-Gemeinschaft Bonn e.V./ Gustav-Heinemann-Haus
Waldenburger Ring 44 - 53119 Bonn-Tannenbusch
Tel: 0228 – 6683 103 - Fax: 0228 – 6683 112
e-mail: [email protected] Internet: www.bgbonn.de
 Verband zur Förderung der Hörgeschädigten in Bonn und
Umgebung 1993 e.V.
- 53127 Bonn-Ippendorf
Röttgener Str. 71-73 - Tel./St./Fax 0228 -299127
Internet: www.hoergeschaedigte-bonn.de
 Verein für Schwerhörige e.V.
Bonnerstr. 31 - 53424 Remagen-Rolandseck
Tel: 02228 - 7068
 Lebenshilfe für Geistigbehinderte Bonn e.V.
Margarethenplatz 10 - 53117 Bonn
Tel: 0228 – 5558 440 - Fax: 0228 – 5558 443
 Verein für Körper- und Mehrfachbehinderte Bonn e.V
Siegburgerstr. 311
53229 Bonn - Tel: 0228 – 481091
 Selbsthilfe Körperbehinderter Bonn e.V.
Newtonstr. 5 - 53125 Bonn
Tel u. Fax: 0228 – 2509 13 e-mail: [email protected]
Links:
 www.behindertenseelsorge.de (Portal der katholischen Kirche)
 www.behinderten.org (Portal f. Menschen mit Behinderung)
 www.taubenschlag.de (Portal f. Menschen mit Hörschädigung)
 www.schwerhoerigen-netz.de (Portal f. M. mit Schwerhörigkeit)
 www.dbsv.org (Portal f. Menschen mit Sehbehinderung)
 www.bsk-ev.de (Portal f. Menschen mit Körperbehinderung)
 www.bvkm.de (Portal f. Menschen mit Körperbehinderung)
 www.lebenshilfe.de (Portal f. M. m. geistiger Behinderung)
 www.ohrenkuss.de (Portal f. M. m. geistiger Behinderung)
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