МОСКОВСКИЙ ГОСУДАРСТВЕННЫЙ ИНСТИТУТ МЕЖДУНАРОДНЫХ ОТНОШЕНИЙ (УНИВЕРСИТЕТ) МИД РФ Кафедра немецкого языка Яковлева Т.А. УЧЕБНОЕ ПОСОБИЕ ПО НЕМЕЦКОМУ ЯЗЫКУ как второму иностранному для третьего года обучения В двух частях Часть II (Уровень «В2») Москва 2012 2 INHALT Предисловие ……...…………………………………...…….................... Методическая записка ………..…………………...…………………..... LEKTION I………………………………………...……………………… Thema 1: Parteien und Wahlen (Wiederholung) ………………………… Grammatik: Partizipien (Wiederholung)……………………….………… Test 1 ……………………………………………………………………… LEKTION II……………………………………………………………… ... Thema 2: Deutschland. Wirtschaft…………………. ……………..……... Grammatik: Infinitiv II Aktiv ……………………………………………... Test 2 ……………………………………………………………………….. LEKTION III………………… ……………………………………………. Thema 3: Deutschland in der Welt. EU…………………………..………. Grammatik: Infinitiv Passiv ……………………………………………. Test 3 ……………………………………………………………………….. LEKTION IV…………………………………………..…………………… Thema 4: Vereinte Nationen.....…………………..……………………….. 3 4 5 5 7 11 13 13 15 17 21 21 25 29 33 33 Grammatik: haben/sein + zu +Infinitiv..……..………………………….. 35 Test 4 ………………………………………………………………………. 36 LEKTION V ………………………………………………………………… Thema 5: NATO……..……………………….…………………………… Grammatik: Konjunktiv (Wiederholung)… …………………………….. Test 5 ……………………………………………………………………….. Schlüssel ………………………………………………..………………….. Литература ………………………………………………………………..… 40 40 42 45 48 51 3 ПРЕДИСЛОВИЕ Настоящее учебное пособие по немецкому языку предназначено для студентов, изучающих немецкий как второй иностранный язык и достигших уровня В2. Пособие предлагается для использования на занятиях по практике немецкого языка. Темы уроков соответствуют программе МГИМО(У) для второго языка, третьего года обучения: Экономика Германии, Участие Германии в международных организациях, Евросоюз, ООН, НАТО. Целью данного пособия является также знакомство с новыми грамматическими темами: Инфинитив 2 актив и пассив, haben, sein + zu + Инфинитив. Данное пособие соответствует пороговому продвинутому уровню «В2», для которого «Общеевропейские компетенции владения иностранным языком» называют следующие дескрипторы. Это: «понимаю общее содержание сложных текстов на абстрактные и конкретные темы, в том числе узкоспециальные тексты. Говорю достаточно быстро и спонтанно, чтобы постоянно общаться с носителями языка без особых затруднений для любой из сторон. Я умею делать четкие, подробные сообщения на различные темы и изложить свой взгляд на основную проблему, показать преимущество и недостатки разных мнений» (с. 24). В рамках деятельностного или компетентностного подхода ставятся задачи развития компетенций: общих, обеспечивающих любую деятельность, и коммуникативных языковых, позволяющих осуществлять деятельность с использованием языковых средств. Задачами данного пособия является также выработка речевых умений говорения, чтения, аудирования и письма, соответствующих уровню В 2, рекомендуемых Советом Европы. В соответствии с Законом Российской Федерации от 9 июля 1993 № 5351-1 автор данного учебного пособия использовал в своей работе тексты и задания из различных российских и зарубежных учебников и учебных пособий, а также материалы из немецкой прессы в объеме, оправданном поставленными целями. В разделе литература автор приводит список данных учебников, учебных пособий, с указанием имени автора, список газетных источников. Автор 4 Методическая записка Данное учебное пособие рекомендуется к использованию на занятиях со студентами, изучающими немецкий язык как второй иностранный, и достигшими уровня В 2. Оно рассчитано на 16 недель (32 часа – 16 занятий). Одной из целей пособия является снятие лексических и грамматических трудностей работы с оригинальными неадаптированными материалами на немецком языке по общественно-политической и специальной тематике. Каждый урок пособия состоит из страноведческой и грамматической части, а также упражнений, закрепляющих то или иное грамматическое явление. Виды упражнений разнообразны: это подстановка, трансформация, текстовые задания и др. Звездочкой отмечены задания, рассчитанные на сильных студентов. Лексическое наполнение упражнений основано на тематике третьего года обучения, а также на газетной лексике. В приложении даются ключи к некоторым упражнениям. В качестве иллюстративного материала используются аутентичные тексты из немецкой прессы. Ориентированность упражнений на разный уровень знаний студентов, дает возможность преподавателю варьировать наполняемость урока, в зависимости от индивидуального уровня знаний и мотивированности каждого студента. 5 LEKTION 1. Thema 1: PARTEIEN UND WAHLEN (Wiederholung) Aufgabe 1. Was ist eine politische Partei? Diskutieren Sie in der Gruppe! Die Fragen helfen Ihnen. • Was für Parteien gibt es in Deutschland / in Russland? • Was wollen die Parteien? • Was macht eine Partei? Aufgabe 2. Lesen Sie die Aufgaben und Pflichten von Parteien in Deutschland. Parteien wirken bei der politischen Willensbildung mit, indem sie 1. die unterschiedlichen politischen Vorstellungen und Interessen in der Gesellschaft aussprechen; 2. sie zu politischen Konzepten und Programmen zusammensetzen; 3. Lösungen für politische Probleme suchen; 4. für ihre Vorstellungen werben und der Bevölkerung helfen, sich eine Meinung zu bilden; 5. Bürgerinnen und Bürger zur aktiven Mitarbeit motivieren; 6. um die Stimmen von Wählern kämpfen und Werbung für sich machen; 7. Kandidaten für öffentliche Ämter und Volksvertretungen aufstellen und Nachwuchspolitiker ausbilden; 8. zwischen den Bürgern und dem Staat vermitteln; 9. als Oppositionspartei die Regierung kritisieren und kontrollieren und Alternativen entwickeln; 10. demokratisch arbeiten und das Grundgesetz achten. Aufgabe 3. a) Das sind die Logos von deutschen Parteien: b) Lesen Sie die Beschreibungen zu den Parteien und ordnen Sie die Parteinamen aus den Logos zu. 1.___________________ 6 Diese Partei ist eine der beiden großen Volksparteien. Es gibt sie seit 1945 und sie wird auch „die Schwarzen" genannt. Diese Mitte-Rechts-Partei betont mit ihrem Programm „Wachstum. Arbeit. Sicherheit." konservativ-christliche Werte. Die erste Bundeskanzlerin kommt aus dieser Partei. 2.___________________ Diese Partei entstand aus der Friedens- und Ökologiebewegung und wurde 1980 gegründet. 1983 war sie zum ersten Mal im Bundestag vertreten. 1993 schloss sie sich mit einer Bürgerrechtsbewegung aus Ostdeutschland zusammen. Von 1998 bis 2005 bildete diese Partei eine Koalition mit der SPD und war Regierungspartei. Die Partei ist eher links gerichtet und legte schon immer besonderen Wert auf den Umweltschutz. 3.___________________ Diese Partei mit demokratischer Ausrichtung entstand 2007 aus der Fusion der eher in Ostdeutschland verankerten Linkspartei. PDS und der westdeutsch geprägten WASG. Die Partei des Demokratischen Sozialismus (PDS) ist die Nachfolgerin der Einheitspartei der DDR. Zur Bundestagswahl 2005 trat sie zusammen mit der linken westdeutschen Partei WASG (Wahlalternative zur sozialen Gerechtigkeit) an. 4.___________________ Diese zweite große Volkspartei gibt es schon lange. Seit 1890 heißt sie Sozialdemokratische Partei Deutschlands, man nenn sie auch „die Roten". In den Jahren 1969 bis 1982 und 1998 bis 2005 kam der Bundeskanzler aus dieser Partei. Sie sieht soziale Gerechtigkeit als einen ihrer höchsten politischen Werte. 5.___________________ Die Partei hat ähnliche Ziele und Wähler wie die CDU. Beide Parteien arbeiten eng zusammen und bilden eine feste Koalition. Der einzige Unterschied: Diese Partei gibt es nur in Bayern. Sie betont die bayerische Eigenständigkeit innerhalb von Deutschland und Europa. 6.____________________ Sie wurde 1948 in Heppenheim als ein Zusammenschluss aller liberalen Parteien der westlichen Besatzungszonen gegründet. Sie ist eine kleine Partei der Mitte mit bürgerlich-liberalen Wählern. Sie findet: jeder soll so leben, wie er will. Allerdings darf er niemandem schaden. Der Staat soll sich möglichst wenig einmischen. In der Vergangenheit hat sich diese Partei mal mit der SPD, mal mit der CDU zu einer Koalition zusammengeschlossen. Unter www.cdu.de, www.csu.de, www.spd.de, www.liberale.de, www.gruene.de, www.linksfraktion.de finden Sie mehr Information zu den genannten Parteien. c) Kennen Sie noch andere politische Parteien in Deutschland? • Wie heißt die Partei? • Woher kennen Sie die Partei • Was will die Partei? Informationen über andere deutschen Parteien finden Sie zum Beispiel unter www.parteien-onlin.de. 7 Aufgabe 4. Parteienvielfalt - Parteienverbot. Sprechen Sie in der Gruppe. Die Wörter im Kasten helfen Ihnen. • Was meinen Sie: Warum gibt es so viele Parteien? • Und warum sind manche Parteien verboten? viele politische Meinungen andere Schwerpunkte/Aspekte Demokratie extrem radikal antidemokratisch Alternativen Opposition Ordnung erhalten Das Bundesverfassungsgericht (BVG) entscheidet, ob eine Partei verfassungsfeindlich ist und die freiheitlichdemokratische Ordnung Deutschlands gefährdet. Das BVG hat schon zwei Parteien verboten: 1952 die rechtsextreme SRP (Sozialistische Reichspartei) und 1956 die linksextreme KPD (Kommunistische Partei Deutschlands). Beide waren antidemokratisch und wollten ein anderes politisches System. Aufgabe 5. Wie ist die Wahl in Deutschland? a) Was bedeuten die Wörter im Kasten? frei allgemein geheim gleich b) Vergleichen Sie Ihre Antworten mit den Erklärungen. Ordnen Sie die Wörter aus dem Kasten zu den Sätzen. 1. __________________________: Alle Staatsbürger über 18 können wählen und sich als Kandidat zur Wahl stellen. 2._________________________: Alle Menschen haben gleich viele Stimmen. Das Geschlecht, das Einkommen oder die Bildung spielen keine Rolle. Wenn ein Wähler zu viele oder zu wenige Stimmen abgibt, dann ist seine Wahl ungültig. 3. _________________________: jeder Wähler darf wählen, was er will. Die Parteien und ihre Kandidaten können die Wähler mit ihrem Wahlkampf überzeugen. Sie dürfen die Wähler aber nicht zwingen oder bestechen. 4. ________________________: Die Wahl findet in Wahlkabinen statt. Niemand kann sehen, welche Partei der einzelne Wähler wählt. II Grammatik Partizipien (Wiederholung) Übung 1. Bilden Sie Sätze mit einem Partizipialattribut. 0. Einbrecher - (schlafen) Wachmann - überraschen Die Einbrecher überraschten den schlafenden Wachmann. 1. er - (ankommen) Zug – warten 8 ____________________________________________________________________ 2. Herr Meier - (in, gegenüberliegend, Wohnung, tanzen) Frau – beobachten _____________________________________________________________________ 3. (lärmen) Fußballfans - Kneipe - stürmen _____________________________________________________________________ 4. Autofahrer - (an, Straßenrand, spielen) Kinder - Acht geben – müssen _____________________________________________________________________ 5. Besatzung - (sinken) Schiff – verlassen _____________________________________________________________________ 6. (in, Schweiz, leben) Schriftsteller - Nobelpreis für Literatur - ausgezeichnet werden ____________________________________________________________________ 7. Publikum - Sänger - (anerkennen) Beifall – klatschen ____________________________________________________________________ 8. (als Juristin, arbeiten) Ehefrau des Politikers - Rechte der Kinder - sich einsetzen _____________________________________________________________________ Übung 2. Bilden Sie Sätze mit einem Partizipialattribut. 0. (noch nicht, bezahlen) Rechnung - Papierkorb - er - schmeißen Er schmiss die noch nicht bezahlte Rechnung in den Papierkorb. 1. (stehlen) Ware - nicht versichert sein ______________________________________________________________________________ 2. (entfliehen) Täter - jede Spur - fehlen _____________________________________________________________________ 3. (neu erscheinen) Buch - kürzeste Zeit - Bestseller – werden ____________________________________________________________________ 4. (viel, anerkennen) Wissenschaftler - Kongress – teilnehmen _____________________________________________________________________ 5. (von, Eis, befreien) Straßen - weniger Unfälle - letzte Tage – geben _____________________________________________________________________ 9 6. (in Moskau, aufwachsen) Künstler - erstes Mal - Berlin – gastieren _____________________________________________________________________ 7. (neu einbauen) Motor - Probleme - Rennwagen - verantwortlich sein _____________________________________________________________________ 8. (seit Jahren, suchen) Beutegeld - Banküberfall - Zürich - Polizei - sicherstellen können _______________________________________________________________________ Übung 3. Übersetzen Sie ins Russische! a) die zu lösende Aufgabe; der zu schreibende Brief; das zu besprechende Thema; die zu beantwortenden Fragen; die durchzuführende Konferenz. b) 1. Das zu analysierende Problem hat eine große theoretische Bedeutung. 