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Bergkirche/Kalvarienberg, Haydn-Mausoleum
➋ Spitalskirche mit Haydnorgel
➌ Jüdischer Friedhof
➍ Jüdisches Museum - ehem. Wohnhaus Fam. Wolf
➎ Landesmuseum Burgenland (Kunstsammlung Wolf)
➏ Liszt-Denkmal
➐ Schloss Esterházy
➑ Burgenländische Landesgalerie
➒ Leopoldinentempel/Schlosspark
➓ Orangerie
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ÖAMTC
EISENSTADT TOURISMUS
Glorietteallee 1 • A-7000 Eisenstadt
Telefon: (+43)-2682-67390
Fax: (+43)-2682-67391
e-Mail: [email protected]
www.eisenstadt.at
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(1938, Eisenstadt 2004, Wien)
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Maschinenhaus und -teich
Haydn-Haus Eisenstadt
Franziskanerkirche und Diözesanmuseum
Pestsäule
Rathaus
Domkirche mit Haydnorgel
Haydn-Kräutergarten
Josef Hyrtl Denkmal
Josef Hyrtl Geburtshaus
Fanny Elßler-Gasse
Joseph Weigl-Gasse
Joseph Weigl Geburtshaus
Johann Nepomuk Hummel Büste
Mausoleum Familie Wolf
Grab Luigi Tomasini
Gregor Joseph Werner Gedenkstein
Franz Elek-Eiweck Straße
Geburtshaus Gustinus Ambrosi
Elternhaus Maria Perschy
Impressum: Eisenstadt Tourismus, 7000 Eisenstadt, Gestaltung: Heidi Vukovits Graphic-Design, Text: Josef Weidinger, Fotos: Manfred Horvath, Esterházy Betriebe, Andreas Wuketich, Bernhard Helminger, Landesarchiv Burgenland, Haydn-Haus-Eisenstadt, Druck: Wograndl
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Domplatz
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Der berühmte Maler wurde am 24. Dezember 1738 in
Eisenstadt geboren. Er malte mit Hilfe seines Vaters Christian
Köpp, der fürstlicher Hofmaler und Architekt war, 1772 das
Deckenfresko „Himmelfahrt Christi“ in der Eisenstädter
Bergkirche. Die Gasse zwischen der Laschoberstraße und
der Rusterstraße ist nach ihm benannt.
Von 1924 bis 1928 studierte
er an der Akademie der
Bildenden Künste in Wien.
1945 wurde er von der
Besatzungsmacht dazu bestimmt, die Aufgabe des
Bürgermeisters zu übernehmen. Nach einem schweren
Arbeitstag war es immer wieder die Malerei, die ihm die
Stärke gab, die übernommenen Aufgaben zu bewältigen.
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Maria Perschy
Geboren wurde Maria Herta Perschy in Eisenstadt. Ihr
Elternhaus befindet sich im Stadtteil Eisenstadt Unterberg
Nr. 19. (Heute Wertheimer Gasse 8).
Mit 17 Jahren erhielt sie ersten Schauspielunterricht am
Max-Reinhardt-Seminar in Wien. Durch den Film „Nasser
Asphalt“ (1958, mit Horst Buchholz) wurde die internationale
Filmwelt auf sie aufmerksam. Es folgten Engagements in
Großbritannien, Frankreich und Hollywood. Den internationalen Durchbruch schaffte sie an der Seite von Rock Hudson mit
„Ein Goldfisch an der Leine“. Perschy spielte auch in verschiedenen deutschen und internationalen Fernsehserien. 1986
kehrte sie nach Wien zurück, wo sie 2004 verstorben ist.
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(1738, Eisenstadt - 1807, Wien)
(1883, Eisenstadt 1959, Eisenstadt )
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Pfarrgasse
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Wolfgang Köpp von Felsenthal
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Er entstammte der italienischen Violintradition und erhielt seine
Ausbildung in Venedig. Im Alter von 16 Jahren wurde er in die
Hofkapelle des Fürsten Paul II. Anton Esterházy aufgenommen.
