A50963_Entdecken:Layout 1 18.02.10 10:07 Seite 1 s te Al St. An ton ist ra ße 16 Straße ße i-Stra Georg Ne usie dle rS traß e e ss ga ld Fe nach Salzburg A1 WIEN Öde nbu rger stra ße Neusiedl am See EISENSTADT Rust Podersdorf Matte rsburg er Str aße 21 nach Wien A4 23 Wien-Schwechat U N G A R N A Mörbisch F HO HN BA 11 13 14 15 16 Sopron ust hR nac ARBÖ Bergkirche/Kalvarienberg, Haydn-Mausoleum ➋ Spitalskirche mit Haydnorgel ➌ Jüdischer Friedhof ➍ Jüdisches Museum - ehem. Wohnhaus Fam. Wolf ➎ Landesmuseum Burgenland (Kunstsammlung Wolf) ➏ Liszt-Denkmal ➐ Schloss Esterházy ➑ Burgenländische Landesgalerie ➒ Leopoldinentempel/Schlosspark ➓ Orangerie 12 ÖAMTC EISENSTADT TOURISMUS Glorietteallee 1 • A-7000 Eisenstadt Telefon: (+43)-2682-67390 Fax: (+43)-2682-67391 e-Mail: [email protected] www.eisenstadt.at 1 P ße tra hns Ba (1938, Eisenstadt 2004, Wien) Robert Graf Platz 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 Maschinenhaus und -teich Haydn-Haus Eisenstadt Franziskanerkirche und Diözesanmuseum Pestsäule Rathaus Domkirche mit Haydnorgel Haydn-Kräutergarten Josef Hyrtl Denkmal Josef Hyrtl Geburtshaus Fanny Elßler-Gasse Joseph Weigl-Gasse Joseph Weigl Geburtshaus Johann Nepomuk Hummel Büste Mausoleum Familie Wolf Grab Luigi Tomasini Gregor Joseph Werner Gedenkstein Franz Elek-Eiweck Straße Geburtshaus Gustinus Ambrosi Elternhaus Maria Perschy Impressum: Eisenstadt Tourismus, 7000 Eisenstadt, Gestaltung: Heidi Vukovits Graphic-Design, Text: Josef Weidinger, Fotos: Manfred Horvath, Esterházy Betriebe, Andreas Wuketich, Bernhard Helminger, Landesarchiv Burgenland, Haydn-Haus-Eisenstadt, Druck: Wograndl Ing .S ylv este rstr aße P e Straß edler Neusi e Kaiseralle ße ra lst g Til we en es wi rz Ku alg. erspit Bürg ße Bergstra tg. Lisz 17 Domplatz ße Stra ter Rus Der berühmte Maler wurde am 24. Dezember 1738 in Eisenstadt geboren. Er malte mit Hilfe seines Vaters Christian Köpp, der fürstlicher Hofmaler und Architekt war, 1772 das Deckenfresko „Himmelfahrt Christi“ in der Eisenstädter Bergkirche. Die Gasse zwischen der Laschoberstraße und der Rusterstraße ist nach ihm benannt. Von 1924 bis 1928 studierte er an der Akademie der Bildenden Künste in Wien. 1945 wurde er von der Besatzungsmacht dazu bestimmt, die Aufgabe des Bürgermeisters zu übernehmen. Nach einem schweren Arbeitstag war es immer wieder die Malerei, die ihm die Stärke gab, die übernommenen Aufgaben zu bewältigen. P rw. Oste P Maria Perschy Geboren wurde Maria Herta Perschy in Eisenstadt. Ihr Elternhaus befindet sich im Stadtteil Eisenstadt Unterberg Nr. 19. (Heute Wertheimer Gasse 8). Mit 17 Jahren erhielt sie ersten Schauspielunterricht am Max-Reinhardt-Seminar in Wien. Durch den Film „Nasser Asphalt“ (1958, mit Horst Buchholz) wurde die internationale Filmwelt auf sie aufmerksam. Es folgten Engagements in Großbritannien, Frankreich und Hollywood. Den internationalen Durchbruch schaffte sie an der Seite von Rock Hudson mit „Ein Goldfisch an der Leine“. Perschy spielte auch in verschiedenen deutschen und internationalen Fernsehserien. 