2. Der zu wiederholende Lehrstoff ist nicht schwer. 3. In dem zu übersetzenden Artikel gibt es viele unbekannte Wörter. 4. Er begeht immer die möglichst zu vermeidenden Fehler. 5. Ihn packte die nicht zu beherrschende Wut. Übung 4. Formen Sie die Relativsätze in Partizipialkonstruktionen um. 0. Der Fußballer, der vor zehn Wochen am Bein schwer verletzt wurde, kann heute wieder spielen. Der vor zehn Wochen am Bein schwer verletzte Fußballer kann heute wieder spielen. A. l. Die Fehler, die während des Versuchszeitraums immer wieder auftraten, konnten beseitigt werden. 2. Von den Menschen, die bei dem Lawinenunglück verschüttet wurden, hat keiner überlebt. 3. Die Bedenken, die von der Gewerkschaft auf der Betriebsversammlung vorgebracht wurden, konnten vom Vorstand nicht vollständig ausgeräumt werden. 4. Die Mitarbeiter, die für den Erfolg verantwortlich sind, bekamen hohe Prämien. 5. Das Bild, das vermutlich 1895 gemalt wurde und dann verschollen ist, kann ab heute im Museum Ludwig bewundert werden. 6. Dieses Gesetz ist durch einen Beschluss, der am 7.9.2004 vom Parlament gefasst wurde, geändert worden. B. 1. Die Kirche, die im Krieg völlig zerstört wurde, konnte dank zahlreicher Spende wieder aufgebaut werden. 2. Die Deckengemälde, die originalgetreu restauriert wurden, sind Meisterwerke des BarockS. 3. Auch einige Kunstwerke, die von den Alliierten vor der Vernichtung gerettet wurden sind ab nächste Woche im Stadtmuseum zu bewundern. 10 4. Der Bürgermeister der Stadt, der erst kürzlich zum dritten Mal wieder gewählt wurde, eröffnet die Ausstellung. 5. Wenn man durch die Straßen läuft, die während des Krieges von Bomben verschont geblieben waren, bekommt man ein Gespür für den ehemaligen Glanz der Stadt. 6. Die Wohnungen, die sich direkt im Zentrum befinden, gehörten früher reichen Kaufleuten. 7. Die Wohnungseigentümer, die vor, während oder nach dem Krieg aus der Stadt geflohen sind, haben jetzt Anspruch auf ihr ehemaliges Eigentum. 8. Mit den Musiktagen, die dieses Jahr stattfanden, erreichte dieser Sommer seinen kulturellen Höhepunkt. Übung 5.* Formen Sie die Attribute in Relativsätze und die Relativsätze in Attribute um. Das Auto der Zukunft? Nach Meinung des Umweltdenkers Frederic Vester wird die sich immer mehr zuspitzende Umweltsituation dazu führen, dass wir auf das Auto verzichten müssen. Vester hält das Auto, das uns so unentbehrlich geworden ist, für nicht mehr zeitgemäß. Die Autos, die Kohlendioxid und andere Abgase in riesigen Mengen ausstoßen, werden unserer heutigen Umweltsituation nicht gerecht. Der Verkehr, der viele Todesopfer fordert, zerstört mit dem Straßennetz ganze Landstriche. Das gängige, rund 1500 Kilogramm wiegende Auto befördert im Durchschnitt 1,3 Menschen also etwa 100 kg. Diese Art der sehr unwirtschaftlichen Fortbewegung verursacht wiederum Verkehrschaos, Staus und Umweltbelastungen. Vester weist auch auf das nicht zu übersehende Missverhältnis von Stand- und Fahrzeit hin. Ein Auto steht im Durchschnitt 18 Stunden um dann eine Stunde bewegt zu werden. Bei den Autos, die immer perfekter ausgestattet werden, wird das Missverhältnis zwischen Aufwand und Ertrag immer größer. Vester empfiehlt Autos mit Elektromotor, die nur auf kurzen Strecken fahren. Er meint, die Zeit für Stadtfahrzeuge, die das ganze Verkehrssystem verändern, sei gekommen. Auf langen Strecken soll das Auto auf Bahnwaggons gestellt werden, die extra für diesen Zweck entwickelt werden müssen. Diese Art der Fortbewegung mit Fahrzeugen, die am Zielort wieder als Stadtfahrzeuge benutzt werden können, würde einen nahtlosen Übergang zwischen Individualfahrzeug und Massenverkehrsmittel schaffen. Dieses Stadtmobil, das mit viel Fantasie in Vesters Kopf entstanden ist, schafft höchstens 50 Kilometer und wiegt 200 kg. Es besitzt eine Karosserie, die aus extra leichtem Kunststoff gefertigt wird . Der unter die Fahrgastzelle verlegte Kofferraum beansprucht keinen eigenen Raum. Vesters „Ökomobil" ist ein Auto, das mit Elektronik voll gestopft ist. Es ist ein Fahrzeug, das wenig Energie verbraucht und wenig oder keine Abgase produziert. Und er fährt leise. 11 Übung 6. Übersetzen Sie ins Deutsche! а) Написанная нашим профессором статья; упавшая книга; обсуждаемая тема; текст, который необходимо прочитать; подчеркнутые слова; решающий задачу студент. б) 1. Преподаватель принес проверенные контрольные работы. 2. Когда ты продолжишь начатую работу? 3. Студент не смог ответить на поставленный вопрос. 5. Статью, которую можно порекомендовать, вы найдете в этом журнале. 6. Он принесет тебе завтра документы, которые нужно перевести. TEST 1 I. Ergänzen Sie die Sätze, benutzen Sie Informationen aus dem Bild und der Tabelle. Das Wahlergebnis Bundestagswahlen 2009. Sitzverteilung im Bundestag Amtliches Endergebnis (in Prozent) SPD 146 Sitze CDU/CSU 239 Sitze FDP 93 Sitze Bündnis90/Grüne 68 Sitze Die Linke 76 Sitze 23,4% 38,4% 15% 11% 12,2% 1. Die ________________________ hatte 2009 die meisten Wählerstimmen, 38,4 %. Aus der stärksten Partei kommt auch immer der Bundeskanzler, 2005 war es zum ersten Mal eine Frau, ________________________. 2. Die FDP hatte _________Prozent der Wählerstimmen und somit _________Sitze im Bundestag. 3. Die Parteien ____________ und _________ bilden eine gemeinsame Fraktion im Bundestag. 4. Im Vergleich zum 16. Bundestag hat __________________ 76 Sitze verloren. 12 5. fast die gleiche Prozentzahl der Wählerstimmen haben im 17. Bundestag _______________ und ______________ . II Was trifft zu? Kreuzen Sie an. □ □ □ 1. In Deutschland dürfen alle Männer alle Frauen alle Deutschen über 18 Jahre wählen. Sie sind wahlberechtigt, wenn sie die deutsche Staatsangehörigkeit seit mindestens einem Jahr haben. 2. Vor der Wahl bekommen alle Wahlberechtigten □ Bundeskanzler ein Geschenk von einer Partei Dort steht, wo und wann sie wählen können. 3. Am Wahltag gehen die Wahlberechtigten den Landtag. eine Einladung vom eine Wahlbenachrichtigung. □ nach Berlin □ ins Wahllokal □ in □ ihre Steuererklärung □ ihren Personalausweis vor und erhalten □ ein Glas Sekt □ einen Stimmzettel. 5. Alle Wahlberechtigten □ müssen wählen □ können wählen □ wollen wählen. 4. Dort zeigen sie □ □ □ ihren Führerschein In Deutschland gibt es keine Wahlpflicht. III. Partizip I oder Partizip II? 1. Der Polizist eilt zu Hilfe. Der ………………………………………….Polizist. 2. Der junge Mann ist seit einem Jahr verschwunden. Der seit………………………………. junge Mann. 3. Die Untersuchung lohnt sich. Die ……………………………………Untersuchung. 4. Das Auto ist im Neckar versunken. Das im ………………………………………… Auto. 5. Die Menge der Schaulustigen versammelt sich um das Flugzeug. Die……………………………………………………………………………….Menge. IV. Übersetzen Sie ins Deutsche! приходящие посетители ……………………………………………………………… выставка, которую стоит посетить …………………………………………………. …………………………………………………………………………………………. произнесенное моим коллегой предложение ………………………………………………………………………………………..... приносящая деньги идея …………………………………………………………….. обсужденный доклад ……………………………………………………………….... вопросы, на которые необходимо ответить …………………………………………………………………………………………. 13 LEKTION 2. I. Thema 2: WIRTSCHAFT DEUTSCHLANDS Grundlagen Deutschland ist Teil des Europäischen Binnenmarkts. Zusammen mit 17 EU- Mitgliedstaaten (blau) bildet es eine Währungsunion, die Eurozone. Deutschland zählt zu den am höchsten entwickelten Industrienationen der Welt und ist nach den USA, China und Japan die viertgrößte Volkswirtschaft. Mit 82,2 Millionen Einwohnern ist Deutschland auch der größte Markt in der Europäischen Union. Seit 1975 wirkt die Bundesrepublik in der Gruppe der acht großen westlichen Industrieländer (der sogenannten „G - 8”) mit. Im Jahre 2010 wurde in Deutschland ein Bruttoinlandsprodukt (BIP) von etwa 2,4 Billionen Euro erwirtschaftet. Diese Leistung beruht vor allem auf dem Außenhandel. Das Land verzeichnet seit Jahrzehnten mit großem Abstand mehr Exporte als jedes andere Land der Welt und wird daher oft mit dem Schlagwort „Exportweltmeister“ bezeichnet. Wirtschaftspolitik Frankfurt am Main, Deutschlands Finanzzentrum Die Gestaltung und Koordinierung der Wirtschafts- und Finanzpolitik ist gemäß dem föderalen System eine gemeinsame Aufgabe von Bund, Ländern und Gemeinden. Sie wirken in verschiedenen Gremien zusammen. Die Wirtschaft der BRD ist durch die marktwirtschaftliche Ordnung geprägt. Eine Voraussetzung für das Funktionieren des Wirtschaftslebens in Deutschland ist der freie Wettbewerb, der durch das Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen geschützt wird. Die deutsche Wirtschaft ist in drei Bereiche unterteilt: das produzierende Gewerbe (das sind die Klein- und Großindustrie und das Handwerk, das Waren herstellt), der Dienstleistungsbereich (z.B. Handel, Banken, Versicherung) und die Landwirtschaft. Die Wirtschaft in Deutschland ist vorwiegend auf Industrie und Dienstleistungssektor konzentriert. Die Landwirtschaft hat einen vergleichsweise kleinen Anteil an der Gesamtwirtschaftsleistung. 14 Das dichtbesiedelte Industrieland ist auf Rohstoffimporte angewiesen. Deutschland weist aber eine lange Bergbautradition auf und verfügt nach wie vor bei Kohle, Edelsalzen und Baustoffen über bedeutende Rohstoffvorkommen. Zur Nutzung der Sonnenenergie sind deutsche Entwicklungen innovativer Solarstromtechnologie international wegweisend. Eine Vielzahl von weltweit bedeutenden Messeveranstaltungen, vielfältige Ausstellungen sowie eine im internationalen Maßstab bedeutende Museums- und Orchesterlandschaft sind wichtige Grundlage von Tourismus und Reiseverkehr von und nach Deutschland. Beim Lebensstandard liegt Deutschland laut dem Human Development Index auf Platz 10 in der Welt (Stand 2010). Die wichtigsten Wirtschaftszentren und Industriezweige Stahlwerk in Duisburg Die wichtigsten Wirtschaftszentren in Deutschland sind das Ruhrgebiet (Industrieregion im Wandel zum Hightech- und Dienstleistungszentrum), die Großräume München und Stuttgart (Hightech, Automobil), Rhein-Neckar (Chemie), Frankfurt am Main (Finanzen), Köln, Hamburg (Hafen, Airbus-Flugzeugbau, Medien), Berlin und Leipzig. Die wichtigsten Industriezweige sind der Automobilbau, die Elektrotechnik, der Maschinenbau und die chemische Industrie. Zu den bedeutenden Branchen in Deutschland gehört der Automobilbau. Mit den sechs Herstellern Volkswagen, Audi, BMW, Daimler, Porsche und Opel (General Motors) ist Deutschland neben Japan und den USA der größte Autoproduzent der Welt. Die Unternehmen der Elektrotechnik- und der Elektronikindustrie sind in unterschiedlichen Bereichen, von Elektrogeräten über Messtechnik bis hin zur Chip– Produktion, aktiv. Die Chemieindustrie gehört ebenfalls zu den Vorzeigebranchen und stellt überwiegend Vorleistungsgüter her. Der weltweitgrößte Chemiekonzern BASF kommt ebenfalls aus Deutschland. Fast 28 Millionen Menschen arbeiten im sich dynamisch entwickelnden Dienstleistungssektor: bei privaten und öffentlichen Dienstleistungsunternehmen, im Handel, Gastgewerbe und Verkehr sowie in Finanzierung, Vermietung und Unternehmensdienstleistung. Aktuelle Wirtschaftsentwicklung Das Volkswagenwerk in Wolfsburg 15 2008 wurde Deutschland von der internationalen Finanzkrise erfasst, die zum Jahresende 2009/2010 endete. Die Wirtschaftsentwicklung verlief seitdem wieder auf Vorkrisenniveau. Die Zahl der Arbeitslosen sank seit Ende 2006 unter 3,5 Millionen und erreichte Anfang 2011 die Grenze von 3 Millionen und ist damit der niedrigste Wert seit 20 Jahren. Die Zahl der Erwerbslosen ist seit der Wiedervereinigung nach wie vor in Ostdeutschland durchschnittlich höher als in Westdeutschland. Fragen: 1. Welchen Platz nimmt Deutschland in der Weltwirtschaft ein? 2. Was ist eine Voraussetzung für das Funktionieren des Wirtschaftslebens in Deutschland? 3. In welche Bereiche ist die deutsche Wirtschaft unterteilt? 