GANZ SCHÖN STARK Ein Gesundheitsförderungsprojekt der SPORTUNION Burgenland und der Landeshauptstadt Freistadt Eisenstadt Projektbeschreibung Version 3.0: 13. September 2006 Gestaltet von: Billes Maria, Mag. Csitkovics Karin Lackinger Christian, Mag. 1 A) Zusammenfassung Im Frühjahr 2007 soll ein bewegungsorientiertes Gesundheitsförderungsprojekt im Eisenstadt starten. Es werden 7 Pflichtschulen daran teilnehmen. Das Projekt basiert einerseits auf „klassischen“ Tools wie der bewegten Pause, der Einrichtung einer Ruheecke, und Bewegungsteile im Regelunterricht. Ergänzt wird das Projekt durch „innovative“ Maßnahmen: Eine jährlich stattfindende Gesundheitsolympiade ist als Wissens-, Geschicklichkeits-, Bewegungs- und Kunstwettbewerb konzipiert. Die Broschüre GANZ SCHÖN STARK soll einen wichtigen Anstoß zu einer gesunden Lebensweise geben. Durch die Einbindung der Direktoren und Lehrer kann spezifisch auf die Eisenstädter Bedürfnisse eingegangen werden. Durch die Partizipation der Schulärzte und der Kinder- und Jugendabteilung des KH Eisenstadt werden auch die Anliegen der Mediziner im Projekt behandelt. Wichtiger Bestandteil des Projektes ist die Bewegung, welche kindgerecht und freudvoll erlebt werden soll. Gezielte Öffentlichkeitsarbeit rundet das Projekt ab. Bei der Konzeption des Projektes wurde besonders auf nachhaltige Interventionen wertgelegt, so dass mit Ende des Projektes das entstandene Gesundheitsbewusstsein weiter getragen wird. Das Projekt endet im Sommer 2009. B) Projektbeschreibung 1. Ausgangslage Übergewicht und Adipositas sind zwei nicht zu unterschätzende Risikofaktoren bei der Entstehung von Herz- Kreislauferkrankungen und in der Beeinträchtigung der Gesundheit. Bereits im Volksschul- und Grundschulalter wächst die Zahl der davon betroffenen Kinder kontinuierlich. Das Burgenland ist österreichweit an der Spitze gelegen, was den Prozentteil der fettleibigen und übergewichtigen Kinder im Verhältnis zur Grundgesamtheit betrifft. Laut Burgenländischem Gesundheitsbericht 2002 liegen Sport und Bewegung unter dem Bundesdurchschnitt, außerdem ernähren sich im Burgenland die wenigsten Personen gesundheitsbewusst. Sinnvolle und durchführbare Strategien im Bereich - Lebensstilinterventionen - Ernährung - Bewegung 2 sind nötig, um eine nachhaltige Verbesserung der Situation zu erreichen. Die größtmögliche Effizienz erzielen Interventionen einer komplexen Gesundheitsförderung, wenn neben den Kindern auch die Eltern und Lehrer miteinbezogen werden. Um Zivilisationskrankheiten wie Bluthochdruck, Erkrankungen des Herz- Kreislaufsystems, frühzeitige Abnützungen des Bewegungsapparates und Stoffwechselerkrankungen vorzubeugen, sind gezielte Maßnahmen notwendig. Je früher Gesundheitsförderung einsetzt, und je vielseitiger die Thematik behandelt wird, desto größer sind die Erfolgsaussichten [8, 9, 10, 12, 14, 20]. Für ein Projekt, welches im Pflichtschulalter angesiedelt ist bedeutet das, dass neben den Kindern auch die Lehrer und Eltern in das Gesundheitsförderungsprogramm eingebunden werden müssen. Ebenso ist eine Strategie zu entwickeln, dass das Umfeld der Kinder innerhalb und außerhalb der Schule Gesundheitsfragen ernst nimmt. Eine Strecke des Schulweges zu Fuß zurückzulegen wäre Beispielsweise eine einfache und wirksame Intervention [4, 5]. Übergewicht im Pflichtschulalter führt zu einem signifikanten Anstieg der Risikofaktoren für die Entstehung von Herz- Kreislauferkrankungen [11, 15, 16]. Es ist auch nicht weiter verwunderlich, dass die Dauer der täglichen körperlichen Aktivität eine hohe Korrelation mit dem tatsächlichen Körpergewicht aufweist [7]. 2. Vorarbeiten Seit Feber 2006 wird der Gedanke, ein Gesundheitsförderungsprojekt in den Pflichtschulen von Eisenstadt zu etablieren, konkret vorangetrieben. Die SPORTUNION stützt sich einerseits auf die Erfahrungen vorangegangener Projekte, anderseits ist das Burgenland in der Gesundheitsförderung ein bis dato vernachlässigtes Bundesland. Diese Fakten finden auch im Burgenländischen Gesundheitsbericht 2002 und im Österreichischen Adipositasbericht 2006 ihren Niederschlag. Die Initiatoren und Motoren der Vorbesprechungen waren seitens der Gemeinde Eisenstadt Mag. Maria Billes (Gesundheitskoordinatorin am Magistrat Eisenstadt) und Karin Csitkovics (Fit Für Österreich Landeskoordinator - Burgenland.) Es ist gelungen, den Bezirksschulinspektor Franz Fischer und in Folge die Direktoren und den Lehrkörper für das Projekt zu begeistern. Ebenso wurden Dr. Klaus Altenburger, Kinderarzt und 3 Sportmediziner, sowie Prim. Dr. Hans Peter Wagentristl, Vorstand der Abt. Kinder- & Jugendheilkunde, KH Eisenstadt, bei der Konzeption des Projektes eingebunden, um zielortspezifisch auf die in Eisenstadt herrschenden Bedingungen eingehen zu können. Durch die Partizipation des Lehrkörpers konnten die Anregungen und Bedürfnisse der Schulen direkt ins Projekt einfließen. Momentan wird daran gearbeitet, durch die Einbindung der Eltern dem Projekt den letzten Feinschliff zu geben. 3. Konkrete Angaben zum Projekt 3.1 Setting In Eisenstadt gibt es 3 Volksschulen und 4 Hauptschulen und Unterstufen, welche im Schuljahr 2006/07 insgesamt 100 Klassen mit ca. 3.000 Schülern erwarten. Der Lehrkörper dieser Schulen umfasst 230 Personen. 3.2 Vision Das Gesundheitsbewusstsein der Bevölkerung der Landeshauptstadt Eisenstadt soll nachhaltig erweitert werden. Besonders Kinder im Pflichtschulalter sollen von den Interventionen profitieren. Erwachsene allgemein, Eltern und Lehrer im speziellen sollen zu einer gesünderen Lebensweise motiviert und angehalten werden. 3.3 Zielgruppen Das Gesundheitsförderungsprojekt richtet sich primär an Schüler der Volksschulen, Hauptschulen und Unterstufen. Des weiteren sind Lehrer und Eltern direkt ins Projekt eingebunden. 