Wie der Irrtum in die Welt kam

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Uranos
Wiesenweg 2
83646 Wackersberg
Tel. 08041 – 799 220
Homepage: www.uranos-online.de
E-Mail: [email protected]
Liebe Freunde von Uranos!
Im August bieten wir das 4-tägige Intensivseminar für den Einstieg in die
„Initiatische Astrologie“ an. Mit der „Initiatischen Astrologie“ möchten wir die
traditionelle Astrologie bereichern und vertiefen:
Do, 13.8. / 10h bis So, 16.8.2009 / 16h
Initiatische Astrologie - Basiskurs
Die sieben Strahlen und ihre Beziehung zu den zwölf Tierkreiszeichen und zehn
Planeten
Die 7 Strahlen beschreiben unsere innere Welt. Sie sind die 7 Schöpferkräfte, an
denen wir Anteil haben. Die Verbindung zwischen den 7 Strahlen und der Astrologie
vertieft unser Wissen über die Tierkreiszeichen und Planeten. Anhand der Horoskope
der Seminarteilnehmer werden wir besprechen, wie wir die uns speziell betreffenden
Kräfte fördern und entwickeln können.
Vorkenntnisse über die zwölf Tierkreiszeichen und die zehn Planetenenergien sind erwünscht. Diese
Vorkenntnisse können auch mit den zwölf Vorträgen zu den Tierkreisqualitäten erworben werden, die
wir auf unserer Homepage (www.uranos-online.de) unter „Vorträge und Bücher“ anbieten (12 Vorträge
a‘ 2CD= 24 CD für 150 €, für Teilnehmer am Basiskurs nur 100 €, zu bestellen bei uns!). Für
Seminarwiederholer bieten wir 50% Kursermäßigung an.
Wir haben den Namen „Initiatische Astrologie“ gewählt, weil es um einen „Blick
hinter die Kulissen“, um einen Ein-Blick in das verborgene Wesen des Tierkreises
und der Planetenkräfte geht. Gerade heute, in einer Zeit großer Wandlung, einer Zeit
des „Umstürzens alter Modelle“ und des Zusammenbruchs überkommener
Vorstellungen, dürfen wir bei der Astrologie nicht Halt machen. Im Januar 2008 ist
der Planet Pluto in das Zeichen Steinbock übergegangen. Mit dem Übergang hat die
Börse heftig gewackelt, und als Pluto in das Zeichen Schütze wieder zurückgewandert
und Ende November 2008 wieder in den Steinbock zurückgekehrt ist, hat uns die
Finanzkrise viel von seiner machtvollen Wirkung spüren lassen.
<Ta panda rei>, <Alles fließt>, stand geschrieben in der Vorhalle des Tempels zu
Delphi, eine Weisheit, die uns in kürzeren und längeren Zeitintervallen immer wieder
vor Augen geführt wird.
Wer die dem Zeichen Steinbock zugeordnete Station der Odyssee kennt, weiß, daß
wir uns in den kommenden Zeiten immer wieder zwischen „Skylla und Charybdis“
befinden werden. Individuell wie kollektiv geht es darum, sich nicht von der Angst
leiten zulassen, denn die Angst ist – so der Mythos – gerade in turbulenten Zeiten der
schlechteste Ratgeber. Sie nämlich bringt uns unter Druck und drängt uns dazu, das
kleinere Übel zu wählen in der trügerischen Hoffnung, wir könnten damit einem weit
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größerem entgehen. Homer lehrt uns in der Odyssee, das diese Hoffnung auf eine
Selbsttäuschung zurückzuführen ist, die uns auf Dauer in noch größere
Schwierigkeiten bringt. Die weise und kluge Empfehlung für Lebenssituationen, die
sich zum Drama steigern, lautet: die Ruhe bewahren und vor allem keine
vorschnellen Entscheidungen treffen. Jede dieser vorschnellen Entscheidungen
nämlich, so hören wir in der Odyssee, ist von der Angst „imprägniert“ und trägt stets
das berühmte „kleinere Übel“ in sich. Was wir nicht wissen, aber zur Kenntnis
nehmen sollten, ist Homers Botschaft, daß ein „kleines Übel“ immer heranwächst zu
einem „großen Übel“ – ob wir wollen oder nicht. Wir haben uns also nur in der
Gegenwart etwas „Luft verschafft“, um zu einem späteren Zeitpunkt in größeren
Schwierigkeiten zu geraten. Aufgeschoben ist eben nicht aufgehoben, im Gegenteil,
der Wandlungsdruck, mit dem wir später konfrontiert werden, wird eines Tages
übermächtig, wir haben ihm dann nichts mehr entgegenzusetzen.
