Vitamin D – das Knochenvitamin

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http://d.mp3vhs.de/vonabisw/k2/k22.docx
Am 24. Oktober 2014 gab es verlinkt hier:
http://www.solartirol.at/gesundheit.html
folgende Informationen zu D3:
http://www.klinik-st-georg.de/newsletter/newsletter-4-2009/vitamin-d-wirkt-wahrewunder-und-wird-zum-superstar-unter-den-vitaminen/
Vitamin D wirkt wahre Wunder und wird
zum Superstar unter den Vitaminen!
Neueste Studien zeigen: Die richtige Menge Vitamin D kann vielen Krankheiten
vorbeugen
Einleitung
Vitamin D ist eine überaus spannende Substanz. Es ist ein Vitamin und doch keins, spielt aber
bei unzähligen Körperfunktionen eine Rolle. Es ist für die Aufnahme von Calcium und
Phosphor in unseren Körper notwendig und damit wichtig für gesunde Knochen und Zähne.
Das ist der Kenntnisstand der meisten über dieses Vitamin. Vitamin D ist aber nur ein
Sammelbegriff für mehrere Verbindungen mit Vitamin-D-Wirkung: Die Wichtigsten sind das
in Pflanzen vorkommende Vitamin D 2 (Ergocalciferol) sowie das in tierischen Produkten
enthaltene Vitamin D 3 (Cholecalciferol). Beide Vitamine haben die gleiche biologische
Wirkung.
Cholecalciferol wird entweder in der Haut aus 7-Dehydrocholesterol mithilfe von UVStrahlen gebildet oder aus der Nahrung aufgenommen. In der Leber wird es dann zu Calcidiol
umgebaut und an die Zellen weitergegeben, wo es zu Calcitriol wird und eine hormonähnliche
Wirkung entfaltet. Eine ausreichende Versorgung mit Vitamin D ist somit entscheidend für
einen gesunden Knochenbau und beugt Mangelerkrankungen wie Rachitis vor.
Die meisten kennen ihren Blutdruck und ihren Cholesterinspiegel, aber nicht ihren VitaminD-Spiegel. Das ist schlecht, denn neuere Studien belegen einen Einfluss von Vitamin D auf
die Entstehung bestimmter Krebsformen sowie anderen chronisch-degenerativen
Erkrankungen und auch auf die Überlebensraten nach Operationen.
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Vitamin D ist das einzige Vitamin, das der Körper selbst herstellen kann. Es wird vom Körper
in der Haut unter Einfluss von UV-Licht erzeugt. Obwohl Vitamin D fettlöslich ist, kann der
Körper nicht viel davon speichern. Es wird aber durch Lagerung und Zubereitung von
Lebensmitteln in seiner Aktivität nicht beeinflusst und ist während der üblichen Garzeiten bis
180 °C hitzestabil.
Die aktive Form des Vitamin D, die im Körper wirksam ist, ist das 1,25-dihydroxyCholecalciferol, Calcitriol oder D-Hormon. Es ist für die Aufnahme von Calcium aus dem
Darm sowie für die Einlagerung des Calciums in die Knochen verantwortlich. Eine
Unterversorgung über einen längeren Zeitraum führt nicht nur zu Mangelerkrankungen wie
Rachitis oder Osteoporose, sondern auch zu anderen, wichtigen Funktionseinschränkungen.
Zwar ist eine der wichtigsten Aufgaben von Vitamin D die Aufrechterhaltung der Calciumund Phosphat- Homöostase, denn es sorgt für ein Gleichgewicht zwischen Demineralisation
und Mineralisation im Knochen. Aber auch Darm, Nieren und Nebenschilddrüse sind
wichtige Zielorgane von Vitamin D.
Besonders reichlich ist es in Lebertran, Aal und Hering enthalten. Der Bedarf ist vor allem
davon abhängig, wie viel Vitamin D durch Eigensynthese gebildet wird. Sie wird von der
Aufenthaltsdauer im Freien und der Intensität der Sonneneinstrahlung beeinflusst. Die
Vitamin D-Versorgung durch Sonneneinstrahlung beträgt nach Schätzungen 80 bis 90 %. Das
entspricht 10-15 Minuten intensive Sonne auf Gesicht und Hände täglich.
Vitamin D müsste daher eigentlich nur von Menschen über die Nahrung aufgenommen
werden, die nicht ins Freie kommen. Zumindest war das bisher die landläufige Meinung. Viel
Obst und Gemüse, Sport treiben und nicht rauchen etc. sind daher auch die üblichen
Empfehlungen, sich gesund zu erhalten. Aber kaum jemand wird bezweifeln, dass sich
unseren Lebensstil so verändert hat, dass viele Menschen in einen Vitamin D Mangel rutschen
müssen.
Erst seit wenigen Generationen haben wir die Sonne aus unserem Leben verbannt. Büroarbeit,
mit Neon beleuchtete Büros, Sonnencremes mit hohem Lichtschutzfaktor geben den Vitamin
D-bildenden UV-Strahlen auf der Haut keine Chance. Unser Organismus hat sich darauf aber
nicht eingestellt. Wir nehmen also mit unserem freiwilligem Verzicht auf Sonne eine Vitamin
D Unterversorgung in Kauf. Ein fataler Fehler, denn Vitamin D ist nicht ein Vitamin, sondern
ein Hormon und nahezu an allen Körperfunktionen beteiligt: Von Knochengesundheit,
Muskelschwäche, Herz-Kreislauf- Erkrankungen, Diabetes, Hypertonie, Krebs, Depressionen
etc.
Die Medizin hat diese chronische Mangelversorgung verschlafen und nutzt die erstaunliche
therapeutische Wirkung von Vitamin D kaum. Aufgrund neuerer Erkenntnisse müssen wir zu
mehr Sonnenexposition raten. Dies mag zunächst nach Ketzerei klingen, da Dermatologen
seit Jahren vor den Gefahren der Sonne warnen: Falten, Altersflecken und ein erhöhtes
Hautkrebsrisiko können die Folge von zu viel Sonnenexposition sein. Doch neue
wissenschaftliche Erkenntnisse belegen eindrucksvoll, dass Sonnenlicht die Gesundheit
dadurch fördert, dass es die Produktion von Vitamin D anregt. Es schützt nicht nur vor Krebs
und Herzerkrankungen, sondern auch vor einer Reihe anderer schwerer Leiden wie multiple
Sklerose (MS), rheumatoide Arthritis, Diabetes und Zahnfleischerkrankungen.
Zwischenzeitlich gibt sogar es konkrete Hinweise, dass sich Vitamin D auch zur Therapie von
Herzleiden und bestimmten Arten von Krebs eignet. Durch diese vielfältige Wirkung wird
Vitamin D geradezu zum Superstar unter den Nährstoffen.
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Durch eine regelmäßige Einnahme von 1000 IE Vitamin D pro Tag – entweder durch
Sonnenlicht erzeugt oder durch die Nahrung zugeführt – kann beispielsweise das
Darmkrebsrisiko um die Hälfte gesenkt werden. Eine Erhöhung auf 2000 IE Vitamin D senkt
es sogar auf ein Drittel. Belegt wird dies auch eindrucksvoll durch eine epidemiologische
Studie von Cedric Garland und seinen Mitarbeitern. Er konnte schon 1980 zeigen, dass
Darmkrebs in den eher sonnenarmen Nordoststaaten der USA, wo die Menschen dadurch
einen deutlich niedrigeren Vitamin D Spiegel haben, doppelt so häufig auftritt als im sonnigen
Süden.
Würde der Vitamin D Spiegel regelmäßig überprüft und Vitamin D bei Mangel substituiert,
könnten Jahr für Jahr Tausenden das Leben gerettet werden. Die Normalisierung des Vitamin
D Spiegels im Blut könnte damit eine einfache aber effektive Krebsprävention sein.
Wir wenden dies schon seit vielen Jahren erfolgreich an. Wissenschaftlich abgesichert hat
dies M. Holick und seine Mitarbeiter, die durch ihre Forschung zeigen konnten, dass ein
chronischer Vitamin-D-Mangel auch ein wichtiger Risikofaktor für die Krebsentstehung ist.
Natürlich sind bei einigen Krebsarten andere Risikofaktoren vielleicht noch wichtiger. So
kann die Vitamin D Substitution zum Beispiel weder bei starken Rauchern vor Lungenkrebs,
noch bei starken Trinkern vor Mund- oder Speiseröhrenkrebs schützen. Doch bis jetzt sind ca.
zwanzig verschiedene Krebsarten bekannt, die mit einer ungenügenden Vitamin-DVersorgung assoziiert sind. Dazu zählen so häufige Krebserkrankungen wie Brust-, Lungenund Prostatakrebs, aber auch Harnblasen-, Speiseröhren-, Magen-, Eierstock-, Mastdarm-,
Nieren-, Gebärmutter- und Gebärmutterhals-, Lymphdrüsen-, Gallenblasen-, Kehlkopf-,
Mundhöhlen-, Bauchspeicheldrüsen- und Dickdarmkrebs. Männer, die ständig in
geschlossenen Räumen arbeiten, erkranken z.B. vier Jahre früher an Prostatakrebs als die, die
sich beruflich vorwiegend im Freien aufhalten.
Heilt Vitamin D?
Vitamin D hat einen entscheidenden Einfluss auf den Verlauf vieler Krankheiten. So konnte
eine Studie der Harvard-Universität zeigen, dass die Sterberate bei Lungenkrebspatienten, die
im Winter operiert wurden, um 40 % höher lag als bei denen, die im Sommer operiert wurden
und die über viel Vitamin D durch Sonneexposition verfügten oder mit der Nahrung
aufnahmen. Auch eine jüngere britische Studie belegt, dass die Überlebenschancen von
Krebspatienten am höchsten war, wenn deren Diagnose im Sommer oder im Herbst gestellt
wurde. Lymphdrüsenkrebs, der im Sommer oder Herbst diagnostiziert wird, hat ebenfalls eine
bessere Prognose. In einer kanadischen Studie konnte gezeigt werden, dass Patienten, die
begleitend zur Chemotherapie ein Vitamin-D-Substitution bekamen, weniger
Nebenwirkungen hatten. Sie litten seltener an Thrombosen und ernsten Komplikationen als
Kranke, die ein Placebo erhielten. Wo wird das hier bei uns umgesetzt?
Vitamin D im Experiment
In Krebszellkulturen konnte man zeigen, dass Vitamin D ihr Wachstum stoppen kann. Nach
Zufuhr von Vitamin D vermehren sich Prostatakrebszellen nicht mehr unkontrolliert, sondern
wachsen normal und geregelt weiter. Dickdarm- und Brustkrebszellen reagieren genauso.
Mäusen, denen man Dickdarmkrebs überimpfte, hatten nach Vitamin D Gaben, ein deutlich
geringeres Tumorwachstum (Holick et.al).
Was sind die Geheimnisse der Vitamin-D-Wirkung?
3
Nachdem bisher gesagten ist Vitamin D eben nicht nur ein Vitamin, sondern ein
Differenzierungshormon. Es wird im Körper in ein Hormon umgewandelt, das die Knochen
stärkt, das Zellwachstum reguliert und krankhaften Zellwucherungen, die bösartig werden
können, verhindern kann. Außerdem zeigen Studien, dass bei einer ausreichenden Vitamin-DVersorgung das Risiko für unterschiedliche Krebsarten (u.a. Dickdarmkrebs) deutlich
reduziert ist. Die Tatsache, dass die meisten Körpergewebe nicht nur 1,25-Dihydroxyvitamin
D über eigene Rezeptoren erkennen, sondern auch über eine enzymatische Kapazität
verfügen, es zu bilden (aus 25-Hydroxyvitamin-D), lässt den Schluss zu, dass Vitamin D
weniger ein Vitamin, als vielmehr ein zentrales Hormon mit schützender Wirkung ist. Es ist
deshalb nicht verwunderlich, dass klinische Studien belegen, dass es auch bei anderen
chronischen Krankheiten wie Typ I Diabetes, Multipler Sklerose sowie Rheumatischer
Arthritis bedeutungsvoll ist, nicht zuletzt auch, weil 1,25-Dihydroxyvitamin-D bzw. Calcitriol
das Immunsystem stärkt.
Vitamin D schützt zahlreiche Gewebe gegen Alterungsvorgänge oder die Haut gegen UVbedingte Schädigungen. Somit stellen Vitamin D und davon abgeleitete Analoga
aussichtsreiche Substanzen für einen Einsatz in der "Anti-Aging Medizin" dar. In fast allen
Körpergeweben und -zellen finden sich Vitamin-D-Rezeptoren, was bedeutet, dass jedes
Gewebe und jede Zelle Vitamin D benötigt, um optimal arbeiten zu können. Dies erklärt auch,
warum Vitamin D nicht nur bei Krebs wirksam ist, sondern auch vor Bluthochdruck und
Herzerkrankungen schützt. Belegt wird dies auch durch die Tatsache, dass die Herztodesrate
bei uns im Winter höher ist als in sonnigen Jahreszeiten.
Risiken bei Vitamin-D-Mangel
Zwar ist der Zusammenhang zwischen Herzerkrankungen und Vitamin D noch nicht so
eindeutig wie bei Krebs. Jedoch haben Studien gezeigt, dass eine Vitamin-D-Substitution die
Werte des C-reaktiven Proteins (CRP) – einem wichtiger Parameter für Entzündungen, der
auch als Risikofaktor für Herz- und Gefäßkrankheiten gilt - deutlich verringern können. Eine
Kombination von Vitamin D und Kalzium kann erhöhten Blutdruck signifikant senken. Dies
kann z. B. erreicht werden, wenn Hypertoniker über einen Zeitraum von sechs Wochen
dreimal wöchentlich nur für ein paar Minuten eine UV-B-Bestrahlung erhalten oder wenn
man ihnen acht Wochen lang 1600 IE pro Tag und 800 Milligramm Kalzium verabreicht.
Vergleichstests mit gängigen Bluthochdruckmitteln stehen aber noch aus, da zu befürchten ist,
dass ein so preiswertes Medikament wie Vitamin D ebenso gut ist oder vielleicht sogar besser
wirkt. Es hat auf jeden Fall weniger Nebenwirkungen und darüber hinaus einen präventiven
und therapeutischen Effekt auch auf andere chronisch degenerative Krankheiten, was man
von den üblichen Hochdruckmitteln nicht behaupten kann.
Die Liste der Krankheiten, bei denen ein Zusammenhang mit Vitamin D nachgewiesen wurde
ist lang. So besteht er beispielsweise besteht er auch bei Autoimmunerkrankungen, bei denen
das Immunsystem irrtümlich das körpereigene Gewebe als gesundheitliche Bedrohung
wahrnimmt und Antikörper bildet, um es zu bekämpfen oder auch bei Multipler Sklerose
(MS). Aktiviertes Vitamin D schützt Mäuse vor MS. Auch beim Menschen scheint es zu
wirken und lässt sich vor allem komplementär mit anderen Therapien einsetzen. Welche
Bedeutung Vitamin D für die MS hat kann man vielleicht auch daran erkennen, dass MS so
gut wie nicht in Äquatornähe auftritt und auch anderswo sinkt das Risiko für MS umso mehr,
je besser die Versorgung mit Vitamin D ist.
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Eine Studie mit 187 563 Krankenschwestern ergab, dass eine tägliche Einnahme von
mindestens 400 IE das Risiko schon um 40 % reduzierte. Die gefürchteten Schübe bei MSPatientinnen ließen sich signifikant reduzieren, wenn sie sechs Monate lang täglich 1000 IE.
Vitamin D einnahmen.
Wo wird das bei uns umgesetzt? Alle MS-Patienten, die meine Praxis aufsuchten, hatten einen
deutlichen Vitamin-D-Mangel. Finnische Untersuchungen bestätigten, dass sich bei
Jugendlichen, die täglich 2000 IE. Vitamin D bekamen, das Diabetes TypI–Risiko um 80 %
reduzieren ließ gegenüber denen, die weniger erhielten. Rheumatoide Arthritis ist eine
Volksseuche und stellt eine große Belastung für unserer Gesundheitssystem dar. Patienten, die
höhere Dosen Vitamin D substituieren, haben nicht nur seltener chronische Polyarthritis,
sondern der klinische Verlauf ist auch signifikant besser. Sie leiden unter weniger Schmerzen,
Gelenksveränderungen und brauchen daher auch weniger Schmerzmittel.
Interessant ist auch die Wirkung von Vitamin D auf Zahnfleischerkrankungen, besonders die
Paradontitis. Mit Vitamin D kann nicht nur der Parodontitis, sondern auch Karies vorbeugt
werden. Eine Bestimmung der Serumspiegel von 6700 Jugendlichen und Erwachsenen zeigte,
dass diejenigen mit dem höchsten Vitamin-D-Spiegel 20 % weniger Zahnfleischblutungen
hatten.
Zusammenhang zwischen Vitamin-D-Spiegel und Kognition im Alter
Das Gehirn alter Menschen profitiert davon, wenn es viel Vitamin D aufnimmt. Zu diesem
Schluss kommen Forscher der Universität Manchester in der Fachzeitschrift Journal of
Neurology, Neurosurgery and Psychiatry. In einer europaweiten Studie wurden 3.000 Männer
zwischen 40 und 79 Jahren untersucht.
Versuchsteilnehmer mit mehr Vitamin D im Blut schnitten in einer Reihe kognitiver Tests,
bei denen es um Aufmerksamkeit, Merkfähigkeit und Verarbeitungsgeschwindigkeit ging,
durchwegs besser ab als ihre vitaminarmen Alterskollegen. Je älter die Männer waren, desto
deutlicher trat dieser Effekt ein. Störungsfaktoren wie Depressionen, Jahreszeiten und das
Ausmaß körperlicher Bewegung waren bereits berücksichtigt. Die Studie beschränkte sich auf
die Feststellung dieses Zusammenhangs, während man noch nichts über die genauen
biologischen Hintergründe weiß. Denkbar ist sowohl, dass das Vitamin D die Nerven schützt,
als auch dass es die Erzeugung von Neurotransmitter reguliert.
Der größte Anteil des körpereigenen Vitamin D wird von der Haut durch Sonneneinstrahlung
aufgebaut. Angesichts des erhöhten Hautkrebs-Risikos in der Sonne ist das keine
automatische Empfehlung zum Sonnenbaden. Bei der Frühlings- und Herbstsonne sowie bei
maximal 15 Minuten im Sommer ist eine direkte Einstrahlung jedoch unbedenklich. Andere
Vitamin D-Lieferanten sind ölige Fische wie Lachs und Sardine sowie in geringeren Mengen
Eier und Milchprodukte.
Ist die Vitamin D Versorgung ausreichend?
Wahrscheinlich bei den meisten Menschen in unseren Breiten nicht. Ein Vitamin-D-Mangel
findet sich nämlich bei Menschen aller Altersstufen vom Kleinkind bis zum Greis. Die von
der DGE angegebenen Normalwerte sind zu niedrig angesetzt, da sie an einer Bevölkerung
erhoben wurden, die einen generellen Vitamin-D-Mangel haben.
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Meine eigenen Erfahrungen bestätigen, dass jeder zweite meiner Patienten einen deutlichen
Vitamin D Mangel aufweist. Ich verordne diesen Patienten zwischen 1000 und 4000 IE
Vitamin D3 täglich. Diese Menge ist über die Ernährung fast nicht sicher zu stellen, auch
dann nicht, wenn sie mit Fisch und Lebertran angereichert ist. Daher empfehle ich die
Supplementierung. Wollte man diese Menge wirklich nur über das Essen decken, müsste man
sich ziemlich eintönig ernähren: In erster Linie von Lebertran, ölhaltigem Fisch und
entsprechend angereicherten Nahrungsmitteln. Da dies meist nicht möglich ist, bestehen als
Alternative die Sonne sowie Vitamin D Präparate.
Sonne: ja, aber in Maßen
Die meisten Multivitaminpräparate enthalten 400 i.E. Vitamin D, die Dosis zur Prävention
von Rachitis. Die empfohlene tägliche Vitamin-D-Zufuhr sollte auf mindestens 1000 i.E. ab
dem zweiten Lebensjahr erhöht werden (Holick et al). Ich selbst nehme derzeit täglich
zwischen 1000 & 2000 i.E. ein. Ich kann keinen Grund sehen, nicht schon jetzt eine
Mindestdosis von 1000 i.E. bei allen anzustreben. Die wirksamste Form ist Vitamin D3.
Die Gefahr einer Überdosierung ist gering. Empfehlung von 2000 IE. gelten noch als sicher.
Eine Überdosierung ist selten, aber möglich. Symptome sind Übelkeit, Erbrechen,
Appetitlosigkeit und Verstopfung. Eine Überdosierung kann auch den Kalziumspiegel
gefährlich erhöhen und zu Verwirrtheit und Verhaltensauffälligkeiten führen.
Sonnenlicht lässt sich dagegen nicht überdosieren. Hat die Haut genügend UVB-Strahlen zur
Vitamin-D-Produktion aufgenommen, wird der Umwandlungsprozess gestoppt. Das
Sonnenbrandrisiko bleibt aber bestehen. Nimmt man im Frühling, Sommer und Herbst genug
Vitamin D mithilfe der Sonne auf, kann man es für die Wintermonate speichern. Aber das
geht nicht, wenn man sich ständig mit Sonnenschutzmitteln eincremt. Genau in diesem Punkt
gehen die Meinungen auseinander. Dermatologen etwa, denen es um die Vorbeugung von
Hautkrebs geht, raten zu Vitamin-D-Zusätzen. Andere meinen, wir übertreiben es mit der
Sonnencreme. Wir schützen uns zwar fleißig vor Falten und Hautkrebs, riskieren dabei aber
gefährlichere Krebsarten und andere Krankheiten. Würden wir unseren Vitamin-D-Spiegel
durch Sonnenlicht erhöhen, könnten wir für jeden Hautkrebstoten zehn andere vor dem
Krebstod durch Krebs bewahren. Das folgert M.Garland aus seinen Untersuchungen
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by up-regulating nuclear reeeptors and 25-hydroxylase (CYP27A1) in human
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prostate cancer cells. Clin Exp Metasta. 2005;22(3):275-84.

Association between 25-hydroxyvitamin D levels and cognitive performance in
middle-aged and older European men

David M Lee, Abdelouahid Tajar, Aslan Ulubaev
10

J Neurol Neurosurg Psychiatry. Published Online First: 21 May 2009.
doi:10.1136/jnnp.2008.165720
http://www.ganzheits-medizin.de/vitamin-d/
HABICHTSWALDKLINIK
Klinik für Ganzheitsmedizin und
Naturheilkunde
Abteilung Innere Medizin und
Naturheilkundliche Ambulanz
34131 Kassel - Bad Wilhelmshöhe
Informationen zu Krankheiten
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Vitamin D – das Knochenvitamin ©
Quizfrage:
Aus welchem körpereigenen Stoff kann der Körper selbst Vitamin D bilden?
a)
Cholesterin
b)
Kalzium
c)
Eiweiß
d)
Fett
Eine schöne Überschrift – leider enthält sie bereits zwei oder mindestens 1 ½ Fehler!
Der erste: Vitamin D ist gar kein Vitamin. Vitamine sind definitionsgemäß essentielle
(lebensnotwendige) Nährstoffe, die von außen zugeführt werden müssen. Vitamin D ist
zwar essentiell, wir können es aber (siehe auch Auflösung der Quizfrage) mit Hilfe von
Sonnenlicht (UV-B-Strahlung) in der Haut selbst bilden. Wir können Vitamin mit der
Nahrung in Form von Vitamin-D-reicher Nahrung oder medikamentös zuführen, wir
sollten das möglicherweise auch, müssen es aber nicht, wenn wir genügend in der
Haut bilden. Aufgrund seiner chemischen Struktur gehört das Vitamin D eher zu den
Steroidhormonen, einer Gruppe von Hormonen, zu der auch das Kortison und die
Geschlechtshormone gehören.
Nur die halbe Wahrheit hingegen ist die Bezeichnung des Vitamin D als
Knochenvitamin. Diese Bezeichnung impliziert zum einen die fälschliche Annahme,
wir bräuchten für den Knochen nur das Vitamin D (wir brauchen auch noch Kalzium,
das weiß jeder, aber auch u. a. Vitamin K, Vitamin C, Magnesium, Mangan, Kupfer und
11
Fluor). Zum anderen herrscht immer noch der Glaube vor, Vitamin D wirke nur auf den
Knochen und die Zähne. Vitamin D ist zwar unerlässlich, um im Kindesalter Rachitis
zu vermeiden und im Alter der Osteoporose vorzubeugen, aber in den letzten Jahren hat
die Wissenschaft neue, geradezu sensationelle Erkenntnisse über das Vitamin D
gewonnen, die seinen Ruf als reines Knochenvitamin keineswegs mehr rechtfertigen.
Die richtige Bezeichnung müsste also lauten:
„Vitamin D“ – das Sonnenhormon
Zunächst noch einmal einige biochemische Grundlagen. Wenn wir vom Vitamin D
sprechen, dann meinen wir meist das Vitamin D3, welches über die Nahrung
aufgenommen wird oder aus dem Pro-Vitamin D mit Hilfe der Sonne in der Haut
gebildet wird. Dieses auch als Cholecalciferol bezeichnete Vitamin D ist jedoch noch
gar nicht richtig wirksam. Es wird in der Leber zum 25-Hydroxy-Vitamin D3 (Calcediol)
und dann in der Leber zum 1,25-Dyhydroxy-Vitamin D3 (Calcitriol) umgewandelt. Das
geschieht bei gesunder Leber und Niere automatisch, eine genügende Vitamin D3Zufuhr oder –Synthese ist daher ausreichend für eine gute Versorgung. Lediglich,
wenn Leber oder Nieren stark in ihrer Funktion beeinträchtigt sind, können wir
paradoxerweise einen Vitamin D-Mangel trotz reichlicher Vitamin D3-Zufuhr haben –
es wird daraus eben nicht mehr das eigentlich wirksame Vitamin D gebildet.
Wie wirkt Vitamin D?
Seine Bedeutung für gesunde Knochen und Zähne sind jedem bekannt. Es fördert:



die Aufnahme von Kalzium aus dem Darm
die Rückaufnahme von Kalzium aus der Niere
und den Einbau von Kalzium in den Knochen.
Aber es hat, wie schon erwähnt, weit darüber hinaus gehende Aufgaben. So hat man
im Tierversuch festgestellt, dass es die Bauchspeicheldrüse vor
Autoimmunprozessen schützt. Der Diabetes Typ I ist ja eine Autoimmunerkrankung, bei
der die Immunabwehr die Insulin produzierenden Bauchspeicheldrüsenzellen zerstört.
An finnischen Kindern (dort gibt es sehr viele Typ I-Diabetiker – vielleicht wegen der
fehlenden Sonne?) konnte gezeigt werden, dass die Einnahme von Vitamin D die
Häufigkeit von Diabetes Typ I um 80 % senken kann.
Aber auch beim Typ II- Diabetes, bei dem eine Insulinresistenz, eine mangelnde Wirkung
des Insulins auf die Körperzellen, zugrunde liegt, hilft Vitamin D. Je niedriger die
Vitamin D-Konzentration ist, umso höher steigt der Insulinspiegel bei einer definierten
Belastung mit Glukose. Vitamin D trägt daher möglicherweise zu einer besseren
Blutzuckereinstellung des Typ II-Diabetikers bei.
Auch bei Herzkreislauferkrankungen kann Vitamin D nützlich sein. So wiesen Patienten mit
starker Herzmuskelschwäche deutlich niedrigere Vitamin D-Spiegel als gesunde
Kontrollpersonen auf. Die Konzentrationen lagen dabei – je nach untersuchtem
Vitamin D und Alter der Untersuchten – um immerhin 20 bis 48 % niedriger. Darüber
hinaus wirkt Vitamin D auf das Renin-Angiotensin-System regulierend. Dieses steuert
12
den Blutdruck. Vitamin D könnte daher auch zur Vorbeugung und Behandlung von
Bluthochdruck nützlich sein.
Vitamin D wirkt außerdem auf das Nervensystem. In Untersuchungen hat man
festgestellt, dass Osteoporose-Patienten bei Vitamin D-Zufuhr weniger Knochenbrüche
erleiden. Dies ist über eine Erhöhung der Knochendichte sehr einleuchtend. Als man
die Studiendaten aber genauer analysierte fand man heraus, dass die Patienten, wenn
sie denn stürzten, sich nicht nur weniger häufig die Haxen brachen, nein, sie stürzten
auch viel seltener. Warum sollte jemand, der Vitamin D einnimmt, denn ausgerechnet
weniger hinfallen? Vitamin D wirkt eben nicht nur auf die Knochen, sondern auch auf
die neuro-muskuläre Koordination, das Zusammenspiel zwischen Nerven und Muskeln
klappt einfach besser.
Es gibt sogar Hinweise darauf, dass Vitamin D auch die Psyche beeinflusst. Unter
Vitamin D-Mangel wurden vermehrt Depressionen beobachtet. Dies könnte eine
Erklärung für das Auftreten der so genannten Winterdepression sein. Im Winter fallen
bei allen Menschen, wenn nicht Vitamin D zugeführt wird, die Vitamin D-Spiegel
regelhaft ab. Sinken die Spiegel zu tief, wobei die Grenze individuell wohl sehr
unterschiedlich ist und durch viele weitere Faktoren beeinflusst wird, kann eine
Depression entstehen oder sich verstärken.
Und schließlich wirkt Vitamin D auch noch auf das Immunsystem. Wissenschaftler
haben festgestellt, dass Vitamin D eine differenzierende Wirkung auf Leukämiezellen hat
(je differenzierter eine Tumorzelle ist, desto harmloser ist sie – vereinfacht gesagt).
Auf verschiedene Tumorarten (Dickdarm, Brust, Melanom, Osteosarkom) hat Vitamin D eine
antiproliferative (wachstumshemmende) Wirkung. Und es konnte schließlich gezeigt
werden, dass Brust-, Dickdarm- und Prostatakrebse umso seltener auftreten, je besser die
Vitamin D-Aufnahme ist.
Auf Makrophagen, den Fresszellen unseres Immunsystems, konnten Vitamin DRezeptoren gefunden werden. Bei Anwesenheit von Vitamin D können Makrophagen
Mikroben viel besser bekämpfen. Vitamin D hemmt andererseits die Bildung von
Tumor Nekrose Faktor-α und von Interleukin 12, zwei wichtigen Substanzen, die bei
übermäßigen Immunreaktionen wie Autoimmunkrankheiten beteiligt sind. Es stellt
sich also immer mehr heraus, dass Vitamin D ein Immunmodulator ist, d. h. ein zu
schwaches Immunsystem wird stimuliert, gleichzeitig werden aber übermäßige
Immunreaktionen wie bei Rheuma oder entzündlichen Darmerkrankungen vermieden.
Vitamin D könnte man also mit Fug und Recht als „Sonnen-Knochen-Nerven-gute
Laune-Immun-Vitamin“ bezeichnen. Die moderne Medizin kennt mittlerweile eine
Fachrichtung, die sich Psycho-Neuro-Endokrino-Immunologie nennt – ein
Wortungetüm, welches nichts anderes besagt, als dass Seele, Nerven, Hormondrüsen
und Immunsystem nicht als voneinander völlig getrennte Einheiten angesehen werden
können. Vielmehr bilden diese Bereiche eine funktionelle Einheit, das Eine kann man
nicht ohne das Andere verstehen. Es ist auch aus erkenntnistheoretischer Sicht
interessant, dass modernste naturwissenschaftliche Forschungsergebnisse und alte
erfahrungsheilkundliche Grundsätze sich in ganzheitlicher Sichtweise harmonisch
miteinander verbinden.
13
Vitamin D-Bedarf: Wie viel Vitamin D brauchen wir?
Die Ernährungsgesellschaften empfehlen 5 μg Vitamin D pro Tag. Kleinkinder,
Stillende und über 65-jährige sollten 10 μg täglich zuführen. Oftmals werden nicht die
μg = Mikrogramm, sondern die I.E. = Internationale Einheiten angegeben. Sie können
beides ganz leicht ineinander umrechnen:
1 μg = 40 I.E.
Die Zufuhrempfehlungen liegen also bei 200 bis 400 I.E. Die Empfehlungen gelten für
Gesunde. Der therapeutische Bereich bei bestimmten Erkrankungen liegt teilweise
weit darüber.
Vorkommen: Welche Lebensmittel sind besonders reich an Vitamin D?
Die Vitamin D - reichsten Lebensmittel sind Fische. Andere tierische Produkte sind
wesentlich ärmer an Vitamin D, hier sticht lediglich die Leber als guter Lieferant
hervor. In pflanzlichen Lebensmitteln finden wir Vitamin D nicht, außer in Pilzen.
Beispiele:
Lebensmittel
Gehalt pro 100 g in µg
% der empfohlenen Zufuhr
Rinderleber
1,7
34
Champignons
1,9
38
5
100
5,4
108
7,5
150
13
260
16,3
326
31
620
Heilbutt
Thunfisch
Sardine
Aal
Lachs
Hering
14
Auch Milch, Butter und Eier enthalten Vitamin D. Sehr reich an Vitamin D sind
Fischlebertrane, wobei der angegebene Gehalt beachtet werden sollte. Vegetarier, die
keinen Fisch und keine Pilze essen und außerdem die Sonne meiden, bekommen also
garantiert Probleme mit der Vitamin D-Versorgung.
Überdosierung: Kann zuviel Vitamin D gefährlich werden?
Es gibt keine Substanz, die nicht auch ein Gift sein kann, es kommt eben nur auf die
Dosis an – wusste schon der alte Paracelsus. Vitamin D gehört zu den fettlöslichen
Vitaminen, die - anders als die wasserlöslichen Vitamine – bei Überdosierung nicht
einfach über die Niere ausgeschieden werden, sondern sich im Fettgewebe anreichern
und relativ leicht (im Vergleich zu wasserlöslichen Vitaminen) Symptome einer
Überdosierung auslösen können. Wenn Sie sich nicht extrem einseitig ernähren, ist
hierdurch keine Überdosierung zu befürchten. Anekdotisch sind Vitamin DVergiftungen bei Polarforschern berichtet worden, die sich von Eisbärleber ernährten.
Diese Gefahr sollte bei uns also eher gering sein, lediglich bei Einnahme von reichlich
Lebertran – und da sollte schon der grausliche Geschmack schützen. Zu starke
Sonnenbestrahlung kann trotz der dann reichlichen Bildung in der Haut nicht zu einer
Vitamin D-Hypervitaminose führen, da über körpereigene Regelkreise die Synthese
dann zurückgefahren wird.
Ein wenig anders schaut es schon aus, wenn hoch dosierte Präparate eingenommen
werden. Der übliche therapeutische Bereich geht bis 20 μg oder 1000 I.E., im Einzelfall
kann man auch für begrenzte Zeit bis zu 40 μg oder 2000 I.E. einnehmen. Höhere
Dosen sollten nicht ohne ärztlichen Rat verabreicht werden. Es gibt zwar mittlerweile
auch Hinweise darauf, dass einige Menschen erst bei deutlich höheren Dosen in den
für sie interessanten therapeutischen Bereich hineinkommen, was den optimalen
Schutz für das Immunsystem oder die Steigerung der Knochendichte angeht. Eine
solche Hochdosistherapie sollte aber nicht ohne ein Monitoring der Vitamin D-Werte
im Blut durchgeführt werden, damit man auf der sicheren Seite ist.
Symptome einer Überdosierung sind Schwäche, Müdigkeit, Kopfschmerzen,
Appetitlosigkeit, Durst, Übelkeit – also sehr allgemeine, unspezifische Symptome, die
nicht wegweisend für eine Vitamin D-Überdosierung sind, sondern auch bei vielen
anderen Krankheiten und Störungen vorkommen.
Indikationen: Wo kann Vitamin D hilfreich sein?
Entsprechend seiner Bedeutung gibt es viele Einsatzgebiete für das Multitalent
Vitamin D:
☻ Rachitis-Prophylaxe: Säuglinge und Kleinkinder sollten 5 bis 10 μg gleich 200 bis
400 I.E. erhalten. Bei älteren Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen kann die
Gabe von Vitamin D bei ungenügender Sonnenbestrahlung oder bei
Dunkelhäutigen sinnvoll sein. Schwarzafrikaner sollten in unseren Breiten mehr
Vitamin D einnehmen als Italiener und Italiener mehr als hellhäutige Deutsche.
15
☻ Schwangerschaft und Stillzeit: Wegen des zusätzlichen Bedarfs werden 5 μg
gleich 200 I.E. zusätzlich empfohlen.
☻ Osteoporose: Vorbeugend 500 I.E., therapeutisch 1000 I.E., unter Umständen
auch mehr, ein Spiegel von 100 nmol/l 25-Hydroxy-Vitamin D3 sollte angestrebt
werden.
☻ Psoriasis (Schuppenflechte): Äußerlich durch Vitamin D-haltige Salben, innerlich
500 bis 1000 I.E. (Achtung: Bei langfristiger, großflächiger äußerer Anwendung
Vitamin D-Spiegel-Kontrolle erforderlich).
☻ Rheumatoide Arthritis: 1000 I.E Vitamin D zusammen mit Kalzium 1g, Vitamin C
3x1/4 TL und natürlichem Vitamin E 1000 I.E.
☻ Andere Autoimmunerkrankungen: 1000 I.E Vitamin D, Vitamin C 3x1/4 TL und
natürlichem Vitamin E 1000 I.E.
☻ Krebsprophylaxe und Therapie: 1000 I.E. zusammen antioxidativen Nährstoffen
sowie weiteren naturheilkundlichen und - wo notwendig – auch
schulmedizinischen Behandlungsansätzen. Besonders wichtig bei Brust-,
Dickdarm- und Prostatakrebs.
☻ Diabetes Typ II: 500 bis 1000 I.E. können möglicherweise des
Zuckerstoffwechsel verbessern.
☻ Hypertonie (Bluthochdruck): Gute Versorgung mit reichlich Kaltwasserfischen (23x/Woche) deckt den Vitamin D-Bedarf und die Versorgung mit den ebenfalls
blutdrucksenkenden Omega-3-Fettsäuren.
☻ Herzinsuffizienz (Herzmuskelschwäche): Versuchsweise 1000 I.E., bei schwerer
Herzinsuffizienz Einstellung der optimalen Dosis mit Vitamin DSpiegelkontrolle, zusammen mit Coenzym Q10, Weißdorn und
schulmedizinischen Medikamenten.
☻ Depression: Versuchsweise 1000 I.E., ggf. Spiegelkontrolle zu Therapiebeginn
und nach drei Monaten, ggf. zusammen mit hoch dosierten
Johanniskrautpräparaten, Vitamin B6und Zink (oder bei schwerer Depression mit
Antidepressiva).
☻ Nierenerkrankungen: Bei chronischen Nierenerkrankungen sollten das Calcediol
und das Calcitriol im Serum bestimmt werden. Danach sollte entschieden
werden, ob und wie viel eines aktivierten Vitamin D-Präparates (s. o.)
eingenommen werden sollte.
☻ Zustand nach Parathyreoidektomie (Entfernung der Nebenschilddrüse): Hier
kommt es oft zu Störungen des Kalziumhaushaltes. Einnahme von Kalzium
und/oder Vitamin D unter ärztlicher Kontrolle.
16
☻ Koordinationsstörungen (z. B. Gangunsicherheit ohne erkennbare neurologische
Ursache)Hier kann Vitamin D 1000 I.E. versucht werden, ggf. vorher
Laborkontrolle.
Gegenanzeigen: Wann darf Vitamin D nicht eingenommen werden?
Bei Hyperkalzämie (erhöhter Kalziumspiegel im Blut) darf Vitamin D nicht gegeben
werden, da diese Störung noch verstärkt würde. Bei Nierensteinen in der
Vorgeschichte oder bei Morbus Boeck sollte Vitamin D nur nach ärztlicher
Rücksprache eingenommen werden.
Handelpräparate: Welches Vitamin D ist gut dosiert und preiswert?
Da Vitamine immer restriktiver von den Ärzten verordnet und von den Kassen erstattet
werden, nimmt die Notwendigkeit zu, sich selbst qualitativ hochwertige Präparate zu
besorgen, die ein günstiges Preis-Leistungs-Verhältnis aufweisen. Hier einige
Beispiele (beim Preis ist die größtmögliche Packung berücksichtigt):
Präparat
Gehalt in μg (I.E.)
Preis pro 1000 I.E. in
Rezeptpflicht
€
D3-Vicotrat Injektion
2500 (100.000)
0,02
ja
Dedrei Drg
25 (1000)
0,05
ja
Dekristol 400 Tabl.
10 (400)
0,16
nein
0,01
ja
0,08
ja
0,14
nein
0,08
nein
1 Tr. = 12,5 (500)
0,01
ja
25 (1000)
0,07
nein
Dekristol 20000 Kps.
Ospur D3 Tabl.
Vigantoletten 500 Tabl.
Vigantoletten 1000 Tabl.
Vigantol Oel
Vitamin D3-Hevert Tabl.
500 (20.000)
25 (1000)
12.5 (500)
25 (1000)
Es gibt noch zahlreiche Vitamin D/Kalzium-Kombinationspräparate
Von den rezeptfreien Präparaten sind also Vitamin D3-Tabletten von Hevert am
günstigsten, von den rezeptpflichtigen Dekristol 20000 Kapseln (Achtung: Einnahme
17
nur alle 3 Wochen, bei einer gewünschten Tagesdosis von 1000 I.E., muss im Kalender
angestrichen werden!) oder Vigantol Oel, welches einfacher zu dosieren ist. 1 Tropfen
entspricht etwa 667 I.E., mit 1 bis 2 Tropfen wird man also gewöhnlich auskommen
(Achtung: Tropfen Sie Vigantol Oel nicht auf einen Löffel. Wenn Sie diesen dann
ablecken, bleibt oft der halbe Tropfen am Löffel kleben. Tropfen Sie Vigantol Oel lieber
auf ein Stück Brot oder auf den mit Suppe gefüllten Löffel, damit Sie ihn wirklich ganz
einnehmen!).
Rationelle Labordiagnostik: Wer sollte seinen Vitamin D-Spiegel bestimmen lassen?
Um einen Vitamin D-Mangel erkennen zu können, reicht normalerweise die
Bestimmung von 25-Hydroxy-Vitamin D3 (Calcediol) im Serum völlig aus. Bei
Nierenerkrankungen mit Verdacht auf Vitamin D-Mangel muss aber unbedingt auch
das aktivierte Vitamin D3 (1,25-Dihydroxy-Vitamin D3, Calcitriol) bestimmt werden. Je
nach Mangelsituation und Grunderkrankung reicht es dann, das „normale“ Vitamin D
zuzuführen oder aber es muss unbedingt das aktivierte Vitamin D (z. B. Bocatriol,
Bondiol, Decostriol, Doss, EinsAlpha, Osteotriol oder Rocatriol)), welches
rezeptpflichtig ist und natürlich auch ein Vielfaches kostet, zugeführt werden. Die
Entscheidung, welches Vitamin D in welcher Dosierung das Richtige ist, sollte dem
darin erfahrenen Arzt vorbehalten bleiben.
Die Untersuchung von Vitamin D ist nicht ganz preiswert (Calcediol 33,22 €, Calcitriol
43,71€) Da häufige Bestimmungen dieser Vitamine dem niedergelassenen Kassenarzt
das Laborbudget sprengen würden, werden diese Untersuchungen viel zu selten
durchgeführt, selbst dann nicht, wenn sie medizinisch wirklich notwendig wären. Wer
kann es dem Arzt verübeln, wenn er die Untersuchungen nicht aus eigener Tasche
bezahlen will, weil er von der Kasse in Regress genommen wird? Wenn diese
Untersuchung aber dazu beiträgt, dass eine Oberschenkelhalsfraktur verhindert, eine
Schuppenflechte deutlich gebessert oder eine Metastasierung eines Krebses vermieden
werden kann, dann hat sich diese Investition mehr als gelohnt. Die Untersuchung ist
bei uns im Rahmen eines stationären Aufenthaltes (alle Kassen bei medizinischer
Notwendigkeit) oder in meiner naturheilkundlichen Privatambulanz möglich
(Kontaktaufnahme s. u.).I
Warum haben wir eigentlich Angst vor zu vielen Vitaminen, aber nicht vor dem Mangel mit seinen
gravierenden Folgen?
Bei meinen Patienten mit entsprechender Indikation messe ich regelmäßig den Vitamin D-Spiegel, gebe
dann etwas, wenn der Spiegel zu gering ist, und kontrolliere nach drei Monaten. Ggf. muss dann die Dosis
erhöht werden. Manchmal muss ich sogar 3000 oder 4000 Einheiten gegen, um den Mangel zu beheben.
Nicht selten kommen die Patienten dann aufgeregt zu mir und berichten, ihr Arzt haben ihnen dringend vor
der Einnahme von „Mega-Dosen“ des potentiell gefährlichen Vitamin D abgeraten. Wohlgemerkt: Die
Patienten waren vorher in einem skandalösen Mangel. Die Werte waren von anderen Ärzten jedoch nie
überprüft worden. Nach der Gabe hoher Dosen lag der Spiegel nachweisbar in einem optimalen Bereich –
weit entfernt von einer Überdosierung. Trotzdem wird ignorant vor der Gabe der als optimal bewiesenen
Dosis gewarnt.
Auf der anderen Seite gibt es Studien, die belegen, dass Bewohner von deutschen Altersheimen zu 100 %
18
einen Vitamin D-Mangel haben. Noch einmal zum Mitschreiben: In deutschen Altersheimen gibt es praktisch
keinen Insassen, der einen optimalen Vitamin D-Spiegel aufweist! Die Bezeichnung Insasse ist treffend, da
für zu wenig Bewegung gesorgt wird und die Bewohner viel zu selten raus an die Sonne kommen – und
wenn, dann in dichten, schwarzen Kleidern, die keinen Sonnenstrahl zur Haut durchlassen. Wenn jeder
Bewohner dreimal pro Woche Fisch oder jeden Tag 1000 Einheiten Vitamin D bekäme, gäbe es mit
Sicherheit weniger Oberschenkelhalsbrüche, Krebsfälle und andere Erkrankungen. Aber welcher Rentner
wird schon auf Vitamin D untersucht? Stattdessen wird vor den angeblichen Gefahren von Vitamin D
gewarnt.
Mit den besten Wünschen für Ihre Gesundheit
©
Dr. Volker Schmiedel
Chefarzt der Inneren Abteilung
FA für Physikalische und Rehabilitative Medizin
Naturheilverfahren, Homöopathie
Dozent für Biologische Medizin (Univ. Mailand).
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Auflösung der Quizfrage:
b) Der Kalziumstoffwechsel hängt eng mit dem Vitamin D zusammen. Bei Vitamin D-Mangel
kann Kalzium nicht so gut aus der Nahrung aufgenommen und auch nicht in den Knochen
eingebaut werden. Kalzium beeinflusst aber nicht das Vitamin D und fördert schon gar nicht
dessen Bildung. Vitamin D ist also für Kalzium wichtig, nicht aber umgekehrt.
c) Auch Eiweiß ist keine Vorstufe von Vitamin D. Eine hohe Eiweißzufuhr stört vielmehr den
Kalziumstoffwechsel. Kalzium wird dann vermehrt über die Niere ausgeschieden. Dazu trägt
vermutlich die Übersäuerung durch zu viele Aminosäuren(!) aus dem Eiweiß bei. Versuche
haben gezeigt, dass es bei einer eiweißreichen Mahlzeit zu einer starken Ausscheidung von
Kalzium im Urin kommt. Werden zu der eiweißreichen Mahlzeit säureneutralisierende
Basensalze gegeben, bleibt die Kalziumausscheidung hingegen aus.
d) Auch Fett führt nicht zur Bildung von Vitamin D. Eine extrem fettarme Kost würde die
Aufnahme von Vitamin D zwar erschweren, aber in der halbwegs normalen Ernährung sind ja
immer, meist sogar überreichlich, Fette vorhanden. Eine fettreiche Kost vermindert vielmehr
die Aufnahme von Kalzium aus dem Darm.
Richtig ist also a) Cholesterin. Über verschiedene Zwischenstufen wird tatsächlich aus
Cholesterin Vitamin D gebildet – allerdings nur unter Sonnenbestrahlung der Haut. Menschen,
die nicht viel im Freien sind, die Sonne stark meiden, dunkelhäutig sind oder auch im Sommer
mit hochgeschlossener, dunkler Kleidung herumlaufen, haben also Probleme mit der Vitamin
D-Bildung. Einige Autoren behaupten, eine Cholesterinsenkung, z. B. auch durch
19
Medikamente, würde demzufolge auch die Vitamin D-Bildung behindern. Das könnte zwar rein
theoretisch richtig sein, wird aber nicht durch die Wirklichkeit bestätigt. Wir nehmen mit der
Nahrung im Durchschnitt etwa 500 mg Cholesterin zu uns, wir bilden vermutlich noch einmal
selbst etwa dieselbe Menge – wir benötigen aber nur 5 Mikrogramm Vitamin D, das entspricht
einem 100.000stel der Cholesterinzufuhr. Es ist also für Vitamin D immer genügend Cholesterin
da. Und wenn der Zusammenhang Cholesterinsenkung – Vitamin D-Mangel – Osteoporose
wirklich richtig wäre, dann müssten ja Menschen, die medikamentös das Cholesterin senken,
ein erhöhtes Risiko für Osteoporose zeigen. Umgekehrt sollten Menschen mit sehr hohen
Cholesterinspiegeln eine sehr gute Knochendichte aufweisen. Für beide Vermutungen gibt es
jedoch keinerlei Hinweise. Die endokrinologischen (die Hormone betreffenden) Regelkreise
sind halt etwas komplexer als unser manchmal einfaches mechanistisches Denken uns
glauben machen will. Also: Steigern Sie bitte nicht Ihre Cholesterinzufuhr, um den Knochen zu
stärken!
Zur Klärung weiterer medizinischer Fragen und Behandlungs- bzw. Therapiemöglichkeiten
stehe ich Ihnen im persönlichen Gespräch gerne zur Verfügung. Bitte vereinbaren Sie zuvor
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Alle oben erwähnten Laboruntersuchungen können in der Inneren Abteilung der
Habichtswaldklinik oder der Naturheilkundlichen Privatambulanz durchgeführt
werden.
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20
Unsere Klinik ist von allen gesetzlichen Krankenversicherungen in Deutschland nach § 111 als
Rehabilitationsklinik anerkannt. Wir sind außerdem von allen privaten Krankenkassen als gemischte
Anstalt anerkannt. Die Kostenübernahme muss aber zuvor bei dem jeweiligen Kostenträger beantragt
werden. Bei Rückfragen bezügl. der Kostenübernahme können Sie sich gerne an unseren
Verwaltungsleiter, Herrn Schenk, wenden (Servicetel.: 0800 / 8 90 11 00, Tel.: 0561-3108-621, E-Mail)
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Wissenwerte Fakten zu
Vitamin D
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Vitamin D: Fakten
Gegen Ende des Winters haben 57% aller
deutschen Erwachsenen einen Vitamin-D-Mangel
Interpretation v. Vitamin Dmit Vitamin-D-Spiegeln unter 20 µg/l [1].
Spiegeln
Nur wenige Nahrungsmittel, die wir in
Deutschland regelmäßig zu uns nehmen,
Therapieempfehlung
enthalten nennenswerte Mengen an Vitamin D.
Daher stellt die direkte Sonneneinstrahlung fast die
einzige natürliche Quelle für dieses wichtige Vitamin
mit endokriner Wirkung dar [2].
Literatur
21
Ein optimaler Vitamin-D-Spiegel liegt bei 25-OHVitamin-D-Spiegeln zwischen 30 - 70 µg/l vor. Bei
Vitamin-D-Spiegeln unter 30 µg/l sinkt die
intestinale Calcium-Absorption deutlich ab,
gleichzeitig kommt es bereits zu einem Anstieg des
Parathormons [3-5]. Umgekehrt erhöht sich die
intestinale Calciumabsorption um ca. 50%, wenn der
Vitamin-D-Spiegel von 20 auf 32 µg/l angehoben
wird [6].
Vitamin D wird in der Haut ausschließlich unter
UV-B-Einfluss gebildet. Sonnencremes und
Tagescremes mit Lichtschutzfaktor vermindern
daher bei diffusem Licht die ohnehin in unseren
Breiten zwischen November und März schon
mangelhafte Vitamin-D-Bildung. Personen, welche
täglich Hautcremes mit Lichtschutzfaktor
verwenden, sollten daher, vor allem im Winter, ihren
Vitamin-D-Spiegel kontrollieren und Vitamin D3
einnehmen. Obwohl die Strahlungsquellen in
Solarien überwiegend UV-A bilden, reicht die
geringe UV-B-Strahlung der Solarien bei
regelmäßiger (wöchentlicher) Anwendung für
ausreichende Vitamin-D-Spiegel aus [7].
Während Einwohner von Ländern um den Äquator
fast durchgehend Vitamin-D-Spiegel über 30 µg/l
ausweisen, wird geschätzt, dass weltweit ca. 1 Mrd.
Menschen unter einem Vitamin-D-Mangel mit
Vitamin-D-Spiegeln < 20 µg/l leiden [8].
In Altenpflegeheimen leidet ein hoher Prozentsatz
der Personen in europäischen und USamerikanischen unter einem oftmals schweren
Vitamin-D-Mangel (Review unter [2]).
In einer großen Metaanalyse konnte ein direkter
Zusammenhang zwischen dem Vitamin-D-Spiegel
und der Knochendichte gezeigt werden. Erst bei
25-OH-Vitamin-D-Werten von 40 µg/l und mehr
wird die maximale Knochendichte erreicht [9].
Da in nördlichen Breiten über das Tageslicht sehr
viel weniger Vitamin D gebildet werden kann als in
22
südlichen, ist die Osteoporose insbesondere eine
Erkrankung der Einwohner nördlicher Breiten. Die
Häufigkeit einer Schenkelhalsfraktur beträgt in
Oslo und Stockholm ca. 3500 je 100.000 Frauen,
in Singapur nur etwa ein Zehntel davon (ca. 300 je
100.000 Frauen) [10].
Neben den Wirkungen auf den
Calciumstoffwechsel wirkt Vitamin D
antiproliferativ und weist außerdem eine positive
Wirkung auf das Immunsystem auf.
Personen in nördlichen Breiten haben entsprechend
ein erhöhtes Risiko für verschiedene Krebsarten,
z. B. M. Hodgkin, Kolon-, Pankreas, Prostata-,
Ovarial-, Mamma-CA und viele andere Krebsarten
[2].
Ein Vitamin-D-Spiegel unter 20 µg/l ist mit einer um
30-50% erhöhten Inzidenz an Kolon-, Prostataund Mammakarzinomen mit ebenfalls erhöhter
Mortalität an diesen Erkrankungen assoziiert [1115].
Teilnehmerinnen an der Women's Health Initiative
(WHI), welche zu Beginn Serum-Vitamin-DSpiegel unter 12 µg/l (!) aufwiesen, hatten im
Verlauf von 8 Jahren ein um 253% erhöhtes Risiko,
ein kolorektales Karzinom zu entwickeln [16].
In einer finnischen Studie an über 10.000
Säuglingen reduzierte eine Therapie mit 2000 IE (!)
Vitamin D3 täglich während des ersten Lebensjahres
die Entwicklung eines Typ-I-Diabetes in den
folgenden 31 Jahren um 80% [17].
Auch auf die Insulinresistenz und die Prävention
eines Typ-II-Diabetes hat Vitamin D einen
günstigen Einfluss. So konnte eine Behandlung mit
800 IE Vitamin D und 1200 mg Calcium/Tag das
Risiko für einen Diabetes Typ II um 33% im
Vergleich zu Personen, mit weniger als 400 IE
Vitamin D und 600 mg Calcium pro Tag reduzieren
[18].
23
Klassifizierung der Vitamin-D-Versorgung
(modifiziert nach [2]):25-OH-Vitamin D [µg/l]
<5
schwerster Vitamin-D-Mangel
5 - 10
schwerer Vitamin-D-Mangel
10 - 20
Vitamin-D-Mangel
20 - 30
suboptimale Vitamin-DVersorgung (relativer Mangel)
30 - 50
optimaler Vitamin-D-Spiegel
50 - 70
obere Norm
70 - 150
überdosiert, jedoch nicht toxisch
> 150
Vitamin-D-Intoxikation
Bei allzu starker Exposition mit direktem
Sonnenlicht besteht die Gefahr der Entstehung
von Hautkrebs.
Die American Academy of Dermatology empfiehlt
daher in ihrem Positionspapier vom November 2008,
den Vitamin-D-Bedarf durch eine medikamentöse
Zufuhr und nicht durch vermehrte SonnenlichtExposition zu decken [20].
Therapieempfehlungen (Vitamin D3) nach [2]:
Prophylaxe:
- Kinder und Jugendliche: bei mangelnder
Sonnenlichtexposition sowie grundsätzlich im
Winter: 400 - 1000 IE täglich
24
- Erwachsene mit mangelnder Sonnlichtexposition
sowie im Winter: 800 - 1000 IE/die, z. B. 1 Kps.
Dekristol 20 000® alle 2-3 Wochen
- Personen über 50 Jahre: 800 - 1000 IE/die
- Schwangerschaft und Stillzeit: 1000 - 2000 IE, z.
B. 1 Kps. Dekristol 20 000® alle 2 Wochen
- Niereninsuffizienz: 1000 IE/die, z. B. 1 Kps.
Dekristol 20 000® alle 2 Wochen.Dialysepatienten
haben häufig trotz Einnahme von aktivem Vitamin D
(1,25 oder 1-alpha) einen Vitamin-D-Mangel, der die
Gabe von Vitamin D3 erforderlich macht. Der 25OH-Vitamin-D-Spiegel sollte bei diesen Patienten
über 30 µg/l liegen (aktuelle K/DOQI-Guidelines).
Bei nachgewiesenem Vitamin-D-Mangel (Vitamin
D-Spiegel < 20 µg/l):
- 8 Wochen lang 1x wöchentlich 20.000 IU Vitamin
D3 (z. B. Dekristol 20 000).
- Wenn danach der 25-OH-Vitamin-D-Spiegel
weiterhin unter 30 µg/l liegt, weitere 8 Wochen diese
Therapie durchführen,
- ansonsten danach 20.000 IU Vitamin D3 alle 2-3
Wochen dauerhaft, sofern keine vermehrte
Sonnenlicht-Exposition
Selbst eine einmalige Dosis von 300.000 IE
Vitamin D3 per os ist bei Patienten mit VitaminD-Mangel nicht toxisch [21].
Der durchschnittliche Vitamin-D-Spiegel stieg in
dieser Studie an 32 Patienten nach einmaliger Gabe
von 300.000 IE Vitamin D3 p. o. von 13,3 auf ca. 60
µg/l an.
25
Auch eine langfristige Einnahme von täglich 10.000
IE Vitamin D3 p.o. war über einen Zeitraum von 5
Monaten nicht toxisch.
Erst noch höhere Dosen gehen mit Vitamin-DSpiegeln über 150 µg/l einher, welche zu
Hypercalcämie und Hyperphosphatämie mit
Nierensteinen, Pankreatitis etc. führen können.
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[20 Positionspapier der American Academy of
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(vitamin D2) or cholecalciferol (vitamin D3)
in the elderly. J Clin Endocrinol Metab
2008;93:3015–3020.
Labor Prof. Gisela Enders MVZ GbR · Rosenbergstraße 85 · 70193 Stuttgart · Deutschland ·
Tel.: +49 (0) 711 6357-0 · Fax: +49 (0) 711 6357-202 · eMail: info(at)labor-enders.de
http://www.profil.at/articles/1307/560/352707/hormon-hype-ist-vitamin-d-wundermittel
Medien pushen Vitamin D zum Wundermittel, Ärzte verfüttern den angeblichen Alleskönner
wahllos an ihre Patienten. Ist das „Sonnen-Vitamin“, das eigentlich kein Vitamin ist, wirklich
so toll wie behauptet?
Von Robert Buchacher
Ingrid K. hat ein ramponiertes Immunsystem. In den Wintermonaten taumelt die 54-jährige
Wiener Handelsangestellte von einem grippalen Infekt in den nächsten. Ihr Arzt verschreibt
ihr die synthetischen Vitamine A und D zur Stärkung der Körperabwehr. Vitamin A ist ein
altbekannter Immunfaktor, Vitamin D erst in den letzten Jahren ins Spiel gekommen.
Normalerweise wird die Substanz durch Einwirkung von Sonnenlicht in der Haut gebildet,
weshalb sie eigentlich kein Vitamin, sondern ein Hormon ist.
Weil wir im Winter zu wenig Sonnenlicht bekommen, sinkt der Vitamin-D-Spiegel im Blut,
ein Faktor, der die Entstehung verschiedenster Leiden begünstigt. Deshalb wird jetzt
synthetisch hergestelltes Vitamin D, das den Mangel beheben kann, in Büchern und
Medienberichten zum Wundermittel hochgejubelt, zum Alleskönner, der gut ein Dutzend
Körperfunktionen steuere, vom Knochen- und Muskelaufbau über geistige und sexuelle
Leistungskraft bis zur Krebsabwehr.
Wenig seriöse Langzeitstudien
Wenn das wirklich so wäre, müsste man täglich Vitamin-D-Pillen oder -Tropfen löffelweise
schlucken. Doch kritische Wissenschafter sagen, es gebe zwar eine ganze Reihe von
Hinweisen in verschiedenste Richtungen, aber kaum überzeugende Studien, welche all die
dem Stoff nachgesagten Segnungen beweisen könnten. Das liegt auch daran, dass die
Pharmaindustrie an der ursprünglich aus Schafswollfett gewonnenen, heute aber vielfach
schon biotechnologisch hergestellten Substanz kein gesteigertes Interesse hat. Schließlich
28
lassen sich mit dem Billigprodukt, dessen Jahresbedarf pro Person kaum mehr als 20 Euro
kostet, keine Millionen verdienen. Wozu also teure Studien? Zwar gibt es über Vitamin D
Tausende kleinere Untersuchungen, aber deren Aussagekraft ist wegen kurzer Laufzeit oder
zu niedriger Dosis zumeist gering. Bis dato existieren nur wenige seriöse Langzeitstudien
(siehe auch Interview hier).
Kurzfristiger Modetrend?
Was ist also dran an dem angeblichen Wundermittel? Ist der seit Wochen und Monaten
geschürte Hype wieder nur so ein Modetrend, der nach einem halben Jahr wieder vergessen
ist? Wissenschafter, die sich eingehend mit dem Thema befassen, warnen davor, in Vitamin D
eine Arznei für alles und jedes zu sehen. Es gibt aber auch keinen ernst zu nehmenden
Mediziner, der den Stoff für eine wirkungslose Fehlinvestition hält. Sogar der bekannt
kritische Chefkardiologe des Wiener AKH, Gerald Maurer, meint: „Die meisten
Vitaminpillen und Nahrungsergänzungsmittel sind aus medizinischer Sicht reiner Betrug.
Eine der wenigen Ausnahmen ist Vitamin D.“ Auch der Verein für Konsumenteninformation,
der Ende Jänner im Rahmen einer Pressekonferenz vor dem Kauf von
Nahrungsergänzungsmitteln und Vitaminpräparaten warnte, zählt das Sonnenhormon zu den
wenigen Ausnahmen.
Aber warum ist die seit rund einem Jahrhundert bekannte Substanz erst in den vergangenen
Jahren zum heißen Thema geworden? Schon Anfang der 1920er-Jahre hatten britische und
amerikanische Forscher entdeckt, dass ins Futter gemischte Kabeljau-Leber Hunde vor
Knochenerweichung und Rachitis bewahren kann. Sie waren auf einen noch unbekannten
Wirkstoff zur Rachitis-Prävention gestoßen und nannten ihn „Vitamin D“ – nach dem vierten
Buchstaben im Alphabet, weil es das vierte bis dahin entdeckte Vitamin war. Diese Substanz
spielte offenbar eine wichtige Rolle im Kalzium-Stoffwechsel und damit für den
Knochenaufbau.
Entdeckung zweier Brüder
Auch in der Alpenrepublik wurde der neue Wirkstoff bald zur Rachitis-Vorbeugung
eingesetzt. Ältere Österreicher erinnern sich mit Schaudern an den täglichen Esslöffel
Lebertran, den sie als Kinder in den Nachkriegsjahren schlucken mussten. Die aus der Leber
von Kabeljau, Dorsch und anderen Meerestieren gewonnene hellgelbe, übel schmeckende
ölige Flüssigkeit enthielt hohe Konzentrationen von Omega-3-Fettsäuren, Phosphor, Jod
sowie der Vitamine A, D und E. Jahre später wurde die Substanz in durchsichtige ovale
Kapseln verpackt, damit die Kinder sie anstandslos mit etwas Wasser schlucken konnten,
ohne dass sich ihre Peristaltik dagegen sträubte.
Jahrzehntelang wurde Vitamin D bloß als Mittel gegen Rachitis gesehen, bis zwei USEpidemiologen, die Brüder Frank und Cedric Garland, in den 1980er-Jahren Zusammenhänge
mit anderen Erkrankungen entdeckten: Im sonnenärmeren Norden der USA lebende
Populationen erkranken häufiger an Typ-1-Diabetes und an Darmkrebs als ihre Landsleute im
Süden. In einer Studie mit Probanden aus Chicago konnten die beiden Forscher erstmals
nachweisen, dass Menschen mit hohem Vitamin-D-Level im Blut seltener an Darmkrebs
erkranken. Daraufhin begannen US-Unternehmen Milch, Orangensaft und andere
Nahrungsmittel mit synthetischem Vitamin D anzureichern. Ähnliche Initiativen gab es in
skandinavischen Ländern, während die Anreicherung einzelner österreichischer Produkte über
Pilotversuche nicht hinauskam.
Dem Thema wurde „keine weitere Bedeutung beigemessen“ (der deutsche Vitamin-D29
Forscher und Buchautor Jörg Reichrath), bis Wissenschafter in immer mehr Körperzelltypen
Vitamin-D-Rezeptoren entdeckten. Wenn eine einzelne Nervenzelle im Gehirn oder im
Rückenmark 500 bis 1000 Vitamin-D-Rezeptoren beherbergt, dann muss das eine Bedeutung
haben, so ihre Überlegung. Nach und nach entdeckten die Forscher in nahezu allen
Körperzellen diesen bestimmten Typ von Rezeptoren – Breaking News für viele
Fachmediziner, die schon länger vermutet hatten, dass das Thema Vitamin D auch für ihren
klinischen Bereich Bedeutung haben könnte. Inzwischen konnte auch geklärt werden, wie der
Körper die natürliche Hormonsubstanz produziert und welche Rolle sie im Organismus spielt.
Eine Vorstufe des eigenwilligen Hormons wird durch Einwirkung von UV-B-Strahlung aus
Cholesterin in der Haut gebildet. Die Leber wandelt dieses Prohormon in eine Transportform
mit der Bezeichnung Calcidiol (auch D2 genannt) um, die über die Blutbahn in alle
Körpergewebe gelangt. Weil die Substanz im Serum messbar ist, dient sie als Basis zur
Bestimmung des Vitamin-D-Levels im Blut. In der Niere wird das D2 in das aktive Hormon
D3 umgewandelt – aber nicht nur dort. Auch andere Organe verfügen über ein spezielles
Enzym, das imstande ist, aus dem im Blut zirkulierenden D2 das aktive Hormon herzustellen,
ohne dass sie dieses wieder an den Blutkreislauf abgeben. Allerdings funktioniert das nur,
solange im Blut eine ausreichende Menge D2 vorhanden ist – eine völlig neue Erkenntnis.
Mangel an Sonne
Im Jahr 2008 veröffentlichte das Berliner Robert Koch Institut eine Studie über Vitamin-DMangel in der deutschen Wohnbevölkerung, mit einem schockierenden Ergebnis: Im
Durchschnitt hatten 60 Prozent aller Altersgruppen nicht genug Vitamin D im Blut, mit
saisonalen Schwankungen. Im Winter waren die Werte deutlich niedriger als im Sommer. Am
verbreitetsten war der Vitaminmangel unter Frauen im Alter zwischen 65 und 79 Jahren
(mehr als 75 Prozent) und unter den Elf- bis Achtzehnjährigen (über 80 Prozent). Auch
Personen mit Migrationshintergrund zeigten auffallend oft Mangelwerte.
In Österreich ist die Situation nicht ganz so krass, aber nicht grundlegend anders. Laut dem im
vergangenen September veröffentlichten Österreichischen Ernährungsbericht 2012, in dessen
Rahmen erstmals auch Laborwerte über den Vitamin-D-Status erhoben wurden, sind im
Durchschnitt etwa 50 Prozent der österreichischen Wohnbevölkerung nicht in ausreichendem
Maß mit dem Hormon versorgt, bei deutlicherem Mangel in den Wintermonaten. Das ist
umso brisanter, als das angesehene Berliner Robert Koch Institut erst im Vorjahr in einer
Aussendung erklärte: „Aktuellen Studien zufolge gibt es einen Zusammenhang zwischen
niedrigen Vitamin-D-Spiegeln und dem Auftreten zahlreicher chronischer Krankheiten.“
Bei tief stehender Sonne im Winterhalbjahr reicht die UV-B-Strahlung in Regionen nördlich
des 40. Breitengrades (etwa die Linie Madrid – Neapel – Thessaloniki) nicht aus, um in der
Haut genügend Vitamin D zu erzeugen, selbst wenn man sich beim Skifahren mit entblößtem
Oberkörper in die Sonne legt. Da hilft nur die Einnahme von Vitamin D3, das in Form von
Tabletten oder Tropfen rezeptfrei in Apotheken erhältlich ist. Weil die Resorption im Körper
aufgrund verschiedener Rezeptor-Varianten unterschiedlich sein kann, empfehlen manche
Experten, zuvor einen Vitamin-D-Status erheben zu lassen. Eine weitere Empfehlung lautet,
die fettlösliche Substanz zusammen mit fetthaltiger Nahrung einzunehmen, weil sie dann vom
Körper besser resorbiert werden kann.
„Vitamin D ist zu Recht ein Shootingstar“
Noch gibt es hierzulande keine öffentliche Diskussion über die mögliche Anreicherung von
Lebensmitteln mit Vitamin D. Doch die wird vermutlich kommen, denn EU30
Gesundheitspolitiker bereiten bereits eine diesbezügliche Richtlinie vor.
„Vitamin D wurde total vernachlässigt, es ist Zeit, dass das aufgeholt wird“, meint der
Ernährungswissenschafter Nicolai Worm, Professor an der Deutschen Hochschule für
Prävention und Gesundheitsmanagement in Saarbrücken sowie Autor eines Buches mit dem
Titel „Heilkraft D“ (siehe auch Buchtipps oben). „Jetzt schlägt das Pendel oft schon auf die
andere Seite. Es ist kein Wundermittel. Im Prinzip geht es nur darum, einen Mangel zu
vermeiden.“
Manche Ärzte, welche Vitamin-D-Präparate schon lange verordnen, äußern sich beinah
euphorisch. „Vitamin D ist zu Recht ein Shootingstar“, meint beispielsweise Rainer Schroth,
ärztlicher Leiter der Schrothkur im kärntnerischen Obervellach sowie Präsident der
Österreichischen Gesellschaft für orthomolekulare Medizin (ÖGOM).
„Ich gebe Vitamin D seit vielen Jahren, allerdings nur, wenn ich einen Mangel sehe, streng
nach der Devise der orthomolekularen Medizin: messen, therapieren, kontrollieren. Viele
meiner Patienten sind begeistert, wenn sie sich im Winter nach Vitamin-D-Gabe besser
fühlen.“
Aber auch in etlichen schulmedizinischen Fachbereichen ist die Hormonsubstanz neuerdings
ein heißes Thema. „Vitamin-D-Mangel ist eine häufige Ursache für Unfruchtbarkeit und
Abortus. Deshalb ist Vitamin D für uns Gynäkologen so wichtig“, berichtet der Wiener
Hormonforscher und Reproduktionsmediziner Johannes Huber. Viele Frauen, die nach der
Menopause wegen Osteoporose behandelt werden, hätten gar keine Osteoporose, sondern
schlicht einen Vitamin-D-Mangel, durch dessen Behebung man sich auch viele
Mammografien ersparen könne.
Forscher der Klinischen Abteilung für Endokrinologie und Stoffwechsel der Grazer
Medizinuniversität befassen sich mit Auswirkungen von Vitamin D auf die
Reproduktionsorgane von Mann und Frau. Auffallend ist, dass „in nahezu allen Geweben des
weiblichen Reproduktionstraktes ein reger Vitamin-D-Stoffwechsel stattfindet“, erklärt Stefan
Pilz, einer der Forscher.Ein höherer Vitamin-D-Level im Blut kann
Zyklusunregelmäßigkeiten ausgleichen, führt laut Pilz zu „einer signifikant höheren
Erfolgsrate bei In-vitro-Fertilisationen“, senkt das Risiko von Schwangerschaftskomplikationen, Frühgeburten und von gynäkologischen Krebserkrankungen.
Zwei Kolleginnen von Pilz, die beiden Hormonforscherinnen Barbara Obermayer-Pietsch und
Elisabeth Lerchbaum, konnten in Studien zeigen, dass der Testosteronspiegel beim Mann
genau parallel zu den jahreszeitlichen Schwankungen des Vitamin-D-Spiegels verläuft. Nach
Verabreichung von Vitamin D stieg der Testosteronspiegel ihrer Probanden um 20 Prozent.
Die Grazer Forscher analysieren aber auch den Vitamin-D-Level von Frauen mit hohem
Testosteronspiegel: „Vitamin D hat offenbar Einfluss auf den Zuckerstoffwechsel und könnte
die Fertilität verbessern, wie wir in ersten Untersuchungen sehen konnten.“ Inzwischen laufen
etliche weitere Studien zu diesem Themenkreis.
Spannende Neuigkeiten gibt es auch aus dem Forschungsbereich Immunologie. „Vitamin D
ist ein ganz wichtiges Hormon für das Immunsystem“, erklärt der Innsbrucker Patho- und
Immunologe Georg Wick, der auch ein privates diagnostisches Labor betreibt, in dem die
Bestimmung des Vitamin-D-Levels im Blut zu den wichtigsten Untersuchungen gehört. Denn
laut Wick hat das Hormon eine immunregulatorische Funktion, es hilft Immunzellen bei der
31
Erkennung von Fremd- und Antigenen, schärft die Körperabwehr und senkt das Risiko von
Allergien und Autoimmunerkrankungen wie multipler Sklerose oder Morbus Crohn. Es
verstärkt sogar den Immuneffekt von Impfungen und spielt auch eine Rolle in der
Krebsabwehr.
Infobox
Sonne tanken
Im Winter zeigen viele Österreicher einen eklatanten Vitamin-D-Mangel.
An einem sonnenreichen Sommertag genügt es, ein Achtel der Körperoberfläche (Beispiel:
Gesicht und Arme) eine halbe Stunde lang der UV-Strahlung auszusetzen, damit der Körper
ausreichend viel Vitamin D erzeugt. Früher galten 20 Nanogramm Vitamin D pro Milliliter
Blut als ausreichend, doch in den vergangenen Jahren wurde dieser Wert aufgrund neuerer
Forschungen auf 30 Nanogramm angehoben. Viele Österreicher, vor allem Kinder und
Jugendliche, erreichen diesen Level allerdings selbst im Sommer nicht. Grund: Die in den
vergangenen Jahren von Dermatologen massiv geäußerte Warnung vor Hautkrebs hat dazu
geführt, dass viele Kleinkinder gar nicht oder nur mit Lichtschutzfaktor 30 bis 50 in die Sonne
dürfen. Schon ab Lichtschutzfaktor 8 werden aber mehr als 90 Prozent der für die Bildung
von Vitamin D benötigten UV-B-Strahlen herausgefiltert. Ergebnis laut Ibrahim Elmadfa,
Vorstand des Instituts für Ernährungswissenschaften der Universität Wien, der alle vier Jahre
den Österreichischen Ernährungsbericht erstellt: „Selbst im Sommer erreichen nur 71 Prozent
der österreichischen Kinder einen zufriedenstellenden Vitamin-D-Wert im Blut.“ Im Winter
sind 60 Prozent der Kinder und 50 Prozent der Erwachsenen teils krass unterversorgt.
Eklatante Mangelerscheinungen zeigen vor allem Senioren, die kaum jemals an die Sonne
kommen. Funktionsstörungen der Haut und der Nieren verringern zusätzlich die körpereigene
Vitamin-D-Produktion. Die Aufnahme des Hormons über die Nahrung spielt in unseren
Breiten eine untergeordnete Rolle. Vor allem fette Fischsorten wie Lachs, Makrelen und
Sardinen sowie Käse, Leber, Eidotter und Champignons enthalten Vitamin D. Allerdings: Um
sich über die Nahrung ausreichend mit dem Hormon zu versorgen, müsste man Unmengen
davon essen.
Buchtipps
Nicolai Worm: Heilkraft D: Wie das Sonnenvitamin vor Herzinfarkt, Krebs und anderen
Krankheiten schützt. Systemed Verlag, Lüne, 2009, 176 S., EUR 15,95
Uwe Gröber, Michael F. Holick: Vitamin D: Die Heilkraft des Sonnenvitamins.
Wiss.Verlagsgesellschaft, Stuttgart, August 2012,
301 Seiten, EUR 41,–
Jörg Spitz: Superhormon Vitamin D: So aktivieren Sie Ihren Schutzschild gegen chronische
Erkrankungen. Gräfe&Unzer Verlag, München, September 2011, 128 Seiten, EUR 10,30,Jörg Reichrath, Bodo Lehmann u. Jörg Spitz: Vitamin D – Update 2012.
Dustri Verlag, Oberhaching, Jänner 2012, 256 Seiten, EUR 29,30,-
32
http://www.silberbauer.or.at/die_wirkung_des_vitamin_d3.htm
Die Wirkung des Vitamin D3
Um direkt zu den einzelnen Kapiteln zu kommen, klicken Sie bitte einfach auf
die Überschriften im folgenden Inhaltsverzeichnis.
Inhaltsverzeichnis:
1. Einleitung
2. Asthma bronchiale, COPD und Mukoviszidose
3. Ein - oder beidseitiger Tinnitus
4. M. Parkinson, Multiple Sklerose, Amyotrophe Lateralsklerose, und M.
Alzheimer
5. Neurodermitis und Urtikaria, Ekzeme und Psoriasis
6. Morbus Crohn, Kolitis ulcerosa und chronischer Reizdarm
7. Osteoporose
8. Unfruchtbarkeit durch Antikörper gegen den Spermien- Bewegungsapparat
und Vit D3 als Gegenmittel
9. Hepatitis C und HIV
10. Vit D3 in der Krebstherapie
33
1. Einleitung
Nach 30 Jahren erfolgreicher Arbeit als niedergelassener HNO- Facharzt ist es
mein Wunsch, erfolgreiche Behandlungsmethoden an Interessierte
weiterzugeben.
Da ich auch das Jus practicandi habe, befasste ich mich nicht nur mit Tinnitus
und Allergien, sondern auch mit Autoimmunkrankheiten, wobei es zwischen
Allergie und Autoimmunreaktionen auch oft fließende Übergänge gibt.
Asthma, COPD, Mukoviszidose, Neurodermitis, Psoriasis, chron. Reizdarm, M.
Crohn, Multiple Sklerose, M. Parkinson, ALS. (Amyotrophe Lateralsklerose)
und andere.
Schon 1985 entdeckte ich Vitamin D3 in seiner Eigenschaft
als Immunmodulator, als ich nach einer lang dauernden Bronchitis Asthma
bekam. Ich wollte nicht auf Dauer von Pumpsprays abhängig sein, und weil
Vitamin D3 auch wie Cortison eine Steranstruktur hat, wollte ich was Neues
ausprobieren. Zusätzlich zum “Magnesium Diasporal”, welches krampflösend
wirkt, setzte ich Vitamin D3 in steigender Dosierung ein, da laut meiner
pharmakologischen Ausbildung Vit. D3 eine “sehr große therapeutische
Breite” besitzt. Als ich etwa pro Kilogramm Körpergewicht einen Tropfen „ViDE 3 mite“ einnahm, war nach einigen Tagen die erhoffte Wirkung eindeutig
erkennbar, nach 6 Wochen bestanden nur noch geringe Beschwerden. Nach
einem halben Jahr waren die Beschwerden vollständig verschwunden.
In dieser Zeit begann ich Vit. D3 in Form von Oleovit D3 oder Vi DE 3 mite bei
meinen Patienten mit großem Erfolg einzusetzen, zunächst bei Allergien,
später auch gegen Autoimmunkrankheiten. Ich erkannte, dass im
fortschreitenden Alter häufig einsetzende Krankheiten eine autoimmune
Komponente besitzen, z.B. M. Parkinson, ebenso Krankheiten des
rheumatischen Formenkreises.
In den folgenden Jahrzehnten verschrieb ich wegen des großen Erfolges Vit.
D3 über fünfundsiebzigtausend mal, wobei ich natürlich reichhaltige
Erfahrungen sammelte, sogar bei Osteoporose und durch Antikörper bedingte
Unfruchtbarkeit.
Bei der Entstehung von Allergien und Autoimmunkrankheiten sind
Virusinfekte oder auch bakterielle Infekte als Reizfaktor wahrscheinlich.
Intrazellulär gespeicherte Viren dürften bei chronischen Krankheiten eine
wichtige Rolle spielen. Bei Herpes simplex und Herpes Zoster weiß man das
mit Sicherheit, beim rheumatischen Formenkreis vermute ich als Ursache
Viren aus dem Bereich der Erkältungskrankheiten, welche in Knorpel- oder
auch Bindegewebszellen gespeichert sich langsam vermehren und bei
34
Expression einen Krankheitsschub hervorrufen. Zur Bekämpfung dieser Viren
haben sich mit großem Erfolg 40 bis 42 Grad warme Bäder oder Duschen
bewährt, weil dabei vermehrt Interferon entsteht,welches intrazellulär die
Reduplikation der Viren hemmt. Bei Herpes bewährt sich die lokale Erwärmung
auf 45 Grad bei wiederholter Anwendung. Die Krankheitsschübe werden
dadurch seltener oder hören ganz auf.
^nach oben
Im Folgenden werden nun verschiedene erfolgreich behandelte Krankheiten
erörtert.
2. Asthma bronchiale, COPD und Mukoviszidose
Beim Asthma ist man beim Einatmen behindert, bei der COPD beim Ausatmen,
man hört beim Atmen ein Verengungsgeräusch, den sogenannten Stridor, den
inspiratorischen oder den exspiratorischen Stridor oder beides. COPD tritt
hauptsächlich bei Rauchern auf, Asthma hauptsächlich bei Allergikern.
Das autonome Nervensystem reagiert mit Bronchialverengung beim Ein- oder
Ausatmen auf Allergene oder Rauchpartikel. Diese Reaktionen können sich
vertiefen und verstärken und neigen zur Chronifizierung. Autoimmune
Wirkkomponenten gegen die Bronchialschleimhaut können nicht
ausgeschlossen werden.
Meine Therapie bestand in der Gabe von Magnesium Diasporal 4 bis acht mal
½ Tabl. tgl. zur Bronchialkrampflösung und Oleovit D3, 1 Tropfen (400 I.E.)
pro kg Körpergewicht gegen die hyperergischen (allergischen und/oder
autoimmunen) Reaktionen, Vit C 500 mg tgl. und 40 Grad warmen Duschen
für die Abwehrkräfte.
Der Erfolg lässt sich schon innerhalb von einigen Wochen erkennen, allmählich
verschwinden die Anfälle, aber die Dauer der Therapie sollte bei Asthma
mindestens ein halbes Jahr, bei COPD mindestens 1,5 Jahre betragen. Die
Befunde der Lungenfunktion untermauern den Erfolg, aber die vom
Lungenfacharzt verordneten Mittel sollten unbedingt, solange erforderlich,
zusätzlich angewendet werden!
Sollten die Krankheitszeichen später wieder einmal auftreten, kann die
Behandlung gefahrlos wiederholt werden. Serum- Calzium, Harn- Calzium
und 25 OHD sollten während der Vit D3- Therapie alle 2 Monate geprüft
werden, man findet die Ergebnisse fast immer im Normbereich, 25 OHD muss
35
erhöht sein und dient als Hinweis, dass Vit D3 auch wirklich eingenommen
wurde. Bei erhöhten Serum- Calziumwerten soll Vit D3 ein Monat ausgesetzt
werden.
Bei Erkältungskrankheiten treten die obigen Symptome kurzzeitig wieder auf
und sollten, solang erforderlich, entsprechend behandelt werden. Insgesamt
aber werden die Patienten wieder gesund und leistungsfähig und können
wieder in den normalen Lebensablauf voll integriert werden.
Bei der Mukoviszidose, bzw. zystischen Fibrose kommt es zur Eindickung von
Bronchial- und Pankreassekret mit obturierendem Sekretstau. Als Ursache gilt
eine genetische Veranlagung. Cortison, Sekretolyse u. Pankreasenzyme
gehören zur Standarttherapie.
Nach der Diagnose durch das AKH Wien u. LKH Klagenfurt versuchte ich bei
einem Knaben ab dem neunten Lebensmonat Oleovit D3 beginnend mit 6
Tropfen täglich und Olivenöl ½ KL täglich. Die Dosis wurde dann mit
zunehmendem Körpergewicht gesteigert, Dosisberechnung von Vit D3 wie bei
Neurodermitis. Der Patient war schon nach 1/2 Jahr beschwerdefrei und jetzt
im 7. Lebensjahr betreibt er beschwerdefrei Fußballsport und
Ausdauertraining. Er nimmt jetzt noch vorbeugend Pankreasenzyme und
niederdosiert Cortison. Vit D3 ist meines Erachtens bei Mukoviszidose ein
prognostisch wertvoller Faktor, weil Cortison niedriger dosiert werden kann.
^nach oben
3. Ein - oder beidseitiger Tinnitus
Wenn als Ursache für Tinnitus ein Hirntumor mit Hilfe von MRT ausgeschlossen
wurde, so ist eine häufige Ursache Lärmeinwirkung oder ein Knalltrauma.
Noch häufiger ist der vertebragene Tinnitus, welcher auch oft mit
vertebragenem Schwindel vergesellschaftet ist (vertebragene Vertigo).
Beim Lärmtinnitus verwendete ich hauptsächlich hochdosierten Vit. BKomplex, z.B. Dragees vom Neuromultivit oder Neurobion forte 3x1 oder 3x2
je nach Stärke der Beschwerden.
Bei vertebragenem Tinnitus fand ich als Ursache in Übereinstimmung mit der
HNO- Abteilung der Universität Innsbruck (Prof. Dr. Spoendlin) einen
Sympathikus- Reizzustand im Zervikalbereich. Wie dieser Reizzustand
zustande kommt, ist auch heute noch ein Thema der Diskussion.
Meine Erklärung postuliert „zu dünne Bandscheiben“ als häufigste Ursache
wodurch es zur Einengung der Nervenkanäle kommt. Wenn der Druck im
36
Nervenkanal auf die hintere Nervenwurzel stark genug ist, kommt es über die
dort zum Rückenmark verlaufenden sensiblen Nervenfasern im Rückenmark
als Stressreaktion über Zwischenneurone zur Reizumschaltung
auf Sympathikus-Ganglienzellen, bzw. das sympathische Nervensystem im
Halsbereich oder kurz den „Halssympathikus“ wodurch in der Folge die
Arterien, welche das Innenohr mit Sauerstoff versorgen, verengt werden.
Es kommt zur zeitweiligen oder dauernden Minderdurchblutung im Innenohr,
was ein- oder beidseitigen Tinnitus zur Folge hat. Bei starker Höhenreduktion
der Bandscheiben kommt es zum beidseitigen Tinnitus. Auch die vertebragene
Vertigo lässt sich ursächlich so erklären, welche gesondert oder gleichzeitig
mit Tinnitus vorhanden sein kann.
Der Morbus Meniere ist meiner Ansicht nach bei funktioneller Verengung des
Duktus endolymphatikus mit Hydrops der Endolymphe ein Sympathikusreiz
zustand bedingt durch ein Cervikalsyndrom.
Die von mir durchgeführte Therapie des Cevikalsyndroms war relativ rasch
wirksam und bestand in der Gabe von Oleovit D3, ein Tropfen pro Kilogramm
Körpergewicht täglich und der Aufbautherapie der Bandscheiben. Hochdosiert
Gelatine (z.B. 3x tgl. 800 mg Condrosulf oder 3x2 Kapseln Gelatine Bano) und
Vit. B- Komplex hoch dosiert und Wärmetherapie, z.B. tägliche Duschen 10
Minuten ganzkörperlich mit 40 Grad und dann noch 3 Minuten mit 42 Grad auf
die Hals- und Brustwirbelsäule, um das körpereigene Interferon anzuregen.
Bei starkem Leidensdruck natürlich auch Gabe von gefäßerweiternden Mitteln,
besonders abends, kreislaufstützendes Dihydergot morgens, bei Hypertonie
statt Dihydergot eine Tablette Hydergin 2 mg morgens.
Das Verschwinden des Tinnitus stellte sich bei jungen Patienten oft schon nach
Tagen ein, bei älteren Patienten nach Wochen, ganz selten erst nach einem
oder 2 Jahren. Die Therapie soll aber nach Verschwinden des Tinnitus noch
mindestens 2 Monate fortgesetzt werden!
Zuerst wird der Tinnitus leiser, später setzt er zeitweilig aus und ist besonders
am Abend noch vorhanden, weil da die Bandscheiben durch im Tagesverlauf
entstehenden Wasserverlust am dünnsten sind. Der vertebragene Schwindel
reagiert ähnlich. Allmählich verschwinden die Beschwerden komplett. Die
Therapie kann in abgeschwächter Form entweder vorbeugend fortgesetzt
werden oder volltherapeutisch bei Wiederauftreten der Beschwerden.
Beim Schlafen soll die Bauchseitenlage oder die Seitenlage eingenommen
werden, damit der rückwärtige Teil der Wirbelsäule nicht gedehnt wird, damit
die Bandscheiben nicht nach hinten gleiten. Vielmehr soll eher der vordere Teil
der Wirbelsäule sanft gedehnt werden, dass Die Bandscheiben vorne mehr
Platz bekommen. Der Ausdruck „Bandscheibenvorfall“ ist schlichtweg falsch
37
und irreführend, Bandscheibenrückfall, Retrolisthese (Rückwärtsgleiten) der
Bandscheiben oder „Bandscheibenrückrutsch“ wäre treffend. Natürlich kann
aber auch eine retrograde Bandscheibenhernie entstehen, eine Ausbuchtung,
welche man auch als Bandscheibenrückbuchtung bezeichnen könnte, welche
nach hinten auf das Rückenmark drückt und starke Beschwerden verursacht.
Wichtig zu wissen ist jedenfalls, dass man nach 10 Tagen mit
gefäßerweiternden Infusionen bei Erfolglosigkeit nicht weiterhin „mit dem
Tinnitus leben muss“, sondern, dass es noch eine andere noch präziser
wirksame Therapie gibt, welche nach einiger Zeit zum Erfolg führt.
Sollten die Krankheitszeichen später wieder einmal auftreten, kann die
Behandlung gefahrlos wiederholt werden. Serum- Calzium, Harn- Calzium
und 25 OHD sollten während der Vit D3- Therapie alle 2 Monate geprüft
werden, man findet die Ergebnisse fast immer im Normbereich, 25 OHD muss
erhöht sein und dient als Hinweis, dass Vit D3 auch wirklich eingenommen
wurde. Bei erhöhten Serum- Calziumwerten soll Vit D3 einen Monat
ausgesetzt werden.
^nach oben
4. M. Parkinson, Multiple Sklerose, Amyotrophe Lateralsklerose, und M.
Alzheimer
Meines Erachtens haben diese Krankheiten Autoimmunkomponenten als
Entstehungsfaktor. Dabei werden Antikörper gegen gewisse Anteile jener
Nervenzellen gebildet, welche am Krankheitsgeschehen beteiligt sind.
Entweder wird die Struktur der Nervenzellen gestört oder die Produktion der
Synapsenüberträger- Substanzen. Dadurch wird die Nervenimpulsübertragung
eingeschränkt oder verhindert, je nach Schwere des Krankheitsbildes.
Die von der Klinik verordneten Medikamente können diese Krankheiten nur
lindern und den Verlauf verzögern. Ich suchte deshalb nach Mitteln, die man
zusätzlich, zum Vorteil des Patienten anwenden kann, ohne ihm zu schaden.
Meine Therapie bestand in der Gabe von Vit B-Komplex, z.B. Neuromultivit
2x1, Oleovit D3, ein Tropfen pro kg Körpergewicht (kortisonähnliche
Wirkung!), Olivenöl je nach Körpergewicht ein bis zwei Esslöffel täglich und
Kürbiskernöl, ½ bis 1 EL täglich. Außerdem 500 mg Vit C tgl. und heiße
Ganzkörper- Duschen mit 40 Grad 10 Minuten jeden 2. Tag.
Vit D3 wirkt in der angegebenen Dosierung so ähnlich wie Kortison, bremst
also autoimmune Vorgänge im Körper, die angegebenen Öle werden
hauptsächlich über die Darmlymphe resorbiert und regen daher den Lymph38
Fluss mit den dort beheimateten Supressor-T- Lymphozyten in Richtung Vena
anonyma und damit in die Blutbahn an. Die Supressor-T- Lymphozyten
bremsen dann in der Blut- Peripherie die Autoimmun- Reaktionen.
Die Kürbiskern- Ribosomen zeigen an ihrer Oberfläche meines Erachtens eine
Form- Verwandtschaft zu den Nervenzell- Ribosomen der Nervenzellen im
Paläostriatum und fangen die gegen die im Paläostriatum enthaltenen
Nervenzellen gerichteten Antikörper ab, was bei M. Parkinson zu dem unten
erwähnten Auslösch- Phänomen führt.
Sehr eindrucksvoll und relativ rasch entsteht nämlich die Besserung bei M.
Parkinson, denn bereits nach acht Wochen sieht man meistens deutliche
Fortschritte, vergleichbar mit einem Auslöschphänomen, das heißt, die
Symptome verringern sich auf ungeahnte Weise oftmals bis zur
Symptomfreiheit. Therapiedauer wird vorsichtshalber mindestens zwei Jahre
empfohlen.
Bei Multipler Sklerose bei einer schon immobilen jungen Patientin erzielte ich
höchstwahrscheinlich sogar eine Heilung, weil, nachdem nach eineinhalb
Jahren eine Total- Remission erzielt worden war, die Patientin nach 27 Jahren
noch immer gesund ist, obwohl sie die Therapie schon nach 2 Jahren beendet
hatte.
Sollten die Symptome irgendwann wieder einsetzen, so kann man die
Therapie gefahrlos wiederholen.
Bei den anderen Krankheiten verringern sich die Symptome nur allmählich,
aber nach einem bis eineinhalb Jahren sieht man meistens deutliche
Fortschritte.
Nach 2 Jahren kann man die Dosierungen verringern, wie weit, das richtet sich
nach dem jeweiligen Gesundungsfortschritt.
M.S. und M. Parkinson sind so remissionsfähig, dass die Patienten wieder
ihrem Beruf nachgehen können, bei den anderen hatte ich zu wenig Patienten
und Beobachtungszeit, um den Therapieerfolg gut beurteilen zu können. Ein
Therapieversuch sollte aber jedenfalls erfolgen.
Wegen der Vit D3- Therapie sollte alle 2 Monate ein Serum- Kalzium,
Harnkalzium und 25- OHD- Spiegel bestimmt werden. Ist der Kalziumspiegel
erhöht, dann muss Vit D3 ein Monat ausgesetzt werden. 25- OHD muss
deutlich erhöht sein als Beweis, dass Vit D3 eingenommen wird.
Warum bei M. Alzheimer an den Synapsen Lysin angereichert wird, ist derzeit
noch Gegenstand der Forschung.
39
^nach oben
5. Neurodermitis und Urtikaria, Ekzeme und Psoriasis
Neurodermitis und Urtikaria sind allergische Reaktionen,welche meist auf
Nahrungsmittelallergien beruhen, das heißt, vom Darm ausgehend projiziert
sich das allergische Geschehen auf die Haut. Meiner Ansicht nach liegt die
Ursache in einer Minderfunktion der Supressor -T- Lymphozyten, welche
hauptsächlich in der Darmlymphe beheimatet sind. Diese besitzen die
Fähigkeit über zahlreiche Mediatoren (Vermittlersubstanzen) allergische oder
auch autoimmune Reaktionen zu bremsen.
Meine Methode besteht in der Anwendung von Vit D3 und Olivenöl. Vit D3
fördert meiner Ansicht nach die Vermehrung der Supressor- T- Lymphozyten
(STL), und weil die Pflanzenöle hauptsächlich über die Darmlymphe resorbiert
werden, regen sie den Darmlymphfluss über die Vena anonyma in Richtung
Blutkreislauf an. So gelangen vermehrt STL in die Blutperipherie, gelangen so
in die Darmschleimhaut und die Hautkapillaren, infiltrieren das erkrankte
Gewebe und bremsen so die allergische Reaktion.
Der Patient darf keine scharfen Speisen und, sofern bekannt, keine
allergenhaltigen Speisen zu sich nehmen.
Für die Dosierung gilt: bei Kindern Oleovit D3 Tropfen- Zahl = 2/3 x KG (KG
ist das Körpergewicht in Kilogramm). Demnach bekommt ein 12 kg schweres
Kind 8 Tropfen Oleovit D3 täglich. Erwachsene bekommen pro kg KG 1
Tropfen, d.h., ein 80 kg schwerer Patient bekommt 80 Tropfen Oleovit D3
täglich.
Olivenöleinnahme wird erst eine Woche nach begonnener Vit D3
Verabreichung begonnen, damit kein allergischer Schub ausgelöst wird. Bei
Kindern 1 Kaffeelöffel Olivenöl jeden Abend, bei Erwachsenen ein Esslöffel
abends, zusammen mit dem Vit D3. Nach einem Monat kann dann die
Olivenölmenge verdoppelt werden, bei Urtikaria nach weiteren 2 Monaten
verdreifacht werden.
Die Behandlungsdauer beträgt bei Kindern ½ Jahr, bei Erwachsenen ca. 1
Jahr.
Für Ekzeme gilt das Gleiche wie für Neurodermitis.
Die Psoriasis (Schuppenflechte) ist eine Autoimmunkrankheit. Dabei hat sich
zusätzlich die Wärmestufentherapie bewährt: jeden 2. Tag 10 Minuten
Ganzkörperdusche mit 40 Grad, dann Lokalbehandlung mit Wasser von 42
40
Grad auf die befallenen Hautareale, ca. 5 Minuten insgesamt. Es entsteht
dabei vermehrt Interferon welches virushemmend wirkt. Meiner Ansicht nach
basiert die Psoriasis auf einem Virusbefall der betroffenen Hautareale. Die
Therapie ist meist so wirksam, dass Erscheinungsfreiheit erreicht werden
kann, die Therapiedauer bei Psoriasis beträgt mindestens 2 Jahre, auch dann,
wenn schon nach ½ Jahr Erscheinungsfreiheit erreicht wurde.
Sollten die Krankheitszeichen später wieder einmal auftreten, kann die
Behandlung gefahrlos wiederholt werden. Serum- Calzium, Harn- Calzium
sollten während der Vit D3- Therapie alle 2 Monate geprüft werden, man
findet die Ergebnisse fast immer im Normbereich, 25 OHD muss erhöht sein
und dient als Hinweis, dass Vit D3 auch wirklich eingenommen wurde. Bei
erhöhten Serum- Calziumwerten soll mit Vit. D3 ein Monat ausgesetzt werden.
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6. Morbus Crohn, Kolitis ulcerosa und chronischer Reizdarm
M. Crohn und Kolitis ulcerosa sind nach neueren Erkenntnissen eine
Autoimmunkrankheit gegen die Darmschleimhaut. Es entstehen Koliken und
Durchfälle und bei M. Crohn auch Darmverengungen, welche operativ entfernt
werden müssen. Der chron. Reizdarm verursacht Koliken und Durchfälle.
Die Therapie besteht in der Vermeidung von scharfen Speisen und der
Einnahme von Vit. D3 und Olivenöl, wie bei der von mir abgehandelten
Neurodermitis.
Die Krankheitssymptome verschwinden schon nach einigen Wochen, weiterhin
bestehende Verengungen müssen aber operiert werden. Die Therapiedauer
sollte nicht kürzer als ein Jahr sein, mit Einnahme von Pflanzenölen bei der
täglichen Nahrungsaufnahme sollte auch später nicht gespart werden.
Sollten die Krankheitszeichen später wieder einmal auftreten, kann die
Behandlung gefahrlos wiederholt werden. Serum- Calzium, Harn- Calzium
und 25 OHD sollten während der Vit D3-Therapie alle 2 Monate geprüft
werden, man findet die Ergebnisse fast immer im Normbereich, 25 OHD muss
erhöht sein und dient als Hinweis, dass Vit D3 auch wirklich eingenommen
wurde. Bei erhöhten Serum- Calziumwerten soll Vit D3 ein Monat ausgesetzt
werden.
^nach oben
7. Osteoporose
41
Manchmal hatten meine Allergie- Patienten auch Osteoporose verschiedenen
Grades. Bei Knochendichte unter 65% liegen schon GanzkörperKnochenschmerzen vor, weil dann die Knochenbälkchen ihre Stützfunktion
verlieren.
Meine Therapie bestand auch wegen einer bestehenden Allergie in Gaben von
Oleovit D3 ein Tropfen pro Kilogramm Körpergewicht täglich.
Die Knochenschmerzen verschwanden schon nach 6 Wochen, die
Knochendichte verbesserte sich um 12 Prozent pro Jahr bei täglicher Oleovit
D3- Verabreichung. Ein 80 Kilogramm schwerer Patient erhielt also 32000 IE
täglich, weil bei dieser Dosierung die Allergieneigung rasch und deutlich
verringert wird.
Serum- Calzium, Harn- Calzium und 25 OHD sollten während der Vit D3Therapie alle 2 Monate geprüft werden, man findet die Ergebnisse fast immer
im Normbereich, 25 OHD muss erhöht sein und dient als Hinweis, dass Vit D3
auch wirklich eingenommen wurde. Bei erhöhten Serum- Calziumwerten soll
Vit D3 ein Monat ausgesetzt werden.
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8. Unfruchtbarkeit durch Antikörper gegen den Spermien- Bewegungsapparat
und Vit D3 als Gegenmittel
Ich setzte durch viele Jahre Vitamin D3 als Immunmodulator ein, es ist gegen
Allergien und auch gegen Autoimmun- Krankheiten wirksam. Da ich das ius
practicandi habe, behandelte ich auch nebenbei Autoimmun- Krankheiten.
Manchmal verursachen Antikörper gegen den Spermien- Bewegungsapparat
eine Unfruchtbarkeit. Diese Antikörper können entweder vom Mann oder von
der Frau gebildet werden. Aus diesem Grunde musste die Therapie
sicherheitshalber paarweise durchgeführt werden, Oleovit D3 ein Tropfen pro
Kilogramm Körpergewicht täglich bei beiden Partnern. Diese Therapie
verordnete ich selbstverständlich erst dann, nachdem andere Ursachen durch
die Frauenklinik und Andrologie ausgeschlossen worden waren.
Der Erfolg dieser Therapie, nämlich Schwangerschaft, stellt sich etwa nach
drei Monaten ein. Bei einem Ehepaar entdeckte man sogar Zwillinge, vor der
Therapie wollte das Paar schon ein Kind adoptieren, durch Zufall war die Frau
dann aus anderen Gründen meine Patientin, als ich von ihrem Problem erfuhr.
42
Serum- Calzium, Harn- Calzium, 25 OHD sollten während der Vit D3- Therapie
alle 2 Monate geprüft werden, man findet die Ergebnisse fast immer im
Normbereich, 25 OHD muss erhöht sein und dient als Hinweis, dass Vit D3
auch wirklich eingenommen wurde.
Die Dosierung von Vitamin D3 ist entgegen der Meinung von Arztkollegen
nicht zu hoch, sie ist aber für den Erfolg ausreichend und soll, wenn die Frau
schwanger geworden ist, bei ihr mit halber Dosierung noch drei bis vier
Monate fortgesetzt werden, damit die Frucht nicht abgestoßen wird.
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9. Hepatitis C und HIV
Infektionen mit Hepatitis C und/oder HIV sind Infekte mit einer autoimmunen
Komponente, bei Hepatitis C gegen die Leberzellen, bei HIV gegen die THelferzellen. Das Immunsystem versucht die Krankheit zu bekämpfen, indem
primär die virusbefallenen Zellen getötet werden, aber bei einem lang
dauernden, also chronischen Infekt gesellt sich eine Immunreaktion gegen die
Matrix dazu, d.h. auch die momentan noch nicht vom Virus befallenen Zellen
werden angegriffen, das ist dann die autoimmune Komponente, welche das
Krankheitsgeschehen noch verschlimmert.
Ich verwendete gegen die autoimmune Komponente Vit. D3 und zur
Bekämpfung der Viren das intrazellulär wirksame Interferon, das der Körper
selbst vermehrt bildet, wenn man künstliches Fieber erzeugt.
Am einfachsten geht das mit 40 Grad heißen Duschen oder Bädern, Dauer 15
Minuten jeden 2. Tag. Vitamin D3 in Form von Oleovit D3, ein Tropfen pro
Kilogramm Körpergewicht. Ein 80 Kilogramm schwerer Mensch bekommt also
32 000 IE täglich. Natürlich auch Vit. C 500 mg täglich, um die
Abwehrreaktionen zu verbessern, man kann auch noch ein MultivitaminPräparat in mäßiger Dosierung hinzufügen.
Diese Therapie wurde zusätzlich zu der von der Klinik verordneten Therapie
durchgeführt und hatte günstige Ergebnisse. Die Krankheitszeichen, der
AZ und die Laborwerte besserten sich rasch innerhalb von zwei bis drei
Monaten, HIV bis unter die Nachweisgrenze.
Wegen der Vit D3- Therapie sollte alle 2 Monate ein Serum- Calzium-,
Harnkalzium und 25- OHD- Spiegel bestimmt werden. Ist der Calziumspiegel
erhöht, dann muss Vit D3 ein Monat ausgesetzt werden. 25- OHD muss
deutlich erhöht sein als Beweis, dass Vit D3 eingenommen wird.
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^nach oben
10. Vit D3 in der Krebstherapie
Es gibt laut Dr. Helmut Retzek in Vöcklabruck (Bericht vom 29. Nov. 2010)
schon Tausende von Vit D3- Studien in der Krebstherapie. Dabei hat sich
herausgestellt, dass bei Vit D3- Substitution deutlich weniger häufig Krebs
entsteht und dass die Krebszellen unter Vit D3- Einfluss sich verändern und
weniger bösartig werden und auch weniger häufig metastasieren.
Jeff T. Bowles berichtet im „Zentrum der Gesundheit“, dass die Entstehung
von Autoimmun- Krankheiten, allergischen Krankheiten, wie z.B. Asthma, und
17 verschiedene Krebsarten durch Vit D3- Mangel begünstigt werden. Er
verwendete in seinen eigenen Studien Vit D3 in noch viel höheren
Dosierungen als ich bei meinen Patienten. Dennoch entstanden bei ihm keine
schädlichen Nebenwirkungen.
Deshalb möchte ich empfehlen, eine begleitende Vit D3- Medikation bei
jeglicher Krebstherapie einzusetzen.
http://www.vitalstoff-journal.de/aus-der-forschung/vitamine/die-heilkraft-von-vitamin-d/
Die Heilkraft von Vitamin D - Neue
Studienergebnisse
Von Regina Garloff
Kürzlich fand das Buch von Dr. Nicolai Worm: „Heilkraft D - Wie das Sonnenvitamin vor
Herzinfarkt, Krebs und anderen Zivilisationskrankheiten schützt“, erschienen 2009 im Verlag
systemed, meine ungeteilte Aufmerksamkeit. Ich war fasziniert und konnte es ob der vielen
neuen Erkenntnisse kaum aus der Hand legen. So entschloss ich mich, Ihnen dieses Wissen
zumindest im Überblick zugänglich zu machen. Ich werde Ihnen die wichtigsten neuen
Forschungsergebnisse kurz vorstellen, um Sie neugierig auf das meisterhaft geschriebene
Buch von Worm in gut verständlicher Form zu machen. Man sollte es lesen, um sich ein Bild
von der vielseitigen Bedeutung des Vitamin D für die menschliche Gesundheit zu machen.
44
Vitamin D gehört zu den Schlüsselsubstanzen für die Gesundheit des Menschen, daran lassen
die intensiven Forschungen der letzten Jahre keinen Zweifel. Dr. Nicolai Worm, der bekannte
Ernährungswissenschaftler, hat sich intensiv damit auseinander gesetzt und kommt zum
Resümee:
Pflanzen ohne Licht gehen ein - Menschen auch!
In seinem Vorwort schreibt er: „Glaubte man bislang, dass die Bedeutung von Vitamin D nur
in der Vorbeugung und Behandlung von Knochenerkrankungen und Tuberkulose läge, so
weiß man inzwischen, dass es viel mehr kann als das. In den letzten Jahren hat sich
Revolutionäres getan. Als Professor Michael Holick aus Boston vor 20 Jahren entdeckte, dass
Vitamin D nicht nur in Knochen wirkt und den Tuberkelbazillus umbringt, sondern auch
überall im Körper in Muskel- und Nervengewebe, in den Blutgefäßwänden und in den
Immunzellen spezielle Wirkungsstellen für Vitamin D existieren, wurde man höchst
aufmerksam. Seitdem kommt man Schritt für Schritt weiter.
In den letzten drei Jahren sind die wissenschaftlichen Erkenntnisse förmlich explodiert. Es
sind Hunderte neuer Arbeiten erschienen... Beim Thema Vitamin D geht es um praktisch alle
Zivilisationskrankheiten. Von der unzureichenden Versorgung ist nahezu jeder betroffen. Das
Bewusstsein dafür ist in der Bevölkerung bislang so gut wie nicht vorhanden. Da die
Gesundheitspolitiker und Meinungsbildner in Sachen Ernährungswissenschaft diese
Mangelversorgung epidemischen Ausmaßes in der Bevölkerung bislang offenbar verschlafen,
möchte ich die neuen Erkenntnisse mit diesem Buch einem breiten Publikum vermitteln und
Wege zur persönlichen Prävention oder Behandlung aufzeigen.“
Im Kapitel „Verkanntes Risiko“ geht es um die Bedeutung von Vitamin D. Dr. Worm
provoziert mit der These, dass die Höhe des Vitamin-D-Spiegels im Blut mehr über ein
erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Krankheiten aussagt als der Gesamtcholesterin-Spiegel. Ja
er geht noch weiter, dass wenn wir das Lebenselixier Sonne meiden und folglich einen
niedrigen Vitamin-D-Spiegel haben, wir ein erheblich höheres Risiko eingehen, frühzeitig zu
sterben. Eine schlechte Vitamin-D-Versorgung sei nicht nur ein Risikofaktor für Rachitis,
sondern auch für die meisten Krebsarten, für Diabetes, Rheuma, Osteoporose, Knochen- und
Muskelschwäche, für Grippe, Tuberkulose, Multiple Sklerose, Parkinson, Alzheimer,
Autismus, Depressionen oder Schizophrenie.
Und so gibt Worm dem Sonnenlicht seinen Stellenwert als vierte Säule der Gesundheit zurück
- neben gesunder Ernährung, regelmäßiger Bewegung und ausreichend Schlaf.
Nach dem Studium seines Buches ist mir klar: Je weniger Sonnenlicht der Mensch bekommt,
desto mehr entfernt er sich von guter Gesundheit und Wohlbefinden - und umgekehrt.
Doch nun zu den Aussagen dieses Buches im Einzelnen:
Wie sieht eine gute Vitamin-D-Versorgung aus?
Vitamin D3 - Das Sonnenscheinvitamin
45
Um den Bedarf an diesem Vitamin zu ermitteln, ist zunächst eine Blutuntersuchung zur
Bestimmung des Vitamin-D-Spiegels vonnöten. Dazu misst man in speziellen Labors die
Speicherform des Vitamin D, das 25-Hydroxy-Vitamin- D, abgekürzt 25-OH-D oder
einfach 25-D. Diese Speicherform bleibt etwa 3 Wochen im Körper stabil und gibt so am
zuverlässigsten ein Bild der Vitamin-D-Versorgung während der letzten Monate wieder. Die
Messung des eigentlichen Vitamin D (Cholecalciferol oder Calciol) würde nur die
Versorgung der letzten Stunden anzeigen. Der Wert sollte morgens nüchtern ermittelt werden.
Das Labor misst in der Blutprobe die Konzentration des 25 OHD-Spiegels, der Einfachheit
halber 25D (-Spiegel) genannt. Das Ergebnis wird in Nanogramm pro Milliliter (ng/ml)
beziehungsweise in Mikrogramm pro Liter (mcg/l) oder in Nanomol pro Liter (nmol/l)
angegeben.
Ein Beispiel: Man bekommt das Ergebnis 28 ng/ml, das bedeutet, die Konzentration von 25D
im Blut beträgt 28 Nanogramm pro Milliliter. Alternativ sagt 28 mcg/l - 28 Mikrogramm pro
Liter - dasselbe. Bei Angaben in Mol oder Minimol muss man mit dem Faktor 2,5 umrechnen:


1 nmol/l 25 D : 2,5 = 1 ng/ml 25 D oder
1 nmol/l 25 D : 2,5 = 1 mcg/l 25 D
Wenn man seinen Befund von Mol in Gramm umrechnen will, muss man durch 2,5 teilen:

70 nmol/l 25 D : 2,5 = 28 ng/ml 25 D
Als Normbereich geben die Labors folgende Werte an:



Normaler Vitamin-D-Spiegel:
Leichter Mangel:
Schwerer Mangel:
20 - 60 ng/ml 25 D
10 - 20 ng/ml 25 D
unter 10 ng/ml 25 D
Viele führende Forscher weisen jedoch inzwischen darauf hin, dass bei Werten unter 30 ng/ml
manche Funktionen im Organismus nicht mehr optimal ablaufen. Ich übernehme aus Worms
Buch auf Seite 12 :
„Nach moderner Sichtweise gilt folgende Einteilung:
46






Werte unter 11 ng/ml bedeuten eine ernste Rachitisgefahr für Säuglinge und
Kleinkinder
Werte unter 20 ng/ml bedeuten einen langfristig relevanten Vitamin-D-Mangel
Werte zwischen 30 - 60 ng/ml bedeuten eine sicher ausreichende Versorgung
Werte von 61 - 90 ng/ml bedeuten eine hohe bis sehr hohe Versorgung
Werte über 90 ng/ml bedeuten eine übermäßige Vitamin-D-Versorgung
Werte über 150 ng/ml bedeuten eine Vitamin-D-Intoxikation (Vergiftung)“
Diese Blutanalyse ist keine Kassenleistung und kostet zwischen 25 und 35 Euro. Viele Ärzte
betreten damit Neuland, und es ist wichtig darauf zu achten, dass die Speicherform 25 D
bestimmt wird und nicht die aktive Form 1,25 D. Außerdem muss das Blutentnahmeröhrchen
sofort nach der Blutentnahme lichtdicht (in Alufolie) eingewickelt werden und bis zur
Messung im Labor in der Verpackung bleiben, weil sich Vitamin D unter Lichteinwirkung
zersetzt.
Dr. Worm geht nach seiner Erfahrung davon aus, dass die meisten Ärzte die große präventive
und therapeutische Bedeutung nicht einschätzen können und man wahrscheinlich große
Überredungskunst anwenden muss, um den Therapeuten von der Wichtigkeit des Themas zu
überzeugen (Tipp von Worm: Dem Arzt das Buch leihen oder schenken). Schließlich muss ja
auf die Feststellung des Vitamin-D-Status auch eine adäquate Therapie erfolgen.
Was ist mit den Zufuhrempfehlungen?
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) hält täglich 200 - 400 IE (Internationale
Einheiten) für ausreichend, um Knochenerweichung (Rachitis und Osteomalazie) zu
vermeiden.
Umrechnung: 1 mcg = 40 IE
1 IE = 0,025 mcg
Reicht diese Zufuhr jedoch für all die anderen neu entdeckten Funktionen auch aus? Wie hoch
ist heutzutage die durchschnittliche Zufuhr? Wie hoch muss man bei Mangel dosieren?
Was bewirkt Vitamin D?
Vitamin D wurde bislang total unterschätzt, inzwischen jedoch erkennen immer mehr
führende Wissenschaftler, dass ohne Vitamin D nichts funktioniert und das Leben erst bei
einer reichlichen Vitamin-D-Versorgung rund läuft.
Eigentlich ist D kein Vitamin, denn der Körper kann es im Gegensatz zu den anderen
Vitaminen durchaus selber herstellen - in der Haut aus Cholesterin und Sonnenenergie; so
werden mehr als 90 Prozent unseres Vitamin-D-Bestandes vom Körper selbst produziert,
wenn er genügend Sonnenlicht bekommt. Ein kleinerer Teil wird über die Nahrung
aufgenommen, in Mitteleuropa sind es etwa 10 Prozent der Gesamtversorgung. Menschen im
hohen Norden mit wenig Sonne müssen dagegen ihren Vitamin-D-Bedarf über tierische
Nahrung decken, weil auch alle Wirbeltiere Vitamin D bilden und verbrauchen, um gesund zu
bleiben.
47
Leber und Nieren, in denen Vitamin D umgebaut und aktiviert wird, enthalten nennenswerte
Mengen an Vitamin D, ebenso tierisches Fett als Speicherplatz für Vitamin D Eier und Milch
als Wachstumsnahrung beinhalten natürlich ebenfalls Vitamin D.
Tierisches Vitamin D wird Vitamin D3 genannt. Großtechnisch wird es so erzeugt: Man
bestrahlt das Wollfett Lanolin mit UVB Licht und extrahiert daraus das gewonnene D3.
Auch Pflanzen bilden Vitamin D, indem sie die cholesterinähnliche Substanz Ergosterol mit
Hilfe des Sonnenlichtes in das pflanzliche Vitamin D2 umwandeln. Wir können es ebenfalls
verwerten, der Gehalt in Pflanzen ist jedoch sehr gering. Die große Ausnahme bilden Pilze:
100 Gramm frische Shiitake Pilze liefern beispielsweise um die 100 IE Vitamin D2. Pilze
werden ebenfalls benutzt, um Nahrungsergänzungen mit Vitamin D2 zu produzieren: Sie
werden bestrahlt, anschließend wird D2 herausgelöst und in Präparate eingearbeitet.
Was geschieht im Körper mit Vitamin D?
Vitamin D aus der Eigenproduktion der Haut wird zur Leber transportiert. Vitamin D3 und
D2 aus Nahrung oder Nahrungsergänzung wird über Dünndarmschleimhaut und
Lymphsystem in den Blutkreislauf abgegeben und gelangt von dort in die Leber. Dieses
wichtigste Stoffwechselorgan wandelt alles Vitamin D in eine Transport- oder Speicherform
um, das 25 D. Ein Teil verbleibt als Vorrat in der Leber, das meiste wandert jedoch als
Reserve ins Fettgewebe. Beleibte Menschen haben mehr Vitamin D im Fettgewebe
gespeichert und daher weniger im Kreislaufsystem. Das 25 D wird von der Leber über das
Blut auch in die Niere geschickt, die es in die biologisch aktive Form 1,25 D verwandelt.
Dieses gehört wie Cortison zu den Steroidhormonen. Somit ist Vitamin D ein
Hormonvorläufer und - aktiviert - ein echtes Hormon!
Hormone sind chemische Botenstoffe, die in Hormondrüsen gebildet, ins Blut abgegeben und
an ihren Wirkungsort transportiert werden. Dort haben manche Körperzellen Andockstellen
(Rezeptoren) für Hormone. So werden sie in die Zellen eingeschleust und aktivieren meist
bestimmte Erbinformationen auf der DNS, wodurch dort Stoffe produziert werden, die das
Verhalten der Zelle steuern und verändern. Auf diese Weise greifen Hormone ins
Körpergeschehen ein, indem sie beispielsweise das Wachstum fördern oder hemmen, den
Blutdruck erhöhen oder senken, uns nervös oder ruhig werden lassen usw.
Zurück zum Vitamin D: 1,25 D steht für das aktivierte Hormon, das die gesundheitliche
Wirkung verursacht. 25 D steht für die inaktive Speicher- und Transportform. Und von
Vitamin D sprechen wir, wenn wir es mit der Nahrung oder mit Nahrungsergänzungsmitteln
aufnehmen.
Wir betrachten das aktivierte 1,25 D in der Niere. Von hier wird es wieder ins Blut geschickt
und wandert in Dünndarm, Knochen, Nebenschilddrüse und andere Stellen. Es dockt dort an
seine spezifischen Rezeptoren an, um in die Zellen geschleust zu werden und die Funktion des
Gewebes zu steuern. Am besten erforscht und damit am bekanntesten ist die Wirkung auf die
Knochen. 1,25 D reguliert den so wichtigen Calciumhaushalt, indem es im Dünndarm
Aufnahme und Transport von Calcium durch die Schleihäute in den Blutkreislauf anregt. In
den Knochen reguliert es Einlagerung und bei Notwendigkeit auch Ausschüttung von
Calcium. In den Nieren wiederum regt es dessen Rückresorption an.
48
In den letzten Jahren hat man 36 weitere Gewebe mit Rezeptoren für 1,25 D identifiziert. Das
aktive Vitamin D sorgt auch dort für einwandfreie Funktion: in Knochen, Nieren, Dünndarm,
Nebenschilddrüse, in Muskeln, Knorpeln, Bauchspeicheldrüse, Prostata, Haut, Brustdrüsen,
Eierstöcken und Plazenta, in den Zellen von Gefäßwänden, Leber, Dickdarm, Immunsystem,
Nerven, um hier die wichtigsten zu nennen.
Die Nieren regeln die Blutkonzentration von 1,25 D. Fällt der Spiegel, so wird weniger
ausgeschieden und mehr aktiviert. Ist der Spiegel zu hoch, wird die Ausscheidung erhöht und
die Aktivierung reduziert. Die neueste Entdeckung ist, dass viele Gewebe selbst 1,25 D aus
der Speicherform 25 D umwandeln können. Als einziges Gewebe kann unsere Haut alles: Aus
Cholesterin und Sonnenenergie Vitamin D aufbauen, es in die Speicherform verwandeln und
bei Bedarf wieder aktivieren.
Zwischenzeitlich hat man über 1000 Gene in 37 verschiedenen Geweben und Organen
entdeckt, die durch 1,25 D aktiviert werden. Das bedeutet, dass kaum ein Bereich unseres
Körpers ohne Vitamin D optimal funktionieren kann. Zu den ganz wichtigen Bereichen
gehören korrekte Zellbildung und die Steuerung der Apoptose, dem vom Körper gesteuerten
Zelltod für entartete Zellen, sowie die ständige Anpassung des Immunsystems und die
Kontrolle anderer Hormonsysteme, wie etwa Insulinproduktion und Insulinwirkung.
Bestmögliche Funktion ist gegeben, wenn der Körper gut mit Vitamin D versorgt ist und
genügend gespeichert hat. Sind die Speicher gut gefüllt - in unseren Breiten meist im
Spätsommer - reichen sie für 2 bis 4 Monate. Wer die Sonne eher meidet, hat bereits im
Oktober/November nicht mehr viel zur Verfügung. Bereits unterhalb eines 25 D-Spiegels von
30 ng/ml beginnen erste Gesundheitsrisiken, die unterhalb von 20 ng/ml schon deutlich
werden und unter 10 ng/ml zwingend sind.
Worm sagt dazu: „Unsere übliche Unterversorgung mit Vitamin D ist ein gewaltiger
Risikofaktor für praktisch alle unsere Zivilisationskrankheiten.“
Ein vernünftiges Maß an Sonne nutzt der Gesundheit
Nikolai Worm macht dazu eine zentrale Aussage: „Pflanzen gehen ohne Licht ein, Menschen
auch! Ohne Sonne kein Vitamin D, ohne Vitamin D liegen Tausende genetische Anlagen
brach. Der Zentralschalter fällt einfach aus. Die vierte Säule der Gesundheit bricht weg.“
Professor Michael Holick ist derzeit der bekannteste und weltweit einflussreichste
Forscher zum Thema Sonne, UV-Licht, Vitamin D und Gesundheit. Er wagte es, eines der
größten Dogmen (Glaubenssätze) in der Dermatologie zu kippen. Er vertrat nämlich die
Position, dass regelmäßige, aber vernünftige Sonnenbestrahlung, der Gesundheit mehr nütze
als schade. Er veröffentlichte im Jahr 2004 sein Buch „The UV Adventage“ (auf Deutsch
unter dem Titel „Schützendes Sonnenlicht“ 2005 beim Haug Verlag Stuttgart erschienen).
Nach Erscheinen seines Buches wurde Holick, der vorher als Wissenschaftler in der
Abteilung für Dermatologie an der Boston Universität tätig war, von seiner Chefin Professor
Barbara Gilchrest entlassen. Das konnte seine Karriere nicht bremsen, er lehrt und forscht
nach wie vor an der Boston Universität, nun im Forschungslabor der medizinischen Abteilung
für Endokrinologie, Ernährung und Diabetes, Vitamin D, Haut und Knochen. Er veröffentlicht
in den angesehensten Fachzeitschriften der Welt und erfährt heute höchste Anerkennung.
Dr. Worm übernimmt in seinem Buch die Erkenntnisse von Holick.
49
Sonnenlicht und seine Wirkungen auf den Menschen
Ein vernünftiges Maß an Sonne nutzt der Gesundheit
Infrarotstrahlen sind die langwelligsten und werden in der medizinischen Wärmetherapie
genutzt. Ultraviolette Strahlen sind am kurzwelligsten und sind Grundlage der Vitamin-DProduktion. Man teilt sie in drei Bereiche ein:



UVC-Strahlen sind mit einer Wellenlänge von 100 bis 280 Nanometer die
kürzesten und aggressivsten UV Strahlen. Sie werden in der Ozonschicht
vollständig resorbiert und dringen nicht bis zur Erdoberfläche durch.
UVB-Strahlen sind mit 280 bis 320 Nanometer etwas langwelliger, ein Großteil
davon wird von der Ozonschicht, weitere Anteile werden durch
Luftverschmutzung geschluckt. Der Restanteil kann in die Oberhaut
(Epidermis) eindringen und in den Pigmentzellen - Melanozyten - die Bildung
von Melanin (Braunfärbung der Haut) anregen. Die Bräunung schützt
zusammen mit der lichtbedingten Verdickung der Oberhaut (Lichtschwiele)vor
Schaden durch UV Licht.
UVA-Strahlen sind mit 320 bis 400 Nanometern am langwelligsten. Sie dringen
in tiefere Hautschichten bis zur Lederhaut (Dermis) ein. Nur bei intensiver
Bestrahlung kommt es zum Sonnenbrand. Diese Strahlen können schnell und
stark bräunen; das hält jedoch nicht lange und bietet wenig echten Lichtschutz.
Dafür schädigen sie die Kollagenstruktur der Haut, die ihre Spannkraft verliert
und altert. Durch UVA-Strahlen ist das Hautkrebsrisiko wegen vermehrter
Bildung freier Radikale besonders hoch. Dennoch haben Experten errechnet,
dass auf jeden sonnenbedingten Hautkrebs andererseits 30 Menschen vor dem
Krebstod durch andere Krebsarten bewahrt werden, dadurch, dass sie
genügend Vitamin D bilden
Nur UVB-Licht regt die Vitamin-D-Produktion in der Haut an
Wird das Cholesterin in der Haut mit UV-Licht von 290 bis 315 nm und einer Intensität von
mindestens 18 Millijoule pro Quadratzentimeter bestrahlt, entsteht das Provitamin D. Durch
die Wärmeeinwirkung in der Haut wird es chemisch zu Vitamin D umgebaut. Von dort
gelangt es ins Blut, wird zur Leber transportiert und in die Speicherform umgebaut.
Die meisten Wirbeltiere, einschließlich Mensch, decken den größten Teil ihres Vitamin-DBedarfs über das Sonnenlicht. Ob die Bestrahlung dafür ausreicht, hängt von vielerlei
Faktoren ab: Geographischer Breitengrad und Seehöhe des Lebensraumes sind vorgegebene
Größen, die sich nur kurzfristig durch Urlaub ändern lassen. Bekleidung, Tageszeit für die
Sonnenbestrahlung und Auftrag von Sonnencreme liegen im Entscheidungsbereich des
50
Einzelnen, während man Alter und Hauttyp nicht beeinflussen kann, ebenso wenig wie Wetter
(Wolken), aktuelle Luftverschmutzung und den jahreszeitlich bedingten Einstrahlwinkel der
Sonne.
Die Höhe des Sonnenstandes ist der wichtigste Faktor für die Vitamin-D-Bildung in der Haut.
Im Juni und Juli steht die Sonne auf der Nordhalbkugel fast senkrecht, der Weg der
Sonnenstrahlen zum Erdboden ist kürzer, von den Schichten der Atmosphäre wird weniger
UVB-Licht verschluckt. Aus diesem Grund sind auch Strahlung und Vitamin-D-Bildung in
den Bergen viel intensiver als auf Meereshöhe. Steht die Sonne vor- und nachmittags tiefer,
so wird mehr UVB abgefangen. Dieser Effekt verstärkt sich in den Wintermonaten, die
Vitamin-D-Bildung nimmt weiter ab.
In nördlichen Gegenden kann der Mensch von Oktober bis April kaum noch Vitamin D
bilden, auch wenn die Sonne mittags die Haut wärmt. Holick berechnete, dass dies bereits auf
dem 42. Breitengrad (Höhe Boston, Barcelona, Rom) von November bis Ende Februar der
Fall ist. Oberhalb des 52. Breitengrades - nördlich einer Linie Magdeburg - Osnabrück - wird
im gesamten Winterhalbjahr (Mitte Oktober - Mitte April) kein Vitamin D gebildet. Nur
unterhalb des 37. Breitengrades (Linie Los Angeles - Sizilien) ist eine ausreichende VitaminD-Bildung in der Sonne das ganze Jahr über gewährleistet.
Dunkelhäutige Mitbürger in Deutschland oder gar dunkelhäutige Senioren - im Alter lässt die
Fähigkeit zur Vitamin-D-Bildung nach - bekommen hier während der meisten Zeit des Jahres
nicht genug Strahlung zur Vitamin-D-Bildung. Der Grund dafür: Diejenigen UVB-Strahlen,
die bis zur Erdoberfläche vordringen, können in die Oberhaut eindringen und in den
Pigmentzellen die Bildung des Farbstoffs Melanin anregen. Es dauert etwa 72 Stunden bis zu
einer Bräunung, die dann jedoch auch länger anhält. Die Bräunung dient dem Körper als
Schutz vor zu viel Sonnenstrahlung. Melanin absorbiert die UV Strahlen in der obersten
Hautschicht, so dass sie nicht in tiefere Hautschichten eindringen können. Gebräunte Haut ist
somit der beste Sonnenschutz und zudem der beste Schutz gegen schwarzen Hautkrebs, der
bei Menschen mit dunkler Hautfarbe viel seltener auftritt als bei Weißen.
Professor Bruce Hollis von der Medizinischen Fakultät der Universität von South Carolina hat
berechnet, dass ein durchschnittlich hellhäutiger junger Erwachsener in Badehose, an einem
sonnigen Sommertag mittags auf 42 Grad Breite in Meereshöhe bereits nach 10 - 12 Minuten
seine MED erreicht. Eine MED entspricht der Bestrahlungsdosis, welche die Haut innerhalb
der nächsten 8 Stunden zu röten beginnen lässt. Ein gleichaltriger, braunhäutiger Inder
bräuchte dafür 30 Minuten, ein dunkelhäutiger Afroamerikaner 120 Minuten.
Das wirkt sich auch auf die Vitamin-D-Bildung aus. Der hellhäutige Erwachsene in Boston
würde bereits mit 10 - 12 Minuten Ganzkörperbestrahlung 10 000 bis 20 000 IE Vitamin D
erzeugen (250 - 500 mcg), der Inder bräuchte dafür 30, der Afroamerikaner 120 Minuten.
Das heißt auch: Je brauner man bereits ist, desto weniger Vitamin D wird noch gebildet. Zur
optimalen Vitamin-D-Versorgung sollte also ein Weißer im Norden nicht versuchen,
besonders braun zu werden. Andererseits bekommen Menschen mit dunkler Hautfarbe in
nördlichen Breiten Probleme mit der Vitamin-D-Bildung, denn ihre Hautfarbe ist für
sonnenreichere Gegenden vorgesehen. Sie haben in unserer Gegend häufig einen
besorgniserregenden Vitamin-D-Mangel.
51
Der Körper reguliert seine Vitamin-D-Bildung sehr effektiv, um nicht giftige Werte zu
erlangen. Er wandelt nur circa 65 Prozent des Cholesterins in der Haut in Provitamin D um.
Ein Teil davon wird bei weiterer Sonnenbestrahlung in eine biologisch unbrauchbare Form
gebracht. Da das entstandene 25 D nicht sehr stabil ist, wird ein Teil in unwirksame
Verbindungen gespalten, wenn es nicht schnell in die Speicher transportiert wird. Wir wissen
bereits, dass durch Sonnenbestrahlung Melanin gebildet wird als natürlicher Schutzschild
gegen die UVB-Wirkung in der Haut. Fazit: Gebräunte Haut ist der beste Schutz gegen
schädigende Wirkungen der Sonne.
Das Drama vom Sonnenentzug
Albert Szent-Györgyi, Entdecker des Vitamin C und Nobelpreisträger, sagte einmal: „Alles
Leben der Erde kommt vom Licht der Sonne.“ Schade, dass wir modernen Menschen uns
jeden Tag freiwillig des Sonnenlichts berauben. Millionen von Jahren in der menschlichen
Entwicklung waren Ernährung und Bewegung im Freien (jagen und sammeln) untrennbar
verbunden. Inzwischen leben wir weitgehend bewegungsfrei in geschlossenen Räumen. Nur
ist unsere Genetik nicht darauf eingerichtet, ohne Sonnenlicht zu überleben.
Worm schreibt dazu: „Dem Sonnenraub mit unserem Indoor-Dasein und unserer korrekten
Kleidung in unserem Outdoor-Leben können die wenigsten entgehen. Die meisten
Arbeitnehmer hätten höchstens in der Früh oder am Abend Zeit für körperliche Aktivität im
Freien. Dann ist es für unser Thema zu dunkel ... Und wenn wir es am Wochenende
tatsächlich einmal schaffen, uns einem Sonnenbad hinzugeben, müssen wir uns
gesundheitsbewusst gleich ganz dick eincremen. Schließlich wird den Menschen von
undifferenzierten „Fachleuten“ ständig eingetrichtert, dass Sonnenlicht ganz furchtbar
schädlich ist, und dass wir uns nur durch konsequente Nutzung von Sonnenschutz mit ganz
hohem Lichtschutzfaktor vor fürchterlichen Konsequenzen retten können.“
Rund 1 Milliarde Menschen leidet heute unter Vitamin-D-Mangel
Noch streiten sich Experten über eine optimale Vitamin-D-Versorgung. Am häufigsten geben
sie inzwischen einen Bereich zwischen 40 und 90 ng/ml als bestmöglichen Blutspiegel an.
Blutkonzentrationen zwischen 20 und 30 ng/ml gelten als unzureichend und Werte darunter
als Mangel. Die Ernährungswissenschaftlerin Birte Hinzpeter führte von 2005 bis 2008 am
Robert-Koch-Institut Berlin ihre Doktorarbeit zu diesem Thema durch. Sie zeigte darin
erstmalig für Deutschland auf, wie hoch der Bevölkerungsanteil mit unzureichendem
Vitamin-D-Spiegel liegt und welche Risikogruppen besonders betroffen sind.
Zitat: „Die Ergebnisse sprechen für sich: Im Jahresdurchschnitt haben 57 Prozent der
erwachsenen Männer und 58 Prozent der Frauen einen 25 D-Spiegel unter 20 ng/ml. Gut
jeder Zweite hat damit einen eindeutigen Vitaminmangel. ... Die Situation bei Kindern und
Jugendlichen in Deutschland ist noch schlimmer: Bei 62 Prozent der Jungen und 64 Prozent
der Mädchen liegen im Jahresdurchschnitt die 25 D-Spiegel unter 20 ng/ml. ... Das ist
folgenschwer, muss man doch in diesem Alter eine bestmögliche Knochengesundheit, also
eine hohe Knochenmineraldichte erreichen, um später im Leben vor Osteoporose besser
geschützt zu sein. Das dürfte mit diesen Werten schwerlich möglich werden - ein KnochenDesaster kommt auf uns zu.
52
Am verheerendsten ist die Situation bei Kindern und Jugendlichen mit
Migrationshintergrund, insbesondere bei jenen mit türkischem, arabischem, asiatischem oder
afrikanischem: Im Jahresdurchschnitt weisen diese jungen Mitbürger in Deutschland zu gut
75 Prozent unzureichende Vitamin-D-Werte im Blut auf...“
Worm schreibt weiter: „Leider erweist sich die staatlich subventionierte Fachgesellschaft
DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung) bei der Abwendung des Dramas nicht gerade
hilfreich. Sie empfiehlt eine tägliche Zufuhr von nur 200 IE Vitamin D für Kinder und
Erwachsene. Ab dem Alter von 65 Jahren soll wegen des Osteoporoserisikos die Zufuhr auf
400 IE pro Tag erhöht werden. Soweit die Theorie der DGE.... In der Praxis sieht es noch
schlimmer aus. Die repräsentative Nationale Verzehrsstudie mit 20 000 Teilnehmern weist für
das Jahr 2008 für Männer im Mittel eine Zufuhr von 116 IE pro Tag aus, und für Frauen von
88 IE. Im Durchschnitt wird also nicht einmal die Hälfte der empfohlenen Vitamin-D-Menge
mit der Nahrung aufgenommen... Und man muss diese düsteren Zahlen sogar noch kritischer
sehen: Denn mit Bestimmtheit lässt sich sagen, dass die Zufuhrempfehlungen der DGE nicht
den aktuellen Erkenntnisstand abbilden und für einen gesunden Vitamin-D-Haushalt vorne
und hinten nicht reichen.“
Zusammenfassendes Resultat: Die Vitamin-D-Versorgung des Körpers ist umso schlechter, je
weiter entfernt man nördlich oder südlich vom Äquator lebt, je dunkler die Haut ist, je
bedeckter man gekleidet ist, je seltener man in die Sonne geht, je weniger man mit der
Nahrung aufnimmt und je älter und dicker man ist.
Schutz vor Rachitis
Nachdem Rachitis mit O-Beinen und anderen Knochenverformungen in den Städten der
industriellen Revolution weit verbreitet war, bekamen Neugeborene zur Vorbeugung täglich
einen Löffel Lebertran. Heute bekommen Babys das Vitamin D als Öltropfen oder Tabletten.
Man gibt Kindern ab der zweiten Lebenswoche täglich 400 oder in manchen Ländern 500 IE
Vitamin D. Wiederholte Untersuchungen beweisen, dass damit bei allen Kindern ein 25 DSpiegel von 11 bis 20 ng/ml erreicht wird, was zumindest Rachitis vermeidet. Auch gestillte
Kinder bekommen diese Dosis, weil durch die moderne Lebensweise auch die Muttermilch
nicht mehr genügend Vitamin D enthält.
Säuglinge und Kleinkinder benötigen mindestens 400 IE täglich, nach neuen
Erkenntnissen wären bis zu 1 000 IE je Tag nötig, um optimale Blutkonzentrationen zu
erreichen. Eigentlich sollte eine sinnvolle Prävention des Vitamin-D-Mangels bereits vor der
Schwangerschaft beginnen, denn die Versorgung im Mutterleib hat entscheidenden Einfluss
auf die spätere Gesundheit.
Eine ausreichende Versorgung mit Vitamin D führt zu robusten Knochen
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Robuste Knochen durch Vitamin D
Rachitis war während der ersten Industrialisierungswelle die „Standardkrankheit“ bei
Kindern. Ursache waren Arbeitsplätze ohne Tageslicht und hohe Luftverschmutzung durch
rauchende Fabrikschlote. Bei dieser Entwicklungsstörung bleiben die Knochen weich wie
Knorpel. Der Vitamin-D-Mangel bringt den Calciumhaushalt ins Ungleichgewicht, dadurch
werden Probleme im Knochenstoffwechsel ausgelöst. Sobald kleine Kinder das Sitzen,
Krabbeln und Gehen erlernen und die Schwerkraft auf die weichen Knochen wirkt, bilden
sich Verformungen wie X- oder O-Beine aus. Uncharakteristische Symptome, die bereits
vorher ins Auge fallen, sind Unruhe, Schreckhaftigkeit, vermehrtes Schwitzen mit juckenden
Hautausschlägen..., später kommt es zu Muskelschmerzen und „Froschbauch“,
Verstopfungsneigung und ersten Knochenerweichungen am Kopf, zusätzlich sind Krämpfe
möglich.
Heute sind dunkelhäutige Kinder in unseren Breiten am häufigsten davon betroffen. In
amerikanischen Untersuchungen fand man heraus, dass 80 Prozent der Neugeborenen am
Ende des Winters sehr niedrige Vitamin-D-Spiegel hatten. In Europa beobachtet man Rachitis
vermehrt bei Säuglingen und Kleinkindern, die makrobiotisch ernährt werden.
Bei Erwachsenen führt Vitamin-D-Mangel zu Osteomalazie
Die Anzeichen sind zunächst unspezifisch wie anhaltende Müdigkeit, Schwäche und
Muskelschmerzen. Verdächtiger sind schon anhaltende, tiefsitzende Knochenschmerzen in
Armen und Beinen, Brust, Becken oder Wirbelsäule. Auch der Schlaf ist gestört. Gehäuft
treten Knochenbrüche auf.
Im höheren Alter schließlich kommt es zur krankhaften Entkalkung der Knochen, der
Osteoporose, die inzwischen zur Volkskrankheit avanciert ist. Steigendes Alter, mangelnde
Bewegung, Licht- und Nährstoffmängel sind die wesentlichen Risikofaktoren.
Knochen sind sehr aktive Gewebe, die ständig auf- und abgebaut werden, womit jedes Jahr 20
bis 40 Prozent des Skeletts erneuert werden. Im Wachstumsalter nimmt die Knochenmasse zu
und erreicht mit etwa 20 Jahren ihren Höchststand (Peak Bone Mass). Für lebenslange
Knochengesundheit sollte sie möglichst hoch sein. Im Alter zwischen 20 und 30 Jahren
entspricht bei optimalen Voraussetzungen der Aufbau etwa dem Abbau. Danach überwiegt
der Abbau, wobei der „normale“ Knochenschwund circa 0,3 bis 0,5 Prozent der
Knochenmasse pro Jahr beträgt. Mit 50 Jahren hat man bereits 10 Prozent weniger
54
Knochenmasse, so dass das Skelett langsam brüchiger und damit auch bruchanfälliger wird.
Frauen verlieren nach den Wechseljahren jährlich 1 bis 2 Prozent ihrer Knochenmasse.
Durch ausreichende Versorgung mit Calcium und Vitamin D und dazu genügend Bewegung
kann man bereits in der Jugend viel für die Knochengesundheit im Alter tun.
Ein Mangel an Vitamin D führt auch zu Calciummangel, weil erst Vitamin D die Aufnahme
von Calcium im Dünndarm durch die Schleimhaut in den Blutkreislauf ermöglicht, von wo es
in die Knochen wandern kann. Bei unzureichender Vitamin-D-Versorgung wird viel zu wenig
Calcium aufgenommen. Bei sehr gutem Vitamin-D-Status erhöht sich die Calciumaufnahme
im Darm vielfach, so dass weniger Calcium in der Nahrung gebraucht wird. Mangelnde
Vitamin-D-Versorgung ist ein ernsthafter Risikofaktor für Knochenerkrankungen und
Knochenbrüche. Die Prävention sollte bereits im frühen Kindesalter beginnen. Kinder
gehören täglich ins Freie. Zur wissenschaftlich bestätigten Vorbeugung und Therapie von
Osteomalazie und Osteoporose ist ausreichende Bewegung im Sonnenlicht und ausreichende
Nährstoffversorgung angesagt
Dazu Nicolai Worm im Wortlaut: „Dass Vitamin D hier auch ganz spezifisch vorbeugend
wirkt, wurde in kontrollierten Medikamentenstudien vielfach getestet und bestätigt. Eine
Zusammenfassung der wichtigsten Studien (Metaanalyse) aus dem Jahr 2005 ergab folgendes
Bild:
Eine Vitamin-D-Dosierung von 700 bis 800 IE pro Tag senkt bei älteren Menschen das Risiko
einer Hüftfraktur um 26 Prozent oder um 23 Prozent für alle Knochenbrüche an unseren
Extremitäten. Hingegen ist eine Dosis von 400 IE nicht ausreichend für einen solchen
Schutzeffekt. Der präventive Effekt tritt erst ab einem 25 D-Spiegel von 30 ng/ml ein. Und ein
solcher Blutspiegel kann tatsächlich erst mit einer Dauerdosis von 700 bis 800 IE Vitamin D
erreicht werden - das wurde in placebokontrollierten Behandlungsstudien festgestellt. Mit
einer Dosierung von 400 IE pro Tag erzielte man nur einen Anstieg auf etwa 24 ng/ml. Dieser
Blutspiegel reicht nicht aus, um die Knochenbruchrate zu mindern. ...“
Epidemiologische Studien wiesen nach, dass die Knochendichte an der Hüfte bei jüngeren
und älteren Menschen sowie die Beinfunktion bei älteren Personen mit höheren 25 DSpiegeln stetig zunehmen. Die international ausgewiesenen Vitamin-D-Fachleute sind sich
darüber einig, dass ein Mindestwert von 30 ng/ml 25 D im Blut zur Prävention von
Knochenbrüchen erreicht werden sollte, dafür ist eine dauerhafte Dosierung von mehr als 800
IE täglich notwendig. Noch ist umstritten, ob gleichzeitig 1000 bis 1200 mg Calcium täglich
gegeben werden sollten, weil es neuerdings ernsthafte Hinweise gibt, dass eine sehr hohe
Supplementation mit Calciumpräparaten möglicherweise Herz und Kreislauf belastet.
Kräftige Muskeln durch Vitamin D
Ohne Muskelaktivität keine Knochengesundheit - und ohne Knochengesundheit keine
Muskelaktivität. Bei kranken Knochen werden Muskeln schell abgebaut (Knochenbrüche,
Arthrose). Bereits ab dem 50. Lebensjahr sinken Muskelmasse und Muskelstärke um etwa 1
Prozent jährlich. Den mit dem Alter zunehmenden Muskelabbau, die damit
zusammenhängenden Einschränkungen des Nervenleitsystems und die so ausgelösten
funktionellen Einschränkungen nennt man Sarkopenie (von griech. sarx = Fleisch und penia =
Mangel). Daran leiden 25 Prozent der über 65jährigen. Häufigste Folgen sind Sturzneigung
mit Verletzungen und Knochenbrüchen. Es gibt auch eine krankhafte frühzeitige
55
Muskelschwäche bei Jüngeren, die sogenannte Myopathie. Sie kann unter anderem durch ein
Ungleichgewicht im Hormonsystem ausgelöst werden. Hier kommt Vitamin D ins Spiel, denn
man hat auf allen Muskelzellen reichlich Vitamin-D-Rezeptoren entdeckt. Daraus folgt, dass
Vitamin D Voraussetzung für normale Muskelfunktion ist. Diese Einschätzung wird bestätigt
durch Messungen des Parathormons, das mit Absinken des Vitamin-D-Status reaktiv ansteigt:
Je höher der Parathormonspiegel, desto stärker ist der Verlust an Muskelkraft.
Zahlreiche Forscher fanden in den letzten Jahren heraus, dass Muskelschwäche und
Muskelschmerzen, Standunsicherheit, Stürze und Knochenbrüche umso häufiger auftreten, je
schlechter der Vitamin-D-Blutspiegel ist. Umgekehrt haben Senioren mit guter Vitamin-DVersorgung seltener Muskelschwäche und Stürze.
Es gibt inzwischen viele plazebokontrollierte Studien, die den Zusammenhang zwischen
Muskelschwäche und Vitamin-D-Status thematisieren. 2004 erschien die erste Metaanalyse
aller bis dahin durchgeführten wichtigen Studien.
Das Ergebnis gibt Worm so wieder: „Allein durch Vitamin-D-gaben reduzierte sich das
Sturzrisiko im Mittel um 22 Prozent. Und erneut wurde deutlich, dass die Dosierung
entscheidend ist: Mit nur 400 IE Vitamin D pro Tag erreichte man keinen Effekt - erst mit
wenigstens 800 IE Vitamin D pro Tag kam die erhoffte Wirkung zustande. Und wenn man
auch noch 1200 mg Calcium dazulegte, ergab sich sogar eine Verminderung des Sturzrisikos
um 35 Prozent. In jüngster Zeit konnten weitere plazebokontrollierte Studien die Wirksamkeit
dieses Therapieansatzes untermauern. So wurde bei gesunden, zu Hause lebenden älteren
Personen mit einem Mindestalter von 65 Jahren belegt, dass 700 IE Vitamin D plus 500 mg
Calcium pro Tag das Sturzrisiko längerfristig reduzieren konnte - um 46 Prozent bei eher
aktiven und sogar um 65 Prozent bei den weniger aktiven Teilnehmern. Den Vitamin-D-Status
hatte man dabei natürlich auch überprüft. Unter der Therapie war der 25 D-Spiegel im
Schnitt auf 40 ng/ml angestiegen. Das ist offensichtlich ein erstrebenswerter Blutspiegel aber doppelt so hoch, wie man ihn bei älteren Menschen bei uns heute im Durchschnitt
antrifft....
Im Jahr 2009 wurde endlich auch eine aussagefähige Studie aus Deutschland und Österreich
vorgestellt. Durchgeführt wurde sie an der berühmten „Knochenklinik“ Am Fürstenhof in
Bad Pyrmont und an der Universität Graz. ... Behandelt wurden „frei lebende“, das heißt
nicht-stationäre Senioren im Durchschnittsalter von 77 Jahren mit 800 I.E. Vitamin D plus
1000 mg Calcium am Tag oder der gleichen Menge Calcium plus Placebo. Die Untersuchung
umfasste zunächst eine aktive zwölfmonatige Behandlungsphase, an die sich eine
achtmonatige behandlungsfreie Phase anschloss, in der die Teilnehmer weiterhin unter
Beobachtung standen.
Das Ergebnis ist wiederum beeindruckend: In der echten Kombitherapie wurden im Vergleich
zur Calcium-plus-Placebo-Gruppe nach 12 Monaten 27 Prozent weniger Stürze registriert.
Nach 20 Monaten war der Unterschied auf 39 Prozent angestiegen! Zudem fand man in der
Vitamin-D-Gruppe eine um 8 Prozent höhere Muskelkraft und ein um 28 Prozent
vermindertes Körperschwanken. ...“
Vor kurzem wurden von der Universität Manchester sogar 12- bis 14-jährige Mädchen dazu
untersucht. Maximalkraft, Schnellkraft und Sprungkraft nahmen bereits in diesem Alter
proportional zum 25 D-Spiegel ab. Das unterstreicht deutlich die Bedeutung von Vitamin D
für die Prävention, denn D regt sowohl den Proteinaufbau an, damit genug Bausubstanz da ist,
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so dass bei Steigerung der Vitamin-D-Zufuhr die Zahl der Muskelzellen und Muskelfasern
zunimmt. Andererseits fördert Vitamin D auch noch die Calciumfreisetzung in der
Muskelzelle, so dass Muskelkontraktion stattfinden kann
Inzwischen laufen die Forschungsergebnisse darauf hinaus, dass dem Muskelschwund im
Alter nicht nur durch Training und ausreichend Eiweiß sondern auch durch einen guten
Vitamin-D-Status vorgebeugt werden kann.
Bei Sarkopenie zeigt der Therapieansatz mit hoch dosiertem Vitamin D plus Calcium in
höherer Dosis gute Ergebnisse.
Die Wirkungen von Vitamin D auf verschiedene Körperfunktionen
Nerven und Vitamin D
Die Nerven sind über den ganzen Körper verteilt, wobei wir sie in die zwei Bereiche
Zentrales Nervensystem (ZNS) und peripheres Nervensystem (PNS) unterscheiden. Das ZNS
sitzt in Kopf und Rückenmark und ist durch Knochengewebe und die Blut-Hirn-Schranke
einigermaßen geschützt. Das PNS liegt außerhalb von Schädel und Rückenmark.
Alle Nervenzellen bestehen aus einem Zellkörper und seinen Fortsätzen, die zur Isolierung
von Mark umhüllt sind. Im Gehirn gibt es bis zu 100 Milliarden Nervenzellen, jede davon
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steht mit circa 30 000 anderen in Kontakt. Alle können direkt oder mit ein bis zwei
Zwischenschritten indirekt miteinander kommunizieren. Auch an den Nervenzellen des
Gehirns hat man spezifische Vitamin-D-Rezeptoren entdeckt, so dass offenbar die Funktionen
von ZNS und PNS Vitamin-D-abhängig sind.
Die stark zunehmenden Erkrankungen wie Multiple Sklerose (MS), Alzheimer, Parkinson,
Depression, Schizophrenie und Autismus haben alle etwas mit mangelnder Vitamin-DVersorgung zu tun.
Mit Alzheimer benennt man eine degenerative Nervenzerstörung im Formenkreis der
Demenzerkrankungen. Als Demenz wird ein Defizit bei Gedächtnisleistungen, emotionalen
und sozialen Fähigkeiten bezeichnet. Begleitsymptome des Alzheimer sind zunächst
Probleme bei Sprache, Sinneswahrnehmung und Koordination.
Heute weiß man, dass bei Alzheimerpatienten in den Hirnnervenzellen Ablagerungen
fehlerhafter Eiweißkörper stattfinden, oder die Hirnstruktur wird durch Mangelversorgung
oder Hirnblutungen zerstört. Als Risikofaktoren gelten Rauchen, ungesunde Ernährung sowie
Fernsehen. Wichtig für die Prävention scheint eine gute Bildung zusammen mit regelmäßiger,
geistig anspruchsvoller Tätigkeit zu sein.
Neue epidemiologische Studien haben einen Vitamin-D-Mangel als Risiko für Alzheimer
aufgedeckt. Umgekehrt ist bekannt, dass eine gute Vitamin-D-Versorgung die
Leistungsfähigkeit des Nervensystems erhöht.
Morbus Parkinson ist eine langsam fortschreitende Degeneration des Nervensystems,
ausgelöst durch das Absterben von Zellen im Bereich des Mittelhirns. Dadurch wird dort der
Nervenbotenstoff Dopamin nicht mehr ausreichend produziert. Hauptmerkmale sind
Muskelzittern und verlangsamte Bewegungen. Die Krankheit beginnt meist zwischen dem 50.
und 60. Lebensjahr, die Häufigkeit wächst mit höherem Alter.
Epidemiologische Studien haben kürzlich einen Zusammenhang mit der Vitamin-DVersorgung bestätigt. Ende 2008 veröffentlichte die Universitätsklinik in Atlanta (USA) eine
sogenannte Fall-Kontroll-Studie. Dabei verglich man den Vitamin-D-Spiegel von
Parkinsonkranken mit dem gleichaltriger, gesunder Menschen. Ergebnis: Bei den Gesunden
liegt der 25 D-Blutspiegel signifikant höher. Umgekehrt hatten 55 Prozent der
Parkinsonkranken einen auffällig schlechten Vitamin-D-Spiegel. Dabei ist zu bedenken, dass
degenerative Erkrankungen stets mehrere Ursachen haben.
Multiple Sklerose ist eine entzündliche Erkrankung des Zentralen Nervensystems, bei der das
Mark der Nervenfortsätze zerstört wird. Dabei greifen Immunzellen Gehirn und Rückenmark
an, weshalb MS zu den Autoimmunkrankheiten zählt. MS-Kranke entwickeln zahlreiche
(multiple) Vernarbungen (Sklerosen) an den Nervenfortsätzen, welche dann die normale
Signalübertragung in den Nervenbahnen blockieren. Symptome sind Sehstörungen und
verlangsamte Koordinationsfähigkeit der Skelettmuskulatur (Gangstörungen), die später
vollständig blockiert, und Muskelschwäche.
MS ist in Mitteleuropa die häufigste chronisch- entzündliche Erkrankung des ZNS, Frauen
sind doppelt so oft davon betroffen wie Männer. Seit einiger Zeit wird auch Vitamin D in die
Therapie einbezogen. Es gibt schon lange die Beobachtung eines Zusammenhangs zwischen
Sonnenbestrahlung und MS. In den USA zum Beispiel - mit relativ vergleichbarem Lebensstil
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- fand man in den nördlichen Staaten ein viel höheres Vorkommen als in den südlichen. Auch
tritt MS in Hochlagen (ab 2000 Metern) mit stärkerer UVB-Strahlung seltener als in tiefer
gelegenen Gegenden auf.
Wie kann Vitamin D der Multiplen Sklerose vorbeugen?
Es hat wohl günstigen Einfluss auf das Immunsystem und es scheint die Neigung zu
unkontrollierten Vorgängen einzudämmen. Zudem werden entzündungshemmende Vorgänge
eingeleitet und die Bildung von Myelin (Markscheiden) in den Nervenfortsätzen angekurbelt.
Die klinische Forschung an der Universitätsklinik von Toronto (Kanada) hat 12 Patienten mit
akuten MS-Schüben 28 Wochen lang mit einer steigenden Dosis Vitamin D behandelt. Man
begann mit 4000 I.E. täglich und steigerte langsam auf 40 000 I.E. am Tag. Während der
Behandlung stieg der 25 D-Spiegel von 31 ng/ml auf 154 ng/ml an. Die Zahl der MS-Herde
im Gehirn nahm währenddessen um die Hälfte ab! Auf Dauer gilt allerdings ein solch hoher
Blutspiegel als bedenklich, da unerwünschte Nebenwirkungen im Calciumhaushalt zu
erwarten sind. Folglich kann diese Dosis keine Therapie sein und es ist weitere Forschung
vonnöten.
Die Schizophrenie ist eine psychische Störung, die Gedächtnis, Denkvermögen, Sprechen,
Wahrnehmung und Gefühle des Betroffenen beeinträchtigt und zu Wahnvorstellungen führt.
In der Forschung gibt es Anzeichen, dass eine Mangelversorgung mit Vitamin D im
Mutterleib eine spätere Erkrankung begünstigt. Zum Beispiel waren finnische Kinder, die
nach der Geburt die Vitamin-D-Prophylaxe bekamen, viel seltener betroffen als Kinder ohne
diese Maßnahme.
Autismus ist eine angeborene, unheilbare Wahrnehmungs- und InformationsVerarbeitungsstörung des Gehirns mit Symptomen von Verhaltensproblemen wie
Schüchternheit bis hin zu schwerer geistiger Behinderung. Die Zahl der
Autismuskranken steigt in den Industrienationen ständig, besonders in Gegenden mit vielen
Niederschlägen und in Städten mit hoher Luftverschmutzung. Menschen mit dunkler
Hautfarbe trifft es häufiger.
Aus Tierversuchen ist bekannt, dass Vitamin-D-Mangel während der Schwangerschaft zu
ähnlichen Veränderungen der Gehirnstruktur wie bei Autisten führt. Es fällt auch auf, dass
rachitische Kinder viele Symptome zeigen, die für Autismus typisch sind. Neue Forschung
kann da zur Erhellung beitragen.
Sonnenlaune mit Vitamin D
Im Winter drückt uns die ständige Dunkelheit aufs Gemüt. Wir werden müde, lustlos und
gereizt, bisweilen sogar depressiv. Im Dunkeln schüttet der Körper vermehrt das Hormon
Melatonin aus, das nachts für guten Schlaf sorgt. Wenn wir im Winter früh bei Dunkelheit
aufstehen müssen, sind wir meist noch müde und ohne Antrieb. Winterdepression und
Frühjahrsmüdigkeit könnten an Melatonin liegen. Die Winterdepression (SAD = Saisonale
Affektive Störung) mit Antriebslosigkeit, Müdigkeit, Konzentrationsschwäche, schlechter
Stimmung usw. beginnt im Herbst und lässt im Frühling mit steigender Sonne nach.
Der andere bekannte Botenstoff Serotonin, der für gute Laune sorgt, ist bei Depressiven
chronisch niedrig, während er bei Gesunden im Frühling und Sommer hoch, und nur im
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Spätherbst und Winter niedrig ist. Menschen mit Winterdepression haben
Regulationsstörungen an den Serotoninrezeptoren der Nervenzellen. Bei Winterdepression hat
sich die Lichttherapie bewährt.
Vieles spricht für einen ursächlichen Zusammenhang mit Vitamin D. Vitamin-D-Rezeptoren
findet man gehäuft in den Hirnregionen, die unsere Stimmung beeinflussen, besonders im
Hypothalamus. Querschnittsstudien zeigten immer wieder einen statistischen Zusammenhang
zwischen 25 D-Spiegeln und depressiver Stimmungslage: Sie war umso schlimmer, je
niedriger der Vitamin-D-Status war. Die neueste, größte und methodisch beste Studie stammt
aus den Niederlanden, wo man bei Senioren von 65 bis 95 Jahren den 25 D-Spiegel
bestimmte und mit objektiven psychologischen Testverfahren den Gemütszustand ermittelte.
Patienten mit milden bis starken depressiven Symptomen hatten einen um 14 Prozent
niedrigeren 25 D-Spiegel als diejenigen ohne Befund.
Um die Ursächlichkeit besser einzugrenzen, bedarf es Längsschnittstudien. Man nimmt hier
gesunde Menschen dazu und verfolgt ihre Entwicklung über viele Jahre hinweg. Für diesen
Aspekt gibt es sie bedauerlicherweise noch nicht. Jedoch existieren placebokontrollierte
Doppelblindstudien mit Vitamin-D-Nahrungsergänzung. Die bislang aussagekräftigste Studie
stammt von der Universität in Tromsoe (Norwegen) und wurde 2008 veröffentlicht. Man fand
heraus, dass Teilnehmer mit einem 25 D-Spiegel unter 16 ng/ml eine statistisch auffällige
Häufung von Depressionen hatten. Die Teilnehmer wurden dann im Losverfahren in drei
Gruppen aufgeteilt. Die Probanden in der ersten Gruppe erhielten eine Kapsel mit 20 000 I.E.
Vitamin D pro Woche, die in der zweiten Gruppe 40 000 I.E. Vitamin D wöchentlich und in
der dritten Gruppe gab es Placebo.
Die erste Gruppe erreichte immerhin in den nächsten Monaten einen 25 D-Spiegel von 35
ng/ml, die Gruppe mit der doppelten Dosis kam auf 45 ng/ml, in der Placebogruppe blieb es
bei den niedrigen Werten.
Nach sechs Monaten zeigte sich bei den Vitamin-D-Benutzern im Vergleich zur
Placebogruppe eine deutliche Besserung der Depression.
Starke Immunabwehr mit Vitamin D
Unser Immunsystem, das unerwünschte körperfremde Stoffe oder Mikroorganismen beseitigt,
ist ein komplexes Netzwerk aus unterschiedlichen Zelltypen und Organen. Der Körper nutzt
es auch, um entartete Zellen zu entsorgen und verhindert deren unkontrollierte Vermehrung.
Man unterscheidet die sogenannte angeborene Immunabwehr (Außenschichten der Haut,
Sekrete in den Schleimhäuten, Fresszellen, Killerzellen usw.) und die erworbene, spezifische
Immunabwehr, die gezielt Eindringlinge erkennt und deren Information als Antikörper
speichert. Bei erneutem Angriff des Erregers bringt dieses schnell und gezielt die AbwehrReaktion hervor. Beide Immunsysteme arbeiten zusammen, um angemessen zu reagieren.
Leider klappt es nicht immer, es kann zu überschießender oder auch zu nur schwachen
Immunreaktion kommen. Dabei gibt es angeborene Fehler und erworbene Störfaktoren, die
das Immunsystem weniger effektiv machen.
Auch mit fortschreitendem Alter nimmt die Fähigkeit des Immunsystems ab. Radioaktive
Bestrahlung und chronische Erkrankungen schwächen es weiter, ebenso wie ungesunde
60
Ernährung, Stress, Schlafmangel, Genussmittel usw. Immer mehr Wissenschaftler gelangen
zu der Auffassung, dass die Häufung grippaler Infekte im Winter nichts mit Kälte, sondern
viel mit mangelndem Sonnenlicht zu tun hat.
1981 sprach als erster Wissenschaftler Edgar Hope-Simpson diese Vermutung aus, und es
stellte sich tatsächlich heraus, dass Vitamin D tiefgreifenden Einfluss auf das Immunsystem
hat. Bei Kontakt mit Zellwänden von Bakterien bilden unsere Abwehrzellen nicht nur
Vitamin-D-Rezeptoren, sondern sie produzieren auch dasjenige Enzym, das Vitamin D in die
biologisch aktive Form 1,25 D umwandelt. Das aktivierte Vitamin D seinerseits regt nun die
Immunzellen an, die körpereigenen „Antibiotika“ Kathelicidin und Defensin zu produzieren,
die gegen Viren, Bakterien und Pilze wirken. Außerdem bringt 1,25 D die Killerzellen und
Fresszellen in Aktion. Übrigens findet man bei Menschen mit Bronchitis oder
Lungenentzündung häufig einen schlechten Vitamin-D-Blutspiegel.
Eine Auswertung der bekannten „National Health and Nutrition Survey“ (NHANES) , einer
Studie an einer repräsentativen Bevölkerungsstichprobe in den USA, wies kürzlich den
umgekehrten Zusammenhang zwischen Vitamin-D-Status und Atemwegsinfekten auf: Wer
mit seinem Vitamin-D-Spiegel nur 10 - 30 ng/ml erreichte, hatte ein 24 Prozent höheres
Risiko als Personen mit höherem Blutspiegel.
Zu Tuberkulose (TBC) gibt es die alte Erfahrung, dass Sonnenlicht heilsam wirkt. Man
entdeckte später, dass aktiviertes Vitamin D besonders effektiv das Mycobacterium
tuberculosis abtötet. Hier sei noch angemerkt, dass Afroamerikaner in den USA mit ihrem
schlechteren Vitamin-D-Status sehr viel häufiger an Atemwegsinfekten leiden als die weiße
Bevölkerung.
Im Jahr 2008 veröffentlichten Forscher der Oxford Universität eine zusammenfassende
Auswertung alter Beobachtungstudien zu Vitamin D und Tuberkulose. Das Ergebnis: Je
besser der Vitamin-D-Status, desto geringer das TBC-Risiko. Bemerkenswerterweise ist die
Tuberkulose in den Großstädten - und vor allem in Osteuropa - wieder auf dem Vormarsch.
Neurodermitis, Schuppenflecht oder Rosazea (Knollennase) sind Folge einer falsch
koordinierten Immunabwehr in der Haut. Dem liegt eine Störung bei der Herstellung der
Funktionsfähigkeit von Kathelicidin zugrunde.
Für Autoimmunkrankheiten bedeutet ein niedriger Vitamin-D-Spiegel ein Risiko. Diese
Krankheiten fußen auf der Fehlprogrammierung selbstzerstörerisch wirkender T-Zellen, die in
einem gesunden Immunsystem mit gewebeschützenden T-Zellen im Gleichgewicht sind. Es
gibt zunehmend Forschungsarbeiten mit der Erkenntnis, dass aggressive T-Zellen bei
niedrigem Vitamin-D-Spiegel leichter die Oberhand gewinnen und die schützenden
zurückgedrängt werden. Es gibt Hinweise, dass bei ausreichenden Spiegeln an aktiviertem
Vitamin D die fehlgeleiteten T- Zellen ihre Aggressivität verlieren, ohne dass die ReaktionsFähigkeit des Immunsystems darunter leidet.
Eine der Autoimmunerkrankungen ist der Typ-1-Diabetes, bei dem Antikörper die Insulin
produzierenden Zellen der Bauchspeicheldrüse zerstören. Auch einige entzündliche
Darmerkrankungen sind Autoimmunkrankheiten.
Die Epidemiologie hat dazu folgendes herausgefunden: „Je dunkler die Haut, je weiter
entfernt vom Äquator der Lebensraum und je weniger Sonnenexposition, desto höher ist das
61
Risiko für Autoimmunerkrankungen. Multiple Sklerose tritt am häufigsten in Nordamerika
und Nordeuropa auf. Die rheumatoide Arthritis kommt besonders oft in Nordamerika und in
Japan vor. Entzündliche Darmerkrankungen haben das häufigste Auftreten in Nordamerika
sowie in Nord- und Westeuropa. Offenbar stehen aber auch Allergien, Asthma und
Heuschnupfen im Zusammenhang mit dem Vitamin-D-Haushalt. Bei diesen Störungen
reagiert der Körper überschießend auf einen Eindringling. Die übermäßige Aktivierung von
Mastzellen führt dann zu den unterschiedlichen allergischen Reaktionen.“
Die Apoptose - programmierter Zelltod - ist eine lebensnotwendige Funktion der
Körperabwehr. Denn wenn normale Körperzellen altern und ihre Funktion verlieren, müssen
sie entweder von Abwehrzellen aktiv abgebaut werden oder sie müssen sich selbst zerstören.
Das funktioniert so: Die Zellen erkennen selbst, wenn ihre Funktion nachlässt. Sie entwickeln
Wölbungen auf der Oberfläche, die sich ablösen, bis sich die Zelle in einen Haufen kleiner
Teilchen aufgelöst hat, die nun von den umliegenden Zellen „aufgefressen“ werden. Ist eine
Zelle krankhaft entartet , wird sie von Abwehrzellen nicht schnell genug vernichtet und ist sie
auch nicht zum kontrollierten Selbstmord fähig, so kann sie zum Ursprung wuchernder Zellen
werden, aus denen Krebs entstehen kann.
Vitamin D zügelt den Blutzucker
Inzwischen leiden weltweit circa 246 Millionen Menschen an Diabetes mellitus - mit
beängstigender Zuwachsrate. Diese Krankheit schädigt letztlich alle Blutgefäße des
Organismus, und damit alle Gewebe und Organe.
Das Zuviel an Zucker im Blut entsteht durch eine Störung im Insulinhaushalt. Das Hormon
Insulin hat die Aufgabe, den Zucker aus der Nahrung über die Blutbahnen in die Zellen zur
Energiegewinnung zu bringen. Ist genügend Insulin verfügbar, gelangt auch ausreichend
Zucker in die Zellen. Gibt es zu wenig Insulin, um den Zucker in die Zellen zu schleusen,
bleibt zuviel Zucker im Blut, der im Überschuss alle Gewebe angreift. Als Notlösung lässt der
Körper einen Teil des Überschusses über die Nieren mit dem Harn abfließen (Diabetes
mellitus bedeutet „honigsüßer Harn“).
Einerseits ist Zucker eine wichtige Energiequelle für unsere Zellen. Sobald jedoch Insulin
fehlt, gelangt davon nicht mehr genügend in die Zellen und reichert sich im Blut an. Dabei
unterscheiden wir zwei Arten von Diabetes. Beim Typ-I-Diabetes ist die Bauchspeicheldrüse
so krank, dass die Insulinproduktion ganz aufhört. Er kommt am häufigsten in Nordamerika
und in Nordeuropa vor. Typ-I-Diabetes gehört zu den Autoimmunkrankheiten, d.h. die Insulin
produzierenden Inselzellen werden durch Abwehrzellen zerstört.
Im Rahmen einer Beobachtungsstudie in Finnland hat man 10 000 Kinder, die 1966 geboren
waren, bis ins Jahr 1997 nachuntersucht. Nach 30 Jahren stellte sich heraus, dass die Kinder,
die im ersten Lebensjahr täglich 2000 I.E. Vitamin D bekommen hatten , ein um 78 Prozent
geringeres Risiko für Typ-I-Diabetes zeigten als diejenigen, die wenig Vitamin D bekommen
hatten. Bei Kindern mit stärkerer Vitamin-D-Mangelversorgung oder gar Rachitissymptomen,
war dieses Risiko sogar um 240 Prozent erhöht. Das Ergebnis wird von einer Reihe von FallKontroll-Studien bestätigt. Vitamin D dämpft überschießende Immunreaktionen und damit
das Risiko für eine Selbstzerstörung von Zellen. Zudem wirkt es entzündungshemmend und
es ist unentbehrlich für die Insulinproduktion in der Bauchspeicheldrüse.
62
Die zweite Form ist der Typ-II-Diabetes. Durch eine Insulinresistenz der Körperzellen
entwickelt er sich schleichend. Insulinresistenz bedeutet, dass die Zellen im Muskel- und
Fettgewebe nicht mehr ausreichend auf dieses Hormon reagieren. Auslöser ist neben Alter
und Genetik eine falsche Lebensweise: Bewegungsmangel, Übergewicht mit Bauchfettansatz,
Schlafmangel, negativer Stress, Rauchen und andere Faktoren.
Wenn Insulin seine Wirkung in den Zellen nicht mehr ausreichend entfalten kann, gelangt zu
wenig Zucker aus dem Blut in die Zellen. Daher bekommt die Bauchspeicheldrüse ein
Notsignal, nochmals mehr Insulin zu schicken. Wenn diese Drüse nun über viele Jahre solch
hohe Insulinmengen produzieren muss - was sie angesichts hoher Reservekapazität auch kann
- erschöpft sie sich irgendwann und kann die verlangten Mengen nicht mehr liefern. Erst jetzt
werden auch erhöhte Blutzuckerkonzentrationen gemessen.
Starke Fetteinlagerungen in Muskel- und Leberzellen lassen ebenso wie ein großes Fettdepot
im Bauchraum Insulinresistenz entstehen. Mangelnde Bewegung hat die gleichen Folgen.
Heute haben zunehmend bereits junge Menschen oder gar Kinder den Typ-II-Diabetes.
Bereits die Insulinresistenz mit krankhaft erhöhten Insulinkonzentrationen kann auch ohne
hohen Blutzucker zu Gesundheitsstörungen führen. Dadurch werden insbesondere
Fettstoffwechselstörungen und hoher Blutdruck ausgelöst. Man fasst diese gemeinsam
auftretenden Störungen als „Metabolisches Syndrom“ oder „Insulin-Resistenz-Syndrom“
zusammen.
Welche Rolle spielt Vitamin D im Zuckerstoffwechsel?
Es fördert einerseits die Anlage von Inselzellen, sowie Produktion und Ausschüttung von
Insulin in der Bauchspeicheldrüse. Ein Vitamin-D-Defizit führt andererseits zu verminderter
Insulinsekretion. Darüber hinaus regt Vitamin D die Anlage und Funktion der InsulinRezeptoren auf Muskel- und Fettzellen an. Dadurch wird die Empfindlichkeit der Zellen, auf
Insulin zu reagieren, direkt gefördert. Zusätzlich mindert Vitamin D die Entzündungsneigung
in den Inselzellen und dämmt Autoimmunreaktionen ein.
Diese neuen Erkenntnisse aus der experimentellen Forschung werden zunehmend durch
epidemiologische Studien bestätigt. Im berühmten Gesundheitssurvey der USA, NHANES,
fand man, dass das Risiko für Typ-II-Diabetes hellhäutiger Amerikaner bei einem 25 D-Wert
über 32 ng/ml um 75 Prozent niedriger war als bei Werten unter 14 ng/ml. Bei Teilnehmern
mit spanisch-mexikanischer Abstammung war bei gleichen Werten das Risiko sogar um 83
Prozent reduziert. Man fand heraus, dass die Insulinresistenz parallel zum sinkenden 25 DSpiegel immer mehr zunahm.
Nach 20 Jahren Langzeitbeobachtung in der weltberühmten Nurses Health Study an mehr als
100 000 amerikanischen Krankenschwestern erwies sich, dass mit hoher Vitamin-D-Zufuhr
das Risiko für Typ-II-Diabetes deutlich abnahm.
Gesunde Blutgefäße und Vitamin D
Die meisten Todesfälle der westlichen Industriegesellschaften gehen auf Herz-KreislaufErkrankungen zurück, die zum Großteil auf Schwächung des Gefäßsystems beruhen. Ein
Großteil der Bevölkerung lebt mit gesundheitlichen Beeinträchtigungen wie Bluthochdruck,
63
Fettstoffwechselstörungen, gestörtem Zuckerhaushalt und anderem mehr. Inzwischen findet
man die Störung immer häufiger bei Kindern.
Ist daran neben Bewegungsmangel und Übergewicht auch vielleicht Sonnenmangel beteiligt?
Zum Blutdruck: Es ist der herrschende Druck in Blutgefäßen und Herzkammern. Er hängt
vom Widerstand der Blutgefäßwand, Blutvolumen und Pumpkraft des Herzens ab. Als
Bluthochdruck - Hypertonie - bezeichnet man chronisch erhöhten Blutdruck von mehr als 140
zu 90 mm Hg (Quecksilbersäule als Maßeinheit der Druckmessung). Er bewirkt eine
Überbeanspruchung des Herzmuskels und führt auf Dauer zu dessen krankhafter
Vergrößerung. Wenn der Herzmuskel zunehmend dicker und steifer wird, kann sich das Herz
nicht mehr so leicht entspannen und das Blut ansaugen. Folglich füllt es sich schlechter und
verringert damit die Blutversorgung im ganzen Körper. Es kommt zu Herzschwäche mit der
weiteren Folge von Herzrhythmusstörungen. Ein Schlaganfall oder Herzversagen können die
Folge sein.
Durch dauerhaft hohen Druck werden zunehmend die Adern geschädigt, besonders die
Kapillaren im Gehirn, im Augenhintergrund und in der Niere. Sie verlieren immer mehr an
Elastizität und verkalken umso schneller, je höher der Blutdruck ist - das erhöht wiederum
den Gefäßwiderstand mit der Folge weiter steigenden Blutdrucks. So kommt es zu
Arteriosklerose. Wenn der Durchmesser der verkalkenden Arterien immer enger wird, steigert
das entsprechend die Mangelversorgung der Organe mit Nährstoffen und Sauerstoff, die
Funktionen werden beeinträchtigt.
Zudem besteht das Risiko eines Gefäßverschlusses durch einen Blutpfropfen, was die
Blutversorgung in einem größeren Bereich unterbricht. Bluthochdruck erhöht das Risiko für
Funktionsstörungen aller Organe. Die gefürchtetsten Folgen sind die „Koronare
Herzkrankheit“ (KHK), die unbehandelt häufig zu Herzinfarkt führt oder der Schlaganfall.
Als optimaler Blutdruckbereich mit den geringsten Risiken für Herz-Kreislauf-Erkrankungen
gilt ein Wert von maximal 120 zu 80 mm Hg im Ruhezustand, 140 zu 90 gilt bereits als
grenzwertig. Eine Blutdruckerhöhung finden wir bei Übergewicht, häufig verbunden mit
Zucker- und Fettstoffwechselstörungen, und durch chronisch erhöhten Insulinspiegel - das
metabolische Syndrom.
Ausschlaggebend für den Blutdruck ist die Funktionsfähigkeit der Gefäßwände
Ihre innerste Schicht besteht aus Endothelzellen, die den Stoffaustausch mit dem Gewebe
kontrollieren und gefäßaktive Substanzen produzieren. Wenn Blutgefäße steif werden oder
sich verengen, steigt der Blutdruck an. Um die richtige Spannung der Gefäßmuskulatur zu
erhalten, produzieren die Endothelzellen Stickstoffmonoxid (NO). Ein Mangel an NO führt zu
Engstellung der Adern.
Das Endothel ist zudem für effektiven Sauerstoffaustausch mit dem Blut zuständig, es ist am
Gerinnungssystem und an der Fließfähigkeit des Blutes beteiligt. Es muss
Entzündungsprozesse zur Immunabwehr einleiten, sie jedoch auch kontrolliert beenden
können. Somit ist das Endothel eine wichtige Schaltstelle für den Körper.
Die Muskelzellen der Gefäßwand haben spezifische Rezeptoren für Vitamin D, das in den
Calciumstoffwechsel der Endothelzellen eingreift und dabei die Elastizität der Gefäßwand
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fördert, die Wirkung eines gefäßverengenden Hormons (Angiotensin) hemmt,
Entzündungsneigung reduziert, vorschnelle Blutgerinnung stoppt und unkontrollierte
Zellwucherungen, aus denen arteriosklerotische Ablagerungen entstehen können, eindämmt.
Zur Epidemiologie: Je weiter vom Äquator der Lebensraum entfernt ist, desto mehr Menschen
leiden an Bluthochdruck. Eine deutsche Forschergruppe um Malte Bühring und Rolf-Dieter
Krause aus der Charite´ (Universität Berlin) hat in Zusammenarbeit mit dem berühmten
Vitamin-D-Forscher Michael Holick die Wirkungen von UVB-Bestrahlungen getestet. Man
hat die Teilnehmer 6 Wochen lang, dreimal pro Woche, auf eine Sonnenbank gelegt. Der 25
D-Spiegel stieg während dieser Zeit um 162 Prozent, gleichzeitig sanken systolischer und
diastolischer Blutdruck um je 6 mm Hg, soviel wie sonst mit Medikamenten und mehr als mit
salzarmer Kost. Bei einer Kontrollgruppe, die nur mit UVA bestrahlt wurde, sank weder der
Blutdruck, noch stieg der 25 D-Spiegel.
Ermutigt durch diese bahnbrechenden Beobachtungen testeten Holick und
Kollegen anschließend die Wirkung der UVB-Bestrahlung bei einer Gruppe von
Herzpatienten. Tatsächlich ließ sich allein mit der Sonnenbanknutzung die Herzkraft bzw.
Pumpleistung steigern, während parallel die Herzbelastung abnahm.
Im großen Gesundheits-Survey der USA, dem NHANES-Projekt, wurde bei fast 13 000
Teilnehmern auch die Höhe des Blutdrucks mit dem 25 D-Spiegel verglichen. Der
signifikante Zusammenhang: Je höher der 25 D-Spiegel, desto niedriger der Blutdruck, was
besonders bei Teilnehmern über 50 Jahren sehr ausgeprägt war. Aus dem gleichen
Forschungsprojekt gibt es zudem Erkenntnisse zur peripheren, arteriellen Verschlusskrankheit
(PAD), volkstümlich auch „Schaufensterkrankheit“ genannt. Diese Störung der Durchblutung
der Extremitäten wird durch Verengung oder Verschluss der Hauptschlagader oder anderer
Arterien ausgelöst. Sie tritt meist in den Beinen auf und bewirkt anfangs nur Schmerzen beim
Gehen. In Deutschland leiden daran etwa 4,5 Millionen Menschen. Hauptursache ist die
Arteriosklerose, gelegentlich auch Entzündungen der Blutgefäße.
In der NHANES fand man heraus, dass das Risiko für eine PAD umso mehr ansteigt, je
niedriger der 25 D-Spiegel ist.
Einige der bekanntesten und methodisch besten Langzeitstudien erwiesen, dass Männer mit
einem 25 D-Spiegel unter 15 ng/ml im Vergleich zu solchen mit Werten über 30 ng/ml , ein
um 600 Prozent erhöhtes Risiko für hohen Blutdruck haben, Frauen um 270 Prozent.
Zusammenfassend lässt sich sagen: Die statistische Wahrscheinlichkeit für Bluthochdruck
steigt mit unzureichender Vitamin-D-Versorgung. Bei Bluthochdruck kann sich eine
chronische Nierenkrankheit entwickeln. Die ersten Ergebnisse zum Einfluss von Vitamin
D darauf lassen aufhorchen: Eine schlechte Vitamin-D-Versorgung erhöht das Risiko für
Nierenkrankheiten und die Gabe von Vitamin D kann bei der Therapie helfen.
65
Sonne gegen Herzkrankheiten und Hirninfarkte?
Eine Langzeituntersuchung in Deutschland deckt im Jahr 2008 folgendes auf:



Das Risiko für tödliche Herz-Kreislauf-Erkrankungen steigt bei sehr niedrigen
Vitamin-D-Spiegel um bis zu 220 Prozent
Bei niedrigem Vitamin-D-Spiegel ist die Sterblichkeit durch
Herzmuskelschwäche bzw. Herzversagen um 280 bzw. 500 Prozent erhöht
Mit schlechtem Vitamin-D-Status ist auch das Herzinfarktrisiko um 33 Prozent
größer
Führende internationale medizinische Fachzeitschriften veröffentlichten diese sensationellen
Ergebnisse, die deutschen Medien leider nicht, so dass diese Daten weder die breite
Ärzteschaft, noch Ernährungsfachleute oder gar Verbraucher erreichten.
In dieser LURIC-Studie (Ludwigshafen Risk and Cardiovascular Health Study) hatte man
3300 Menschen mit einem durchschnittlichen Alter von 62 Jahren acht Jahre lang
nachuntersucht. Die Teilnehmer waren Patienten, bei denen man eine Koronarangiographie
durchführen musste, eine Untersuchung der Herzgefäße, mit der man Verengungen und
Verstopfungen feststellen kann. Dabei bestätigte sich, dass 67 Prozent der Teilnehmer an
schweren koronaren Herzerkrankungen mit weit fortgeschrittenen Verengungen der
Herzkranzarterien litten.
Die LURIC-Studie ist von besonderem Interesse, weil sie bislang kaum untersuchte
Risikofaktoren für Herz-Kreislauferkrankungen einbezog. Ein niedriger 25 D-Wert gehörte zu
den Risikoparametern.
Während der 8 Jahre Nachbeobachtungszeit verstarben 737 dieser Patienten. Aus den Daten
wurde unter anderem aufwendig errechnet, dass bei schlechtem Vitamin-D-Status die
Wahrscheinlichkeit für tödliche Herz-Kreislauf-Erkrankungen um bis zu 220 Prozent erhöht
ist.
Epidemiologie: Zahlreiche Studien bestätigen, dass Herz-Kreislauf-Krankheiten statistisch
deutlich häufiger in Gegenden mit niedriger UVB-Bestrahlung auftreten (nördliche Länder,
Städte, niedrige Seehöhe ...). Ins Bild passt die Auswertung der großen Männerstudie in den
USA, der Health Professionals Study der Harvard Universität. 18 000 Männer wurden 10
Jahre lang beobachtet . Man fand bei einem niedrigen 25 D-Spiegel unter 15 ng/ml die
Herzinfarktrate im Vergleich zu einem Spiegel über 30 ng/ml um 240 Prozent erhöht.
66
Bemerkenswert ist, dass man auch bei rachitischen Kindern vermehrt
Herzmuskelvergrößerung und Herzmuskelschwäche fand, die nach Gabe von Vitamin D und
Calcium total verschwanden.
Die bei uns verbreitete Vitamin-D-Mangelversorgung lässt den Blutdruck steigen, erhöht die
Thromboseneigung und vermindert die Fähigkeit, Blutgerinnsel aufzulösen. Die Blutwerte
verschlechtern sich, während die Entzündungsneigung steigt und die Regenerationsfähigkeit
der Gefäßwände abnimmt.
In Deutschland weist Professor Armin Zittermann vom Herz- und Diabetes-Zentrum Bad
Oeynhausen seit vielen Jahren auf solche Daten und Zusammenhänge hin.
Sonne schützt vor Krebs
Die epidemiologische Forschung zeigt uns seit Jahren auf: Je besser die Vitamin-DVersorgung, desto geringer das Risiko für praktisch alle wichtigen Krebsarten. Und: Je mehr
Vitamin D im Körper eines Krebskranken seine heilende Wirkung entfalten kann, desto
größer dessen Überlebenschancen.
Zudem belegen Dutzende von Studien, dass Sonne vor Krebs schützt, und es mehren sich
wissenschaftliche Hinweise, dass ausreichende Sonnenbestrahlung sogar vor dem Melanom
(Schwarzer Hautkrebs) schützt.e ein.
Was ist Krebs?
Man bezeichnet damit eine unkontrollierte Neubildung von Zellen, die sich in einem Verband,
der Geschwulst, ansammeln. Wenn die Abstimmung von Wachstum, Teilung und Zerstörung
entarteter Zellen nicht mehr funktioniert, kann das passieren. Bei genetischen
Fehlern versucht das Immunsystem zunächst, die unkontrolliert wachsenden Zellen zu
bekämpfen. Geht das schief, ruft es das Selbstmordprogramm für solche Zellen, die Apoptose,
auf. Wenn alle Abwehrmaßnahmen nicht greifen, werden die entarteten Zellen unsterblich.
Sie können eine eigene Blutversorgung aufbauen, sich gegenüber dem Immunsystem
maskieren und auch unter Sauerstoffmangel überleben.
Besonders gefährlich werden die Krebszellen, die aus ihrem Zellverband auswandern, sich in
fremden Geweben (Knochen, Lunge, Gehirn ...) ansiedeln und sich dann geschwulstartig
vermehren. Das sind die Metastasen, die den Krebs für 90 Prozent der todkranken
Krebspatienten zum Killer werden lassen.
Was hat Sonnenschein mit Krebs zu tun?
Anfang der 80er Jahre fanden die Forscher Cedric und Frank Garland von der Johns Hopkins
Universität in Baltimore, Maryland, den geographischen Zusammenhang zwischen
Breitengrad und Krebs, insbesondere bei Darmkrebs. Sie stellten als Erste die Hypothese auf,
dass dahinter Unterschiede in der UV-Bestrahlung stünden, und damit Unterschiede beim
Vitamin-D-Status.
1989 überprüften die beiden Garlands zum ersten Mal den Zusammenhang zwischen 25 D—
Blutspiegel und dem Auftreten von Darmkrebs durch Auswerten von acht Jahren
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Beobachtung an 26 000 Menschen aus Washington County. Ihre Vermutung bestätigte sich:
Je höher der 25 D-Spiegel der Teilnehmer, desto niedriger lag das Risiko für Darmkrebs.
Danach untersuchten sie die Zusammenhänge für Brust- und Prostatakrebs und fanden erneut
diese geographischen Zusammenhänge. Somit war die Hypothese untermauert:
Sonne bzw. Vitamin D schützt vor Krebs
Das wurde anschließend in Dutzenden von Fall-Kontroll- und Langzeitbeobachtungs-Studien
weiter untersucht. Inzwischen unterstreichen viele gute Studien den beschriebenen
Zusammenhang von Vitamin-D-Mangel zu Darm-, Brust-, Prostata-, Blasen-, Speiseröhren-,
Magen-, Gallenblasen-, Gebärmutterhals-, Eierstock-, Lungen-, Pankreas-, Nieren- und
Schilddrüsenkrebs sowie für das Hodgkin-Lymphom.
Auch bei den Teilnehmern der LURIC-Studie erwies sich ein niedriger Vitamin-D-Spiegel als
unabhängiger Risikofaktor für alle Krebstodesfälle. Umgekehrt stellte man fest: Pro Anstieg
des 25 D-Spiegels um 10 ng/ml sank das Krebsrisiko um 34 Prozent.
Wie kann Vitamin D vor Krebs schützen?
Zunächst hemmt Vitamin D die unkontrollierte Zellteilung und unterstützt die Zellreifung in
Richtung gutartiger Zellwucherung Es aktiviert Gene zur DNS-Reparatur und zusätzlich
solche, die Metastasen hemmen. Vitamin D stoppt das Wachstum entarteter Zellen und
steigert die Fähigkeit zur Apoptose. Es hemmt die Anlage neuer Blutgefäße in Geschwüren
und ist wirksamer Gegenspieler des Hormons Östrogen, das Brustkrebs begünstigt.
Im Jahr 2007 veröffentlichte ein Forscherteam um Lappe eine doppeltblinde,
placebokontrollierte Studie zum Thema. 1200 Frauen im Alter von über 55 Jahren erhielten in drei Gruppen unterteilt - täglich entweder 1400 mg Calcium, oder in der zweiten Gruppe
1400 mg Calcium plus 1100 I.E. Vitamin D oder in der dritten Gruppe ein Placebo.
Mit dem Kombipräparat stieg der 25 D-Spiegel um 38 ng/ml an. Nach 4 Jahren Behandlung
war in der Gruppe Calcium plus Vitamin D im Vergleich zur Placebogruppe das
Neuauftreten von Krebs - alle Krebsarten zusammengefasst - um 77 Prozent gesenkt In der
Gruppe, die ausschließlich Calcium erhielt, war das Risiko um 41 Prozent gesenkt
Die Meinung von Nicolai Krebs zur Krebsvorbeugung möchte ich Ihnen nicht vorenthalten:
„Täglich wird in den Medien und in Fachkreisen diskutiert, wie man der Schreckenskrankheit
Krebs vorbeugen kann. Kaum ein Zusammenhang aus dem Bereich Ernährung und aus dem
Bereich Umwelt ist so gut belegt. Und kaum eine nachgewiesen wirkungsvolle
Vorbeugemaßnahme ist so einfach verfügbar. „Yes it can!” - Vitamin D kann das Krebsrisiko
senken. Wann fangen wir an?“
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Länger leben mit Vitamin D
Was ist Gesundheit? Das Wort gesund geht zurück auf einen germanischen Ausdruck, der
„stark“ oder „kräftig“ bedeutete. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) definierte 1946
Gesundheit folgendermaßen:“Die Gesundheit ist ein Zustand des vollständigen körperlichen,
geistigen und sozialen Wohlergehens und nicht nur das Fehlen von Krankheit oder
Gebrechen. Der Besitz des bestmöglichen Gesundheitszustandes bildet eines der Grundrechte
jedes menschlichen Wesens, ohne Unterschied der Rasse, der Religion, der politischen
Anschauung und der wirtschaftlichen oder sozialen Stellung.“
In der medizinischen Forschung geht es bei Gesundheit nur um die Abwesenheit von
Krankheit. Die Epidemiologie misst die Einflüsse, welche die Wahrscheinlichkeit für
Krankheiten erhöhen, aber auch die Schutzfaktoren, die das Risiko verkleinern.
Wie wirkt sich ein guter Vitamin-D-Status auf die Gesundheit aus?
In der LURIC-Studie traten während der 8 Jahre Beobachtung bei den 3300 Teilnehmern 737
Todesfälle auf, davon 63 Prozent durch Herz-Kreislauf-Erkrankungen und 34 Prozent durch
Krebs.
Die Untersuchung der Beziehung von Vitamin D zur Sterberate war beeindruckend: Im
Vergleich zu den Teilnehmern mit einem 25 D-Spiegel von mindestens 24 ng/ml , hatten
diejenigen mit einem Wert zwischen 10 und 17 ng/ml ein 53 Prozent erhöhtes Risiko für
frühzeitigen Tod und diejenigen mit einem 25 D-Spiegel von 6 bis 10 ng/ml ein um 108
Prozent erhöhtes Risiko.
Erstaunlich dabei war: Wer einen sehr niedrigen 25 D-Spiegel hatte, bei dem war die
Gesamtsterblichkeit sogar unabhängig vom Schweregrad der Herzgefäßerkrankung erhöht.
Im Jahr 2007 führten der französische Wissenschaftler Autier und die italienische Forscherin
Gandini eine Metaanalyse von 18 Supplementstudien durch. Sie umfasste 57 311 Probanden
mit einer durchschnittlichen Behandlungszeit von 6 Jahren. Insgesamt starben in dieser Zeit
4777 Personen. Die meisten Studien lagen in der täglichen Vitamin-D-Dosierung zwischen
400 und 800 I.E. (Mittelwert 528 I.E.).
Ergebnis: Die Gesamtsterblichkeit sank in der Vitamin-D-Gruppe im Vergleich zur PlaceboGruppe statistisch signifikant um 7 Prozent, und das bei recht geringer Vitamin-D69
Supplementierung. In 9 Studien hatte man die 25 D-Spiegel vor und nach der Behandlung
dokumentiert. Nur in 4 der 9 Studien erreichte man den anzustrebenden Mindestspiegel von
30 ng/ml. Man kann daher nur spekulieren, um wie viel stärker die Senkung der Sterberate
bei höherer Vitamin-D-Dosierung gewesen wäre.
Wie erreicht man einen optimalen Vitamin-D-Spiegel?
Hunderte von wissenschaftlichen Studien zeigen uns das riesige Wirkungsspektrum von
Vitamin D auf. Man findet zunehmend eindeutige Beweise dafür, dass ein 25 D-Spiegel von
mindestens 30 bis 32 ng/ml günstig ist, um viele unserer Zivilisationskrankheiten zu
verhindern. Die Einschätzungen für einen optimalen Vitamin-D-Spiegel unterscheiden sich
noch: Vorsichtige Forscher empfehlen den Bereich von 30 bis 50 ng/ml, fortschrittlichere 50
bis 90 ng/ml.
Es wäre bereits eine große Aufgabe, bei der Bevölkerung einen Mindestspiegel von 30 ng/ml
anzustreben. Was hält Meinungsbildner und Fachgesellschaften davon ab, dieses Problem
anzugehen?
Bis vor 20 Jahren ging man von unerwünschten Nebenwirkungen des Vitamin D bei höherer
Dosierung aus. Die Begründung war, dass Vitamin D den Calciumhaushalt rasch entarten
ließe und damit vor allem die Nieren geschädigt würden. Die Masse der Studienergebnisse
der letzten 10 bis 20 Jahre widerlegten das klar - was jedoch ignoriert wurde.
Auch im Jahr 2009 gibt das tonangebende „Institute of Medicine“ in den USA eine
„langfristig sichere obere Grenze“ mit einer Dosis von 2000 I.E. täglich an. Die Europäische
Union mit ihrem „Scientific Committee on Food“ beziffert diese 2000 I.E. täglich als „obere
tolerable Grenze“. Auch das Bundesamt für Risikobewertung in Berlin gibt 2000 I.E. als
Obergrenze für die Zufuhr an.
Dazu schreibt Worm: „Ist das nicht irre? Dabei weiß jeder, der die Fachliteratur aufmerksam
verfolgt, seit Jahren, dass Erwachsene mit einer täglichen Dosis von 2000 I.E. im WinterHalbjahr einen 25 D-Blutspiegel von 30 ng/ml nicht sicher erreichen. ... Zunächst möchte ich
diesen Empfehlungen der Gremien noch einmal unsere Mutter Natur gegenüber stellen: Je
nach individueller Sonnenverträglichkeit täglich 10 bis 20 Minuten mittags ungeschützt an
der Sommersonne - und der Körper produziert 10 000 bis 20 000 I.E. (!!!) Vitamin D. Ohne
Probleme und ohne irgendwelche “giftigen“ Nebenwirkungen. Mit solch kurzer, intensiver
Sonnenbestrahlung können wir Blutwerte von 40 bis 60 ng/ml an 25 D erreichen.“
Zur oralen Zufuhr: Neue doppelblind durchgeführte Dosis-Findungsstudien haben gezeigt,
welche Dosis für gute Blutwerte angebracht ist. In einer Untersuchung amerikanischer
Teilnehmer mittleren Alters, mussten diese 18 Wochen lang - im Winterhalbjahr - 3400 I.E.
täglich einnehmen, damit 90 Prozent von ihnen wenigstens einen Blutspiegel von 30 ng/ml
erzielten. Wenn man mit Werten unter 20 ng/ml im Winter startet, braucht man über diesen
Zeitraum sogar 5000 I.E. täglich, um 30 ng/ml zu erreichen.
Für diese Amerikaner wurde noch hochgerechnet, dass sie, um die optimalen Werte von 40
bis 60 ng/ml zu erzielen, ein halbes Jahr lang täglich 4000 bis 5000 I.E. einnehmen müssten.
70
Auch bei einer Testung von 50 000 I.E. Vitamin D täglich, 6 Wochen lang, fand man
keinerlei toxische Wirkung. Selbst Megadosen von 600 000 I.E. bei absolutem Vitamin-DMangel wurden gut toleriert.
Es gibt inzwischen eine ausgezeichnete Datenlage, die sehr beruhigend ist. Toxische
Wirkungen konnten erst bei noch viel höheren Dosierungen festgestellt werden. Worm zum
Verhalten offizieller Stellen:“Warum reagieren die offiziellen Stellen nicht auf diese
Datenlage? Dazu habe ich leider auch keine Antwort. Fachgesellschaften tun sich generell
schwer, etwas zu verändern. Eine Vermutung: Durch eine Veränderung könnte
zugegeben werden, dass man zuvor vielleicht falsch lag. Wenn altgediente
Vorstandsmitglieder eine Änderung verkünden müssen, sind die Lorbeeren ihrer eigenen
Errungenschaften eventuell befleckt. ... Jetzt muss es zunächst darum gehen, die hohe
gesundheitliche Bedeutung einer verbesserten Vitamin-D-Versorgung für die Bevölkerung
anzuerkennen. ...“
Worm führt weiter aus:“Hoffentlich wachen unsere Gesundheitspolitiker auf, wenn sie
erfahren, wie stark unser Gesundheitssystem entlastet würde, wenn sich alle Bürger
anständig mit Vitamin D versorgen würden. Eine internationale Expertengruppe aus den
USA, Norwegen, Österreich und Deutschland hat hierzu im März 2009 eine Berechnung
veröffentlicht. ... Sie haben für 17 europäische Länder umfassend berechnet, was an Mitteln
eingespart werden könnte, wenn die Bevölkerung dieser Länder im Schnitt über das Jahr
hinweg ihren Vitamin-D-Spiegel auf 40 ng/ml anheben würde und damit Erkrankungen aus
dem Bereich Herz-Kreislauf-, Infektions-, Autoimmun- und Krebserkrankungen deutlich
zurückdrängen würde. Dazu haben sie die Ergebnisse aller wichtigen epidemiologischen und
klinischen Untersuchungen und deren Metaanalysen herangezogen. Nach ihren
Berechnungen wäre eine ganzjährige mittlere Zufuhr von 2000 bis 3000 I.E. Vitamin D pro
Tag notwendig, um das angestrebte Ziel zu erreichen. In die Kostenberechnung für diese
Maßnahme gehen aber nicht nur die Vitaminpräparate, sondern auch eine angenommene
Anreicherung von Nahrungsmitteln und die nötigen Folgeuntersuchungen mit ein. Zusammen
kommt man auf 10 Milliarden Euro pro Jahr an notwendiger Investition. Auf die andere Seite
der Bilanz hat man die Belastung des Bruttosozialprodukts durch die genannten Krankheiten
mit den entsprechenden Folgekosten gestellt. Im Ergebnis findet sich eine rechnerische
Ersparnis von 187 Milliarden Euro pro Jahr durch konsequente Vitamin-D-Versorgung der
Bevölkerung. Ein exorbitanter volkswirtschaftlicher Nutzen“.
Kann man über Nahrungsmittel genügend Vitamin D bekommen?
Die DGE räumt ein, dass die Vitamin-D-Versorgung im Argen liegt. In Deutschland werden
über die Nahrung nur circa 100 I.E. erreicht, die Hälfte der von ihr empfohlenen (sehr
niedrigen) Dosis. Die aktuelle Stellungnahme der DGE zum Thema vom 25.4.2006 :“Zur
Vitamin-D-Versorgung tragen einige fettreiche Lebensmittel wie Hering, Lachs, Thunfisch,
Leber, Hühnerei und Margarine (mit Vitamin D angereichert) sowie auch Pilze bei.“
Ich möchte Ihnen die Meinung von Nicolai Worm dazu nicht vorenthalten: „Wie aberwitzig,
dieser Anspruch, ein natürliches Hormon, das schon seit Urzeiten nur über Sonnenlicht in
ausreichenden Mengen dem Körper zur Verfügung gestellt werden kann, nun mit
„vollwertiger Ernährung“ abdecken zu wollen! Wie eklatant die „Ernährungsfalle“ ist,
zeigen die aktuellen Dosis-Findungsstudien.
71
Am Ernährungsinstitut der Universität von Cork in Irland haben Kevin Cashman und
Mitarbeiter zwei doppelblinde, placebokontrollierte Dosis-Findungsstudien durchgeführt, und
zwar mit Dosierungen, die auch mit extremer Ernährung noch erreicht werden könnten. Eine
Studie untersuchte Probanden im Alter von 20 bis 40 Jahren, und die zweite beschränkte sich
auf über 64-Jährige. Die Probanden wurden jeweils in vier Gruppen unterteilt. Dann gab
man den Teilnehmern über einen Zeitraum von 22 Wochen im Winterhalbjahr entweder als
Placebo oder jeweils 200, 400 und 600 I.E. täglich in Form eines Supplementes. Anhand der
jeweils erzielten 25D-Blutkonzentration konnten die Forscher eine Dosis-/Wirkungskurve
erstellen. Daraus rechneten sie die Dosierungen hoch, die zum Erreichen bestimmter
Schwellenwerte im Blut nötig wären.
Das Ergebnis ist ernüchternd: Um bei 97,5 Prozent der Teilnehmer wenigstens einen
Blutwert von 10 ng/ml zu erzielen, muss man im Mittel 348 I.E. bei den 20- 40-Jährigen und
344 I.E. bei den Älteren geben. Das ist die Grenze zur klinisch feststellbaren
Knochenerweichung! ... Wir wollen gesundheitsfördernde Blutwerte. Die Studienergebnisse
zeigen, dass wir chancenlos sind, selbst eine Minimalversorgung an Vitamin D über unsere
übliche Ernährung zu erreichen.
Gottlob lieferten Kevin Cashman und Mitarbeiter auch exakte Werte für höhere Blutspiegel.
Um wenigstens 90 Prozent der Teilnehmer auf einen Wert über 20 ng/ml zu bringen,
benötigte man eine mittlere Zufuhr von 1240 I.E. bei den jüngeren und 980 I.E. bei den
älteren.
Auch mit diesem Blutspiegel können wir uns aber nicht zufrieden geben! Wenn man unsere
Mindestforderung, das heißt eine 25 D-Blutkonzentration von mindestens 30 ng/ml, für alle
Teilnehmer erfüllen wollte, hätte man 1760 I.E. bei den jüngeren und 1550 bei den älteren
benötigt. Jetzt sind wir schon bei um das Achtfache höheren Dosierungen, als es die
Empfehlungen vorgeben.“
Worm nimmt kein Blatt vor den Mund, wenn er beklagt:“Obwohl die Versorgungslage für
Vitamin D in Deutschland beklagenswert ist und von der DGE selbst beklagt wird, verhindert
dieselbe Gesellschaft eine Verbesserung der Situation, indem die Möglichkeit einer
Supplementierung über frei verkäufliche Nahrungsergänzungsmittel massiv beschnitten wird.
Wenn Sie Ihr Vitamin D hoch dosieren wollen, müssen Sie sich daher ein Rezept beim Arzt
besorgen oder apothekenpflichtige Monopräparate quasi packungsweise essen, was teuer und
wenig praktikabel ist. ...
Im Grunde genommen ist es unverantwortlich, dass sich die Fachgesellschaften immer noch
gegen Supplementierung aussprechen. Da bleibt nur eine Hoffnung: Die Amerikaner werden
sicherlich in nicht allzu ferner Zukunft ihre Zufuhrempfehlungen deutlich anheben. Dann wird
es noch die berühmten vier bis fünf Jahre dauern, bis unsere Fachgesellschaften dies als
neueste Erkenntnis verkaufen und in gleicher Weise empfehlen.“
Die Hautkrebshysterie
Eine gut gebräunte Haut ist der beste Schutz gegen den schwarzen Hautkrebs!
72
Vitamin D ist wesentlich für viele wichtige Funktionen im Körper, wie Nicolai Worm in den
vorangegangenen Kapiteln aufzeigte. Dennoch lautet die allgemeine Devise:“Die Sonne
meiden, um gesund zu bleiben.“
Worm hält dem entgegen: „Eine gut gebräunte Haut ist der beste Schutz gegen den schwarzen
Hautkrebs!“
Bei Hautkrebs handelt es sich um unterschiedliche Erkrankungen mit verschiedenen
Einflüssen, die Sonne ist nur einer der zahlreichen Faktoren. Die Schäden werden weniger
vom kurzwelligeren UVB als vom UVA angerichtet. Je mehr Melanin die Haut hat - je
deutlicher also die Bräunung ist - desto geringer sind Schäden durch die Strahlung. Das
Hautpigment Melanin wandelt fast die gesamte Strahlungsenergie in harmlose Wärme um und
verhindert dadurch die Bildung freier Radikale, welche Zellschäden verursachen können.
Das Melanom, der gefürchtete schwarze Hautkrebs, kommt durch die Schutzfunktion des
aktivierten Melanins bei Menschen mit schwarzer beziehungsweise brauner Hautfarbe um ein
Vielfaches seltener vor als bei Weißen. Der Selbstschutz der Haut vor sonnenbedingten
Schäden, besteht in Bräunung und Vitamin D-Bildung.
Bei Hautkrebs unterscheidet man den Melanom-Hautkrebs und den Nicht-MelanomHautkrebs, die beide unterschiedliche Ursachen und auch unterschiedliche gesundheitliche
Relevanz haben.
Der schwarze Hautkrebs - Melanom - hat seinen Namen vom Entstehungsort, den
Melanozyten. Dieser bösartige Tumor der Pigmentzellen kann unkontrolliert wachsen und in
umliegendes, gesundes Gewebe eindringen. Über die Streuung als Metastasen kann er in
Knochen, Gehirn und vielen anderen Organen Tumore verursachen. Er macht nur 10 Prozent
der Hautkrebsfälle aus, ist jedoch verantwortlich für 85 Prozent der Todesfälle durch
Hautkrebs. Nach Angaben der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG) und des Deutschen KrebsForschungszentrum erkranken in Deutschland jährlich 14 000 bis 15 000 Menschen am
Melanom, von denen 2000 sterben - das macht etwa ein Prozent aller Krebstodesfälle bei uns
aus.
Der Nicht-Melanom-Hautkrebs, auch weißer Hautkrebs genannt, kommt häufiger vor, ist
dafür jedoch wesentlich ungefährlicher als das Melanom. Man unterscheidet
Basalzellenkarzinom und Plattenepithelkarzinom. Das Basalzellenkarzinom oder Basaliom ist
die häufigste Hautkrebsart und tritt in der Epidermis (obere Hautschicht) auf. In der BRD gibt
es jährlich 100 Fälle auf 100 000 Einwohner. Er tritt meist im Gesicht, an Ohren und
73
Handrücken auf, als kleine glatte, perlmuttartige Erhebungen. Er kann wachsen und in
umgebendes Gewebe eindringen, bildet jedoch nur in 0,03 Prozent der Fälle Metastasen.
Das Plattenepithelkarzinom oder Spinaliom zeigt sich vor allem im Gesicht als feste rote
Erhebung und fühlt sich trocken, juckend und schuppig an. Nach Angaben der DKG gibt es in
Mitteleuropa jährlich 20 bis 30 Neuerkrankungen pro 100 000 Einwohner. Das Alter der
Patienten liegt bei 70 Jahren, Männer sind häufiger betroffen. Bei Nichtbehandlung kann er
sich in angrenzende Lymphknoten oder Organe ausbreiten, was aber nur selten geschieht.
Für die beiden weißen Hautkrebsarten liegt die wichtigste Ursache in häufiger übermäßiger
Sonnenbestrahlung. Besonders gefährdet sind Personen mit geschwächtem Immunsystem. Je
früher solch ein Krebs entfernt wird, desto besser die Heilungschancen!
Dagegen tritt dam Melanom auffällig oft an Körperstellen au, die nicht oder nur selten der
Sonne ausgesetzt sind. Risikofaktoren sind erbliche Vorbelastung, Muttermale und helle,
sonnenempfindliche Haut. Sonnenbrände steigern das Risiko. Je früher er entdeckt wird, desto
aussichtsreicher ist die Therapie. Die Forscherbrüder Garland fanden übrigens heraus, dass
Menschen, die im Freien arbeiten, wesentlich seltener Melanome bekommen als solche, die in
Innenräumen tätig sind.
Drei neue Metaanalysen von 60 epidemiologischen Studien bestätigen das: Regelmäßige
Sonnenbestrahlung durch Aufenthalt im Freien, durch Sport oder Gartenarbeit, senkt das
Melanomrisiko. Verschiedene Untersuchungen legen den Schluss nahe, dass
Sonnenschutzmittel das Melanomrisiko erhöhen, wenn sie UVB blockieren und UVA
(gewebeschädigend) durchlassen.
Die vorliegenden Daten sprechen für sich: Die eigentliche Problematik liegt in der
gelegentlichen, aber dafür sehr intensiven Sonnenbestrahlung (nach dem Motto: Raus aus
dem Büro - hinein in den Kenia-Urlaub): Weiße Haut hat bei intensiver Sonnenbestrahlung
keinerlei Pigmentschutz. Die UV-Strahlen können in tiefe Hautschichten eindringen und dort
das Erbgut der melaninproduzierenden Zellen verändern. Auch fehlt in weißer Haut Vitamin
D, um entartete Zellen auszusondern. Wenn dagegen die Haut durch kontinuierliche, langsam
ansteigende Sonnenbestrahlung stark pigmentiert und verdickt ist, können die UV-Strahlen
die oberen Hautschichten kaum durchdringen und keinen Schaden an der DNS der
Melanozyten anrichten.
Man hat festgestellt, dass Rauchen zu ähnlichen Alterungsvorgängen in der Haut führt wie
chronische Sonnenbestrahlung. Das erklärt wohl auch, dass Rauchen plus ausgiebiges
Sonnenbaden das Risiko für weißen Hautkrebs verstärken.
Eine kürzlich durchgeführte internationale Vergleichsstudie bestätigte, dass Menschen mit
weißem Hautkrebs, wegen der besseren Vitamin-D-Versorgung, seltener an Krebs der inneren
Organe erkranken. Offenbar ist es eine Frage der Dosis, ob die Sonne mehr nützt als schadet!
74
Was ist die richtige Dosis?
Nach einem langen Winter sollte man sich vorsichtig an die Sonne herantasten, wobei die
Hellhäutigen am meisten Obacht geben müssen: Am ersten Tag ein paar Minuten Sonne ohne Sonnenschutzmittel -, dann in den Schatten. Am zweiten Tag ein bis zwei Minuten
länger - wieder ohne Sonnenschutz, damit sich die Pigmente aufbauen können. Langsam die
Dauer der Besonnung steigern, jede Rötung (= Überdosis) sollte vermieden werden. Wer
länger in der Sonne bleiben will, muss nach den ersten ungeschützten Minuten eine
Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor (die UVA und UVB abhält) auftragen. Nach der
ersten Tönung darf man etwas länger in der Sonne bleiben, nach richtiger Bräunung noch
länger. Zur Erinnerung: Bei Weißhäutigen ist nach 20 Minuten das Maximum an Vitamin-DBildung in der Haut erreicht, bei brauner Haut dauert es deutlich länger. Das lange
Sonnenbaden ist eher wieder ungesund. Man sagt, dass die Hälfte der Zeit, die nötig wäre, um
einen Sonnenbrand auszulösen, die sinnvollste Sonnendosis bedeutet, auch sie dauert mit
zunehmender Bräunung länger.
Es gibt noch eine neue These zum Melanom, das seit 70 Jahren in allen
Industriegesellschaften kontinuierlich ansteigt: Seit dieser Zeit verbringen Menschen immer
mehr Zeit in Innenräumen, mit zunehmend großen Fenstern. Diese lassen das krebsfördernde
UVA-Licht zum Großteil eindringen, während sie das krebsschützende UVB-Licht
aussperren.
Was ist von Solarien zu halten?
Grundsätzlich gilt, dass sich die Strahlenwirkung moderner „künstlicher Sonnen“ nicht
wesentlich von der natürlichen Sonneneinstrahlung unterscheidet. Es ist ein Mix aus UVA
und UVB, wobei der UVB-Anteil (der die Vitamin-D-Bildung ankurbelt) zwischen 0,7 und
2,5 Prozent liegt.
Seit kurzem gibt es eine EU-Verordnung, nach der die Bestrahlungsstärke neu produzierter
Geräte nicht über derjenigen der Mittagssonne am Äquator liegen darf - rund 0,3 Watt pro
Quadratmeter.
Es gibt inzwischen genügend kontrollierte Studien, die eindeutig eine Vitamin-D-Bildung
durch Solarien belegen. In unseren Breiten könnte das bei regelmäßiger Benutzung die
Vitamin-D-Versorgung im Winterhalbjahr sichern. Auch hier ist eine Rötung zu vermeiden.
Bei der Wahl des Sonnenstudios sollte man auf das Gütesiegel des Bundesamtes für
Strahlenschutz oder auf das Qualitätssiegel „Geprüftes Sonnenstudio“ der Initiative Geprüftes
Sonnenstudio achten.
75
Auch die Medizin setzt künstliche UV-Bestrahlung für therapeutische Zweck
Vitamin D als Nahrungsergänzungsmittel
Aus den Ausführungen des Buches von Nicolai Worm geht zweifelsfrei hervor, dass unsere
Vitamin-D-Versorgung im Argen liegt, insbesondere im Winterhalbjahr. Aus den
verschiedenen Dosis-Findungsstudien wissen wir, wie viel Vitamin D zugeführt werden muss,
um einen guten Status zu erlangen. Mangelsituationen sollten dabei möglichst schnell
behoben werden.
Wenn wir beispielsweise einen niedrigen Blutwert von 10 ng/ml zugrunde legen und einen
Wert von 40 ng/ml anstreben, müssen wir ein paar Monate lang täglich 3000 I.E. einnehmen.
Um einen Wert von 50 ng/ml zu erreichen, müssten es täglich 4000 I.E. sein. Nähern sich die
Werte dem optimalen Bereich, verringert der Organismus die Ausnutzung der angebotenen
Vitamine, um nicht in den toxischen Bereich zu kommen.
Der Forscher Holick berechnete, dass die erwachsene amerikanische
Bevölkerung durchschnittlich 3000 I.E. Vitamin D aufnehmen müsste, um ihren 25 DSpiegel auf über 35 ng/ml anzuheben. Bei Kanadiern mittleren Alters hat eine sechsmonatige
Zufuhr von täglich 4000 I.E. einen 25 D-Spiegel von 44 ng/ml erzielt. Kommentar von
Worm: „Außer einer besseren Laune fand man keinerlei Nebenwirkungen.“ Er führt aus:
„Man kann also davon ausgehen, dass die Dosierungen um 4000I.E. immer noch relativ
niedrig liegen, auch wenn sie zwanzigfach höher sind als der gegenwärtig angegebene
„Bedarf“. Zum Vergleich noch mal der Hinweis: Ein kurzes Sonnenbad erzeugt wesentlich
mehr Vitamin D als 4000 I.E., 10 bis 20 Minuten in der Mittagssonne bei möglichst
großflächig unbedeckter Haut liefern dem Körper im Optimalfall 20 000 I.E. Daher gilt selbst
die dauerhafte Einnahme von 10 000 I.E. pro Tag noch als unbedenklich:“
Vitalstoff-Lexikon: Vitamine & Co. ausführlich beschrieben
Das Fachgebiet der Vitalstoffe ist groß und viele dieser natürlichen Wirkstoffe sind häufig
unbekannt. Als Vitalstoffe (auch als Mikronährstoffe bezeichnet) werden alle vom
menschlichen Körper benötigten bzw. der Gesundheit des Organismus förderlichen
Substanzen bezeichnet. Der Begriff ist nicht einheitlich definiert. Er fasst eine große Anzahl
verschiedener Substanzen mit unterschiedlichen Wirkmechanismen (z. B. Vitamine und
Mineralstoffe) zusammen. Mit diesem Sammelbegriff bezeichnet werden vor allem Vitamine,
Mineralstoffe, Sekundäre Pflanzenstoffe sowie essentielle Aminosäuren und Fettsäuren.
76
http://www.dr-feil.com/allgemein/vitamin-d.html
Der Sonnenstoff Vitamin D
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
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Dr. Wolfgang Feil
18. Dezember 2012
325

Allgemein
Vitamin D ist ein Vitamin, das der Köper normalerweise selbst in hohem Maße produziert.
Allerdings nur dann, wenn er genügend Sonnenstrahlen mit UVB Anteil abbekommt. Daher
gilt: Wer im Frühjahr und Sommer dauernd in T-Shirt und kurzer Hose unterwegs ist, der ist
in der Regel gut mit Vitamin D versorgt. Da viele Menschen im Sommer die Sonne jedoch
meiden und bei Verwendung einer Lichtschutzcreme mit Faktor 8 keine körpereigene Vitamin
D Produktion mehr stattfindet, ist die körpereigene Vitamin D Produktion auch im Sommer
häufig zu gering.
Im Winter dagegen steht die Sonne generell in einem so ungünstigen Winkel, dass bei uns
keine UVB Strahlen ankommen. Dadurch fällt die körpereigene Vitamin D Produktion im
Körper aus. Da Lebensmittel in der Regel darüber hinaus viel zu wenig Vitamin D liefern,
sind im Winter die meisten Menschen mit Vitamin D deutlich unterversorgt.
Dies wiederum hat zur Folge, dass wir anfälliger sind für Krankheiten,
Stimmungsschwankungen und ein schwaches Immunsystem. Doch welche Krankheiten kann
Vitamin D beeinflussen? Und welche Strategie sollten wir anwenden, um ausreichend mit
Vitamin D versorgt zu sein?
Vitamin D stärkt das Immunsystem
Da Vitamin D die Reifung von Immunzellen sowie deren Abwehrleistung steigert, ist Vitamin
D besonders in der kalten Jahreszeit wichtig. Durch die erhöhte Abwehrleistung kann ihr
Körper so eingedrungene Viren besser vernichten, wodurch sich eine mögliche
Infektanfälligkeit deutlich verringert.
77
Vitamin D schützt vor Krankheiten
Viele Studien zeigen, dass eine gute Vitamin D-Versorgung vor Zivilisationserkrankungen
schützt. Bei ausreichendem Vitamin D-Status verringert sich so auf diese Weise das Risiko
für:




Depressionen (besonders Winterdepression)
Herzinfarkt
Krebs
weitere Krankheiten wie Alzheimer, MS, Osteoporose und Gelenkbeschwerden
Warum ein Vitamin auf so viele Erkrankungen schützend wirken und somit auch ihr Leben
deutlich verlängern kann, ist durch den entzündungssenkenden Effekt von Vitamin D
erklärbar. Denn wer Entzündungsreaktionen im Körper senkt, ist geschützt vor Krankheiten.
Wie viel Vitamin D brauchen wir, um geschützt zu sein?
Die Empfehlung der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) lag bis 2012 bei einer
Vitamin D Aufnahme von 5 µg täglich. Da dieser Wert viel zu gering war korrigierte die
DGE im Jahre 2012 ihre Empfehlung auf 20 µg Vitamin D pro Tag.
Aufgrund zahlreicher Forschungsergebnisse, die uns vorliegen und eigener Vitamin D
Analysen, empfehlen wir in der Forschungsgruppe Dr. Feil allerdings mit 100 µg täglich eine
noch viel höhere Dosierung zur Vorbeugung von Krankheiten. Dies entspricht 4000 I.E. pro
Tag.
Bei einem ärztlich nachgewiesenen Vitamin D Mangel sowie zur Überwindung einer
Entzündungserkrankung wie Krebs, Alzheimer oder Herzinfarkt sollte die tägliche Vitamin D
Aufnahme zudem nochmals erhöht werden auf 125 ug (5000 I.E.). Entscheidend ist
letztendlich ihr Vitamin D-Wert im Blut. Diesen sollten Sie zweimal pro Jahr untersuchen
lassen. Der Blutwert sollte nicht unter 50 ug / Liter liegen, bei Entzündungserkrankungen
nicht unter 80 ug / Liter.
Die besten 3 Vitamin D-Strategien
Um Ihren Körper darin zu unterstützen, eine effektive Gesundheitsvorbeugung zu betreiben,
sollten Sie sich Vitamin D reich ernähren, täglich eine Nahrungsergänzung mit Vitamin D3
nehmen und regelmäßig in die Sonne (im Winter 2 x pro Monat auf die Sonnenbank) gehen.
Vitamin D-reiche Lebensmittel (Gehalt pro 100 g)





Hering: 35 µg
Lachs: 25 µg
Thunfisch: 7 µg
Ei: 4 µg
Käse, Milch: 2 µg
Tägliche Vitamin D Ergänzung im Bereich 25 – 50 µg
Wer pro Woche mehrmals eine große Portion Hering oder Lachs ist, hat bereits eine relativ
gute Vitamin D Basis und kann auf eine tägliche Ergänzung von 75µg Vitamin D gehen.
Wenn Sie diese Fischsorten allerdings nicht regelmäßig verzehren, sollten Sie täglich 100 µg
Vitamin D ergänzen.
78
Regelmäßige Besonnung bzw. moderater Einsatz von Sonnenbänken mit UVB Lampen
Achten Sie auf eine regelmäßige Besonnung (im Frühjahr/Sommer mehrmals pro Woche 1520 Minuten ohne Lichtschutzcreme; im Winter 2 x pro Monat 8 Minuten mit UVB
Sonnenlicht – da die Mehrzahl der Sonnenbänke nur UVA-Licht liefern und die körpereigene
Vitamin D-Bildung nur durch kurzwellige UVB Strahlung entsteht, ist es wichtig, dass Sie in
Ihrem Sonnenstudio nach einer Kabine mit UVB Strahlen fragen und diese dann auch
nutzen).
Vitamin D3 im Sport
Auch Sportler profitieren von einer guten Vitamin D Versorgung. Bei einer zu geringen
Vitamin D-Versorgung kommt es zu Muskelschwäche, Muskelermüdung und zu verminderter
Koordinationsfähigkeit.
Aktualisiert am 8. April 2013
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325 Kommentare
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3
1.
22. September 2014 11:04 erstellt von Peter Munsonius Antworten
Hallo Marcel,
kennen Sie Ihren Wert vor der Kur?
Herzliche Grüße
Peter Munsonius - Forschungsgruppe Dr. Feil
2.
22. September 2014 10:01 erstellt von Marcel Brunner Antworten
Sehr geehrte Frau
Ich bin über meinen Freund Roger Burri mit dem Sie auch schon in Kontakt Betreff
D3 waren auf sie gekommen.
Ich habe mich ausführlich über Hochdosierung Vitamin D3 informiert. Auf Grund
dessen habe ich mich entschieden eine Kur zu machen, ich nehme seit cirka 2.5
Monaten täglich Vitamin D3 10‘000 Einheiten und K2 1000 zu mir. Jetzt habe ich mal
einen Test machen lassen bei meinem Hausarzt und das Labor hat mir mitgeteilt dass
ich einen Wert von 344 nmol/l erreicht habe, wenn ich das jetzt umrechne auf der Seit
von VitaminDService komme ich auf eine Spiegel von 137.6 ng/ml!
Mir ist unerklärlich, dass ich in so einer kurzer Zeit auf so einen Wert komme!!
Haben Sie eine Idee an was das liegt? Baue ich eventuell das D3 nicht ab? Ich muss ja
schon vor der Kur eine hohen Wert gehabt haben! Andere Leute müssen über Monate
80
viel mehr Vitamin D3 zu sich nehmen, damit Sie in einen Bereich von 70 -90 ng/ml
kommen!
Ich habe die Einnahme von D3 jetzt gestoppt, für mich stellt sich die Frage ob die das
K2 weiterhin zu mir nehmen muss?
Können Sie mir bitte kurz ein Feedback dazu geben?
Freundliche Grüsse
Marcel Brunner
1.
22. September 2014 11:06 erstellt von Peter Munsonius Antworten
Hallo Marcel,
kennen Sie Ihren Wert vor der Kur?
Herzliche Grüße
Peter Munsonius - Forschungsgruppe Dr. Feil
3.
19. September 2014 12:09 erstellt von Knut Antworten
Auf folgender Seite kannst Du selbst in etwa errechnen was Du brauchst.
http://www.melz.eu/index.php/formeln...substituierung Da Aktuell die
Javaberechnung nicht funktioniert, habe ich die dortige Formel einmal extrahiert.
Der Aufholbedarf errechnet sich wie folgt.
Gewicht * 1000/7 * (Zielwert - Ausgangswert) = Aufholbedarf in IE
BSP: Gewicht = 100 Kg
Zielwert = 80 ng/ml
Ausgangswert = 12 ng/ml
100 * 1000 / 7 * ( 80 - 12 ) = 971428 IE
Tägliche Dosis errechnet sich wie folgt.
Zielwert * Verlustrate * Gewicht * 0.04762 = Tagesdosis in IE
BSP: Zielwert = 80 ng/ml
Verlsutrate = 20 %
Gewicht = 100 Kg
81
80 * 20 * 100 * 0.04762 = 7619 IE
4.
8. September 2014 09:18 erstellt von Heidi jocher Antworten
Hallo,ich leide an einem Vitamin D3 mangel und mein Wert liegt bei 17mg.Laut
Hausarzt soll ich nur 1 x die Woche Dekristol 20 000 einnehmen.Da ich seid gut zwei
Jahren an ständigen Gedankenkreisen leide ist wohl schon eine Vorstufe von
Deppresionen ,oder?So nun habe ich laut Rechner mal errechnet wie viel mir
fehlt.Also auffüllen muss ich auf 730 000 Einheiten und dann eine erhaltungsdosies
von 6000 Einheiten.Nun möchte ich gerne schnell auffüllen und möchte gerne wissen
wie viel kann ich jeden Tag eine Tablette von Dekristol 20 000 nehmen ohne das ich
mir sorgen mache?Ich habe auch gehört man soll dazu Magnesium nehmen,stimmt
das?Wenn ja,wie viel muss ich zu mir nehmen? Lg Heidi
1.
25. September 2014 11:28 erstellt von Feil Friederike Antworten
Hallo Heidi,
neben Magnesium sollten Sie bei so hoher Dosierung auch Vitamin K2
verwenden. Bei 20.000I.E Vitamin D täglich empfehlen wir 2.000mcg K2,
sowie ß-Carotin haltige Lebensmittel, so dass es nicht zu einer Überdosierung
kommt. Magnesium sollten Sie eine zusätzliche Ergänzung von 2x200mg
nehmen.
Gruß Friederike Feil
5.
24. August 2014 14:47 erstellt von Thommy Antworten
Hallo... was halten Sie von diesem Produkt ?
http://www.detoxpeople.eu/index.php?l=product_detail&p=1652
Vielen Dank, Thommy
1.
25. August 2014 15:28 erstellt von Tobias Homburg Antworten
82
Hallo Thommy,
leider ist uns dieses Produkt nicht genauer bekannt.
Liebe Grüße
Tobias Homburg
6.
21. August 2014 23:02 erstellt von Carlo Antworten
Hallo an alle!
Ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen...
Ich möchte bald aufgrund eines Seborrhoisches Ekzems, was mich seit Jahren plagt,
mit einem Selbstversuch Vit D3 + K2 (MK7) anfangen. Der Plan ist es täglich 50000
ie D3 und 5000 mcg K2 über 6 Wochen zu nehmen und dann auf täglich 10000ie D3
und 180 mcg K2 runter zu dosieren. Nun möchte ich so wenig Zusatzstoffe wie
möglich zu mir nehmen, daher sollten die Präparate hochdosiert und so rein wie
möglich sein. Könnt ihr mir da aus Erfahrung bestimmte Firmen/Präparate empfehlen.
Ich hätte auch die Möglichkeit mir ein Rezept ausstellen zu lassen. Gibt es die
Pharmafirmen, bei denen man direkt soetwas in gewünschter Dosierung bestellen
kann, ähnlich, wie man sich Cremes in der Apotheke zusammenmischen lassen kann?
1.
25. September 2014 11:20 erstellt von Feil Friederike Antworten
Hallo Carlo, entschuldigen Sie bitte die verspätete Beantwortung ihrer Frage.
Persönlich habe ich das Produkt Ostin von der Firma Allsani mitentwickelt.
dieses enthält hochwertiges Vitamin K2 (180mcg), Vitamin D3 (1.000I.E) und
ß-Carotin als Ausgleich, da diese 3 Nährstoffe zusammen arbeiten.
Viele liebe Grüße, Friederike Feil
7.
20. August 2014 09:10 erstellt von Alexandra Antworten
Hallo,
ich freue mich, jemanden gefunden zu haben, der einem durch den Vitamin D MangelDschungel hilft!
Bei mir wurde gerade ein Vitamin D-Mangel mit 13,4 ng/ml festegestellt. Aussage der
Sprechstundenhilfe war: Vigantoletten 1000 holen und eine am Tag nehmen...überall
lese
ich, dass man um den Mangel erstmal zu beheben deutlich mehr nehmen sollte.
Wieviele Tabletten sollte ich denn nun nehmen und wielange? Und wie sieht es mit
83
Magnesium und K2 zusätzlich nehmen aus?
Vielen Dank und freundliche Grüße
1.
21. August 2014 22:32 erstellt von Tobias Homburg Antworten
Hallo Alexandra,
wir empfehlen eine tägliche Zufuhr von 4000 - 6000 I.E.
Dies sollten Sie mindestens 3 Monate nehmen und dann nochmal Ihren Wert
messen lassen. Dieser sollte im Bereich 40 - 60 ng/ml liegen. Somit können
Sie die genaue und individuelle Einnahmedauer nur dadurch feststellen, dass
Sie immer mal wieder den Wert messen lassen.
Im Bereich Vitamin K2 empfehlen wir eine Zufuhr von 180 mikrogramm pro
10.000 i.E. Vitamin D. Wenn Sie zusätzlich auf eine vermehrte Zufuhr von
Rohmilchkäse, gesäuertem Gemüse und wenig Getreide achten, kann Ihr Darm
auch einen gewissen Teil selbst herstellen.
Alles Gute und liebe Grüße
Tobias Homburg
8.
13. August 2014 12:18 erstellt von Wonderer Antworten
Sehr geehrte Damen und Herren,
mein Vitamin D Wert liegt bei 30,4 ug/l jetzt meine Frage , wie sollte ich am besten
ergänzen das ich diesen extrem niedirgen Wert wieder nach oben bekomme !?
Danke für Ihre Hilfe
mfG
Wonderer
1.
13. August 2014 15:30 erstellt von Tobias Antworten
Hallo Wonderer,
wir empfehlen eine tägliche Ergänzung von 4000 - 6000 i.E.
Nach ca. 3 Monaten sollten Sie Ihren Wert dann erneut messen lassen.
84
Liebe Grüße
Tobias Homburg
1.
14. August 2014 06:05 erstellt von Wonderer Antworten
ok danke ! Welches Präparat empfehlen Sie und sollte man es in Kombi
mit K2 nehmen ? Grüße Wonderer
1.
16. August 2014 18:53 erstellt von Tobias Homburg
Antworten
Hallo Wonderer,
ein Vitamin D Präparat können Sie sich problemlos in der
Apotheke holen.
Im Bereich Vitamin K2 empfehle ich Ihnen Ostin der Firma
Allsani. Dies enthält unter anderem auch 1000 i.E. Vitamin D,
das Sie dann durch weitere 3000 i.E. ergänzen können.
Wenn Sie viel Rohmilchkäse und gesäuertes Gemüse essen,
sowie einen gesunden Darm haben, ist dieser selbst in der Lage
Vitamin K2 zu bilden und eine Supplementierung ist nicht
unbedingt erforderlich. Andernfalls empfehle ich Ihnen, dies
mit Vitamin D zusammen zuzuführen.
Liebe Grüße
Tobias Homburg
1.
18. August 2014 09:18 erstellt von Wonderer
Hallo Herr Tobias Homburg,
danke für die Infos.
Mein Darm ist geschädigt , sollte man dann ein Produkt
bestehend aus Vitamin D und K2 in einem nehmen oder
2 separate Produkte ?
mfG
Wonderer
85
2.
18. August 2014 15:37 erstellt von Tobias Homburg
Hallo Wonderer,
dann würde ich Ihnen das Produkt Ostin empfehlen und
ergänzen Sie dies mit weiteren 3000 i.E. Vitamin D,
durch ein Produkt, das Sie in der Apotheke erhalten.
Bei einem geschädigten Darm arbeiten wir weiterhin mit
probiotischen Bakterien nach jeder Mahlzeit (Symbiotin,
Fa. Allsani). Zusätzlich empfehle ich Ihnen vermehrt
Sahne, Butter, Eier und gesäuertes Gemüse zu essen.
Liebe Grüße
Tobias Homburg
3.
19. August 2014 12:02 erstellt von Wonderer
Danke für die Infos ! Grüße Wonderer
9.
7. August 2014 15:39 erstellt von Melanie Antworten
Hallo,
ich habe heute meinen Vitamin D Wert erhalten und er liegt bei 10. Ich soll jetzt ein
Öl (Vigantol Öl) einnehmen über 6 Wochen.
Wie lange wird es dauern, bis der Normalspiegel wieder erreicht ist?
Und wie oft soll ich meinen Wert kontrollieren lassen?
Lg.,
Melanie
1.
8. August 2014 10:32 erstellt von Feil Friederike Antworten
Hallo Melanie.
Leider haben wir keine Erfahrung mit dem Vigantol Öl. Wie hoch ist denn hier
86
die tägliche Dosierung von Vitamin D3? Dann könnte man es abschätzen.
Gruß Friederike Feil
1.
8. August 2014 15:13 erstellt von Melanie Antworten
Hallo Frau Feil,
ein Tropfen des Öls enthält 500 IE. 4 Tropfen wurden mir von der
Ärztin empfohlen. Ich bin etwas skeptisch, ob diese 2000 IE bei diesem
Wert von 10 ausreichen.
Liebe Grüße,
Melanie
2.
8. August 2014 15:15 erstellt von Melanie Antworten
noch ergänzend:
die Tropfen sollen täglich über sechs Wochen eingenommen werden.
1.
8. August 2014 16:42 erstellt von Sebastian Antworten
Hallo Melanie,
wenn du bei einem Ausgangswert von 10 ug/l in den optimalen
Referenzbereich von 50-80 ug/l erreichen möchtest, dann würde
ich dir persönlich raten täglich 10.000 I.E. zusammen mit
mindestens 180 mcg Vitamin K2(MK-7) (bei 10.000 I.E. wären
um die 500 mcg Vitamin K2 sogar ratsamer) über 6 Monate
einzunehmen und nach dieser Zeit deinen Vitamin D Blutspiegel wieder messen. Aus persönlichen Erfahrungen kann
ich dir dazu raten. Über eine Überdosierung muss du dir keine
Sorgen machen. Ich persönlich nehme auch jetzt noch trotz
eines mittlerweile bei 70-80 ug/l eingependelten Vitamin D Wertes täglich mindestens 6.000 - 8.000 I.E. zusammen mit ca
500 mcg Vitamin K2, um diesen Wert zu halten. Es wäre auch
ratsam, dass du auf ausreichend Magnesium in deiner Nahrung
achtest (mindestens 500 mg Magnesium täglich auf mindestens
2 Portionen verteilt sind bestimmt nicht verkehrt), da
Magnesium unterstützend fürs Vitamin D wirkt. Daher sind die
Tropfen meines Erachtens nicht die beste Lösung, weil du sehr
87
viele Tropfen nehmen müsstest. Ein wirklich gutes Produkt
wäre z. B. das hypoallergene Vitamin D - Präparat vom auf
Orthomolekularmedizin spezialisierten Hersteller Formmed:
www.formmed.de
Eine Dose mit 30 Kapseln je 10.000 I.E pro Kapsel kostet 14,90
Euro, bei einer Kapsel täglich also Kosten von 14,90 Euro pro
Monat. Da Formmed aber sichergehen möchte, dass nur
diejenigen ihre Produkte kaufen, die sie wirklich benötigen,
brauchst du ein Zugangspasswort, um dort im Onlineshop
einkaufen zu können. Einen solchen Zugangscode bekommst du
problemlos bei den Ärzten und Heilpraktikern, die mit
Formmed zusammenarbeiten. Über die Kontaktdaten von
Formmed kannst du einen Arzt in deiner Nähe finden, der dir
Zugang zu den Produkten von Formmed verschaffen kann. Ich
hoffe, dass ich dir damit weiterhelfen konnte.
Viele Grüße
Sebastian
1.
8. August 2014 17:20 erstellt von Melanie
Hallo Sebastian,
herzlichen Dank für Deine ausführliche Antwort. Du
hast mir damit sehr weitergeholfen. Ich hatte heute
schon in der Apotheke bzgl. K2 gefragt, dieses war der
Apothekerin nicht bekannt. Ich versuche es mal in einer
anderen Apotheke.
Liebe Grüße,
Melanie
2.
8. August 2014 18:08 erstellt von Melanie
Hallo Sebastian,
eine Frage hätte ich noch.
Wie lange wird es dauern, bis der Wert steigt?????
LG,
Melanie
88
3.
8. August 2014 16:07 erstellt von Melanie Antworten
Hallo Frau Feil,
ich möchte noch einiges über meinen Zustand mitteilen. Seit längerer
Zeit fühle ich mich extrem erschöpft und müde. Ich habe überhaupt
keinen Antrieb mehr. Auch schmerzen seit längerem (bestimmt schon
seit einem halben Jahr) sämtliche Knochen. Ich kann nicht einmal mehr
meine Füße aufeinander legen. Auch die Rückenschmerzen, sowie
Schmerzen im Beckenbereich sind manchmal so extrem, dass ich kaum
mehr auf der Seite schlafen kann. Leider konnte bisher niemand
feststellen, woran das liegt. Der Orthopäde meinte, dass die Probleme
im Beckenbereich durch die zwei Schwangerschaften entstanden sein
könnten und das es sieben Jahre dauern würde, bis sich das wieder
regeneriert hat.
Sonst war ich immer ein Mensch mit Elan, Ausdauer und Tatendrang.
Das hat sich in den letzten Monaten stark geändert. Ich möchte wieder
meinen alten Zustand. Ich hoffe sehr, dass es tatsächlich am Vitamin D
liegt. Deshalb auch meine HOFFNUNG, dass das Öl schnellst möglich
hilft, denn ich merke selbst, dass ich bei manchen Situationen sehr
gereizt bin, was auch mein Umfeld an mir schon bemängelte.
Es wird einfach Zeit, dass sich was ändert.
Für Ihre Hilfe bedanke ich mich im Voraus.
Liebe Grüße,
Melanie
1.
8. August 2014 19:19 erstellt von Sebastian Antworten
Hallo Melanie,
wenn du zurzeit einen Wert von 10 ug/l hast, und du tatsächlich
täglich 10.000 I.E. Vitamin D einnehmen würdest, dann würden
schon viele Monate vergehen müssen, damit du in den gesunden
Bereich ab 50 ug/l gelangst. Jeder verwertet immer ein bisschen
anders, je nachdem wie gesund die Darmflora ist, aber mit
einem halben Jahr kannst du ruhig rechnen trotz relativ hoher,
aber sicherer Dosierung von 10.000 I.E täglich. Bezüglich
Vitamin K2 wird es dir sehr schwer fallen, ein gutes Präparat in
guter Qualität in einer Apotheke vor Ort zu bekommen. Denn
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Vitamin K2 ist noch bei sehr vielen unbekannt, auch bei vielen
Ärzten, die sich wegen Zeitmangel nicht weiter fortbilden
können.
Auch Formmed bietet Vitamin K2 kombiniert mit Vitamin D
an. Ich persönlich verwende sowohl das Ostin (Link:
http://allsani.com/ostin.html) von Dr. Feil von seinem
Unternehmen Allsani als auch ein Präparat vom anerkannten
Hersteller Jarrows, Link: http://www.jarrow.de/vitamine/21jarrow-mk-7.html
Ansonsten kenne ich keine anderen seriösen Hersteller von
Vitamin K2, dann gibt es nur noch für mich zu dubiose
Anbieter bei Amazon, denen ich nicht traue, v.a. weil die Preise
verdächtig niedrig sein und die Hersteller keine
Qualitätsgarantien angeben. Frühestens nach 3 Monaten
könntest du ein Kontrollmessung im Blut machen, um zu sehen,
wie schnell der Wert ansteigt, aber nach 6 Monaten wäre wohl
die klügere Wahl oder im Idealfall beides. Ratsam wäre
Vitamin D ein- bis zweimal pro Jahr zu messen, im Frühjahr
und Herbst machen es die meisten.
Liebe Grüße
Sebastian
10.
16. Juli 2014 09:07 erstellt von Marco Antworten
Hallo liebes Dr. Feil-Team !
Ich hätte nochmal eine Frage, die mich schon die ganze Zeit beschäftigt.
Ihr schreibt ja oftmals, dass bis zu einer D3 Zufuhr von max. 10.000 IE / tag
mindestens 180 mcg K2 zugeführt werden sollten. Bei höherer Zufuhr von D3 (>
10.000 IE / Tag) empfehlt Ihr die Menge an K2 anzupassen.
Was genau bedeutet dieses eigentlich ?
Jeff T. Bowles empfiehlt in seinem Buch über D3 zu je 10.000 IE eine (so genannte)
Super K zu nehmen. Hier wären es dann also 1.000 mcg K1, 1.000 mcg K2 (MK-4)
und 200 mcg K2 (MK-7).
Andere Studien lassen eine Zufuhr von Vitamin K2 in höhe von 450 bis 1.000 mcg /
Tag zur "Erhaltung gesunder Knochen" als Empfehlung zurück.
Wie genau ist dieses Gesamtgebilde zu verstehen.
Ist es hier also wirklich ratsam bei z.B. 50.000 IE D3 / Tag eine Vitamin K2 Zufuhr
von 5.000 mcg / Tag oder z.B. bei 100.000 IE D3 / Tag eine Zufuhr von 10.000 mcg
90
K2 / Tag dazu zu nehmen ?
Gerade bei diesem bisher sehr schwammigen Thema (überall im Netz sehr
uneindeutig) würde ich mich über eine qualifizierte fachliche Auskunft wirklich
übermäßig freuen.
Ich bedanke mich im voraus für Eure Mühe.
Gruß Marco
1.
16. Juli 2014 16:54 erstellt von Feil Friederike Antworten
Hallo Marco,
genau das ist das Problem. Es gibt keine 100%igen Zahlen. Auch die
Studienlage ist hier nicht eindeutig. Wahrscheinlich auch deshalb, da ein
gesunder Darm selber vermehrt K2 herstellen kann. Daher weiss man, dass
auch die Gabe von probiotischen Bakterien den Darm stärkt und hier helfen
könnte.
Nach unseren Nachforschungen können wir Folgendes empfehlen:
Die wirksamste Vitamin K2 Form ist die MK-7. Bei Dosierungen bis
10.000I.E Vitamin D3 täglich reichen hier 180mcg. Vitamin K1 oder MK-4
hier extra zu nehmen ist nicht nötig. K1 steckt ausreichend in Gemüse und
Obst und gilt nicht als Mangel in Deutschland.
Bei höheren Dosierungen von Vitamin D3 arbeiten wir auch mit höheren
Mengen an K2 (MK-7-Form). Pro weiteren 10.000I.E D3 sollten 1.000mcg K2
aufgenommen werden. Daher stimmen Ihre Rechnungen.
Gruß Friederike
1.
16. Juli 2014 17:35 erstellt von Marco Antworten
Liebe Friederike,
ich danke dir vielmals für diese recht klare Info :)
Genau so in der Art habe ich es mir schon gedacht gehabt.
Lieben Gruß da lasse.
Marco
11.
91
10. Juli 2014 23:14 erstellt von Hans Immer Antworten
@Marco
Es könnte auch am K2 Präparat liegen.
Es gibt amerikanische Produkte mit 1200mcg K2 pro Kapsel(!!!), die sind gut
verträglich.
Mein Freund nimmt die, 1x plus 1x Dekristol am Tag.
Und Magnesium IMMER als Citrat - Form, wird am besten aufgenommen, Oxid Naja.
Und Vitamin D kann Multiple Sklerose heilen!
http://youtu.be/erAgu1XcY-U
Es gibt englische Untertitel!
Gibts als Pulver in der Apotheke, 250g ca.15€
1.
11. Juli 2014 14:43 erstellt von Marco Antworten
Meintest du mich Hans ?
Also Citrat ist gerade bei Magenproblemen nicht zu empfehlen.
Kann ich selbst auch bestätigen. Oxid geht gerade so.
Aber am besten ist es Magnesium transdermal mittels Magnesiumchlorid
zuzuführen.
Bei dem amerikanischen meinst du mit ziemlicher Sicherheit das Super K.
Das enthält zwar 1.200 mcg K2, aber davon nur 200 mcg K2 (MK-7), die
restlichen 1.000 mcg K2 sind leider nur MK-4.
Was das Produkt aber dadurch nicht schlecht macht.
Nur sollten Menschen, die Blutverdünner nehmen müssen, aufgrund des
ebenfalls darin enthalten K1 (1.000 mcg) davon Abstand halten.
Was genau meintest du eigentlich, dass es "auch am K2 Präparat" liegen
könnte ?
Was genau könnte daran liegen ? Das hatte ich jetzt nicht verstanden.
12.
16. Juni 2014 16:49 erstellt von Helga Huber Antworten
Liebes Team,
bei mir wurde ein Vitamin-D-Mangel festgestellt. Er liegt bei 35 nmol/l. Ich hab auch
92
schon einige Symptome wie Entzündung im Darm, Knochen- und Gelenkschmerzen
etc. Nun meinte mein Arzt, ich soll mir einfach Vitamin-D aus der Apotheke holen. Er
sagte nicht welches und wieviel ich davon nehmen soll. Nun ist er auch noch im
Urlaub und er will von dem Thema Vitamin-.D-Mangel eh nichts wissen. Jetzt steh ich
da und weiß nicht, was ich tun soll. Vielleicht haben sie ja einen Rat für mich. Ich
wäre Ihnen sehr dankbar. Liebe Grüße
1.
20. Juni 2014 11:55 erstellt von Feil Friederike Antworten
Hallo Frau Huber,
ich empfehle Ihnen täglich 3.000-5.0000 I.E (75ug-125ug) Vitamin D3 zu
nehmen. Zusätzlich sollten Sie regelmäßig gesäuertes Gemüse essen oder mit
probiotischen Bakterien (z.B. Firma Allsani, Symbiotin) arbeiten. Dann kann
das Vitamin D besser verwertet werden.
Gruß Friederike Feil
13.
11. Juni 2014 13:39 erstellt von Renate Müller Antworten
Komme gerade vom Artzt,meine Blutwerte sind nicht so toll,habe ein Vitamin D
Mangel von 12 und auch derEisengehalt ist nur 15 ,dabei habe ich auch noch eine
Glutenunverträglikeit.Habe jetzt jetzt Dekrisol 20 000 I.E verschrieben bekommen,für
den Eisenmangel Infusionen. Meine Symtome sind Schwindel,Kopfschmerzen
Kreisslaufbeschwerden. Meine Frage an das Team von Dr. Feil ,was kann man noch
tun um die Werte zu verbessern .
1.
16. Juni 2014 09:54 erstellt von Peter Munsonius Antworten
Hallo Renate,
das sind schon die richtigen Ansatzpunkte. Sie können noch die Darmflora
unterstützen (z.Bsp. mit Symbiotin ) für eine grundsätzlich bessere Resorption
der Nährstoffe.
Herzliche Grüße
Peter Munsonius - Forschungsgruppe Dr. Feil
14.
4. Juni 2014 11:25 erstellt von Lara Antworten
93
Hallo liebes Dr.Feil-Team,
ich habe mal wieder meinen Vitamin-D-Wert überprüfen lassen und war vom
Ergebnis doch recht enttäuscht. Der erste Wert im September 2013 lag bei 20. Danach
habe ich mit der Dr.-von-Helden-Formel aufgesättigt und mir nach der Formel auch
meine Erhaltungsdosis berechnet. Der neue Vitamin-D-Wert beträgt allerdings nicht
die gewünschten 80-90, sondern liegt lediglich bei 49,3 mikrogramm/l.
Zusätzlich nehme ich u.a. auch K2, Magnesium und Betacarotin. Woran kann es
liegen, dass der Wert nicht höher liegt?
Liebe Grüße, Lara
1.
16. Juni 2014 10:26 erstellt von Lara Antworten
Hm, hat niemand eine Idee?
1.
16. Juni 2014 15:01 erstellt von Marco Antworten
Hast du mal die Schilddrüse überprüfen lassen ?
PS.: (hoffe der Tipp ist erlaubt) es gibt zB. auch bei FB gute Gruppen
für D3 und auch bzlg
1.
16. Juni 2014 15:02 erstellt von Marco Antworten
...auch bzgl. Schilddrüsen Problemen usw.
15.
29. Mai 2014 13:27 erstellt von Marco Antworten
Hallo liebes Team
Ich nehme zur Zeit täglich folgende Medikamente ein:
Valsartan 180 mg
Hydromorphon 2 x8 mg
Novaminsulfon 3 x 500 mg
Pantoprazol 20 mg
Täglich eine Kapsel mit 670mg Magnesiumoxid
94
Und kaue mehrmals täglich Nikotin Kaugummis.
Seht ihr dort irgendwelche Probleme in der Kombination, wenn ich nun täglich noch
5.000 Einheiten Vitamin D 3 einnehmen möchte ?
Und was und wie viel sollte ich eurer Meinung nach unbedingt noch dazu nehmen ?
Über eine informative Rückmeldung würde ich mich sehr freuen.
PS. Gibt es einen Unterschied bei der Einnahme von Vitamin D3, also ob 5.000
einmal am Tag einnimmt, oder zwei mal am Tag 2.500, oder eben fünf mal am Tag
1.000 ?
lg Marco
1.
16. Juni 2014 13:49 erstellt von Feil Friederike Antworten
Hallo Marco,
es sollte hier keine Probleme geben. Eventuell kann es sein, dass du das ein
oder andere Medikament sogar reduzieren kannst langfristig durch die
Einnahme von D3.
Es sollte keinen Unterschied machen, wie Sie Ihre Tagesdosis verteilen.
Gruß Friederike Feil
1.
16. Juni 2014 15:39 erstellt von Marco Antworten
Liebe Friederike,
vielen Dank für die Antwort.
Es sind ja nun mittlerweile einige Tage ins Land gegangen und ich
hatte schon mal los gelegt :)
Ich hatte so ungefähr vom 30.05. bis 05.06. die Einheiten von 2.000 bis
3.800 IE gesteigert. Ab der Einnahme von 3.800 IE hatte ich das
Gefühl von etwas mehr Energie.
Ab dem 06.06. bis einschließlich zum 10.06. hatte ich täglich 5.000 IE
zzgl. 200 mcg K2 und zusätzliche Fussbäder mit Magnesiumchlorid
genommen.
Ab dem zweiten Tag merkte ich, dass meine Schmerzen, die ich trotz
Schmerzmittel immer noch spürte, nach ließen.
95
Ab dem dritten Tag setzte ich ALLE Schmerzmittel ab, hatte eine
Schmerzreduktion von circa 98 % und hatte eine enorme Energie.
Ich hatte sogar wieder angefangen im Garten zu arbeiten, was bis dahin
nicht mehr möglich war (Gartenarbeiten musste Neffe ( Ich bin 42 J.)
bisher übernehmen :( ).
Da ich mich dazu entschlossen habe erst einmal einen Bluttest machen
zu lassen, damit ich meinen D3 Wert überhaupt erstmal kenne, habe ich
ab dem 11.06. (Bluttest am 17.06.) kein D3 mehr genommen.
Ab dem dritten Tag ohne D3 kamen die Schmerzen wieder zurück (ich
freue mich schon auf die Blutabnahme, damit ich danach gleich wieder
das D3 nehmen kann !).
Was mir ein bisschen Sorgen macht sind die teilweise auftretenden
Herzruppler.
Ich hatte bei meinen Streifzügen durch das Netz schon mehrfach davon
gelesen. Doch Sorgen macht man sich natürlich trotzdem, wenn einem
diese Unruhe in der Brust leichte Angstzustände macht und einem von
einer angenehmen Nachtruhe abhält.
Gibt es da gute Tipps, wie man damit am besten umgehen kann ?
Ich würde mich sehr freuen, wenn Ihr nochmal die Zeit zum antworten
finden würdet :)
Liebe Grüße
Marco
1.
20. Juni 2014 11:52 erstellt von Feil Friederike Antworten
Hallo Marco,
Herzstärkend wirkt das K2, welches du schon nimmst.
Zusätzlich würde ich dir empfehlen täglich 6g Arginin (z.B.
AddON Amino) und 250ml rote Beete Saft zu nehmen.
Gruß Friederike Feil
1.
21. Juni 2014 09:02 erstellt von Marco
Hallo Friederike,
vielen Dank für die Tipps. AddON Amino ist bestellt
96
und rote Beetesaft schon genommen.
Daraus stellt sich auch schon die nächste Frage.
Nach der gestrigen Einnahme des rote Beetesaftes, war
heutefrüh der Stuhl rot gefärbt.
Da ich eher mit einem gefärbten Urin gerechnet hatte,
machte ich mich kurz im Netz schlau.
Dort erfuhr ich u.a., dass ein rot gefärbter Stuhl darauf
hinweist, dass der rote Beetesaft nicht korrekt
verarbeitet wird, weil wohl vermutlich zu wenig
Magensäure vorhanden.
Da fällt mir dann wieder meine tägliche Einnahme von
Pantoprazol ein.
Ist das nun nachteilig für mich ?
Über eine weitere Antwort würde ich mich wirklich
freuen.
Gruß Marco :)
2.
26. Juni 2014 11:40 erstellt von Feil Friederike
Hallo Marco,
das ist kein Problem. Wenn der Stuhl etwas rot ist, dann
nimmt der Körper nicht alle Stoffe auf. Das heißt jedoch
nicht, dass er gar keinen Nutzen hat. Bei mir ist das
verschieden. Mal gibt es keinerlei Verfärbung und mal
ist der Stuhl ebenfalls etwas rot.
Gruß Friederike
16.
20. Mai 2014 13:55 erstellt von Roman Antworten
Hallo Sophia,
Welches Präparat (Hersteller, Einzeldosis) hast Du eingenommen?
Grüße
97
17.
17. Mai 2014 16:31 erstellt von Sophia Antworten
Hallo!
Ich möchtr nun auch gerne meine Probleme mit Vitamin d teilen.
Vir 2 tagen habe ich mit einer vitamin d einnahme angefangen. Ich habe in der früh
5.600 i.e. eingenommen und dann nochmal am abend. Nach der Einnahme hatte ich
sehr starke probleme. Ich hatte krampf und zitteanfälle und war sehr nervös und hatte
herzklopfen. Auch war ich den ganzen tag sehr müde. Am nächsten tag habe ich in der
früh noch einmal 5.600 i.e. eingenommen und dazu 400mg Magnesium. Jedoch waren
die beschwerden immer noch vorhanden. Ich habe mit einer Ärztin geredet und sie
meinte so etwas kennt sie nicht. Sie hat mir jetzt geraten dass ich nur Magnesium
einnehmen sollte und nach 2 tagen mal mit 1000 i.e. pro tah anfangen sollte. Heute
hatte ich ohne weitere vitamin d einnahme trotzdem die gleichen beschwerden wie am
tag davor. Was kann ich da tun?
1.
20. Mai 2014 13:33 erstellt von Feil Friederike Antworten
Hallo Sophia, wenn die Probleme so schnell angefangen haben, dann ist dies
oft ein Zeichen, dass der Körper sogar vermehrt damit arbeitet. Ich würde
Vitamin D in Kombination mit K2 und ß-Carotin, so wie Magnesium nehmen.
Optimal zum Einstieg ist das Produkt Ostin der Firma Allsani. Wird dies gut
vertragen, dann würde ich die Vitamin D Menge erhöhen. Bei neuen
Nährstoffen braucht dein Körper aber immer etwas Zeit diese zu verarbeiten,
besonders, wenn ein Mangel behoben werden muss.
Gruß Friederike
http://www.vit-d.info/vitamin-d-wissen/vitamin-d-und-nahrungsmittel/
Vitamin D und Nahrungsmittel
98
In welchen Lebensmitteln ist Vitamin D enthalten?
Von einem Vitamin D-Mangel sprechen die meisten Experten bei Blutwerten unter 40 ng/ml,
manche auch erst bei 30 ng/ml. Dieser Mangel bedeutet eine erhöhte Anfälligkeit für eine
Vielzahl von Krankheiten, denn etliche Funktionen im Körper finden dann keine optimalen
Voraussetzungen mehr vor. In der Folge kommt es zu Fehlfunktionen und nach einem
längeren Defizit zu Multi-Systemerkrankungen.
Sonnenlicht das beste Mittel für die Versorgung mit Vitamin D, bei dem es sich nicht um ein
Vitamin im eigentlichen Sinne handelt, das über die Nahrung zugeführt werden muss.
Vielmehr ist es ein Prohormon, das in den Hautzellen gebildet wird, wenn die UVBestrahlung der Sonne auf die nackte Haut trifft.
Weniger als 5% des benötigten Vitamin D stammen aus Nahrungsmitteln. Wie aus der
Tabelle zu Nahrungsmitteln hervorgeht, enthalten nur wenige Nahrungsmittel signifikante
Mengen. Dabei ist auch noch zu berücksichtigen, dass die pflanzlichen Nahrungsmittel nur
Vitamin D2 enthalten. Eine Ausnahme bilden hier einige Pilze, die als Vitamin DNahrungsmittel bezeichnet werden können.
Versorgung im Laufe der Evolution
Die Menschen haben im Rahmen ihrer Entwicklung immer neue Lebensräume erschlossen
und im Laufe der Evolution die Pigmentierung und die Helligkeit ihrer Haut der jeweiligen
Sonneneinstrahlung angepasst. Wenn sie in Sonnenlicht-ärmere Gebiete vorgestoßen sind, hat
sich ihre Haut aufgehellt, die dadurch empfindlicher für die UV-B Strahlung der Sonne
geworden ist, ohne das sich gleichzeitig der Vitamin D-Bedarf änderte. Dementsprechend
gestiegen ist die Wichtigkeit, regelmäßig Vitamin D-Lebensmittel zu konsumieren.
Die indigenen Völker im nördlichen Polargebiet waren von vornherein darauf angewiesen,
ihren Bedarf über die Nahrung zu decken. Sie nehmen das Sonnevitamin haupsächlich über
die Nahrung auf, indem sie Fische, Fischleber und Lebertran zu sich nehmen. Diese tierischen
Produkte sind echte Vitamin D-Nahrungsmittel, sind allerdings auch sehr kalorienreich.
99
Nehmen Vegetarier und Veganer Vitamin D über die Nahrung auf?
Eine weitere (moderne) Ausnahme bilden strikte Vegetarier und Veganer, die in gewisser
Weise doppelt betroffen sind. Einerseits leiden sie wie alle anderen Menschen unter der
modernen Lebensweise mit wenig Sonnenlicht, die zu einem Mangel führt, indem sie z.B. in
geschlossenen Räumen wohnen und arbeiten. Andererseits fehlt der vegetarischen Ernährung
das beim Menschen physiologisch vorkommende Vitamin D3.
Das in Pflanzen vorkommende Vitamin D2, auch Ergocalciferol genannt, ist deutlich weniger
wirksam. Eine Lösung für Vegetarier und Veganer ist die Einnahme von veganem Vitamin
D3, das aus Pilzen gewonnen wird.
Haben Lebensmittel für die Versorgung eine große Bedeutung?
Insgesamt muss festgehalten werden, dass es hochdosierte Nahrung nicht gibt, von wenigen
Ausnahmen abgesehen. Das Thema Vitamin D-Lebensmittel haben wir in der angefügten
Tabelle übersichtlich aufbereitet.
Die Versorgung mit Vitamin D3 aus der Nahrung ist sehr gering. Es macht sicherlich Sinn,
auf Vitamin D-Nahrung zu achten, aber die Mengen sind in Mitteleuropa, USA und Asien auf
keinen Fall ausreichend. Von daher leiden sehr viele Menschen auf der Nordhalbkugel unter
einem Defizit. Die damit verbundenen Gesundheitsrisiken sind gravierend: Zum Glück
müssen wir uns damit aber nicht abfinden.
Wie stark der Mangel ausgeprägt ist, kann über einen Bluttest zuverlässig bestimmt werden.
Abhängig vom Testergebnis kann durch regelmäßige, maßvolle Sonnenbäder und durch
Nahrungsergänzungen ein Mangel behoben und ein optimaler Wert erreicht werden.
Weitere Informationen zum Thema Lebensmittel