4. Nennen Sie die wichtigsten Wirtschaftszentren in Deutschland! II Grammatik DER INFINITIV Der Infinitiv ist die Grundform des Verbs. Er ist die Nennform: er nennt die verbale Handlung ohne direkten Bezug auf Person, Zahl und Zeit. Intransitive Verben haben zwei Formen des Infinitivs: Infinitiv I Aktiv (liegen, laufen) und Infinitiv II Aktiv (gelegen haben, gelaufen sein). Transitive Verben haben vier Formen des Infinitivs: Infinitiv I Aktiv (schreiben), Infinitiv II Aktiv (geschrieben haben), Infinitiv I Passiv (geschrieben werden) und Infinitiv II Passiv (geschrieben worden sein). INFINITIV II Man unterscheidet Infinitiv II Aktiv und Infinitiv II Passiv. Die beiden Formen drücken die Vorzeitigkeit in bezug auf die Handlung des Prädikats aus. Infinitiv II Aktiv Bildung: Partizip II des finiten Verbs + Infinitiv I von haben oder sein z.B.: gesehen haben, gelaufen sein Infinitiv II Aktiv wird von transitiven und intransitiven Verben gebildet. Vergleichen Sie: Infinitiv I Aktiv Infinitiv II Aktiv haben gehabt haben schreiben geschrieben haben arbeiten gearbeitet haben lesen gelesen haben sich erholen sich erholt haben sein gewesen sein werden geworden sein 16 zurückkommen zurückgekommen sein Gebrauch: Infinitiv II gebraucht man 1. nach subjektiven Verben: glauben, hoffen, behaupten, bedauern, versichern, sich freuen … z.B. Er behauptet, dem Mann nie begegnet zu sein.– Он утверждает, что никогда не встречал этого человека. 2. nach adjektivischen und substantivischen Wendungen dergleichen Bedeutung: sicher sein, froh sein, Glück haben, das Gefühl haben … z.B. Sie war sicher, uns richtig verstanden zu haben.– Она была уверена, что правильно поняла нас. 3. nach scheinen z.B.: Er scheint (schien) unsere Verabredung vergessen zu haben.– Кажется (казалось), что он забыл о нашей договоренности. Или: Он, кажется (казалось), забыл … 4. in der Konstruktion ohne … zu: Vergleichen Sie: Kannst du denn diese Aufgabe nicht machen, ohne Computer zu benutzen? –Ты не можешь разве сделать это задание, не используя компьютер? (Infinitiv I Gleichzeitigkeit) Er beschreibt den Versuch in seiner Diplomarbeit, ohne dessen Ergebnisse überprüft zu haben. – В своей дипломной работе он описывает опыт, не проверив его результатов. (Infinitiv II Vorzeitigkeit) 5. nach Modalverben (ohne zu) : a) in der Grundbedeutung z.B. Dieses Buch soll man gelesen haben. – Уж эту книгу надо (было) прочитать! Sie sollten diese Übung schriftlich gemacht haben. – Вы должны были сделать это упражнение письменно. b) in der Bedeutung einer Vermutung z.B. Sie mag damals etwa 20 Jahre alt gewesen sein. – Ей, видимо, было тогда лет 20. Alternative: Er glaubte, uns überzeugt zu haben. Ich bin froh, ihn gesehen zu haben. Objektsatz Er glaubte, dass er uns überzeugt hat. – Он думал, что убедил нас. Ich bin froh, dass ich ihn gesehen habe. – Я рад, что его увидел. ÜBUNGEN: Übung 1. Bilden Sie Infinitiv II Aktiv von den folgenden Verben: besuchen, ankommen, eintreffen, empfangen, zurückkehren, werden, abschließen, sein, dauern, annehmen, einschätzen, würdigen, aussprechen, hinweisen, bleiben, verschieben, zusammenkommen, sich aufhalten. Übung 2. Finden Sie Infinitiv II Aktiv. Übersetzen Sie die Sätze ins Russische. 1. Er beschuldigte die Regierung, das Grundgesetz verletzt zu haben. 2. Er 17 behauptete, vom Vorfall nichts gehört zu haben. 3. Der Abgeordnete scheint wirklich in Berlin gewesen zu sein. 4. Sie sind stolz darauf, den sportlichen Wettkampf gewonnen zu haben. 5. Sie behauptet, das Projekt schon gelesen zu haben. 6. Du wunderst dich darüber, ihn in der Sitzung nicht gesehen zu haben. 7. Er versichert uns, nur drei Tage auf Dienstreise gewesen zu sein. 8. Der Präsident glaubt Recht gehabt zu haben. 9. Der Ministerpräsident ging an uns vorbei, ohne uns bemerkt zu haben. 10. Er glaubt alle Fragen der Journalisten beantwortet zu haben. 11. Ich bin sicher, diesen Politiker früher gesehen zu haben. Übung 3. Bilden Sie Sätze mit Infinitiv II Aktiv. Muster: nicht früher handeln (Ich bedauere es, …) Ich bedauere es, nicht früher gehandelt zu haben. 1. dich nicht früher informieren (Es tut mir leid, …) 2. mit diesem Brief endlich eine Stelle finden (Es beruhigt mich, …) 3. Sie mit meinem Vortrag gestern Abend nicht langweilen (Ich hoffe sehr, …) 4. Sie nicht vorher warnen (Es ist meine Schuld, …) 5. aus dem Gefängnis entfliehen (Er gibt zu, …) Übung 4. Übersetzen Sie ins Deutsche. Gebrauchen Sie Infinitiv II Aktiv. 1. Депутат утверждал, что ничего не слышал о новом законе. 2. Служащий сожалел, что не уделил нам достаточно внимания. 3. Невозможно было контролировать ситуацию, не воспользовавшись помощью добровольцев. 4. Мы сожалеем, что вовремя не предупредили вас об опасности. 5. Он отрицает, что знал об этом распоряжении. 6. Они признались, что спаслись бегством. 7. Медикаменты и транспорт должны были быть доставлены вовремя. 8. Не попросив помощи у соседних стран, мы не смогли бы справиться с ситуацией. 9. Люди утверждают, что не поняли призывов правительства. 10. Кажется, мы недооценили величину опасности. 11. Свидетель утверждает, что видел этого человека около 10 часов утра. TEST 2 I. Referieren Sie den Artikel! Schreiben Sie 8 erweiterte Sätze! WIRTSCHAFT | 11.01.2012 Das gute BIP des vergangenen Jahres In Deutschland ist das Bruttoinlandsprodukt in 2011 um drei Prozent gewachsen. Die Schwellenländer werden als Automarkt immer wichtiger. Griechenland: Auch in diesem Jahr immer nah am Abgrund. 18 Heute hat das Statistische Bundesamt seine Berechnungen für die Wirtschaftsentwicklung des abgelaufenen Jahres bekannt gegeben. Schon vorher hat jeder gewusst, dass es der deutschen Wirtschaft, trotz europäischer Schuldenkrise und globaler Rezessionsangst, gut gegangen ist. Aber es tut halt doch gut, seine Eindrücke von offizieller Seite bestätigt zu bekommen. Ein Wachstum von drei Prozent – das ist gut, keine Frage. Das Ergebnis wäre sogar noch besser ausgefallen, hätte es im vierten Quartal nicht diesen Schlag gegeben. Wird das nur eine Delle gewesen sein, oder muss man die Entwicklung der letzten drei Monate für das Jahr 2012 fortschreiben? Die BRIC-Staaten – Brasilien, Russland, Indien und China - erobern immer mehr Anteile am globalen Automobilmarkt. Wurden 2008 noch knapp ein Viertel aller Neuzulassungen in diesen Ländern registriert, so werden es im Jahr 2025 bereits 40 Prozent sein. Das ergab eine weltweite Umfrage der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG unter 200 Führungskräften der Autoindustrie. Auf dem Automobilmarkt der Zukunft werden die Schwellenländer eine entscheidende Rolle spielen. Griechenland – beinah an jedem Tag des vergangenen Jahres Thema aller Nachrichtensendungen. Und auch durch dieses Jahr werden uns die Hellenen begleiten. Denn trotz aller Bemühungen – der Patient kommt einfach nicht auf die Beine. Inzwischen glaubt der Internationale Währungsfonds nicht mehr an Griechenlands Reformfähigkeit. Auch die Euro-Länder verlieren so langsam die Geduld mit Athen. Über der Akropolis kreist immer noch der Pleitegeier. Redaktion: Henrik Böhme das Schwellenland – развивающаяся страна, находящаяся на стадии перехода к промышленно развитой (напр. Бразилия, Тайвань) der Abgrund – пропасть, бездна, пучина die Delle – (легкий) спад конъюнктуры der Pleitegeier – разг. банкрот 1)__________________________________________________________________ ____________________________________________________________________ ____________________________________________________________________ 2)__________________________________________________________________ ____________________________________________________________________ ____________________________________________________________________ 3)__________________________________________________________________ ____________________________________________________________________ ____________________________________________________________________ 4)__________________________________________________________________ ____________________________________________________________________ ____________________________________________________________________ 5)__________________________________________________________________ ____________________________________________________________________ ____________________________________________________________________ 19 6)__________________________________________________________________ ____________________________________________________________________ ____________________________________________________________________ 7)__________________________________________________________________ ____________________________________________________________________ ____________________________________________________________________ 8)__________________________________________________________________ ____________________________________________________________________ ____________________________________________________________________ II. Beantworten Sie die Fragen zum Thema “WIRTSCHAFT DEUTSCHLANDS“ (10 Sätze): Was sind die größten Herausforderungen für die deutsche Wirtschaft heutzutage? Was ist die stärkste Seite der deutschen Wirtschaft? Was macht das eigentliche Rückgrat (основа) der deutschen Wirtschaft aus? Wie sieht das Modell der sozialen Marktwirtschaft in Deutschland aus? Welche Probleme sind in den östlichen Bundesländern noch nicht gelöst? Wie ist Deutschland in Europa wirtschaftlich positioniert? _____________________________________________________________________ _____________________________________________________________________ _____________________________________________________________________ _____________________________________________________________________ _____________________________________________________________________ _____________________________________________________________________ _____________________________________________________________________ _____________________________________________________________________ _____________________________________________________________________ _____________________________________________________________________ _____________________________________________________________________ _____________________________________________________________________ _____________________________________________________________________ _____________________________________________________________________ __________________________________________________________________ III. Formulieren Sie Infinitivsätze. 1. Ich bedauere, dass ich nicht daran gedacht habe. _____________________________________________________________________ 2. Ich erinnere mich, dass ich Ihnen vor ein paar Wochen geschrieben habe. _____________________________________________________________________ 3. Er erinnert daran, dass er beim Eintreffen der Polizei stehen geblieben ist. _____________________________________________________________________ 4. Es freut mich, dass ich dich überzeugt habe. _________________________________________________________________________________ 5. Er gesteht, dass er in der Zeit vor seiner Festnahme ziemlich im Stress war. 20 ____________________________________________________________________ IV. Ergänzen Sie die Sätze. Gebrauchen Sie Infinitivgruppen. 1. Der Politiker versicherte …………………………………………………………… 2. Der Beamte bedauerte ……………………………………………………………… 3. Die Angeklagte leugnet ……………………………………………………………. 4. Der neue Bürgermeister fürchtet …………………………………………………… 5. Der Geschäftsführer behauptete ……………………………………………………. 