PRESSEMITTEILUNG Gesundheit/Ratgeber/Service Höhere Überlebensrate bei Brustkrebs durch Spezialisten-Behandlung Neuer medführer® schafft Einblick in Leistungen zertifizierter Brustzentren Heidelberg, Januar 2008 – Arzt und Patientin haben das gleiche Ziel: Die möglichst langfristige Heilung des Brustkrebs. Doch woran soll sich eine Brustkrebs-Patientin orientieren? Welche Faktoren sind entscheidend bei der Suche nach den „Besten“? Einen Überblick darüber gibt das neue Fachportal „Brustzentren“ auf www.medfuehrer.de. Der Medizinverlag medführer® gibt zu diesem besonderen Thema neben dem bekannten Internetportal ein Handbuch heraus, das Leistungen, Behandlungen und Eingriffszahlen vieler zertifizierter Brustzentren wertneutral veröffentlicht. „Diese Zahlen sind eine wichtige Orientierung für den Patienten. Hohe Operationszahlen einer Klinik erhöhen die fünf- Jahres-Überlebensrate der Betroffenen in allen Brustkrebsstadien deutlich“, so Professor Dr. med. Christof Sohn, ärztlicher Direktor der Universitätsfrauenklinik Heidelberg. Auch seine Klinik ist im neuen medführer® verzeichnet. „Weiterhin kann eine interdisziplinäre Behandlung die Gesamtüberlebensrate der Patientinnen zusätzlich erhöhen“, bestätigt der Gynäkologe, der sich auf Fach-Veröffentlichungen bezieht.1 Zertifizierte Brustzentren – Interdisziplinäre Behandlung mit kontrollierter Qualität2 Um die Qualitäts- und Behandlungsstandards für eine umfassende und übergreifende Behandlung von Brustkrebspatientinnen genauer abzustecken, haben die Deutsche Krebsgesellschaft (DKG) und die Deutsche Gesellschaft für Senologie (DGS) vor drei Jahren ein Zertifizierungssystem für Brustzentren eingeführt. „Wir haben das Ziel, eine möglichst hohe und einheitliche Behandlungsqualität für den Patienten zu gewährleisten. Dafür haben wir ein Reglement aufgestellt, dass bestimmte Faktoren voraussetzt und prüft“, erklärt Professor Dr. med. Michael Bamberg, Präsident der Deutschen Krebsgesellschaft. Ein „zertifiziertes Brustzentrum“ muss einen interdisziplinären Ansatz in der Behandlung, 1 Quelle: Gynäkologe 2003 · 36:862–877, DOI 10.1007/s00129-003-1426-2, Online publiziert: 19.September 2003 2 Quelle: Deutsche Krebsgesellschaft umfassende Informationsangebote für Patienten, eine ausreichende psychosoziale Betreuung, die Verbindung zu Selbsthilfegruppen und den Nachweis ausreichender operativer und radiologischer Kompetenzen vorweisen. Weiterhin muss ein zertifiziertes Klinikum mindestens 400 ambulante Therapiezyklen Chemotherapie durchgeführt haben, bei stationärer Durchführung 800 Zyklen. Außerdem sollten die behandelnden internistischen Onkologen nachweisen können, dass sie insgesamt bereits 2000 Therapiezyklen Chemotherapie betreut haben. Mit dem Zertifizierungsverfahren will die Deutsche Krebsgesellschaft dafür sorgen, dass sich die Versorgungssituation für Patientinnen, die an Brustkrebs erkrankt sind, deutlich verbessert. Der Begriff „Brustzentrum“ ist nicht geschützt. Jede Klinik kann ihn verwenden, ohne dass er Aufschluss über die Qualität des Angebotes gibt. „Mit der Vergabe des Qualitätssiegels „Zertifiziertes Brustzentrum“ wollen wir dafür sorgen, dass Patientinnen sicher sein können, in dem zertifizierten Zentrum nach dem aktuellen Stand der Wissenschaft behandelt zu werden“, so Bamberg. Selbsthilfegruppen unterstützen betroffene Frauen Erfährt eine Frau die plötzliche Diagnose Brustkrebs stellt sich nicht nur die Frage nach einem guten Arzt und der richtigen Therapie. Vielmehr sind es psychische und emotionale Ungewissheiten, auf die die Erkrankte Rat und Unterstützung sucht. „Der Austausch mit betroffenen Frauen und die psychisch intensive Unterstützung durch Selbsthilfegruppen geben den an Brustkrebs Erkrankten große Kraft, sich mit ihrer Diagnose und dem Verlauf der Krankheit auseinanderzusetzen und durchzuhalten“, sagt Hilde Schulte, Bundesvorsitzende der Frauenselbsthilfe nach Krebs Bundesverband e.V. Durch die Kooperation mit großen Selbsthilfegruppen wie Mamazone, Aktion: Bewusstsein für Brustkrebs oder der Frauenselbsthilfe nach Krebs gelingt es dem medführer®, Betroffenen auch bei der Suche nach persönlicher, gemeinschaftlicher Verbindung und Unterstützung zu helfen. Kontakte: www.mamazone.de, www.brust-bewusst.de, www.frauenselbsthilfe-nach-krebs.de Herausgeber: medführer GmbH, Heidelberg Redaktion / Ansprechpartner: Medführer GmbH I Kerstin Steidel I Rohrbacher Straße 5-7 I 69115 Heidelberg Tel. +49 (0) 6221 / 502 97 - 10 I Fax +49 (0) 6221 / 502 97 - 11 I [email protected]