4 3.4 Primärziele Die Kinder sollen täglich und von sich aus ein ausreichendes Maß an Bewegung absolvieren. Indikation: Das Fehlen oder ein Mangel an körperlicher Aktivität sind wesentlicher Risikofaktor bei der Entstehung von gesundheitlichen Problemen und chronischen Erkrankungen. Operationalisierung: Zusätzliche Teilnahme am Vereinsgeschehen der Sportvereine; Einsendung der Bewegungskarte der Projektbroschüre; Einrichtung der Bewegten Pause; Bewegungsteile im Regelunterricht – Bewegtes Lernen; Die Kinder sollen ganzheitlich gesundheitsorientiertes Verhalten praktizieren. Indikation: Bewegung alleine ist kein Allheilmittel. Gesundheitsförderung passiert auf vielen Ebenen und hat eine nachhaltige Modifikation des Verhaltens als Zielstellung. Operationalisierung: Fragebogen (Eltern füllen diese mit ihren Kindern gemeinsam oder für diese aus) über: - Lebensgewohnheiten - Ernährung - Verkehr / Vorsorge 3.5 Sekundärziele Die Eltern sollen dahin gehend geschult werden, ihren Kinder ein motivierendes, abwechslungsreiches gesundheitsförderndes Bewegungsprogramm sowie eine sukzessive Erweiterung des Gesundheitsbewusstseins anbieten zu können. Indikation: Gesundheitsförderung soll einerseits durch gezielte Information und Interventionen in der Schulzeit erfolgen, andererseits stellt die gesunde Lebensführung in der Freizeit den weitaus komplexeren und schwierigeren Zugang zur Zielgruppe dar. In Folge dessen tragen die Eltern den größten Teil zur gesundheitsbewussten Entwicklung ihrer Kinder bei. Operationalisierung: Freiwillige Teilnahme an entsprechenden Schulungen im Rahmen des Projektes. Die Lehrer sollen in ihren Unterrichtseinheiten 5 Minuten fix für Bewegung reservieren 5 Indikation: 5 Minuten pro Unterrichtsstunde ergeben in Summe 100 Minuten zusätzliche Bewegungszeiten. Körperliche Aktivität soll zur Selbstverständlichkeit im Tagesablauf werden. Operationalisierung: Interviews der Lehrer Die Bevölkerung soll durch Gesundheitstage und Schwerpunktveranstaltungen über eine gesunde Lebensweise informiert und zu deren schrittweisen Umsetzung motiviert werden. Indikation: Eine breite Akzeptanz und ein Wissenstransfer in Gesundheitsfragen zu möglichst vielen Bevölkerungsschichten soll eine breite Basis der Gesundheitsförderung schaffen. Operationalisierung: Teilnehmerzahlen an Veranstaltungen 4. Projektphasen 4.1 Vorbereitungsphase: April 2006 – Jänner 2007 Seit April 2006 laufen konkrete Besprechungen. Die Konzeption des Projektes ist im September 2006 abgeschlossen, und wir bis spätestens 15. September beim Fonds Gesundes Österreich und dem Bundeskanzleramt zur Projektförderung eingereicht. 4.2 Projektaufbauphase: Feber 2007 – März 2007 Meilensteine: - Präsentation für die teilnehmenden Schulen - Kick Off für Schulen - Kick Off in der Öffentlichkeit 4.3 Gesundheitsförderung bei allen Schülern: März 2007 – Juni 2008 Interventionen wie Gesunde Jause, Ruheraum, bewegte Pausen werden für alle Schulen erarbeitet. Gestaltung von Außenflächen und Turnräumen und die Öffnung der Selben für den Nachmittagsunterricht. Lehrer und Eltern werden in dieser Phase geschult. In allen Klassen der teilnehmenden Schulen werden Initiationsstunden für ein aktives Leben abgehalten. Meilensteine: 6 - Gesundheitsolympiade (Juni 2007): Die Einrichtung der gesunden Jause, Adaptierung der Räumlichkeiten und Außenanlage, sowie das Gesundheitsbewusstsein der Kinder wird mit einem großen Fest gefeiert - Schulungen der Lehrer abgeschlossen - Juni 2007 - Broschüre „Ganz Schön Stark“ wird der Öffentlichkeit vorgestellt - September 2007 - Schulungen der Eltern abgeschlossen - Mai 2008 - Alle Klassen absolvieren 5 gesundheitsfördernde Bewegungseinheiten (Juni 2008) - Gesundheitsolympiade II - Juni 2008 4.4 Spezielle Förderung von Kindern, welche bereits einen manifesten Risikofaktor aufweisen: September 2008 – Jänner 2009 Meilensteine: - Montessori Schulung für Eltern/Lehrer/Kinder (Oktober 2008) - Modul Bewegung abgeschlossen (Jänner 2009) - Pädagogische Betreuung: Stärkung des Selbstwertgefühles, Interaktionen in sozialen Gruppen (März 2009) 4.5 Spezielle Förderung von Kindern, welche ein Cluster von Risikofaktoren aufweisen: Februar 2009 – Juni 2009 Meilensteine - Kochkurse (April 2009) - Individuelle Betreuung in Kleingruppen (Juni 2009) - Gesundheitstag – Projektabschlussveranstaltung (Juni 2009) 5. Projektaufbauphase 5.1 Projektentwicklung Der Steuerungsgruppe zur Projektentwicklung, Einreichung und Abwicklung gehören 7 Mag. Maria Billes, Karin Csitkovics und Mag. Christian Lackinger an. Die Direktoren, der Lehrkörper sowie Vertreter der Gemeinde und ortsansässige Mediziner wurden permanent in die Projektentwicklung miteinbezogen. Abbildung 1: Struktur der Projektentwicklung Burgenländischer Gesundheitsbericht Österreichischer Adipositasbericht Steuerungsgruppe Ärzte Pflichtschulen Gemeinde GANZ SCHÖN STARK 8 5.2 Kick Off für Schulen: 05. Februar 2007 Auf Grund der Ergebnisse der Befragung in der VS Eisenstadt kann der Bedarf an einem Gesundheitsförderungsprojekt für die Schulen in Eisenstadt als gegeben betrachtet werden. Die teilnehmenden Schulen werden im Rahmen der Kick Off Veranstaltung detailliert informiert. Weiters wird der IST Zustand aller teilnehmenden Schulen mittels Fragebogen ermittelt. Die Moderation übernimmt der Projektleiter. Die Einladungen und die Tagesordnung werden von Mag. Billes bearbeitet. Beim Kick Off wird ein Gesundheitszirkel eingerichtet. Der Zirkel besteht aus: - je einen Vertreter der teilnehmenden Schulen - Mag. Maria Billes (Gesundheitskoordinatorin der Stadt Eisenstadt) - Projektkoordinator - Dr. Klaus Altenburger (Kinderarzt in Eisenstadt) - Prim. Dr. Hans Peter Wagentristl (Vorstand der Abt. für Kinder- und Jugendheilkunde, KH Eisenstadt) - Dr. Georg Böhm (Amtsarzt) - Karin Csitkovics (Fit für Österreich Koordinatorin Burgenland) - Mag. Christian Lackinger (Projektleiter) - GR. Angela Fleischhacker (Vorsitzende im Ausschuss für Schule, Jugend und Sport) - Dr. Martin Nehrer (Allgemein- u. Sportmediziner) - DSA Karl Gerdenitsch (Abteilungsleiter Jugendwohlfahrt, Soziales u. Gesundheit) - GR Josef Wagner (Vorsitzender im Ausschuss für Soziales und Gesundheit) - Franz Fischer (Bezirksschulinspektor) Die Aufgabe des Zirkels ist es, die Lobby in der Stadt Eisenstadt für das Projekt zu festigen und weiter auszubauen. Vertreter aus sämtlichen wichtigen Organisationen und Institutionen sollen mit dem Projekt vertraut sein. Die Personen des Zirkels werden in unterschiedliche Arbeitsgruppen unterteilt. Zu den Arbeitsgruppen werden zusätzlich Experten zu den jeweiligen Zielstellungen herangezogen. 