21 Lektion III. I Thema 3: DEUTSCHLAND IN DER WELT Deutschland ist Mitglied zahlreicher internationaler Organisationen. Es ist Gründungsmitglied der Europäischen Union und mit über 82 Millionen Einwohnern deren bevölkerungsreichstes Land. Ferner ist Deutschland unter anderem Mitglied der Vereinten Nationen, der OECD, der NATO, der OSZE und der Gruppe der Acht (G8). Die wichtigsten Leitlinien deutscher Außenpolitik sind die Westbindung und die europäische Integration. Deutschland hat am Aufbau europäischer Organisationen einen entscheidenden Anteil. Die Bundesrepublik ist seit 1950 Mitglied des Europarates und unterschrieb 1957 die Römischen Verträge, den Grundstein für die heutige Europäische Union. Ausdruck der Westbindung ist die Mitgliedschaft in der NATO, der die Bundesrepublik 1955 beitrat. Seit der Wiedervereinigung hat Deutschland seine außenpolitischen Grundsätze erweitert und einen Weg zu größerer internationaler Verantwortung eingeschlagen. So nimmt die Bundeswehr seit 1991 zusammen mit verbündeten Armeen an verschiedenen friedenserhaltenden und -erzwingenden Einsätzen auch außerhalb Deutschlands und des Territoriums der NATO-Verbündeten teil (Out-Of-AreaEinsätze). Traditionell spielt Deutschland zusammen mit Frankreich eine führende Rolle in der Europäischen Union. Deutschland treibt die Bemühungen voran, über die Wirtschafts- und Währungsunion hinaus ein einheitliches und wirkungsvolles System der europäischen Außen- und Sicherheitspolitik zu schaffen. Weitere außenpolitische Ziele sind die Verwirklichung des Kyoto-Protokolls zum Klimaschutz sowie die weltweite Anerkennung des Internationalen Strafgerichtshofs. Bedeutendes Interesse hat Deutschland auch an einer friedlichen Lösung des Nahostkonflikts. Aufgrund der schwierigen Materie besteht der Beitrag vor allem in der Bereitstellung informeller Kontaktmöglichkeiten zwischen den beteiligten Parteien. Die Bundesregierung lehnte den Irakkrieg 2003 ab, da sie die Existenz von Massenvernichtungswaffen bezweifelte, eine diplomatische Lösung bevorzugte und um erhebliche Gefahren für die politische Stabilität des gesamten als fragil eingestuften Raumes fürchtete. Dafür wurde sie von wichtigen Verbündeten stark kritisiert. Zusammen mit den Verbündeten Großbritannien und Frankreich bemüht sich die Bundesrepublik, den Iran im Dialog dazu zu bewegen, auf die Weiterführung seines Kernenergieprogramms zu verzichten. Die Bundesregierung strebt einen ständigen Sitz im Sicherheitsrat der Vereinten Nationen an. Die Durchsetzung dieses Zieles wird jedoch aufgrund des Widerstands anderer, teils verbündeter Staaten erschwert und hat nur geringe Aussicht auf Erfolg. So würden zwar Frankreich und Großbritannien die G4-Staaten (Deutschland, Indien, Japan und Brasilien) grundsätzlich unterstützen; jedoch beziehen die USA zu einem deutschen Sitz bisher keine Stellung. 22 EUROPÄISCHE UNION Die Europäische Union (EU) ist ein aus 27 europäischen Staaten bestehender Staatenverbund. Seine Bevölkerung umfasst über 500 Millionen Einwohner. Der von den EU-Mitgliedstaaten gebildete Europäische Binnenmarkt ist der am Bruttoinlandsprodukt gemessen größte gemeinsame Markt der Welt. Europäische Union Flagge Amtssprache Sitz der Organe 23 Amtssprachen Europäischer Rat: Brüssel Rat der Europäischen Union: Brüssel Europäisches Parlament: Straßburg Europäische Kommission: Brüssel Gerichtshof der Europäischen Union: Luxemburg Staatsform Regierungsform Regierungschef Fläche Einwohnerzahl Staatenverbund Mischform (parlamentarische Demokratie, Exekutivföderalismus) Präsident der Europäischen Kommission José Manuel Barroso 4.324.782 km² 502,5 Mio Bevölkerungsdichte 116 Einwohner pro km² Währung Euro (€) (EUR) + 10 weitere Britisches Pfund, Bulgarischer Lew Dänische Krone, Lettischer Lats Litauischer Litas, Polnischer Złoty Rumänischer Leu, Schwedische Krone Tschechische Krone, Ungarischer Forint Nationalhymne Ode an die Freude (instrumental) Feiertag Europatag (9. Mai) 23 Geschichte Schritte der europäischen Einigung 1951 gründeten Belgien, Bundesrepublik Deutschland, Frankreich, Italien, Luxemburg, die Niederlande die europäische Gemeinschaft für Kohle und Stahl (EGKS), deren Ziel ein gemeinsamer Markt für Kohle und Stahl war. 1957 unterzeichneten sechs Gründungsmitglieder Verträge von Rom und gründeten damit die Europäische Atomgemeinschaft (EURATOM) zur Förderung der friedlichen Nutzung der Kernenergie und die Europäische Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) mit dem Ziel der schrittweisen eines gemeinsamen Marktes. 1967: Die Organe der drei Gemeinschaften EGKS, EWG und EURATOM wurden zusammengelegt, seither ist die Bezeichnung Europäische Gemeinschaft üblich. 1973: EG-Beitritt Dänemarks, Irlands und Großbritanniens. 1979: Einführung Europäisches Währungssystems (EWS). Erste Direktwahl des Europäischen Parlaments. 1981: EG-Beitritt Griechenlands. 1986: EG-Beitritt Spaniens und Portugals. Unterzeichnung «Einheitlicher Europäischen Akte» mit dem Ziel eines einheitlichen Binnenmarktes. 1991: Unterzeichnung Vertrags von Maastricht über die Europäische Union. Die EG soll zu einer Politischen Union zusammenwachsen, und der gemeinsame Binnenmarkt soll zu einer Wirtschaftsund Währungsunion werden. 1995: EU-Beitritt Finnlands, Österreichs und Schwedens. 1999: Beginn der Wirtschafts- und Währungsunion Gemeinsame Währung: Euro. 2004: EU-Beitritt acht ehemals kommunistischer mittel- und osteuropäischer Staaten (Estland, Lettland, Litauen, Polen, Tschechien, Slowenien, Slowakei und Ungarn), sowie Maltas und Zyperns. 2007 wurden als 26. und 27. Mitgliedstaat Rumänien und Bulgarien in die Union aufgenommen. 24 Organe und Funktionen Europäisches Parlament Europäischer Rat Rat der Europäischen Union Sitz in Straßburg, Generalsekretariat in Luxemburg Sitz in Brüssel Sitz in Brüssel (Legislative) („Gipfeltreffen“ der Staats- und Regierungschefs unter Vorsitz des Präsidenten des Europäischen Rates) (Legislative, in einigen Bereichen Exekutive) ist mit dem Rat als Gesetzgeber tätig teilt sich mit dem Rat die Haushaltsbefugnisse und nimmt in letzter Instanz den Gesamthaushalt an oder lehnt ihn ab übt die demokratische Kontrolle über alle EUOrgane einschließlich der Europäischen Kommission aus und benennt die Kommissionsmitglieder gibt der Union die für ihre Entwicklung erforderlichen Impulse und legt allgemeine Ziele und Prioritäten fest wird nicht gesetzgeberisch tätig ist mit dem Parlament als Gesetzgeber tätig übt mit dem Parlament die Haushaltsbefugnisse aus sorgt für die Abstimmung der Grundzüge der Wirtschafts- und Sozialpolitik und legt Leitlinien für die Gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik (GASP) fest schließt internationale Verträge Gerichtshof der Europäischen Union Europäische Kommission Sitz in Luxemburg Sitz in Brüssel (Judikative) (Exekutive) 25 sichert die Einheitlichkeit der Auslegung europäischen Rechts ist befugt, in Rechtsstreitigkeit en zwischen EUMitgliedsstaaten, EU-Organen, Unternehmen und Privatpersonen zu entscheiden ist die „Regierung“ unterbreitet dem Parlament und dem Rat Vorschläge für neue Rechtsvorschriften setzt die EU-Politik um und verwaltet den Haushalt sorgt für die Einhaltung des EU-Rechts handelt internationale Verträge aus Perspektiven für die Zukunft Die EU wird durch mehrere Beitrittswellen immer größer. Mit 502,5 Mio Menschen entsteht der größte Binnenmarkt der Welt. Aktuell gibt es fünf Beitrittskandidaten. Seit 2005 wird mit Kroatien und der Türkei verhandelt, außerdem wurde Mazedonien im Dezember desselben Jahres der Status eines Beitrittskandidaten zuerkannt. Der vierte aktuelle Beitrittskandidat Island bekam am 17. Juni 2010 den Kandidatenstatus zugesprochen. Montenegro wurde im Dezember 2010, genau zwei Jahre nach der Antragstellung ebenfalls zum offiziellen Kandidaten ernannt. Um sicherzustellen, dass die EU auch mit 27 Mitgliedstaaten effizient funktionieren kann, muss ihr Beschlussfassungssystem neu organisiert werden. Die EU ist eine offene Gemeinschaft, deren Zusammensetzung sich mit der Zeit auch ändern kann. II Grammatik INFINITIV PASSIV wird nur von transitiven Verben gebildet. Bildung: Infinitiv I Passiv: Partizip II des finiten Verbs + Infinitiv I „werden” 26 Infinitiv II Passiv: Partizip II des finiten Verbs + Infinitiv II „werden” Die Form „geworden” wird durch „worden” ersetzt. z.B.: informiert worden sein, beruhigt worden sein Man vergleiche: Infinitiv I Passiv Infinitiv II Passiv vergessen werden vergessen worden sein verfolgt werden verfolgt worden sein z.B.: Er war glücklich, von den unangenehmen Funkionen befreit worden zu sein. (Er war glücklich, dass er von den unangenehmen Funktionen befreit worden war.) – Он был счастлив, что (он) был освобожден от неприятных обязанностей. Infinitiv I Passiv mit Modalverb muss informiert werden Konjugation Präsens Die Öffentlichkeit Präteritum Die Öffentlichkeit Perfekt* Die Öffentlichkeit Modalverb kann muss will darf soll konnte musste wollte durße sollte haben hat heute Infinitiv Präsens Passiv informiert werden. heute informiert werden. heute Infinitiv Präsens Passiv informiert werden Modalverb können. müssen. wollen. dürfen. sollen. * nur selten gebraucht Umformung Aktiv wollen → Passiv sollen: Aktiv Der Journalist will den Skandal aufdecken. Passiv Der Skandal soll aufgedeckt werden. Übung 1. Bilden Sie Infinitiv I und II Passiv von den folgenden Verben: verfolgen, prüfen, halten, eröffnen, aufrufen, abschließen, empfangen, verlassen, vernichten, aufnehmen, verabschieden, einschätzen. 27 Übung 2. Unterstreichen Sie die Modalverben und den Infinitiv I Passiv. Tipps und Tricks für den Alltag nach dem Urlaub Hören Sie zuerst den Anrufbeantworter ab, denn dort warten die wichtigsten Nachrichten. Danach sollten die E-Mails gelesen werden, denn sie können direkt beantwortet und dann gelöscht werden. Die Post kann in drei Stapel sortiert werden: Stapel eins für Sachen, die sofort erledigt werden müssen. Stapel zwei für Projekte, die auch später bearbeitet werden können. Stapel drei für Informationen, die Sie. irgendwann einmal studieren können. Alles andere sollte gleich weggeworfen werden. Und so kann auch die Urlaubslaune in den Alltag gerettet werden: Gehen Sie die ersten Tage ruhig und entspannt an. Übung 3. Formulieren Sie Aktivsätze mit dem Modalverb wollen. Haben Sie das schon gehört? a) Alle Altbauwohnungen sollen renoviert werden. b) Das veraltete Heizungssystem soll modernisiert werden. c) In jeder Wohnung sollen moderne Fenster eingebaut werden. d)Die alten Bäder sollen erneuert werden. e)Der Hinterhof soll begrünt werden. f)Neue Bäume sollen gepflanzt werden g) Im ganzen Haus sollen die Mieten erhöht werden. Die Hausbesitzer ... a) ... wollen alle Altbauwohnungen renovieren. Übung 4. Formulieren Sie Passivsätze. Der Kaufhaus-Erpresser Dagobert. a) Der Kaufhausbesitzer sollte das Geld in einer Plastiktüte auf einer Baustelle deponieren. Das Geld sollte in einer Plastiktüte auf einer Baustelle deponiert werden. b) Erfahrene Beamte sollten den Ort beobachten. c) Sie konnten die Geldübergabe aber nicht verhindern. d) Denn der Sprechfunk im Polizeiwagen war kaputt (kein Passiv möglich) und man konnte ihn nicht mehr rechtzeitig reparieren. e) Laut Polizeisprecher muss man den Erpresser nun anhand alter Fotos identifizieren. f) Die Zeugen konnten den Mann allerdings nicht erkennen. g) Die Polizei will den Kaufhaus-Erpresser Dagobert aber ganz sicher beim nächsten Mal fassen. Übung 5. Finden Sie Infinitiv II Passiv. Übersetzen Sie die Sätze ins Russische. 1. Der Politiker war glücklich, herzlich empfangen worden zu sein. 2. Es freut mich sehr, von unserem Chef gelobt worden zu sein. 3. Die Delegation musste heute empfangen worden sein. 4. Die Aufgabe könnte leicht gelöst worden sein. 5. Es war 28 für ihn eine groβe Ehre, eingeladen worden zu sein. 6. Ende Oktober sollte der Vortrag gemacht worden sein. 7. Dieser Artikel konnte ohne Wörterbuch übersetzt worden sein. Übung 6. Formen Sie den Nebensatz so um, dass ein Infinitiv I Passiv oder ein Infinitiv II Passiv entsteht. 1) Er befürchtet, dass ihn die meisten nicht verstehen. ___________________________________________________________ 2) Sie hatte nur einen Wunsch, dass er sie beachtete. ___________________________________________________________ 3) Er hatte den Verdacht, dass man ihn belogen hatte. _________________________________________________________________ 4) Sie drängte sich vor, damit man sie als Erste bediente. (damit→um…zu) ___________________________________________________________ 5) Die Ministerin bestand darauf, dass sie der Beamte informierte. _________________________________________________________ 6) Manche bedauern, dass man sie nicht berücksichtigte. ___________________________________________________________ 7) Sie sehnt sich danach, dass man sie in Ruhe lässt. ___________________________________________________________ 8) Er erwartete, dass ihn die Deputierten unterstützten. ____________________________________________________________________ 9) Es ist eine Ehre, wenn einen der Präsident einlädt. ___________________________________________________________________ 10) Der Verhaftete behauptet, dass man ihn schlug. ___________________________________________________________________ 11) Haben Sie das Gefühl, dass die anderen Sie ausschließen? ____________________________________________________________________ 12) Der Angeklagte hat das Recht, dass man ihn anhört. __________________________________________________________________ 13) Er ärgerte sich, dass man ihn bei der Gehaltserhöhung übergangen hatte. ____________________________________________________________________ Übung 7. Formulieren Sie Passivsätze im Präteritum mit können. Stress im Büro. a)Das Programm war abgestürzt und keiner konnte den Computer neu starten. Das Programm war abgestürzt und der Computer konnte nicht neu gestartet worden sein. b) Niemand wusste, wie man das neue Faxgerät richtig bedient. c) Keiner hatte Zeit, den Termin mit dem Unternehmensberater vorzubereiten. d) Der Kopierer war auch kaputt, deshalb konnte man die Unterlagen nicht 29 kopieren. e) Die Leitung war dauernd besetzt, deshalb konnte keiner den Reparaturservice benachrichtigen. f) Die Besprechung mit dem Abteilungsleiter konnte man auch nich t planen. g) Und dann gab es noch das Problem mit der Portomaschine. Die Post konnte man nicht rechtzeitig verschicken. Übung 8. Übersetzen Sie ins Deutsche. Gebrauchen Sie Infinitiv I, II Passiv. 