Statt kontinuierlich die Lebensrichtung auf eine kreisförmige Bahn hin zu
„korrigieren“, zwingt uns erst die „Katastrophe“ zur Umkehr (gr.: <kata-strophi> =
Umkehr, Umsturz). Katastrophen haben ihren Ursprung dort, wo wir die „Kreisbahn“
verlassen und – mathematisch gesprochen – uns tangential vom Kreis und seinem
Zentrum wegbewegen im Glauben, wir könnten immer so weiter machen.
Charakteristisch dafür ist unser gegenwärtiges Finanzsystem. Durch den Anspruch
eines „Immer-Mehr-und-Mehr“ haben wir den kreisförmigen Orbit schon lange
verlassen und gehen dadurch unaufhaltsam einer Umkehr entgegen. Jahr für Jahr,
Regierungsperiode für Regierungsperiode haben sich unsere Volksvertreter
aufgemacht, den „Schuldenberg“ abzutragen. Nie ist es gelungen, heute weniger denn
je. Im Gegenteil, weil immer wieder wirtschaftliche Tiefs anstanden, glaubten wir,
mit neuen Schulden darauf reagieren zu müssen. Schließlich wollten wir ja die
„gerade Linie“ des stetigen Aufschwungs, der immerwährenden Lohnerhöhnung, des
kontinuierlichen Wirtschaftswachstums und der fortdauernden
Steuermehreinnahmen keinesfalls verlassen.
Rückblickend können wir entdecken, daß die Schulden nicht linear, sondern
progressiv zugenommen haben und heute - in nur wenigen Jahren - in
schwindelerregende Höhen geschnellt sind. Hier lauert bereits die „Katastrophe“, die
Umkehr, die in den kommenden Jahren immer unausweichlicher werden wird. Nur
eine Abkehr vom alten Finanzsystem kann, ja muß letztlich dabei herauskommen,
während das alte schon längst ausgedient hat.
Wir sind heute (noch) der Meinung, eine Regierung ist nur dann gut, wenn sie schnell
auf veränderte Wirtschaftssituationen reagiert. Das Motto lautet: Problem erkannt,
schnelle Entscheidung getroffen, zügig gehandelt – und das Problem ist beseitig. Eine
Regierung – so erwarten wir – muß „entscheidungsfreudig und handlungsfähig“ sein.
Nicht erkannt wird jedoch, welche Auswirkungen auf Dauer diese (vor-) schnellen
Entscheidungen haben. Dieser Faktor und die Tatsache, daß viele Banker und
Finanziers einfach so weiter machen wie bisher, verschärft unsere gegenwärtige
Situation.
Nur ein kleines Beispiel dazu:
Kanzler(in) und Regierung haben „schnell und entschlossen“ auf die Finanzkrise
reagiert, für manche war es sogar unheimlich schnell. Mit der Übernahme der
Bankenverluste hat nun der größte Schuldner, der Staat, sich noch höhere Schulden
aufgeladen, und das im „Namen des Volkes“. Uns wurde gesagt, der Grund sei die
Rettung unserer Guthaben auf der Bank, in Wahrheit aber versuchen sich Staat und
Regierung - zumindest für eine kleine Verschnaufpause – über die Runden zu retten.