9 Folgende Arbeitsgruppen werden gebildet - Öffentliche Veranstaltungen - Ernährung – Gesunde Jause - Bewegung - Schulungen - Einrichtungen - Vernetzungen Mag. Billes und der Projektkoordinator sind in allen Arbeitsgruppen vertreten. Die Leitung und organisatorische Abwicklung aller Arbeitsgruppen obliegt dem Projektkoordinator. 5.3 Kick Off: Präsentation in der Öffentlichkeit: 2. März 2007 Der Kick Off wird voraussichtlich am 2. März 2007 von 14h – 20h im Kultur- & Kongresszentrum Eisenstadt stattfinden. Das Projekt wird in der Öffentlichkeit präsentiert. Je ein Vortrag von Prim. Dr. Wagentristl und Dr. Altenburger (Kinderarzt) über die Möglichkeit von Gesundheitsförderung im Pflichtschulalter und eine Gesundheitsstrasse runden das Programm ab. Weiters ist eine Darbietung der UNION Eisenstadt geplant, welche auf anschauliche Art und Weise ihr gesundheitsförderndes Programm der Allgemeinheit näher bringt. Eröffnung durch LH, LH Stv ,Bgm, Projektpräsentation Vorführung: Bewegungsförderung Projektpräsentation Vortrag Prim. Dr Wagentristl Vorführung: Bewegungsförderung Projektpräsentation Vortrag Dr. Altenburger Offizielles Ende Gesundheitsstrasse 14.00 14.30 15.00 15.30 16.00 17.00 17.30 18.00 20.00 Der Kick Off ist so ausgerichtet, dass möglichst viele Personen im Laufe des Nachmittags vorbeikommen sollen, und sich über das Projekt und Gesundheit zu informieren. Kernstücke sind die Vorträge von Prim. Dr. Wagentristl und Dr. Altenburger. Die Projektpräsentation findet öfter statt, um mehr Leute zu unterschiedlichen Zeiten zu erreichen. 10 6 Gesundheitsförderung bei allen Schülern: März 2007 – Juni 2008 Beginnend mit März 2007 werden umfangreiche Interventionen, welche auf einem ganzheitlichen Ansatz der Gesundheitsförderung basieren für alle Schüler verwirklicht. Ebenso wird beginnend mit dieser Phase die Öffentlichkeit vermehrt angesprochen 6.1 Veranstaltungen 6.1.1 Schulfest – Gesundheitsolympiade Am Ende des Sommersemesters wird im Juni 2006 eine Gesundheitsolympiade veranstaltet. Das Schulfest wird von allen Schulen gemeinsam veranstaltet. Das Projektteam berichtet über die Verwirklichung und Umsetzung des Projekts und über geplante Interventionen. Bei der Sommerolympiade treten die Schulen gegen einander an, um ihr Wissen über Gesundheit, richtige Ernährung und ihr Bewegungsverhalten zu messen. Die Olympiade ist somit ein Wissens- Kunst- und Bewegungswettbewerb, an dem alle Schulen teilnehmen. Das Lindenstadion in Eisenstadt bietet genügend Platz und ist ein geeigneter Schauplatz der Sommerolympiade. Die Schüler, welche nicht mittelbar dem Schulteam angehören, werden das Publikum bilden, und ihr Team lautstark unterstützen. Am Vormittag treten die Teams der Volkschulen gegeneinander an, am Nachmittag die Teams der Hauptschulen. Jedes Schulteam besteht aus insgesamt 16 Schülern: Jede Schulstufe nominiert 4 Schülern, die sich aus allen Klassen zusammensetzen sollen. Es muss ein ausgewogenes Verhältnis zwischen den Geschlechtern herrschen, d. H. gleich viele Buben wie Mädels pro Team. Somit ist gewährleistet, dass die Schulteams die gleichen Voraussetzungen haben, d.h. gleich viel Schüler pro Klasse und Team gegeneinander antreten. Abbildung 2: Lindenstadion in Eisenstadt 11 6.1.2 Programm für Gesundheitsolympiade 09.00-09.30 09.30 09.40 10.10 10.40 11.10 12.00 12.30-13.00 13.00 13.00-13.45 13.45-14.15 14.15-14.45 14.45-15.45 15.45-16.00 17.00 17.30 18.00 18.30 Eintreffen der Volksschulen: Teams und Fanclubs werden zu ihren Plätzen begleitet Offizielle Eröffnung - Beginn der Gesundheitsolympiade für Volksschüler Wissenswettbewerb (jede Schulstufe bekommt 2 Fragen gestellt; welche Schule die meisten Punkte erzielt gewinnt diesen Teil) Zeichenwettbewerb Geschicklichkeitswettbewerbe ( Wasserbombenzielschießen, Hindernisparcours – Staffel für alle Schulklassen) Sportwettbewerbe Bekanntgabe des Ergebnisses, Siegerehrung, Eintreffen der Hauptschüler und Unterstufen; Aufstellung der Teams und Fans Beginn der Gesundheitsbewerbe für Unterstufe und Hauptschule Bewegung – Sport Wissenswettbewerb Motiviert euren Fansektor Rätselralley: Gegenstände sind am Gelände versteckt und müssen gefunden werden, Wissensfragen führen zu Schlüssel und Verstecken Abschluss der Gesundheitsolympiade Eröffnung des Schulfestes Präsentation des Fortschrittes und der umgesetzten Maßnahmen des Projektes Siegerehrung der Gesundheitsolympiade Abschluss Die Schiedsrichter, Mitglieder der Juri und weiteres Aufsichtspersonal wird aus Ressourcen der Schulen, den Vereinen und durch Personen des öffentlichen Lebens bereitgestellt. Die Leitung fällt in den Aufgabenbereich des Projektkoordinators. Anmerkung: Jede Schule kann wichtige Zusatzpunkte erwerben: - für die Etablierung der gesunden Jause - Durchführung der bewegten Pause - Bewegtes Lernen. Die Gesundheitsolympiade findet im Projektzeitraum 2-mal statt. (Juni 2007 und Juni 2008) 12 6.1.3 Gesundheitstag Als Teil der Öffentlichkeitsarbeit wird im September 2007 und 2008 ein Gesundheitstag abgehalten. 2007 ist der Schwerpunkt des Gesundheitstages auf die Präsentation der Broschüre „Ganz schön Stark“ ausgelegt. Weiters steht der Gesundheitstag unter dem Motto: „Bewegung für alle“. Der Gesundheitstag im Herbst 2008 hat den Schwerpunkt der Präsentation der Zwischenergebnisse des Projektes. Der Gesundheitstag findet in den Räumlichkeiten der Wirtschaftskammer Eisenstadt statt. 11.00 11.30 13.00 14.00 15.00 15.30 16.30 17.30 Eröffnung durch LH, LH Stv, BM, Projektteam Vorstellung der: - teilnehmenden Schulen - Lieferanten der gesunden Jause WS: „Gesunde Jause“ Mag. Maringer Birgit Vortrag: Umgesetzte Maßnahmen zur Gesundheitsförderung in Eisenstadt (Projektkoordinator) WS: Bewegung: Eltern – Kinderturnen Mag. Karpf Zwischenbericht und Ausblick des Projektes WS: gemeinsames Begehen der Wanderroute 2 WS: Bewegungsprogramm Offizielles Ende Gesundheitsstrasse 10.00 Präsentation der Broschüre 6.1.4 Ablauf des Gesundheitstages: September 2007 An den Ernährungsworkshop können bis zu 30 Personen teilnehmen. Die weiteren Teilnehmer des Gesundheitstages sind zu einer Diskussion bzw. zum selbstständigen Nachmachen zu Hause aufgefordert. Beim Fernsehen können die interessierten Teilnehmer des Gesundheitstages den Köchen „über die Schulter“ schauen. Der Gesundheitstag wird 2-mal abgehalten: im September 2007 und 2008. Das Programm und Vorträge des 2.ten Gesundheitstages werden dementsprechend adaptiert, und das Projekt wir retrospektivisch dargestellt. Weiters wird über die Nachhaltigkeit der Gesundheitsförderung in Eisenstadt referiert. 