Als Haydn Kapellmeister wurde, war Tomasini bereits einer der
ersten Violinisten. Haydn komponierte verschiedene Soli in
seinen Sinfonien für den Konzertmeister seines Orchesters,
sowie mindestens zwei Violinkonzerte. Seine letzte Ruhestätte
befindet sich in der Krypta der Bergkirche. Sein Sohn, Alois
Tomasini (1779–1858) wurde von Haydn ausgebildet.
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(1741, Pesaro - 1808, Eisenstadt)
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Unterbergstraße
➋ Esterházystraße
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Sie wurde am 18. Februar in Kleinhöflein als Hirtenmädchen
geboren. Vom italienischen Tenor Bevilaqua, welcher am Hof
des Fürsten Esterházy tätig war, wurde sie entdeckt. In weiterer Folge kam sie an den Fürstenhof, wo sie erzogen und
ausgebildet wurde. Sie trat in Graz, Wien und in mehreren
italienischen Opernhäusern auf, ehe sie den Tenor Pohl
heirate. Als Pohl-Beisteiner wurde sie allgemein bekannt.
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Elßler
(1801, Kleinhöflein/Eisenstadt - 1866, Wien)
August (später Gustinus) erstaunte durch seine auffallende
musikalische Begabung; er spielte bereits als 6-Jähriger in
Quartetten die Geige. 1900 erkrankte er in Prag an einer
epidemisch auftretenden Meningitis mit völliger Gehörlosigkeit
als Folge. Bereits mit acht Jahren begann er zu modellieren
und mit 15 stellte er bereits zum ersten Mal in Graz aus. Seine
Kunstwerke finden größte Beachtung. Ambrosis bildhauerisches Werk umfasst rund 2300 Arbeiten, davon etwa 650
Porträts. Sein Geburtshaus befindet sich in der Permayerstraße,
heute beherbergt es das Arbeitsmarktservice.
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Der Komponist und Dirigent wurde im damaligen Fürst
Esterházyschen Musikerwohnhaus geboren (heute Pfarrheim
Oberberg). Er war der Sohn des Cellisten Joseph Franz
Weigl und Patenkind von Joseph Haydn. Er studierte Musik
bei Johann Georg Albrechtsberger, dem die Frühklassik
wichtige Impulse verdankt und beim Hofkapellmeister
Antonio Salieri.
Sein Ehrengrab befindet sich auf dem Wiener Zentralfriedhof.
In Eisenstadt erinnert die Joseph Weigl Gasse an diesen
großen Eisenstädter.
Elisabeth Beisteiner
Die prominenteste jüdische Familie in jüngerer Zeit war zweifellos die großbürgerliche Weinhändlerfamilie Wolf. Die
Familie hinterließ die sichtbarsten Spuren in der Geschichte
der Eisenstädter Juden. Das Österreichische Jüdische
Museum ist heute in jenem Haus etabliert, das seit 1875
Besitz der Familie Wolf und der Firmensitz der 1790 gegründeten Weinhandlung „Leopold Wolf's Söhne“ war. Die herausragendste Persönlichkeit der Familie war der 1871 geborene Sándor Wolf. Seine Kunstsammlung mit 26.000
Objekten bildete einen Grundstock des Burgenländischen
Landesmuseums. Neben dem ehemaligen Firmensitz der
Familie Wolf zählt am jüngeren jüdischen Friedhof das
Familiengrab zu den schönsten und auffälligsten. Nach dem
Tod von Ottilie Wolf im Jahr 1927, welche weder am christlichen noch am jüdischen Friedhof beigesetzt werden durfte,
errichte die Familie Wolf am Abhang des Leithagbirges im
Wolfgarten ein Urnenmausoleum. In diesem Mausoleum
fanden auch alle weiteren Angehörigen der Familie Wolf welche zwischen 1938 und 1988 verstarben zur letzten Ruhe.
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Alois (Luigi) Tomasini
Fanny Elßler eigentlich Franziska Elßler war eine der berühmtesten Tänzerinnen Österreichs des 19. Jahrhunderts. Auch
ihre ältere Schwester Theresia war eine beachtete Tänzerin.