1986 kehrte sie nach Wien zurück, wo sie 2004 verstorben ist. traße ab S J. Ra Kaserne le ei sz be öl G Stadttor ße tra hns Ba (1738, Eisenstadt - 1807, Wien) (1883, Eisenstadt 1959, Eisenstadt ) 20 Pfarrgasse St. Rochus Wr. Neustadt Franz Elek-Eiweck P 14 St. Martin Wolfgang Köpp von Felsenthal nkg Ba ße Hauptstra traße ayers Perm 28 Hyrtlplatz 15 . rkhlg Ma Er entstammte der italienischen Violintradition und erhielt seine Ausbildung in Venedig. Im Alter von 16 Jahren wurde er in die Hofkapelle des Fürsten Paul II. Anton Esterházy aufgenommen. Als Haydn Kapellmeister wurde, war Tomasini bereits einer der ersten Violinisten. Haydn komponierte verschiedene Soli in seinen Sinfonien für den Konzertmeister seines Orchesters, sowie mindestens zwei Violinkonzerte. Seine letzte Ruhestätte befindet sich in der Krypta der Bergkirche. Sein Sohn, Alois Tomasini (1779–1858) wurde von Haydn ausgebildet. 25 26 ➐Esterházy Platz ➏ ➑ e ass ^ P 21 tz pla its ihe Fre 18 12 -Gasse Haydn .-G. Alb (1741, Pesaro - 1808, Eisenstadt) 19 11 erie Orang 13 ➍ ➎i Unterbergstraße ➋ Esterházystraße ➊ 22 29 ➓ ➒ ße tra rS ste Ru Sie wurde am 18. Februar in Kleinhöflein als Hirtenmädchen geboren. Vom italienischen Tenor Bevilaqua, welcher am Hof des Fürsten Esterházy tätig war, wurde sie entdeckt. In weiterer Folge kam sie an den Fürstenhof, wo sie erzogen und ausgebildet wurde. Sie trat in Graz, Wien und in mehreren italienischen Opernhäusern auf, ehe sie den Tenor Pohl heirate. Als Pohl-Beisteiner wurde sie allgemein bekannt. ➌ sse ga ne rlo Ca sse P Parkga BUS Elßler (1801, Kleinhöflein/Eisenstadt - 1866, Wien) August (später Gustinus) erstaunte durch seine auffallende musikalische Begabung; er spielte bereits als 6-Jähriger in Quartetten die Geige. 1900 erkrankte er in Prag an einer epidemisch auftretenden Meningitis mit völliger Gehörlosigkeit als Folge. Bereits mit acht Jahren begann er zu modellieren und mit 15 stellte er bereits zum ersten Mal in Graz aus. Seine Kunstwerke finden größte Beachtung. Ambrosis bildhauerisches Werk umfasst rund 2300 Arbeiten, davon etwa 650 Porträts. Sein Geburtshaus befindet sich in der Permayerstraße, heute beherbergt es das Arbeitsmarktservice. ße tra rS ste Ru Der Komponist und Dirigent wurde im damaligen Fürst Esterházyschen Musikerwohnhaus geboren (heute Pfarrheim Oberberg). Er war der Sohn des Cellisten Joseph Franz Weigl und Patenkind von Joseph Haydn. Er studierte Musik bei Johann Georg Albrechtsberger, dem die Frühklassik wichtige Impulse verdankt und beim Hofkapellmeister Antonio Salieri. Sein Ehrengrab befindet sich auf dem Wiener Zentralfriedhof. In Eisenstadt erinnert die Joseph Weigl Gasse an diesen großen Eisenstädter. Elisabeth Beisteiner Die prominenteste jüdische Familie in jüngerer Zeit war zweifellos die großbürgerliche Weinhändlerfamilie Wolf. Die Familie hinterließ die sichtbarsten Spuren in der Geschichte der Eisenstädter Juden. Das Österreichische Jüdische Museum ist heute in jenem Haus etabliert, das seit 1875 Besitz der Familie Wolf und der Firmensitz der 1790 gegründeten Weinhandlung „Leopold Wolf's Söhne“ war. Die herausragendste Persönlichkeit der Familie war der 1871 geborene Sándor Wolf. Seine Kunstsammlung mit 26.000 Objekten bildete einen Grundstock des Burgenländischen Landesmuseums. Neben dem ehemaligen Firmensitz der Familie Wolf zählt am jüngeren jüdischen Friedhof das Familiengrab zu den schönsten und auffälligsten. Nach dem Tod von Ottilie Wolf im Jahr 1927, welche weder am christlichen noch am jüdischen Friedhof beigesetzt werden durfte, errichte die Familie Wolf am Abhang des Leithagbirges im Wolfgarten ein Urnenmausoleum. In diesem Mausoleum fanden auch