13 11.00 11.30 13.00 14.00 15.00 15.30 16.30 17.30 Eröffnung durch LH, LH Stv, BM, Projektteam Vortrag : Zwischenbericht „Ganz schön stark“ - Erfolge - Umgesetzte Maßnahmen WS: „Kochen nach TCM“ Mag. Maringer Birgit Vortrag: Perspektiven der Gesundheitsförderung in Eisenstadt Mag. Maria Billes WS: Bewegung: Eltern – Kinderturnen Mag. Karpf Laufende und folgende Projekte in Eisenstadt WS: gemeinsames Begehen der Wanderroute 4 WS: Bewegungsprogramm der SU Eisenstadt Offizielles Ende Gesundheitsstrasse 10.00 Bewerbung der Broschüre 6.1.5 Ablauf des Gesundheitstages: September 2008 Der Gesundheitstag beginnt deswegen am Vormittag, dass die Kinder über die Schule direkt an der Veranstaltung teilnehmen können. Die Eltern sind recht herzlich eingeladen, schon am Vormittag den Gesundheitstag mit ihren Kindern gemeinsam zu besuchen. Zwei Workshops finden am Nachmittag statt, damit auch berufstätige Eltern an der Veranstaltung teilnehmen können. Im Zentrum steht die Broschüre. Die Wanderroute, welche Inhalt eines der Workshops ist, ist in der Broschüre beschrieben. 6.2 Broschüre: GANZ SCHÖN STARK Die Broschüre soll den Kindern und Eltern eine Hilfestellung sein, selbstständig aktiv zu werden. Die Broschüre ist neben der Gesundheitsolympiade eines der Hauptanliegen des Projektes! Sie umfasst Information über Gesundheit allgemein, sowie über die Umsetzungsmöglichkeit in Eisenstadt. Hauptteil der Broschüre sind Wanderrouten: durch aktives Bewegen lernt man die Gesundheitsfördernden Institutionen in Eisenstadt kennen. 14 6.2.1 Gliederung der Broschüre Die Broschüre ist in folgende Abschnitte gegliedert: - Allgemeiner Teil1: Was gehört alles zu einem Gesunden Leben? o Bewegung o Ernährung o Familie o Vorsorge - Allgemeiner Teil2: Warum Bewegung? o Spaß und Freude an Bewegung o Physiologische Hintergründe o Inaktivität und Überernährung: Risikofaktoren - Gesundheitsstellen in Eisenstadt o Ärzte o Apotheker o Therapeuten o Gemeinde - Praktischer Teil: Tipps zur Bewegung o Leitfaden zur gesunden Ernährung - Umsetzung von GANZ SCHON STARK o Interventionen o Schulungen o Gesundheitsolympiade o Nachhaltige Veränderungen - Wanderrouten (zumindest 8 Wanderrouten) o Route 1: Besuche alle Ärzte und gesundheitsfördernde Betriebe entlang der Strecke. Die Route geht weit über einen Anstoß zur körperlichen Aktivität hinaus. Es wird beschrieben, warum und wie oft man den Kinderarzt, Augenarzt, Zahnarzt, Orthopäden aufsuchen soll. o Route 2: Outdoor Bewegungsbereich Jede Schule errichtet einen Outdoor – Bewegungsbereich mit unterschiedlichen Themen, welche an einem Nachmittag alle durchwandert und absolviert werden können. 15 o Route 3: Gesunde Jause Was bedeutet „Bio“, und wo ist es zu finden? o Route 4: Neusiedlersee Diese Route steht unter dem Motto Erholung und Entspannung. o Route 5: Winter Welche Möglichkeiten gibt es im Winter um körperlich aktiv zu sein und in der freien Natur Erholung zu finden? Worauf muss man im Winter acht geben? o Route 6: Sport Entlang dieser Route findet man das Freibad (Schwimmkurse), Sportvereine, Spielplätze, Sportplätze - Kontakte: (regional und Verzeichnis von Internettadressen) o Ärzte und Krankenhaus o Selbsthilfegruppe o Nachmittagsbetreuung o Gewaltprävention o Suchtprävention - Gewinnkarte: Wenn ein Kind alle Routen absolviert hat, und die auf der Gewinnkarte gestellten Fragen richtig beantwortet, kann die Karte im Magistrat abgegeben werden. Die Kinder erhalten einen kleine Überraschung, und werden im Rahmen der Gesundheitsolympiade geehrt. 6.2.2 Seitenaufbau der Broschüre Die Broschüre umfasst 20 DIN a 5 Seiten Seite 1: Deckblatt Seite 2,3: Das Projekt GANZ SCHÖN STARK, Gesundheitsolympiade Seite 3,4: Allgemeiner Teil 1 Seite 5,6: Allgemeiner Teil 2 Seite 7- 9: Route 1 - 3 Seite 10: Leitfaden zur gesunden Ernährung Seite 11,12: Route 4,5 Seite 13: Tipps zur Bewegung Seite 14 - 16: Route 6-8 16 Seite 17: Kontakte Seite 18: Impressum Seite 19, 20: Gewinnkarte zum abtrennen 6.2.3 Anzahl der Broschüren In Summe werden 5.000 Stück gedruckt. - 3.000 Stück für die Schüler - 250 Stück für die Lehrer - 500 Stück für die Gesundheitstage - 250 Stück für Lehrer, Übungsleiter - 500 Stück zum Auflegen / Abholen in der Gemeinde - 200 Stück für Vereine, Apotheken - 300 Stück Krankenhaus und Ärzte 6.3 Ernährung: Beginn März 2007 In jeder Schule soll zumindest 1mal pro Woche eine gesunde Jause geliefert werden. Von April bis Juni 2007 sollen unterschiedliche Anbieter die Möglichkeit bekommen, ihr Angebot in der Schule zu präsentieren. Der Projektmitarbeiter kümmert sich um die Koordination und Organisation der gesunden Jause. An mindestens einem (vorher fixierten) Tag in der Woche sollen die Schüler von sich aus eine gesunde Jause mitnehmen. Es wird angestrebt, dass die Eltern an einem weiteren Tag jeweils für eine gesamte Klasse die Jause bereitstellen. Somit hätten die Kinder jede Woche an zumindest 3 Tagen eine gesunde Jause. Die Eltern wären jeweils höchstens 2-mal pro Jahr für die Bereitstellung der Jause für die ganze Klasse verantwortlich. 6.4 Gesundheitsfördernde Bewegung in der Freizeit: März 2007 - Juni 2008 Im Allgemeinen zeichnen sich Kinder durch einen ausgeprägten motorischen Bewegungsdrang und eine hohe Ansprechbarkeit auf äußere Reize aus. Das bedeutet, dass auch das Kindesalter dafür prädestiniert ist, vielseitige motorische Fertigkeiten zu erlernen und Bewegungserfahrungen um zu setzten. 