Y O G A

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YOGA
1. WAS BEDEUTET DER BEGRIFF „YOGA“? NENNE DIE WICHTIGSTEN
STATIONEN IN DER ENTWICKLUNG DES YOGA IN INDIEN.
Yoga: Unzählige Bedeutungen, u.a.: Verbindung, Vereinigung, Disziplin, Tat,
Zusammenhang, Fleiß, Anwendung, Technik, Methode, Aufmerksamkeit, Konzentration,
aber auch Geschirr (Anschirren), Gespann, Fahrt, Trick, List, Betrug.
Im Zusammenhang mit diesem Begriff vgl. yuj: unter das Joch spannen, zusammenspannen
(vereinigen), zügeln (kontrollieren), anjochen, in Gang setzen, anwenden.
Ziel des Yoga:
„Das Zur-Ruhe-Bringen der Bewegungen des Bewußtseins“
Die Entwicklung des Yoga:

Upanisaden

Bhagavad-Gita: 3-facher Yogaweg: Bhakti-, Karma-, und Jnana-Yoga (Liebe, Handeln,
Erkenntnis)

Yoga-Sutra des Patanjali: Der achtfache Yoga-Pfad: 8 Aspekte des Yoga, u.a.
Körperhaltung (asana) und Atemregelung (pranayama)

Hatha-Yoga (vgl. Frage 2)

Yoga im 20. und 21. Jahrhundert: u.a. Iyengar-Yoga, Ashtanga-Yoga, Kriya-Yoga, ...
2. WAS BEDEUTET „HATHA-YOGA“? BESCHREIBE DIE WICHTIGSTEN ASPEKTE
DES HATHA-YOGA.
hatha:
1. Kraft, Anstrengung, Disziplin, Gewalt
2. Ha – Sonne, tha – Mond (esoterische Bedeutung)
hatha-yoga:
1. „Der Yoga der Kraft“
2. „Vereinigung von Sonne und Mond“
Text: Vierstufiger Übungsweg („Der Weg des Körpers“):
1. asana (Körperhaltung), 2. pranayama (Atemlenkung), 3. mudra („Geste“, Verschluß),
4. samadhi (Eins-sein)
Die Feinstofflehre des Hatha-Yoga:

Die Nadis (feinstoffliche Kanäle)

Die Cakras („Energiezentren“; es gibt 6-7 Hauptcakras und viele Nebencakras)
Ziel des Hatha-Yoga:
„Reinigung“ der Nadis durch die Übungspraxis, damit die feinstofflichen Energien darin
willentlich gelenkt werden können.
3. WÄHLE ZWEI DER KÖRPERHALTUNGEN (AUS DEM BLATT
„GRUNDHALTUNGEN“) UND ÜBERLEGE JEWEILS DEN AUFBAU FÜR DEN
UNTERRICHT DIESER HALTUNG NACH DEM SCHEMA:
1. VORBEREITUNG, 2. DURCHFÜHRUNG IN DREI VARIANTEN MIT
STEIGENDEM SCHWIERIGKEITSGRAD, 3. AUSGLEICH.

Beispiel 1: Baum
Vorbereitung:
Streckung der Wirbelsäule, dynamisches Seitbeugen, Arme heben und senken (mit Atmung),
Hüftaußenrotation, Gleichgewicht
Durchführung:
a) Auf einem Bein stehen, zweites Bein liegt mit der Fußsohle in Kniehöhe auf dem
Standbein auf, Arme gestreckt nach unten halten (leicht)
b) Stand wie bei a), die Fußsohle liegt jetzt allerdings ganz oben am Oberschenkel des
Standbeines, die Arme gestreckt zur Seite (mittel)
c) Stand wie bei b), die Arme allerdings nach oben strecken (Gebetshaltung); die Fußsohle ev.
in halber Lotus-Haltung am Oberschenkel des Standbeines auflegen (schwer)
Ausgleich:
entspannte Vorbeuge aus dem Stand

Beispiel 2: Gedehnte Vorbeuge aus dem Sitz
Vorbereitung:
Aufrichtung der Wirbelsäule im Sitzen; Beindehnung; Hüftbeugung
Durchführung:
a) Den geraden Rücken nach vorne beugen, so weit es geht, ev. die Knie leicht gebeugt
(leicht)
b) Rücken zieht nach vorne, die Hände fassen die Füße, Beine gestreckt (mittel)
c) wie bei b), die Hände aber nicht zu den Füßen, sondern die Arme zur Seite strecken
(schwer)
Ausgleich:
leichte Rückbeuge; einfache Drehungen; Entspannungslage
ENTSPANNUNGSTRAINING
1. NENNE DIE ZIELE DES ENTSPANNUNGSTRAININGS UND SKIZZIERE SIE
KURZ.