alle weiteren Angehörigen der Familie Wolf welche zwischen 1938 und 1988 verstarben zur letzten Ruhe. A3 Alois (Luigi) Tomasini Fanny Elßler eigentlich Franziska Elßler war eine der berühmtesten Tänzerinnen Österreichs des 19. Jahrhunderts. Auch ihre ältere Schwester Theresia war eine beachtete Tänzerin. Fanny Elßler kam als Tochter des Leibkopisten von Joseph Haydn Johannt. Elßler zur Welt und studierte an der Ballettschule des Wiener Hoftheaters. Ihr erstes Engagement erhielt sie 1824 am Theatro San Carlo in Neapel. Elßlers beispiellose Erfolge begannen 1830 in Berlin und setzten sich in Paris und bei Tourneen durch Europa, Russland, Kuba und Nordamerika fort. Mit Nationaltänzen wie Polka, Krakowiak und ihrer berühmten Cachucha eroberte sie die Bühnen der Welt. Ihr Grab befindet sich auf dem Hietzinger Friedhof. In Eisenstadt wurde die Fanny-Elßlergasse nach ihr benannt. e ass nig asi e Tom ass ug rea Mo km hn 50 ba to Au (1766, Eisenstadt 1846, Wien) Stadion Weiglg. Joseph Weigl War ab Mai 1728 Vorgänger von Joseph Haydn als Kapellmeister des Fürsten Esterházy. Als Haydn 1762 Kapellmeister wurde, stand nur noch die Kirchenmusik unter der Leitung Werners, welche der Schwerpunkt seines Schaffens war. So komponierte er mehr als 50 Messen und zahlreiche deutsche Oratorien. In der Krypta (Unterkirche) der Eisenstädter Bergkirche erinnert ein Grabstein an diesen bedeutenden Musiker. (1893, Eisenstadt 1975, Wien) ße tra rS ste Ru (1693, Ybbs - 1766, Eisenstadt) (1871, Eisenstadt1946, Haifa) ee eall riett Glo Gregor Werner (1810, Wien/Gumpendorf 1884, Wien) 27 24 r ime rthe We 1804 wurde Johann Nepomuk Hummel auf Joseph Haydns Empfehlung hin dessen Nachfolger als Hofkapellmeister beim Fürsten Esterházy. Hummel war nicht nur ein genialer Komponist, sondern galt als bedeutendster Pianist seiner Zeit und schärfster Konkurrent Beethovens. Hummels Grab befindet sich auf dem Historischen Friedhof in Weimar. In Eisenstadt erinnert in der Ödenburger Straße eine Büste, welche aus Pressburg stammt und 1963 aufgestellt wurde. Auch der Johann Nepomuk Hummel-Weg ist nach ihm benannt. Gustinus Ambrosi aße r-Str rne We Josef Hyrtl der große österreichische Anatom und Menschenfreund, wurde am 7. Dezember 1810 in Eisenstadt, im damaligen Fürst Esterházyschen Musikerwohnhaus geboren (heute Pfarrheim Oberberg). 1831 begann er seine medizinischen Studien in Wien. Während er Medizinstudent war, erregte er die Aufmerksamkeit von Professoren und Studenten und wurde 1833 zum Prosektor der Anatomie ernannt. 1837 wurde er (mit nur 26 Jahren) Professor an der Karls-Universität Prag. Aus Anlass seines 150. Geburtstages ließ die Stadtgemeinde am Josef Hyrtlplatz ihm zu Ehren ein Denkmal errichten. (1778, Pressburg 1837, Weimar) Sándor Wolf nach G raz A2 (1810, Eisenstadt 1894, Perchtoldsdorf) Fanny Elßler aße nstr erne Kas Johann Nepomuk Hummel Josef Hyrtl EISENSTADT H A Y D N S T A D T ENTDECKEN UND STAUNEN A50963_Entdecken:Layout 1 18.02.10 10:08 Seite 2 Landeshauptstadt Freistadt Eisenstadt Das heutige Eisenstädter Stadtgebiet weist eine mit der Jungsteinzeit beginnende bis heute durchgehende Besiedelung auf. Die erste gesicherte schriftliche Nennung von Eisenstadt stammt aus dem Jahr 1264. In einem Brief an den damaligen Papst Urban IV. wurde von der „capella sancti Martini de minore Mortin“ gesprochen. Die Dorfsiedlung Eisenstadt