17 Die spielerische Aufbereitung und die positive Motivation zum Sich – Bewegen und Aktiv Sein stehen im Vordergrund. Die Schüler einer Klasse nehmen gemeinsam an gesundheitsfördernden Bewegungsstunden teil. Im Ausmaß von 5 Stunden werden die Kinder motiviert, sich einem bestehenden Bewegungsprogramm anzuschließen. Alle 5 Stunden finden am Nachmittag statt. Somit wird die Bewegungszeit der Kinder unter dem Aspekt einer guten qualitativen Betreuung erweitert. Zumindest 3 Initiationsstunden finden direkt im Anschluss an den Regelunterricht statt, und sind für alle Schüler verpflichtend. Bei allen Bewegungsinitiativen müssen Effizienz und Nachhaltigkeit gewährleistet sein. Diese Vorgaben sollen mit folgenden Maßnahmen erreicht werden: Eine einfache und den Lehrer kaum belastende Implementierung und Betreuung Eine den Bedürfnissen der Kinder entsprechende Aufbereitung Permanente Kontrolle und Aktualisierung der Inhalte und Begleitmaßnahmen Neben den Wirkungen für die Gesundheit soll sichergestellt werden, dass die Kinder Freude und Spaß an der Bewegung erfahren. Die Lehrer können für ihre Klasse aus 3 unterschiedlichen Paketen auswählen: - Indoor – Einheiten - Outdoor – Einheiten - Kombination Indoor und Outdoor Im Zeitraum von März 2007 bis Juni 2008 werden alle Klassen die Initiationsstunden absolvieren. Der Projektkoordinator ist für die Einteilung der Spotwissenschafter und Übungsleiter zuständig. Weiters koordiniert er die Verfügbarkeit der Hallen und die Absprache mit den Klassenlehrern. 18 1. EH Thema Gesunder Rücken 2. EH Herz- Kreislauf Umsetzung Kräftigung, Mobilisierung, Beseitigung von Dysbalancen Ausdauerfördernde Spiele 3. EH Entspannung Traumreise, Kinder-Massagen 4. EH Abenteuer im Klettergarten Gleichgewicht, Koordination, 5. EH „Spiel mit mir“ Verschiedene Ballspiele Kindgerechte Aufbereitung 6.4.1 Beschreibung der Indoor Initiationsstunden 1. EH Thema Nordic Walking Umsetzung Ausdauer, Koordination 2. EH Inlineskaten Gleichgewicht, Schnelligkeit 3. EH Wasser 4. EH Eislaufen Wasserspiele; Wassergymnastik Koordination, Mobilisierung Koordination, Gleichgewicht 5. EH Walken Ausdauer, Gleichgewicht Kindgerechte Aufbereitung 6.4.2 Beschreibung der Outdoor Initiationsstunden 1. EH Thema Kinder-Olympiade Umsetzung Verschiedene Wettbewerbe 2. EH Wasserspiele Ausdauerfördernde Spiele 3. EH Eine Reise um die Welt Bewegungsstationen sind gemeinsam zu bewältigen 4. EH Inlineskaten Gleichgewicht, Schnelligkeit 19 Kindgerechte Aufbereitung 6.4.3 Beschreibung der kombinierten Initiationsstunden 5. EH Schüler ( Kinder-) Zehnkampf Verschiedene Laufspiele Die 5 Initiationsstunden werden von Sportwissenschaftern, diplomierten Sportlehrern oder staatliche geprüften Übungsleitern abgehalten. In den Vorgesprächen mit den Direktoren und den Landesschulrat wurde diskutiert, die 3 Stunden, welche direkt an die Unterrichtszeit anschließen, auch für die Lehrer verpflichtend zu machen. Der Klassenlehrer wird somit gleichermaßen geschult, wie man Bewegung umsetzten kann. Weiters wird der Stellenwert von Bewegung dem Klassenlehrer anschaulich näher gebracht. Eine Einheit muss mindestens 60 Minuten lang sein. Die Dauer von 90 Minuten pro Einheit soll nicht überschritten werden. Die Vernetzung und Bekanntmachung zum bestehenden Bewegungsangebot der Vereine und die Einrichtung eines neuen Angebotes fällt in den Aufgabenbereich des Projektmitarbeiters. Die Kosten für diese Angebote sind nicht Bestandteil des Projektes, sehr wohl aber die Vernetzung mit diesen und die Integration der interessierten Kinder. 6.5 Umstrukturierung der Schulen Die Einrichtung eines Ruheraumes, bzw. einer Ruheecke, die Umgestaltung der Außenanlagen in Bewegungsarenen, die Öffnung und Nutzung der Turnsäle in den Pausen, sowie die nachhaltige Einrichtung einer bewegten Pause fällt in das Aufgabengebiet des Projektmitarbeiters. Bei den Gesundheitstagen werden die Umstrukturierungen präsentiert, bzw. gibt es bei der Sommerolympiade Bonuspunkte für die erfolgreiche Umsetzungen der oben beschriebenen Maßnahmen zu erzielen. Die Vorhaben / bzw. umgesetzten Maßnahmen werden auch Berücksichtigung in der Broschüre finden. 20 6.6 Schulungen: SS 2007 – SS 2008 6.6.1 Gesundheitsfördernde Bewegung im Unterricht als Bestandteil jeder Schulstunde Die Anzahl der Turnstunden pro Woche reicht nicht aus, um eine ausreichend hohe Zeitdauer an körperlicher Aktivität zu sichern. Deshalb hat sich das Projekt die Integration eines Bewegungsteiles in jede Unterrichtseinheit zum Ziel gesetzt. Intervention: Der Lehrkörper jeder Schule erhält eine Schulung, wie Bewegungsmodule abwechslungsreich in den Schulalltag zu integrieren sind. Schulungsplan für Bewegung als Bestandteil jeder Schulstunde Titel Typ Zeitdauer Bewegungsmangel als wesentlicher Risikofaktor bei der Entstehung von 14.00chronischen Krankheiten VO 15.00 Bewegung als fixer Bestandteil einer 15.00Schulstunde VO 16.00 16.00Konzentrationsförderung WS 17.00 17.00Rücken - Fit UE 17.30 17.30Strecken und Dehnen UE 18.00 18.00Koordination & Gleichgewicht UE 18.30 18.30Pause 19.00 19.00Ergonomie: Theorie und Praxis VO 20.00 Stundenzahl / Gesamt Vortragender 1 VO1 1 VO1 1 VO2 0,5 VO2 0,5 VO2 0,5 VO2 1 VO3 5,5 Das Schulungsmodell soll die Lehrer nachhaltig befähigen, ein gesundheitsförderndes Bewegungsmodul in jede Schulstunde zu integrieren. Wenn es gelingt, dass sich eine Klasse 4-mal am Tag zusätzlich 5 Minuten bewegt, so kann die körperliche Aktivitätszeit eines Kindes um 100 Minuten pro Woche gesteigert werden. Diese zusätzliche Bewegung vermag ein Mindestmaß an körperlicher Aktivität zu sichern, 21 und ist ein wirksames Instrument in der Prävention von Erkrankungen, welche auf einen inaktiven Lebensstil zurückzuführen sind. Die Teilnehmerzahl einer Schulung darf 15 Personen nicht unter- bzw. 25 Personen nicht überschreiten. Die Schulungen werden als verpflichtende Lehrerfortbildung abgehalten Anforderung an Vortragenden 1: Mediziner oder Sportwissenschafter, mit einschlägiger Erfahrung als Referent von Gesundheitsfragen Anforderung an Vortragenden 2: Sportwissenschafter, mit einschlägiger Erfahrung in der Abwicklung von praxisnahen Workshops zu den Themen Bewegung und Gesundheit. Anforderung an Vortragenden 3: Diplomierter Physiotherapeut mit dem Schwerpunkt Ergonomie 6.6.2 Bewegung in der Freizeit Eine „bewegte“ Freizeitgestaltung ergänzt die Bewegung als Teil einer Unterrichtsstunde. Während die Zeit, welche von einer Schulstunde „weggenommen“ werden kann beschränkt ist, ist die Ressource Zeit in der Nachmittagsgestaltung der Kinder nicht primär der limitierende Faktor. Die körperliche Aktivität und Bewegung sollte über einen längeren Zeitraum zu einem Fixpunkt in der Nachmittagsgestaltung werden. Diese Schulung richtet sich an interessierte Eltern, und an Lehrer. Auf Grund der unterschiedlichen Anforderungen wird die Schulung unterschiedlich angeboten: 2-mal für Eltern und Lehrer mit Kindern im Alter von 6 bis 10 Jahren, und 2-mal für Eltern und Lehrer mit 10 bis 14-jährigen Kindern. Ziel der Schulung ist es, eine praktische Hilfestellung für die Durchführung von Bewegung mit Kindern zu geben. Darüber hinaus werden in einem Impulsreferat die Bedeutung von Bewegung und die Folgen von Inaktivität dargestellt. 