Fanny Elßler kam als Tochter des Leibkopisten von Joseph
Haydn Johannt. Elßler zur Welt und studierte an der
Ballettschule des Wiener Hoftheaters. Ihr erstes Engagement
erhielt sie 1824 am Theatro San Carlo in Neapel. Elßlers beispiellose Erfolge begannen 1830 in Berlin und setzten sich in
Paris und bei Tourneen durch Europa, Russland, Kuba und
Nordamerika fort. Mit Nationaltänzen wie Polka, Krakowiak
und ihrer berühmten Cachucha eroberte sie die Bühnen der
Welt. Ihr Grab befindet sich auf dem Hietzinger Friedhof. In
Eisenstadt wurde die Fanny-Elßlergasse nach ihr benannt.
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(1766, Eisenstadt 1846, Wien)
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Joseph Weigl
War ab Mai 1728 Vorgänger von Joseph Haydn als Kapellmeister des Fürsten Esterházy. Als Haydn 1762 Kapellmeister
wurde, stand nur noch die Kirchenmusik unter der Leitung
Werners, welche der Schwerpunkt seines Schaffens war.
So komponierte er mehr als 50 Messen und zahlreiche deutsche Oratorien. In der Krypta (Unterkirche) der Eisenstädter
Bergkirche erinnert ein Grabstein an diesen bedeutenden
Musiker.
(1893, Eisenstadt 1975, Wien)
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(1693, Ybbs - 1766, Eisenstadt)
(1871, Eisenstadt1946, Haifa)
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Gregor Werner
(1810, Wien/Gumpendorf 1884, Wien)
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1804 wurde Johann Nepomuk Hummel auf Joseph Haydns
Empfehlung hin dessen Nachfolger als Hofkapellmeister
beim Fürsten Esterházy. Hummel war nicht nur ein genialer
Komponist, sondern galt als bedeutendster Pianist seiner
Zeit und schärfster Konkurrent Beethovens. Hummels Grab
befindet sich auf dem Historischen Friedhof in Weimar. In
Eisenstadt erinnert in der Ödenburger Straße eine Büste, welche aus Pressburg stammt und 1963 aufgestellt wurde. Auch
der Johann Nepomuk Hummel-Weg ist nach ihm benannt.
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Josef Hyrtl der große österreichische Anatom und Menschenfreund, wurde am 7. Dezember 1810 in Eisenstadt, im damaligen Fürst Esterházyschen Musikerwohnhaus geboren (heute
Pfarrheim Oberberg).
1831 begann er seine medizinischen Studien in Wien.
Während er Medizinstudent war, erregte er die Aufmerksamkeit von Professoren und Studenten und wurde 1833 zum
Prosektor der Anatomie ernannt. 1837 wurde er (mit nur
26 Jahren) Professor an der Karls-Universität Prag.
Aus Anlass seines 150. Geburtstages ließ die Stadtgemeinde
am Josef Hyrtlplatz ihm zu Ehren ein Denkmal errichten.
(1778, Pressburg 1837, Weimar)
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(1810, Eisenstadt 1894, Perchtoldsdorf)
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Landeshauptstadt Freistadt Eisenstadt
Das heutige Eisenstädter Stadtgebiet
weist eine mit der Jungsteinzeit beginnende bis heute durchgehende Besiedelung auf. Die erste gesicherte
schriftliche Nennung von Eisenstadt
stammt aus dem Jahr 1264.
In einem Brief an den damaligen
Papst Urban IV. wurde von der
„capella sancti Martini de minore
Mortin“ gesprochen. Die Dorfsiedlung
Eisenstadt entstand in dieser Zeit.
Rathaus
Die politische und kulturelle Hochblüte von Eisenstadt im 17. und
18. Jahrhundert brachte einen großen Aufschwung im Handel und
Gewerbe, sowie in der Musik und Kunst. Heute noch zeugen zahlreiche Bauten wie das Schloss Esterházy, die Bergkirche mit dem
Kalvarienberg und dem Haydn Mausoleum oder das Haydnhaus an
den bedeutenden Einfluss der Familie Esterházy und Joseph Haydns.