entstand in dieser Zeit. Rathaus Die politische und kulturelle Hochblüte von Eisenstadt im 17. und 18. Jahrhundert brachte einen großen Aufschwung im Handel und Gewerbe, sowie in der Musik und Kunst. Heute noch zeugen zahlreiche Bauten wie das Schloss Esterházy, die Bergkirche mit dem Kalvarienberg und dem Haydn Mausoleum oder das Haydnhaus an den bedeutenden Einfluss der Familie Esterházy und Joseph Haydns. Neben diesen Persönlichkeiten gab es eine große Vielzahl anderer Personen die in Eisenstadt geboren, in Eisenstadt wirkten, welche die Menschen in Eisenstadt bzw. in der Region nachhaltig beeinflussten oder von Eisenstadt beeinflusst wurden. Manche davon feiern wir noch heute, von vielen verblasst aber die Erinnerung immer stärker. Ihre Namen sind jedoch durch zahlreiche Straßen, Plätze, Denkmäler oder Bauten allgegenwärtig. Mit dieser Broschüre wollen wir auf einige Persönlichkeiten den Scheinwerfer der Geschichte werfen und Ihnen diese Personen etwas näher bringen. Wir laden Sie ein, entdecken Sie diese Menschen wieder, besuchen Sie die Orte und Plätze, welche noch heute von ihnen zeugen! Ausführlichere Informationen finden Sie unter www.eisenstadt.at Schloss Esterházy Für den Kaiser bedeuteten die Esterházy eine wichtige militärische Unterstützung im Kampf gegen die Osmanen in den besetzten ungarischen Gebieten und folglich in Mitteleuropa. Immer wieder mussten die Esterházy im 17. Jahrhundert gegen die Türken zu den Waffen greifen. So etwa 1652, als in der Schlacht von Vezekény vier Familienmitglieder ihr Leben lassen mussten. 1687 wurde Graf Paul Esterházy von Kaiser Leopold I. in den Fürstenstand erhoben. Zunächst bezog sich die Fürstenwürde nur auf Paul selbst. 1712 wurde sie auf alle Erstgeborenen übertragen und ab 1779 wird die Fürstenwürde auf alle Nachfahren ausgedehnt. Die Forchtensteiner Linie wählte sich unter Paul I. Eisenstadt zu ihrem Hauptsitz und baute die dort bestehende Burg zum repräsentativen Fürstensitz aus. Fürst Nikolaus I. Esterházy „Der Prachtliebente“ Bergkirche Die Familie Esterházy ist bekannt wegen ihres über die Jahrhunderte gepflegten Mäzenatentums und kulturellen Engagements. So ist das Wirken Joseph Haydns in den Jahren 1761 bis 1790 und ab 1794 für die Esterházy zu nennen - vor allem unter Nikolaus I., dem Prachtliebenden. Haydn blieb bis zu seinem Tod 1809 mit den Esterházy verbunden. Zahlreiche weitere Persönlichkeiten, wie etwa Johann Nepomuk Hummel, wirkten am Hofe der Fürsten Esterházy oder wurden durch Sie gefördert. Das Talent von Franz Liszt, dessen Vater als Gutsverwalter auf den Esterházy-Gütern verweilte, wurde von der Familie entdeckt. Franz Schubert war für die jungen Gräfinnen Caroline und Marie als Klavierlehrer tätig. Baron Nikolaus Esterházy Franz Liszt (1732, rohrau - 1809, Wien) (1811, raiding - 1886, Bayreuth) Der große Komponist Joseph Haydn wurde am 31. März 1732 in Rohrau (NÖ) geboren. 