1. В нашем городе должен быть построен современный культурный центр. 2. Документ должен был быть уже подготовлен. 3. Деловые письма необходимо разослать вовремя. 4. Атмосфера в коллективе должна была быть улучшена. 5. Происшествие не могло дольше замалчиваться. 6. Депутату удалось покинуть гостиницу, не будучи никем узнанным. 7. Это большая честь, быть приглашенным лично послом. 8. Он приложил много усилий, чтобы его приняли в партию. 9. Руководитель фракции ожидал, что товарищи по партии поддержат его. 10. Шеф пожелал, чтобы его оставили в покое. Übung 9. *Machen Sie nach dem Muster. Gebrauchen Sie Infinitiv I Passiv nach dem Modalverb im Plusquamperfekt Kojunktiv. Muster: Hätte man die Katastrophe verhindern können. − Nein, die Katastrophe hätte bestimmt nicht verhindert werden können. 1. Hätte man die Bewohner zwingen können, ihr Dorf zu verlassen? 2. Hätte man mehr Menschen retten können? 3. Hätte man die Bewohner besser aufklären müssen? 4. Hätte man die Dorfbewohner früher evakuieren müssen? 5. Hätte man die Überflutung noch verhindern können? 6. Hätte man die Warnungen unbedingt beachten müssen? TEST 3 I. Referieren Sie den Artikel! Schreiben Sie 10 erweiterte Sätze! Gebrauchen Sie den Konjunktiv, wo es nötig ist. EU-Kommission Autor: Stefanie Bolzen 01.02.2012 Brüssel will lieber Kindergarten statt "Herdprämie" Kritik der EU-Kommission: Die "Herdprämie" biete Frauen einen Anreiz, zu Hause zu bleiben, statt arbeiten zu gehen. Schwarz-Gelb muss nun das Gegenteil beweisen. Ab 2013 soll für diejenigen Eltern, die ihre Kinder von ein bis drei Jahren nicht in Einrichtungen betreuen lassen wollen oder können, eine monatliche Zahlung (Betreuungsgeld) eingeführt werden. Die EU-Kommission hat schwere Bedenken gegen das Betreuungsgeld. „Eltern einen 30 Anreiz zu bieten, zu Hause zu bleiben und dafür Geld zu bekommen, schwächt den Arbeitsmarkt“, sagte der zuständige EU-Sozialkommissar Laszlo Andor "Welt Online". Er sei überrascht, dass die Bundesregierung Mütter zur Betreuung ihrer Kinder zu Hause ermutige. „Es gilt in Europa die klare Politik, die Beteiligung von Frauen am Arbeitsmarkt zu fördern.“ Das von Kritikern als „Herdprämie“ bezeichnete Betreuungsgeld könnte für die schwarz-gelbe Regierung auf EU-Ebene unangenehme Folgen haben. Denn im Rahmen der Krisenmaßnahmen muss auch Berlin der EU-Kommission neuerdings nationale Reformprogramme vorlegen. Dann stünde Deutschland, das sich gern als Vorreiter in Sachen Wirtschaftspolitik sieht, plötzlich als Bremser auf einem nicht nur volkswirtschaftlich, sondern auch sozial sehr heiklen Terrain da. Bayerns Sozialministerin Haderthauer reagierte empört auf die Kritik aus Brüssel. „Der familienpolitische Rundumschlag der EU- Kommission ist völlig frei von Sachkenntnis“, so Haderthauer. Die Politikerin ist eine der stärksten Verfechterinnen des Betreuungsgeldes in Deutschland. Eltern würden durch den Zuschuss nicht aus dem Job gedrängt. „Alle Eltern, egal ob und wie viel sie arbeiten, bekommen das Betreuungsgeld, wenn sie für ihr Kleinstkind eine Alternative zur Krippe organisieren.“ EU-Kommissar Andor kritisierte auf Nachfrage von "Welt Online" auch den ungenügenden Ausbau der staatlichen Betreuung. Zwar arbeite Deutschland bereits an diesem Problem, aber „wir würden es sehr willkommen heißen, wenn die Zahl der Krippenplätze vergrößert würde“. Nicht „Herdprämie“, sondern Kindergärten lautet die Marschroute aus Brüssel. Die Bundesregierung muss nun in einer schriftlichen Stellungnahme nachweisen, dass das geplante Betreuungsgeld keinen Nachteil für die Integration von Frauen in den Arbeitsmarkt hat. Strafen kann die EU-Kommission zwar nicht verhängen. Der Rüffel aus Brüssel dürfte aber in jedem Fall die kontroverse „Herdprämien“-Debatte zwischen Regierung und Opposition, aber auch in der Koalition selbst erneut anheizen. die Herdprämie, das Betreuungsgeld - Das Erziehungsgehalt, auch Hausfrauengehalt genannt, ist konzipiert als Anerkennung und Entgelt der in den Familien geleisteten Arbeit zur Versorgung und Erziehung der Kinder. Schwarz – die Parteifarbe der Koalition CDU-CSU Gelb - die Parteifarbe der FDP das Terrain – (rἓ) территория, местность die Verfechterin – защитница, поборница der Rüffel- выговор, нагоняй 1)__________________________________________________________________ ____________________________________________________________________ ____________________________________________________________________ 2)__________________________________________________________________ ____________________________________________________________________ ____________________________________________________________________ 3)__________________________________________________________________ ____________________________________________________________________ ____________________________________________________________________ 4)__________________________________________________________________ ____________________________________________________________________ ____________________________________________________________________ 31 5)__________________________________________________________________ ____________________________________________________________________ ____________________________________________________________________ 6)__________________________________________________________________ ____________________________________________________________________ ____________________________________________________________________ 7)__________________________________________________________________ ____________________________________________________________________ ____________________________________________________________________ 8)__________________________________________________________________ ____________________________________________________________________ ____________________________________________________________________ 9)__________________________________________________________________ ____________________________________________________________________ ____________________________________________________________________ 10)__________________________________________________________________ ____________________________________________________________________ ____________________________________________________________________ II. Formen Sie die Sätze vom Aktiv ins Passiv um oder umgekehrt. Beachten Sie, dass die Modalverben wollen und möchten im Aktiv bei der Umformung ins Passiv zu sollen werden. Muster: Vielleicht kann man die Kosten weiter senken. − Vielleicht können die Kosten weiter gesenkt werden. Niemand darf euch sehen. − Ihr dürft von niemandem gesehen werden. 1) Den Brief musste man dreimal umschreiben. 2) Man möchte niemanden zwingen. 3) Das Geheimnis konnte nicht länger verschwiegen werden. 4) Zwischen beiden Begriffen muss klar unterschieden werden. 5) Vielleicht kann man die Kosten weiter senken. 6) Der Direktor bedauerte nicht rechtzeitig informiert worden zu sein. 7) Der Fall sollte von einem Fachmann untersucht worden sein. 8) Man will die hässliche Fassade erneuern. 9) Das Betriebsklima könnte man wesentlich verbessern. 10) Man müsste so einen Plan gut durchdenken. 11) Den Geschäftsbrief musste man dreimal umschreiben. 12) Man möchte niemanden zwingen. 13) Er war stolz, beim Schachspiel nicht besiegt worden zu sein. 14) Man sollte Menschen nicht anschreien. 15) Für dieses Projekt muss nicht geworben werden. 16) Demnächst soll die neue Sitzung eröffnet werden. 17) Es durfte keine Zeit verloren werden. 18) Zeitungen hatte man nicht senden dürfen. 19) Das Geheimnis konnte nicht länger verschwiegen werden. 20) Zwischen beiden Begriffen muss klar unterschieden werden. 21) Der Journalist war froh, mit der Erfüllung dieser verantwortlichen Aufgabe beauftragt worden zu sein. 32 ___________________________________________________________ ___________________________________________________________ ___________________________________________________________ ___________________________________________________________ ___________________________________________________________ ___________________________________________________________ ___________________________________________________________ ___________________________________________________________ ___________________________________________________________ ___________________________________________________________ ___________________________________________________________ ___________________________________________________________ ___________________________________________________________ ___________________________________________________________ ___________________________________________________________ ___________________________________________________________ ___________________________________________________________ ___________________________________________________________ ___________________________________________________________ ___________________________________________________________ ___________________________________________________________ ___________________________________________________________ ___________________________________________________________ ___________________________________________________________ ___________________________________________________________ ___________________________________________________________ 33 Lektion IV. I Thema 4: VEREINTE NATIONEN Flagge der Vereinten Nationen Vorsitz Ban Ki-moon (Generalsekretär) Gründungszeitpunkt 26. Juni 1945; Inkrafttreten der UN-Charta 24. Oktober 1945 Sitz New York Mitgliedstaaten 193 Amtssprachen Arabisch Chinesisch Englisch Französisch Russisch Spanisch www.un.org Die Vereinten Nationen (United Nations Organization - UNO) sind 1945 gegründet worden. Gründungsmitglieder waren 51 Staaten, die sich mit Deutschland im Kriegszustand befunden hatten. Die wichtigsten Aufgaben der Organisation sind die Sicherung des Weltfriedens, die Einhaltung des Völkerrechts, der Schutz der Menschenrechte und die Förderung der internationalen Zusammenarbeit. Die Grundsätze, die ihre Tätigkeit bestimmen, sind in der UN-Charta vom 26. Juni 1945 sowie in den beiden Menschenrechtspakten „über bürgerliche und politische Rechte“ sowie „über wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte“ festgelegt, die 1966 verabschiedet worden sind. Organe Gemäß Artikel 7 der UN-Charta setzen sich die Vereinten Nationen aus sechs Hauptorganen zusammen, die für die Entscheidungsprozesse maßgeblich sind. Neben den Hauptorganen gehören eine Reihe von Nebenorganen und Sonderorganisationen zum System der Vereinten Nationen, die mit der Wahrnehmung spezifischer Aufgaben befasst sind. 34 Die Generalversammlung, das zentrale politische Beratungsorgan, besteht aus den Vertretern aller Mitgliedsstaaten mit je einer Stimme. Sie entscheidet über die Aufnahme neuer Mitglieder und ist u. a. für die Verabschiedung des Etats und die Festlegung der Mitgliedsbeiträge zuständig. Sie kann nur Empfehlungen aussprechen. Das bedeutendste Organ ist der Sicherheitsrat. Er kann für alle Mitglieder verbindliche Beschlüsse fassen, zum Beispiel Sanktionen verhängen oder UNFriedenstruppen („Blauhelme“) entsenden. Der