Neben diesen Persönlichkeiten gab es eine große Vielzahl anderer
Personen die in Eisenstadt geboren, in Eisenstadt wirkten, welche die
Menschen in Eisenstadt bzw. in der Region nachhaltig beeinflussten
oder von Eisenstadt beeinflusst wurden. Manche davon feiern wir
noch heute, von vielen verblasst aber die Erinnerung immer stärker.
Ihre Namen sind jedoch durch zahlreiche Straßen, Plätze, Denkmäler
oder Bauten allgegenwärtig.
Mit dieser Broschüre wollen wir auf
einige Persönlichkeiten den Scheinwerfer der Geschichte werfen und
Ihnen diese Personen etwas näher
bringen. Wir laden Sie ein, entdecken
Sie diese Menschen wieder, besuchen
Sie die Orte und Plätze, welche noch
heute von ihnen zeugen!
Ausführlichere Informationen finden Sie
unter www.eisenstadt.at
Schloss Esterházy
Für den Kaiser bedeuteten die Esterházy eine wichtige militärische
Unterstützung im Kampf gegen die Osmanen in den besetzten ungarischen
Gebieten und folglich in Mitteleuropa. Immer wieder mussten die Esterházy
im 17. Jahrhundert gegen die Türken zu den Waffen greifen. So etwa 1652,
als in der Schlacht von Vezekény vier Familienmitglieder ihr Leben lassen
mussten. 1687 wurde Graf Paul Esterházy von Kaiser Leopold I. in den
Fürstenstand erhoben. Zunächst bezog sich die Fürstenwürde nur auf Paul
selbst. 1712 wurde sie auf alle Erstgeborenen übertragen und ab 1779 wird
die Fürstenwürde auf alle Nachfahren ausgedehnt. Die Forchtensteiner Linie
wählte sich unter Paul I. Eisenstadt zu ihrem Hauptsitz und baute die dort
bestehende Burg zum repräsentativen Fürstensitz aus.
Fürst Nikolaus I. Esterházy „Der Prachtliebente“
Bergkirche
Die Familie Esterházy ist bekannt wegen ihres über
die Jahrhunderte gepflegten Mäzenatentums und
kulturellen Engagements. So ist das Wirken Joseph
Haydns in den Jahren 1761 bis 1790 und ab
1794 für die Esterházy zu nennen - vor allem unter
Nikolaus I., dem Prachtliebenden. Haydn blieb bis
zu seinem Tod 1809 mit den Esterházy verbunden.
Zahlreiche weitere Persönlichkeiten, wie etwa
Johann Nepomuk Hummel, wirkten am Hofe der
Fürsten Esterházy oder wurden durch Sie gefördert. Das Talent von Franz Liszt, dessen Vater als
Gutsverwalter auf den Esterházy-Gütern verweilte,
wurde von der Familie entdeckt. Franz Schubert
war für die jungen Gräfinnen Caroline und Marie
als Klavierlehrer tätig.
Baron Nikolaus Esterházy
Franz Liszt
(1732, rohrau - 1809, Wien)
(1811, raiding - 1886, Bayreuth)
Der große Komponist Joseph Haydn wurde am
31. März 1732 in Rohrau (NÖ) geboren.
1761 wird er als Vizekapellmeister beim Fürsten
Paul Anton Esterházy angestellt. Der Großteil
seiner Werke entsteht während seiner Anstellung
am Esterházyschen Hof in Eisenstadt.
Die Familie Esterházy
Der Ursprung der Familie lässt sich gesichert bis zum
Beginn des 15. Jahrhunderts zurückverfolgen. Die drei
Brüder Graf Nikolaus Esterházy (1583-1645), Baron
Paul Esterházy (1587-1645) und Baron Daniel
Esterházy (1585-1654) sind die Stammväter der bis
heute blühenden Hauptlinien der ungarischen Familie.