1761 wird er als Vizekapellmeister beim Fürsten Paul Anton Esterházy angestellt. Der Großteil seiner Werke entsteht während seiner Anstellung am Esterházyschen Hof in Eisenstadt. Die Familie Esterházy Der Ursprung der Familie lässt sich gesichert bis zum Beginn des 15. Jahrhunderts zurückverfolgen. Die drei Brüder Graf Nikolaus Esterházy (1583-1645), Baron Paul Esterházy (1587-1645) und Baron Daniel Esterházy (1585-1654) sind die Stammväter der bis heute blühenden Hauptlinien der ungarischen Familie. Graf Nikolaus Esterházy war der herausragendste der drei Brüder, denn er schaffte es, durch sein strategisches und diplomatisches Handeln die ungarische Kleinadelsfamilie zu einem führenden Magnatengeschlecht zu machen. Die unabdingbare Treue zum Kaiser des Heiligen Römischen Reiches (in seiner Funktion als König von Ungarn) legte den Grundstein zum Aufstieg der Familie und unter anderem zur Ernennung von Nikolaus’ Sohn, Paul, in den Fürstenstand. Joseph Haydn Nach dem Tod des Fürsten Nikolaus I, wird Haydns Kapelle aufgelöst. 1790 und 1792 unternimmt Haydn seine London Reisen. Haydn wird als „Vater“ der klassischen Sinfonie und des Streichquartettes betrachtet. Seine Streichquartette, Symphonien, Konzerte und Opern gelangen zu Weltruhm. Das Haydn-Haus--Eisenstadt zählt heute zu den umfassendsten Musiker-Gedenkstätten in Österreich. Nirgendwo sonst werden der Mensch Joseph Haydn und seine Musik so lebendig spürbar wie in seinem damaligen Wohnhaus. „Zimmer und Küche" sind mit originalen Möbeln aus der „Haydnzeit" eingerichtet. Im Rahmen der Dauerausstellung werden u.a. Exponate gezeigt, die sein Leben und Schaffen dokumentieren. Johann Evangelist Haydn (1743, rohrau - 1805, Eisenstadt) Joseph Haydns jüngerer Bruder Johann Evangelist war ebenfalls am Fürstenhof in Eisenstadt tätig. Er war ein berühmter und geschätzter Tenor-Sänger. Er stirbt im Alter von 62 Jahren in Eisenstadt und wurde auf dem alten Friedhof Oberberg begraben. An diesen erinnert heute nur noch die Friedhofskapelle im Meierhof-Areal. Johann Michael Haydn (1737, Rohrau - 1806, Salzburg) Franz Liszt begann seine Karriere als Konzertpianist mit acht Jahren in der Eisenstädter Residenz mit einem Konzert vor einer Jagdgesellschaft des Fürsten Nikolaus I. Esterházy. Im Rahmen einer Reise in seine Heimat und nach Budapest besuchte er 1840 den alten Freund seines Vaters, den fürstlichen Rat Ludwig Hofer in dessen Haus am Oberberg (Gedenktafel am Haus Esterházystraße 36). Acht Jahre später besuchte Liszt gemeinsam mit seiner Geliebten Fürstin Sayn-Wittgenstein im Eisenstädter Franziskanerkloster Pater Albach, dem er auch eine seiner Messen (Männer-Messe oder PaterAlbach-Messe) widmete. EISENSTADT H A Y D N S T A D T Der Vater von Franz Liszt stand im Dienste der Familie Esterházy. Sein Großvater, Georg Adam List war Schulmeister, Gemeindeschreiber und Kantor in St. Georgen. Im Jahr 1794 heiratete er die St. Georgnerin Barbara Weninger. Joseph Haydn Mausoleum Seine letzten Jahre verbrachte Haydn in seinem Haus in Wien, wo er am 31. Mai 1809 verstorben ist. Seine Ruhestätte fand er im Haydnmausoleum in der Bergkirche. Johann Michael Haydn war zu seinen Lebzeiten als Komponist nicht weniger anerkannt als sein älterer und im Nachleben ungleich präsenterer Bruder Joseph. Die beruflichen Biographien der beiden Brüder Haydn verlaufen trotz gravierender Unterschiede in wesentlichen parallel: bei Joseph die Fürsten Esterházy, bei Michael die Fürsterzbischöfe von Salzburg. Sein berufliches Aufgabenfeld beschränkte sich bei Michael während seiner Jahre in Salzburg nicht nur auf die Kirchenmusik, sondern er war im gesamten Spektrum der Vokal- und Instrumentalmusik tätig. ENTDECKEN UND STAUNEN Am Esterhazyplatz wurde im Jahre 1936, zum 125. Geburtstag von Franz Liszt, eines seiner größten Denkmale enthüllt.