Vitamin D in ausgewählten Lebensmitteln hier als Tabelle (Tabelle aktualisiert
am 05/2012)
http://www.rohkostwiki.de/wiki/Vitamin-D-Gehalt_von_Lebensmitteln
http://de.wikipedia.org/wiki/Cholecalciferol#Vitamin.C2.A0D3_in_Nahrungsmitte
ln
http://www.zentrum-der-gesundheit.de/vitamin-d-dosierung-ia.html
Die Wirkkraft von ultraviolettem Licht und
hochdosiertem Vitamin D3
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100
(Jeff T. Bowles) Mangel an Sonnenlicht und der damit verbundene niedrige Vitamin-D3Spiegel sind Begleiterscheinungen der meisten Krankheiten. Doch die grossen Pharmafirmen
und die Gesundheitsbehörden lassen nichts unversucht, um hochdosierte
Nahrungsergänzungsmittel verbieten zu lassen.
Vitamin D
Vitamin-D-Mangel oder böse Geister?
Während langer Perioden der menschlichen Geschichte wurden die negativen Auswirkungen
eines Mangels an ultraviolettem Licht (UV-Licht), unter dem wir Menschen in den
Wintermonaten leiden, allzu oft den Göttern oder bösen Geistern angelastet.
Erst im Jahre 1650 fanden wir dann endlich heraus, worum es sich eigentlich handelte. Das
war gerade mal ein vorsichtiger Anfang der ganzen Geschichte wissenschaftlicher Erkenntnis
in Bezug auf UV-Licht und Vitamin D3.
Rachitis verschwindet mit Lebertran
Als im 17. Jahrhundert in England im Zuge der zunehmenden Urbanisierung immer mehr
Rauch aus Kohlefeuern die Sonneneinstrahlung blockierte, begannen immer mehr Mütter und
Neugeborene, die sich überwiegend in ihren Häusern aufhielten, unter Vitamin-D-Mangel zu
leiden.
Ein britischer Arzt, der diese Entwicklung verfolgte, nannte die neue Krankheit Rachitis. Sie
führte bei Kindern im Alter von sechs Monaten bis zu zwei Jahren zu Knochenverformungen.
Doch sobald die Kinder älter wurden und anfingen, im Freien zu spielen, schien sich ihr
Befinden zu bessern. 1
101
Etwa zur gleichen Zeit beschrieb ein anderer Arzt die Schwierigkeiten, die bei der Entbindung
von Kindern durch die Rachitis-geschädigten Becken ihrer Mütter auftraten. Ein paar
Jahrhunderte später, im Jahr 1824,fand ein deutscher Arzt heraus, dass man Rachitis mit
Lebertran behandeln konnte, der schon seit Langem in der Medizin Anwendung fand.2 Doch
erst 1906 entdeckte ein englischer Biochemiker Vitamine als wesentliche
Ernährungsbestandteile, mit denen man Krankheiten vorbeugen konnte.
UV-Strahlen heilen
Damals wurde auch noch in eine andere Richtung geforscht. Dabei ging es um die
geheimnisvollen Strahlen, die von der 1901 erfundenen und patentierten Quecksilberlampe
ausgingen.3 Diese neue Lampe gab ein hässliches, grün leuchtendes Licht ab, das einen hohen
Anteil ultravioletter Strahlen enthielt. Anfang der 1920er Jahre stellten britische Forscher fest,
dass an Rachitis erkrankte Ratten gesund wurden, wenn man sie mit diesen mysteriösen
Strahlen behandelte.
Zu ihrem höchsten Erstaunen fanden die Londoner Wissenschaftler auch heraus, dass die
Ratten selbst dann von Rachitis geheilt wurden, wenn man nur ihre leeren Glaskäfige
bestrahlte!4 Damit wurde ein Ansturm auf die neuen Quecksilber-Heillampen ausgelöst und
die Hersteller erlebten einen wahren Verkaufsboom für ihre Wunderleuchten.
Betrachtet man einige der Geräte, mit denen „Quacksalber“ 1920 Krankheiten behandelten, so
findet man darunter zahlreiche Apparaturen, die UV-Licht abstrahlten. Mit unserem heutigen
Wissen können wir sagen, dass es sich keineswegs um Quacksalber-Medizin handelte,
sondern um Anwendungen, die sich ähnlich positiv auswirkten wie die Einnahme von
Vitamin D3 oder Lebertran. Auf Ebay kann man noch heute einige dieser kuriosen
Wunderstrahlen-Geräte aus der Quacksalber-Ära als Antiquitäten angeboten finden.
Wissenschaftler am Rande des Wahnsinns
Stellen Sie sich vor, wie überrascht die Wissenschaftler wohl waren, als sie herausfanden,
dass die mysteriösen UV-Strahlen Ratten nicht nur dann von Rachitis heilten, wenn man sie
direkt damit bestrahlte, sondern auch, wenn man das Licht nur auf ihre leeren Käfige
einwirken liess. Es muss den Forschern wie ein Wunder erschienen sein, und man gelangte zu
der Überzeugung, dass die Strahlen wohl auf irgendeine Weise die Luft in den verschlossenen
Glasbehältnissen so veränderten, dass sie heilend wirkte.
Zur Überprüfung liess man die Luft wieder aus den Käfigen herausblasen, ehe man die Ratten
zurücksetzte, und siehe da, die Ratten erkrankten an Rachitis.5 Jahrelang dachte man, dass
UV-Strahlung der Luft heilende Qualität verlieh, und so neigte die wissenschaftliche
Gemeinde zu der Vorstellung, Krankheit sei auf „schlechte Luft“ zurückzuführen.
Aus diesem Grunde verschrieb man Tuberkulosepatienten Anwendungen, bei denen sie in
grossen, in windigen Ebenen errichteten Holzbauten sassen, durch deren zahlreiche Löcher
„gute Luft“ um sie herum zirkulierte. Ironischerweise stellte man später fest, dass ein
niedriger D3-Spiegel eine der Hauptursachen für Tuberkulose darstellt.
Die Helfer, welche die Luft aus den Rattenkäfigen bliesen, hatten vorher die Sägespäne von
den Böden entfernt, damit sie ihnen nicht ins Gesicht wehten. Bei einem späteren Experiment
102
beliess man die Späne dann im Käfig, während die Luft herausgeblasen wurde. Man
bestrahlte also die leeren Rattenkäfige mit UV-Licht und beliess die Sägespäne mit allem, was
sie enthielten (d. h. Fäkalien und Rattenöl) in den Käfigen, woraufhin die Ratten von Rachitis
geheilt wurden.6 Das trieb die beteiligten Wissenschaftler zum Wahnsinn!
Schliesslich kamen sie dem Rätsel mit einem weiteren Experiment auf die Spur. Sie stapelten
Rattenkäfige übereinander und stellten dann fest, dass die Ratten, die in den vorher leer
bestrahlten Käfigen und in den Käfigen darunter lebten, keine Rachitis entwickelten, wohl
aber die Ratten in den darüber liegenden Käfigen.7 Daran erkannte man, dass die heilende
Substanz offensichtlich der Schwerkraft unterlag. (Dieser Aspekt der Entdeckungsgeschichte
des Vitamin D3 wird weitgehend vernachlässigt, doch ich finde ihn faszinierend.)
Vitamin D – Die Entdeckung
1922 konnten sich Wissenschaftler, die mit Haushunden arbeiteten, bereits auf diese
Informationen stützen. Zusätzlich fanden sie heraus, dass eine im Lebertran enthaltene
Substanz verhinderte, dass Hunde, die ausschliesslich im Haus gehalten wurden, an Rachitis
erkrankten. Sie nannten ihre Entdeckung Vitamin D, da die Vitamine A, B und C bereits
identifiziert worden waren. Ich dagegen bin der Ansicht, dass die eigentlichen Entdecker des
Vitamin D2 jene relativ unbekannten Wissenschaftler waren, die an den Rattenkäfig-Experimenten gearbeitet hatten.
Die Wissenschaftler, die mit den Hunden arbeiteten, fanden heraus, dass Lebertran D3
enthielt, die tierische Variante des Vitamin D, die sich von der pflanzlichen Variante D2
geringfügig unterscheidet. Durch die Experimente mit Hunden gelang es also schliesslich,
Vitamin D3 zu isolieren. Doch die Kommerzialisierung des Vitamin D in den 1920er Jahren
begann mit der D2-Form und basierte auf der Massenproduktion von Pflanzen, die mit
ultraviolettem Licht bestrahlt wurden.
Ultraviolette Bestrahlung und Erzeugung von Vitamin D
1923 konnte der an der Universität von Wisconsin tätige amerikanische Biochemiker Harry
Steenbock nachweisen, dass eine Bestrahlung von Lebensmitteln und anderen organischen
Substanzen mit UV-Licht deren Vitamin-D-Gehalt erhöhte. Steenbock war es auch, der
entdeckte, dass UV-bestrahltes Nagetierfutter die Nager von Rachitis heilte.8
Obwohl es damals bei Wissenschaftlern nicht üblich war, sich die Ergebnisse ihrer
universitären Studien patentieren zu lassen, brach Steenbock diese Regel und meldete seine
Bestrahlungstechnik zur Erhöhung des Vitamin-D2-Gehalts von Lebensmitteln, insbesondere
von Milch, zum Patent an. Später übertrug er das Patent an die Alumni Research Foundation
der Universität Wisconsin (WARF).
Im Laufe vieler Jahre flossen dann Hunderte von Millionen Dollar in deren Fonds und machten die WARF zu einem finanzkräftigen Forschungszentrum, das unter anderem das heute
noch populäre Blutverdünnungsmittel Warfarin entdeckte, das seinen Namen zu Ehren des
Fonds erhielt. 1943 wurde Steenbocks Patent schliesslich von einem bundesstaatlichen
Berufungsgericht mit der Begründung ausser Kraft gesetzt, dass sein Verfahren eine
Entdeckung und keine Erfindung sei, die man ebenso wenig patentieren könne, wie etwa den
Einsatz von Sonnenlicht zur Steigerung des Vitamin-D-Gehalts in Gräsern.
103
Der Unterschied zwischen Vitamin D2 und Vitamin D3
Es stellte sich heraus, dass bei vielen organischen Substanzen eine Bestrahlung mit UV-Licht
die Erzeugung von Vitamin D aus einem allgegenwärtigen, biologischen Substrat auslöste.
Vitamin D entsteht, wenn man Milch oder sogar Pilze mit UV-Licht bestrahlt.
Die erste Form einer (beim Menschen) biologisch aktiven Vitamin-D-Variante, das
pflanzliche Vitamin D2, stammte aus der Bestrahlung von Pilzen und trug den Namen
Ergocalciferol (das von dem Wort „ergot“ abgeleitete „ergo“ bedeutet Pilz).
Doch Vitamin D2 ist nur ein Viertel bis ein Sechzehntel mal so aktiv wie Vitamin D3
beziehungsweise die tierische Vitamin-D-Variante Cholecalciferol, die erst wesentlich später
als die D2-Variante isoliert werden konnte.
Wirkungstarke Hormone
Bei den aktiven Formen des Vitamin D (Vitamin D3 und D2) handelt es sich in Wirklichkeit
jedoch gar nicht um Vitamine, sondern um wirkungsstarke Hormone. Vitamin D wurde
fälschlicherweise als Vitamin bezeichnet, weil man bei seiner Entdeckung in den 1920er
Jahren davon ausging, dass es nur in der Nahrung enthalten wäre.
Doch auch Tiere erzeugen Vitamin D3, wenn ihre Haut oder ihr Fell der UV-Strahlung ausgesetzt wird. Dabei wirkt das UV-Licht als Katalysator für die Umwandung einer bestimmten
Cholesterol-Form (7-Dehydrocholesterol) in Vitamin D3. Beim Menschen findet dieser
Prozess in oder auf der Haut statt; beim Tier entsteht das Vitamin D3 auf dem Fell und
gelangt bei der Fellpflege in den Körper.
Vitamin D3 steuert 1000 verschiedene Gene
Als Hormon vermittelt Vitamin D3 der DNS einer jeden Körperzelle Signale und teilt ihr mit,
was sie zu tun bzw. zu lassen hat. Man vermutet, dass Vitamin D3 mindestens 1.000
verschiedene Gene steuert, indem es sie entweder an- oder abschaltet. Das geschieht durch
das Andocken an winzig kleine Rezeptoren – Vitamin-D-Rezeptoren (VDRn) – die mit Genen
der DNS in Verbindung stehen.
Die übereifrigen Wissenschaftler handelten vorschnell, als sie das Hormon als Vitamin D3
bezeichneten, nur weil sie es in der Nahrung entdeckt hatten. Diese bis zum heutigen Tag
aufrechterhaltene Falschetikettierung verschleiert die Bedeutung dieses wichtigen,
lebenspendenden Hormons.
Vitamin D an sich ist weder gut noch schlecht zu nennen. Zum einen hilft es dem Körper,
Kalzium zu absorbieren. Zum anderen leitet es Informationen an die DNS weiter. Diese
Informationen weisen wie bei den meisten Hormonen eine überwiegend molekulare Struktur
auf. Ohne sie würde der Mensch sterben.
Welche wichtigen Informationen vermittelt Vitamin D2 beziehungsweise D3 Ihrer DNS, und
warum sind diese Informationen von so entscheidender Bedeutung? Wie Sie bereits wissen,
teilt dieses Vitamin Ihrer DNS mit, dass die Sonne scheint! Weiter brauchen Sie nicht zu
gehen, um sich einer ziemlich stichhaltigen Theorie über die Ursache und Heilung der
104
meisten menschlichen Erkrankungen zu nähern. Im weiteren Verlauf dieses Textes werde ich
das noch näher ausführen.
Der Mythos von der Giftigkeit des Vitamin D
Kehren wir noch einmal zur abstrusen Geschichte des Vitamin D zurück, und widmen wir uns
dabei insbesondere den Versuchen der grossen Pharmaunternehmen und der amerikanischen
Lebensmittelüberwachungs- und Arzneimittelzulassungsbehörde (FDA), Vitamin D verbieten
zu lassen.
Nachdem man eine Methode gefunden hatte, Vitamin D2 einfach, billig und in grossen
Mengen herzustellen, indem man organisches Material mit UV-Licht bestrahlte, begann die
amerikanische Bevölkerung in den späten 1920er Jahren, dieses Produkt massenweise
einzunehmen. Verschiedenste Lebensmittel wurden durch Bestrahlung mit Vitamin D
angereichert, sogar Hot Dogs und Bier.
Niemand wurde mehr krank!
Zeitungsartikel sprachen vom Wunder des Sonnenscheins in einer Pille und warben für die
zahlreichen gesundheitlichen Vorteile. Nach Aussagen eines Wissenschaftlers nahm der
Durchschnittsbürger in den späten 1920er und frühen 1930er Jahren täglich durchschnittlich
20 Milligramm (mg) Vitamin D2 zu sich – das entspricht 1 Million Internationale Einheiten
(IU).
Bald standen ganze Krankenhäuser leer. Niemand wurde mehr krank. Kliniken, Ärzte und
Arzneimittelfirmen standen kurz vor dem Bankrott.9
Giftig waren nur die Verunreinigungen des damaligen Vitamin D
Etwa zur gleichen Zeit führten Forscher Untersuchungen an Hunden durch, denen wesentlich
höhere Dosen als dem menschlichen Äquivalent von 20 mg täglich verabreicht wurden.
Einige dieser Untersuchungen legten zuerst den Schluss nahe, dass höhere Dosen als 20 mg
täglich toxisch wirkten. Doch es sollte sich herausstellen, dass die toxischen Wirkungen
überwiegend durch Verunreinigungen bei der Herstellung ausgelöst worden waren.
Später konnte dank verbesserter Methoden nicht-toxisches Vitamin D2 hergestellt werden.
(Die Einnahme von wesentlich höheren Dosen als 20 mg pro Tag kann allerdings ebenso wie
der übertriebene Konsum jeder anderen Substanz gefährlich werden und letztlich auch toxisch
wirken. Bei Experimenten ist daher Vorsicht geboten.)
Angeblich bissen sich dann einige Vertreter der Arzneimittel- und Medizinbranche an der
Idee von der Giftigkeit des Vitamin D fest, um mit ihr ein Verbot des Mittels zu erreichen. In
einem ersten Schritt änderten sie dabei die Masseinheit für Vitamin D von Milligramm zu
internationalen Einheiten (IU), wie wir sie auch heute noch verwenden.
Plötzlich waren aus 20 mg eine Million IU geworden – was in der Tat furchterregend klingt.
Ausserdem wurde eine Studie durchgeführt, bei der sieben Medizinstudenten dazu gebracht
wurden, enorm hohe Dosen Vitamin D zu sich nehmen, die ausgereicht hätten, ein Pferd zu
105
töten – und man höre und staune: Die Studenten wurden zwar sehr krank, erholten sich dann
aber wieder, woraufhin das Experiment abgebrochen wurde.10
Mehr brauchte es aber nicht, um die Gesundheitsbehörden zu veranlassen, Druck auf die
Vitamin-D- Hersteller und Händler auszuüben, Vitamin D vom Markt zu nehmen.
Vitamin D auch in hohen Dosen frei von Nebenwirkungen
Wie erwartet, kam es in der Bevölkerung zu einem Aufschrei der Empörung, und so
beauftragte die amerikanische Regierung 1928 die Universität von Illinois in Chicago mit
einer umfangreichen Untersuchung über die Toxizität von Vitamin D. Die Studie, die sich
über einen Zeitraum von neun Jahren erstreckte und an der 773 menschliche Probanden und
63 Hunde beteiligt waren, gipfelte im sogenannten Steck-Report.11
Der Bericht kam in Wesentlichen zu dem Schluss, dass tägliche Dosen von bis zu 20.000 IU
pro Kilo Körpergewicht von Hunden auf unbestimmte Zeit hinaus gut vertragen wurden –
sogar, wenn sich die Einnahme über mehrere Jahre erstreckte (das wären 1,0 Mio. IU für eine
typische Frau von 50 kg Gewicht). In dem Bericht wurden frühere Fälle von Toxizität auf
ungeeignete Herstellungstechniken zurückgeführt und es wurde festgestellt, dass das neue
Whittier-Verfahren eine Toxizität von Vitamin D ausschloss.
Unter den menschlichen Probanden, die über Zeiträume von sieben Tagen bis zu fünf Jahren
hinweg tägliche Dosen von bis zu 200.000 IU zu sich genommen hatten, waren keine
Todesopfer zu beklagen. Einer der Autoren des Berichts hatte während eines Zeitraums von
15 Tagen selbst 3,0 Mio. IU täglich zu sich genommen, ohne Beschwerden irgendwelcher Art
zu entwickeln.
Selbst Vitamin-D-Vergiftung mit Extremdosen ohne Dauerschäden
Schliesslich stellten die Forscher fest, dass selbst eine Vitamin-D-Vergiftung durch extrem
hohe Dosen, die während kürzerer Zeiträume eingenommen wurden, nicht zu erkennbaren
Dauerschäden führte. Aufgrund dieser Ergebnisse lag nunmehr die Beweislast bei jenen, die
noch immer behaupteten, dass eine Therapie mit hohen Dosen von Vitamin D schädlich sei.
(Bedenken Sie bitte, dass man zur damaligen Zeit Vitamin D2 verwendete, das nur ein Viertel
bis ein Sechzehntel so aktiv ist wie Vitamin D3. Entsprechend läge für eine Person von 50 kg
Körpergewicht eine sichere Vitamin-D3-Dosis irgendwo zwischen 50.000 und 250.000 IU
pro Tag. Ich schlage vor, dass eine Person von 50 kg Körpergewicht 50.000 IU pro Tag nicht
überschreiten sollte, ehe ein Bluttest durchgeführt wurde. Stellen Sie sicher, dass Sie zudem
ausreichend Vitamin K2 zu sich nehmen. Bei meinem Selbstversuch, von dem ich
nachfolgend noch berichten werde, waren es 1.000 Mikrogramm (lig) pro 10.000 IU Vitamin
D3.)
Vitamin D in hohen Dosen helfen bei Arthritis
Spätere, in den 1930er und 1940er Jahren durchgeführte Untersuchungen zeigten, dass
massive Dosen von Vitamin D2 sehr erfolgreich zur Behandlung und Linderung von Arthritis
eingesetzt werden können.12
106
Offiziell empfohlene Vitamin-D-Dosis viel zu gering
Die amerikanische Medizinervereinigung und die Pharmaindustrie ignorierten sowohl diese
Untersuchungen als auch den Steck-Report und vertraten weiterhin die Auffassung, Vitamin
D in Dosen über 400 IU pro Tag wirke toxisch. Seit den 1930er Jahren gilt dies als die
empfohlene Vitamin-D-Dosis, die wir alle zu uns nehmen sollen, will man den Ärzten und der
Pharmaindustrie Glauben schenken. Das aber ist gerade einmal genug, um zu verhindern, dass
wir an Rachitis erkranken oder unsere Knochen mürbe werden!
Heilmittel Vitamin D gilt in wirksamen Dosen als Gift
Den meisten aussenstehenden Beobachtern mag dieses Verhalten der Pharmaunternehmen,
Ärzte und Wissenschaftler unethisch erscheinen. Sie erklären eine äusserst nutzbringende
Substanz, die für die Behandlung und Heilung von Krankheiten eingesetzt werden könnte,
wissentlich für giftig, nur um die Menschen im Zustand der Krankheit zu halten und daran
Geld zu verdienen. Es gibt den von Hippokrates, dem Vater der Medizin begründeten Eid, den
angeblich alle frisch gebackenen Ärzte ablegen (98 Prozent in den USA und nur 50 Prozent in
Grossbritannien). Er enthält das folgende Versprechen:
"Ich werde ärztliche Verordnungen treffen zum Nutzen der Kranken nach meiner
Fähigkeit und meinem Urteil, hüten aber werde ich mich davor, sie zum Schaden und in
unrechter Weise anzuwenden."
Ich wage zu behaupten, dass dieser Eid verletzt wird, wenn man wissentlich eine heilende
Substanz für giftig erklärt.
Pharmaindustrie nutzt Menschen als Versuchskaninchen
Das alles klingt so unglaubhaft – wie eine einzige Verschwörung! Doch sollte man sich vor
Augen führen, dass dies in den 1930er Jahren geschah, der selben Ära, in der 1932 die
amerikanische Regierung gemeinsam mit Ärzten, Wissenschaftlern und Forschern des Gesundheitsministeriums die Tuskegee-Syphilis-Studie in Angriff nahm.
Dafür heuerte man an Syphilis erkrankte Schwarze aus ländlichen Gegenden an, mit dem
Versprechen, ihnen eine kostenlose medizinische Versorgung zukommen zu lassen. In
Wahrheit ging es bei der Studie jedoch nur darum, nichts zu tun und abzuwarten, was dann
mit Menschen geschah, deren Syphilis unbehandelt blieb.
Die Studie erstreckte sich über 40 Jahre bis 1972, und niemand stellte sie an den Pranger –
auch dann nicht, als all diese Menschen mit Penicillin hätten behandelt werden können,
dessen Massenproduktion nach 1945 begann.
Die amerikanische Regierung gab gegenüber den Probanden weiterhin vor, ihnen Medikamente zu verabreichen, während sie in Wahrheit nur Placebos erhielten. Warum also sollten
Wissenschaftler, Pharmaunternehmen und die amerikanische Regierung sich für die
böswillige Unterdrückung von Vitamin D zu schade gewesen sein?
107
Vitamin-D-Hochdosen getarnt als Krebsmittel verkauft
Wissenschaftler und Arzneimittelhersteller erzählten uns also in den 1930er Jahren, dass
Vitamin-D-Dosen über 400 IU giftig seien. Dennoch hielt es die Pharmaindustrie offenbar für
opportun, drei neue Wunderdrogen zur Behandlung von Krebs und anderer Erkrankungen auf
den Markt zu bringen: Dalsol, Deltalin und Drisdol. Diese Mittel enthielten nichts anderes als
50.000 IU Vitamin D2 und Füllstoffe.
Den Pharmaunternehmen ging es in den Zeiten der Depression in den 1930er Jahren nämlich
nicht besonders gut, und sie stellten fest, dass diese „neuen“ Medikamente, die tatsächlich
wirkten, sie finanziell über Wasser halten konnten. Gleichzeitig aber erzählten sie der
Öffentlichkeit weiterhin, Vitamin-D-Dosen über 400 IU seien giftig.13 (Dass schon mehr als
400 IU gefährlich sein sollen, wirkt besonders lächerlich, wenn man bedenkt, dass der Körper
selbst in nur 30 Minuten Sonnenbaden über die Haut 10.000 bis 20.000 IU Vitamin D3
produziert!)
Gesundheitsbehörden und Pharmariesen reissen die Macht an sich
Nachdem 1943 das Patent auf Vitamin D für ungültig erklärt worden war, mussten die
Arzneimittelfirmen Vitamin D irgendwie wieder unter ihre Kontrolle bringen. Ihre Kampagne
begann 1944 in New York, als der New Yorker Staatsanwalt Nathaniel Goldstein entschied,
dass Vitamine Arzneimittel seien, die nur von Apothekern und eingetragenen Drogerien
vertrieben werden dürften.14
Diese Entscheidung wurde zwar rasch angefochten und vom Gericht verworfen, doch die
grossen Pharmaunternehmen waren dennoch nicht bereit, allzu schnell aufzugeben.
1952 versuchte die amerikanische Lebensmittelüberwachungs- und
Arzneimittelzulassungsbehörde FDA die Einführung aller „neuen“ Lebensmittel und
Konsumgüter für illegal zu erklären, für die sie nicht zuvor eine Genehmigung erteilt hatte.
Dieser Machtübernahme schoben die Gerichte jedoch einen Riegel vor.
1957 begann die FDA dann damit, die Verkäufer von „Fehlernährungsmitteln“ (Vitaminen)
zu verfolgen und diese Mittel mit dem Begriff „Quacksalberei“ zu belegen. 1960 beschränkte
die FDA den Folsäuregehalt bei Vitaminpräparaten auf 0,4 Milligramm.
Jahre später stellte sich jedoch heraus, dass diese Dosis zu gering war, weshalb man
schwangeren Frauen höhere Dosen empfahl, um Neuralrohrdefekten bei Neugeborenen
vorzubeugen. 1966 versuchte die FDA erneut, der Lebensmittelindustrie die Verwendung von
Vitaminen zu erschweren, indem sie neue Kontrollen für die Vitamin-D-Anreicherung
vorschlug.15
1973 verbot die FDA den Verkauf hochdosierter Vitamin-A- und Vitamin-D-Präparate.
Dieses Verbot wurde später vom Chemiker und Nobelpreisträger Dr. Linus Paulus
angegriffen, der vor Gericht in einem Rechtsstreit gegen die FDA aussagte.
1974 untersagte der amerikanische Kongress der FDA dann ihre Anmassung und wies sie an,
Vitamine als Lebensmittel und nicht als Arzneien zu behandeln. Daraufhin liess die FDA
1976 ihre Pläne fallen, für hochdosierte Vitamine ein ärztliches Rezept zu verlangen.
108
1979 versuchte die FDA allerdings schon wieder, bestimmte Vitamine als nicht
verschreibungspflichtige Arzneimittel klassifizieren zu lassen – ein erster kleiner Schritt in
Richtung eines späteren Komplett-Verbots.
1992 liess die FDA mit Unterstützung texanischer Gesundheitsinspektoren verschiedene
Geschäfte von Vitaminverkäufern und Reformhäuser stürmen, Lagerbestände konfiszieren
und Leute ins Gefängnis werfen – mit der Begründung, die Geschäftsleute hätten in Bezug auf
Vitamine falsche gesundheitliche Versprechen abgegeben.
1993 plante die FDA schon wieder, Vitamine und alle diesbezüglichen gesundheitlichen
Versprechen unter ihre Aufsicht zu stellen.16
Freiheit für Vitamine und Nahrungsergänzungsmittel
1994 hatten die Amerikaner endlich genug davon und zwangen den Kongress, das Gesetz
über Nahrungsergänzungsmittel, Gesundheit und Erziehung (DSHEA) zu verabschieden, das
im Grunde die „gesundheitliche Freiheit“ legitimierte.
Das DSHEA definiert Nahrungsergänzungsmittel als Lebensmittel und erlegt der FDA die
Beweislast auf, falls diese meint, ein Nahrungsergänzungsmittel stelle ein bedeutendes oder
unvertretbares Gesundheitsrisiko dar, anstatt die Hersteller die Sicherheit ihrer Präparate
beweisen zu lassen. Die Beweislast für solche Mittel wurde also umgekehrt.
Ein vorerst letztes Aufbäumen der Behörden
Die Behörden gaben jedoch niemals auf. 2011 starteten einige korrupte Politiker und
Anhänger eines Bevormundungsstaates ein Manöver, um für die FDA die Kontrolle über
Vitamine und Nahrungsergänzungsmittel durch die Hintertür wieder zurückzugewinnen,
indem sie einen Gesetzentwurf über die Kennzeichnung von Nahrungsergänzungsmitteln
vorlegten.
Mit dieser Gesetzesvorlage wollten sie die Wirkungen des DSHEA-Gesetzes von 1994
aushebeln, das den Konsumenten Zugang zu einem breit gefächerten Angebot an
Nahrungsergänzungsmitteln eröffnet hatte. Es ging ihnen darum, ein schlichtes Anmeldeerfordernis in ein kostspieliges Zulassungsverfahrung zu verwandeln.
Im Endeffekt sollte die vorgeschlagene Regulierung zu einer Neuklassifizierung vieler derzeit
auf dem Markt erhältlicher Präparate führen, die dann als neue Lebensmittelzusätze einer
Genehmigung der FDA bedürften.
Doch die Amerikaner hatten Glück und auch dieser Machtübernahmeversuch durch die
Hintertür scheiterte. Man kann allerdings darauf wetten, dass die korrupten, von der
Pharmaindustrie gekauften Politiker in ihrem Bestreben, einen Bevormundungsstaat
durchzusetzen, ihr Ziel weiter verfolgen werden. Wir sollten also wachsam bleiben.
Codex Alimentarius – für das Pharmageschäft und gegen unsere Gesundheit
Schliesslich versuchte sich auch die Kommission für den Codex Alimentarius an einer
Machtübernahme, und dieser Versuch dauert bis heute an. Diese Kommission ist ein von der
109
Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinigten Staaten und der Weltgesundheitsorganisation ins Leben gerufenes Gremium, dessen Aufgabe darin besteht, internationale
Standards für die wachsenden Lebensmittelindustrien der Welt zu schaffen und die
Gesundheit der Verbraucher zu schützen.
Deutschland versuchte den Kodex-Ausschuss für Ernährung und diätetische Lebensmittel so
zu manipulieren, dass den Interessen der deutschen Pharmaindustrie gedient würde. Dafür
sollten die Kontrollstandards so verschärft werden, dass nur noch Pharmariesen wie Bayer,
Boehringer, Ingelheim, Evonik, Fresenius, Merck und Sandoz überleben würden.
Der Richtlinienentwurf des Ausschusses sieht für Nahrungsergänzungsmittel Folgendes vor:




Nahrungsergänzungsmittel dürfen nicht für prophylaktische (präventive oder
therapeutische) Zwecke verwendet werden. (Auf Wiedersehen Vitamin D!)
Kein als Lebensmittel verkauftes Nahrungsergänzungsmittel darf die von der
Kommission festgelegten Dosierungen überschreiten. (Das Ende für Vitamin D
in hochdosierter Form!)
Die Kodex-Standards für Nahrungsergänzungs¬mittel werden bindend. (Der
Staat gewinnt, wir verlieren!)
Alle neuen Nahrungsergänzungsmittel sind au¬tomatisch verboten, sofern sie
nicht den Kodex-Standards entsprechen (was bedeutet, dass sie – ähnlich wie
Medikamente – ein sehr teures Zulassungsverfahren durchlaufen müssen).
Sollen wir uns wirklich damit abfinden? Was glauben die, wer sie sind?
Frei erhältliche Vitaminpräparate meist unterdosiert
Falls die USA den Kodex unterzeichnet, erlangt die FDA die Macht, Reformhäuser zu
schliessen und den Verkauf von Vitaminen zu unterbinden, die dann nur noch auf Rezept in
bestimmten Drogerien erhältlich wären.
Wenn Sie schon jetzt erleben möchten, wie der regulierte Verkauf von immer mehr
Vitaminen und Nahrungsergänzungsmitteln künftig aussehen könnte, wenn die ganze Welt
unter dem Diktat des Kodex steht, brauchen Sie nur einmal versuchen, ihre Vorräte in
Deutschland aufzustocken. Sie werden kaum in Wettbewerb stehende Marken in frei
zugänglichen Regalen finden.
Neben den wenigen Drogerien, die vereinzelte, schwachbrüstige Präparate anbieten, werden
Sie nur überteuerte, niedrig dosierte Vitamine in sterilen Läden finden, den Apotheken, die
von Apothekern in sauberen weißen Kitteln bestückt wurden. Man darf die hochpreisigen
Vitamine, die sicher hinter den Verkaufstheken verwahrt werden, nicht in die Hand nehmen.
Der Apotheker wird sie Ihnen bringen, Ihnen viele Fragen stellen und Ihr Rezept sehen
wollen.
In Deutschland gibt es die Rote Liste®, in der alle internationalen Pharmafirmen aufgeführt
sind, die patentierte Analoga herstellen – extrem teure Nahrungsergänzungsmittel, die als
rezeptfreie oder verschreibungspflichtige Medikamente verkauft werden. Anhand der Liste
wird deutlich, welche Firmen das Kodex-Verfahren zu ihrem eigenen Vorteil zu manipulieren
versuchen.
110
Meine persönliche Erfahrung mit Vitamin D
Nachdem wir uns nun der Geschichte des Vitamin D angenommen haben, möchte ich von
meinen persönlichen Erfahrungen erzählen.17 Ich bin eigentlich kein Mensch, der
Verschwörungstheorien ohne Weiteres akzeptiert oder auch nur in Erwägung zieht. Ganz im
Gegenteil:
Verschwörungstheorien habe ich stets vehement abgelehnt. Vor Kurzem begann ich mich
aber zu fragen, ob ich nun doch einer Verschwörung auf die Spur gekommen war.
An dieser Verschwörung sind Ärzte beteiligt, die uns jahraus, jahrein nahezu kriminelle
Ratschläge erteilen: „Gehen Sie nicht in die Sonne! Verwenden Sie Sonnenschutzmittel! Und
nehmen Sie nicht zu viel Vitamin D ein, denn das ist gefährlich!“
Sonnenhysterie macht dick und krank
Seit die Ärzte in den 1980er Jahren begannen, uns zu ermahnen, die Sonne zu meiden und
Sonnenschutzmittel zu verwenden, sind die Fälle von Fettleibigkeit, Autismus, Asthma und
anderen Erkrankungen sprunghaft in die Höhe geschnellt.
Michelle Obama, die amerikanische First Lady, versucht Übergewicht bei Kindern zu
bekämpfen, indem sie sie auffordert, gesünder zu essen und sich stärker körperlich zu
betätigen. Aber könnte es nicht sein, dass das Problem andere Ursachen hat – etwa VitaminD3-Mangel wegen fehlender Sonnenbestrahlung?
Als Kind hatte ich diverse medizinische Probleme. Ich litt an Asthma,
Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom, Hyperaktivität und einer Form von Sklerodermie. Ab dem
Alter von 28 Jahren zog ich mir immer häufiger Verletzungen und Beschwerden zu, die meine
Ärzte vor ziemliche Herausforderungen stellten: so beispielsweise einen gelben
Fussnagelpilz, eine subkutane Zyste im Gesicht, ein Hüftklicken, einen Knochensporn am
Ellenbogen, eine Ganglionzyste am Handgelenk und ein Arthritis-bedingtes Knacken an
Schultern und Rücken.
80 Prozent aller Kranken haben Vitamin-D-Mangel
Nach langen Jahren unabhängiger Recherchen über den Alterungsprozess und über
Krankheiten stiess ich vor etwa acht Jahren auf einen Artikel, in dem behauptet wurde, dass
80 Prozent aller unter Beschwerden und Schmerzen leidenden Menschen einen zu niedrigen
Vitamin-D3-Spiegel aufwiesen.18
4000 IU Vitamin D3 heilten Arthritis
Gleich nachdem ich das gelesen hatte, begann ich damit, Vitamin D3 in täglichen Dosen von
4.000 IU (also dem Zehnfachen der empfohlenen Dosis) einzunehmen. Innerhalb eines
Monats waren fast alle meine arthritischen Beschwerden verschwunden. Das Hüftklicken, der
gelbe Fussnagelpilz, die Ganglionzyste und die subkutane Zyste hielten sich jedoch
hartnäckig.
111
Sechs Jahre später: Mein Vater, der jahrelang Vitamin-D3-Dosen von 2.000 IU täglich
eingenommen hatte (das Fünffache der empfohlenen Dosis) liess zum ersten Mal sein Blut auf
den Gehalt an Vitamin D3 untersuchen. Das Ergebnis waren 29 Nanogramm pro Milliliter (ng
/ ml) – das heisst, er lag damit 1.0 ng unter dem untersten Ende der Skala. Er hätte also
eigentlich schon tot sein müssen!
Das war mein Aha-Moment. Ich schlussfolgerte, dass meine Familie genetisch bedingt zu
niedrigen Vitamin-D3-Spiegeln neigte. Also steigerte ich meine eigene Dosis auf 20.000 IU,
erhöhte später auf 50.000 IU und dann sogar auf 100.000 IU täglich – der Rest ist (meine
persönliche) Geschichte.
100.000 IU Vitamin D brachten Heilung auf allen Ebenen
Innerhalb eines Monats bemerkte ich einen enormen Energiezuwachs, hatte aber auch
Schmerzen an denjenigen Knochen und Gelenken, die niemals richtig ausgeheilt waren. Das
machte mir aber keine Angst, denn ich hatte gelesen, dass Vitamin D3 das Hormon par
excellence zur Wiederherstellung von Knochen und Gelenken ist.
Ebenso hatte ich aus der Literatur erfahren, dass bei Ratten, deren gebrochene Knochen mit
Gaben von Vitamin D3 behandelt worden waren, die Bruchstellen sauber verheilten, während
es bei den Kontrollratten zu Kallusbildungen an den einstigen Bruchstellen kam.
Innerhalb von fünf Monaten verschwand der gelbe Fussnagelpilz, mein Hüftklicken hörte auf
und meine Schultern besserten sich noch deutlicher als vorher (bei 4.000 IU täglich). Nach
einem Jahr fiel mir dann auf, dass der Knochensporn an meinem Ellenbogen verschwunden
war. Ausserdem war meine subkutane Zyste geplatzt und abgeheilt und meine Ganglionzyste
von der Grösse eines halben Golfballes war auf die Grösse einer harten Erbse geschrumpft
und verursachte keine Schmerzen mehr.
Das Syndrom der unvollständigen Reparatur
Ich fragte mich: Warum entwickelte die Evolution ein Hormon, das zu seiner Aktivierung
Sonnenlicht benötigt? Da kam mir die Idee, dass hier das Syndrom einer unvollständigen
Reparatur vorlag. Die Evolution dachte wohl, dass ein Mensch, der den Winter bei knappen
Ressourcen verbringen muss, gerade einmal so viel Reparatur und Wartung benötigte, dass er
den Winter überstand – aber auch nicht mehr.
Das mit dem Sonnenschein entstandene D3 signalisierte schliesslich, dass der Sommer
gekommen war und wieder genügend Ressourcen zur Verfügung standen, also konnte der
Körper es sich jetzt leisten, sich mit allen ihm zu Gebote stehenden Mitteln an eine komplette
Reparatur zu machen.
Die meisten Übergewichtigen leiden an Vitamin-D3-Mangel
Ich fand dann heraus, dass das drastische Absinken des D3-Spiegels bei Bären für diese Tiere
ein wichtiges Zeichen ist, sich auf den Winterschlaf vorzubereiten, wozu auch gehört, 70 %
an Körpergewicht zuzulegen.19 Ich forschte weiter – und siehe da, ich stellte fest, dass die
meisten fettleibigen Menschen auch einen Mangel an Vitamin D3 aufweisen!
112
Das Winterschlafsyndrom
Meine nächste Idee war, dass es sich auf einer höheren Ebene um ein menschliches
Winterschlafsyndrom (HHS, Human Hibernation Syndrom) handeln könnte. Ein Mensch, der
das ganze Jahr über einen niedrigen Vitamin-D3-Spiegel hat, weil er ein Leben lang die
Sonne meidet und Sonnenschutzmittel verwendet, wird daher allmählich dick, um sich auf
den Winterschlaf und den damit einhergehenden winterlichen Hunger einzustellen.
HHS könnte aber nicht nur für eine Gewichtszunahme sorgen, sondern auch den Einsatz
kostbarer Energien drosseln. So gesehen könnte HHS auch Depressionen fördern, um damit
den Menschen im Haus oder in der Höhle festzuhalten. Ein niedriger D3-Spiegel macht uns
auch anfälliger für normale, harmlose Erkältungen, die uns dann für eine Woche ins Bett
zwingen, wo wir weitere kostbare Energien einsparen.
Auch Arthritis könnte man so erklären. Diese Erkrankung verhindert Energieverbrauch durch
Herumlaufen; vielleicht ist sie aber auch nur Teil des Syndroms der unvollständigen
Reparatur, und die nur provisorische Wiederherstellung sorgt dafür, dass wertvolles Kalzium
erhalten bleibt.
Keine Krankheit ohne Vitamin-D3-Mangel
Ich las oder überflog alle 52.000 wissenschaftlichen, in der PubMed-Datenbank
veröffentlichten Artikel und Studien über „Vitamin D“, die von 1967 bis heute erschienen
waren (mittlerweile sind es bereits 55.000) und konnte feststellen, dass ein Mangel an
Vitamin D3 mit fast jeder der Menschheit bekannten Krankheit in Zusammenhang steht, die
nicht gerade auf Alterung oder genetische Mutationen zurückzuführen ist.
Hier eine kleine Auswahl: Autismus, Asthma, Diabetes, schwere Hypoglykämie, chronische
Wunden, Multiple Sklerose, Lupus, Nieren- und Lungenerkrankungen, 17 Arten von Krebs,
Glaukom, Makuladege neration, Morbus Crohn, Reizdarm, Colitis ulcerosa, Bluthochdruck,
rheumatoide Arthritis, Schizophrenie, Allergien, Tuberkulose, Herzerkrankungen,
Geschwüre, Karies, Parkinson, Schlaganfall, Psoriasis, Schuppen, alle Arten von
Schwangerschaftskomplikationen, Menstruationsbeschwerden, prämenstruelles Syndrom und
viele, viele andere Beschwerdebilder.
Jede der geläufigen menschlichen Krankheiten scheint mit zu geringer Sonnenbestrahlung
und damit einhergehend einem niedrigen Vitamin-D3-Gehalt im Blut in Verbindung zu
stehen.
Wenn man auf die geographische Verbreitung und Häufigkeit der jeweiligen Krankheiten
blickt, lässt sich ganz leicht feststellen, welche Krankheitserscheinungen mit einem VitaminD3-Mangel zu tun haben.
Wenn eine Krankheit, was meistens der Fall ist, am Äquator wesentlich seltener auftritt als in
nördlicheren Breiten20, dann spielt ganz eindeutig Vitamin D3 eine Rolle, und die Erkrankung
lässt sich durch Gaben hoher Dosen wahrscheinlich heilen. Was glauben Sie, was wohl mit
der Gewinnentwicklung der Pharmariesen geschehen würde, wenn die meisten Krankheiten
verhindert werden könnten, indem man den D3-Spiegel von 30 ng / ml, einem niedrigen, aber
typischen Befund, auf 80–100 ng / ml erhöhen würde? Und was, wenn bekannt würde, dass
113
D3 all diese Krankheiten verhindert oder hervorragend behandeln könnte? Gewinne und
Arbeitsplätze würden über Nacht verschwinden!
Gibt es eine Vitamin-D3-Verschwörung?
Man könnte sich ohne Weiteres einen medizinischen Direktor bei einem der grossen
Pharmakonzerne vorstellen, dem diese Informationen irgendwie zur Kenntnis gelangt sind. Er
könnte denken: „Vitamin D3 ist der Feind unserer Existenz. Wir müssen mit allen Mitteln
verhindern, dass jemand auf die Idee kommt, D3 in hohen Dosen zu sich zu nehmen.“
Den Zusammenhang zwischen einem Mangel an D3 und Krankheit zu entdecken, war für
mich keine allzu harte Nuss, und ebenso wenig ist es das für all die Mediziner dort draussen
mit all ihren Büchern. Wenn wir selbst so etwas recherchieren können, wie kommt es wohl,
dass die grossen Pharmaunternehmen mit all ihren Milliarden und trotz jahrelanger
Forschungsarbeit über alle möglichen Wirkstoffe dies nicht schon längst herausgefunden
haben?
Die Medikamente der Arzneimittelfirmen scheinen das zu imitieren, was hochdosiertes D3
bewirkt, aber sie sind eben nicht D3, kein Sonnenscheinhormon, und sie haben abscheuliche
Nebenwirkungen. Warum füttern uns diese Firmen mit dubiosen Drogen, wenn sie doch
wissen müssen, dass die Heilwirkung von hochdosiertem D3 ihren Produkten weit überlegen
ist? Die Antwort lautet: Sie tun es, um Profite zu erwirtschaften, denn Vitamin D3 können sie
nicht patentieren, genauso wenig wie den Sonnenschein!
Ist die Dämonisierung von Vitamin D3 Absicht?
So frage ich mich allmählich, ob ein paar führende Köpfe bei den Pharmariesen diese
Wahrheit nicht längst kennen, aber beschlossen haben, D3 zu dämonisieren, indem sie
furchterregende Nebenwirkungen erfinden.
Sie tun dies, indem sie beispielsweise auf Kalkablagerungen im Gewebe hinweisen (die bei
Dosen von mehreren Millionen IU oder mehr pro Tag tatsächlich auftreten können, aber
wahrscheinlich auch nur dann, wenn nicht zusätzlich zum Vitamin D3 ausreichend Vitamin
K2 eingenommen wird), und allen Medizinstudenten einbläuen, wie äusserst gefährlich
hochdosiertes D3 sei.
Ärzte werden falsch ausgebildet
Bei meiner Recherche über D3 durchstöberte ich alle wissenschaftlichen Artikel auf PubMed,
die sich mit der toxischen Wirkung von D3 befassen und stellte dabei fest, dass es sich in fast
allen Fällen um Berichte ärztlicher Patienten handelte, die über lange Zeiträume hinweg
relativ hohe Dosen von D3 zu sich genommen hatten, ohne Nebenwirkungen zu erleiden. Ihre
Ärzte waren perplex, denn das widersprach allem, was sie während ihrer Ausbildung gelernt
hatten.
Vitamin D3 immer mit Vitamin K2 kombinieren
Noch eine andere Erkenntnis konnte ich gewinnen: Die Wirkungen extrem hoher Dosen von
Vitamin D3 ähneln den Wirkungen eines Vitamin-K2-Mangels. Wenn Sie also hohe Dosen
114
D3 einnehmen wollen, vergessen Sie nicht, eine entsprechende Menge Vitamin K2 zu sich zu
nehmen.21
Was die Frage anbelangt, ob die heutigen Arzneimittelfirmen und Forscher wirklich über die
Heilkraft von hochdosiertem Vitamin D3 Bescheid wissen, aber dieses Wissen aus
Profitinteresse unterdrücken, muss ich passen. Ja, ich habe geradezu Angst davor, wirklich die
Antwort darauf zu finden. Sie müssen also für sich selbst entscheiden, ob hinter der
übertriebenen Angst der pharmazeutischen und medizinischen Gemeinde vor den Gefahren
eines hochdosierten Vitamin D3 irgendein dunkles Motiv steckt.
Ihre Ausbildung zum ganzheitlichen Ernährungsberater?
Gesunde Ernährung ist Ihre Leidenschaft? Sie lieben die basenüberschüssige, naturbelassene
Ernährung? Sie möchten gerne die Zusammenhänge zwischen unserer Nahrung und unserer
Gesundheit aus ganzheitlicher Sicht verstehen? Sie wünschen sich nichts mehr als all Ihr
Wissen rund um Gesundheit und Ernährung zu Ihrem Beruf zu machen?
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Fachberater für holistische Gesundheit aus. Wenn Sie mehr über das Fernstudium an der
Akademie der Naturheilkunde wissen möchten, dann erfahren Sie hier alle Details sowie
Feedbacks von aktuellen und ehemaligen TeilnehmerInnen.
Quelle: Das Nexus-Magazin
Das NEXUS Magazin berichtet zweimonatlich über Gesundheit, Neue Wissenschaften und
gesellschaftliche Hintergründe. Hier finden Sie ungefilterte Recherchen internationaler
Autoren, die Sie in keiner anderen deutschen Publikation zu Gesicht bekommen werden.
Endnoten
1 Claerr, J.: "The History of Rickets, Scurvy and Other Nutritional Deficiencies: An
Interesting Treatise on Human Stupidity", auf Yahoo! Voices, 6.2.2008 (Quelle als PDF)
2 Schütte, D.: "Beobachtungen über den Nutzen des BergerLebertrans", Archiv für
medizinische Erfahrung,1824, 2:79–92
3 Eintrag "Peter Cooper Hewitt" in "Encyclopaedia Britannica" (London, UK: Encyclopedia
Britannica Inc, 1985)
4 Carpenter, K. J., Zhao, L.: "Forgotten Mysteries in the Early History of Vitamin D", in J.
Nutr., 1.5.1999, 129(5)923–927; (Quelle als PDF)
5 Ebd.
115
6 Ebd.
7 Ebd.
8 Rajakumar, K. et al.: "Solar Ultraviolet Radiation and Vitamin D: A Historical Perspective",
Am. J. Public Health,Okt. 2007, 97(1=), 1746-1754, (Quelle als PDF)
9 Diese Feststellung wird dem berühmten verstorbenen Vitamin D / Kalzium-Erforscher Carl
Reich, MD, zugeschrieben; zitiert in: Barefoot, R. R.: "The Disease Conspiracy: "The FDA
Suppression of Cures" (North Huntingdon, PA: Pan American International Nutritional Ltd.,
2005),S. 141.
10 Barefoot, R. R.: "The Disease …", S. 169
11 Steck, I. E. et al.: "Further Studies on Intoxication with Vitamin D", in Annals of Internal
Medicine, 1937, 10(7):951–964); (Quelle als PDF)
12 Snyder, G. G. et al.: "A Preliminary Report on Activated Ergosterol (A Form of High
Dosage Vitamin D in the Treatment of Chronic Arthritis)", in New York State Journal of
Medicine, 1.5.1940, S. 708–719; ähnliche Studien nennt Barefoot, R. R., op. cit., S. 139–155.
13 Barefoot, R. R.: "The Disease …", S. 143
14 "Vitamin Tablets Are Ruled Drugs and General Sale in State Curbed" in New York Times,
24.6.1944, S. 1–2
15 Fundstellen zitiert in Barefoot, R. R., op. cit., S. 198, 201, 203–4
16 Barefoot, R. R.: "The Disease …", S. 208–220
17 Bowles, J. T.: "The Miraculous Results of Extremely High Doses of Vitamin D3: A Yearlong Experiment with Huge doses of the Sunshine Hormone from 25,000 to 100,000 IU /
Day" (Jeff T. Bowles Publishing LLC, 2011, 2013 (Ebook))
18 Plotnikoff, G. A., Quigley, J. M.: "Prevalence of severe hypovitaminosis D in patients with
persistent, nonspecific musculoskeletal pain", in Mayo Clin. Proc., 2003,78(12):1463–70;
(Quelle als PDF)
19 Vestergaard, P. et al.: "Vitamin D Status and Bone and Connective Tissue Turnover in
Brown Bears (Ursus arctos) during Hibernation and the Active State", in PLoS ONE, 2011,
6(6);(Quelle als PDF)
20 Autoimmunity Research Foundation: "Latitude studies on vitamin D and disease" auf
mpkb.org, 1.2.2012; (Quelle als PDF)
21 Bowles, J. T.: "The Miraculous Results …"
Über den Autor
Im Jahr 2010 begann Jeff T. Bowles eine Serie von Ebook-Bestsellern zu GesundheitsThemen zu veröffentlichen, die das Problem der Heilung und des Alterns aus einer
evolutionären Perspektive behandeln. Indem er einfache Logik der Evolution mit einer
grossen Zahl diverser Fakten sowie den Ergebnissen seiner 25-jährigen privaten
Forschungstätigkeit verband, konnte Jeff eine grosse Bandbreite neuer, einfacher und sehr
effektiver Wege aufzeigen, um viele chronische Krankheiten zu lindern, etwa Multiple
Sklerose, Asthma oder alternsbedingte Krankheiten wie Alzheimer und ALS. Jeff war der
Erste, der in einem Rattenexperiment (1997–2001) zeigen konnte, dass Ratten, deren
Wasseraufnahme eingeschränkt wird, signifikant länger leben (auch länger als bei
Einschränkung der Nahrung). 1998 wurde in der Zeitschrift Medical Hypotheses sein Artikel
„The Evolution of Aging – A New Approach to an Old Problem of Biology“ veröffentlicht.
Später veröffentlichte er dort noch zwei weitere Artikel. Seine Hypothese, dass die
Unterdrückung eines bestimmten Hormons den Verlauf der Alzheimer-Krankheit stoppen
könnte, führte zur Gründung der Firma Voyager Pharmaceuticals, die in einem 50-MillonenDollar-Projekt dann zeigen konnte, dass die Unterdrückung des Hormons LH bei Frauen ein
Fortschreiten der Krankheit tatsächlich unterbindet.
116
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(12)
117
Ingrid
geschrieben am: mittwoch, 09. juli, 14:31
Hallo liebes ZGD Team, vielen Dank für Ihre Rückmeldung. Ich hab noch eine Frage. Mein
Frauenarzt hat mir Vitamin D Tabletten verschrieben 20.000 i.E pro Woche. Wieviel Vitamin
K2 sollte ich gleichzeitig einnehmen. Reichen diese 90 mcg Vitamin K2 pro Tag für mich
auch bei so einer Menge aus ? Kann ich die Vitamin K2 Tabl. mein Leben lang nehmen ? Bin
gerade Anfang der Menopause u. meine Knochendichte hat sich verringert lt.
Messung(Oesthopenie).Die Sango Meeres Korallen nehme ich seit ein paar Wochen um den
Calciumspiegel aufrechtzuerhalten. Wäre ich mit diesem Trio dann gut versorgt ? Herzliche
Grüsse
Zentrum der Gesundheit:
Hallo Ingrid
Hier fehlen bislang noch zuverlässige Studienergebnisse. So gibt es beispielsweise den Rat,
täglich sogar bis zu 200 Mikrogramm Vitamin K zu nehmen. Nehme man hohe Dosen
Vitamin D, z. B. 8000 IE pro Tag, so heisst es an manchen Stellen, könne man bis zu 1
Gramm Vitamin K nehmen. Bei Ihrer Dosis könnten Sie also bis zu 350 Mikrogramm
Vitamin K pro Tag nehmen - natürlich nur, wenn Sie keine blutverdünnenden Medikamente
nehmen.
Bedenken Sie, dass Vitamin K auch in hohen Dosen als sicher gilt und es auch Studien an
Frauen in der Menopause gibt, die 45 Milligramm Vitamin K täglich zu sich nahmen und
damit sehr gute Ergebnisse erzielten, ohne Nebenwirkungen aufzuweisen.
Sie können Vitamin K so lange nehmen, wie es erforderlich ist und dann auch ein Leben lang.
Da Vitamin D, Vitamin K und Calcium einander brauchen und ausserdem synergistisch
wirken, sich also gegenseitig verstärken, sind Sie mit diesem Trio tatsächlich sehr gut
versorgt. Lesen Sie jedoch auch diese drei Artikel, wo Sie sicher noch weitere Anregungen
für Ihre Knochengesundheit finden.
Osteoporose-Prävention.
Heilpflanzen für die Knochen
Rotklee
Alles Gute und liebe Grüsse
Ihr Team vom
Zentrum der Gesundheit
luly
118
geschrieben am: mittwoch, 18. juni, 20:43
Hallo, gerne wüsste ich ob man nicht einfach eine durchschnittliche Dosis des Vitamin D und
K einnehmen könnte um einen Mangel vorzubeugen. Wie viel dürfte es dann sein, vielleicht
im Shop die angebotene Zusammensetzung des Vitamin D und K ? Und wie sieht es aus bei
Kindern, mein Sohn ist 11 und ich bestehe darauf das er sich mit Sonnenschutz eincremt
bevor er ins Freibad geht. Könnte man hier nicht auch zur Vorbeugung des Mangels eine
durchschnittliche Dosierung bei Kindern nehmen ohne es gleich mit Hochdosierungen zu
übertreiben. Wie viel dürfte es denn dann bei Kindern sein? Bei Babys bekommt man ja
bekanntlich die Vigantoletten, welche ich meinem Baby (10 Wochen) gebe. Haben Sie hierzu
vielleicht noch einen Tipp? MfG
Zentrum der Gesundheit:
Hallo Luly
Ideal wäre es, wenn Sie beim Hausarzt einfach den aktuellen Vitamin-D-Spiegel bestimmen
liessen. Daraus sehen Sie dann (bzw. das sollte Ihnen dann der Arzt sagen), welche Dosen
erforderlich sind :-)
Wäre der Wert im Rahmen und können Sie nicht in die Sonne bzw. dies nicht ohne
Sonnencreme, dann können Sie einige Monate die üblichen Vitamin-D-Dosierungen (1000
IU/Tag - auch bei Ihrem Sohn, falls erforderlich) einsetzen und im Herbst noch einmal
messen lassen, was sich getan hat.
Viele Grüsse
Ihr Team vom
Zentrum der Gesundheit
Petra
geschrieben am: mittwoch, 18. juni, 11:21
Hallo, ich habe ein Vit. D3-Produkt bestellt, welches aus Lanolin hergestellt wurde. Die
Anbieter versichern mir, dass stets Kontrollen auf Gifte getätigt werden, bevor es in
Produktion geht. Ist Lanolin eben- falls empfehlenswert für eine sichere Weiterverarbeitung
im Körper?
Zentrum der Gesundheit:
119
Hallo Petra
Vom Lanolin wird im Produkt nichts mehr enthalten sein. Lanolin war lediglich der
Ausgangsstoff für die Vitamin-D- Herstellung. Erkundigen Sie sich jedoch diesbezüglich
noch einmal beim Hersteller Ihres Produkts.
Viele Grüsse
Ihr Team vom
Zentrum der Gesundheit
valerie20
geschrieben am: dienstag, 20. mai, 15:12
Hallo, mir wurde soeben ein Vitamin D3- Präparat namens "*" mit 20.000 IE. von meiner
Therapeutin verschrieben. Auf Anfrage meinte Sie, dass die Kombination von Vitamin K2 gar
nicht notwendig sei. Nach diesem Artikel sei die Dosis nicht giftig. Ich bin aber trotzdem
skeptisch un dtraue mich nicht an diese hohe Dosis ran. Warum empfehlen Sie nur 1.000 IU
in Kombination mit K2? Danke.
Zentrum der Gesundheit:
Hallo Valerie
Bitte vermeiden Sie die Nennung von Markennamen, da wir diese zur Verhinderung von
Schleichwerbung löschen.
Im Artikel wird sehr lobend über Vitamin-D-Hochdosen gesprochen. Davon, dass man in
jedem Fall nur 1000 IE einnehmen soll, kann also keine Rede sein. Es ist nur so, dass höher
dosierte Vitamin-D-Produkte in hiesigen Regionen nicht frei verkäuflich, sondern
verschreibungspflichtig sind.
Ob Sie nun eine Hochdosis benötigen oder mit 1000 IE pro Tag zurechtkommen, hängt von
Ihrem persönlichen Vitamin-D-Status ab!
Der Autor des obigen Artikels schreibt ferner:
"Die Wirkungen extrem hoher Dosen von Vitamin D3 ähneln den Wirkungen eines VitaminK2-Mangels. Wenn Sie also hohe Dosen D3 einnehmen wollen, vergessen Sie nicht, eine
entsprechende Menge Vitamin K2 zu sich zu nehmen."
Ob die Ihnen verordnete Vitamin-D-Dosis nun die Einnahme von Vitamin K erfordert, sollten
Sie tatsächlich mit Ihrer Ärztin besprechen, weil wir Ihre individuelle Situation und Ihre
individuellen Bedürfnisse aus der Ferne nicht einschätzen können.
Sollte Ihre Ärztin Ihnen von einer Vitamin-K-Einnahme abraten, könnten Sie ja zumindest
darauf achten, Ihre Ernährung Vitamin-K-reich zu gestalten. Informationen dazu finden Sie
hier.
Viele Grüsse
120
Ihr Team vom
Zentrum der Gesundheit
dcrocket
geschrieben am: freitag, 02. mai, 21:30
Hallo, klasse Artikel! Ich habe noch eine Verständnisfrage: Früher war D2 toxisch und nicht
so wirksam, heute ist es gleichwertig zu D3? Ich nehme seit einem Jahr D2 und habe einen
Blutwert von knapp 50ng/l bzw. 125 nmol und das habe ich durch D2 aufgefrischt. Ist es
gesundheitlich von Vorteil mit D3 zu sublementieren? Vielen Dank im Voraus! VG Jens
Zentrum der Gesundheit:
Hallo Jens
Im Abschnitt "Giftig waren nur die Verunreinigungen des damaligen Vitamin D" wird auf
eine Erklärung eingegangen, warum Vitamin D2 einst als giftig galt.
Vitamin D3 ist in der Tat die aktivere und für den Menschen natürlichere Vitamin-D-Form,
doch ist auch D2 heute - in passenden Dosen - sicher nicht mehr giftig. Ideal wäre
selbstverständlich die Deckung des Bedarfs über die Sonne.
Viele Grüsse
Ihr Team vom
Zentrum der Gesundheit
Lena
geschrieben am: montag, 31. mã¤rz, 11:36
Dieser Artikel und viele andere sind sehr interresant. Nach dem lesen suchte ich beinahe
verzweifelt nach einem Produkt. Vergebens, denn die angebotenen Produkte haben knapp
1.000 IE. Ich habe ich ein hochdosiertes Präparat (50.000 IE pro Kapsel) eines
amerikanisches Herstellers ... bestellt. Dieses wird synthetisch hergestellt. Sie empfehlen bei
der Vitaminaufnahme auf natürlich hergestellte Produkte zu achten. Gilt dies auch für
Vitamin D3, welches ein Hormon und kein Vitamin ist?
Zentrum der Gesundheit:
121
Hallo Lena
Egal um welchen Stoff es sich handelt, wird der Organismus wohl in den meisten Fällen mit
der natürlichen Variante im Verbund mit anderen Vitalstoffen besser zurecht kommen als mit
synthetischen Einzelsubstanzen.
Auch vom Vitamin D3 gibt es Produkte natürlichen Ursprungs, die relativ hochdosiert sind.
Gibt es jedoch in der gewünschten Dosierung keine natürlichen Produkte und erfordert die
Situation die Einnahme einer hohen Dosis einer Substanz über einen bestimmten Zeitraum,
dann gilt es abzuwägen, ob man nicht kurweise einen Versuch mit der synthetischen Form
durchführen möchte.
Viele Grüsse
Ihr Team vom
Zentrum der Gesundheit
aleschm
geschrieben am: mittwoch, 26. februar, 14:56
Hallo MyZDG, ich finde die Geschichte des Vitamin D3 und seine Entwicklung enorm. Und
wenn man weiss, das Pharmakonzerne und Industrie gegen ein solches Mittel sind,
(hochpotentiert) dann sollte man aufhorchen: Denn dann kann es nur funktionieren!
Wir probieren es auch gerade in hohen Dosen und ein Kollege von mir (er ist von Kind an
Asthmatiker mit Neurodermitis und quälender Allergie) ist momentan auf einer TagesEinnahme von 45000mikrogramm gekommen. Jetzt hat er heute totale Kopfschmerzen,
Gliederschmerzen, eine Art Grippeerscheinung mit Husten usw.und führt das auf die hohe
Dosierung zurück! Er meint, dass das Vitamin D3 jetzt wirkt!
Ich wollte jetzt für meinen Kollegen fragen (denn er hat KEIN Internet!): Ist so etwas schon
bekannt und was kann man oder sollte man dagegen tun? Er überlegte schon Schmerztabletten
zunehmen, obwohl er davon kein Freund ist! Aber er fühlt sich echt mies! Könnt ihr euch um
eine schnelle Antwort bemühen? Danke MfG A.
Zentrum der Gesundheit:
Hallo Aleschm
Es ist durchaus möglich, dass Ihr Kollege tatsächlich eine Grippe entwickelt, diese eben nur
zufällig gemeinsam mit der Vitamin-D3-Hochdosistherapie auftritt. Auch ist es ratsam,
Nahrungsergänzungsmittel nur bei konkretem Bedarf einzunehmen und auch die körperlichen
Veränderungen zu beobachten, sprich, bei gesunden Werten die Dosis wieder zu senken. Aus
der Ferne lassen sich also keine wirklich hilfreichen Tipps geben, da wir Ihren Kollegen und
seinen Zustand ja nicht vor Augen haben.
Viele Grüsse
Ihr Team vom
Zentrum der Gesundheit
122
PSKuester
geschrieben am: dienstag, 18. februar, 09:15
Hallo, habe mal eine Frage. Wir haben gerade ein Baby bekommen. Und uns wurde
empfohlen Vitamin D und Vitamin K zu geben. Habe mir die Präparate angeschaut und die
gefallen mir gar nicht. Alles chemisch und Flourid ist auch enthalten. Jetzt zu meiner Frage.
Kann man euer Vitamin D3 und K Präparat ihr habt eins in Kombination. Auch für Babys
verwenden? Oder habt Ihr eine Empfehlung. Sonnige Grüße
Zentrum der Gesundheit:
Hallo PSKuester
Vielen Dank für Ihre Frage.
Da wir - das Zentrum der Gesundheit - jedoch ein reines Informationsportal sind und keine
Produkte verkaufen, möchten wir Sie bitten, sich direkt an den in Frage kommenden
Shop/Händler zu wenden und diesen um die gewünschten Produktinformationen zu bitten.
Lieben Dank für Ihr Verständnis!
Viele Grüsse
Ihr Team vom
Zentrum der Gesundheit
anna2
geschrieben am: donnerstag, 06. februar, 13:39
Guten Tag. Mir wurde heute Blut zur Bestimmung des aktuellen Vitamin D Wertes
entnommen. Leider wurde das Röhrchen bis zur Abholung nicht vor Lichteinfall geschützt,
sondern lag offen auf dem Schreibtisch rum. Bis dato wurde das Röhrchen mit Alufolie
umwickelt, was mir aufgrund der UVB-Nachbestrahlung vernünftig erschien. Kann das
Ergebnis nun unbrauchbar sein? Die Arzthelferin meinte, sowas müsse nicht gemacht werden.
Zentrum der Gesundheit:
Hallo anna2
Oft wissen Ärzte/ArzthelferInnen nicht genau, was die Labore in Bezug auf die
ordnungsgemässe Lagerung der Blutproben fordern. Am besten wäre es, wenn Sie sich im
123
betreffenden Labor nach deren Anweisungen erkundigen, wie Blutproben für die Vitamin-DBestimmung behandelt und gelagert werden sollten. Mit dieser Info können Sie dann beim
Arzt eine entsprechende Verhaltensänderung bewirken.
Eine andere Möglichkeit wäre, wenn Sie selbst Alufolie mit zum Arzt nehmen und darauf
bestehen, dass damit das Blutröhrchen nach Blutabnahme eingewickelt wird. Diesen Wunsch
wird man Ihnen sicher nicht abschlagen :-)
Das Ergebnis kann verfälscht sein. In welchem Mass dies der Fall sein kann, hängt von der
Dauer der Lichtbestrahlung ab, von der Intensität der Strahlung uvm. ab. Gänzlich
unbrauchbar wird es jedoch vermutlich nicht sein.
Viele Grüsse
Ihr Team vom
Zentrum der Gesundheit
MiaP
geschrieben am: freitag, 17. januar, 14:33
Hallo, vielen Dank für die Rückmeldung. Leider gibt es keine Antwortfunktion zu meiner
letzten Anfrage. Mein Wert liegt bei schrecklichen 11,6 nmol/l. Allerdings soll nmol/l nicht
so aussagekräftig sein, da es nur den Stand der letzten Tage darstellt, richtig? Übernimmt die
gesetzliche Krankenkasse wohl in diesem Fall die Kosten für den 25(OH) D Test? Ist der
Allgemeinmediziner der richtige Ansprechpartner dafür? Es ist wirklich traurig, daß nie zuvor
jemand bei der regulären Blutentnahme einfach mal diese Bestimmung mit veranlasst hat.
Stattdessen bekommt man gerne Antidepressiva zuhauf verschrieben, die monatlich mehr
kosten, als eine Bestimmung des Vitamin D Wertes. Selbst an der Bestimmung der
Schilddrüsenhormone (außer dem TSH) wird mittlerweile gespart, aber das ist ein anderes
Thema. Erschreckend, wo wir gelandet sind. Dieser Artikel u.a. hat mir die Augen geöffnet
und ich sehe, daß ich manche Sachen anders angehen muß. Danke!
Zentrum der Gesundheit:
Hallo Mia
Unseres Wissens nach können Sie Ihren nmol/l-Wert einfach durch 2,5 teilen und gelangen
dann zum Mikrogramm/l-Wert. Der Wert ist also sehr wohl aussagekräftig. Setzen Sie sich
am besten direkt mit Ihrer Krankenkasse in Verbindung und fragen Sie dort nach der
Kostenübernahme.
Ja, der Allgemeinmediziner, also Ihr Hausarzt ist die richtige Ansprechperson. Natürlich
könnte auch ein Orthopäde den Test veranlassen, ein Gynäkologe oder ein anderer Arzt - je
nachdem, welche Symptome mit dem Vitamin-D-Mangel einhergehen.
Alles Gute und viele Grüsse
Ihr Team vom
Zentrum der Gesundheit
P. S. Eine Antwortfunktion gibt es hier bei den Kommentaren nicht, da es sich nicht um ein
Forum handelt. Sie müssten also bei jeder neuen Frage einen neuen Kommentar verfassen.
124
MiaP
geschrieben am: mittwoch, 15. januar, 23:46
Hallo, mit Interesse habe ich den Artikel gelesen. Bei mir wurde ein sehr schwerer Vitamin D
Mangel festgestellt. Zur Zeit nehme ich Vigantoletten 1000 I.E. Laut Labor sollte Vitamin D
höchstens bis zu 116,0 nmol/l im Blut enthalten sein. Nun ist mir nicht ganz klar, ob o.g. Wert
laut Artikel überschritten werden kann. Viele Grüße
Zentrum der Gesundheit:
Hallo Mia
Über Vitamin D, dessen Zufuhr und Richtwerte streitet sich die Wissenschaft - wie der
Artikel so schön aufzeigt. Wenn bislang galt, dass Werte von 50 bis 150 nmol/l ok sind, so
weiss man inzwischen, dass bei Werten von unter 75 nmol/l Mangelerscheinungen auftreten
können. Also hat man auch die - nach wissenschaftlicher Sicht - akzeptablen Höchstwerte
angepasst, nämlich auf 200 nmol/l. Allerdings ist dies nicht die Meinung ALLER
Wissenschaftler... und es ist sicher nicht die letzte Anpassung.
Liegt jedoch ein eindeutiger Mangel vor, so ist dieser mit nur 1000 IE pro Tag nur sehr
schwer wieder in den Griff zu bekommen. Doch hängt dies natürlich völlig individuell von
Ihren persönlichen Werten ab.
Viele Grüsse
Ihr Team vom
Zentrum der Gesundheit
Anonym
geschrieben am: montag, 26. august 2013, 16:18
Wer hat Erfahrung mit Leben ohne Nebenschilddrüsen? Muss sehr hohe Dosis Vit. D
einnehmen, würde dies gern ändern.
Zentrum der Gesundheit:
Vielen Dank für Ihre Anfrage.
Die hohe Vitamin-D-Dosierung soll Ihren Calcium-Haushalt im Lot halten und ist - wenn Ihre
Nebenschilddrüsen entfernt wurden oder nicht mehr arbeiten - sehr wichtig. Bitte lesen Sie
125
den obigen Artikel aufmerksam, der Ihnen zeigt, dass hohe Vitamin-D-Dosen immer häufiger
auch für Menschen empfohlen werden, die durchaus noch Nebenschilddrüsen besitzen,
einfach deshalb, weil heutzutage die meisten Menschen in unseren Breitengraden an einem
Vitamin-D-Mangel leiden und sich infolgessen viele chronische Krankheiten entwickeln.
Wenn es Ihnen zeitlich möglich ist, können Sie einen guten Teil Ihres Vitamin-D-Bedarfes
auch decken, indem Sie häufig in die Sonne gehen (mehrmals täglich für ca. 10 Minuten ohne
Sonnencreme). In Mitteleuropa ist die Vitamin-D-Bedarfsdeckung jedoch nur im Sommer
möglich und auch nur über die Mittagsstunden. Ob Sie dadurch Ihre Medikation verringern
können, müssen Ihre Blutwerte bzw. Ihr Arzt entscheiden. Im Winter ist jedoch eine
Supplementation für wohl alle Mitteleuropäer angebracht.
Achten Sie ausserdem darauf, dass Sie gemeinsam mit Vitamin D immer auch ausreichend
Calcium, Magnesium und Vitamin K2 zu sich nehmen.
Weitere Informationen zu Vitamin D finden Sie auch hier
Viele Grüsse
Ihr Team vom
Zentrum der Gesundheit
Lesen Sie mehr unter: http://www.zentrum-der-gesundheit.de/vitamin-d-dosierungia.html#ixzz3GxESRton
http://josef-stocker.de/Vitamin_D.pdf
1
Vitamin D
3
126
.
Es ist wissenschaftlich erwiesen: Wir sind alle
Vitamin-D-unterversorgt:
Pflanzen sterben ohne Licht - Menschen auch!
Sonnenbaden ist wichtig, reicht aber nicht!
In unseren Breiten steht nur während kurzer Mittagszeit im
Sommer die Sonne hoch genug um uns genügend UV-B Strahlen zu senden, und nur im Sommer haben
wir bei viel freier Hautfläche und ohne
Sonnenschutzcreme eine
Chance genügend Vitamin D zu bilden
. Die Sonne ist nicht schädlich, sondern
bei rechter Anwendung sehr hilfreich, ja lebensnotwendig!
Zusätzlich wird
Lichteinfall durch die Augen
gebraucht, das
steuert die Zirbeldrüse und den ganzen Hormonhaushalt...
(Winterschlaf-Syndrom).
Vitamin D wirkt im Körper als Hormon: Nimm es als
Nahrungsergänzung (zur Sonne).
1.
D stärkt die IMMUNABWEHR
(schützt vor Grippe, Asthma, ja sogar Krebs: Jeff Bowles S. 95)
2. D regelt den
127
Kalziumhaushalt
(in Verbindung mit
Magnesium und Vitamin K2
); reguliert den Aufund Abbau der Knochen; heilt Fersensporn, verhindert
Osteoporose
, Knochenerweichung, Rachitis...
3. bei D-Mangel treten
Waden- und Muskelkrämpfe auf, da ohne D zu wenig Kalzium in
die Muskeln
gelangt
(Worm 53; 61); Tinnitus... Kalte Hände und Füße, weil die BlutGefäße ohne Ca verkrampfen.
4. D hilft
Muskeln und Nerven
(Alzheimer, Parkinson, MS, Schizophrenie in Erwägung zu
ziehen: 64 - 71)
5. D
hilft gegen Depressionen und
heilt Schwermut;
(Worm: 76);
ist für Nerven und Hirn
wichtig.
6. D
128
hilft bei Schuppenflechte... und Hautkrankheiten (Psoriasis);
auch gegen Nagelpilz, Fußpilz.
7. Vitamin D ist
hilfreich bei Krebs,
bes. gegen Brust- und Darmkrebs (N. Worm; Jörg Spitz; Jeff
Bowles)
8.
D ist unerlässlich für die Bildung einiger Enzyme!
9. D hilft zur
Entgiftung
des Organismus.
10.
D regt die Zirbeldrüse an
(diese braucht Licht der Sonne durch die Augen).
11. Mangel führt zu vielen Krankheiten: Rachitis; schwaches
Immunsystem; Kieferdeformation; Zahn
Fehlstellung; X-Beine; O-Beine; ... Autismus; Multiple Sklerose
(die es am Äquator nicht gibt).
Die übliche Nahrung ist eine zu schwache Quelle für
Vitamin D, auch Sonnenstrahlung (UV-B)
ist in unseren Breiten ungenügend für eine ausreichende
Vitamin D Versorgung.
Vitamin D
3
oder
Cholecalciferol
129
entsteht in der Haut unter Einwirkung von Ultraviolett-B Strahlung
auf
die Haut.
Mensch und Tier bilden D in der Haut bei genügend Sonne, diese
fehlt uns aber bei der
heutigen Lebensweise.
Eine Ausnahme bildet das Volk der Inuit im hohen Norden. Sie
weisen eine
ausgesprochen dunkle Hautfarbe auf, können also im Norden fast
gar kein D selbst produzieren. Aber
sie verzehren
viel Lebertran und Fisch
und versorgen sich somit gut über die tierische Nahrung mit
dem im Fett löslichen Vitamin D3. In unseren Breiten kommt die
Sonne zu flach
. Wir brauchen Hilfen,
wie: UV-B Strahler... D3 in höher dosierter Form
(Tropfen oder Kapseln als Nahrungsergänzung) aber nicht in einer Kombination mit Kalzium, sonst wird für eine
höhere D-Dosierung (10.000 I.E. pro
Tag) der Kalzium-Anteil zu hoch (Kalziumgaben wirken bei
Osteoporose
kontraproduktiv).
I. E.
bedeutet Internationale Einheiten.
(1μg = 40 I. E.)
130
. I. U. = International Units.
Weniger als täglich 1000 I. E. Vitamin D3 sind gut für das Baby,
für Erwachsene aber
wirkungslos. Die Erhaltungsdosis für Erwachsene ist täglich
etwa 8.000 bis 20.000 I. E.
Lassen Sie vom Hausarzt, im Labor oder bei einer GesundenUntersuchung ihren Vitamin D-Spiegel
jährlich aus dem Blut bestimmen, und zwar den
25-OH-D3-Wert anfordern in ng/ml (nicht in nmol/L )
Der Wert sollte unbedingt über 40 ng/ml liegen - besser
zwischen 90 und 120 ng/ml CalcidiolBuch: Bowles, Jeff "Hochdosiert: Die wundersamen
Auswirkungen extrem hoher Dosen
von Vitamin D3: das große Geheimnis, das Ihnen die
Pharmaindustrie vorenthalten will"
140 Seiten;
Mobiwell.com
: September 2013; ISBN: 978-3981409895
(Pflichtlektüre!)
Worm, Dr. Nicolai "Heilkraft D. Wie das Sonnenvitamin vor
Herzinfarkt, Krebs und anderen
Krankheiten schützt" 190 Seiten;
systemed 3./ 2011, ISBN: 978-3-927372-47-4;
Raimund von Helden "Gesund in sieben Tagen. Erfolge mit der
Vitamin-D-Therapie"
118 Seiten
ISBN 978-3-939865-12-4
131
http://www.vitaminexpress.org/vitamin-d3-tropfen-2500ie/prod6908.html
2
Rheaume-Bleue, Kate "Vitamin K2 and the Calcium Paradox: How a
Little-Known Vitamin Could
Save Your Life"
[Englisch] 277 Seiten; John Wiley & Sons
:
Dezember 2011; ISBN: 978-1118065723;
MK-7 sei nicht so nützlich als MK-4. siehe
Amazon
Vitamin K:
http://josef-stocker.de/Vitamin_K.pdf
Unbedingt Vitamin K2 zu D3 dazu nehmen!
Osteoporose wegen Kalziumgaben und Milch:
http://josef-stocker.de/osteoporose.pdf
Spitz, Jörg "Superhormon Vitamin D: So aktivieren Sie Ihren
Schutzschild gegen chronische
Erkrankungen"
2011; ISBN: 978-3833822728
http://www.zentrum-der-gesundheit.de/vitamin-d-dosierung-ia.html
Klein, Thomas "Sonnenlicht - Sonnenmangel und seine
schwerwiegenden Folgen"
2. vollständig
überarbeitete Auflage 2010; TB, 456 Seiten, ISBN: 978-3-939865-02-5
http://www.hygeia.de/sonnenlicht
132
Spitzer, Volker "Super-Vitamin D: Rundumschutz vor den
Krankheiten unserer Zeit: Krebs, Diabetes, Herzkrankheiten, Osteoporose..."
2/2009; 125 Seiten; Vak-Verlag; ISBN: 978-3867310536
Uwe Gröber; Michael Holick "Vitamin D - Die Heilkraft des
Sonnenvitamins"
304 Seiten;
Gesund in sieben Tagen Erfolge mit der Vitamin-DTherapie
Buch von Dr. med.
Raimund von Helden: 118 Seiten; ISBN 978-3-939865-12-4
www.hygeia.de/Vitamin-D-Therapie
Vitamin-D-Mangel ist die Ursache vieler Erkrankungen und in
unseren Breiten sehr weit verbreitet.
Vitamin-D ist nötig für die Versorgung der Muskeln und Gefäße mit
Kalzium (dazu Vitamin K2).
Starker D-Mangel kann zu Muskel-Krämpfen, Zuckungen und
Muskelschmerzen führen, Depression,
Erschöpfung, zu Unruhe, Schlafstörungen, Schwäche, Rücken- und
Kopfschmerzen, Kältegefühl in
Händen und Füßen durch Gefäßverengung, Kreislauf- und
Durchblutungsstörungen.
Bleibt der Vitamin-D-Mangel lange Zeit bestehen, erhöht sich das
Risiko für Bluthochdruck,
Diabetes, Osteoporose, Autoimmunerkrankungen, Multiple Sklerose
und Krebs.
Um dies zu vermeiden, ist ein optimaler Vitamin-D-Spiegel (über 50
ng/ml; optimal 90 bis 100) ganzjäh133
rig anzustreben. Am Äquator gibt es genug Sonneneinstrahlung
und keine Multiple Sklerose!
Vitamin D3:
Bisher galt Vitamin D vor allem als Knochenstärker. Neue Studien
zeigen aber:
Vitamin D ist ein kraftvoller Schutzschild gegen Krebs,
Fibromyalgie, Multiple Sklerose,
Muskelkrämpfe, Muskelschwäche, Rachitis, Osteoporose,
Psoriasis, PMS, Rücken- und Knochenschmerzen, Knochenschwund, Herzkreislauferkrankungen;
Bluthochdruck, Typ-IDiabetes, rheumatoider Arthritis, Depressionen; Alzheimer,
neurologische Erkrankungen,
sowie Störungen des Immunsystems (von Grippe bis hin zu
Multipler Sklerose).
Siehe auch:
http://
www.vitaminexpress.org/
vitamin-d3-tropfen-2500-ie/prod6908.html
Vitamin D und Bewegung
(die das eigene Körpergewicht trägt) ist wichtig. Das aktive Vitamin
D wird in
der Haut durch Sonneneinstrahlung gebildet (auch aus der Nahrung
z. B Fisch). Die Haut verliert diese
Fähigkeit aber mit zunehmendem Alter und auch unser Klima und
geografischer Breitengrad sind für
eine ausreichende Produktion nicht geeignet. Daher ist die
Einnahme von Vitamin D3, täglich 10.000 IE
134
ab einem Alter von 50 ganz wichtig!
http://www.moosburger.at/gyn/osteoporose.html
D3-Erhaltungsdosis ist (je nach Körpergewicht) mindestens 5.000
I.E. pro Tag (siehe Jeff Bowles).
Kaufe Vitamin-D3 nicht in einer Kombination mit Ca,
denn für die höhere Dosierung von D3
für Erwachsene (z. B. 5.000 I. E. täglich) würde der Kalziumanteil
viel zu hoch ausfallen;
zusätzlich
zu D3 muss Vitamin K2 eingenommen werden, sonst wandert viel
Kalzium in das Blut ab.
Zur Vorbeugung gegen Arteriosklerose und Osteoporose sind drei
Vitamine
C, D, E und K
die entscheidenden Vitalstoffe. Wichtig ist auch Magnesium,
Silizium, Zink, Selen...
http://www.vit-d.info/vitamin-d-wissen/10-fakten-zu-vitamin-d-diejeder-kennen-sollte/
http://www.zentrum-der-gesundheit.de/vitamin-d-dosierung-ia.html
Osteoporose:
http://josef-stocker.de/magnesium.pdf
http://josef-stocker.de/osteoporose.pdf
08. Dezember 2013
http://josef-stocker.de/Vitamin_D.pdf
Mehr:
http://josef-stocker.de/
135
3
Vitamin-D
3
-Mangel und Krebs:
Jeff Bowles, Seite 95: "Im Körper jedes Menschen werden stets und
ständig eine Menge
Zellen zu Krebszellen (Trophoblasten-Theorie: Peter Kern).
Normalerweise werden diese
krankhaften Zellen durch das Immunsystem (erkannt und) zerstört.
Daraus kann man
schließen, dass Krebs einfach eine Erkrankung des Immunsystems
ist; es kann so beschädigt oder geschwächt sein, dass es eine Krebszelle nicht mehr als
solche erkennt und
glaubt, diese Zelle gehöre zum Körper.
Vielleicht liegt das daran, dass der Körper bei einem niedrigen
Vitamin-D
3
-Spiegel im Hungersnot-Modus ist und daher keine Zellen abtöten will, die er
vielleicht nicht mehr ersetzen
kann. In Anbetracht der Tatsache, dass Vitamin D
3
das Immunsystem extrem auf Touren
bringt, liegt die Annahme durchaus nahe, dass viele - wenn nicht
alle - Krebsarten durch
einen niedrigen Vitamin-D
136
3
-Spiegel ermöglicht werden."
Mehr über Krebs:
Peter Kern
http://www.vitamin-b-17.info/
www.josef-stocker.de/Amygdalin_Laetril_VitaminB17.pdf
Eben erhielt ich ein e-mail von Rita Fehst, Heidelberg
(20.04.2012):
http://www.rita-fehst.de/
Die Sonne kann Sie heilen....
Vielleicht brauchen auch Sie mehr von dem „
Sonnenvitamin D
“ ? Lassen Sie sich testen!
Das Sonnenlicht ist unsere Hauptquelle für Vitamin D. Wenn nackte
Haut den UV-B Strahlen des Sonnenlichtes ausgesetzt wird, wird in den Hautzellen aus
Cholesterin Cholecalciferol (=Vitamin D3) gebildet. Außerdem kommt es in der Natur in
einer kleinen Anzahl
von Nahrungsmitteln vor, v.a. in fettem Fischen, aus denen z.B. die
Eskimos ihr Vitamin D
beziehen (Lebertran).
Vitamin D ist eines der ältesten hormonalen Signalsysteme, mit
denen die Evolution das
Leben entwickelt hat. Diese Reaktion auf die UV-B-Strahlen des
Sonnenlichtes ist seit mehr
137
als 500 Millionen Jahren in unserem Erbgut vorhanden und wurde
von der Evolution in
zahlreiche Körperfunktionen eingebaut. Über 1000 Gene werden
unter Einfluss von Vitamin
D
an- oder abgeschaltet
, und Vitamin D-Rezeptoren finden sich in fast allen Körpergeweben. (Epigenetik)
Man spricht von einem Vitamin D-Mangel, wenn der Vitamin DSpiegel im Blut unter 40
ng/ml liegt. Dann lassen viele biologische Funktionen im Körper
nach. Es kommt zu Fehlfunktionen und schließlich zu Multi-Systemerkrankungen (optimal
wäre 90 - 120 ng/ml).
In Deutschland haben ca. 80% der Bevölkerung besonders im
Winter einen Vitamin DMangel ohne es zu wissen. Das liegt schon daran, dass in den
mittel- und nordeuropäischen Ländern die Sonne nicht oft und intensiv genug scheint, um
den Bedarf zu decken.
Der Vitamin D-Mangel wird zudem durch die Bedingungen unseres
westlichen Lebensstils
begünstigt.
Ein Vitamin D-Mangel könnte bei Ihnen vorliegen, wenn Sie:
* sich häufig in geschlossenen Räumen wie Büros und Autos
aufhalten
* sich meist durch Bekleidung vor der Sonne schützen
* in der Sonne Sonnencremes mit Faktor 8 und mehr benutzen
138
* Sich vegetarisch ernähren, schwanger oder älter als 50 Jahre sind
* Übergewicht haben oder häufig Alkohol trinken
* Bestimmte Medikamente einnehmen.
4
Erkenntnisse aus der Vitamin D-Forschung:
GEHIRN:
Hohe Konzentrationen D im Blut stehen im Zusammenhang mit
einer 67%igen
Reduktion des
Parkinson-Risikos.
Die Anfälligkeit für
Depressionen
kann bei niedrigen Spiegeln erhöht sein, ebenso wie das
Risiko für eine Abnahme der geistigen Fähigkeiten.
KNOCHEN:
Unabdingbar zur Aufrechterhaltung der erforderlichen
Kalziumkonzentrationen
im Körper und damit für eine gesunde Knochenmineralisierung;
gute Knochenentwicklung
des Fötus im Mutterleib ist nur bei ausreichender Vitamin D-Zufuhr
der Mutter möglich.
D3 und K2 und Magnesium, Vitamin C ... gegen Osteoporose nötig!
HERZ:
Laborversuche deuten darauf hin, dass eine zusätzliche Einnahme
des Vitamin D zur
139
Blutdrucksenkung beitragen kann. Geringe Konzentrationen im Blut
erhöhten das Risiko für
das metabolische Syndrom, einem Risikofaktor für
Herzerkrankungen und Diabetes.
IMMUNSYSTEM:
Trägt zur Aktivierung der T-Zellen des Immunsystems bei, erhöhte
Zufuhr kann das Gripperisiko senken.
ANDERE:
Vermehrte Aufnahme wird mit einer 40%igen Reduktion des
Erkrankungsrisikos
für Darmkrebs in Verbindung gebracht. (Rita Fehst, Heidelberg)
Ist pflanzliches Vitamin D
3
genauso wertvoll wie tierisches Vitamin D
3
?
Cholecalciferol (Vitamin D3) ist die aktivste Form von Vitamin D. In
dieser Form liegt es
allerdings
nur in tierischen Lebensmitteln vor.
Pflanzliche Lebensmittel wie z.B. Pilze
enthalten Ergosterin, welches eine Provitamin D Funktion hat. Unter
dem Einfluss von UVStrahlen entsteht daraus in der Haut Vitamin D2 (Ergocalciferol).
Vitamin D3
erweist sich
140
jedoch für die Einnahme als Nahrungsergänzung als die überlegene
Vitamin D Form. Untersuchungen haben gezeigt, dass es 1,7mal effektiver ist, um den
Vitamin D3 Spiegel zu
steigern.
Woraus wird Vitamin D3 hergestellt?
Das im Handel erhältliche natürliche Vitamin D3 stammt
aus zwei Quellen:
Lebertran
oder einem Extrakt aus Lanolin, einem aus der Schafwolle
gewonnenem Wachs. Wenn auf
dem Etikett Vitamin D3 (Cholecalciferol) steht, ist die Quelle Lanolin
und gilt als vegetarisch (dem Tier wird kein Schaden zugefügt, es wird lediglich
geschoren), aber nicht als
vegan. Mehr auf:
http://www.zentrum-der-gesundheit.de/vitamin-d-dosierung-ia.html
http://www.vitaminexpress.org/vitamin-d3-5000-ie/prod6907.html
Vitamine, Mineralstoffe bestellen bei:
www.vitaminexpress.org
oder ...?
Meide die Energie-Sparlampe!
Gesundheitsschädliches Licht durch Leuchtstoffröhren! Energie-Sparlampen und die Vollspektrum-Tageslicht-Lampen sind
Leuchtröhren. Die Leuchtröhren
blitzen 100x pro Sekunde, und haben ein ungesundes LichtSpektrum (> Lichtstress!) En141
gergiesparlampen (Röhre) beeinflussen den Hormonhaushalt
negativ (Klein "Sonnenlicht").
Vitamin K:
http://josef-stocker.de/Vitamin_K.pdf
Dieser Beitrag über Vitamin D im Internet:
http://josef-stocker.de/Vitamin_D.pdf
Kopieren und einfügen!
Leider wird bei meinem Word 10 der Hyperlink immer mit nur mit Kleinbuchstaben
geschrieben - ich kann keinen Hyperlink für
Dateien mit Großbuchstaben produzieren: Word schreibt den Link stur klein und
dann funktioniert der Link nicht.
http://www.biomedizin-blog.de/de/neue-bahnbrechende-studie-zu-vitamin-d-bestaetigtdie-offiziellen-empfehlungen-ueber-vitamin-d-einnahme-sind-bei-weitem-nichtausreichend-wp261-177.html
Neue bahnbrechende Studie zu Vitamin D bestätigt: die offiziellen Empfehlungen über
Vitamin D-Einnahme sind bei weitem nicht ausreichend!
28.06.2011
Ein durchschnittlicher Erwachsener muss täglich etwa 4.000 bis 8.000 IE (das sind 100 bis
200 µg) Vitamin D zu sich nehmen, um Krebs, Diabetes oder Multiple Sklerose zu
verhindern. Die von der amerikanischen Regierung empfohlenen 400 bis 800 IE
(internationale Einheiten) sind für unseren Bedarf nicht ausreichend!
142
Die einschlägige Studie wurde von Wissenschaftlern der Universität Kalifornien, der
medizinischen Fakultät der Universität San Diego und der medizinischen Fakultät der
Creighton-Universität in Omaha durchgeführt. Sie wurde in der Fachzeitschrift
Anticancer Research beschrieben. Die Wissenschaftler enthüllen durch ihre
Forschung eine sehr einfache aber ausgesprochen wichtige Tatsache über das
Wunder-Vitamin, für die sich unabhängige Gesundheitsvertreter seit Jahren einsetzen.
Die Studie ist bahnbrechend, weil...
sie den Zusammenhang zwischen der Dosierung von Vitamin D und dem im Blutkreislauf
nachweisbaren Vitamin-D-Spiegel aufzeigt.
Unter diesem Aspekt wurde das Vitamin D bis jetzt nicht erforscht.