Graf Nikolaus Esterházy war der herausragendste der
drei Brüder, denn er schaffte es, durch sein strategisches
und diplomatisches Handeln die ungarische Kleinadelsfamilie zu einem führenden Magnatengeschlecht
zu machen. Die unabdingbare Treue zum Kaiser des
Heiligen Römischen Reiches (in seiner Funktion als
König von Ungarn) legte den Grundstein zum Aufstieg
der Familie und unter anderem zur Ernennung von
Nikolaus’ Sohn, Paul, in den Fürstenstand.
Joseph Haydn
Nach dem Tod des Fürsten Nikolaus I, wird
Haydns Kapelle aufgelöst. 1790 und 1792 unternimmt Haydn seine London Reisen. Haydn wird
als „Vater“ der klassischen Sinfonie und des
Streichquartettes betrachtet. Seine Streichquartette, Symphonien, Konzerte und Opern gelangen zu Weltruhm.
Das Haydn-Haus--Eisenstadt zählt heute zu den umfassendsten Musiker-Gedenkstätten in Österreich. Nirgendwo sonst
werden der Mensch Joseph Haydn und seine Musik so
lebendig spürbar wie in seinem damaligen Wohnhaus.
„Zimmer und Küche" sind mit originalen Möbeln aus der
„Haydnzeit" eingerichtet. Im Rahmen der Dauerausstellung
werden u.a. Exponate gezeigt, die sein Leben und Schaffen
dokumentieren.
Johann Evangelist Haydn
(1743, rohrau - 1805, Eisenstadt)
Joseph Haydns jüngerer Bruder Johann
Evangelist war ebenfalls am Fürstenhof in
Eisenstadt tätig. Er war ein berühmter und
geschätzter Tenor-Sänger. Er stirbt im Alter von
62 Jahren in Eisenstadt und wurde auf dem
alten Friedhof Oberberg begraben. An diesen
erinnert heute nur noch die Friedhofskapelle im
Meierhof-Areal.
Johann Michael
Haydn
(1737, Rohrau - 1806, Salzburg)
Franz Liszt begann seine Karriere
als Konzertpianist mit acht Jahren
in der Eisenstädter Residenz mit
einem Konzert vor einer Jagdgesellschaft des Fürsten Nikolaus I.
Esterházy.
Im Rahmen einer Reise in seine Heimat und nach Budapest besuchte er
1840 den alten Freund seines Vaters, den fürstlichen Rat Ludwig Hofer
in dessen Haus am Oberberg (Gedenktafel am Haus Esterházystraße
36). Acht Jahre später besuchte Liszt gemeinsam mit seiner Geliebten
Fürstin Sayn-Wittgenstein im Eisenstädter Franziskanerkloster Pater
Albach, dem er auch eine seiner Messen (Männer-Messe oder PaterAlbach-Messe) widmete.
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Der Vater von Franz Liszt stand im Dienste der Familie Esterházy. Sein
Großvater, Georg Adam List war Schulmeister, Gemeindeschreiber und
Kantor in St. Georgen. Im Jahr 1794 heiratete er die St. Georgnerin
Barbara Weninger.
Joseph Haydn Mausoleum
Seine letzten Jahre verbrachte
Haydn in seinem Haus in Wien,
wo er am 31. Mai 1809 verstorben ist. Seine Ruhestätte
fand er im Haydnmausoleum in
der Bergkirche.
Johann Michael Haydn war zu seinen Lebzeiten als
Komponist nicht weniger anerkannt als sein älterer und im
Nachleben ungleich präsenterer Bruder Joseph. Die beruflichen Biographien der beiden Brüder Haydn verlaufen trotz
gravierender Unterschiede in wesentlichen parallel: bei
Joseph die Fürsten Esterházy, bei Michael die Fürsterzbischöfe von Salzburg.
Sein berufliches Aufgabenfeld beschränkte sich bei Michael
während seiner Jahre in Salzburg nicht nur auf die
Kirchenmusik, sondern er war im gesamten Spektrum der
Vokal- und Instrumentalmusik tätig.
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UND
STAUNEN
Am Esterhazyplatz wurde
im Jahre 1936, zum 125. Geburtstag von Franz Liszt, eines
seiner größten Denkmale
enthüllt.
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