Sicherheitsrat hat fünf ständige Mitglieder (USA, Russland, Großbritannien, Frankreich, Volksrepublik China) und 10 von der Generalversammlung für zwei Jahre gewählte nichtständige Mitglieder. Beschlüsse bedürfen der Zustimmung von mindestens 9 Mitgliedern, darunter aller ständigen Mitglieder. Jedes ständige Mitglied kann also durch einen Einspruch (Veto) das Zustandekommen eines Beschlusses allein verhindern. Ausführendes Organ ist das Sekretariat mit dem Generalsekretär an der Spitze. Er wird auf fünf Jahre gewählt und erfüllt neben seinen administrativen Aufgaben auch eine politische Funktion. So kann er z. B. vom Sicherheitsrat mit Einzelaufgaben betraut werden. Der Wirtschafts- und Sozialrat (ECOSOC) ist zuständig für „internationale Angelegenheiten auf den Gebieten der Wirtschaft, des Sozialwesens, der Kultur, der Erziehung, der Gesundheit“. Er kann dazu Untersuchungen durchführen, Konferenzen einberufen, Abkommen entwerfen und „Empfehlungen abgeben, um die Achtung und Verwirklichung der Menschenrechte und Grundfreiheiten für alle zu fördern“ (Art. 62 UN-Charta). Der Internationale Gerichtshof, IGH in Den Haag gilt als universelles völkerrechtliches Gericht. Er entscheidet Rechtsstreitigkeiten zwischen Staaten, die seine Gerichtsbarkeit anerkennen, und erstattet Gutachten. Die 15 Richter werden auf neun Jahre gewählt. Sie fällen ihre Urteile mit relativer Stimmenmehrheit. Der Treuhandrat hat seine Aufgaben mittlerweile suspendiert, da es seit 1994 (nach der Entlassung des bis dato unter US-Verwaltung stehenden Staates Palau in die Unabhängigkeit) keine Treuhandgebiete mehr gibt. Deutschland im Sicherheitsrat Vom 1. Januar 2011 an ist Deutschland für zwei Jahre Mitglied im wichtigsten Gremium der Vereinten Nationen. Als Mitglied des Sicherheitsrats will Deutschland eine grundlegende Reform des höchsten Gremiums der UNO durchsetzen. Geplant ist unter anderem eine Aufstockung der bisher nur 15 Sitze. Gegenwärtig spiegelt der Aufbau des Sicherheitsrats die politische Machtverteilung kurz nach dem Zweiten Weltkrieg wider. Deutschland hat vor einigen Jahren zusammen mit Indien, Brasilien und Japan die G4-Gruppe gegründet, die sich gemeinsam für eine Reform des Sicherheitsrates einsetzt. 35 II Grammatik haben/sein + zu +Infinitiv Ich habe den Vortrag zu halten (aktive Bedeutung) Мне нужно сделать доклад. Der Vortrag ist zu halten (passive Bedeutung) Доклад нужно сделать. Übung 1. Laufen ist gesund - Formulieren Sie Sätze mit sein + zu + Infinitiv. a) Ein Profi erklärt, worauf beim Laufen geachtet werden muss. Ein Profi erklärt, worauf beim Laufen zu achten ist. b) Die Schuhe sollen zur Stabilisierung des Fußes fest geschnürt werden. c) Die Muskulatur sollte vor jedem Lauf aufgewärmt werden. d) Bei Verletzungen muss der Fuß mindestens sechs Wochen lang ruhig gestellt werden. e)Der Fuß muss bei Schmerzen entlastet werden. Übung 2. Formulieren Sie Sätze mit haben + zu + Infinitiv. Große Pläne Die Stadtregierung ... a)... will ein modernes Einkaufszentrum bauen. Die Stadtregierung hat ein modernes Einkaufszentrum zu bauen. b)... will einen großen Kinderspielplatz anlegen, c) ... will Frühlingsblumen pflanzen. d) ... will im Zentrum eine Fußgängerzone einrichten. e) ... will mehr Straßen zu Spielstraßen machen. f) ... will einen neuen Tunnel bauen. g) ... will mehr Straßenlampen aufstellen . Übung 3. Formulieren Sie Sätze mit sein + zu + Infinitiv. Kriminelle Pläne a) Die Bank Tag und Nacht beobachten! Die Bank ist Tag und Nacht zu beobachten. b) Einen genauen Plan machen! c) Ein Fluchtauto organisieren! d) Die Nummernschilder unbedingt austauschen! e) Ein Bankkonto für Schwarzgeld eröffnen! f) Pässe und Flugtickets besorgen! g) Den Boss laufend informieren! Übung 4. Sagen Sie die Sätze anders. Benutzen Sie dabei ein Modalverb: Muster: Diese Arbeit ist zu machen. - Man muss (soll, kann) diese Arbeit machen. 36 1. Du bist nicht telefonisch zu erreichen. 2. Ihr Fleiß ist zu bewundern. 3. Er ist nicht mehr zu retten. 4. Diese Frage ist gründlich zu überlegen. 5. Dieser Artikel ist ins Deutsche zu übersetzen. 6. Der Arbeitsplan ist zu besprechen. 7. Der Auftrag ist zu erfüllen. 8. Die Visitenkarten sind zu bestellen. 9. Das Pensum ist sofort zu schaffen. Übung 5. Sagen Sie die Sätze anders. Benutzen Sie dabei sein/haben + zu + Infinitiv. A) Eine Expedition untersucht den Vulkan Muster: Man stellt Messgeräte. − Wissenschaftler haben Messgeräte zu stellen. 1. Man kontrolliert Messgeräte durch Fernvermittlung. 2. Wissenschaftler sagen einen Ausbruch voraus. 3. Sie warnen die Bewohner der gefährdeten Dörfer vor einem Ausbruch. 4. Sie helfen den Überlebenden. B) Vulkanausbruch Muster: Nach der Katastrophe musste man sofort Notunterkünfte einrichten.− Nach der Katastrophe sind sofort Notunterkünfte einzurichten. 1. Man musste die Menschen rechtzeitig evakuieren. 2. Man musste die Medikamente und Lebensmittel ins Katastrophengebiet transportieren. 3. Die Verletzten musste man ärztlich versorgen. 4. In der Hauptstadt musste man Sammelstellen für Hilfsgüter organisieren. Übung 6. Übersetzen Sie ins Deutsche. Gebrauchen Sie sein/haben + zu + Infinitiv. 1. Этот вопрос нужно всесторонне обсудить. 2. Его вклад необходимо правильно оценить. 3. Мне нужно открыть счет в банке. 4. Секретарю необходимо утвердить расписание шефа. 5. Необходимо заказать приглашения для наших гостей. 6. Условия договора необходимо выполнить. 7. Мне нужно решить много важных проблем. 8. Необходимо организовать помощь пострадавшим от катастрофы. 9. Необходимо своевременно доставить медикаменты и продовольствие. 10. Правительство должно информировать население о последствиях кризиса. 11. Это решение должен принять мэр города. 12. Городские власти должны решать транспортные проблемы. TEST 4 I. Referieren Sie den Artikel! Schreiben Sie 10 erweiterte Sätze! Gebrauchen Sie den Konjunktiv in der indirekten Rede. UN erklären Hungersnot in Somalia für beendet Die ganz große Katastrophe in Somalia ist vorbei. Die internationale Hilfe und gute Ernten haben die 37 Ernährungslage verbessert. Dennoch ist besonders der Süden des Landes weiterhin auf Hilfe angewiesen. Endlich war der lang ersehnte Regen gekommen. Zusammen mit Fortschritten in der Landwirtschaft und der groß angelegten humanitären Hilfe konnte die Situation in Somalia verbessert werden, bestätigte die UN-Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation FAO. Alleine das Internationale Rote Kreuz hatte im vergangenen Jahr zwischen Juni und Dezember rund 1,2 Millionen Somalier mit Nahrung versorgt. Insgesamt benötigten im vergangenen Jahr vier Millionen Menschen Hilfe von der internationalen Gemeinschaft, jetzt ist ihre Zahl nach UNAngaben auf 2,3 Millionen gesunken. Damit hungert aber noch immer beinahe ein Drittel der Bevölkerung. Deshalb sieht Mark Bowden, Koordinator der Vereinten Nationen für humanitäre Hilfsprojekte in Somalia, auch noch keinen Grund für eine generelle Entwarnung: "Die Fortschritte sind prekär und werden ohne weitere Unterstützung nicht gehalten werden können". Vor allem im Süden Somalias sieht die Situation nämlich weiterhin dramatisch aus. Südsomalia hungert noch immer In den südlichen Regionen des afrikanischen Landes leben nach wie vor etwa 1,7 Millionen Menschen unter "widrigsten Bedingungen", bestätigen die UN. Millionen weitere Menschen in Somalia seien weiterhin auf Lebensmittel-, Trinkwasser- und andere Hilfen angewiesen. Bowden geht davon aus, dass sich die Situation im Mai wieder verschlechtern könnte. Islamistische Gruppen behindern Hilfsleistungen Für zusätzliche Probleme in Südsomalia sorgt die islamistische Al-Shabab-Miliz, die Kontakte zum Terrornetzwerk Al-Kaida hat. Sie kontrolliert große Gebiete im Süden und lässt Hilfe nur bedingt zu. Zuletzt warf Al-Shabab dem Internationalen Roten Kreuz vor, verdorbene Nahrung an Frauen und Kinder zu verteilen. Seit Montag darf die Hilfsorganisation keine Lebensmittel mehr in den von Islamisten kontrollierten Gebieten verteilen. Die schlimmste Dürre seit 60 Jahren Auslöser der Hungersnot war die schlimmste Dürre seit 60 Jahren. Auf dem Höhepunkt der Krise waren im vergangenen Jahr 750.000 Menschen unmittelbar vom Hungertod bedroht. Zehntausende sind nach Angaben der FAO gestorben, Hunderttausende Somalier versuchten sich in die Nachbarländer Äthiopien und Kenia zu retten. DW-WORLD.DE 03.02.2012 die Entwarnung – воен. отбой (тревоги) prekär – сомнительный die Dürre – засуха 38 1)__________________________________________________________________ ____________________________________________________________________ ____________________________________________________________________ 2)__________________________________________________________________ ____________________________________________________________________ ____________________________________________________________________ 3)__________________________________________________________________ ____________________________________________________________________ ____________________________________________________________________ 4)__________________________________________________________________ ____________________________________________________________________ ____________________________________________________________________ 5)__________________________________________________________________ ____________________________________________________________________ ____________________________________________________________________ 6)__________________________________________________________________ ____________________________________________________________________ ____________________________________________________________________ 7)__________________________________________________________________ ____________________________________________________________________ ____________________________________________________________________ 8)__________________________________________________________________ ____________________________________________________________________ ____________________________________________________________________ 9)__________________________________________________________________ ____________________________________________________________________ ____________________________________________________________________ 10)__________________________________________________________________ ____________________________________________________________________ ____________________________________________________________________ II. Bilden Sie die Sätze um. Benutzen Sie dabei sein/haben + zu + Infinitiv. 1. Das lässt sich schwer beweisen. ____________________________________________________________________ 2. Sie müssen Ihre Arbeit fortsetzen. ____________________________________________________________________ 3. Mit dieser Erfindung lässt sich viel Geld ersparen. ____________________________________________________________________ 4. Sie sollen die Richtigkeit Ihrer Behauptung beweisen. ____________________________________________________________________ 5. Ich muss an Sie einige Fragen stellen. ____________________________________________________________________ 6. Das musste man voraussetzen. 39 ____________________________________________________________________ 7. Daran kann man nicht zweifeln. ____________________________________________________________________ III. Übersetzen Sie ins Deutsche! Gebrauchen Sie sein/haben + zu + Infinitiv. 