22 Die Schulungen finden am jeweiligen Schulstandort statt. Die gewünschte Anzahl der Schulungsteilnehmer beträgt 40 Personen pro Schulung. Der Projektkoordinator unterstützt die Vortragenden bei der Durchführung der Workshops und ist für die Organisation und Einrichtung der Schulungsstätte verantwortlich. Schulungsplan Bewegung in der Freizeit Titel Bewegung im Kindes- und Jugendalter: Schule / Verein / Freizeit Typ Zeitdauer Vortragender 14.00VO 15.00 1 VO1 15.00Übergewicht und die Folgen VO 16.00 1 VO1 16.00Ausdauer und Kraft? Wie fühlt sich das an? WS 17.00 1 VO2 17.00Kleine Spiele UE 17.30 0,5 VO2 17.30Ausgleichsgymnastik zum Sitzen für Kinder UE 18.00 0,5 VO2 18.00Die Natur als Abenteuerspielplatz UE 18.30 0,5 VO2 Stundenzahl gesamt 4,5 7 Spezielle Förderung von Kindern, welche bereits einen für die Lehrer ersichtlichen Risikofaktor aufweisen: September 2008 - Juni 2009 Die Interventionen der bis zum Ende des Sommersemesters 2008 richteten sich an alle Schüler in Eisenstadt von der 1. – 8. Schulstufe. Die nächste Projektphase betrifft vorrangig jene Kinder, welche auf Grund zumindest eines erkennbaren Risikofaktors von einer vertiefenden Gesundheitsförderung profitieren. Die Risikofaktoren sind so ausgewählt, dass sie von den Klassenlehrern ohne Inanspruchnahme eines Arztes als solche identifiziert werden können. Diese Phase des Projektes richtet sich 23 explizit an Kinder, welche einen erschwerten Zugang zu Bewegung und Gesundheitsförderung haben. Anmerkung In der Projektbeschreibung wird zur einfacheren Lesbarkeit von übergewichtigen und adipösen Kindern gesprochen. In der Umsetzung werden diese Interventionen auch verbal positiv besetzt sein, um einen Anreiz für die Kinder zu gewährleisten. Liste der Risikofaktoren - Ersichtliches Übergewicht oder Fettleibigkeit - Ernährungsverhalten: Übermäßiger/ausschließlicher Konsum von Süßigkeiten und zuckerhältigen Limonaden - Verweigerung der gesunden Jause - Passivität und/oder Fernbleiben vom Turnunterricht - Keine Teilnahme an der bewegten Pause - Passivität in den Bewegungsminuten in den Schulstunden - Fernbleiben von bewegungsorientierten Schulveranstaltungen (z.B. Wandertag, Skitag, Schwimmkurs) Kinder, welche zumindest einen bestehenden Risikofaktor aufweisen, werden über den Zeitraum eines Semesters speziell geschult. Die Eltern dieser Kinder werden in das Schulungsprogramm miteinbezogen. Es wird mit einer freiwilligen Teilnahme von 100 Kindern an diesem Projektteil gerechnet. Interventionen finden in den Bereichen - gesundheitsfördernden Bewegung - gesunde Ernährung - Montessori: Motivation, von sich aus aktiv zu werden - Pädagogische Betreuung: Wir sind ein Teil der Klasse und keine Außenseiter 7.1 Modul Bewegung Kinder welche bereits zumindest einen ersichtlichen Risikofaktor aufweisen, bedürfen einer zusätzlichen Förderung in ihrem Bewegungsverhalten. 24 Die Teilnahme an den Nachmittagseinheiten basiert auf freiwilliger Basis, da außerhalb der Schulzeit die Kinder nicht zur Teilnahme verpflichtet werden können. Das Problem bei zusätzlichen Einheiten ist, dass in der Regel nur jene Kinder angesprochen, die von sich aus einen hohen Grad an Motivation aufweisen. Durch die vorangegangenen Initiationsstunden an denen alle Kinder teilnehmen kann sicher gestellt sein, dass auch die mäßig sportlichen Kinder in ihren Bewegungsverhakten geschult werden. Wichtige Aufgabe der Initiationsstunden ist es, jene Kinder anzusprechen und zu motivieren, welche ein eindeutiges Defizit an Bewegung aufweisen. Durch eine enge Zusammenarbeit mit dem Klassenlehrer werden diese Kinder explizit angesprochen. Die Gruppen werden auf keinen Fall unter den Namen „Bewegung für übergewichtige und adipöse Kinder“ geführt, da sonst die Kinder diskriminiert werden. Auch muss ein für die Eltern ansprechende Bezeichnung gefunden werden. Im Rahmen der Evaluierung wird zu Beginn des Projektes die Zahl der am Nachmittag in organisierten Gruppen aktiven Kinder ermittelt. Bei der Gesundheitsolympiade können Schulen mit einer Steigerung der Anzahl der Kinder, welche am Nachmittag ein freiwilliges Bewegungsprogramm absolvieren, einen Sonderpreis gewinnen. Über den Zeitraum des Wintersemesters werden je ein Kurs für die Volksschüler, und einer für die Hauptschüler geführt. Der Kurs findet 2-mal pro Woche. Beispiel für die Strukturierung der ersten Stunde Dauer: 90 Minuten Stunde 1 Hauptthema der Stunde: Ausdauerfördernde Spiele 1 Organisationsform: Kleingruppen zwischen 4 und 8 Kinder Benötigte Materialien: Bälle, Hüttchen, Hauptwirkung: Herzkreislauf, Übertragbarkeit / selbstständiges Umsetzen in der Familie und mit Freunden: Die Spiele sind so zu wählen, dass sie kein aufwendiges Material benötigen. Die Organisationsform ist so zu wählen, dass auch eine sehr kleine Gruppe von Kindern die Spiele in der Freizeit selbstständig durchführen kann. Kein kompliziertes Regelwerk Anmerkung: auch die leistungsschwächeren Kinder müssen einen Beitrag zur Gesamtleitung eines Teams erbringen 25 7.2 Modul Ernährung Zu einer nachhaltigen, gesunden Ernährungsmodifizierung zählt natürlich nicht nur eine gesund Schuljause, sondern „Gesundes Essen“ im Allgemeinen. In diesem Modul soll das Bewusstsein und Interesse der Schüler für gesunde Ernährung geschaffen werden. Sie sollen dabei nicht nur zuhören, sondern selbst mit allen Sinnen erfahren, begreifen, erleben, vergleichen, verstehen und vor allem Spaß am selber „Tun“ haben. 7.2.1 Kochkurse für Schüler: Auflistung Ein Kurs umfasst 4 Einheiten. Eine Einheit dauert 120 Minuten. 2 Schulstufen werden jeweils zu einen Kurs zusammengefasst: 1.-2. Schulstufe 3.-4. Schulstufe 5.-6. Schulstufe 7.-8. Schulstufe Die Teilnehmerzahl beträgt jeweils maximal 12 Teilnehmer Für jede der 4 Altersklassen werden jeweils 2 Kurse angeboten. Somit entsteht eine Gesamtzahl von 8 Kursen Die Kurse finden in den Räumlichkeiten der Schule statt. Die Zielsetzung der Kurse ist gleich, allerdings werden die Inhalte dem jeweiligen Alter der teilnehmenden Schüler angepasst. 