Ruhe und Entspannung: Der Wechsel zwischen Spannung und Entspannung bzw.
Aktivität und Ruhe ist wichtig für das körperliche und seelische Gleichgewicht.
Teilnehmer erleben während der Übung Ruhe und Entspannung und lernen, wie sie diese
Entspannung selbst erreichen können. Integration von Entspannungstechniken in den
Alltag  Alltag besser organisieren, konzentrierter arbeiten, streßfreies Verhältnis zu den
Mitmenschen; Organe arbeiten harmonischer und gesünder.

Streßabbau: Gefühl, sein eigenes Leben nicht mehr steuern zu können, Kontrolle über die
Dinge droht zu entgleiten  Streß (macht uns krank); durch Entspannungstraining läßt
sich Streß besser in den Griff bekommen.

Erkennen und Verringern von Belastungen

Stärkung des Immunsystems: Wir beeinflussen durch unser Verhalten und unsere
Lebensart unser Immunsystem. Durch Änderung des Verhaltens und bestimmte Übungen
 Immunsystem (Heilungsverlauf von Krankheiten, Allergien) positiv beeinflussen.

Aggressionsabbau

Leistungssteigerung: Menschliche Leistungsfähigkeit  stark abhängig vom Grad der
Spannung, in dem sich Körper und Geist befinden. Durch Entspannungsübungen 
Spannungspotential positiv verändern.

Steigerung des Selbstwertgefühls: Entspannungstraining  körperliche Entspannung 
überträgt sich auf den seelischen Bereich (innere Ruhe und Gelassenheit)  Steigerung
des Selbstwertgefühls  Suche nach Stärken und guten Seiten  Stärkung der
persönlichen Ressourcen.

Mehr Verantwortung für das eigene Leben übernehmen (etwas für die Gesundheit tun)

Steigerung der Lebensfreude (Körper, Geist und Seele kommen ins Gleichgewicht)

Suchtprophylaxe: Grundbedürfnisse nach Sicherheit, Ruhe und Geborgenheit stärken und
damit die Anfälligkeit für Sucht schwächen.
2. WAS VERSTEHT MAN UNTER DER MUSKELENTSPANNUNG NACH
JAKOBSEN? ERKLÄRE DIE TECHNIK. WAS UNTERSCHEIDET DIESE
METHODE VON DEN ANDEREN DIR BEKANNTEN
ENTSPANNUNGSTECHNIKEN?
Methode zur körperlichen und seelischen Entspannung, leicht in den Alltag einzubauen,
schult Wahrnehmung und Aufmerksamkeit, entwickelt vom amerikanischen Psychologen
Edmund Jacobsen.
Technik:
Die einzelnen Muskelpartien des Körpers werden nacheinander isometrisch angespannt, die
Spannung wird kurz gehalten, um anschließend aufgelöst zu werden. Nach und nach wird so
der gesamte Körper entspannt; auch Entspannung des Geistes.
Begründung: Muskelkontraktionen und die folgende Entspannung verursachen nervöse
Erregung der Großhirnrinde  durch systematische Anwendung  Beruhigung des
Zentralnervensystems.
Durch Üben  herausfinden, wo Muskelverspannungen liegen, um sie durch gezieltes
Loslassen zu eliminieren.
Diese Methode setzt im Gegensatz zum Autogenen Training beim Körper an.
3. WAS VERSTEHT MAN UNTER PHANTASIEREISEN? ERKLÄRE DIE TECHNIK.
WAS UNTERSCHEIDET DIESE METHODE VON DEN ANDEREN DIR
BEKANNTEN ENTSPANNUNGSTECHNIKEN?
Bei den Phantasiereisen wird ein vorübergehender Zustand veränderter Aufmerksamkeit
aktiviert. Die körperlichen Funktionen werden reduziert (Entspannung des Körpers), die
psychischen und geistigen Funktionen werden vermehrt angesprochen.
Ziel: Die eigene Phantasie als Quelle der Kreativität kennenlernen
In der Phantasiereise wird die Zeit aufgehoben; Bewußtseinszustand, der sich vom
Tagesbewußtsein unterscheidet  in diesem Zustand fällt es leichter, psychische
Schwierigkeiten zu bewältigen, Persönlichkeitsentwicklung voranzutreiben und Potentiale zu
fördern. Diese Methode geht stärker in Richtung Persönlichkeitsentwicklung.
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