Die tägliche Einnahme von 10.000 IE Vitamin D (250 µg) löste keine toxische
Wirkung aus.

Der Anstieg des Vitamin-D-Spiegels im Blut passt sich den Ausgangswerten an,
was eine Überdosierung verhindert, z.B.:
- Wenn Personen mit einem Vitamin D-Wert von über 30 ng/ml eine um 1000 IE
erhöhte Tagesdosis verabreicht wurde, hat sich der Vitamin-D-Wert dieser
Personen um 8 ng/ml erhöht.
- Wenn die gleich erhöhte Tagesdosis Personen mit einem höheren Vitamin DWert (von über 50 ng/ml) zugeführt wurde, erhöhte sich deren Vitamin D-Wert
lediglich um 5 ng/ml.
Vitamin D erweist sich als sehr wichtig in
der Prävention von degenerativen
Erkrankungen, welche an der modernen
Bevölkerung nagen
Die Erkenntnis darüber, dass die Empfehlungen über die Dosierung von Vitamin D
dringlich zu ändern sind, haben eine signifikante Bedeutung für die Verbesserung der
globalen Gesundheit und könnten uns vor der Krise im Gesundheitswesen zukünftig
bewahren. Weniger chronische Krankheiten bedeuten für den Patienten und
Krankenkassen weniger Ausgaben für Therapien und Behandlungen!
143
Eine Erhöhung der Vitamin D-Einnahme bedeutet eine sinkende Rate solcher Krankheiten
wie Brustkrebs, Dickdarmkrebs, Multiple Sklerose und Diabetes Typ 1.
Laut der Studie aus Kalifornien kann man schätzen, dass sich die Erkrankungsrate sogar um
die Hälfte verringern kann!
90% der 3.667 Probanden wiesen Vitamin
D-Mangel auf
Das heißt, ihr Vitamin D-Blutspiegel lag noch unterhalb der öffentlichen Empfehlung,
die an sich schon zu niedrig ist (40 bis 60 ng pro ml Blut). In der Naturmedizin wird für
mehr plädiert, die Mindestgrenzen beginnen bei 60 ng/ml. Ich würde einen höheren Wert,
zwischen 70 und 80 ng/ml empfehlen.
Die tatsächlich festgestellten Vitamin D-Blutwerte sind überhaupt nicht ausreichend,
um unterschiedliche degenerative Erkrankungen zu verhindern.
Einige Fakten zu Vitamin D
1. Vitamin D ist frei verfügbar: es wird durch Sonneneinstrahlung in unserem Körper
gebildet.
2. Vitamin D ist unschädlich: es wird sofort vom Körper aufgenommen und erkannt, da
es sich dabei um ein Vitamin-Hormon handelt.
3. Die Einnahme von 10.000 IE Vitamin D (250 µg) täglich zeigt keinerlei toxische
Nebenwirkung (Auch die Einnahme von 40.000 IE wird wahrscheinlich nicht zu einer
Vitamin D-Vergiftung führen - einer der Studienbefunde)
4. Der Verkauf von Vitamin D ist seit 2002 um 600 % gestiegen. Der Grund dafür ist,
dass sowohl die Naturmedizin als auch unabhängige und ehrliche Wissenschaftler die
Wahrheit über Eigenschaften und Bedeutung des Wunder-Vitamins D anerkennen und
verbreiten.
Quelle:
Neue bahnbrechende Forschungsergebnisse: 8.000 IE des »Wunder«-Vitamins D täglich sind
notwendig, um Krebsprävention zu erreichen
Weitere Artikel über das Vitamin D
144
1. Vitamin D - Ausmaß der Mangelsituation
2. Vitamin D: seine Bedeutung für Nerven und Gehirn
3. Vitamin D-Mangel vergrößert das Schlaganfall-Risiko
4. Was haben Fettleibigkeit, Herzerkrankungen, Depression, Diabetes und
Fibromyalgie gemeinsam? - Die Antwort ist: Vitamin D Mangel
5. Sonnenlicht optimiert Ihren Vitamin D-Spiegel (Tipps gegen Bluthochdruck: Teil 4)
6. Supplemente, Analysen des Sonnenschein-Vitamins D
7. Vitamin D – Hormon oder Vitamin? Teil 1
8. Kostensenkung im Gesundheitswesen durch ausreichende Vitamin D-Zufuhr
zurück
29 Kommentare
08.10.2014 10:39 Manfred G. sagt:
@ Mo / Vitamin D erhöht
Hallo
das hätte dir eigentlich der Arzt erklären müßen, ich versuch mal einen Ansatz (bin
aber kein Arzt , lese nur viel zu diesen Themen)
es gibt 2 Vitamin D Werte
den Speicherwert (OH25)im Gewebe
und den aktiven Wert (OH1,25) hier ist die Leber für die Bildung beteiligt
vermutlich war der aktive Wert (OH 1,25) erhöht , bei unserem Klima ist der
Speicherwert ohne Vit.D Einnahme normalerweise eher in Mangelnähe
warum der aktive Wert bei Mangel erhöht sein kann ,zeigt diese Darstellung sehr gut
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/f/f1/Vitamin_D_Spirale.png
der Körper kann einen Vitamin D Mangel (OH25) noch eine Weile kompensieren
(Parathormon und OH1,25 wären hier erhöht) wenn dann der Vit.D OH25 Speicherwert
viel zu niedrig wird , kann der Körper das nicht mehr kompensieren (dann fällt auch
der OH1,25 ab) und die Calciumversorgung für den Stoffwechsel erfolgt dann im
Extremfall über Calciumabbau der Knochen
wichtig wäre hier der Vitamin D Speicherwert (OH25) ist dieser gemessen worden ?
am besten hier einen Spezialisten fragen , der sich mit Vitamin D gut auskennt , bei
vielen Hausärzten dürfte das eher nicht der Fall sein (eigene Erfahrung) und meine
Kentnisse sind auch nur vom lesen
mfG Manfred
145
07.10.2014 19:52 Mo sagt:
Zuviel im Blut
Hallo!
Im Rahmen einer Schilddrüsen-Untersuchung steht im letzten Satz:
Der Vitamin-D Spiegel befindet sich oberhalb des empfohlenen Bereiches....
Da dieser Arzt mit mir nichts besprochen hat, frage ich mich, was das bedeutet?
Ich nehme keine Vitamin-Präparate, esse normale Durchschnittskost.
Weiß jemand, was davon zu halten ist?
LG Mo
04.10.2014 16:38 Manfred G. sagt:
Ines Berechnung Vit. D
Hallo Ines
du hast keine Einheit angegeben
es gibt da ng/ml (bzw. µg/l = ng/ml)
oder nmol/l
wenn du diese Tabelle anschaust (gilt für 70kg) dann sieht du wo wohin man mit
verschiedenen Dosierungen hin kommt
Quelle vitamindwiki
http://www.vitamindwiki.com/dl2679&display&max=600
ich selbst verwende ein selbst erstelltes Exceltool für unsere privaten Berechnungen
das schaut so aus (auf Solartirol HP)
http://www.solartirol.at/Screenshot/d3tool3.jpg
mfG Manfred
30.09.2014 09:02 Manfred G. sagt:
@Axel
30 Tage lang 50000 IE tägl. ist schon enorm hoch dosiert (1.500.000 IE)
im Normalfall wird bei einer Mangelbehebung höchsten 1/3 dieser Dosis
gebraucht , aus Fachbüchen gibt es tlw. Pauschalangaben für Mangelbehebung für
70kg Körpergewicht mit ca. 400.000 IE verteilt auf 1-2 Monate
146
das Vitamin D vor Sonnenbrand schützt , hab ich bisher in keinem Vitamin D
Fachbuch gelesen , es gibt aber Mittel die das von innen können (z.B. Astaxanthin)
mfG Manfred
25.09.2014 09:49 Ines sagt:
Vitamin D
Kann mir jemand sagen, wie ich die Einnahme von dem Vitamin D berechnen muss?
Mein Wert liegt bei 31,4, ich wiege 75 Kg bei 1,62 cm/Größe.
Meine Ärzte wollen da nicht so recht ran, sagen der Wert sei im Normalbereich.
Danke im Voraus
16.09.2014 08:29 Dirk sagt:
Vitamin D
Nachdem meine Frau und ich seit letztem Jahr eine ware Odyssey an Ärzten hinter
uns hatten, wegen vieler Beschwerden wie Muskel- und Gelenkschmerzen, Müdigkeit
und Abgeschlagenheit, stelle ein Endokrinologe bei uns einen Vitamin D-Mangel
fest(Frau 8,5, ich 10,2).
Nachdem ich mich im WWW darüber informiert hatte, was es denn damit auf sich hat,
besorgte ich uns 5.000 IE Tabletten und haben nach der Formel von Dr. von Helden ein
Vitamin D Therapie begonnen.
Allerdings war ich skeptisch, nach dieser Holzhammermethode innerhalb einer Woche
hunderte Tabletten zu schlucken, worauf ich die Auffüllphase auf drei Wochen
streckte.
Fazit nach drei Wochen und 1,1 Millionen Einheiten in Verbindung mit Vitamin K2 MK7
und Magnesiumcitrat:
unsere Muskel- und Gelenkschmerzen haben sich merklich verbessert; vor allem
meine Rückensteifigkeit am Morgen, Abgeschlagenheit und Müdigkeit nicht mehr so
augeprägt und deutlich erholsamerer Schlaf. Auch die Wundheilung und gelegentliche
Akne-Probleme viel besser!
Wir beginnen jetzt mit der Erhaltungsdosis nach Dr. von Helden und lassen im
November den Spiegel kontrollieren, und ich bin davon überzeugt, dass sich das
Allgemeinbefinden mit der Zeit noch verbessern wird.
07.09.2014 12:34 Axel sagt:
Vitamin D
"Mein" Hausarzt hatte einen Vitamin D Pegel von 19 vor knapp 3 Monaten festgestellt,
nachdem ich mich oft schlapp und ausgebrannt fühlte. Daraufhin hatte ich mir 5000er
147
Tabletten geholt und davon einen Monat lang täglich 10 Tabletten = 50000 Einheiten,
was letztendlich nur 1,25 mg pro Tag sind, genommen. Danach bin ich auf ca. 20000
pro Tag runter. Jetzt ist mein Spiegel bei ca. 90 und ich fühle mich sehr gut. Ich habe
übrigens zum ersten Mal in diesem Jahr seit ca. 15 Jahren keinen Sonnenbrand am
Strand bekommen. Also war ich wahrscheinlich schon lange unterversorgt.
06.09.2014 11:58 Jana Köhler sagt:
Durchhalten?
Sehr geehrter Dr. Mutschler,
ich leide seit 10/13 an einer Sehnenscheidenentzündung im Fuss. Ich dachte Vitamin
D3 Kann mir helfen und habe am 24.07.14 mit 2x 20.000IE + K2 tägl. angefangen. Mein
Vitamin D3 im Blut lag zu diesem Zeitpunkt bei 18,8. Ab 30.07. bin ich auf 30.000IE
gegangen und ab 07.08. auf 40.000IE. Seit 29.08. nehme ich wieder 20.000IE und
zusätzlich noch Magnesium. Leider zeigt es bisher keinerlei Wirkung. Bin ich zu
ungeduldig und muss nur noch etwas "durchhalten", oder wirkt es bei mir nicht?
Mit freundlichen Grüßen
J.Köhler
06.08.2014 21:06 s.Höhne sagt:
Vitamin K2
Hallo, ich habe in einem anderem Buch gelesen,daß unbedingt Vitamin K2 zum
hochdosiertem Vitamin D3 eingenommen werden muß. Damit das Calcium in den
Knochen bleibt.
In Ihrem Buch steht davon nichts.Jetzt bin ich sehr verunsichert.
Können Sie mir etwas dazu sagen?
Wieso habe ich seit der Einnhame von Vitamin D3 (hochdosiert) den ganzen Tag
Kopfschmerzen?
Vielen Dank.Grüße
Höhne
15.07.2014 10:44 Ivon sagt:
Vitamin D3
Ich habe leider immernoch keinen guten Hausarzt gefunden, nachdem meiner in Rente
ist. Heute habe ich einen Vitamin D Wert von 15,1 mitgeteilt bekommen und Vitamin D3
Tabletten mit 1.000 I.E.
Die Apothekerin war so nett mir zu empfehlen, 4 Wochen lang, jeden Tag 2
einzunehmen....danach nur noch eine. Ist das ok so? Bzw über welchen Zeitraum soll
ich diese Tabletten einnehmen? LG
08.07.2014 12:58 Dr Mutschler sagt:
Glückwunsch! Sie haben eine gut informierte Hausärztin!!
Tatsächlich ist es genau richtig so, erst einmal leere Speicher schnell aufzufüllen und
dann für den Erhalt der Speicher zu sorgen.
Später reichen die 4000IE aus, im Moment brauchen Sie viel!
148
Die Mär von Toxischer Wirkung gilt für Gesunde Menschen nicht, Nierenkranke
brauchen feine Justierung.
08.07.2014 10:52 mireille lüchies sagt:
vitamin d
Hallo!
Meine Hausärztin hat mir bei meinem geringen Wert von 21,3ng/ml eine Tagesdosis
von 20.000I.E. empfohlen (1 Woche lang täglich, dann jeden zweiten Tag eine). Dann
lese ich in verschiedenen Berichten im Netz über evtl. toxische Wirkungen ab
10.000I.E. und "Forscher raten ein Maximum von bis 4oooI.E. pro Tag
einzuhalten"(Folge wie Hyperkalzämie).Was soll ich Tun? Ist die Empfehlung meiner
Ärztin unbedenklich?
29.06.2014 16:05 Dirk sagt:
Unverträglich?
Auch ich habe Bücher über Vitamin D gelesen und mich auch noch anderweitig
informiert, daher ging ich Begeistert an die Sache ran.
Schade das niemand erwähnt das nicht jeder mit dem D 3 zurecht kommt.
Die Freude auf eine bessere Gesundheit wurde nun zum schlechten Traum, so
schlecht ging es mir schon lange nicht mehr.
Also Achtung nicht jedem kann geholfen werden.
Schade !
26.06.2014 21:44 Susanne sagt:
Vit D3
Habe D3 Mangel gehabt (Wert=8). Hab von ein Heilpraktiker Tagesdosis 64000 IE + 2
Kapseln K2 empfohlen bekommen. Nach ein Monat einnahme, konnte ich nicht mehr
von Bett aufstehen: wahsinnliche Muskel und Knochenschmerzen in ganze Korper,
Schwindel, starke Kopfschmerzen,Herzklopfen... einfach Uberdosierung! Mein D3 Wert
liegt jetzt bei "175". Hab vor 2 Woche beendet diese wahsinnliche Dosis und nehme
nur K2 x 2taglich und viele Flussigkeiten, noch immer sehr starke
Uberdosierungsymptome.... Bin schon ganz unsicher, was kann ich noch mehr tun,
dass gehts mir besser.
22.06.2014 12:18 Schöpf sagt:
D12 wert
Hallo,hätte mal ne Frage.
Mein Vitamin D Wert beträgt 29.
Wieviel vigantoletten muss ich täglich einnehmen ,um in relativ kurzer Zeit einen Wert
von 60-90 habe.
Danke .
Liebe Grüsse Gotthard Schöpf
02.05.2014 20:25 Steffi sagt:
149
Dr.med Raimund von Helden
Hallo, durch das Buch von o.a. Dr. ist mir so Einiges bewusst geworden.Zwar ist es
teils sehr reißerisch geschrieben, was die Fallbeispiele angeht, andererseits auch
schwer, wenn es um Rechenbeispiele geht. Dennoch ist Eins mal klar, ohne einen
Vitamin D Wert von um die 90 scheint ein lebenswertes Leben wohl unmöglich. Ich
hab grad mit der Einnahme begonnen und hoffe nun auf etwas mehr Lebensqualität.
Auf die Nieren sollte man achten, wenn ich es so richtig verstanden hab, erst bei
einem Wert jenseits der 150.
29.03.2014 12:25 Manfred G. sagt:
Vitamin D
meine bisherigen Erfahrungen nach 2 Monaten (mit hohen Dosierungen)
enorme Auswirkungen in der Stimmung und Aktivität in sehr kurzer Zeit, getestet bei
der ganzen Familie und ebenfalls positive Rückmeldungen von 2 Arbeitskollegen(alle
hoch dosierte Aufsättigung tlw. nach Formeln von Dr.von Helden) nach ca. 1 Monat
war bei einer weiteren Kontrollmessung alles OK
(50-60 ng/ml bei mir und meiner Frau)
Ärzte haben tlw. keine Ahnung von der richtigen Dosierung (z.B. bei Mangel meiner
Frau nur 8000 IE pro Woche verschrieben)
1000-2000 IE bringen bei einem Mangel fast nichts , oder dauert sehr lange (siehe auch
im Link die Abbildung aus einem Buch von Dr.von Helden)
http://www.solartirol.at/Screenshot/dspiegeltabelle.jpg
weitere positive Effekte
deutlich besserer Schlaf
kaum mehr Muskelkrämpfe (in Komb.mit Magnesium)
starke Verbesserung beim Schwindel
Verbesserungen an der Haut(rissige Schrunden)
getestet haben wir auch eine 3 tägige Vit.D Grippetherapie (extrem hoch dosiert) da
brauchst kein Antibiotika mehr , mein erkrankter Sohn war nach 3 Tagen wieder fit, wir
haben es vorbeugend getestet , und sind überhaupt nicht erkrankt
wenn man recherchiert , findet man nicht nur Heilpraktiker ,sondern auch immer mehr
Ärzte und auch Kliniken, die das Potenzial von Vit. D erkennen , und nutzen , im
Prinzip ist das Sonne pur und hoch konzentriert , es hebt die Selbstheilungskraft des
Körpers enorm an, man braucht kaum mehr Medikamente (mit oft beträchtlichen
Nebenwirkungen)
ich halte es für sehr wichtig das zu verbreiten, und habe alles was mit Vitamin D zu tun
hat , auf meiner privaten Homepage zusammen getragen
http://www.solartirol.at/gesundheit.html
(Therapien,Links usw.)
mfG Manfred
150
21.03.2014 22:05 Irene sagt:
Nieren und Vitamin D3
Ich habe gelesen, dass bei Niereninsuffiziens bzw. Nierenschrumpfung keine hohen
Dosen Vitamin D3 eingenommen werden dürfen. Mich würde sehr der aktuelle
Forschungs- bzw. Wissensstand interessieren.
06.05.2013 13:51 Dr Mutschler sagt:
Ja, es ist einfach wichtig, das Vitamin D zu messen und hoch einzustellen!
Auch sind die Empfehlungen zur Dosierung viel zu niedrig und man sieht unter
1000IE/Tag kein Vorankommen,- daher:
hohe Dosen nehmen und nachkontrollieren,- also immer mal wieder Blutspiegel
messen lassen!
04.05.2013 23:07 simi zeleny kania sagt:
Vitamin D Mangel
Hey, die Berichte über Auswirkungen unseres Vitamin D Mangels sollten alle lesen
und dann: Vitamin D einnehmen und gesund und fit werden. Ist echt der Hammer, ich
hör es grad von allen Seiten, auf was der Mangel Einfluß haben kann. Nicht nur bei
Babies !!!!!!!!!!!11
28.02.2013 09:56 Martina sagt:
Vitamin D mangel Chronisch
Ich habe jetzt wieder meine Schilddrüsenwerte machen lassen müssen da ich 2006
eine total op hatte.nun wächst wieder restgewebe.Ich nehme seit Monaten
Vitamintabletten Vitamin D ein 1000der am tag.Der Neue Wert liegt dennoch zzt bei:5
obwohl er zw. 75-250nmol/l haben sollte nun soll ich 2mal eine 1000der nehmen.Wie
kommt das eigentlich ich mein gut keine Sonne aber wo bleibt das was ich
einnehme?Was hat es für Folgen das der Wert so übel niedrig ist?
08.09.2011 23:04 Ronald Breithaupt sagt:
Reines Vitamin D!
151
Nach Dr. Thomas Hofacker (Der D-Faktor)ist es wichtig Ergosterin, das
i.d.Zellmembran von Hefe vorkommt, durch UV-Bestrahlung in Vit. D umgewandelt
wird, ganz ohne Zusatz chem. Stoffe. Das Verfahren ist sehr viel kostenintensiver u.
aufwändiger, als die Gewinnung aus der Schafwolle, die z.T. auch chemisch
verunreinigt ist. Das Verfahren wurde 1927 vom Chemiker Adolf Windaus entdeckt und
bekam dafür den Nobelpreis für Chemie.
08.09.2011 16:14 Ronald Breithaupt sagt:
Reines Vitamin D!
Sehr geehrte Damen und Herren!
Ich habe ein Buch über "reines" Vitamin D! Stichwort: Ergosterin aus Hefe: Adolf
Windhaus 1927 (Nobel-Preis der Chemie).Verfahren ist sehr teuer und deswegen und
deswegen der Pharma-Pfusch aus Schafswolle!
24.08.2011 16:32 Dr Mutschler sagt:
Vitamin D
Glückwunsch! Weiter so!
Und immer Kontrollieren, wie der Spiegel sich verhält,- es lohnt sich!
24.08.2011 14:26 Susanne sagt:
Vitamin D3
Kann mich mit eigenen Erfahrungen dem positiven Wert von Vitamin D nur
anschließen: Nachdem (unter anderem!) ein viel zu niedriger Vitamin D3 Wert im Blut
bei mir gemessen wurde, habe ich mit Tagesdosen von 10.000 IE Colecalciferol
angefangen. Nachdem mein Wert innerhalb von 4 Monaten so gut wie gar nicht
hochgegangen war, haben wir auf 20.000 IE pro Tag gesteigert. Nach nochmal ca. 4
Monaten war der Wert endlich o.k. und so konnten wir langsam wieder herunterstufen.
Im Moment komme ich mit 1 x 20.000 IE pro Woche gut hin, lasse den Wert aber auch
wie angeraten alle 2 Monate kontrollieren. Mal sehen, was nun im Winter passiert :-)
19.07.2011 20:53 Dr Mutschler sagt:
Weitersagen!
Leider sind die allgemeinen Kentnisse in Deutschland zu dem Thema viel zu
ungenügend,ja sogar katastrophal.
Ich kann nur auffordern, dieses Thema aktiv zu besprechen.
04.07.2011 14:09 Leo Phillips sagt:
Vitamin D Information
152
In der Tat ist es so, dass die meisten Erwachsenen in Mitteleuropa tägliche Einnahmen
von 2.000 - 8.000 IE von Vitamin D in der Vitamin D3 Form benötigen, um auf optimale
Vitamin D-Blutspiegel von 40 - 80 ng/ml zu kommen. Um die genaue individuelle
Dosierung zu bestimmen, empfiehlt es sich, regelmäßig, z.B. im September und
Februar, die Vitamin D Blutspiegel in einem medizinischen Fachlabor bestimmen zu
lassen.
www.vit-d.info
30.06.2011 12:45 christian sagt:
http://www.holzspielzeug-informationen.de
Hallo, ich bin grad auf diesen Post gestossen und dachte bis dato, das es reicht eien
Menge von (400 -800) Vitamin D zu sich zu nehmen, wurde aber jetzt eines besseren
belehrt.
28.06.2011 15:06 Dr Mutschler sagt:
Vitamin D
Das ist eine wahnsinns-tolle Studie, welche nun aufzeigt, wie es geht:
Vitamin D -Spiegel messen und konsequent subsituieren auf Wirkspiegel von 70-80
bringen.
Auch sehr hohe Tagesdosen von 30.000 bis 40.000 IE werden gut vertragen!
So decken sich unsere Erfahrungen mit diesen Studien-Ergebnissen!
http://www.netzwerk-frauengesundheit.com/sonne-satt-und-doch-vitamin-d-mangelinterview-mit-prof-spitz/
Sonne satt und doch Vitamin D-Mangel, Interview mit Prof. Spitz
26. Juli 2013 18.834 Aufrufe 51 Kommentare von Prof. Dr. Ingrid Gerhard
153
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Endlich ist bei uns der lange erwartete Sommer
eingezogen. Aber anstatt sich über den Sonnenschein zu freuen, jammern wir schon wieder
darüber, dass es zu heiß ist und verkriechen uns in klimatisierte Räume. Während die
Berufstätigen meist sowieso keine Chance haben, tagsüber im Freien die Sonne zu genießen,
cremen sich diejenigen, die sich mal sonnen wollen, dick mit Sonnenschutzmittel ein, um nur
ja nicht gesagt zu bekommen, dass sie selber schuld sind, wenn sie Hautkrebs bekommen.
Besonders sorgfältig und wiederholt cremen die Mütter ihre Kinder ein. Im Prinzip ist diese
Sorgfalt ja richtig, aber wissen Sie auch, dass Sie dadurch die Haut daran hindern, ein
wichtiges Hormon zu produzieren, das Vitamin D, das vor viel mehr Erkrankungen schützt als
wir vor einigen Jahren noch gedacht haben?
Sie werden sich wundern, warum ich schon wieder in einem Artikel über Vitamin D aufkläre.
Der Grund ist, dass ich von einem unglaublichen, haarsträubenden Fall von
„Kindesmisshandlung“ erfuhr. Am Ende dieses Interviews erfahren Sie mehr darüber.
Deshalb bin ich froh, Ihnen mit diesem Artikel weitere Mosaiksteinchen für Ihr Verständnis
zu dem lebenswichtigen Hormon Vitamin D bieten zu können.
Am Rande der Jahrestagung der Gesellschaft für biologische Krebsabwehr in Heidelberg traf
ich Prof Dr. Jörg Spitz, einen Sonnen- und Vitamin D-Fachmann. Er hatte die beiden großen,
bundesweiten Konferenzen Vitamin D-Update 2011 und 2013 organisiert. Die Ergebnisse der
Konferenz von 2011 hatte ich Ihnen in diesem Webmagazin schon vorgestellt. Bei der
Biologischen Krebsabwehr hat Prof. Spitz über das Thema Vitamin D und Krebs referiert. Im
Anschluss an seinen Vortrag hatte ich die Gelegenheit, ihm einige Fragen zu stellen.
Interview mit Prof. Spitz
Prof. G: Ist Vitamin D wieder nur ein neuer Hype?
Prof. Spitz: Sicherlich nicht! Das gute alte „Knochen-Vitamin“ hat gleich einen mehrfachen
Paradigmenwechsel hinter sich:
1. Es ist gar kein Vitamin, das wir essen müssen, sondern ein Hormon, das wir selber in der
Haut herstellen können. Damit wird die Haut zu einer Drüse, zu einem endokrinen
Organ.
154
2. Das Sonnenhormon ist nicht nur für den Knochen relevant, sondern für nahezu alle Organe,
u.a. durch die Steuerung von >200 Genen!
3. 80-90% der Bevölkerung sind mangelversorgt, insbesondere im Winter!
4. Vitamin D ist an der Entstehung/Vermeidung nahezu aller chronischen Erkrankungen
beteiligt!
Vitamin D-Versorgung unserer Bevölkerung
Prof. G: 80-90 % der Bevölkerung mangelversorgt? Ist das nicht ein wenig übertrieben? Es
heißt doch immer, nur die kleinen Kinder und die alten Leute hätten ein besonders hohes
Risiko für einen Vitamin D-Mangel.
Prof. Spitz: Ja, das haben wir lange Zeit alle gedacht – bis dann vor wenigen Jahren die
entsprechenden Studien auf den Tisch kamen. Allerdings waren diese (vom Robert-KochInstitut in Berlin erhobenen) Zahlen zunächst nicht auf dem Tisch bzw. in deutschen
Fachzeitschriften, sondern in amerikanischen Fachzeitungen. Dort habe ich sie dann eher
zufällig gefunden und umgehend mein erstes Buch darüber verfasst.
Später haben wir dann im Rahmen einer Dissertation selbst Untersuchungen angestellt und
5000 Blutproben eines Einsende-Labors ausgewertet. Die eindrucksvollen Ergebnisse zeigen
zwar den bekannten Anstieg des Vitamin D-Spiegels in den Sommermonaten, der jedoch bei
weitem nicht ausreicht, um insgesamt einen regelrechten Vitamin D-Spiegel (>30ng/ml) in
der Bevölkerung aufzubauen. Schuld daran ist längst nicht mehr die Sonne, die in den
Wintermonaten bei uns keine Vitamin D-Bildung erlaubt, sondern vielmehr unser Lebensstil,
der uns ganzjährig aus der Sonne fernhält.
Wir verbringen die meiste Zeit in Gebäuden oder Fahrzeugen, und wenn wir dann doch
gelegentlich einmal in die Sonne kommen, verwenden wir reichlich Sonnencreme, um
Sonnenbrand und Hautkrebs vorzubeugen. Die Konsequenz ist, dass die „Drüse Haut“ ihrer
Aufgabe, Vitamin D zu bilden, nicht nachkommen kann. Dass die Produktion gut
funktioniert, wenn man in der Sonne ist, zeigt in der Grafik der kleine Anstieg des Vitamin DSpiegels in den Monaten Dezember und Januar.
155
Wir haben zunächst ein wenig gerätselt, ob dies ein Fehler in unseren Daten sein könnte. Aber
bei der großen Zahl von 5000 Proben ist das unwahrscheinlich. Die Erklärung ist eigentlich
ganz einfach: die dunkle Jahreszeit geht den Menschen auf den Keks, und so schnüren gerade
im Rhein-Main-Gebiet viele Menschen um die Weihnachtszeit ihr Bündel, springen in den
nächsten Flieger und genießen irgendwo in südlichen Gefilden die dort reichlicher
vorhandene Sonne. Anschließend kommen Sie dann mit etwas mehr Vitamin D im Tank
zurück, allerdings bei weitem nicht ausreichend für den Rest des Winters, wie der weitere
Kurvenverlauf zeigt.
Prof. G: Und wie steht es nun mit den Altersgruppen? Wo findet sich der häufigste Mangel?
Prof. Spitz: Das Alter unserer untersuchten Personen reichte von einem halben Jahr bis zu 90
Jahren und es gab praktisch keine Altersgruppe, die keinen Vitamin D-Mangel hatte.
Lediglich die Gruppe der jüngsten Kinder wies normale Werte auf – also ganz entgegen der
ursprünglichen Auffassung. Doch das Rätsel löst sich ebenfalls leicht auf, wenn man bedenkt,
dass in Deutschland seit Jahrzehnten eine konsequente Rachitisprophylaxe betrieben wird.
Praktisch alle Kleinkinder erhalten dazu künstlich hergestelltes Vitamin D.
156
Leider wird im zweiten Lebensjahr diese Therapie meist abgesetzt, da die Kinder dann laufen
können und (angeblich) im Freien spielen. Doch das war früher einmal so. Heute sitzen die
lieben Kinderchen drinnen vor der PlayStation oder dem Fernseher. Sollten sie doch einmal
hinausgehen, cremt die Mama sie liebevoll mit Sonnencreme ein – oder sie tragen Jeans mit
langen Beinen, weil die „in und cool“ sind.
Sonnenschutzmittel hemmen die Vitamin D-Bildung
Prof. G: Kann das denn sein, dass die Sonnencreme wirklich solch einen deutlichen und
negativen Effekt hat?
Prof. Spitz: Leider ja. Der amerikanische „Vitamin D Papst“ Professor Michael Holick hat
vor vielen Jahren schon in eindrucksvollen Versuchen mit Studenten nachgewiesen, dass die
Sonnenexposition noch am selben Tag zu einer kräftigen Produktion von Vitamin D in der
Haut führt, die dann in den nächsten Tagen allmählich verbraucht wird. Bei alten Menschen
funktionierte dies weniger gut, ohne dass wir im Einzelnen genau wissen, warum dies so ist.
Trägt man jedoch Sonnencreme auf (und er hat seinerzeit nur eine Creme mit einem
Sonnenschutzfaktor 8 benutzt) wird die Vitamin D Bildung bereits zu 95 % blockiert. Bei
einem SF-Faktor 15 sind es 99,5 %.
Wann und wie in die Sonne?
157
Prof. G: Was kann ich jetzt im Sommer tun, um meinen Vitamin-D-Spiegel zu verbessern?
Reicht es, wenn ich mich nach der Arbeit um 5 Uhr ungeschützt in die Sonne setze?
Prof. Spitz: Die „güldene Abendsonne“ ist ebenso wenig zur Vitamin D-Herstellung geeignet
wie das „zarte Morgenrot“. Die Physiker haben ausgerechnet, dass praktisch keine UVBestrahlung mehr die Erde erreicht, wenn die Sonne niedriger als 45° am Himmel steht. Das
ist im Sommer vor 10 Uhr und nach 16:00 Uhr der Fall und in der kalten Jahreszeit zwischen
Oktober und Februar ständig. Die beste Tageszeit für die Vitamin D-Bildung ist die
Mittagszeit, da die UV-Strahlung dann am wenigsten von der Atmosphäre absorbiert wird.
Prof. G: Die Mittagssonne ist im Sommer zu heiß, also können wir sie ja nicht für das
Vitamin D-Sonnenbad nutzen oder?
Prof. Spitz: Die mittägliche Hitze ist ein Problem, das sicherlich mit dazu beiträgt, dass wir
auch im Sommer nicht genügend Vitamin D bilden. Allerdings reichen im Hochsommer
mittags 5-10 Minuten mit unbedeckten Armen und Beinen bereits aus, um eine ordentliche
Portion Vitamin D zu bilden. Falls man dies in heller Kleidung tut (statt im schwarzen
Business-Dress), ist auch die Hitzeentwicklung nicht so intensiv. Nicht vergessen: das Gesicht
mit Hut oder Kappe schützen, denn die Haut dort bekommt in der Regel eher zu viel als zu
wenig Strahlung ab und ist der Sitz von 70% aller weißen Hautkrebse.
Positive Wirkungen von Vitamin D
Prof. G: Wir haben auf unserer Webseite ja schon über die zahlreichen positiven Wirkungen
von Vitamin D berichtet. Welche Wirkung ist aufgrund ihrer Einsichten die wichtigste?
Prof. Spitz: Nun, außer dem Thema „Vitamin D und Krebs“, über das ich heute hier
gesprochen habe, gibt es ein weiteres außerordentlich wichtiges Thema: Vitamin D und das
Immunsystem. Wir mussten in den vergangenen Jahren lernen, dass das Immunsystem weit
komplexer ist, als wir dies bislang angenommen haben, und bei fast allen chronischen
Krankheiten involviert ist. Da nun andererseits Vitamin D ganz wesentliche Wirkungen
innerhalb des Immunsystems auslöst, ist dies einer der Gründe, warum ein Vitamin DMangel bei so vielen Zivilisationserkrankungen zu einer Verschärfung der Situation führt.
Aber auch Bagatell-Erkrankungen, wie die regelmäßigen Grippeepisoden im Winter, sind auf
den Vitamin D-Mangel zurückzuführen. Die immer wieder geäußerten Zweifel, ob denn
Vitamin D wirklich so „potent“ sein kann, wurden im Fall der Grippeerkrankungen von
japanischen Kollegen ausgeräumt. Sie zeigten in einer doppelblinden, Placebo kontrollierten
und randomisierten Studie, dass Schulkinder durch die tägliche Gabe von 1200 Einheiten
Vitamin D bereits im ersten Winter wirkungsvoll vor der Influenza A geschützt werden
können. Als „Nebeneffekt“ fand sich eine 80-prozentige Reduktion von Asthmaanfällen unter
Vitamin D im Vergleich zur Kontrollgruppe.
158
Diagnostik des Vitamin D-Mangels
Prof. G: Das klingt nun wirklich überzeugend. Doch wie schaffen wir es, den einzelnen
Menschen dazu zu bringen, sich um seinen Vitamin D Spiegel zu kümmern?
Prof. Spitz: Da gibt es ein bewährtes Mittel: den Vitamin D Spiegel im Blut bestimmen
lassen. Ein jeder glaubt nämlich, dass alle anderen wahrscheinlich einen Vitamin D-Mangel
haben – nur er nicht. Wenn dann das Ergebnis mit seinem erniedrigten Messwert auf dem
Tisch liegt, wird aus einem Skeptiker ein Betroffener, der den Handlungsbedarf für sich
entdeckt.
Prof. G: Wenn man jetzt seinen Vitamin D-Spiegel bestimmen lässt und weiß, dass man nicht
in die Sonne kommt, wie schnell baut sich das Vitamin D-Depot ab?
Prof. Spitz: Da sind sich die Experten noch nicht so ganz einig. Die Ursache liegt
wahrscheinlich in verschiedenen, unterschiedlich großen Depots im Körper. So verschwindet
bei übergewichtigen Personen ein Teil des Vitamin D in dem reichlich vorhandenen
Fettgewebe, wird jedoch beim Abnehmen auch wieder mobilisiert. Im Allgemeinen wird ein
Zeitraum von 3-4 Wochen genannt, in dem der Spiegel von Vitamin D im Blut auf die Hälfte
absinkt, wenn, wie im Winter, keinerlei weitere Zufuhr erfolgt. Wer also am Ende des
Sommers nur einen knapp normalen Vitamin D-Spiegel aufweist, muss damit rechnen, im
Winter unterversorgt zu sein und sollte daher in der dunklen Jahreszeit künstliches Vitamin D
zuführen.
Dosierungsschema für Vitamin D
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© vivjanna13-fotolia.com
Prof. G: Wie viel Vitamin D muss man denn täglich einnehmen, um einen regelrechten
Spiegel aufzubauen, und wie hoch soll dieser Spiegel überhaupt sein?
Prof. Spitz: Nun, Grottenolme und U-Boot Fahrer, die überhaupt nicht an die Sonne kommen,
benötigen etwa 4000 IE Vitamin D pro Tag und auf Dauer – bei einem Körpergewicht von
etwa 70 kg. Bei deutlichem Übergewicht verschwindet das Vitamin D irgendwo in dem
reichlich vorhandenen Fettgewebe, so dass unter Umständen eine doppelt so hohe Dosis
erforderlich wird. Daher ist eine Kontrolluntersuchung des Vitamin D Spiegels etwa drei
Monate nach Beginn der Einnahme empfehlenswert, um auf einen Zielwert zwischen 30 und
50 ng/ml (75-125 nmol/l) zu kommen. Leider konnten sich die deutschen Labors immer noch
nicht auf eine einheitliche Bezeichnung (ng/ml oder nmol/l) einigen. Die korrekte
Bezeichnung für diese Untersuchung lautet 25 OH-Vitamin D. Die zusätzliche Bestimmung
des sogenannten „aktiven Hormons“ 1,25 OH-Vitamin D ist in der Regel überflüssig und
verursacht nur zusätzliche Kosten (Ausnahme: eingeschränkte Nierenfunktion).
Die Dosierungen für Kleinkinder sind zum Glück weltweit konsensfähig: 400-600 IE im
ersten Lebensjahr. Wie bereits gesagt, sollte man dann jedoch die Supplementation nicht
beenden sondern fortführen und zwar in höherer Dosierung, die an das Körpergewicht des
Kindes angepasst wird. Hier empfehlen amerikanische Kollegen (in Deutschland ist man
offensichtlich noch nicht so weit) etwa 1000 IE/12-15 Kg Körpergewicht. Schwangere Frauen
sollten übrigens 4000 IE während der gesamten Schwangerschaft einnehmen, wie eine
ebenfalls doppelblind, placebokontrollierte Studie von Professor Hollis in Amerika gezeigt
hat. Diese Einnahme ist nicht nur sicher, sondern führt zu einem deutlich verbesserten
Schwangerschaftsverlauf mit geringeren Komplikationsraten für Mutter und Kind.
Für „Otto und Ottilie Normalverbraucher“, die ab und zu auch mal an die Sonne kommen,
empfehlen sich im Sommer etwa 1000 IE und im Winter 2-3000 IE, je nach sommerlicher
Sonnenexposition und winterlichem Urlaubsverhalten. Mithilfe einer zweimaligen Vitamin DBestimmung im Herbst und Frühjahr lässt sich einfach überprüfen, ob die jeweilige
„Präventionsmaßnahme Vitamin D“ den gewünschten Spiegel zur Folge hat.
Neben den zahlreichen positiven gesundheitlichen Effekten von Vitamin D hat diese
Präventionsmaßnahme einen enormen ökonomischen Vorteil: die Nutzung der
natürlichen Sonne kostet gar nichts, die Kosten für einen mäßigen Solarienbesuch im
Winter sind ebenfalls überschaubar, und die Kosten für eine Jahresdosis Vitamin D
160
überschreiten in der Regel 50 € nicht. Diese Fahrkarte zum individuellen
Gesundheitsziel sollte sich somit wohl jeder leisten können.
Sonnenbad oder Tabletten?
Prof. G: Macht es für meine Gesundheit einen
Unterschied, ob ich Vitamin-D durch die Sonne bekomme oder durch Tabletten?
Prof. Spitz: Hier lautet die Antwort eindeutig: ja! Nur etwa ein halbes Prozent des
Sonnenlichts ist UV Strahlung. Doch auch alle anderen Bereiche des breiten Spektrums des
Sonnenlichts von Ultraviolett bis Infrarot haben mit Sicherheit eine Wirkung auf unseren
Körper – auch wenn wir bislang noch wenig darüber wissen. So wird über das einfallende
Licht im Auge der Tag/Nacht Rhythmus im Gehirn gesteuert, und die Infrarotstrahlung
fördert die Kollagen-Synthese in der Haut, um nur zwei Beispiele zu nennen. Bezüglich der
Vitamin D-Versorgung gilt jedoch, dass die zweitbeste Lösung (in diesem Fall
pharmazeutisch hergestelltes Vitamin D), die funktioniert, besser ist, als die ideale Lösung,
die nicht umsetzbar ist – gleich aus welchen Gründen.
Rachitis oder Kindesmisshandlung?
© sudok1 - Fotolia.com
Prof. G: Gibt es aus Ihrer Sicht noch einen ganz aktuellen Aspekt zur Bedeutung des
Sonnenhormons?
161
Prof. Spitz: Ja, leider! Und zwar einen sehr traurigen Aspekt, der auf die Unkenntnis über den
weit verbreiteten Vitamin D-Mangel in Deutschland zurückzuführen ist. Einer Mutter wurden
ihre beiden, wenige Wochen zuvor geborenen Kinder vom Jugendamt wegen Verdacht auf
Kindesmisshandlung weggenommen. Niemand der Beteiligten, weder die Ärzte in der Klinik
noch die zuständigen Mitarbeiter der Behörde, verschwendeten auch nur 1 Sekunde an den
differenzialdiagnostischen Gedanken, dass es sich bei den aufgetretenen Frakturen um eine
klassische kindliche Rachitis handeln könnte. So etwas kennt „man“ in Deutschland seit
dem Zweiten Weltkrieg nicht mehr. Auch die Mutter – von Beruf Krankenschwester – kam
erst nach verzweifeltem Grübeln auf die Idee, ihren Vitamin D Spiegel bestimmen zu lassen:
8 ng/ml.
Während dies in Deutschland der zweite Fall ist, der mir bekannt geworden ist, gehen die
Vitamin D-Experten in Amerika davon aus, dass dort jährlich etwa 1500 Eltern ihre
Kinder auf diese Weise verlieren! Ein entsetzlicher Gedanke! Ich hoffe daher sehr, dass
dieses Interview dazu beitragen wird, das Informationsdefizit in der Ärzteschaft und der
Bevölkerung abzubauen.
Wichtig für Frauen, die gesunde Kinder haben wollen
Unbedingt den Vitamin D-Spiegel messen lassen und genügend mit Vitamin D ergänzen:






Bei Kinderwunsch
In der Frühschwangerschaft
Bei Verdacht auf Wachstumsretardierung oder drohende Frühgeburt
während der Stillperiode
Bei Neugeborenen mit Wachstumsretardierung
Bei Kindern mit Wachstumsstörungen oder Infektanfälligkeit oder Allergien
incl. Asthma
Buchempfehlung
Das neueste, speziell für Laien geschriebene Buch von Prof.
Spitz trägt den Titel: „Ohne Sonne kein Leben – Die Bedeutung des Sonnenlichts und des
Sonnenhormons Vitamin D für unsere Gesundheit“, das noch gar nicht im Handel erschienen
ist, jedoch über die Webseite seiner gemeinnützigen Stiftung für Gesundheitsinformation und
162
Prävention (www.dsgip.de) zum Ladenpreis von 14,95 € oder direkt per E-Mail bezogen
werden kann ([email protected]).
Prof. G: Auch für Menschen, die schon alles über Vitamin D gelesen haben, ist dieses Buch
ein vergnüglicher Genuss! In Anbetracht des günstigen Preises werde ich mir einen Vorrat
zulegen, um jederzeit ein sinnvolles Mitbringsel für meine FreundInnen zu haben.
Links
I Vortrag auf youtube über die Bedeutung des Lebensstils für die Entstehung von Krankheiten
II Artikel über das Märchen von der bösen Sonne im Rahmen des Blocks „Medienmärchen“
auf dem Gesundheitsportal Symptome.ch
III Umfangreiches Material zur Prävention auf der Webseite der von Prof. Spitz gegründeten,
gemeinnützigen Deutschen Stiftung für Gesundheitsinformation und Prävention:
www.dsgip.de
Über den Autor
Professor Dr. Jörg Spitz hat sich im Anschluss an seine Karriere als
Nuklearmediziner der Entwicklung eines ganzheitlichen Konzeptes zur Prävention
verschrieben. Selbstverständlich findet sich auch Vitamin D im Katalog seiner Maßnahmen.
Er hat mehrere Bücher zum Thema Vitamin D geschrieben bzw. herausgegeben.
Kontakt
Prof. Dr. Jörg Spitz
Institut für Medizinische Information und Prävention
Krauskopfallee 27
65388 Schlangenbad
Tel.: +49 6129 5029986
Fax: +49 5029985
E-Mail: [email protected]
Internet: www.mip-spitz.de
Haben Sie Ihren Vitamin D-Spiegel mal messen lassen? Dann beschreiben Sie mal Ihre
Erfahrungen in einem Kommentar!
163
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misterwong
51 Kommentare zum Artikel »

Vitamin D Mangel - Winterdepression nein danke - Hauptsache gesund schrieb:
[...] Folgendes Interview mit Professor Dr. Jörg Spitz über die Bedeutung von Vitamin
D ist höchst [...]
# 13 August 2013 um 00:13

Matthias Ernst schrieb:
Nach ewigem Drängeln wurde mein Vit. D Wert mal gemessen und der liegt bei 8
ng/ml, was dann ja scheinbar extrem schlecht ist. Allerdings frage ich mich, warum
das meist nicht für voll genommen wird? Ich bin in der Schilddrüsenklinik der
Berliner Charité und selbst bei dem Wert wurde so getan, als sei das nicht schlimm
und eh nur bei Osteoporose interessant.
Erst nach Diskussion verschrieb mir die Ärztin dann Dekristol 20.000 I.E. und sagte,
ich soll eine Kapsel pro Woche nehmen, was dann 2850 I.E. am Tag entspricht. Ich
lese dazu nun seit Tagen und denke, auch das ist bei dem schlechten Wert zu wenig
(erstmal).
Mein Hausarzt sagte, ich soll täglich 1000 I.E. nehmen und das reicht, mehr auf
keinen Fall.
Es ist doch sehr merkwürdig, wie sehr sich das alles unterscheidet und gerade, wenn
man an die Informationen aus dem Internet denkt, selbst von Fachseiten. Warum wird
das in der Realität oft ganz anders gesehen, selbst in der Charité? Frage ich mich
schon lange…
# 17 Oktober 2013 um 19:39

Prof. Dr. Ingrid Gerhard (Verfasser) schrieb:
Lieber Matthias,
das frage ich mich auch! 1.000 I.E. pro Tag ist wirklich bei Ihrem niedrigen Wert ein
Klacks! Es gibt Kollegen, die geben täglich!! 20.000 für eine Woche, um möglichst
164
schnell die Mangelerscheinungen zu kompensieren. Ich werde Ihre verwunderte Frage
noch mal an Prof. Spitz weitergeben, vielleicht weiß er eine Antwort.
Gute Besserung und viele Grüße!
# 17 Oktober 2013 um 23:08

Prof. Dr. J. Spitz schrieb:
Sehr geehrter Herr Ernst,
der Frust, der Sie gerade beutelt, beutelt mich ebenfalls, seit ich mich vor einigen
Jahren entschlossen habe, über diese Thema zu schreiben. Trotz aller Bemühungen
(nicht nur von mir, sondern von zahlreichen weiteren Kollegen im deutschsprachigen
Raum) sind wir weit davon entfernt sind, dass die neuen Erkenntnisse überall in der
Medizin bekannt sind. Manchmal dauert es eben ein ganzes Jahrzehnt und länger, bis
die Botschaft überall angekommen ist.
Ein weiteres Problem ist, dass die Fortbildung der Ärzte überwiegend von der PharmaIndustrie gesponsert wird. Und die wählt dann natürlich die Themen aus, mit denen
am meisten Geld verdient wird. Das ist bei Vitamin D nicht der Fall, da das Patent
bereits seit Jahrzehnten ausgelaufen ist (die Jahresdosis Dekristol, die Sie bekommen
haben, kostet nur wenig über 20 Euro).
Zu Ihrer konkreten Frage zur Dosierung: 20 000 IE pro Woche stellen einen guten
Kompromiss dar und sollte Ihnen auch über den Winter helfen – es sei denn, Sie
haben wesentliches Übergewicht. Die Dosierungsvorstellungen Ihres Hausarztes sind
eindeutig nicht mehr aktuell (s.o.).
In etwa 3 Monaten nach regelmäßiger Einnahme können Sie übrigens überprüfen, ob
das Konzept stimmig war. Dann sollte eine Blutkontrolle einen regelrechten Spiegel
zwischen 30-40ng/ml ergeben.
MfG Prof. Spitz
# 20 Oktober 2013 um 15:48

Matthias Ernst schrieb:
Sehr geehrte Frau Prof. Dr. Gerhard und Herr Prof. Dr. Spitz, danke für die
Informationen, mir hilft das sehr. Ich werde erstmal wöchentlich 1 x Dekristol 20.000
I.E. nehmen und in 3 Monaten den Spiegel prüfen lassen.
165
Mit dem Hausarzt hab ich gerade kurz gesprochen und er sieht das nun auch so und
unterstützt es. Blutkontrollen und Dekristol laufen dann zukünftig auch als
Kassenleistung, da es bei mir wohl medizinisch notwendig ist und daher begründet
werden kann.
Viele Grüße, Matthias E.
# 21 Oktober 2013 um 13:51

Sabrina B. schrieb:
Guten Tag und vielen Dank für dieses tolle Interview! Was ich mir immer noch nicht
ganz sicher bin: ist es egal ob man Vitamin D3 oder D2 einnimmt, beispielsweise über
Vitamin D2-Tropfen Sterogyl?
Herzliche Grüße und vielen Dank,
Sabrina B.
# 24 Oktober 2013 um 23:45

Prof. Dr. J. Spitz schrieb:
Sehr geehrte Frau B.
Sie befinden sich mit Ihren Zweifeln in guter Gesellschaft, denn die Experten streiten
sich weltweit, ob D2 Präparate die gleiche biologische Wertigkeit haben wie D3
Präparate. Einige Argumente sprechen dafür, andere dagegen.
In Amerika wurden eine lange Zeit nahezu ausschließlich D2 Präparate eingesetzt.
Inzwischen gibt es jedoch auch dort wie immer schon in Deutschland zahlreiche D3
Präparate. Da Letztere die physiologische Form für den Menschen darstellen,
erscheint es mir sinnvoll, auch diese Form zu supplementieren, zumal umfangreiche
Studien die Wirksamkeit belegen und Sie damit einfach auf der sicheren Seite sind.
MfG Prof. Spitz
# 25 Oktober 2013 um 23:41

Flower schrieb:
Hallo,
166
Da wir im Moment am basteln für nachwuchs sind ist das Thema für mich sehr
aktuell. Sonst natürlich auch so aber noch wichtiger.
Habe deswegen mein Vitamin D auch überprüfen lassen bei cerascreen da kann man
sich ein testkit nach Hause bestellen. Hatte keine Lust auf Diskussionen mit einem
Arzt warum und wieso und das es gar nicht nötig ist etc. ….
Naja laut cerascreen habe ich mit 20,4 ng/l einen Mangel. Aber auch durch Wikipedia
ist in einer Studie genau das wiederum ideal und Werte über 24 erhöhen die
mortalitäts rate… Weiß nun auch nicht ob ich substituieren soll oder nicht…
Ich zitiere mal von Wikipedia:
Supplementierung bzw. Substitution[Bearbeiten]
Die generelle Empfehlung für Schwangere, Vitamin D zu substituieren, wird durch
eine Groß-Studie an 3960 Mutter-Kind-Paaren in Frage gestellt, in der der mütterliche
Calciferol-Spiegel nahezu keinen Einfluss auf die kindliche Knochendichte
hatte[81][82].
Während der Schwangerschaft kann eine ausreichende Versorgung mit Vitamin D
beitragen, das Risiko von Lebensmittelallergien bei Kindern im ersten Lebensjahr
signifikant zu senken.[83]
Dem allerdings widersprechen die Ergebnisse der LiNA Studie[84], die zwischen
2006 und 2008 an 622 Müttern und deren 629 Kindern durchgeführt wurde. Wurde bei
den werdenden Müttern während der Schwangerschaft und nach der Geburt ein
niedriger Vitamin-D-Spiegel im Blut nachgewiesen, so traten bei ihren zweijährigen
Kindern Nahrungsmittelallergien seltener auf als bei werdenden Müttern mit einem
hohen Vitamin-D-Spiegel. Die Forscherin Kristin Weiße folgert aus den Ergebnissen,
dass ein hoher Vitamin-D-Spiegel das Risiko bei Zweijährigen erhöht, an einer
Nahrungsmittelallergie (z.B. gegen Hühnereiweiß, Milcheiweiß, Weizenmehl, Erdnuss
oder Sojabohne) zu erkranken.[85]
Die Beeinflussung dieses Risikofaktors Vitamin-D-Mangel durch landesweite
Supplementierung lässt in der Summe eine Reduktion der Mortalität erwarten
(Hochrechnung für Deutschland).[86] Nach einer dänischen Studie (2012) wurde
hingegen die niedrigste Mortalität bei Vitamin-D-Konzentrationen im Blutserum von
20–24 μg/l festgestellt. Höhere Werte korrelierten überraschenderweise mit einer
erhöhten Mortalität.[87] Epidemiologische Studien über Vitamin D werden durch das
Sonnenbaden der Teilnehmer in ihren Resultaten beeinflusst.[88]
Also nun weiß man doch nicht was man glauben soll:
Gibt da wirklich konträre Meinungen wenn man ein bisschen forscht… Was sagen sie
dazu? Wie kann ich dahin kommen und erfahren was wirklich wahr und richtig ist?
Bin eigentlich kein Freund von nahrungsergänzung und denke immer das der Körper
sich ja schon wohl selbst anpasst… Bin gespannt auf ihre Meinungen!
Grüße
# 27 November 2013 um 10:45
167

Prof. Dr. J. Spitz schrieb:
Sehr geehrte Flower,
im Volksmund heißt es zu Recht: Halbwissen ist oft schlimmer als Nichtwissen!
Dieser Spruch gilt leider auch für die Autoren der von Ihnen u.a. zitierten Lina Studie.
In der eigentlich begrüßenswerten Untersuchung wurden zahlreiche methodische
Fehler und noch mehr Fehler bei der Interpretation der Daten gemacht. Die einzige,
„harte“ Information, die die Studie liefert, besagt, dass Mütter und ihre neugeborenen
Kinder im Sommer höhere Vitamin D Spiegel als im Winter aufweisen. Alles andere
ist Spekulation.
Inzwischen existieren im Internet mehr als 20.000 Studien zum Thema Vitamin D,
wobei eine überwältigende Mehrheit den positiven Einfluss auf unseren Körper
dokumentiert. Bei allem Respekt für den Aufwand und die Ergebnisse einer einzelnen
Studie ergibt sich doch die Frage, warum um alles in der Welt Vitamin D ausgerechnet
in der Schwangerschaft einen negativen Einfluss haben soll, während es ansonsten
vom Körper dringend für die Funktion zahlreicher Stoffwechselprozesse zwingend
benötigt wird? Entsprechend verlängert ein ausreichender Vitamin D Spiegel das
Leben (umfangreiche und statistisch abgesicherte Zusammenfassung mehrerer
Studien).
Ein Wert von 20 ng/ml schützt lediglich vor offenkundiger Krankheit. Übertragen auf
das liebste Spielzeug der Deutschen, das Auto, würde dies bedeuten, mit der halben
Menge Motoröl oder Bremsflüssigkeit unterwegs zu sein. Niemand wird bewusst
einen solchen Leichtsinn pflegen. Der international anerkannte und durch mehrere
Studien mit unterschiedlichen Aspekten als erstrebenswert dokumentierte
Referenzbereich für Vitamin D liegt bei 30-40 ng/ml.
Speziell in Sachen angeborene Störungen des Immunsystems ist hinreichend bekannt,
dass im Frühsommer geborene Kinder häufiger Autoimmunerkrankungen wie die
Multiple Sklerose aufweisen, obwohl zu diesem Zeitpunkt die Vitamin D Spiegel von
Mutter und Kind höher liegen als in den Wintermonaten. Doch gerade in diesen
Vitamin D armen Wintermonaten wächst das Kind heran und bildet unter anderem
sein Immunsystem aus. Dann nutzt ihm das später, etwas höhere Vitamin D zum
Zeitpunkt der Geburt auch nichts mehr. Doch genau dies ist die Basis der
Interpretation der Autoren der Lina Studie.
Ein weiterer Kritikpunkt an der Lina Studie ist die Tatsache, dass vor eine
Supplementation gewarnt wird, obwohl so gut wie keine Schwangere eine
Supplementation mit Vitamin D durchgeführt hat. Vielmehr waren nur ganz wenige
der Mütter und praktisch kaum eines der Kinder zum Zeitpunkt der Geburt mit dem
Vitamin D-Spiegel in dem von den Experten empfohlenen im Referenzbereich. Es
wurden also Kinder im Stadium des Defizits mit Kindern in einem anderen Stadium
des Defizits verglichen.
168
Eine wenige Monate später publizierte Untersuchung aus Australien mit wesentlich
größeren Anzahl von untersuchten Müttern und Kindern kommt entsprechend zu ganz
anderen Ergebnissen.
Ebenfalls zu anderen Ergebnissen kommt eine doppelblind und Placebo kontrollierte
Studie, die Professor Hollis bereits vor einigen Jahren in Amerika durchgeführt hat.
Hier gibt es zwar noch keine Daten zu den Erkrankungen im Kindesalter aber sehr
eindrucksvolle Ergebnisse im Zusammenhang mit einem deutlich reduzierten Risiko
für alle Schwangerschaftskomplikationen (Frühgeburten, Infektionen, Präeclampsie
etc.). Dabei wurden den Schwangeren 4000 Einheiten Vitamin D (!) pro Tag
verabreicht. Die bis vor einem Jahr von der deutschen Gesellschaft für Ernährung
empfohlenen 400 Einheiten Vitamin D hat Prof. Hollis in dieser Studie großzügig als
Placebo ausgeteilt.
Vitamin D ist sicherlich kein Allheilmittel und keine neue Wunderdroge. Es ist
lediglich die Vorstufe eines Hormons, das, wie alle andern Hormone, dringend vom
Körper für die Regulation seiner Zellfunktionen benötigt wird, einschließlich der
Steuerung zahlreicher Gene. Dies gilt für alle Hormone, gleich ob sie von der
Schilddrüse, der Bauchspeicheldrüse oder den Keimdrüsen produziert werden. Ein
Hormonmangel hat weitreichende Folgen und bedarf daher zwingend des Ausgleichs
in allen Lebenslagen. In der Schwangerschaft sind die Folgen (für das werdende
Leben) umso gravierender, da wir heute wissen, dass in diesem Zeitraum ganz
wesentliche Voraussetzungen für die spätere Gesundheit des Menschen geschaffen
werden.
Eine Schwangerschaft ist zwar keine Krankheit, jedoch eine zusätzliche Belastung für
den Körper der werdenden Mutter. Angesichts der zunehmenden Zahl von
Risikofaktoren (Übergewicht, mangelnde körperlichen Aktivität, fast food, Rauchen,
Alkohol etc.), denen werdende Mütter heute in unserer Gesellschaft ausgesetzt sind,
ist es mehr als sinnvoll, die Zahl der Risikofaktoren zu reduzieren, wo immer es geht,
insbesondere dann, wenn es so einfach ist, wie bei dem Mangel an Vitamin D – ganz
zu schweigen davon, dass man mit einem ausreichenden Vitamin D-Spiegel (Frau und
Mann!) auch eher schwanger wird (wie australische Kollegen in einem ivF-Zentrum
herausgefunden haben.
Ich wünsche Ihnen viel Erfolg beim Basteln!
Prof. Spitz
# 2 Dezember 2013 um 23:22

Flower schrieb:
Sehr geehrter Herr Professor Spitz,
Vielen Dank führ ihre sehr interessante aufschlussreiche Antwort.
Und das Sprichwort mit dem Halbwissen stimmt voll und ganz.
169
Habe mir jetzt Dekristol 400 I.E. besorgt. Wenn ich sie noch um einen letzten Rat
bitten kann würde ich dies gerne machen. Und zwar steht in der Packungsbeilage das
es wichtig ist das wenn man schwanger ist oder werden möchte auf keinen Fall mehr
als den Bedarf decken soll da es sonst zu Behinderungen oder Schäden am Fötus
kommen könnte…. Nun frag ich mich ob ich einfach mit der Einnahme beginnen kann
und wie ich die Tabletten dosieren soll?
Ich bin 28 Jahre alt, 1,77 groß und wiege 68 kg und habe eine normale Statur.
Mein aktueller Spiegel beträgt 20 ng/l . Würde mich sehr über einen Rat von ihnen
freuen!
Vielen Dank vorab!
Grüße Flower
# 4 Dezember 2013 um 19:26

Prof. Dr. Ingrid Gerhard (Verfasser) schrieb:
Liebe Flower,
Dekristol 400 ist eine “Minidosis”, mit der Sie nichts verkehrt machen können. Bei
einem Ausgangswert von 20ng/l sollten Sie mal für 3 Monate 2-3 Tbl. am Tag
nehmen, dann Kontrolle Ihrer Blutwerte. Ich persönlich hätte Ihnen jetzt im Winter
2.000 IE pro Tag empfohlen, aber wenn Sie vorsichtig sein wollen, fangen Sie mal
niedrig an.
Viele Grüße
# 6 Dezember 2013 um 00:42

Annette Pötzl schrieb:
Sehr geehrte Frau Prof.Dr.Gerhard, sehr geehrter Herr Dr. Prof. Spitz,
zuallererst möchte ich mich bei Ihnen für ihre Präventionsarbeit bedanken und hoffe
doch sehr, dass dieser Artikel dazu beiträgt, einigen Menschen die Augen zu öffnen.
Jetzt zu meiner Frage.Meiner Freundin wurde bei ihrem letzten Besuch bei ihrer
Endokrinologin(wg.Hashimoto)auch der Vitamin D Wert gemessen. Er beträgt
9ng/ml.Obwohl extrem nieder blieb dieser Wert seitens der Ärztin unkommentiert und
es wurde zu keiner Aufsättigung geraten.Dazu muss man erwähnen, dass ihr
Parathormon im Normbereich liegt.
170
Ich habe jetzt allerdings öfter schon gelesen, dass sich das Parathormon auch bei
Vitamin D Mangel nicht erhöht, wenn zusätzlich ein starker Magnesiummangel
besteht.
Stimmt das und was würden Sie meiner Freundin raten?
Viele Grüße, Annette Pötzl
# 9 Januar 2014 um 16:47

Zwiefelhofer Ulrike schrieb:
Sehr geehrte Frau Prof. Dr. Gerhard, sehr geehrter Herr Prof. Spitz!
Ich wende mich an Sie, da ich derzeit versuche, einen Vitamin-D-Experten zu
erreichen. Meine Tochter leidet von klein auf an Alopecia areata (z.Teil totalis). Das
Interessante an ihrem Krankheitsverlauf ist, dass immer im Sommer (sobald über die
Körperhaut extrem hohe I.E. Vitamin D gebildet werden können, Kopf ist jedoch
immer bedeckt) die Haare zu wachsen beginnen. Im Herbst stoppt dieser Haarwuchs,
und die bereits gewachsenen Haare beginnen wieder auszufallen. Als unser Kind klein
war, haben wir sie immer vor der Sonne geschützt. (Bekleidung, Nackenschutzmütze
und Sonnencreme mind. LSF 20 – ihre Haut von uns, bis zu den Ohren eingecremt,
immer, wenn sie draußen war. Erst als sie stundenlang beim Schwimmen im Wasser
war (und dadurch möglicherweise die Sonnencreme nicht mehr so gut wirkte),
begannen ihre Haare zu wachsen. Wir Eltern müssen heute davon ausgehen, dass
unsere Tochter als Kleinkind einen sehr starken, unerkannten Vitamin D Mangel hatte,
welcher sich jedoch nicht als Rachitis äußerte, sondern “nur” dazu führte, das die
VDR an den Haarfollikeln nicht richtig arbeiten und daher auch keine Haare wachsen
konnten. Im Sommer 2013 habe ich versucht, die Eigenschutzzeit der Haut
auszunützen. Und tatsächlich begannen wieder Haare zu wachsen. Und jetzt im Winter
der Rückfall, obwohl ich durch Medikamente auf einen guten 25-OH-D-Wert achte.
Können Sie sich vorstellen, dass es durch dieses jahrelange Auf und Ab zu einer
Veränderung der VDR an den Haarfollikeln gekommen ist? Oder, dass
möglicherweise nur diese hohen I.E., welche im Sommer gebildet werden, die VDR
an den Haarfollikeln aktivieren können? Ich bin schon seit langem davon überzeugt,
dass es einen direkten Zusammenhang zwischen dem Entstehen der Alopecia areata
bei unserem Kind und dem Vitamin D (schwerer langfristiger Mangel als sie klein
war) gibt. Könnte es einen Versuch wert sein, über künstliches UVB Licht bei einem
Hautarzt, die Haut zur Bildung extrem hoher I.E. Vitamin D anzuregen? Vielen Dank
für Ihre Antwort.
# 20 Januar 2014 um 23:35

Zwiefelhofer Ulrike schrieb:
171
Sehr geehrte Frau Prof. Gerhard, sehr geehrter Herr Prof. Spitz!
Erlauben Sie mir, zu meinem Schreiben vom 20.01.2014 noch etwas zu ergänzen.
Unsere Tochter wurde Anfang April 2003 geboren, das bedeutet, ich hatte eine
Winterschwangerschaft. Da ich selbst in meinem Leben während der Sommermonate
immer den Schatten suchte, bzw. Sonnenschutzcremes verwendetet, muss man davon
ausgehen, dass ich selbst während der Schwangerschaft einen Vitamin D Mangel
hatte. Der Wissenschaft ist der Auslöser der Alopecia areata, von der ich in meinem
ersten Schreiben spreche, nicht bekannt. Es wird jedoch vermutet, dass es sich um eine
Autoimmunerkrankung handelt. Interessant ist jedoch, dass die Univ.klinik Tübingen
(Alopecia areata Forschung) veröffentlicht hat, dass bei der Schuppenflechte, der
Multiplen Sklerose und der AA offensichtlich die selbe falsche Immunantwort
stattfindet. Und gerade Schuppenflechte und die Multiple Sklerose wird mit dem
Vitamin D in Zusammenhang gebracht. Da unserem Kind immer im Sommer, wie
bereits angesprochen, die Haare wachsen, und sie bestimmt als Kleinkind einen
starken Vitamin-D-Mangel (vermutlich über Jahre) hatte, glaube ich doch, dass es
einen direkten Zusammenhang mit dem Entstehen der AA gibt. Hochachtungsvoll
Ulrike Zwiefelhofer
# 22 Januar 2014 um 16:34

Prof. Spitz schrieb:
Sehr geehrte Frau Pötzl,
Bedauerlicherweise führt ein ärztlich nachgewiesener Vitamin D Mangel immer noch
in zahlreichen Fällen nicht zu einer gezielten Ausgleichstherapie. Aber Selbsthilfe ist
hier ja möglich.
Die bei Ihrer Freundin vorliegende Konstellation (normaler Parathormon)spricht sehr
für einen zusätzlichen Magnesiummangel. Es ist daher sinnvoll, beide Substanzen
zuzuführen, da sie sich in ihrer Wirkung unterstützen.
Viel Erfolg.
Mit freundlichen Grüßen,
Prof. Spitz
# 22 Januar 2014 um 22:02

Marion Arnold schrieb:
Sehr geehrte Frau Prof.Dr.Gerhard, sehr geehrter Herr Dr. Prof. Spitz,
vielen Dank für diese informative Seite.
172
Auch ich habe jetzt aufgrund von verschiendenen Beschwerden wie
Nackenschmerzen, Gelenkschmerzen, Kopfschmerzen, Unruhe, Unwohlsein etc., die
besoners in den Wintermonaten schon über Jahre auftreten und organisch bzw. in
ausgiebiger Blutuntersuchung nichts festgestellt wurde, den Vitamin D-Spielel
bestimmen lassen, der nun bei 8 ng/ml lag.
Mir wurde nun Dekristol verordnet, ich solle nun wöchentlich eine Tablette nehmen.
Widerum las ich auf verschiedenen Seiten dass Patienten darauf Probleme hatten wie
Unruhe, Zittern etc. Tritt dies oft auf oder kann ich die wöchentliche Dosis
unbedenklich nehmen oder lieber aufteilen? Ich bin immer etwas ängstlich gegenüber
Medikamenten.
Vielen Dank im Voraus
Marion Arnold
# 24 Januar 2014 um 19:34

Prof. Dr. Ingrid Gerhard (Verfasser) schrieb:
Liebe Marion,
die meisten Menschen vertragen Dekristol prima. Nur eine Tablette pro Woche ist bei
Ihren niedrigen Werten sowie so am Anfang zu niedrig. Wenn Sie es physiologischer
wollen, nehmen Sie morgens und abends je 2.000-4.000 IE (anfangs mehr, später
weniger). und darauf achten, dass Sie auch ausreichend Kalzium verzehren.
# 24 Januar 2014 um 21:56

Annette Pötzl schrieb:
Sehr geehrter Herr Prof. Spitz,
danke für Ihre Antwort, ich habe sie weitergeleitet!
Eine Frage hätte ich wegen der Magnesiumsubstitution.Welche Form des Magnesiums
würden Sie empfehlen? Man liest immer wieder, dass Magnesium viel besser vom
Körper in Verbindung mit Kalium aufgenommen werden würde. Bei einer reinen
Magnesiumverbindung würde der Körper fast alles wieder ausscheiden. Auch habe ich
jetzt des Öfteren von einer Magnesiumaufnahme über die Haut oder über die
Schweißdrüsen(Fußbad) gehört.Was ist davon zu halten?
Sehr geehrte Frau Prof. Gerhard,
173
Sie geben den Rat, auf ausreichend Kalzium in der Ernährung zu achten.Ich selbst
nehme zur Zeit auch eine Dekristol pro Woche, weil mein Vitamin D Wert leicht
erniedrigt ist.Vor 2 Wochen habe ich Ihren sehr informativen Vortrag zwecks
gesunder Ernährung für Frauen auf Youtube angesehen!Vielleicht wäre das für
Fr.Arnold interessant und auch für andere Leser.
Darin erklären Sie,dass der größte Teil der Kuhmilch von trächtigen Kühen kommt
und enthält somit sehr hohe Östrogenwerte und zwar hauptsächlich im Fettgehalt.Ihre
Empfehlung ist, eventuell auf Produkte aus Ziegen oder Schafsmilch auszuweichen.
Was halten Sie von z.B Magerquark(Kuhmich) in Verbindung mit gutem Leinöl?
Noch ein kleiner Tipp von mir:
Außerdem reibe ich mir sehr gerne Parmesan über mein Essen, weil ich so eine sehr
hohe Kalziumaufnahme in einer nur sehr geringen Käsemenge habe(1400mg
Kalzium/100g)Und es schmeckt lecker.
Grünes Gemüse(vor allem Grünkohl hat viel Kalzium) und vor allem die Blätter von
roter Beete, Radieschen oder Kohlrabi entalten sehr viele Minerastoffe, mehr als in
den Knollen selbst.
Sehr kalziumreich sind auch Sesam und Mandeln.
Freundliche Grüße,
Annette Pötzl
# 30 Januar 2014 um 16:54

Prof. Dr. Ingrid Gerhard (Verfasser) schrieb:
Liebe Frau Pötzl,
Ihre Vorschläge sind alle prima. Wer viel Gemüse isst und Vollkorngetreideprodukte,
dafür wenig tierische Produkte, der nimmt genug Kalzium auf. Wenn frau dann noch
mehr braucht, ist Magnesium in organischer Form (bspw. Citrat, Aspartat usw.) am
besten, dasselbe gilt für Kalium. Magerquark mit Leinöl ist sicher gut, wenn Sie nicht
Unmengen davon essen, bzw. zusätzlich viele andere tierische Produkte.
# 2 Februar 2014 um 00:08

Prof. Spitz schrieb:
Sehr geehrte Frau Zwiefelhofer,
auch ein Professor weiss nicht alles, zumal wenn die Frage aus einem anderen
Fachgebiet kommt. Zumal Sie mit Ihren Recherchen ja schon eine ganze Menge an
Fakten zusammengetragen haben. Ich habe mich daher erst “schlau machen” müssen:
es gibt keine aussagekräftigen Daten zur Relevanz des Vitamin D- Status bei Alopezia
Areata. Es wird davon abgeraten, zu versuchen durch UVB-Bestrahlung extrem hohe
174
VD Werte zu erzielen. Eventuell ist UVB aber über andere, immunmodulierende
Effekte therapeutisch wirksam, wodurch sich Ihre Beobachtungen erklären würden.
Leider hat der Gesetzgeber ja grundsätzlich Kindern den Besuch eines Solariums
verboten.
In jedem Fall sollten Sie versuchen, mit Hilfe von Sonnenexposition und Vitamin DGabe dauerhaft einen normalen Vitamin D-Spiegel zu bewirken (Leider geben Sie den
bei Ihrer Tochter erreichten Vitamin D -Spiegel nicht an). Vielleicht kommt es ja unter
einer nachhaltigen Therapie langfristig doch zu einer Re-Konditionnierung, das heißt,
einem regelmäßigen Wachstum der Haare.
Aber selbst wenn diese Wunschvorstellung sich nicht erfüllen sollte, ist es wegen der
zahlreichen positiven Effekte von Vitamin D angezeigt, bei Kindern ganzjährig für
einen regelrechten Vitamin D-Spiegel zu sorgen.
Mit freundlichen Grüßen,
Prof. Spitz
# 8 Februar 2014 um 01:37

Bongers schrieb:
Sehr geehrter Dr Spitz
Mein Vitamin D Spiegel lag im Dezember nur bei 6, 7 laut meines Hausarzt sollte
Ich 10 Tage 2000 E nehmen und danach 1000 pro Tag. Ich glaube mein Mangel ist
Gekommen weil ich 2013 Schwarzen Hautkrebs in Frühform hatte und nur mit 50
Sonnencreme rausgegangen bin. Einen Tip betreff aufbau von Vitamin D.
Vielen Dank im voraus
# 10 Februar 2014 um 21:42

Zwiefelhofer Ulrike schrieb:
Sehr geehrter Herr Prof. Spitz!
Vielen Dank für Ihre Rückantwort. Wir Eltern wissen leider nicht, welchen Vitamin D
Wert unsere Tochter beim erstmaligen Auftreten der AA hatte. Als im Oktober 2012
der Rückfall begann, hatte sie einen Wert von 19,6 ng/ml. Es gelang mir, mit Suppl.
von Vitamin D Tropfen im Winter/Frühling und im Sommer 2013 durch Ausnützen
der Eigenschutzzeit Ende August 2013 einen Wert von 51,6 ng/ml zu erreichen. Und
genau im Sommer begannen die Haare dann auch zu wachsen. Da ich mittlerweile
175
auch andere Betroffene der AA kennengelernt habe, und einige von extrem niedrigen
25-OH-D-Spiegeln berichten (z. T. unter 10 ng/ml, kann ich mir einen Zusammenhang
evtl. doch vorstellen. Ich kann mir jedoch auch vorstellen, dass durch die im Sommer
mögliche Bildung von hohen I.E. Vitamin D das Immunsystem beeinflusst wird und
die Entzündung zurückgeht. Dies würde auch das immer im Sommer auftretende
Haarwachstum erklären. Es gibt mittlerweile auch Forscher, die einen evtl.
Zusammenhang der AA mit dem Vitamin D vermuten. Ich möchte Sie jedenfalls auf
einen sehr positiven Nebeneffekt des hohen Vitamin D Wertes unserer Tochter
aufmerksam machen: Sie benötigte seit Ende 2012 bis jetzt kein Antibiotikum mehr
(Früher 3-4/Jahr). In diesem Winter hatte sie nur einmal einen Schnupfen und der war
in wenigen Tagen vorbei. Ich glaube, dass dieser positive Effekt mit dem Vitamin D
zu tun hat.
Vielen Dank nochmals und alles Gute für Ihre Forschung.
Hochachtungsvoll
Ulrike Zwiefelhofer
# 11 Februar 2014 um 21:28

Flower schrieb:
Sehr geehrte Frau Prof. Dr. Gerhard, sehr geehrter Herr Prof. Spitz,
so nun hat es mit dem Nachwuchs geklappt und ich befinde mich in der 5 SSW.
Bis vor kurzem habe ich täglich 4000 I.E Vitamin D. Zu mir genommen,
Wie viel darf ich jetzt noch nehmen ? Weil oft bekommt man ja zu hören oder zu lesen
das zuviel
Vitamin D dem ungeboren schadet. Aber gar nichts zu nehmen vor allem jetzt im
Winter schadet bestimmt noch mehr… Deswegen wäre ich sehr dankbar für eine kurze
Antwort.
Mit freundlichen Grüßen
# 12 Februar 2014 um 22:41

Prof. Dr. Ingrid Gerhard (Verfasser) schrieb:
Liebe Flower,
herzlichen Glückwunsch, freue mich sehr! So steht die Dosierung in diesem Artikel:
“Schwangere Frauen sollten übrigens 4000 IE während der gesamten Schwangerschaft
einnehmen, wie eine ebenfalls doppelblind, placebokontrollierte Studie von Professor
Hollis in Amerika gezeigt hat. Diese Einnahme ist nicht nur sicher, sondern führt zu
einem deutlich verbesserten Schwangerschaftsverlauf mit geringeren
176
Komplikationsraten für Mutter und Kind.” Sollten Sie sich unsicher sein, können Sie
ja jederzeit im Blut 25OH-Vitamin D bestimmen lassen!
Alles Gute für Sie und Ihren Nachwuchs!
# 12 Februar 2014 um 23:25

Eichhorn schrieb:
Sehr geehrte Frau Prof. Dr. Gerhard,
sehr gehrter Herr Prof. Spitz,
ich verfolge die Debatte um den Vitamin-D Spiegel sehr interessiert
und habe auch meinen Wert über cerascreen bestimmen lassen.
Mein aktueller Wert liegt bei 24,0 ng/ml bei einem Körpergewicht
von 55 kg, 165 cm Körpergröße und ich bin 50 Jahre alt.
Welche Dosierung würden Sie mir empfehlen.
Cerascrenn empfiehlt entweder 5.000 I.E/Tag (5 x 1 Kapsel à 1.000)
über 25 Tage
oder 20.000 I.E/Tag ( 1 x 1 Kapsel à 20.000 I.E )über 6 Tage
einzunehmen.
Würden Sie mir auch das Produkt Dekristol empfehlen?
Für Ihre Antwort bin ich sehr dankbar.
Mit freundlichen Grüßen
# 15 Februar 2014 um 22:05

Prof. Dr. Ingrid Gerhard (Verfasser) schrieb:
Liebe Frau Eichhorn,
es gibt zu wenig Erfahrungen damit, ob die einmalige hohe Dosis oder die über den
Tag verteilte Dosis besser ist. Sie würden ja auch nicht 35 Portionen Obst und Gemüse
an einem Tag einmal in der Woche essen, weil die Regel “fünf am Tag” gilt. Bei
schwer kranken Patienten mit einem viel niedrigeren Vitamin-D-Spiegel als bei Ihnen
kann man mal 20.000 IE täglich über 1-2 Wochen geben, um die Speicher rasch
aufzufüllen. Sonst würde ich langsam machen.
Viele Grüße
# 16 Februar 2014 um 00:11
177

Markus schrieb:
Hallo Ulrike,
es gibt zwei Veröffentlichungen zu dem Thema AA und Vitamin D, die einen
positiven Zusammenhang herstellen:
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3412244/pdf/ad-24-341.pdf
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3772915/
Die umfangreichste Seite in Deutschland über da Sonnenvitamin ist diese hier:
http://www.vitamindelta.de/
Und im Englischsprachigen Raum diese hier:
http://vitamindwiki.com/VitaminDWiki
Ich denke, hier werden Sie viele weitere Informationen recherchieren können!
Viel Erfolg,
Markus
# 9 März 2014 um 10:43

Claudia schrieb:
Hallo Frau Zwiefehofer,
ich fand Ihre Aussagen zu der Problematik Ihrer Tochter mit AA sehr interessant.
Unser Sohn, heute 6 Jahre, ist vor 4 Jahren an Diabetes I erkrankt. Das ist ebenfalls
eine Autoimmunerkrankung bei der immer wieder auch von Vit. D-Mangel als
Ursache berichtet wird. Ich beschäftige mich daher seit einigen Monaten ebenfalls mit
Vit.D, das Problem ist dabei natürlich immer das “Ausbrobieren” zumal unsere
betreuenden Ärzte davon nichts hören wollen. Wir konnten also bisher auch seinen
Vit.D Status noch nicht prüfen. Vielleicht können wir uns dazu einmal austauschen???
Vielen dank und beste Grüße
Claudia Meißner
# 11 März 2014 um 16:54
178

Claudia schrieb:
Hallo Herr Prof. Spitz und Frau Prof.Dr. Gerhard,
an Sie hätte ich noch die Frage, wie Ihre Meinung zum Thema Vit.D und Diabetes I
aussieht? In der Literatur sowie im Internet findet man immer wieder Anmerkungen,
dass ein Mangel in der Schwangerschaft bzw. im Kleinkindalter diese
Autoimmunerkrankung begünstigen kann. Unser Kinderarzt hat damals eine
Substitution mit “Vigantoletten” die es ja standardgemäß bei Neugeborenen gibt,
abgelehnt mit der Bemerkung, “er ist ja ein August-Kind und bekommt genügend mit
der Sonne beim täglichen Spaziergang im Wagen, er braucht kein zus. Vit.D”
Vielen Dank im Voraus!
Claudia Meißner
# 11 März 2014 um 17:03

Prof. Dr. Ingrid Gerhard (Verfasser) schrieb:
Liebe Claudia,
dann würde ich Ihnen empfehlen, einfach mal auf eigene Kosten eine 25-OH-VitaminD-Bestimmung im Blut machen zu lassen, kostet nicht die Welt!
# 11 März 2014 um 23:58

Zwiefelhofer Ulrike schrieb:
Hallo Markus!
Vielen Dank für Ihre Tipps. Sie sind ein kleiner Hoffnungsschimmer. Vielleicht wird
doch einmal ein möglicher Zusammenhang eines Vitamin-D-Mangels mit dem
Entstehen der AA erforscht.
Mit lieben Grüßen
Ulrike Zwiefelhofer
# 17 März 2014 um 23:17
179

Zwiefelhofer Ulrike schrieb:
Hallo Claudia!
Auch ich habe schon öfters von einem möglichen Zusammenhang zwischen dem
Auslösen von Diabetes Typ 1 und einem Vitamin-D-Mangel gelesen. Ich denke, dass
gerade das Vitamin D von Ärzten komplett vernachlässigt wurde (und auch von der
Pharmaindustrie – es ist zu billig). Ich würde Ihnen jedoch empfehlen, bei Ihrem Sohn
den 25-OH-D-Spiegel testen zu lassen (und wenn es der Kinderarzt nicht macht, dann
über einen anderen Arzt und die Laborkosten notfalls selbst bezahlen). Ein komischer
Kinderarzt, der Vitamin-D-Tabletten ablehnt, vor allem da Ihr Sohn als Baby über den
Winter mit guter Vitamin-D-Versorgung kommen musste. (Erst ab UV-Index 3 ist
eine Vitamin-D-Bildung überhaupt möglich – und in unseren Breitengraden gibt es im
Winter keinen UV-Index von 3). Und ob er als August-Baby noch genügend VitaminD bilden konnte, (Babys sind ja meistens bekleidet) um über die Wintermonate zu
kommen, bezweifle ich. Wenn ich heute zurückdenke, befürchte ich, dass gerade ein
Vitamin-D- Mangel als unsere Tochter ein Baby bzw. Kleinkind war, die AA
ausgelöst hat. Und sie jetzt möglicherweise ein Leben lang darunter leidet.
Lg. Ulrike
# 17 März 2014 um 23:29

Prof. Dr. J. Spitz schrieb:
Sehr geehrte Frau Meißner,
in der Tat wird in der Literatur der Zusammenhang zwischen Diabetes und Vitamin D
Versorgung mehrfach beschrieben.
Sie können Ihren Kinderarzt einmal fragen, ob er die Stellungnahmen seiner
Fachgesellschaft regelmäßig liest.
Die Kinderärzte habe nämlich bereits vor geraumer Zeit in einem Konsensuspapier
veröffentlicht, dass der Vitamin D Mangel bei unseren älteren Kindern wirklich
existiert und konsequent durch eine vermehrte Sonnenexposition ausgeglichen werden
sollte. Falls dies nicht umsetzbar ist, wird die zusätzliche Gabe von Vitamin D
empfohlen. Und damit sind wir genau bei der Situation der Säuglinge!
Wie soll bitteschön ein Säugling (sorgfältig eingepackt) im Kinderwagen Vitamin D
herstellen? Aus diesem Grund haben wir in den ersten beiden Lebensjahren in
Deutschland eine konsequente Vitamin D Prophylaxe bei den Säuglingen eingeführt,
dank derer die Rachitis bei uns so gut wie ausgerottet ist. Falls Ihr Kinderarzt also
nicht einsichtig ist, sollten Sie in der Tat, wie von Frau Prof. Gerhard empfohlen, nicht
nur evtl. die Blutuntersuchung selbst veranlassen, sondern auch die Vitamin D Gabe
selbst in die Hand nehmen.
Als Daumen-Regel für die Dosierung gilt: pro 12-15 kg Körpergewicht empfiehlt sich
180
eine Gabe von etwa 1000 Einheiten. Das passt ganz gut zu den 400 Einheiten, die ein
neugeborenes Kind mit 3-4 kg bekommt.
Mit freundlichen Grüßen,
Prof. Spitz
# 18 März 2014 um 19:44

Dr. Susanne Bihlmaier schrieb:
Lieber Herr Professor Spitz,
Für meine komplementär-onkologische Sprechstunde im Brustzentrum Coburg hätte
ich gerne gewusst, ob es momentan laufende Studien zu Vitamin D gibt, bei denen
man sich noch einklinken könnte?
Besten Dank- und haben Sie schon das eine oder andere Rezept aus
“Tomatenrot+Drachengrün” ausprobiert?
Viele Grüße
Dr. med. Susanne Bihlmaier
# 24 März 2014 um 17:10

Manfred G. schrieb:
Hallo Prof.Gerhard und Prof.Spitz
Ich habe mich in letzter Zeit als Laie viel mit Vit.D beschäftigt
(Bücher von Prof.Spitz ,Prof.Holick,Dr. von Helden, Jeff Bowles usw.)
Ursache war eine nicht erkannte Diabetes meiner Frau, an der durch die Diabetes
ausgelösten nachfolgenden schweren Stoffwechselstörung wäre meine Frau (46J) fast
gestorben , bei nachfolgenden Untersuchung (auf eigene Initiative, weil viele
Symtome da waren) wurde dann auch ein Vit.D Mangel fest gestellt
nach Behebung des Mangels (auch auf eigene Initiative höher dosiert als die vom Arzt
verschriebenen 8000IE pro Woche) ging es meiner Frau sehr schnell wieder in vielen
Punkten besser (viel bessere Stimmung und Aktivität, keine Schlafprobleme, kaum
mehr Muskelbeschwerden)
die schnell einsetzende positive Stimmung und Aktivität ist mir dann auch bei meinen
Kindern und zwei Arbeitskollegen auf gefallen (nach schneller hoch dosierter
Aufsättigung) ebenso die enorme Wirksamkeit einer Vit.D Grippetherapie bei meinem
erkrankten Sohn
181
leider haben viele Ärzte keine Ahnung , auch in der Klinik wurde Vit.D bei meiner
Frau nicht getestet
ich hätte aber 2 Fragen
gibt es Ansätze , dass sich Diabetes auch wieder durch Vit.D beheben lässt ?
wie würde es sich verhalten , wenn man schon mit einem hohen Vit.D Spiegel in den
Sommer kommt , und im Sommer nichts mehr zu sich nimmt, würde der Vit.D spiegel
dann auch stark weiter steigen, wie im Diagramm ?
auf meiner Webseite (solartirol) habe ich jetzt eine eigene Seite erstellt (Sonne und
Gesundheit) in der ich alles nützliche zum Vit.D sammle , ich bin durch meine
eigenen Erfahrungen einfach überzeugt davon, dass es sehr sehr wichtig ist, diese
Informationen von Prof.Spitz und anderen Vitaminexperten zu verbreiten, in einem
anderem Forum hat ein studierter Ernährungswissnschaftler geschrieben, dass sein
Prof. an einer Vit.D Studie beteiligt war , diese wurde wegen einer enorm hohen
Klageandrohung eines Pharmakonzernes , dann im Keim erstickt, und das darf einfach
nicht sein, dass bewusst bessere natürliche Massnahmen, gegen sehr viele
Krankheiten, unterdrückt werden.
machen sie unbedingt weiter !
Danke
mfG Manfred
# 1 April 2014 um 00:23

Bill schrieb:
Sehr geehrte Frau Prof.Gerhard,
sehr geehrter Herr Prof.Spitz,
vielen Dank für dieses interessante und wichtige Thema!!
Um den Vitamin-D-Spiegel immer optimal zu halten, muss man aber aber wohl doch
regelmäßig prüfen lassen, oder nicht?
Oder läuft man bei Einnahme der Erhaltungsdosis nicht Gefahr, plötzlich einen zu
hohen Spiegel zu bekommen?
Was wären denn eigentlich die Gefahren eines zu hohen Vitamin-D-Spiegels?
Herzlichen Dank im Voraus.
Bill
# 7 April 2014 um 01:31
182

Prof. Dr. Ingrid Gerhard (Verfasser) schrieb:
Liebe Bill,
die Dosierungsempfehlungen sollten, wie im Artikel beschrieben, beachtet werden.
Anfangs empfehlen wir alle 2-3 Monate eine Vitamin-D-Kontrolle. Bei längerer
Überdosierung kann es zu Kalzium-Ablagerungen im Gewebe und in den Gefäßen
kommen, besonders in den Nieren und zu Nierensteinen führen. Die kurzfristige
Überdosierung kann zu Schwäche, Müdigkeit, Appetitlosigkeit, Übelkeit und
Herzrhythmusstörungen führen. wenn Sie bei den angegebenen Dosierungen bleiben,
kann eigentlich nichts passieren.
Viele Grüße!
# 7 April 2014 um 23:40

bill schrieb:
Haben Sie vielen Dank, Frau Prof. Gerhard!
Beste Grüße, Bill
# 10 April 2014 um 00:46

Silke E. schrieb:
Sehr geehrter Herr Prof. Spitz,
ich war am Dienstagabend bei Ihrem Vortrag in Gießen, Uni-Hauptgebäude.
Ich war die Dame die Ihnen die Frage über das Vitamin K2 stellte und das ich zur Zeit
5000 I.E. am Tag nehme. Allerdings habe ich mir nun 20.000 I.E. verschreiben lassen.
Weil ich nur noch einmal wtl. eine Tablette nehmen möchte. Welche Variante halten
Sie für sinnvoller? Ich wiege 69kg, 167cm und bald 50 Jahre :) Ich gehe zusätzlich
auch noch ins Sonnenstudio, eins bis zwei mal die Woche.
Ich hatte über 4 Jahre immer mit Blasenentzündungen zu kämpfen und seitdem ich
hochdosiertes Vitamin D nehme habe ich seit 4 Monaten endlich mal Ruhe, da sie in
14 tägigen bis 3 Wochen Abständen immer wieder kam.
183
Ich hatte ständig Schmerzen in den Schultergelenken, im Iliosakralgelenk, auch diese
Schmerzen sind seitdem viel besser geworden bzw. ganz weggegangen.
Ich habe Hepatitis C mit einer erhöhten Lebersteife (Therapie soll im Herbst beginnen,
vor 10 Jahren non responder, nun mit neuer Medikation)
Mein Vitaminspiegel war im Oktober 2013 bei 23.8 ng/ml…am 26.3.14 habe ich
erneut Blut abgenommmen bekommen und am 14.5.14 erfahre ich dann meinen neuen
Vitamin D Spiegel. Letztes Jahr war ich nur auf der Sonnenbank. Ich nehme erst seit
Januar 2014 erhöhtes Vitamin D.
Was sollte man außer Gemüse und Obst, sonst noch an Vitaminen zu sich nehmen,
wenn man hochdosiertes Vitamin D nimmt?
Und vielen Dank für den tollen Vortrag mit Ihnen, es war ein sehr schöner und
aufschlussreicher Abend für mich.
Mit lieben Grüßen
Silke E.
# 11 April 2014 um 01:10

Prof. Dr. Ingrid Gerhard (Verfasser) schrieb:
Liebe Silke,
leider ist Herr Prof. Spitz so beschäftigt, dass er keine Kommentare mehr beantworten
kann. Um einschätzen zu können, ob Sie weitere Nahrungsergänzungen außer Vitamin
D einnehmen sollten, müssten Sie sich entweder an eine Ernährungsberaterin wenden
oder (bzw. und) an einen Arzt, der sich mit Naturheilkunde und Orthomolekularer
Medizin auskennt. Eventuell macht er dann auch Blutuntersuchungen, so dass die
Einstellung noch exakter erfolgen kann.
Viele Grüße!
# 16 April 2014 um 00:34

Katja schrieb:
Sehr geehrte Frau Prof. Gerhard,
ich hoffe, ich darf Ihnen noch eine Frage stellen?
Mein Vitamin D Spiegel liegt bei 12 ng/ml. Mein Hausarzt meinte, jetzt im Sommer
könnte ich erstmal Versuchen, den Wert über tägliches Sonnenbaden (20-30min.
184
gegen Mittag) etwas nach oben zu bekommen.
Ist das so richtig oder reicht das bei derart niedrigen Werten nicht aus?
Wie lange dauert es eigentlich, bis der Wert bei täglichem Sonnen steigt?
Vielen Dank vorab!
# 3 Juni 2014 um 00:32

Prof. Dr. Ingrid Gerhard (Verfasser) schrieb:
Liebe Katja,
Der Wert ist wirklich sehr niedrig. Hoffen Sie denn immer noch auf unseren Sommer
und tägliches Sonnenbad??? Bei mir klappt das in diesem “Sommer” gar nicht! Man
nimmt an, dass je nach Hautbeschaffenheit, Sonnenstand usw. zwischen 10-20
Tausend IE Vitamin D bei einem 30-minütigen Sonnenbad gebildet werden können.
An Ihrer Stelle würde ich auf “Nummer Sicher” gehen und mal täglich 2.000 IE
schlucken. Aber im Prinzip hat Ihr Doktor Recht: die Zufuhr über die Haut ist
wahrscheinlich besser als nur über Medikamente.
# 3 Juni 2014 um 15:18

Katja schrieb:
Liebe Frau Prof. Dr. Gerhard,
zunächst vielen Dank für Ihre schnelle Rückmeldung!
Im Moment hoffe ich tatsächlich auf unseren Sommer und sehe mir freudig die
Wettervorhersage an. Gerade eben habe ich 30 Minuten Sonne genossen. Die
Lufttemperatur beträgt bei mir zwar nur 22 Grad, aber die Sonne habe ich als sehr
stark und warm empfunden. Für mein Empfinden ist das sogar angenehmer, als wenn
es draußen sehr heiß ist. (Ich bin ein absoluter Winter-Liebhaber, daher wohl auch der
schlechte Wert.)
Ich habe sehr helle Haut, neige aber trotzdem nicht dazu, schnell rote Haut zu
bekommen oder gar braun zu werden. Gute Voraussetzungen, oder?
10-20 Tausend IE klingt für mich erstmal sehr viel. Wird dieses Vitamin D auch
komplett “verwertet” oder verpufft davon einiges? Gibt es Umrechnungen, wie viele
Tausend IE für einen Vitamin-D-Anstieg im Blut von 1 ng/ml benötigt werden?
Viele Liebe Grüße,
Katja
185
# 3 Juni 2014 um 15:57

Prof. Dr. Ingrid Gerhard (Verfasser) schrieb:
Die Umrechnungen kann es nicht geben, da jeder einen anderen Stoffwechsel hat.
Probieren Sie es doch aus und lassen Sie in 4 Wochen den Wert kontrollieren!
Viel Sonnenspaß
Ingrid Gerhard
# 3 Juni 2014 um 17:31

Katja schrieb:
Stimmt, das ist wahrscheinlich am Sinnvollsten. Da bin ich mal mal gespannt. Ihnen
auch ein paar Sonnenstrahlen!
Katja
# 3 Juni 2014 um 18:32

Neugierig1966 schrieb:
Sehr geehrte Damen und Herren,
ich finde ihren Beitrag sehr interessant und kann die Unkenntnis in der Realität nur
bestätigen. Ich leide seit ca. 20 Jahren an chronischer Erschöpfung (mal mehr mal
weniger). Die Ursache wurde stets auf die Psyche geschoben. Da ich im letzten und
auch in diesem Jahr überhaupt nicht mehr aus dem “Tief” kam und auch Dauer
krankgeschrieben bin lief ich von Arzt zu Arzt. Es gab keine gravierenden Diagnosen,
welche eine solche Erschöpfung begründeten. Ein HNO Arzt den ich wegen
ständigem Kribbeln auf der Zunge aufsuchte riet mir meine Nährwertstoffe prüfen zu
lassen. Auf Nährwertstoffe hatte mich weder meine Hausärztin noch meine
Neurologin hin untersucht (lediglich B 12). Ich googelte welche Nährwertstoffe denn
zu einer chronischen Erschöpfung führen, wenn sie denn defizitär sind. Als ich diese
nun enttarnt hatte besorgte ich mir sofort ein Vitamin B komplexes Präparat aus der
Apotheke und fing mit der Einnahme an (denn hier konnte lt. Netz keine
Überdosierung stattfinden). Dann suchte ich meine Hausärztin auf und bat Sie meinen
Vitamin D Wert zu prüfen. Sie wies darauf hin, dass ich diese Bestimmung selbst
186
zahlen müsse. Das habe ich dann getan und im Ergebnis liegt mein Vitamin D Wert
bei 4,9. Die Ärztin meinte nur ich hätte gravierenden Vitamin D Mangel. Warum Sie
diesen in der langen Zeit von (fast zwei Jahren) nicht geprüft hat ist mir ein Rätsel.
Jetzt hat die Ärztin mir VIGANTOLETTEN 1000 I.E. verschrieben, welche ich seit 6
Tagen einnehme. Nach ihrem Bericht denke ich, dass diese Dosierung viel zu wenig
ist da ich auch 20 Kilo Übergewicht habe. Welcher Arzt ist denn auf Vitamin D
Mangel oder speziell auf Nährwerte spezialisiert? Ein Defizit führt zu schweren
Krankheiten bis hin zur Arbeitsunfähigkeit über einen langen Zeitraum und weder
Ärzten noch Krankenkassen noch Rentenversicherungen ist das bekannt? Ich kann das
nicht nachvollziehen. Welche Dosierung müßte ich denn jetzt täglich nehmen? 100
Kilo und 1,80 m groß weiblich Alter 48.
# 10 Juni 2014 um 20:53

Prof. Dr. Ingrid Gerhard (Verfasser) schrieb:
Liebe Neugierig,
Ihnen geht es leider wie Millionen Menschen in Deutschland. Dass es
Vitaminmangelerscheinungen bei uns gibt, wird von den meisten Ärzten noch nicht
wahrgenommen. Sie haben völlig Recht, dass es mit 1.000 IE täglich viel zu lange
dauert, bis vernünftige Werte erreicht sind. Nehmen Sie ruhig 4.000 IE täglich oder
zweimal in der Woche 20.000 (Dekristol). Reichen Sie Ihre Rechnung der
Krankenkasse ein, denn Sie haben ja bewiesen, dass diese Untersuchung bei Ihnen
wichtig war. Auch das Vitamin D muss dann erstattet werden. Diesen weiteren Artikel
zu Vitamin D schrieb der Apotheker Gröber: http://www.netzwerkfrauengesundheit.com/deutschland-das-vitamin-d-mangelland-interview-mit-uwegroeber/ Schreiben Sie ihn einfach mal an mit Angabe Ihrer Postleitzahl, dann kann er
Ihnen sicher einen Kollegen nennen. Versuchen Sie jetzt im Sommer die Sonne
auszunutzen und stellen Sie Ihre Ernährung um, damit Sie genügend Nährstoffe
aufnehmen.
# 11 Juni 2014 um 00:18

Zwiefelhofer Ulrike schrieb:
Sehr geehrte Frau Prof. Dr. Gerhard, sehr geehrter Herr Prof. Dr. Spitz!
Im Februar 2014 habe ich Ihnen eine Frage über einen möglichen Zusammenhang
einer Alopecia areata meiner Tochter und evtl Vitamin D gestellt.
Ich weiß, dass von der Wissenschaft ein solcher Zusammenhang noch nicht gesehen
wird. Ich erlaube mir jedoch trotzdem, Ihnen vom interessanten Verlauf der AA
während der Sommermonate zu berichten: Seit den ersten Sonnenstrahlen im Frühjahr
setze ich mein Kind ganz bewußt mit wenig Bekleidung (Bikini) und wenn möglich
187
zum höchsten Sonnenstand der Sonne aus (natürlich unter Berücksichtigung der
Eigenschutzzeit der Haut, damit sie ja keinen Sonnenbrand bekommt). Ein 25-OH-DSpiegel Test, abgenommen am 11.08.2014 ergab einen Rekordwert von 60 ng/ml.
Dieser Wert wurde nur durch das Sonnenlicht erreicht (keinerlei Medikamente). Und
unserem Kind wachsen wieder die Haare. Also genau das, was ich jedes Jahr im
Sommer erlebe. Ich bin davon überzeugt, das dies kein Zufall ist, insbesondere da ich
heute schon weiß, dass dieses Haarwachstum mit Herbst/Winter wieder stoppen wird
um im nächsten Spätfrühling/Sommer wieder von vorne zu beginnen. Vielleicht sind
es ja doch diese extrem hohen I.E., die in kürzester Zeit vom Körper gebildet werden,
die die falsche Immunreaktion bei der AA zurückdrängen. Ich wollte Ihnen nur davon
berichten.
Hochachtungsvoll Ulrike Zwiefelhofer
# 20 August 2014 um 17:10

Prof. Dr. Ingrid Gerhard (Verfasser) schrieb:
Liebe Ulrike,
Das ist ja phantastisch, wie Sie das hinbekommen haben! Und ich bin Ihnen sehr
dankbar, dass Sie uns dieses positive Ergebnis geschildert haben. Jetzt aber am Ball
bleiben und Ihre Tochter weiter mit Vitamin D substituieren. Vielleicht braucht sie
höhere Dosen als normal, bspw. täglich 4.000 IE. Vielleicht besteht auch ein
angeborener Defekt des Vitamin-D-Stoffwechsels, so dass sie das orale Vitamin D
nicht richtig metabolisieren kann. Sollten sich die Werte trotz oraler Substitution nicht
auf dieser Höhe halten lassen, unbedingt mal von einem Endokrinologen den VitaminD-Stoffwechsel checken lassen. Alles Gute für Sie und Ihre Tochter!
# 27 August 2014 um 00:12

Zwiefelhofer Ulrike schrieb:
Sehr geehrte Frau Prof. Dr. Gerhard,
vielen Dank für Ihre Rückmeldung. Ich werde auf alle Fälle versuchen, bei meinem
Kind einen sehr guten 25-OH-D-Wert über den Winter zu halten. Da unser Kinderarzt
uns jedoch niemals eine höhere Zuführung als 1200 I.E. (=3 Tropfen Oleovit D 3)
erlauben würde (er hält alles andere für gefährlich), habe ich eine Frage: Wenn ich
meinem Kind tatsächlich 4000 I.E./Tag geben würde, sollte ich dann zusätzlich mit
Calcium bzw. Magnesium ergänzen? Unsere Tochter nimmt nämlich generell wenig
Calzium über die Ernährung auf.
Ich frage mich auch, ob unser so vorsichtiger Umgang mit der Sonne, als sie klein
war, dazu geführt haben könnte, dass VDR, welche für die Versorgung der
Haarfollikel zuständig sind, “Schaden” genommen haben könnten. Und erst bei einer
188
hohen Versorgung von Vitamin D ihre “Arbeit” aufnehmen? Jedenfalls weiß ich, dass
die AA unseres Kindes eindeutig von der Sonne beeinflusst wird.
Abschließend möchte ich Ihnen und Herrn Prof. Dr. Spitz für die Aufklärungsarbeit,
die Sie über das Vitamin D leisten, danken.
Ich habe leider feststellen müssen, dass es nicht sehr viele Ärzte gibt, welche über die
Bildung und vor allem auch über die Wichtigkeit des Vitamin D Bescheid wissen. Es
herrscht noch immer die weit verbreitete Meinung, dass Vitamin D nur für die
Knochen wichtig sei.
Deshalb: Nochmals noch viel Erfolg für Ihre Arbeit.
Hochachtungsvoll
Ulrike Zwiefelhofer
# 12 September 2014 um 14:53

Prof. Dr. Ingrid Gerhard (Verfasser) schrieb:
Liebe Ulrike,
Individuelle Dosierungsempfehlungen darf ich per internet nicht geben. Sie sind auf
der sicheren Seite, wenn sie die höhere Dosis geben und regelmäßig im Blut 25-OHVitamin D bestimmen lassen. Wir wissen ja gar nicht, ob bei Ihrer Tochter das oral
zugeführte Vitamin D richtig aufgenommen wird. Als Kalzium- und SpurenelementeSpender bevorzuge ich aar os 3×2, das den Knochenaufbau fördert. Ich drücke Ihnen
und Ihrer Tochter die Daumen, dass das Haarwachstum anhält!
http://www.netzwerk-frauengesundheit.com/neue-erkenntnisse-uber-vitamin-d-undhilfe-bei-scheidenentzundungen-interview-mit-prof-dr-med-claus-schulte-uebbing/
Neue Erkenntnisse über Vitamin D und Hilfe bei Scheidenentzündungen,
Interview mit Prof. Dr. med. Claus Schulte-Uebbing
24. Februar 2010 94.203 Aufrufe 190 Kommentare von Prof. Dr. Ingrid Gerhard
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Die meisten von Ihnen wissen, dass Vitamin D vor Osteoporose schützt. Aber Vitamin D
kann noch viel mehr.
Effekte von Vitamin D
189
© ingerhard
Es häufen sich Studien, die zeigen, dass es gegen Entzündungen wirkt, das Immunsystem
moduliert, vor oxidativen Schädigungen schützt und einen Hormon ähnlichen Effekt hat.
Während man anfangs annahm, dass bei einem Vitamin D-Mangel im wesentlichen die
Hormon abhängigen Tumore, wie Brustkrebs, Eierstockkrebs und Prostatakrebs häufiger
auftreten, ist dies inzwischen ebenfalls für das Luftröhren-, Bronchial-, Harnblasen-,
Speiseröhren-, Magen-, Darm- und Bauchspeicheldrüsen- Karzinom wahrscheinlich. In
Zellkulturen und bei Versuchstieren konnte durch Vitamin D- Gabe das bösartige Wachstum
sogar gebremst werden. Deshalb war es für den Frauenarzt Prof. Dr. med. Claus SchulteUebbing naheliegend, chronische Entzündungen der Scheide und schlechte
Muttermundabstriche mit Vitamin D zu behandeln. Über seine Erfahrungen mit dieser neuen
ungefährlichen Behandlungsmethode habe ich ihn für das Netzwerk Frauengesundheit
befragt.
Prof. Gerhard: Herr Prof. Schulte-Uebbing, Sie haben bereits vor 6 Jahren in Ihrer
Praxis damit begonnen, Scheidenentzündungen mit Vitamin D zu behandeln. Wie
müssen wir uns das vorstellen?
Öltropfen, Torian - Fotolia.com
Prof. Schulte-Uebbing: Die Vitamin D- Behandlung erfolgte mittels Vaginal- Tampon: Die
Patientinnen wurden angewiesen, dreimal pro Woche abends vor dem Einschlafen 10 Tropfen
Vitamin-D (VigantolR Tropfen, Wirkstoffgehalt 0,5mg Colecalciferol pro ml Öl, 1 Tropfen
enthält ca. 500 I.E. Vitamin D) auf einen in Olivenöl getränkten Tampon zu tropfen,
einzuführen und über Nacht einwirken zu lassen. Nach acht Wochen wurde eine
Kontrolluntersuchung durchgeführt.
190
Prof. Gerhard: Bei welchen Erkrankungen haben Sie diese Methode eingesetzt?
Prof. Schulte-Uebbing: Indikationen für die therapeutische vaginale Vitamin D- Behandlung
waren zunächst vor allem der PAP II W in Verbindung mit bakterieller Infektion, die
chronisch therapieresistente bakterielle Scheiden- und Muttermundentzündung. Später auch
der erstmals festgestellte PAP III D (leichte bis mittlere Dysplasie).
Prof. Gerhard: Wie viele Patientinnen überblicken Sie mit dieser Behandlung und wie
häufig waren die verschiedenen Indikationen?
Liv Friis-larsen - Fotolia.com
Prof. Schulte-Uebbing: Von den im Beobachtungszeitraum der letzten sechs Jahre über
tausend behandelten Scheiden- und Muttermundentzündungen waren etwa ein Zehntel sogen.
“Problem-Patientinnen“, das heißt Patientinnen mit – trotz adäquater Primärtherapie –
chronisch rezidivierenden Entzündungen, z. T. mehr als viermal jährlich. Von den mehreren
tausend Patientinnen, bei denen im Rahmen der regelmäßigen Krebs- Vorsorge PAPAbstriche gemacht wurden, fanden sich mehrere hundert mit rezidivierendem PAP II W und
über hundert mit einem PAP III D (mit leichten bis mittelgradigen Dysplasien). Bei diesen
Patientinnen erfolgte im Anschluss an die adäquate Therapie (meist Antibiotika- oder
Antimykotika-Therapie) sechs Wochen lang die in dieser Arbeit vorgestellte vaginale Vitamin
D- Therapie.
Prof. Gerhard: Herr Prof. Schulte-Übbing, Sie deuteten es gerade schon an: Bei allen
Frauen erfolgte offenbar zunächst die klassische Abklärung mit Abstrichen und die
gezielte Standardtherapie. In meinem Frauen-Gesundheitsbuch habe ich genau
ausgeführt, bei welchen Muttermundabstrichen welche weitere Diagnostik oder
Therapie nötig ist. Aber leider quälen sich ja viele Frauen immer wieder mit denselben
Problemen herum, und wie oft erleben wir in der Praxis, dass trotz 14 Tagen
Behandlung mit Scheidenzäpfchen oder sogar Tablettenschlucken die Beschwerden
rasch wiederkommen.
191
Prof. Schulte-Uebbing: Richtig, und genau für diese Frauen ist die Vitamin-DScheidenbehandlung eine gute Option. Wir stellten nämlich fest, dass die Frauen gut mit
dieser Methode zurechtkamen und dass wir zum Teil ganz erstaunliche Erfolge erzielen
konnten.
Prof. Gerhard: Könnten Sie darauf noch näher eingehen?
Prof. Schulte-Uebbing:
• Frauen im geschlechtsreifen Alter: Mindestens die Hälfte der „Problem-Patientinnen“, die
vor der vaginalen Vitamin D- Behandlung mehr als vier behandlungsbedürftige
Scheidenentzündungen (v. a. Gardnerella vaginalis-, Streptokokken-, StaphylokokkenInfekte) pro Jahr gehabt hatten, profitierten – subjektiv und objektiv – von der Therapie: Sie
gaben an, weniger Beschwerden zu haben, ein oftmals vorbestehender Ausfluss sei geringer,
sie hätten weniger Schmerzen etc. Objektiv ergaben die Abstriche unmittelbar nach den acht
Wochen vaginaler Vitamin D-Behandlung deutlich weniger behandlungsbedürftige Infekte.
Auch bei den später erfolgten viertel- bzw. halbjährlichen Kontrollabstrichen waren
auffallend weniger behandlungsbedürftige Befunde. Inzwischen geben immer mehr von
unseren früheren „Problem- Patientinnen“ zu, dass sie weit über die Acht- WochenBehandlung hinaus aufgrund der guten Effekte Vitamin D vaginal regelmäßig prophylaktisch
anwenden. Dies schon einige Monate, teilweise Jahre.
Erotische Orange, Sergey Bek - Fotolia.com
• Frauen in Klimakterium und Menopause: Eine alleinige vaginale Vitamin D-Behandlung
der Hormonmangel- Kolpitis (v. a. durch Östrogen- und Progesteronmangel) erscheint mir
wenig sinnvoll. Durch primären Hormonmangel sekundär auftretende bakterielle
Scheidenentzündungen (vor allem Strepto-, Staphylokokken etc.) und/ oder Pilze (v.a.
Candida albicans) können dadurch nicht ausreichend behandelt werden. Deshalb haben wir
für diese Frauen spezielle Zäpfchen entwickelt, die neben Vitamin D noch Hormone
enthalten, je nach Bedarf Natürliches Progesteron oder Östriol.
• PAP II W: Hier ist die Vitamin D-Behandlung sehr effektiv. Über 75 % der Patientinnen
mit PAP II W hatten bereits 8 Wochen nach der vaginalen Vitamin D-Behandlung bei der
zytologischen Kontrolle einen PAP II. Weniger als 23 % hatten nach wie vor unverändert
einen PAP II W. Bei nur 2 % ergab sich nach der Vitamin D- Behandlung eher eine leichte
Verschlechterung. Die Ursachen für die Verschlechterung sind unklar (Unverträglichkeits192
Reaktion/ allergische Reaktion auf Tampon, Olivenöl, Vitamin D, mechanischer Reiz, andere
Ursachen ?).
• Auch beim PAP III D sind die Ergebnisse ermutigend. Knapp die Hälfte der Patientinnen
mit PAP III D (leichte Dysplasie) hatten bereits nach 8 Wochen Vitamin D- Behandlung bei
der zytologischen Kontrolle einen normalen PAP II, also keine dysplastischen Zellen mehr.
Etwa ein Drittel der Patientinnen mit mittelschwerer Dysplasie hatten bereits nach acht
Wochen Behandlung mit Vitamin D einen PAP II bzw II W, keine Dysplasien mehr bzw. nur
noch leichte vereinzelte Dysplasien. Somit können leichte Dysplasien mit vaginaler Vitamin
D- Behandlung sehr effektiv angegangen werden. Die therapieresistenten Fälle waren vor
allem Patientinnen mit hohen HPV- Titern (high risk 16, 18). Hier scheint der
Therapiezeitraum von 8 Wochen nicht zu genügen. Allerdings beobachten wir den Trend,
dass nach der Vitamin D-Behandlung die HPV- high risk- Titer bei einigen Patientinnen
abgefallen waren.
Prof. Gerhard: Wie erklären Sie sich diese Erfolge durch Vitamin D?
Prof. Schulte-Uebbing: Ein Grund ist sicher, dass bei uns
heute viele Menschen einen Vitamin D-Mangel haben. Wir untersuchten seit 2006 bei einer
ganzen Reihe von Frauen vor und zum Teil auch nach der Behandlung die Vitamin DBlutspiegel. Es zeigte sich bei uns eindeutig der folgende Trend: 45 % der „ProblemPatientinnen“ hatten lediglich ausreichende 25-Hydroxy-Vitamin D- Werte im Serum (3050ng/ ml) und 55 % hatten mangelhafte25-Hydroxy-Vitamin D- Werte im Serum (<30ng/
ml). Erstaunlicherweise traf dies auch für Frauen zu, die zum Teil schon über längere Zeit
Vitamin D (zum Teil in Kombination mit Kalzium) eingenommen hatten. Vitamin D-Kapseln
werden – insbesondere bei älteren Menschen – offenbar nicht richtig resorbiert. Im Gegensatz
dazu hatten diejenigen Patientinnen, welche vor unserer ersten Labormessung das Vitamin D
als Öl (Vigantol-Öl R) oral eingenommen hatten, deutlich bessere (40 % befriedigende, 60 %
gute) Werte. Dies liegt wohl daran, dass Vitamin D-Öl offenbar v. a. über die Schleimhaut des
Mundes und nicht erst über die Darmschleimhaut resorbiert wird. Und da Vitamin D, wie Sie
eingangs schon erwähnt haben, antientzündlich und antioxidativ wirkt, haben wir einen
doppelten Effekt; vor Ort heilend und im ganzen Körper normalisierend.
Prof. Gerhard: Und wird denn das Vitamin D auch über die Scheide gut aufgenommen?
193
Prof. Schulte-Uebbing: Aufgrund unserer Laborergebnisse fanden wir, dass Vitamin D-Öl
hervorragend über die Vaginalschleimhaut resorbiert wird. Nicht nur, dass über verbesserte
Blutspiegel Osteoporose behandelt oder verhindert werden kann: Wir können auch von einer
verbesserten Vitamin D-Versorgung von Scheide, Gebärmutter, Blase, Rektum und
Beckenboden- Strukturen ausgehen. Das bedeutet auch: weniger Beckenboden- Probleme,
weniger Beckenboden- Schwäche, bessere Kontrollfunktionen von Blase und Darm. Wir
fanden, dass offenbar die Resorption über die Mundschleimhaut (Vitamin D-Öl) nicht besser
ist als diejenige über die Scheide. Ganz im Gegenteil. Die Resorption über die
Scheidenschleimhaut scheint noch besser zu sein. Daraus folgern wir, dass es eine einfache,
kostengünstige und risikoarme Methode ist, die wir Patientinnen und Kolleg(inn)en
empfehlen können.
Prof. Gerhard: Dies sind sicher sehr viel versprechende Ergebnisse. Trotzdem ist es
keine Eigentherapie und jede Frau sollte sich von ihrem Frauenarzt gut untersuchen
und beraten lassen. Aber da Sie schon Rezepturen haben, die sich in der Praxis bewährt
haben, würde ich Sie bitten, unseren Leserinnen die Zusammensetzung der Zäpfchen zu
nennen, damit sie mit ihrem Arzt darüber diskutieren können.
Prof. Schulte-Uebbing: Das tue ich gerne:
Rezepturbeispiele:
Angegeben sind die Mengen pro Zäpfchen

Vaginal-Ovula mit Vitamin D
Rolf Richter - Fotolia.com
Rp. 15 gtt Vigantol-Öl® (entspr. 7.500IE Vit D)
Neutralöl, Adeps solidus q.s.
XII /XXIV Ovula

Vaginal-Ovula mit Vitamin D und Estriol
Rp. 0,005g Estriol (5mg)
194
10 gtt Vigantol-Öl® (entspr. 5.000IE Vit D)
Neutralöl, Adeps solidus q.s.
XII/XXIV Ovula
In dieser Dosierung nicht zur Dauertherapie geeignet.