Bei einer Bankenpleite würde sich nämlich offenbaren, daß unsere Banken ihre
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größten Beträge in den Staat investiert haben. Der nämlich hat sich seit Jahrzehnten
mithilfe von Banken fremdfinanziert. Im Fall einer Bankenpleite müßte unser Staat
eingestehen, daß er den Banken das Geld nicht zurückgeben kann, diese wiederum
müßten uns Kontoinhabern eingestehen, daß letzlich der Staat unsere Guthaben
verbraucht hat. Da wir alle der Staat sind, trifft es am Ende zweifellos uns Bürger.
Es ist nicht hilfreich, vor einem „großen Crash“ Angst haben. Es ist auch nicht nötig,
weil ein neues System uns für unsere geschaffenen Werte andere Absicherungen
bieten wird. Wir Menschen sind es schließlich selbst, die das neue System errichten –
und es wird uns allen stärker dienen als das alte. Vielleicht tauschen wir unser
anonymes Aktienpaket in einen Anteil an der Firma, in der wir tätig sind. Vielleicht
erhalten wir ein unkündbares Nutzungsrecht für die Wohnung oder das Haus, in dem
wir leben. Vielleicht werden Grundstücke wieder für jedermann erschwinglich, so
daß sich der Traum vom eigenen Haus realisieren läßt. Vielleicht tauschen wir für
einen Urlaub im Süden unsere Wohnung mit jemandem, der im Sommer von kühleren
und feuchteren Tagen träumt. Was (hoffentlich) zuende gehen wird, sind die
ungeheuerlichen Spekulationen einzelner Menschen oder Firmen, die seit jeher zu
Lasten vieler wehrloser Opfer gingen.
Ich habe vorhin von der zehnten Station der Odyssee gesprochen, jene Station, bei
der Odysseus in den Turbulenzen zwischen Skylla und Charybdis versucht, die Mitte
zu halten, um heil hindurch zu kommen. Doch auch Odysseus muß „Federn lassen“,
weil er mit der „unsterblichen Skylla“ – entgegen Kirkes Rat - den Kampf aufnehmen
wollte. Die Skylla symbolisiert im Verhältnis zur „alles vernichtenden Charybdis“ das
„kleinere Übel“, aber gerade dieses kleinere Übel ist nach Homers Überlieferung
unsterblich. Wer sich darauf einläßt, wird wieder und immer wieder in die Lage
kommen, erneut das kleinere Übel zu wählen. So setzt eine ständige „Vermehrung
der Übel“ ein, aus einer Unzahl kleinerer Übel erwächst ein unüberwindliches Übel,
so daß wir eines Tages zur Umkehr gezwungen sind.
Zur Verdeutlichung ein weiteres Beispiel:
Wenn wir uns krank fühlen oder Schmerzen haben, greifen wir – mittlerweile
automatisch – zur Tablette. Krank zu sein und zu leiden, erscheint uns als „großes
Übel“, dem wir entkommen wollen. Die Nebenwirkungen des Medikaments, auf die
uns der Beipackzettel hinweist, halten wir für das „kleinere Übel“. Die Entscheidung
ist daher klar: wir nehmen die Tablette. Diese vielen kleinen Übel, die wir im Laufe
unseres Lebens zu uns nehmen, bringen aber eines Tages ein gewaltiges Übel hervor.
Ich will versuchen, es genauer zu beschreiben. Zuerst entsteht eine Abhängigkeit vom
Medikament. Irgendwann greifen wir zur Tablette - ohne weitere Überlegungen. Da
wir die Erfahrung machen, daß die Tabletten wirken, nehmen wir diese Hilfe
wesentlich öfter und viel schneller in Anspruch als notwendig. Wir gehen sogar
soweit, nach Mitteln zu suchen, die uns – vorsorglich – helfen, mögliche Krankheiten
und Schmerzen zu vermeiden. Aus der Medikamenteneinnahme ist schleichend eine
Medikamentenabhängigkeit und daraus eine Medikamentensucht geworden. Das
allerdings ist jetzt ein großes Übel. Wer heute noch glaubt, unsere Alterskrankheiten
und Demenserscheinungen hätten damit nichts zu tun, der kann auch ruhig weiter
glauben, daß die rasante Klimaerwärmung auf der Erde natürlichen Ursprungs sei.
