Arbeitsblätter

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Entrepreneurship-Kurs
für Berufsschullernende
Arbeitsblätter für Modul 1
Dr. Susan Müller, Nuria del Rey
Inhaltsverzeichnis
M1.1 Arbeitsblatt zum Video Plan b: Die Schrippe (www.dieschrippe.com) ..............................................3
M1.2 Mögliche Backup-Ideen für Unterrichtende: .........................................................................................5
M1.3 Kriterien zur Beurteilung von Geschäftsideen .....................................................................................6
M1.4 Handelsspiel / Trading Game .................................................................................................................7
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M1.1 Arbeitsblatt zum Video Plan b: Die Schrippe (www.dieschrippe.com)
1. Die Idee: Worin besteht die Geschäftsidee der zwei Gründer?
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2. Das Produkt: Was macht das Produkt besonders?
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3. Produktentwicklung: Wie entwickeln die beiden Gründer ihr Produkt?
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4. Widerstände: Mit welchen Widerständen kämpfen die beiden Gründer? Wie gehen sie mit den jeweiligen Widerständen um?
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5. Preisgestaltung: Wie ermitteln die Gründer den richtigen Preis?
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6. Marktrecherchen: Was tun die beiden Gründer, um ihr Produkt im Markt zu testen? Was sind die Ergebnisse der Marktrecherche?
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7. Marketing: Wie machen die beiden auf sich aufmerksam?
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8. Zukünftige Erträge: Was könnten die beiden tun, um zukünftig die Erträge noch zu erhöhen?
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Lösungen
1. Worin besteht die Geschäftsidee der zwei Gründer?
Sie verkaufen hochwertige Schrippen mit dem Bauchladen an Berufspendler
2. Das Produkt: Was macht das Produkt besonders?
Alleinstellungsmerkmale: Geschmack, nur frische Zutaten, Keine Produkte, die mit zu vielen Zutaten überfrachtet
sind
3. Produktentwicklung: Wie entwickeln die beiden Gründer ihr Produkt?
Sie probieren selbst verschiedenste Zutatenkombinationen aus. Sie versuchen die Sicht des Kunden zu berücksichtigen, indem Sie Proben auf der Strasse verteilen.
4. Widerstände: Mit welchen Widerständen kämpfen die beiden Gründer? Wie gehen sie mit den jeweiligen Widerständen um?
- Verletzung von Florian: Florian fällt als Verkäufer für die ersten Wochen aus. Die beiden können einen
Bekannten davon überzeugen, ihnen in der Anfangszeit zu helfen.
- Sie haben noch keine Küche. Sie finden eine Küche in einem Sportverein, die sie günstig anmieten können.
- Sie erfahren sehr kurzfristig, dass sie nicht an ihrem bevorzugten Standort (Berlin Alexanderplatz) verkaufen können. Die beiden hatten sich auf eine mündliche Zusage verlassen. Es wäre sicherlich besser gewesen, wenn sie sich die Zusage hätten schriftlich geben lassen. Sie weichen auf einen außerhalb liegenden S-Bahnhof aus, an dem jedoch nicht mit der gleichen kaufkräftigen Kundschaft zu rechnen ist.
- Ihre Umsätze sind zunächst deutlich geringer als erwartet: Sie machen weiter und hoffe, dass die Leute
auch kaufen werden, wenn sich das Angebot erst mal herumgesprochen hat.
5. Preisgestaltung: Wie ermitteln die Gründer den richtigen Preis?
Sie berechnen den Preis anhand der direkten (Materialkosten) und indirekten Kosten (Miete, Strom, Personalkosten für Verwaltungsaufgaben). Zudem befragen Sie Passanten, welchen Preis Sie bereit wären zu bezahlen.
6. Marktrecherchen: Was tun die beiden Gründer, um ihr Produkt im Markt zu testen? Was sind die Ergebnisse der Marktrecherche?
Sie verteilen kostenlos Schrippen an Passanten und fragen, was ihnen besonders gut schmeckt. Die Ergebnisse:
Brötchen ohne zu viele Zutaten kommen gut an. Als Zutaten kommen besonders gut an: Putenbrust, Bierschinken, Salami, Käse.
7. Marketing: Wie machen die beiden auf sich aufmerksam?
Verteilen von Flyern, Auftritt im Radio, Tragen von Jacken mit ihrem Firmennamen
8. Zukünftige Erträge: Was könnten die beiden tun, um zukünftig die Erträge noch zu erhöhen?
Expansion: Andere Standorte (Schulen etc.), langfristig: Entwicklung eines Franchisemodells
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M1.2 Mögliche Backup-Ideen für Unterrichtende
-
Hundesitterservice
-
Veganisches (oder makrobiotisches) Restaurant
-
Tuning- Garage
-
Innendekorationsfirma
-
Designfirma für Wandtattoos
-
Entwicklung der Glühbirne für die Zukunft
-
Entwicklung einer sich selbst entlüftenden Heizung
-
Wellness- und Fitnesstempel
-
Snowboard Laden
-
Internettauschbörse für CD/DVD/Games et
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M1.3 Kriterien zur Beurteilung von Geschäftsideen
Falls die Teilnehmer nicht ausreichend Kriterien zur Beurteilung einer Geschäftsidee genannt haben,
können die folgenden Kriterien erläutert werden. Die Stichwörter können Sie im Vorfeld auf ein Flipchart
schreiben und dann entsprechend erläutern.