1. Статью необходимо пересказать. ____________________________________________________________________ 2. Этого нельзя было изменить. ____________________________________________________________________ 3. Новое здание театра следует построить рядом с парком. ____________________________________________________________________ 4. Немецкие и английские газеты можно купить в этом газетном киоске (der Zeitungskiosk). ____________________________________________________________________ 5. Вы должны были отнести книги в зал. ___________________________________________________________________ 6. Вам необходимо повторить свой вопрос. ____________________________________________________________________ 7. Ты должен порекомендовать им эти интересные журналы. ____________________________________________________________________ 40 Lektion V I Thema 5: NATO Die NATO (North Atlantic Treaty Organization - NordatlantikpaktOrganisation) entstand 1949 im Zuge des sich verschärfenden OstWest-Konflikts, der mit der Blockade der Westsektoren Berlins 1948/49 einen ersten Höhepunkt erreicht hatte. Gründungsmitglieder waren 10 westeuropäische Staaten, die USA und Kanada. Die Bundesrepublik Deutschland trat 1955 bei. Seit 2009 gehören 28 Staaten der NATO an. Die NATO ist ein Verteidigungsbündnis. Die Vertragspartner haben sich verpflichtet, in Übereinstimmung mit der Charta der Vereinten Nationen „ihre Bemühungen für die gemeinsame Verteidigung und die Erhaltung des Friedens und der Sicherheit zu vereinigen“ (Präambel des NATOVertrages) und „sich in ihren internationalen Beziehungen jeder Gewaltanwendung zu enthalten, die mit den Zielen der Vereinten Nationen nicht vereinbar ist“ (Art. 1). Im Falle eines bewaffneten Angriffs gegen einen oder mehrere Mitgliedsstaaten sind die anderen verpflichtet, die Maßnahmen, einschließlich der Anwendung von Waffengewalt, zu treffen, „die sie für erforderlich halten, um die Sicherheit des nordatlantischen Gebietes wiederherzustellen und zu erhalten“ (Art. 5). Die NATO versteht sich nicht nur als militärisches Bündnis, sondern auch als eine Wertegemeinschaft. Ihr Ziel Flagge der NATO Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen (seit 2009) 4. April 1949 Gründung Mitgliedstaaten Gründungsmitglieder: Belgien, Dänemark, Frankreich, Island, Italien, Kanada, Luxemburg, Niederlande, Norwegen, Portugal, Vereinigtes Königreich, Vereinigte Staaten Seit dem 18. Februar 1952: Griechenland, Türkei Seit dem 6. Mai 1955: Deutschland Seit dem 30. Mai 1982: Spanien Seit dem 12. März 1999: Polen, Tschechien, Ungarn Seit dem 29. März 2004: Bulgarien, Estland, Lettland, Litauen, Rumänien, Slowakei, Slowenien Seit dem 1. April 2009: Albanien, Kroatien Insgesamt 28 41 ist es, „die Freiheit, das gemeinsame Erbe und die Zivilisation ihrer Völker, die auf den Grundsätzen der Demokratie, der Freiheit der Person und der Herrschaft des Rechts beruhen, zu gewährleisten“ (Präambel). Organe Die NATO gliedert sich in eine politische und eine militärische Organisation. Der politischen gehören alle 28 Mitglieder an. Sie bilden das politische Führungsorgan, den Nordatlantikrat aus den Regierungschefs oder den Verteidigungsministern, der zweimal jährlich unter dem Vorsitz des NATO-Generalsekretärs tagt. Ein Ständiger NATO-Rat besteht aus den NATO-Botschaftern der Mitgliedsstaaten. Höchstes militärisches Organ ist der Militärausschuss, das gemeinsame Oberkommando in Friedenszeiten. Ihm gehören die Chefs der Generalstäbe - für die Bundeswehr der Generalinspekteur - an. Im Juni 1996 hat Frankreich seine Rückkehr in die militärische Organisation der NATO erklärt. Deutschland in der NATO Die Stellung Deutschlands in der NATO unterscheidet sich von der anderer Mitglieder: Alle Streitkräfte, außer der Territorialverteidigung, unterstehen der integrierten Kommandostruktur der NATO. Die Bundeswehr verfügt über keinen Generalstab. Die Bundesrepublik hat auf die Produktion und den Erwerb von Atomwaffen verzichtet. Mit 122 Millionen Euro trägt Deutschland über 18 % des NATO-Militärhaushaltes bei und ist damit nach den USA und noch vor Frankreich und Großbritannien der zweitgrößte Beitragszahler. Die Zukunft der NATO Seit dem Ende des Ost-West- Konflikts und der Auflösung des Warschauer Pakts hat sich die Situation in der Welt verändert. Der Zerfall der Sowjetunion und Jugoslawiens, sowie die Bedrohung des Weltterrorismus haben neue Konfliktherde geschaffen. Die enorme Ansammlung von Waffen, besonders von Atomwaffen, verschärft die neuentstandenen Gefahren. Unter diesen Umständen bleibt das Fortbestehen der Sicherheitsgemeinschaft NATO unverzichtbar. 1999 hat die NATO ein strategisches Konzept verabschiedet. Es beschrieb Ziele und Aufgaben, analysierte die sicherheitspolitische Lage und leitete davon strategische Perspektiven und Aufgaben ab. Kernpunkte: Aufrechterhaltung und Stärkung der transatlantischen Bindung Unterstützung der Europäischen Sicherheits- und Verteidigungspolitik Konfliktverhütung und Krisenbewältigung Partnerschaft, Zusammenarbeit und Dialog Erweiterung Rüstungskontrolle, Abrüstung und Nichtverbreitung von Atomwaffen. 42 Am 19. November 2010 beschloss die Allianz auf dem Gipfeltreffen der NATO in Lissabon 2010 ein neues Strategiepapier. Es sieht eine intensive Zusammenarbeit mit Russland vor und enthält Anpassungen im Bereich Nukleare Abschreckung, CyberWar und der Errichtung eines Raketenschilds. II Grammatik Konjunktiv (Wiederholung) Übung 1. Schreiben Sie die direkte Rede in die indirekte um. Gebrauchen Sie verschiedene Redeeinleitungen. Auszüge aus einem Interview zu den Bundestagswahlen 2009 (Süddeutsche Zeitung vom 4.10.09) Franz Maget spricht nach 9 Jahren an der SPD – Landtagsfraktionsspitze (Bayern) über seinen Rückzug, die Probleme seiner Partei und die Suche nach neuem Personal 1. SZ: Herr Maget, wer kann es sein? …………………………………………………………………………………………… ……………………………………………………………………………………………_ ___________________________________________________ 2.Maget: Jeder ist zu ersetzen. Und es kommen einige sehr gute und sehr begabte Mitglieder für den Vorsitz in Frage. .…………………………………………………………………………………………… …………………………………………………………………………………………… …………………………………………………………………………………………… 3.SZ: Was muss Ihr Nachfolger können? …………………………………………………………………………………………… …………………………………………………………………………………………… 4.Maget: Er muss ein politisches Talent haben und Optimist sein, weil es eine schwierige Aufgabe ist. …………………………………………………………………………………………… …………………………………………………………………………………………… 5.SZ: Sie waren neun Jahre Fraktionschef. Waren es gute Jahre? …………………………………………………………………………………………… …………………………………………………………………………………………… 6.Maget: Es waren für mich gute Jahre, und ich glaube man hat mir angemerkt, dass ich die Aufgabe sehr gerne ausgefüllt habe. …………………………………………………………………………………………… …………………………………………………………………………………………… 7.SZ: Haben Sie Fehler gemacht? …………………………………………………………………………………………… ………………………………………………………………..………………………… 8.Maget: Wer solche Wahlergebnisse bekommt, der hat nicht alles richtig gemacht. Aber ich war immer bemüht, das Beste zu tun. ………………………………………………………………………………………… ………………………………………………………………………………………… Übung 2. Ergänzen Sie die Sätze, gebrauchen Sie den Konjunktiv: 43 1. Wenn er auch dem Finanzamt einen Teil seines Einkommens verschwiegen hätte, ………………………………………………………………………………………… ………………………………………………………………………………………… 2. Auch wenn der Ausländer den Beamten richtig verstünde, ………………………………………………………………………………………… ………………………………………………………………………………………… 3. Würde er auch aus dem Gefängnis fliehen, ……………………………………………………………………………….………… …………………………………………………………………….…………………… 4. Der Politiker sprach so laut, als ob ………………………………………………………………………………………… ………………………………………………………………………………………… 5. Der Hotelgast gab so hohe Trinkgelder, als wenn ………………………………………………………………………………………… …………………………………………………...……………………………………… 6. Der Chef spricht mit dem Angestellten so streng, als ………………………………………………………………………………………… ………………………………………………………………………………………… 7. Die Terroristen hatten so viele Waffen, als ob ………………………………………………………………………………………… ………………………………………………………………………………………… Übung 3. Schreiben Sie, was besser wäre. Er kümmert sich nicht um sein Examen. a) Es wäre besser, er würde sich um sein Examen kümmern . b) Es wäre besser gewesen, er hätte sich um sein Examen gekümmert. 44 1. Es gibt nicht genug Laborplätze. a)………………………………………………………………………………………… b)……………………………………………………………………………………… ………………………………………………………………………………………… 2. Der Angestellte kommt nicht pünktlich zum Dienst. a)…………………………………………………………………………………..…… b)……………………………………………………………………………………… ………………………………………………………………………………………… 3. Der Angeklagte sagt nicht die volle Wahrheit. a)………………………………………………………………………………………… b)……………………………………………………………………………………… …………………………………………………………………………………………. 4. Die Stadt baut keine Autobahnen. a)………………………………………………………………………………………… b)……………………………………………………………………………………… ………………………………………………………………………………………… 5. Ich bin nicht für die Ziele der Demonstranten. a)……………………………………………………………………………………… b)…………………………………………………………………………………….. …………………………………………………………………………………………. Übung 4. Bilden Sie Sätze mit beinahe und fast. 1. Hast du dein Geschäft verkaufen müssen? Nein, aber……………………………………………………………………………… ………………………………………………………………………………………… 2. Ist das Flugzeug abgestürzt? Nein, aber ………………………………………………………………………….……………… ………………………………………………………………………………………… 3. Ist das ganze Haus abgebrannt? Nein, aber……………………………………………………………………………… …………………………………………………………………………………………. 4. Hat der Zeuge sich wirklich nicht geirrt? Nein, aber……………………………………………………………………………… ………………………………………………………………………………………… 5. Hat er seine Steuererklärung ungenau ausgefüllt? Nein,aber ……………………………………………………..…………………………………. ………………………………………………………………………………………… 6. Ist der Zug wirklich schon abgefahren? Nein,aber…………………………………………………………................................... ………………………………………………………………………………………… 45 TEST V I. Referieren Sie den Artikel! Gebrauchen Sie den Konjunktiv in der indirekten Rede! SICHERHEIT | 03.02.2012 Sicherheitspolitischer "Weckruf an Europa" Wofgang Ischinger Spitzenpolitiker und Experten aus aller Welt beraten in München unter anderem über Auswirkungen der Finanzkrise auf die Sicherheitspolitik. Konferenzleiter Ischinger sieht auch Chancen in der Krise. DW-WORLD.DE: Das Jahr 2012 steht vor großen sicherheitspolitischen Herausforderungen. In welchen Bereichen will die 48. Münchner Sicherheitskonferenz Impulse setzen? Wolfgang Ischinger: Ich sehe mehrere unterschiedliche Entwicklungen, die wir in München beleuchten müssen. Ich fange an mit der Lage in der arabischen Welt. Vor einem Jahr begannen sich die Ereignisse in Ägypten gerade zu überstürzen und wir waren auf der Konferenz noch nicht in der Lage, hierzu eine geordnete Diskussion mit Vertretern aus der Region zu führen. Das werden wir in diesem Jahr sehr intensiv nachholen. Wir werden eine ganze Reihe von Regierungschefs aus der Region, einschließlich Tunesien und Katar, aber auch Vertreter aus Libyen und Ägypten in München haben, um über die Hoffnungen und Chancen, aber auch Risiken und Gefahren zu sprechen, die sich mit diesen Entwicklungen verbinden. Dazu gehört natürlich auch die schreckliche Situation in Syrien und die anhaltende Sorge über das iranische Atomprogramm. Welche anderen Themen werden eine herausgehobene Rolle spielen? Ein anderes wichtiges Thema sind die globalen Machtverschiebungen infolge der neuen Prioritätensetzung der amerikanischen Außen- und Sicherheitspolitik in Richtung des pazifischen Raumes und die Konsequenzen, die sich daraus auch für die europäische Politik ergeben. Wird man in München auch über die Auswirkungen der Finanzkrise auf die Verteidigungspolitik diskutieren? Natürlich. Es ist ja so, dass die Belastungen, die sich daraus ergeben, nicht haltmachen vor den Verteidigungshaushalten, einschließlich dem der USA. Das heißt, die Möglichkeiten Europas und des Westens, auf Krisen und Konflikte in Afrika, im Nahen Osten oder in Asien so einzuwirken, dass wir von uns behaupten können, zum Export von Stabilität beizutragen und den Import von Instabilität nach Europa zu verhindern - diese Behauptung kann man nur aufstellen, wenn man 46 auch entsprechende Ressourcen zur Verfügung stellen kann. Diese Möglichkeiten werden sich vermutlich verringern, das ist die große Sorge. Bietet das nicht aber auch die Chance, dass sich die Europäer bei ihren Verteidigungsanstrengungen stärker miteinander vernetzen? In der Tat. Im Grunde ist es ein Weckruf an Europa, seine verteidigungspolitischen Kapazitäten einmal sorgfältig daraufhin zu überprüfen, ob man hier nicht durch Zusammenlegung, durch das 'Poolen' und Teilen von Ressourcen, also durch Synergieeffekte, erheblich mehr Effizienz erzielen könnte, ohne mehr Geld auszugeben. Dadurch ließe sich wohl auch eine höhere militärische Schlagkraft erzielen als in der Vergangenheit, in der alle 27 EU-Staaten auf militärischem Gebiet ohne ausreichende Integration einzeln operiert haben. Zu Ihren besonderen Anliegen gehört ja fast schon traditionell der Aufbau einer gemeinsamen europäischen Sicherheitsarchitektur mit Russland. Da ist ja seit der Ratifikation des StartVertrags im vergangenen Jahr wenig Positives passiert. Da haben Sie völlig recht. Ich teile die Sorge vieler Fachleute, dass in den Gesprächen zwischen den USA, der NATO und Russland über die Entwicklung eines gemeinsamen Raketenabwehrsystems ein