7.2.2 Material Es wird eine Küche mit vier Herdplatten und einem Backrohr benötigt. Ausreichend Gerätschaften wie Töpfe, Schüsseln und Behälter sind vorhanden, bzw. werden von der Vortragenden zur Verfügung gestellt. Tische und Sesseln sind vorhanden. 7.2.3 Ablauf der Kurse Theorie und Praxis sind eng miteinander verbunden. 26 Kinder erarbeiten sich Rezepte, Themenbereiche (Kohlenhydrate, Obst und Gemüse, Vollwert, regional…..) in einem Quiz bzw. einem detektivisch aufbereiteten Spiel (Spannung!). Gemeinsames Kochen, Aufteilen der Arbeitsbereiche, vom Rohprodukt zum fertigen Gericht (z.B.: Getreide mahlen für Getreidegerichte; Fleisch selber faschieren…). Anschließend am schön dekorierten Tisch genießen. 7.2.4 Inhalte der Kochkurse Die Kurse stehen unter dem Motto „DAS SCHLEMMERQUARTETT“ 1. Einheit: „Wer ein Kraftbär werden möchte“ Die Schüler zaubern aus unterschiedlichen Getreidesorten einen tollen Frühstückskraftbrei (Frühstück), selbst gebackenes Brot, Getreideaufstriche (Zwischenmahlzeit) und Getreidelaibchen oder Vergleichbares (warme Hauptmahlzeit). Sie lernen, Getreide zu mahlen und zu flocken, einen Germteig zuzubereiten und vollwertig zu kochen. (Mehrkettige) Kohlenhydrate enttarnen sich als die wahren Kraftspender der Lebensmittel. Sie stehen im Mittelpunkt der ersten Kurseinheit. 2. Einheit: „Glühwürmchen und Zaubersäfte“ Energiegeladen und „pumperlg`sund“ gehen die Kinder aus diesem Kurs. Sie erfahren, woran das liegt. Obst, Gemüse und Getränke bilden den thematischen Inhalt. Mittels Saftpresse werden ein Obst- und Gemüsesaft bereitet, eine Kraft-, bzw. eine Gemüsesuppe gekocht, ein Kompott und eine „gemüsige“ Hauptmahlzeit gemacht. So gut es geht, stehen saisonale und regionale Produkte im Mittelpunkt. 3. Einheit: „Rind, Schwein und andere Viechereien“ Tiere versorgen uns nicht nur mit Fleisch, sondern auch mit Fetten, Milch und Milchprodukten, Fleischwaren und Eiern. Eiweißreichtum und hohe Eiweißqualität ist ihnen gemein. Welche Produkte aus dieser oft kritisierten Lebensmittelgruppe dürfen in einer abwechslungsreichen Kost nicht fehlen, und wie oft sind tierische Lebensmittel erlaubt? 27 Die Schüler entdecken die Möglichkeit, Produkte, die man im Supermarkt kalorienreich fertig kaufen kann, Natur belassen und Nährstoff erhaltend selbst herzustellen: Joghurt und Milchmixgetränk, Kinderkartoffelgulasch, die Sauce zu Spaghetti, leckere Spieße aus Fisch. Eier kommen in den feinen Nachtisch. 4. Einheit: „Schlaraffenland: das Köstlichste zum Schluss.“ Süßes und Fette bildet das kleine Krönchen der letzten Kurseinheit. Qualität steht vor Quantität. Fette kommen beinahe in allen Lebensmitteln vor. Wie können Kinder vernünftig damit umgehen. Alternativen statt Verzicht. Wir machen fettarme Snacks: Popkorn; verwenden fettarmen Brotbelag, stellen Vergleiche auf. Süßes muss nicht immer ungesund sein, Gesundes kann auch vorzüglich schmecken. Selbst getrocknetes Obst wird zur Halskette, Karottenkuchen, Nussstrudel, Müsliriegel selbst gemacht, Vollkornkekse oder Ähnliches werden Gaumen und Herzen erfreuen. 7.3 Modul Montessori Die Pädagogik nach Montessori hat sich zum Ziel gesetzt, Kinder von sich aus zu Tätigkeiten anzuregen. Kinder sollen nicht nach Aufforderungen, sondern aus eigenen Antrieb Aktivitäten aufnehmen. Der pädagogische Ansatz ist sehr praxisorientiert. Die Montessori Schulung richtet sich im ersten Teil an Lehrer und Eltern, im zweiten Teil an die Kinder. Die Schulung umfasst 3 Halbtage. Die Schulung wird 2-mal durchgeführt, einmal für die Eltern/Lehrer/Kinder der Volksschulen, und einmal für die der Hauptschulen Mit dem Übungsseminar sollen Eltern übergewichtiger Kinder angesprochen, ihnen Möglichkeiten zur Motivation ihrer Kinder geboten und Ideen zur Integration von Bewegung in den Familienalltag geliefert werden. Ein Seminar findet an 2 auf einander folgenden Tagen statt. Am ersten Tag werden am Nachmittag die Ausgangslage umrissen, und die theoretischen Grundlagen erörtert. Es sollen 28 80 Personen teilnehmen. Die Beginnzeit ist so gewählt, dass auch berufstätigen Personen eine Teilnahem möglich ist. Am zweiten Tagen finden am Vormittag Workshops in der Klasse einer Schule statt. Das am Vortag gehörte wird somit direkt in die Praxis umgesetzt. Für einen Workshop können sich maximal 20 Erwachsene anmelden. Am Nachmittag erfolgt die Nachbereitung und Analyse der Workshops. Eine Diskussionsrunde beendet die Schulung 7.3.1 Schulungsplan Tag1 Inhalt Typ ZG Einleitung – Grundbegriffe -Motivation Montessori in der Schule und in der Freizeit „Sportsday“ Ein Bericht und Analyse Pause Umsetzung Tag2 WS1: Montessori Übungen für zu Hause WS2: Ich kann es selbst WS3: Tanzen und Spiele WS4: Zurückgelegte Weg – erlebte Wege Pause VO: Nachbereitung und Analyse der Workshops Pause Resueme und Abschluss VO VO PE L/E L/E L/E VO L/E WS WS WS WS K/E(L) K/E(L) K/E(L) K/E/(L) VO E/L PE K/E DI E/L Ort und Zeit Material 16.00-17.00 17.00-17.45 17.45-18.30 18.30-19.00 19.00-21.00 08.00-08.45 09.00-09.45 10.00-10.45 11.00-11.45 11.45-13.00 13.00-14.00 14.00-16.00 16.00-16.30 16.30-17.30 VO = Vortrag PE = Praxiseinheit WS = Workshop DI = Diskussion L = Lehrer E = Eltern K = Kinder Am ersten Tag können sich die Eltern und Lehrer für die Teilnahme an einen der 4 Workshops entscheiden. Somit werden ca. 25 Erwachsene pro Workshop teilnehmen, und gemeinsam mit den Kindern einer Klasse die Stunde gestalten. 29 8 Interventionen bei Kindern, die mehrere Risikofaktoren aufweisen: SS 2009 Nachdem im vorangegangenen Abschnitt die übergewichtigen Kinder ausgewählt gefördert wurden, werden in diesen Abschnitt alle Kinder eingebunden. Die Primäre Zielgruppe dieser Phase sind Kinder mit mehreren Risikofaktoren. Durch die Einbindung aller Kinder soll eine Stigmatisierung und Ausgrenzung der Übergewichtigen vermieden werden. Beim ARCTOS Modul wird die Rolle des Außenseiters behandelt, bzw. dessen Integration in die Gruppe angestrebt. ARCTOS verbindet Bewegung mit Integration durch eine gezielte pädagogische Intervention. 