11. Dezember 2014 Herausforderungen einer Gesellschaft der Langlebigkeit Utl.: Neues Masterprogramm "Gerontologie und soziale Innovation" an der Universität Wien Eine Gesellschaft der Langlebigkeit mit einem steigenden Anteil an Personen in der Altersgruppe 65+ erfordert nachhaltige Innovationen in allen Feldern des sozialen Handelns. Die Bandbreite an Themen reicht von innovativen Wohnformen, dem Einsatz von assistiven Technologien bis hin zur Raumplanung. Im Rahmen des Universitätslehrgangs "Gerontologie und soziale Innovation" findet am Montag, 19. Jänner 2015, um 18 Uhr ein Fachgespräch zum Thema "Wohnen und soziale Arbeit mit älteren Menschen" statt. Gesprächspartner sind Franz Kolland, wissenschaftlicher Leiter von "Gerontologie und soziale Innovation" an der Universität Wien und die Sozialarbeiterinnen Eva Krenn-Steurer und Sabine Kröll. Prognosen zufolge werden in Österreich im Jahr 2030 mehr als zwei Millionen Menschen der Altersgruppe 65+ leben. Das entspricht einem Bevölkerungsanteil von rund 24 Prozent und einem Anstieg um 600.000 Personen im Vergleich zu heute. Diese Änderung in der Bevölkerungsstruktur bringt neue Herausforderungen nicht nur im Bereich der Pflege, sondern auch im breiten Feld des Sozialmanagements, der Technik, der Informations- und Kommunikationstechnologien sowie im Bereich der Raumplanung. Gleichzeitig sind damit aber auch Chancen verbunden, eine dynamische Generation der "Alten" differenziert zu betrachten und die Potentiale zu fördern. Stichworte sind unter anderem Wohnen, Konsum und Generationenbeziehung. Neues Masterprogramm im Bereich Gerontologie Die Erarbeitung neuer Lösungskonzepte für eine Gesellschaft mit einem großen Anteil an alten Menschen hat sich der postgraduale Universitätslehrgang "Gerontologie und soziale Innovation" zum Thema gemacht. In Kooperation mit der FH Campus Wien wird das Masterprogramm ab März 2015 an der Universität Wien angeboten. Bewerbungen sind bis Ende Jänner 2015 noch möglich. Die TeilnehmerInnen erwerben interdisziplinäres und praxisbezogenes Wissen über das Phänomen des Altseins in einem sozialgerontologischen Kontext. Sie werden angeleitet, innovative Projekte zur Lebens- und Sozialraumgestaltung älterer Menschen zu planen, durchzuführen und zu evaluieren sowie neue soziale Dienstleistungen für diese Zielgruppe zu entwickeln. Mit Franz Kolland, Professor am Institut für Soziologie der Universität Wien, ist ein ausgewiesener Experte wissenschaftlicher Programmleiter. "Die demografische Entwicklung hin zu einer alternden Gesellschaft bringt Herausforderungen auf mehreren Ebenen mit sich. Der Universitätslehrgang Gerontologie und soziale Entwicklung bietet eine Weiterbildung für neue Berufsfelder bzw. für Innovationen in bereits bestehenden Tätigkeitsfeldern", sagt Kolland. Diskussionsveranstaltung: "Wohnen und soziale Arbeit mit älteren Menschen" Zeit: Montag, 19. Jänner 2015, 18.00 Uhr Ort: Österreichischer Berufsverband der SozialarbeiterInnen, Mariahilferstraße 81/1/14, 1060 Wien Dem Thema "Wohnen und soziale Arbeit mit älteren Menschen" widmet sich die Veranstaltung am 19. Jänner 2015. Nach einem Impulsreferat diskutiert Franz Kolland (Institut für Soziologie an der Universität Wien und wissenschaftlicher Leiter des Universitätslehrgangs "Gerontologie und soziale Innovation“" mit Eva Krenn-Steurer und Sabine Kröll, Sozialarbeiterinnen im "Haus der Barmherzigkeit", über Entwicklungen und Anforderungen im Bereich Wohnen im Alter. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos. Aufgrund beschränkter Plätze wird um Anmeldung über die Webseite gebeten: www.postgraduatecenter.at/gerontologie Kontakt Mag. (FH) Vera Aichhorn Marketing & Communication Postgraduate Center, Universität Wien T +43-1-4277-108 18 M +43-664-602 77-108 18 [email protected] Rückfragehinweis Mag. Veronika Schallhart Pressebüro der Universität Wien Forschung und Lehre 1010 Wien, Universitätsring 1 T +43-1-4277-175 30 M +43-664-602 77-175 30 [email protected] Das Postgraduate Center, als Kompetenzzentrum für Weiterbildung und Lifelong Learning der Universität Wien, bietet über 40 Masterprogramme, Universitätslehrgänge und Zertifikatskurse. Über 1.500 TeilnehmerInnen besuchen jedes Semester ein Weiterbildungsprogramm der Universität Wien. Ergänzt wird das Portfolio durch Corporate Programs sowie interdisziplinäre Veranstaltungsreihen und Projekte zur Vernetzung von Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft. Alle Programme zeichnen sich durch hohe wissenschaftliche Qualität, starke Praxisorientierung und interdisziplinäre Ausrichtung aus. Aktuelle Informationen unter www.postgraduatecenter.at Die Universität Wien ist eine der ältesten und größten Universitäten Europas: An 19 Fakultäten und Zentren arbeiten rund 9.700 MitarbeiterInnen, davon 6.900 WissenschafterInnen. Die Universität Wien ist damit die größte Forschungsinstitution Österreichs sowie die größte Bildungsstätte: An der Universität Wien sind derzeit rund 92.000 nationale und internationale Studierende inskribiert. Mit über 180 Studien verfügt sie über das vielfältigste Studienangebot des Landes. Die Universität Wien ist auch eine bedeutende Einrichtung für Weiterbildung in Österreich. univie.ac.at 1365 gegründet, feiert die Alma Mater Rudolphina Vindobonensis im Jahr 2015 ihr 650-jähriges Gründungsjubiläum mit einem vielfältigen Jahresprogramm – unterstützt von zahlreichen Sponsoren und Kooperationspartnern. Die Universität Wien bedankt sich dafür bei ihren KooperationspartnerInnen, insbesondere bei: Österreichische Post AG, Raiffeisen NÖ-Wien, Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft, Stadt Wien, Industriellenvereinigung, Erste Bank, Vienna Insurance Group, voestalpine, ÖBB Holding AG, Bundesimmobiliengesellschaft, Mondi. Medienpartner sind: ORF, Die Presse, Der Standard.