gewisser Stillstand eingetreten ist. Wir werden deshalb auf der Sicherheitskonferenz das Ergebnis einer zweijährigen Kommissionsarbeit vorstellen, bei der russische, amerikanische und europäische Fachleute zusammengearbeitet haben und unter anderem ganz konkrete Vorschläge für das Thema der Raketenabwehr erarbeitet haben. Ich erhoffe mir davon, dass wir bei den 350 wichtigen Staatsmännern, Diplomaten und Generälen, die sich in München versammeln werden, einen Impuls setzen können, der dazu führt, dass es beim NATO-Gipfel in Chicago im Mai zu einer Verstetigung der Zusammenarbeit zwischen der NATO und Russland kommen kann. Sie haben in der Vergangenheit auch immer großen Wert auf einen Dialog mit den Kritikern der Konferenz gelegt. Hat dieser Dialog denn inzwischen Früchte getragen? Ich wiederhole meine Bereitschaft zu einem umfassenden Dialog. Man kann sehr wohl diskutieren, ob man andere als die von mir gewählten Themen auf die Konferenztagesordnung setzen könnte. Wogegen ich mich allerdings wehre, ist der aus meiner Sicht völlig unberechtigte und unverschämte Vorwurf, in München treffe sich eine Koalition der Kriegstreiber. Ich habe unter meinen Teilnehmern nicht nur den Chef von Human Rights Watch, auch der internationale Vorsitzende von Greenpeace ist unter den Rednern auf dieser Konferenz. Ich habe den kritischen Gruppen dieses Mal sogar vier Plätze in der Delegation als Beobachter angeboten, damit niemand sagen kann, hier vollzieht sich etwas hinter verschlossenen Türen, das wir nicht beurteilen können. Wolfgang Ischinger leitet seit 2008 die Münchner Sicherheitskonferenz. Der deutsche Topdiplomat war von 2001 bis 2006 Botschafter der Bundesrepublik Deutschland in den Vereinigten Staaten von Amerika und danach im Vereinigten Königreich. Zuvor war er 47 Staatssekretär im Auswärtigen Amt. Im Jahr 1995 war er maßgeblich am Zustandekommen des Dayton-Friedensvertrages für Bosnien-Herzegowina beteiligt. Das Interview führte Daniel Scheschkewitz Redaktion: Dеnnis Stute der Weckruf- побудка (сигнал) die Kohärenz – связь, когерентность ____________________________________________________________________ ____________________________________________________________________ __________________________________________________________________ ____________________________________________________________________ ____________________________________________________________________ __________________________________________________________________ ____________________________________________________________________ ____________________________________________________________________ __________________________________________________________________ ____________________________________________________________________ ____________________________________________________________________ __________________________________________________________________ ____________________________________________________________________ ____________________________________________________________________ __________________________________________________________________ ____________________________________________________________________ ____________________________________________________________________ __________________________________________________________________ ____________________________________________________________________ ____________________________________________________________________ __________________________________________________________________ ____________________________________________________________________ ____________________________________________________________________ __________________________________________________________________ ____________________________________________________________________ ____________________________________________________________________ __________________________________________________________________ ____________________________________________________________________ ____________________________________________________________________ __________________________________________________________________ ____________________________________________________________________ ____________________________________________________________________ __________________________________________________________________ 48 ____________________________________________________________________ ____________________________________________________________________ __________________________________________________________________ ____________________________________________________________________ ____________________________________________________________________ __________________________________________________________________ ____________________________________________________________________ ____________________________________________________________________ __________________________________________________________________ ____________________________________________________________________ ____________________________________________________________________ __________________________________________________________________ ____________________________________________________________________ ____________________________________________________________________ __________________________________________________________________ SCHLŰSSEL: zur Lektion I Aufgabe 3 b) 1 CDU 2. Bündnis 90/Die Grünen 3. Die Linke 4. SPD 5. CSU 6. FDP Aufgabe 5 b) 1. allgemein 2. gleich 3. frei 4. geheim Übung 5. Das Auto der Zukunft? Nach Meinung des Umweltdenkers Frederic Vester wird die Umweltsituation, die sich immer mehr zuspitzt, dazu fuhren, dass wir auf das Auto verzichten müssen. Vester hält das uns so unentbehrlich gewordene Auto für nicht mehr zeitgemäß. Die Kohlendioxid und andere Abgase in riesigen Mengen ausstoßenden Autos werden unserer heutigen Umweltsituation nicht gerecht. Der viele Todesopfer fordernde Verkehr zerstört mit dem Straßennetz ganze Landstriche. Das gängige Auto, das rund 1500 Kilogramm wiegt, befördert im Durchschnitt 1,3 Menschen, also etwa 100 Kilogramm. Diese Art der Fortbewegung, die sehr unwirtschaftlich ist, verursacht wiederum Verkehrschaos, Staus und Umweltbelastungen. Vester weist auch auf das Missverhältnis von Standund Fahrtzeit hin, das nicht zu übersehen ist. Ein Auto steht im Durchschnitt 18 Stunden um dann eine 20 Stunde bewegt zu werden. Bei den immer perfekter ausgestatteten Autos wird das Missverhältnis zwischen Aufwand und Ertrag immer größer. 49 Vester empfiehlt nur auf kurzen Strecken fah rende Autos mit Elektromotor. Er meint, die Zeit für das ganze Verkehrssystem verändernde Stadtfahrzeuge sei gekommen. Auf langen Strecken soll das Auto auf extra für diesen Zweck zu entwickelnde Bahnwaggons gestellt so werden. Die Autofahrer werden mittransportiert. Diese Art der Fortbewegung mit am Zielort wieder als Stadtfahrzeug zu benutzenden Fahrzeugen würde einen nahtlosen Übergang zwischen Individualahrzeug und Massenverkehrsmittel schaffen. Dieses mit viel Fantasie in Vesters Kopf entstandene Stadtmobil schafft höchstens 50 Kilometer und wiegt nur 200 Kilogramm. Es besitzt eine aus extra leichtem Kunststoff gefertigte Karosserie. Der Kofferraum, der unter die Fahrgastzelle verlegt ist, beansprucht in dem kurzen, hohen Fahrzeug keinen eigenen Raum. Vesters „Ökomobil" ist ein mit Elektronik voll gestopftes Auto. Es ist ein wenig Energie verbrauchendes und wenig oder keine Abgase produzierendes Fahrzeug. Und es fährt leise. (Nach: Wolfgang Kaden: Dinosaurier auf Rädern. Der Spiegel 1/1999) zur Lektion II Übung 3. 1. Es tut mir leid, dich nicht früher informiert zu haben. 2. Es beruhigt mich, mit diesem Brief endlich eine Stelle gefunden zu haben. 3. Ich hoffe sehr, Sie mit meinem Vortrag gestern Abend nicht gelangweilt zu haben. 4. Es ist meine Schuld, Sie nicht vorher gewarnt zu haben. 5. Er gibt zu, aus dem Gefängnis entflohen zu sein. zur Lektion III Übung 2. ..., denn sie können direkt beantwortet und dann gelöscht werden. Die Post kann in drei Stapel sortiert werden: Stapel eins für Sachen, die sofort erledigt werden müssen. Stapel zwei für Projekte, die auch später bearbeitet werden können. Stapel drei für Informationen, die Sie irgendwann einmal studieren können. Alles andere sollte gleich weggeworfen werden. Und so kann auch die Urlaubslaune in den Alltag gerettet werden: Gehen Sie die ersten Tage ruhig und entspannt an. Übung 3. b) ... wollen das veraltete Heizungssystem modernisieren. c) ... wollen in jeder Wohnung moderne Fenster einbauen. d) ... wollen die alten Bäder erneuern. e) ... wollen den Hinterhof begrünen. f) ... wollen neue Bäume pflanzen. g) ... wollen im ganzen Haus die Mieten erhöhen. Übung 4. b) Der Ort sollte beobachtet werden, c) Die Geldübergabe konnte aber nicht verhindert werden. d) ... war kaputt und konnte nicht mehr rechtzeitig repariert werden. e) Der Erpresser muss nun anhand von alten Fotos identifiziert werden. f) Der Mann konnte allerdings nicht erkannt werden. g) Der Kaufhauserpresser soll aber ganz sicher beim nächsten Mal gefasst werden. Übung 6. 1) Er befürchtet, von den meisten nicht verstanden zu werden. 2) Sie hatte nur einen Wunsch, von ihm beachtet zu werden. 3) Er hatte den Verdacht, belogen worden zu sein. 4) Sie drängte sich vor, um als Erste bedient zu werden. 5) Die Ministerin bestand 50 darauf, von dem Beamten informiert zu werden. 6) Manche bedauern, nicht berücksichtigt worden zu sein. 7) Sie sehnt sich danach, in Ruhe gelassen zu werden. 8) Er erwartete, von den Deputierten unterstützt zu werden. 9) Es ist eine Ehre, vom Präsidenten eingeladen zu werden. 10) Der Verhaftete behauptet, geschlagen worden zu sein. 11) Haben Sie das Gefühl, von den anderen ausgeschlossen zu werden. 12) Der Angeklagte hat das Recht, angehört zu werden. 13) Er ärgerte sich, bei der Gehaltserhöhung übergangen worden zu sein. Übung 9. *1. Die Bewohner hätten (nicht) gezwungen werden können, ... 2. Mehr Menschen hätten gerettet werden können. 3. Die Bewohner hätten besser aufgeklärt werden müssen. 4. Die Dorfbewohner hätten früher evakuiert werden müssen. 5. Die Überflutung hätte nicht mehr verhindert werden können. 6. Die Warnungen hätten unbedingt beachtet werden müssen? zur Lektion IV Übung 1. b)Die Schuhe sind zur Stabilisierung des Fußes fest zu schnüren, c) Die Muskulatur ist vor jedem Lauf aufzuwärmen, d) Bei Verletzungen ist der Fuß mindestens sechs Wochen ruhig zu stellen, e) Der Fuß ist bei Schmerzen zu entlasten. Übung 2. Die Stadtregierung ... b) ... hat einen großen Kinderspielplatz anzulegen, c) ... hat Frühlingsblumen zu pflanzen. d)... hat im Zentrum eine Fußgängerzone einzurichten. e)... hat mehr Straßen zu Spielstraßen zu machen. f) ... hat einen neuen Tunnel zu bauen. g) ... hat mehr Straßenlampen aufzustellen. Übung 3. b)Ein genauer Plan ist zumachen! c)Ein Fluchtauto ist zu organisieren! d)Die Nummernschilder sind unbedingt auszutauschen! e)Ein Bankkonto für Schwarzgeld ist zu eröffnen! f)Pässe und Flugtickets sind zu besorgen! g)Den Boss ist laufend zu informieren! 51 ЛИТЕРАТУРА 1. 30 Stunden Deutschland.- Stuttgart: Ernst Klett Sprachen GmbH, 2008.- 64 S. 2. Hall K., Scheiner B. Übungsgrammatik für Fortgeschrittene. 3. Шульц Х., Зундермайер. Немецкая грамматика с упражнениями. Пер. с нем. Попов А.А.- М.: Иностранный язык, 2003.- 328с. 4. EM. Übungsgrammatik 5. Салахов Р.А. Практическая грамматика немецкого языка.- М.: Метатекст, 1999.- 232с. 6. Földeak: Deutsch Üben, Band 5 7. Földeak: Sag′ s besser! Teil 2 8. Кеворкова И.Б., Крылова Н.И., Соловьян Н.А., Шлыкова В.В. Учебный материал по грамматике немецкого языка для III курса.–М.:МГИМО, 1984.– 118с. 9. Общеевропейские компетенции владения иностранным языком: изучение, обучение, оценка – уровень В2 (Департамент по языковой политике, Страсбург, 2003) – „Gemeinsamer europäischer Referenzrahmen für Sprachen: lernen, lehren, beurteilen“ - Niveau B2 10. Hall I. Prüfungskurs Deutsch 11. Шендельс Е.И. Практическая грамматика немецкого языка. – М.: Высш. шк., 1988. – 416 с. 12. Wikipedia, die freie Enzyklopädie 13. Pölzsch H. Die deutsche Demokratie.- Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung, 2002.- 144 S. 14. Бубнова М.С. Немецкий язык: Международные организации: учеб. пособие для студентов старших курсов. ─ М.:МГИМО(У) МИД России, 2005. ─ 98с. 15. Der Spiegel 1/1999.- S.36