8.1 Pädagogische Betreuung: ARCTOS Übergewichtige Kinder werden nicht selten in die Rolle des Außenseiters gedrängt. Neben einer Diskriminierung durch die Anderen kann es auch zu einer starken Identifikation mit dieser Rolle kommen, welche diesen Missstand noch eindeutig verschlimmert. Die Teilnehmer des Bewegungsprogramms werden über die Rolle des Außenseiters und die damit verbundenen psychischen Probleme informiert. An ARCTOS nehmen nicht nur die übergewichtigen, sondern alle Kinder einer Klasse teil. ARCTOS = Anti Racism Tool ist eine Initiative des Bundeskanzleramtes Sports und der österreichischen Bundessportorganisation mit dem Ziel, den Übungsleiter und die Teilnehmer einer Übungseinheit über die Rolle von Außenseiter aufzuklären. Zu diesem Zwecke stehen 10 Videoclips zur Verfügung. Der Außenseiter ist grün angemalt, und somit für alle erkenntlich. Die Clips sind bewusst ohne Sprache gestaltet, damit die Thematik nicht durch die Sprache verzerrt wird. Folgende Themen werden behandeln: - Teams wählen - Der Schiedsrichter - Der Verdächtige - Ein Spaß? 30 - Die Aufstellung des Trainers - Grüner vs. Grüner - Ich trinke nicht von dieser Flasche - Eltern wollen Einfluss nehmen - Die alte Ausrüstung - Wir spielen nicht mit euch Der Übungsleiter führt eine Bewegungseinheit durch. Entweder kann er zu Beginn, oder als Abschluss das jeweilige Thema behandeln. Eine Einheit dauert 60 Minuten. Somit geht eine ARCTOS – Einheit weit über gesundheitsfördernde Bewegung hinaus. Vielmehr tragen diese Bewegungseinheiten auch zur sozialen Integration und zur Reflektion von Gruppenprozessen bei. Grundlage für die Inhalte der Bewegungseinheiten bieten die 10 Module, welche kindgerecht miteinander verknüpft werden. Eine wichtige Rolle spielt der Sportverein, der während der Schulzeit die Kinder am Nachmittag weiter betreuen soll. Die Eltern werden dazu angehalten, in der letzten Woche der bewegten Ferien an den Bewegungseinheiten aktiv teilzunehmen. - Aktiveinheiten - Gesprächs- Diskussionseinheiten - Erfahrungsaustausch - Reflektion zusammen ARCTOS wird als Schulung und Praxisteil für die Lehrer und Übungsleiter angeboten. Eine Schulung umfasst eine Einleitung und eine theoretische Aufarbeitung, einen Praxisteil und Reflexion. Die Schulung dauert 20 Einheiten a 45 Minuten. Die Vorbereitungen und nötige Vorinformation fallen in das Aufgabengebiet des Projektkoordinators. In das Modul werden die Schulen aktiv miteingebunden. In unterschiedlichen Klassen werden die Themen in der Praxis mit den Kindern durchgeführt. Somit ist gewährleistet, dass mindestens 10 Klassen pro Schulung mit 10 Lehrern über das Anliegen von ARCTOS geschult werden. Ein Modul wird für die Volksschule, das zweite für die Hauptschule und Unterstufe ausgearbeitet. 8.1 Ernährungsworkshop für Eltern und Kinder 31 Kinder können nur gemeinsam mit den Eltern an den Workshops teilnehmen. Die Ernährungswissenschafterin Mag. Birgit Maringer leitet die Kurse. Sie vermittelt ihr Wissen praktisch und theoretisch auf unkonventionelle Art und Weise - sowohl den Eltern als auch den Kindern.. In kleinen Gruppen (8 Kinder + 8 Eltern = 16 Personen) sollen theoretische Grundlagen erarbeitet, Rezepte ausprobiert und Tipps weitergegeben werden Es wird sowohl auf die Wünsch der Kinder, als auch auf die Vorstellungen der Eltern eingegangen. Ziel ist es, praxisnah zu verdeutlichen, wie man sich einfach gesund ernährt, welche wichtigen Aspekte man dabei unbedingt beachtet sollte und welche Faktoren sich aus gesundheitlicher Sicht negativ auswirken. Es werden einfache Richtlinien erarbeitet, die in Zukunft im Familienverband eingehalten werden können und dementsprechend die Ernährungsweise der Familie nachhaltig positiv verändern. Das Erarbeiten der Themen in kleinen Gruppen wirkt intensiv, und genau diese Intensität ist erforderlich, um effektive Veränderungen zu ermöglichen, besser zu verankern und nutzen zu können. . 8.2.1 Aufbaue der Eltern – Kinder – Kochkurs Dauer: 4 Einheiten zu je 120 Minuten 2 Schulstufen werden jeweils zu einem Kurs zusammengefasst: 1.-2. Schulstufe 3.-4. Schulstufe 5.-6. Schulstufe 7.-8. Schulstufe Die Kurse finden in den Räumlichkeiten der Schule statt. Eine Gruppe besteht aus maximal 18 Personen Kinder und ein Elternteil können nur gemeinsam am Kurs teilnehmen. C) Projektmitarbeiter 32 8 Projektleiter Ist verantwortlich für den ordnungsgemäßen Ablauf des Projektes. Er ist den Fördergebern gegenüber verpflichtet, dass die finanziellen Mittel zweckgebunden und sinnvoll eingesetzt werden. Er ist verantwortlich für die im Projekt tätigen Mitarbeiter. Die Mitarbeiter sind im weisungsgebunden. 9 Projektkoordinator Ist für operationelle Durchführung des Projektes verantwortlich. Schwerpunkte sind: - gesunde Jause - Adaption und Öffnung der Turnhalle und Pausenräume - Einrichtung einer Ruheecke - Adaption der Außenanlagen / Schulhöfe - Erarbeitung der Broschüre - Leitung und terminliche Koordination des Zirkels und der Arbeitsgruppen - Verfassung von Zwischen- und Endberichten - Koordination der Schulen - Kontakt zu den Schulen Der Projektkoordinator wird im Ausmaß von 15 Wochenstunden angestellt. 11. Öffentlichkeitsarbeit Für die Öffentlichkeitsarbeit wird Mag. Maria Billes im Ausmaß von 5 Wochenstunden angestellt. Weiters stellt Mag. Maria Billes die Kontakte zu den Referenten her und ist erste Ansprechperson, wenn es um Unterstützung seitens des Magistrats Eisenstadt Infos betreffend Eisenstadt (Infrastruktur usw.) geht. Im Rahmen des Gesundheitstages wird sie Eisenstadt als „Gesunde Stadt“ präsentieren. Das bestehende Dienstverhältnis mit der Stadtgemeinde Eisenstadt wird von 25 auf 30 Stunden aufgestockt. Die Stundenaufstockung ist auf die Laufzeit des Projektes befristet. Die Bezahlung ist an das Entgelt des bestehenden Dienstvertrages angeglichen. 33 D) Overhead Die anfallenden Overheadkosten können mit 7% der Projektsumme abgedeckt werden. E) Evaluierung Externe Evaluierung: 3% der Projektsumme. Ein Evaluierungskonzept wird nachgereicht. F) Literatur 1. ANDERSEN L. / MECHELEN W.: Are children of today less active than before and is their health in danger? What can we do? Scand J Med Sci Sports. 2005 Oct;15(5):268-70. 2. ANNESI J.: Correlations of depression and total mood disturbance with physical activity and self-concept in preadolescents enrolled in an after-school exercise program. Psychol Rep. 2005 Jun;96(3 Pt 2):891-8. 3. 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