-
-
-
-
Idee
-
Produktidee / Ideenkonzept
-
Alleinstellungsmerkmal
-
Skalierbarkeit
Finanzen
-
Risiko-Rendite-Verhältnis
-
Finanzierbarkeit (z.B. Prototyp für die Gründer finanzierbar)
Markt
-
Marktattraktivität
-
Markteintrittsbarrieren
Spass
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M1.4 Handelsspiel/Trading Game
Quelle: Aus: NFTE Deutschland e.V. (Hrsg. 2005). Von der Idee zum Ziel. Wie du ein kleines Unternehmen startest und erfolgreich machst. NFTE Schülerbuch Unternehmensstart. Begleitheft.
Lernziele
Unterschiedliche Gegenstände haben für verschiedene Menschen verschiedenen Wert. Durch geschicktes Handeln und Warenaustauschen kann der Einzelne je nach seinen Bedürfnissen seine Ausgangslage verbessern und so die Zufriedenheit mit seiner Situation steigern.
Dabei entsteht eine „Win-Win-Situation“ für beide Handelspartner – das heißt, beide Partner des jeweiligen Handels profitieren davon. Dies sind die Prinzipien der Marktwirtschaft.
Zum Schluss ist also das Gesamtergebnis der Gruppe verbessert, wenn die Mitglieder der Gruppe frei
untereinander handeln durften.
Die Teilnehmer sollten diese spielerisch gewonnene Erkenntnis festhalten und lernen, die Vorteile des
Marktes für sich zu nutzen.
Materialien
- Papiertüten für jeden Teilnehmer, wobei der Inhalt variiert wird.
- Füllung: Drei kleine Gegenstände (wie z.B. Süßigkeiten, Zahnpasta, verschiedene Lebensmittel,
Tesafilm, elektronische Teile, z.B. Batterien, Kabel, kleine einfache Radios u.a.m.) werden in Tüten
gepackt. Sie brauchen etwa CHF 2.- pro Tüte.
Vergewissern Sie sich, dass jede Tüte genau drei Gegenstände enthält. Einige davon (nicht alle!) sollen so ausgewählt sein, dass sich nur durch die Kombination mehrerer eine sinnvolles Ganzes ergibt –
z.B. Radio, Kabel, Batterie o. ä. Die Verteilung auf die Tüten sollte nicht bewusst „gerecht“ ausfallen,
sondern zufällige Kombinationen ergeben.
Ablauf
Geben Sie jedem Teilnehmer eine verschlossene Tüte.
1. Runde
Die Teilnehmer öffnen die Tüte, begutachten den Inhalt und verschließen die Tüte wieder, ohne den
Mitstreitern deren Inhalt preiszugeben. Sie bitten jeden einzelnen, per Handzeichen zu signalisieren,
wie zufrieden er (auf einer Skala von 1 bis 5) mit dem Inhalt der Tüte ist. Schreiben Sie die Ergebnisse
an die Tafel und ermitteln Sie den Gesamtwert für die ganze Klasse.
2. Runde
Die Teilnehmer legen nun alle Gegenständer der Tüte offen auf den Tisch. Dann sollen sie aufstehen
und sich die Sachen der anderen anschauen. Anschliessend gehen die Teilnehmer wieder auf ihre
Plätze und geben nochmals den Grad ihrer Zufriedenheit (mit dem Inhalt der eigenen Tüte) an. Schreiben Sie erneut die einzelnen Ergebnisse sowie das Gesamtergebnis an die Tafel.
3. Runde
Teilen Sie die Teilnehmer in Gruppen ein und ermuntern Sie sie, mit ihren Sachen innerhalb der eigenen Gruppe zu handeln. Dabei sollen sie ihr Verhandlungsgeschick einsetzen. Bitten Sie die Teilnehmer nach 5 – 10 Minuten, wieder ihre Plätze einzunehmen. Erneut sollen sie den Grad ihrer Zufriedenheit angeben.
Verzeichnen Sie das Ergebnis an der Tafel.
4. Runde
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Nun können die Teilnehmer mit jedem in der Klasse handeln. Nach 10 Minuten sollen sie wieder ihre
Plätze einnehmen und erneut auf der Skala von 1-5 ihre Zufriedenheit angeben. Auch diese Ergebnisse
werden an der Tafel festgehalten.
Die Gesamtzufriedenheit der Gruppe ändert sich, nachdem die Teilnehmer die eigenen Sachen mit
denen der anderen verglichen haben und nachdem sie in einem freien Handel mit dem Rest der Klasse
tauschen durften. (Wenn ein Teilnehmer, der keine Schokolade mag, eine Tafel Schokolade bekommen hat, wird er vermutlich zufriedener sein, wenn er diese gegen ein Gummibärchen tauschen kann
oder gegen irgendetwas anderes, das er lieber mag).
Eine im Folgenden dargestellte Tabelle zeigt beispielhaft, wie die Ergebnisse an der Tafel (oder Flipchart) festgehalten werden können. Es wurde hier von 16 Teilnehmer ausgegangen und widerspiegelt
ein mögliches Ergebnis. Um die Veränderungen der Werte von Runde zu Runde in Zahlen besonders
zu verdeutlichen, werden die Ergebnisse wie folgt multipliziert:
sehr zufrieden mit dem Faktor 5
zufrieden mit dem Faktor 4
mittelmäßig zufrieden mit dem Faktor 3
weniger zufrieden mit dem Faktor 2
unzufrieden mit dem Faktor 1
sehr zufrieden
zufrieden
mittelmässig zufrieden
Weniger zufrieden
Unzufrieden
Gesamtergebnis
1. Runde
2 x 5 = 10
4 x 4 = 16
5 x 3 = 15
2. Runde
1x5=5
3 x 4 = 12
6 x 3 = 18
3. Runde
6 x 5 = 30
4 x 4 = 16
5 x 3 = 15
4. Runde
9 x 5 = 45
5 x 4 = 20
2x3=6
3x2=6
2x1=2
49
2x2=4
4x1=4
43
1x2=2
0
63
0
0
71
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