Wie notwendig hier eine Umkehr im Denken wäre, wissen wir alle, und wir wissen,
daß – falls wir nicht umdenken - diese Umkehr eines Tages durch äußere Umstände
herbeigeführt wird.
Homer war weise, deshalb war er weitsichtig. Mit seiner Odyssee hat er für uns
einen weiten Blick in das Fischezeitalter getan, um der heutigen Menschheit die
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„Schuppen von den Augen“ zu nehmen. Wir sind verblendet. Homer wußte um diese
Verblendung, wir wissen es aber nicht, weil wir von Geburt an in einem einseitig
geprägten System aufgewachsen sind, das uns seine Regeln und seine Ordnung als
die einzig wahre präsentiert hat. Das gilt für jedes System und für jeden Menschen,
der in einem System aufwächst, denkt, entscheidet und handelt. Das freie Denken,
losgelöst von den systembedingten Prägungen, gehört zur Entwicklung des Menschen
und damit zur ferneren Zukunft. Eines Tages wird freies Denken – so wie wir es bei
Kindern manchmal erleben - unsere Kreativität und Lebensfreude wiederauferstehen
lassen. Dann haben unsere Ängste keine Macht mehr über uns. Unsere Gedanken, die
wir uns über die Zukunft machen, und unsere Vorstellungen von dem, was kommen
wird, werden frei sein von Vermeidungsstrategien und können sich unbehindert auf
unsere Vision ausrichten.
Hier stimmt uns auch Homer versöhnlich mit den kleinen und großen Katastrophen
des Lebens: Odysseus kommt schließlich zwischen Skylla und Charybdis heil
hindurch. Er ist all dem, was er liebt, einen entscheidenden Schritt nähergekommen.
Mit uns verhält es sich nicht anders. In unserem Herzen sitzt eine Vision und ein
„mutiger Odysseus“, der weiß was er liebt, und der bereit ist, jede Hürde zu nehmen,
um die Heimat seiner Seele zu erreichen.
Die Astrologie ist das den Menschen begleitende Instrumentarium der
Selbsterkenntnis. Sie soll und sie will uns dabei helfen, den Mut zu uns selbst zu
vermehren. Diesen Anspruch haben wir auch mit unserer „Initiatische Astrologie“. In
diesem Zusammenhang ist für uns sicherlich interessant, daß sich Odysseus nach der
zwölften und letzten Station seiner Irrfahrt ein „eigenes Floß“ baut und sich nur
noch „am nächtlichen Sternbildern“ orientiert.
Wir freuen uns auf sonnige und sommerlich (er-)leuchtende Tage in Wackersberg.
Mit lieben Grüssen
Ruth und Wolfgang Denzinger
P.S.:
Im Buchhandel erschienene Bücher von Wolfgang Denzinger:
„Die zwölf Aufgaben des Herakles im Tierkreis“ (25€)
„Die Entfaltung des Aszendenten“ (25€)
„Die Odyssee im Tierkeis“ (27€)
Zwölf Vorträge zu den 12 Tierkreiszeichen
Widder 2CD, Stier 2CD, Zwillinge 2CD, Krebs 2CD, Löwe 2CD, Jungfrau 2CD,
Waage 2CD, Skorpion 2CD, Schütze 2CD, Steinbock 2CD, Wassermann 2CD, Fische 2CD
Zusammen 24CD für 150€
( bei uns zu bestellen über www.edition-uranos.de oder www.uranos-online.de )
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