Vaginal-Ovula mit Vitamin D und Natürlichem Progesteron
Rp. Progesteron nat. 0,09gr
Glutathion 0,05gr
10 gtt Vigantol-Öl® (entspr. 5.000IE Vit D)
Neutralöl, Adeps solidus q.s.
XII/XXIV Ovula
Prof. Dr. med. Claus Schulte-Uebbing ist Frauenarzt mit der
Spezialisierung Umweltmedizin, Endokrinologie, Onkologie und Immunologie. Er leitet das
Umweltmedizinische Therapiezentrum am Dom in München. Schulte-Uebbing war mit Prof.
Dr. Volker Zahn einer der ersten Ärzte, denen von der Ärztekammer die Zusatzbezeichnung
Umweltmedizin verliehen wurde. Vor über zwanzig Jahren (1988) fingen Zahn und SchulteUebbing an der T.U. München mit den ersten Umweltmedizin- Vorlesungen an. SchulteUebbing ist Umweltmedizinischer Gutachter, Autor medizinischer Fach- und Lehrbücher und
international gefragter Referent. Er hält regelmäßig Vorlesungen und hat seit 2007 eine
Professur.
Adresse: Weinstr. 7A, D – 80333 München (AM MARIENPLATZ), Tel. 0049- 89- 299655
0049- 89- 299655
e-mail: [email protected]
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misterwong
195
190 Kommentare zum Artikel »

Anke Dalhoff schrieb:
Sehr geehrte Frau Kollegin,
haben Sie auch Erfahrungen in der Schwangerschaft mit Vigantol-Öl bei Pap IIID,
bzw. ist es überhaupt zulässig Vitamin D in der Gravidität lokal einzusetzen.
Mit freundlichen Grüßen,
Anke Dalhoff
# 14 Juni 2010 um 13:42

Prof. Dr. Ingrid Gerhard (Verfasser) schrieb:
Sehr geehrte Frau Dalhoff,
In der Schwangerschaft auf gar keinen Fall hochdosiert lokal in der Scheide Vitamin
D einsetzen, die Konzentrationen, die den Fetus treffen können, sind dann noch höher
als im peripheren mütterlichen Blut. Es besteht sonst das Risiko einer teratogenen
Schädigung: mentale und körperliche Retardierung, Hypoparathyroidismus,
Aortenstenose. Mit vaginalen Behandlungen wäre ich generell vorsichtig. Wichtig bei
Pap-Anomalien wären Zink, ev. auch Selen, und Vitamin D oral, letzteres als Öl
besser resorbierbar, unter Kontrolle der Laborwerte. Immunologische Unterstützung
mit pflanzlichen oder homöopathischen Präparaten, bspw. CERES Echinacea purpurea
Urtinktur (ALCEA). Auch durch Neuraltherapie werden Erfolge berichtet.
Viel Erfolg und freundliche Grüße
# 14 Juni 2010 um 14:31

Bernhard Schöhl schrieb:
Es ist schön, dass das Netzwerk hier sich mit Vitamin-D Mangel
unsrer “Modekrankheit Nummer Eins” befasst!
Zur Klarstellung sollte nicht vergessen werden, dass es sich nicht um
ein Klassisches Vitamin sondern das sogenannte “Sonnenschein-Vitamin” ein
Körpereigenes Hormon handelt.
Dieses wird in der Haut am stärksten durch UVB-Strahlen in der Sonne oder noch
stärker in SOLARIEN mit UVB-Röhren erzeugt.
196
Man sagt in unseren Breiten (Deutschland) können wir nur ca. 10% eines
ausgewogenen Vitamin-D-Spiegels über die Nahrung versorgen.
Lebertran bietet die höchste Orale Versorgung und Lachs oder fette Fischsorten. Aber
wir können uns nicht wie die Eskimos aus den Weltmeeren ernähren.
Auch künstliches Vitamin-D ist nicht mit der Natur ohne Nebenwirkungen gleich zu
setzen. Unsere Ernährung hat sich unser Körper in den Jahrtausenden angepasst. Sie
ist ihm nicht fremd.
Es schrieb ein Forscher “Wenn wir einen Grashalm nachmachen könnten, dann
könnten wir beginnen, ein komplexes Gebilde wie ein Vitamin-D nach zu bauen.
Denn noch vor wenigen Jahren dachten wir dieses “Sonnenschein-Hormon” sei ein
Vitamin so wurde es falsch Bezeichnet.
Noch streiten unsere (von fehlgeleiteten Statistiken) Mediziner und reden den
massenhaften Gesundheitserfolgen wie hier bestens beschrieben schlecht. Die
natürlichste Heilwirkung durch die SONNE ist der Chemie im Wege, mit der
Krankheit ihr Geschäft zu machen.
Osteoporose wurde als Frauenkrankheit bezeichnet, aber es wird mehr und mehr auch
zur Männerkrankheit, da Sonnenmangel durch Panikmache
zur Volkskrankheit geworden ist. Vitamin-D-Mangel ist bei vielen Krankheiten wie
Krebs, Herz, Kreislauf, Diabetes … so wie hier beschrieben wiederzufinden.
Der Mensch war Nackt unter der Sonne (auch Schwangere) und nicht immer in
Höhlen. Auch wenn, die Sonne intensiver geworden ist, dürfen wir sie nicht so sehr
vermeiden wie dieses heute üblich ist.
Wir müssen unsere Haut trainieren und sollten sie angepasst dosiert, als vorbeugendes
Werkzug zur Gesundheit nutzen um einen ausreichenden Vitamin-D-Spiegel
einzustellen.
Die verfälschten Statistiken haben nicht berücksichtigt, dass in den Jahren vor den
Siebzigern ca. viermal so viele Menschen im Freien arbeiteten als heute. Damit erklärt
sich auch die verdrehte Behauptung, dass es heute 75% mehr Hautkrebs gibt als
damals.
Viele Artikel wie auch dieser, belegen das Vitamin-D im Körper regulierende und
entzündungshemmende Eigenschaften hat.
Die naturbelassenen Öle sind sicher eine gute Hilfe. Vergessen wir aber nicht
Großflächig bei leichter UV-B Bestrahlung unser Vitamin-D anzureichern. Es ist
bestimmt besser als nur Gesicht und Hände zu verbrennen oder nachgemachte Chemie
mit Nebenwirkungen zu nutzen.
Es wird noch einige Jahre dauern bis solche Mediziner sich gegen altbackene
durchsetzen können.
Wer möchte kann von mir weitere Lektüre genannt bekommen.
[email protected]
Nochmals danke für diesen Artikel.
B. Schöhl
# 14 Juli 2010 um 19:43
197

Prof. Dr. Ingrid Gerhard (Verfasser) schrieb:
Vielen Dank für diesen Kommentar. Die Vorteile des Sonnenlichts werde ich in einem
der nächsten Artikel aufgreifen. Ob Solarien die Sonne ersetzen können, ist für mich
momentan noch fraglich. Solarien sind in ihrer Leistung stark begrenzt, außer es
handelt sich um medizinische Geräte. Außerdem erzeugen die meisten Geräte deutlich
mehr UVA als UVB. Daher bezweifle ich, dass man mit den herkömmlichen
kosmetischen Geräten ausreichend Vitamin D aufbauen kann, geschweige denn, mehr
als in der Natursonne. Aber das wäre sicher ein ganz wichtiges Forschungsprojekt,
sowohl was die Entwicklung von Geräten angeht, die weniger UVA abstrahlen als
auch die Wirkung auf die Vitamin D Produktion.
# 17 Juli 2010 um 23:23

Claudia Kainz schrieb:
hallo ich hab da mal ne frage dazu und zwar sind das jetzt zäpfchen oder ein öl???
und wie heißt das genau???
mit freundlichen grüßen kainz claudia
# 2 August 2010 um 23:14

Prof. Dr. Ingrid Gerhard (Verfasser) schrieb:
Wie es im Text steht, haben Sie beide Möglichkeiten: entweder Sie kaufen das Öl und
tropfen es auf einen Tampon oder sie lassen sich in der Apotheke die Zäpfchen
(Ovula) herstellen. Dazu gibt es am Ende des Textes die Rezepturbeispiele. Soweit ich
weiß, kann Ihr Arzt oder Apotheker sie Ihnen auch direkt von der Klösterl Apotheke
in München besorgen.
# 3 August 2010 um 13:26

198
Claudia Kainz schrieb:
ok dankeschön.hab mir jetzt das öl geholt aber da steht was über rachitis drin in der
Packungsbeilage ist das das richtige???
# 3 August 2010 um 21:33

Prof. Dr. Ingrid Gerhard (Verfasser) schrieb:
Liebe Frau Kainz,
Da es üblich ist, dass man Vitamin D zur Verhütung und Behandlung von Rachitis
und Osteoporose einnimmt, ist es sicher das richtige Öl. Sollten Sie die Anwendung
über längere Zeit vorhaben, müssen Sie allerdings den Vitamin D-Spiegel im Blut
überprüfen lassen. Innerhalb der nächsten 14 Tage werde ich einen Artikel über
Vitamin D ins Netz stellen, der Ihnen weitere Erklärungen geben wird.
# 3 August 2010 um 23:21

Claudia Kainz schrieb:
Ok. danke für ihre Information!!!
Mit freundlichen Grüßen C. Kainz
# 4 August 2010 um 16:15

petra k. schrieb:
hallo ihr lieben,
das präparat kommt wie gerufen, ich werde es ausprobieren, vielen dank! mit freundl.
grüßen p.k.
# 18 August 2010 um 13:25

199
petra schrieb:
Liebe Frau Claudia Kainz,
bitte sagen Sie mir doch kurz, woher Sie das Vigantol Öl bezogen haben, mir wurde
gesagt, es ist erst wieder Ende August – Anfang September lieferbar! Leider
telefoniere ich schon alle Apotheken ab, um es zu bekommen!
Mit freundl. Grüßen,
Petra K.
# 19 August 2010 um 09:44

Prof. Dr. Ingrid Gerhard (Verfasser) schrieb:
Habe mich wegen Ihrer Probleme noch mal schlau gemacht und auch rumtelefoniert.
Fakt ist, dass die Firma Merck bis voraussichtlich September kein Vigantolöl mehr
liefern kann. Herr Apotheker Schlett von der Klösterl Apotheke in München hat noch
fertige Vitamin D Scheidenzäpfchen vorrätig. Außerdem hofft er, bis in einer Woche
so weit zu sein und ein eigenes Vitamin D-Konzentrat zu haben. Also wenden Sie sich
einfach mal an diese Apotheke: http://www.kloesterl-apotheke.de
Viel Glück und gute Besserung!
# 19 August 2010 um 15:28

petra schrieb:
Hallo Frau Gerhard!
Zunächst einmal Danke für die Nachricht! In der Klösterl Apotheke habe ich natürlich
auch angerufen, die haben mir dasselbe Feedback gegeben wie Ihnen…jetzt wird das
Vigantol Öl hier in Essen geliefert, sobald es wieder zu haben ist. Die Zäpfchen, so
dachte ich, seien mit Zusatzstoffen wie: Estriol, Progesteron versehen, die in meinem
Fall nicht nötig sind – mittelgradige PAP III D – .
Ich habe zudem noch dringende Fragen an Herrn Prof. Uebbing per E-Mail gestellt
und übe mich auch dort in Geduld…in den nächsten Tagen wird bei mir eine weitere
OP stattfinden – die 3. seit dem 8. Mai 2009 und das Öl wäre in meinem Fall eine
echte Lösung/Rettung… >>>> habe die nächste Konisation bereits um 1 Woche
verschoben…
200
Mit freundl. Grüßen,
Petra
# 26 August 2010 um 11:45

Prof. Dr. Ingrid Gerhard (Verfasser) schrieb:
Liebe Petra,
Soweit ich weiß,gibt es auch die Zäpfchen ohne Hormone. Andernfalls ist gegen
Östriol darin gar nichts einzuwenden, im Gegenteil! Heißt das, dass Sie schon mal
eine Konisation hatten und jetzt die nächste droht? Wenn Dr. Schulte-Übbing sich
nicht meldet (in Bayern ist noch Ferienzeit!), wenden Sie sich mal an Dr. Weinschenk
in Karlsruhe, [email protected], ein toller Kollege mit viel Erfahrung bei PAP III D, der
auch noch andere ganzheitliche Methoden kennt und überprüft. Sie können beruhigt
sein: Eile ist bei PAP III D nicht nötig! Vielleicht hat er auch noch eine
Kontaktadresse in Ihrer Nähe.
# 26 August 2010 um 13:32

Petra schrieb:
Hallo Frau Gerhard!
Sie schreiben:
Heißt das, dass Sie schon mal eine Konisation hatten und jetzt die nächste droht?
>>> Ja, so ist es! Zudem habe ich einen Kinderwunsch, bin aber erst einmal wieder
sehr enttäuscht weil wir diesen momentan vergessen können, möchte keine Fehlgeburt
befürchten…
Und: Wenn Dr. Schulte-Übbing sich nicht meldet (in Bayern ist noch Ferienzeit!)
>>> gut an Urlaub hatte ich noch nicht gedacht… als ich anrief, wurde mir versichert
er sei im Hause….?
wenden Sie sich mal an Dr. Weinschenk in Karlsruhe, [email protected], ein toller
Kollege mit viel Erfahrung bei PAP III D, der auch noch andere ganzheitliche
Methoden kennt und überprüft….vielleicht hat er auch noch eine Kontaktadresse in
Ihrer Nähe.
>>> ich werde Dr. Weinschenk kontaktieren, eine Adresse in der Nähe wäre schon
toll! Einen Naturheilpraktiker in NRW habe ich gefunden…er nimmt für eine
201
Anamnese (Krankheitsgeschichte ergründen) 70 €. Ganzheitlich gesehen bin ich sehr
interessiert an einer Heilung im Gesamtbild des Körpers, des Geistes und der
Psyche…
# 26 August 2010 um 14:13

Petra schrieb:
gut ich habe soeben, Dr. Weinschenk angeschrieben wie auch aus der Klösterl
Apotheke die Zäpfchen angefordert…soweit so gut ;) Danke!
# 26 August 2010 um 14:36

petra schrieb:
Hallo Frau Gerhard!
In der Klösterl Apotheke in München sagte man mir die Zäpfchen seien vorrätig auch
in der Dosis: 7500 Einheiten, weiß jedoch erstmal gar nicht wie diese jetzt dosiert
werden: 12 insgesamt sind lieferbar Preis 32 € und 22 Zäpfchen..jetzt brauch ich ein
Neues Rezept, …….das Öl wird 3 X i. der Woche jeweils 10 Tropfen angewendet…
# 30 August 2010 um 09:36

petra schrieb:
Die genauen Preise:
12 Zäpfchen: 22,50 €
und
24 Zäpfchen: 42,45 € Plus Versand 5,10 €
…
mit 24 Zäpfchen kommt man genau 8 Wochen aus, wenn man sie so anwendet wie das
ÖL…so langsam komme ich hinter dieses Mittelchen ;)))
# 30 August 2010 um 10:04
202

petra schrieb:
Hallo nochmal…
langsam verzweifle ich: der Oberarzt welcher meine Konisationen operiert hat rät mir
dringend ab das Präparat zu testen und sagt bei mittelschwerer PAP III empfiehlt Prof.
Uebbing das Mittel nicht, das stimmt so nicht!!
Meine Frauenärztin schreibt mir kein Rezept für die Zäpfchen…??? sollte ich zu
einem Arzt für Naturheilverfahren wechseln, was meinen Sie liebe Frau Gerhard?
# 2 September 2010 um 12:42

Prof. Dr. Ingrid Gerhard (Verfasser) schrieb:
liebe Petra,
ja, es ist ein steiniger Weg, wenn man Verfahren ausprobieren will, die die orthodoxe
Medizin ablehnt. Es ist gut möglich, dass Ihnen Ihre Frauenärztin die Zäpfchen nicht
auf Kassenrezept verschreiben kann, auf Privatrezept geht aber immer, nur müssen Sie
sie dann selber bezahlen. Als Ergänzung zur Frauenärztin wäre die Konsultation eines
Arztes für Naturheilkunde sicher sinnvoll.
# 2 September 2010 um 17:00

Hilfe bei Blasenschwäche und Harninkontinenz | Netzwerk Frauengesundheit
schrieb:
[...] Wenn die Beschwerden der Blasenschwäche nach den Wechseljahren deutlich
schlimmer werden, kann durch eine einen Ausgleich des Hormonmangels oft eine
Besserung erzielt werden. Denn die Blasenschleimhaut, die überempfindlich mit einer
Drangsymptomatik reagiert, wird durch Östrogene wieder aufgebaut und
unempfindlicher. Dazu reichen oft schon Scheidenzäpfchen aus, die Östriol enthalten
und keine unerwünschten Nebenwirkungen auf den Körper haben. In einer
Praxisstudie konnte bei Frauen mit Belastungsinsuffizienz das Ergebnis noch
gebessert werden, wenn zusätzlich Vitamin D als Scheidenzäpfchen verabreicht wurde
(siehe auch den Artikel über Scheidenentzündungen). [...]
# 3 September 2010 um 12:17

Sonnen- Hormon Vitamin D: wie versorge ich mich richtig? | Netzwerk
Frauengesundheit schrieb:
203
[...] entscheiden. Für manche Frauen eignet sich auch die VD3-Gabe über die Scheide,
wie Sie in einem früheren Artikel nachlesen können. Bei der Einnahme von mehr als
1000 I.E. pro Tag empfehle ich dringend [...]
# 13 September 2010 um 12:14

Anke Dalhoff schrieb:
Sehr verehrte Frau Kollegin,
habe nun gehäuft Vigantol-Öl nach Anleitung verordnet und stehe nun vor dem
Problem, dass es, wie oben beschrieben, nirgends aufzutreiben ist. Den Frauen wurde
nun teilweise von den Apotheken Vigantoletten empfohlen. In welcher Dosierung und
vaginal oder oral könnte dies einen Ersatz bei rez. Pap IIID darstellen?
Außerdem wurde von Hausärzten auf die Kontrolle des Ca-Spiegels hingewiesen?
Empfehlen Sie dies neben dem Vit-D-Spiegel auch? Gibt es weitere Parameter, die
regelmäßig (in welchen Abständen) kontrolliert werden müssen?
Mit freundlichen Grüßen, A.Dalhoff
# 28 September 2010 um 12:54

Prof. Dr. Ingrid Gerhard (Verfasser) schrieb:
Liebe Kollegin,
Herr Apotheker Schlett von der Klösterl Apotheke in München hat wahrscheinlich
noch fertige Vitamin D Scheidenzäpfchen vorrätig. Vielleicht hat er auch inzwischen
sein eigenes Vitamin D-Konzentrat. Also wenden Sie sich einfach mal an diese
Apotheke: http://www.kloesterl-apotheke.de.
Ob Vigantoletten lokal denselben Effekt haben, bezweifele ich, da Öl besser resorbiert
wird. Am besten wenden Sie sich mal direkt an Dr. Schulte-Übbing in München, den
Entwickler dieser Methode.Adresse: Weinstr. 7A, D – 80333 München (AM
MARIENPLATZ), Tel. 0049- 89- 299655
e-mail: [email protected]
Ich halte die Kontrolle des Vitamin D im Blut für ausreichend.
Viele Grüße
# 28 September 2010 um 15:29

Hilfe bei Scheideninfektionen und trockener Scheide. Teil 2 Verschiedene
Lebensphasen | Netzwerk Frauengesundheit schrieb:
204
[...] Östrogen enthält, bzw. ein anderes Gelbkörperhormon. Sehr wirksam soll auch die
Kombination von Hormonen mit Vitamin D in den Scheidenzäpfchen sein. Darüber
hatte ich schon früher [...]
# 29 September 2010 um 10:55

Hilfe bei Scheideninfektionen. Teil 1 allgemeine und spezifische Maßnahmen |
Netzwerk Frauengesundheit schrieb:
[...] Am besten den Vitamin D- Spiegel messen lassen und Abhilfe schaffen, was
übrigens sehr gut mit Vitamin D- Öl über Scheidentampons oder –zäpfchen [...]
# 29 September 2010 um 11:17

Tanja L. schrieb:
Guten Tag,
ich habe jetzt schon einige Male diesen Artikel gelesen und ich würde Sie gerne
fragen, ob diese Therapie für mich überhaupt noch geeignet sein könnte??
Ich habe seit 3 Jahren einen chronischen Pap III D.
Im August 2009 wurde ich nach Rücksprache mit meinem Frauenarzt schwanger, er
meinte ich hätte halt einen chronischen konstanten Pap III D.Eine Abstrichkontrolle
Anfang des Jahres in der Schwangerschaft ergab sogar einen Pap 2 W.
So nun bin ich leider wieder bei III D und mein Frauenarzt hat mich zur Konisation
eingewiesen, ich suche aber ,wie wahrscheinlich so viele andere auch, nach
Alternativen, besonders weil der Wert ja in der Schwangerschaft besser war!
Mit freundlichen Gruß
# 11 Oktober 2010 um 16:20

Prof. Dr. Ingrid Gerhard (Verfasser) schrieb:
Liebe Tanja, natürlich ist die Behandlung einen Versuch wert. Sie sagen ja ganz
richtig, dass offenbar eine Besserung möglich ist, wenn Sie in der Schwangerschaft
einen Pap 2 W hatten. Viel Erfolg und freundlichen Gruß I. Gerhard
# 11 Oktober 2010 um 22:54
205

Vitamin D-Z schrieb:
[...] [...]
# 29 Dezember 2010 um 19:11

Pap 3 G - Seite 2 schrieb:
[...] [...]
# 14 Februar 2011 um 09:50

Vitamin D, Vitamin D3; Wechselwirkung Phosphat, Calcium, Magnesium - Seite 85
schrieb:
[...] [...]
# 16 Februar 2011 um 19:02

Endometriose und Umweltfaktoren-Prof. Dr. Schulte-Übbing | Netzwerk
Frauengesundheit - Ratgeber für Frauenheilkunde schrieb:
[...] Herrn Prof. Schulte-Uebbing schon, denn er hat für Sie vor 1 1/2 Jahren einen viel
gelesenen Artikel über Vitamin D als Scheidenzäpfchen [...]
# 23 Juli 2011 um 23:10

Steffi schrieb:
[MARKED AS SPAM BY ANTISPAM BEE]
Hallo Frau Gerhard,
erstmal vielen Dank für den aufschlussreichen Artikel! Vor zwei Jahren wurde bei mir
PAP III D festgestellt und die Vitam-D-Therapie erweckt in mir die Hoffnung auf eine
Alternative zu einer Konisation. Beim nächsten Termin werde ich meinen
Gynäkologen darauf ansprechen. Weiter beschäftigt mich ein Thema, über das ich sehr
gerne eine zweite fachliche Meinung einholen würde. Kann die Einnahme der Pille
eine Gebärmutterdysplasie begünstigen? Dabei interessiert mich sowohl ob eine
jahrelange Einnahme zur Dysplasie führen kann, als auch ob eine Einnahme bei
vorhandener PAP III D negativen Einfluss haben könnte. Über eine Antwort würde ich
mich sehr freuen. Herzlichen Dank!
# 14 März 2012 um 12:06

206
Prof. Dr. Ingrid Gerhard (Verfasser) schrieb:
Nach wie vor ist umstritten, ob die Pille eine Gebärmutterdysplasie begünstigt.
Deshalb kann man auch nicht empfehlen, aus diesem Grund die Pille abzusetzen. Was
anderes ist es mit dem Rauchen, da ist man sich einig, dass Rauchen die Entwicklung
einer Dysplasie fördert. Es scheint auch gesichert zu sein, dass die Benutzung eines
Kondoms zur Abheilung einer Dysplasie beiträgt. Ich würde das mit den Vitamin DZäpfchen mal versuchen, alternativ gibt es noch 4Vag. Wichtig ist eine vollwertige
Ernährung, um das Immunsystem anzuregen, damit es mit eigener Kraft die Infektion
bekämpfen kann.
# 16 März 2012 um 02:02

Tatyana schrieb:
[MARKED AS SPAM BY ANTISPAM BEE]
Ich habe von meiner Hebamme über Vitamin D vieles gehört, nach dem mir in der 30.
SSW Zervixinsuffizient als Diagnose gestellt worden, hat mir meine Hebamme Blut
abgenommen und mein Wert liegt bei 27, mir wurde empfohlen 5000 IE täglich
einzunehmen. Meine Frage ist, ist die Dosierung richtig? Kann ich damit meinem
Baby schaden? Hat das auf die Bindegewebe Auswirkung? Ist öl besser und in
welcher Dosierung?Ich nehme Vigantolette(Tabletten)oral.Vielen Dank für die
Antwort.
# 15 April 2012 um 21:25

Prof. Dr. Ingrid Gerhard (Verfasser) schrieb:
liebe Tatyana,
die Dosis ist in Ordnung und schadet Ihrem Baby sicher nicht. Es ist gut möglich, dass
dadurch auch das Bindegewebe stabiler wird. Bleiben Sie ruhig bei den Vigantoletten.
Viel Glück für Sie und Ihr Baby!
# 16 April 2012 um 01:03

PAP IIW und Vitamin D-Behandlung schrieb:
[...] [...]
# 29 April 2012 um 15:21

Irritative Dermatitis an der Vulva, Ursachen - Seite 14 schrieb:
207
[...] [...]
# 29 April 2012 um 15:37

natural hormone replacement schrieb:
[MARKED AS SPAM BY ANTISPAM BEE]
natural hormone replacement…
Neue Erkenntnisse über Vitamin D und Hilfe bei Scheidenentzündungen, Interview
mit Prof. Dr. med. Claus Schulte-Uebbing | Netzwerk Frauengesundheit – Ratgeber
für Frauenheilkunde…
# 10 Juni 2012 um 01:20

chlori schrieb:
Bei mir handelt es sich um eine (reine) chronische Candida Infektion. Kann hierfür
auch die Vitamin D Behandlung helfen (das wurde mir in dem Artikel nicht ganz
klar)?
Bekommt man die Vitamin D Tropfen bzw. die Zäpfchen in jeder Apotheke? Ich
würde es gerne auf eigene Faust probieren (weil ich das Vertrauen zu Frauenärzten
endgültig verloren hab) – gibt es irgendwelche Nebenwirkungen?
Und mich würde interessieren ob jemand damit Erfahrungen gemacht hat?
Danke!
# 22 Juli 2012 um 21:07

Prof. Dr. Ingrid Gerhard (Verfasser) schrieb:
Bei einer chronischen Candida-Infektion muss der ganze Mensch und sein
Immunsystem behandelt werden. Also Psyche, Darm, Umwelt usw. Und natürlich
Vitamine und Mineralstoffe ergänzt werden, sofern sie fehlen. Deshalb würde ich an
Ihrer Stelle mal von einem Arzt den Vitamin-D-Spiegel im Blut bestimmen lassen. Bei
einem Mangel ist es dann sicher besser, Vitamin D einzunehmen und nicht nur in die
Scheide einzuführen. Außerdem sollten Sie zu einem Naturheilkundearzt gehen, damit
er Ihr Immunsystem wieder aufbauen kann.
Die fertigen Scheidenpräparationen gibt es in der Klösterl-Apotheke in München.
Ganzheitlich arbeitende Frauenärzte finden Sie unter http://www.natum.de.
208
# 25 Juli 2012 um 11:30

Beeeby195 schrieb:
Sehr geehrte Frau Gerhard,
ich habe mit großem Interesse gelesen, dass Sie sich sehr gut mit Zellveränderungen
im Gebärmutterhals auskennen.
Ich selbst bin ein Freund der alternativen Medizin und würde Ihnen gerne folgenden
Fall schildern.
Im Mai 2012 bekam ich die Diagnose Pap IIID. Leider hatte mir der Arzt damals nicht
sofort einen HPV Test empfohlen und sagte ich solle mir keine Sorgen machen und in
drei Monaten noch einmal wiederkommen.
Nachdem ich mein Immunsystem mit Hilfe von homöopathischen Mitteln versucht
habe zu verbessern, machte ich Ende September einen weitern Abstrich- Diesmal den
ThinPrep-Imagine und einen HPV Test.
Jetzt der Schock: Pap IV a Zellen einer mäßigen Dysplasie, CIN II, parasale
Dyskariosen und Nacktkerne.
Mein Frauenarzt empfahl mir schon am Telefon eine Ärztin, die mich operieren soll
(Konisation).
Da ich erst 27 Jahre alt bin und meine Familienplanung noch nicht abgeschlossen ist
(noch habe ich keine Kinder), möchte ich mich nun über mögliche Alternativen
informieren.
Ich habe gelesen, dass ein Progesteron- und Vitamin D Mangel sehr häufig die
Ursache für so einen Befund sein kann (Viele der Symptome wie Reizbarkeit,
Schlafstörungen, kalte Hände, Brustspannen, vermehrte Fettablagerungen am Bauch
etc. weise ich auf).
Dazu sollten Sie ebenfalls wissen, dass ich sehr lange eine Pille – Qlaira- genommen
habe, die mich so gut wie gar nicht mehr hat bluten lassen.
In der Hoffnung, dass Sie mir einen Rat und möglicherweise noch einen Fachmann im
Raum NRW nennen können, verbleibe ich mit freundlichen Grüßen!
# 4 Oktober 2012 um 23:01

Prof. Dr. Ingrid Gerhard (Verfasser) schrieb:
209
Liebe Beeby195, das ist wirklich ein Schock, wenn sich innerhalb so kurzer Zeit der
Abstrich so verändert hat. Vitamin D-Mangel spielt wirklich häufig eine ursächliche
Rolle, die Frage ist nur, ob man durch das Schlucken von Vitamin D die
Zellveränderung noch aufhalten kann. In dem Artikel, den Sie hier gelesen habe, hat
Prof. Schulte-Übbing ja das Vitamin D direkt vor den Muttermund gebracht. Am
besten lassen Sie sich über seine Praxistelefonnummer oder seine mail einen Kollegen
in NRW empfehlen, der mit dieser Methode Erfahrung hat und der sich mit
Dysplasien des Muttermundes auskennt. Wegen der Allgemeinsymptome, die Sie
angeben, wäre es sicher sinnvoll, zusätzlich einen Arzt für Naturheilkunde
aufzusuchen und sich ganzheitlich behandeln zu lassen.
# 5 Oktober 2012 um 00:48

Susanne schrieb:
Hallo Frau Gerhard,
seit nicht ganz einem Jahre habe ich einen Pap 3d (HPV high risk), bei der
Dysplasiesprechstunde hat sich nach einer Gewebeprobe ergeben, dass ich einen CIN I
habe, nun will ich natürlich alles tun, um der Heilung zu helfen. Ich habe schon sehr
viel Stress durch Umzug und neuen Job von mir ablegen können und glaube, dass eine
Behandlung mit Vitamin D zusätzlich optimal wäre. Meine Eisenwerte bewegen sich
an der Untergrenze, deshalb werde ich mir ein entsprechendes Medikament dazu noch
suchen.
Meine Frage: Bekomme ich die Zäpfchen in der Klösterl Apotheke nur auf Rezept?
Oder kann ich diese auch so abholen? Wie genau werden die Zäpfchen genannt?
Vielen Dank!
Susi
# 11 Oktober 2012 um 11:09

Prof. Dr. Ingrid Gerhard (Verfasser) schrieb:
Liebe Susanne,
im Artikel sind Rezepturbeispiele angegeben. Der Frauenarzt muss ein Rezept
schreiben. Er sollte auch entscheiden, eventuell nach Rücksprache mit der Apotheke,
welche der Rezepturen für Sie am besten ist. Viel Erfolg!
# 20 Oktober 2012 um 16:45
210

Dinchen schrieb:
Hallo erstmal,
Bin durch zufall auf diese seite gestossen, mit einem
ähnlichen problem. 2006 wurde bei mir Pap IV mit HPV festgestellt, kurz darauf hatte
ich die Konisation, im oktober 2011 war der pap abstrich erneut positiv, und meine
Gyn
überredete mich die Feigwarzen weg zu läsern!
Im März diese Jahres war ich wg starkem unterleib schmerzen
ins KH gebracht, da ich über 22 tage leichte blutungen hatte!
Die ärzte entschieden sich für eine Laparaskopie nach 2 tagen,
dabei wurde mein Myom ca 5 cm gross entfernt, den ich seit 2008 hatte u es
wurde festgestellt das ich Endometriose hab!!
Daraufhin musste ich 3 monate Visanne holen, und vor einem monat
wieder das gleiche!! Pap 2 u HPV positiv!
Weiss nicht mehr was ich zu mir holen soll,
aber ne OP kommt nicht in frage, das ist sicher!!
Hat jemand erfahrung mit diesen tropfen in dieser situation gemacht????
Wenn ja bitte schreiben, ich lebe jetzt in Schweden u hier kennt man sowas nicht !!
# 16 November 2012 um 00:22

Prof. Dr. Ingrid Gerhard (Verfasser) schrieb:
Liebe Dinchen,
bei so einer Vorgeschichte mit Krebsvorstufe, Endometriose und wiederkehrenden
Virusinfektionen ist es mit einfachen Tropfen nicht getan. Ihr Immunstem ist
überhaupt nicht in Ordnung, die Wurzel des Übels muss behandelt werden. Suchen Sie
sich am besten einen ganzheitlich arbeitenden Therapeuten oder kaufen Sie sich ein
Buch über Frauengesundheit. Zusammengefasst helfen Ihnen nur
Die Guten4:
• Umweltgifte finden und meiden (incl. Rauchen und Elektrosmog),
• vollwertige Bio-Ernährung mit Verzicht auf einfache Kohlenhydrate,
• regelmäßige Bewegung (3 Std pro Woche), am besten an der frischen Luft,
• Stress abbauen mit Entspannungstraining und Meditation.
Viel verlangt, doch ohne eine Lebensstiländerung geht gar nichts!
# 17 November 2012 um 01:48

211
Nina schrieb:
Liebe Frau Professor Gerhard,
ich habe mit größtem Interesse all die wertvollen Beiträge gelesen. Ich persönlich habe
eine Rückfrage zu den Ovula-Rezepturen von Herrn Prof. Schulte-Uebbing (Vit D und
Estriol).
Meine Vorgeschichte: Lokaler Östrogenmangel durch Antibabypille, PAP III +
Konisation, parallel 6 Jahre chron. Pilzinfektion im Ano-Genitalbereich,
Blasenentzündungen, Atrophie. Exzessive Antipilz-Lokalbehandlungen haben das
Problem nicht gelöst, sondern zur Ausbildung von Allergien und
Überempfindlichkeiten geführt. Das gilt auch für gute und pflanzliche Produkte.
Die Lösung war damals: Pille absetzen, lokal ALLES weglassen, sehr lange
Fluconazolbehandlung (Prof. Tietz Berlin). Seit 2 Jahren bin ich halbwegs
beschwerdefrei was Infektionen angeht – die Symptome des lokalen Östrogenmangels
sind deutlich besser geworden, aber nicht wirklich weg und derzeit wieder
verschlimmert. Deshalb reagiere ich auf die erwähnten Ovula mit Vit. D und Estriol:
Ich habe Atrophie, Scheidentrockenheit, jahrelang Rhaghadenneigung durch Sex im
Introitus, Brennen beim und nach Sex, lange Wundgefühl nach Sex, häufige
Blasenentzündung. Sonst alles ohne Befund (Lichen, Dermatosen u.s.w.). Eine
systemisch wirksame Hormongabe scheidet bei mir laut gynäk. Endokrinologin aus
wegen der Vorgeschichte. Wie also therapieren?
1. Hätten Sie eine Idee, wie eine überempfindliche, evtl. geschädigte Haut lokal mit
Estriol versorgt werden kann? Oekolp u.ä. vertrage ich nicht. Meinen Sie, daß die
oben erwähnten Ovula-Rezepturen von Prof. Schulte-Uebbing auch in meinem Fall
verträglich sein könnten? Ich bin ängstlich wegen der Allergiereaktion (14 Tage
unvorstellbares Jucken) und meine hier ansässigen Ärzte wissen keinen Rat, so daß ich
die Beschwerden des lokalen Östrogenmangels unbehandelt aushalte. Ich bin 41 und
habe seit ich 31 bin die obige , frustrierende Karriere begonnen.
2. Könnten Sie mir einen Arzt im Rhein-Main-Gebiet empfehlen?
Für Ihre Einschätzung bin ich sehr dankbar und ich hoffe, meine ausführliche
Schilderung und Bitte um Ihren Rat geht nicht zu weit.
Beste Grüße
Nina
# 29 Dezember 2012 um 20:48

Prof. Dr. Ingrid Gerhard (Verfasser) schrieb:
212
Liebe Nina,
das ist ja wirklich eine Leidensgeschichte! Mir ist nicht ganz klar: hatten Sie jetzt die
allergische Reaktion auf die Östriol-Vitamin D- Ovula oder befürchten Sie die nur?
Und wegen welcher gynäkologischen Vorgeschichte sollten Sie keine systemische
Hormontherapie einsetzen, wegen der Konisation? Es gibt ja die naturidentischen
Hormone, die man sehr fein auf den eigenen Hormonbedarf abstimmen kann, sofern
tatsächlich ein Östrogenmangel vorliegt. Es kann auch sein, dass nur die Scheidenflora
nicht richtig aufgebaut ist die Sie durch eine geeignete Therapie verbessern können.
Eine Darmbehandlung ist bei so chronischen Beschwerden immer nötig, zumal Sie ja
auch unter wiederholten Blasenentzündungen leiden.
Folgende Adressen fallen mir ein:
http://www.natum.de, eine Gesellschaft von ganzheitlich arbeitenden Frauenärzten
http://www.gsaam.de, eine Gesellschaft, deren Ärzte sich mit individueller
Hormontherapie auskennen
http://www.mikrooek.de, eine Arbeitsgruppe, die sich mit Schleimhäuten und der
Darmtherapie beschäftigt.
Alle verfügen über Ärztelisten.
Nicht unbeachtet lassen sollten Sie den psychischen und Stressfaktor und einen
Nährstoffmangel. Auch die Homöopathie könnte Ihnen vielleicht helfen. Der Arzt
Bernhard Luft in Mainz war einige Jahre mein geschätzter homöopathischer
Mitarbeiter in der Frauenklinik.
# 31 Dezember 2012 um 00:02

Nina schrieb:
Liebe Frau Professor Gerhard,
vielen Dank für Ihre freundliche Reaktion. Gerne greife ich die Punkte, die ich
scheinbar nicht verständlich genug dargelegt habe, auch im Interesse der Mitleser
erneut auf:
1) Nun, die von mir erwähnten allergischen Reaktionen habe ich durch früher exzessiv
angewendete Anti-Pilzcremes und -Zäpfchen bekommen. Einige Monate ging das
alles gut – aber plötzlich lief meine Haut amok. Am Ende bekam ich Juckreiz und
Entzündungen auf alles, was lokal angewendet wurde – d.h. auch auf Pflegecremes,
Gleitgele, Östrogenzäpfchen. Meine Haut war sehr dünn geworden durch die vielen
Infektionen und damit vermutlich auch durchlässiger. Die Haut war wirklich kaputt –
sie war so dünn wie Pergament. Was man mit mir therapeutisch veranstaltete, das war
ein Unding. Bsp.: Wenn eine Creme unerträglich juckte wie 100 Mückenstiche sagte
man mir “das ist normal – weitermachen bis sie 14 Tage voll haben”.
Aber diverse Allergien auf Salbengrundlagen, Duftstoffe, Konservierungsstoffe sind
auch nachgewiesen worden. So viel ich weiß, bin ich da kein Einzelfall. Das
interessiert aber meine Ärzte nicht – sehr gerne möchte man mir weiterhin Salben
verschreiben, auf die ich laut Allergiepaß nachweislich allergisch bin. Schon komisch.
213
Daher ergreife ich selbst die Initiative um für mich verträgliche Salben und Zäpfchen
zu finden.
Die Ovula-Rezepturen von Herrn Professor Schulte-Uebbing habe ich noch NICHT
probiert. Aber zwischenzeitlich habe ich mit der Kloesterl-Apotheke in München
Kontakt gehabt, um das Allergiepotenzial für starke Allergiker wie mich auszuloten.
Die Apotheke meinte, daß für mich nur die Ovula-Rezeptur auf Basis von Kakaobutter
in Frage kommt, da die andere Rezeptur Hartfett (= Paraffin) enthält, worauf ich
allergisch bin. Insofern bin ich da schon einen großen Schritt weiter gekommen.
2) Von einem systemischen Eingriff in meinen Hormonhaushalt wurde mir von der
gynäkologischen Endokrinologie dringend abgeraten, allerdings nicht wegen der
damaligen PAP IIID. Die Begründung war: Es wurde zum einen kein Hormonmangel
über Blutanalysen nachgewiesen, sondern nur aufgrund der Symptomatik her ergab
sich die Diagnose “lokaler Mangel”. Des weiteren gäbe es Menschen, die auf
Hormongaben (gemeint war damals die Antibabypille als Empfängsniverhütung) sehr
schlecht reagieren und Krankheitsneigungen ausbilden wie z.B. erhöhte Pilzneigung,
lokalen Hormonmangel. Weiter habe ich das strikte Abraten der gynäkologischen
Endokrionologie offengestanden nicht hinterfragt. Ihren Pro-Hinweis auf die gute
Verträglichkeit von Hormonen zum Schlucken werde ich im Hinterkopf behalten.
Ich denke zunächst, daß man mit einer lokalen Estriol-Therapie nicht viel falsch
machen kann, so daß ich diesen Behandlungsversuch einfach Mal starten werde. Dank
Ihrer Beiträge habe ich nun neuen Mut und neue Kraft gefunden, es zu wagen mit
dieser Lokal-Therapie und die Beschwerden nochmals anzugehen.
Vielleicht hilft Estriol ja wirklich und man hätte dann schon ein Mal eine Bestätigung,
DASS es wirklich ein lokaler Östrogenmangel ist. Dann kann man erneut abwägen,
was die beste Dauertherapie ist – lokal oder systemisch.
Aufbau der Vaginalflora und Darmsanierung habe ich mehrfach betrieben und tue dies
immer Mal wieder als Kur (Darmflora-Kapseln zum Schlucken, Vaginal-FloraKapseln lokal, milchsauer Vergorenes essen). Ebenso achte ich auf gesunde
Ernährung, etwas Sport/ Bewegung auch als Streßabbau, genug trinken – naja und das
Wichtigste – guten Mut.
Seelische Aspekte sind nicht von der Hand zu weisen, da haben sie absolut Recht.
Allerdings muß ich sagen, daß bei mir großteils die mangelhafte Pilz-Behandlung
durch meine Ärzte zu einer Chronifizierung der Infektion über Jahre hinweg geführt
hat und entsprechend wurde mir so erst Dauerstreß beschert.
Für die Empfehlungen von versierten Ärzten danke ich Ihnen. Das sehe ich mir sofort
ein Mal an. Meine Fragen sind nun alle beantwortet.
Vielen Dank und ich wünsche Ihnen und den Mitlesern ein gutes Neues Jahr 2013
Beste Grüße
Nina
# 3 Januar 2013 um 18:13
214

Prof. Dr. Ingrid Gerhard (Verfasser) schrieb:
Liebe Nina,
Das ist wirklich nett von Ihnen, dass Sie noch mal so ausführlich geschrieben haben,
denn Sie haben Recht, Sie sind absolut kein Einzelfall. Was Sie jetzt alles geschrieben
haben, spricht ja eher für eine durch Medikamente geschädigte Haut als nur für einen
lokalen Östrogenmangel. Gut, dass Sie sich schon in der Apotheke beraten ließen. Ich
wünsche Ihnen viel Erfolg bei der Behandlung. Geben Sie ruhig mal Bescheid, wie
sich die Sache entwickelt hat und behalten Sie die ganzheitliche Therapie mit
Homöopathie oder TCM im Hinterkopf.
Auch Ihnen ein gutes neues Jahr
Ingrid
# 3 Januar 2013 um 23:28

Birte Bonde schrieb:
Liebe Frau Professor Gerhard,
ich bin Heilpraktikerin mit Schwerpunkt TCM und diese Seite und der Artikel über
Vit. D-Zäpfchen hat mir bei der Behandlung einiger Patientinnen sehr weitergeholfen.
Ich möchte betonen, dass ich bei der Vit.D Gabe immer bei den jeweiligen Hausärzten
den D3 Spiegel kontrollieren lasse.
Wie sehen Sie den Einsatz von Vit. D Supp. bei Feigwarzen?
Ich würde mich freuen darüber Ihre Meinung zu lesen.
Ich möchte Ihnen noch sagen, dass ich Ihre Antworten auf die gestellten Fragen auf
dieser Seite, nicht nur als sehr hilfreich, sondern auch als unglaublich engagiert und
sehr zugewandt empfinde.
Liebe Grüße
Birte Bonde
# 11 Januar 2013 um 15:34

Prof. Dr. Ingrid Gerhard (Verfasser) schrieb:
215
liebe Frau Bonde,
vielen Dank für Ihre lobenden Worte. Die meisten Erfahrungen mit den Vitamin DZäpfchen hat Prof. Schulte-Übbing. Am besten wenden Sie sich mal an ihn persönlich.
Seine Kontaktdaten stehen unter dem Artikel zu den Vitamin D-Zäpfchen. Gut, dass
Sie noch mal darauf hingewiesen haben, wie wichtig die Bestimmung des VitaminDSpiegels im Blut ist.
Viele Grüße
Ingrid Gerhard
# 11 Januar 2013 um 23:50

Lisbeth Mayer schrieb:
Liebe Frau Prof. Dr. Gerhard!
Können Sie mir Kolleginnen und Kollegen in Wien empfehlen, die sich mit dieser
Materie beschäftigen. Ich bin leider bisher noch auf keinen Frauenarzt gestoßen, der
sich intensiv mit den Mangelerscheinugen beschäftigt.
Herzlichen Dank,
Lisbeth Mayer
# 20 Januar 2013 um 21:37

Prof. Dr. Ingrid Gerhard (Verfasser) schrieb:
Leider kann ich Ihnen keine Adressen in Wien nennen. Eventuell finden Sie auf der
Internetseite der GSAAM einen Ansprechpartner. http://www.gsaam.de/
# 22 Januar 2013 um 00:40

Estriolmangel - wie behandeln schrieb:
[...] [...]
# 27 Januar 2013 um 14:35

Camila schrieb:
216
Liebe Frau Professor Gerhard,
ich habe 12 ovula in der Klösterl Apotheke-München bestellt aber ich weiss nicht, wie
ich das nehmen soll (jeden Tag oder 3 mal in der Woche??). Ich habe keine Hinweise
von der Apotheke bekommen und erstaulicherweise konnte meine Ärtztin auf meine
Frage nicht antworten. Ich bitte Ihnen, das mir zu erklähren. Vielen Dank.
Mit freudlichen Grüßen, Camila.
# 2 Februar 2013 um 12:46

Prof. Dr. Ingrid Gerhard (Verfasser) schrieb:
Liebe Camila,
ich darf Ihrer Frauenärztin aber nicht aus der Entfernung ins Handwerk pfuschen! Da
würde ich mich strafbar machen. Die Zusammensetzung der Zäpfchen ist
unterschiedlich, deshalb müssen Sie mit ihr besprechen,wie Sie sie nehmen sollen. Sie
können sie ja auf diesen Artikel verweisen oder auf die Adresse von Prof. SchulteÜbbing.
Mit freundlichen Grüßen
# 2 Februar 2013 um 16:09

Petra schrieb:
Liebe Frau Professor Gerhard,
ich habe seit letzem Jahr November 2011 einen PAP 3D Befund hpv aber negativ. Ich
habe auf dieser Seite dann von der Vitamin D Therapie erfahrern und wende diese nun
an in der Hoffnung das sich dann der Befund ändert an. Dazu habe ich allerdings noch
eine Frage kann ich das Vitamin D auch anweden wenn ich meine Periode habe? Bei
der letzen Kontrolluntersuchung hat meine Frauenärztin einen Prognosetest veranlasst
dieser ergab das ich eine Konisation durchführen lassen sollte, dass möchte ich aber
nicht machen lassen. Falls sich durch die Vitamin D Therapie der Befund nicht ändern
sollte, hätten Sie eventuell noch eine andere Idee die ich ausrpobieren könnte?
Vielen Dank im vorraus
Mit freundlichen Grüßen
# 15 Februar 2013 um 14:35
217

Nicole schrieb:
Sehr geehrte Frau Prof. Gerhard
ich habe im September 12 entbunden, nach dem Wochenbett wurde bei mir Ende
Oktober eine Ausschabung vorgenommen da sich dort noch ein Plazentarest befand.
Anfang Dezember bekam ich dann die Mitteilung, dass bei der Untersuchung
festgestellt wurde, dass ich Pap IIw hatte und in 3 Monaten zur Kontrolle kommen
soll.
Jetzt war ich Ende Januar zur Kontrolle dort und das Ergebnis dieses Mal war HPV
High Risk 18 und Pap IIID.
Behandlungsvorschlag ist warten und in 3 Monaten erneute Kontrolle, wenn dann
wieder so ein Ergebnis vorliegt, Konisation.
Ich bin mir nicht sicher, ob das der richtige Weg ist, daher meine Frage: würden mir
diese Zäpfchen vielleicht schon helfen und kann ich sie auch während der Stillzeit
nehmen?
Vielen Dank im Voraus
Mit freundlichen Grüßen
# 15 Februar 2013 um 14:42

Prof. Dr. Ingrid Gerhard (Verfasser) schrieb:
Liebe Nicole,
Keine Panik! Durch den Hormonmangel während des Stillens kann der Abstrich schon
mal etwas ungünstiger ausfallen, ohne dass das schlimm sein muss. Die Zäpfchen
dürfen Sie ruhig einführen. Da es aber verschiedene Zusammensetzungen der
Zäpfchen gibt, sprechen Sie vorher mit der Apotheke darüber. Auch HPV ist kein
Drama, denn Sie wissen ja: ein gesundes Immunsystem wird damit fertig. Sorgen Sie
dafür, dass Sie sich vernünftig ernähren. Lassen Sie sich eventuell von einem
ganzheitlich orientierten Arzt beraten. Alles Gute!
# 15 Februar 2013 um 18:26

Prof. Dr. Ingrid Gerhard (Verfasser) schrieb:
Liebe Petra,
während der Periode müssen Sie die Zäpfchen nicht anwenden. Lassen Sie sich von
218
einem Naturheilkundearzt beraten, damit Ihr Immunsystem selber mit den
Zellveränderungen umgehen lernt. Viel Erfolg!
# 15 Februar 2013 um 18:28

Petra schrieb:
erst einmal Vielen Dank für Ihre schnelle Antwort Frau Prof.Dr.Gerhard,
ich habe im April die nächste Kontrolluntersuchung, wenn sich dann der Befund
wieder nicht ändert sollte ich es dann weiterhin mit der Vitamin D Therapie versuchen
oder sofort einen Naturheilkundearzt aufsuchen? Meinen Sie aufgrund Ihrer
Erfahrung, dass sich der Befund dadurch ändern könnte ohne das ich eine Konisation
machen lassen muss ? Und sollte ich trotzdem weiterhin zu den
Kontrolluntersuchungen gehen? denn wie gesagt meine Frauenärztin rät mir dringend
zu einer Op,solange der Befund sich aber nicht grundlegend ändert möchte ich gerne
erst einmal andere Therapien ausprobieren.
Und könnten Sie mir evlt einen guten Naturheilkundearzt im Ruhrgebiet empfehlen?
Mit freundlichen Grüßen
# 17 Februar 2013 um 16:08

Prof. Dr. Ingrid Gerhard (Verfasser) schrieb:
Liebe Petra,
natürlich müssen Sie die Abstrich-Kontrolluntersuchungen auf jeden Fall weiter
wahrnehmen. Unter http://www.natum.de finden Sie eine Ärzteliste von Frauenärzten,
die naturheilkundlich arbeiten. Es gibt verschiedene weitere Gesellschaften von
Naturheilkundeärzte, wie bspw. http://www.zaen.org/, am besten googeln Sie mal.
Viel Erfolg!
# 18 Februar 2013 um 21:10

Tina schrieb:
219
Guten Tag!
Ich habe gestern den Befund PAP IIID bekommen. Nun wird in 1,5 Wochen eine
Curretage gemacht. Macht es in dem Fall auch Sinn VIT. D zu nehmen? Wenn ja, soll
ich die Untersuchung abwarten um das Ergebnis nicht zu verfälschen? Oder macht es
Sinn jetzt schon zu starten. Und welche Vitamin D Dosierung sollte ich verwenden,
bzw. gibt es etwas, was zusätzlich unterstützt.
Liebe Grüße
Tina
# 7 März 2013 um 10:31

Prof. Schulte-Uebbing schrieb:
Sehr geehrte Frau Tina,
beim PAP III D müssen wir zwischen CIN I, II und III unterscheiden. Auch ist die
Immun- Abwehr und das Vorhandensein / Fehlen von HPV/ v. a. high risk,
entscheidend.
Bei einem CIN I und II / HPV high risk negativ low risk negativ oder low risk pos
kann Vit D high dose vaginal sehr erfolgreich sein.
Bei einem PAP IV a oder PAP III D / CIN III / HOV high risk positiv ist die OP in
jedem Fall notwendig und ggf. die anschließende Rezidivprophylaxe mit Vit D
möglich.
# 7 März 2013 um 13:20

cornelia schrieb:
Ich habe seit 28 Jahren Vit.D Mangel aufgrund einer Pfusch-OP (Entfernung der
Schild-und Nebenschilddrüsen). All die Jahre nahm ich nur AT10 oder Doss ein. Vor
kurzem gab mir mein Arzt wegen meines sehr niedrigen Vit.D-Wertes, aber gerade
Vigantol Öl tgl. 10 Tropfen um meinen Vit.D Haushalt aufzustocken. Nach 8 Wochen
war er besser. Doch nun habe ich plötzlich das erste Mal in meinem Leben eine
Scheideninfektion. Wie kann das sein?
Ich denke Vigantol hilft eher dagegen und nicht: Löst es aus?
Bei mir scheint es aber so gewesen zu sein.
220
# 10 Juni 2013 um 16:36

Prof. Dr. Ingrid Gerhard (Verfasser) schrieb:
Liebe Cornelia,
ich bezweifele, dass das Vigantolöl für die Scheideninfektion verantwortlich ist.
Scheideninfektionen können viele Gründe haben. Sie schreiben nicht, ob es sich um
eine bakterielle oder Pilzinfektion handelt. Nehmen Sie bitte weiter das Vigantolöl
und lassen Sie abklären, ob vielleicht eine Gelbkörperunterfunktion besteht.
# 10 Juni 2013 um 22:52

cornelia schrieb:
Vielen lieben Dank! – Mein nachträglicher Gedanke war, dass es viell. gerade durch
das Absetzen von Vigantol kam – ich also wieder in einen Vit.D-Mangel fiel. Es war
übrigens eine bakterielle Mischinfektion – keine Pilzinfektion. Meine Ärztin
verschrieb mit jetzt Amoclav – hm. -Ich habe so etwas zum ersten Mal, hätte gerne die
Ursache gefunden, um zu verhindern, dass ich es noch einmal bekomme. Aber
herzlichen Dank an Sie.
# 11 Juni 2013 um 18:01

cornelia schrieb:
Liebe Frau Dr. Gerhard!
Ich hätte noch eine Frage: Salben wirken bei mir gleich 0,0 – Amoclav muss ich
wegen Durchfall stoppen. – Nun soll ich auf Ciprofloxacin wechseln. Mein Frage nun:
Muss ich unbedingt Penicillin nehmen? Genügt nicht: Döderlein – Mutaflor – Joghurt
– etc.?
# 13 Juni 2013 um 18:57

221
Prof. Dr. Ingrid Gerhard (Verfasser) schrieb:
Liebe Cornelia,
Amoclav ist ja ein ganz schöner Hammer, nur wegen einer Mischinfektion der
Scheide! Bitte unbedingt alle Artikel und Kommentare bei mir zu
Scheidenentzündungen lesen, dann wird Ihnen die Ursache sicher klar werden und Sie
können besser vorbeugen. Wenn Sie mit dem Tablettenschlucken schon begonnen
haben, anschließend unbedingt die natürliche Scheidenflora unterstützen!
Viele Grüße und hoffentlich langfristigen Erfolg!
# 14 Juni 2013 um 12:09

Prof. Dr. Ingrid Gerhard (Verfasser) schrieb:
Liebe Cornelia,
Penicillin ist Quatsch! Eventuell lokal Fluomicin.
# 14 Juni 2013 um 12:47

cornelia schrieb:
Hach – sie sprechen mir aus der Seele!!!
Bis jetzt hatte ich Gyno-Mykonalsalbe, die brannte. – Sobelinsalbe, die wirkt 0,0. –
Amoclav macht Durchfall. Und jetzt hab ich Arilin auf dem Rezept – aber hm – wirkt
1.innen – meine Scheideninfektion ist aber äußerlich und 2. wirkt Arilin doch nicht bei
Xlebsiella pneumoniae und Escherichia coli – oder? Warum wissen Frauenärzte so
wenig von der Wirkung der Mittel? Mir ist es schier unvorstellbar, dass es nicht, wie
bei Pilzinfektionen, “einfach” eine Salbe gibt, die hilft und Beschwerden lindert.
Deshalb vieeelen lieben Dank für Ihren lokalen Tipp, Ihre Cornelia
# 15 Juni 2013 um 12:23

cornelia schrieb:
Liebe Frau Prof.Dr.Gerhard,
ich hoffe, ich bekomme nicht irgendwann eine Rechnung für diese Mails?
Aber das muss ich Ihnen noch schreiben: Ich war heute bei einem 2.Frauenarzt –
222
wissen Sie was der feststellte: Ich habe das sauberste Scheidenmilieu, dass er je
gesehen hat – keine Bakterien – keine Entzündung – lediglich eine allergische
Reaktion aufgrund eines zu niedrigem PH-Wert. Ist das nicht unglaublich?
# 17 Juni 2013 um 17:49

Prof. Dr. Ingrid Gerhard (Verfasser) schrieb:
Liebe Cornelia,
So einfach ist das manchmal, wenn man ein bisschen Geduld hat. Auch das
Scheidenmilieu kann sich oft von alleine regenerieren. Aber Sie haben Recht, bei so
vielen Anfragen sollte ich auch bald mal ans Geldverdienen denken!
Lieben Gruß
# 17 Juni 2013 um 21:28

Tatiana schrieb:
Sehr geehrte Prof. Gerhard,
ich bin 32 Jahre alt. Im November 2012 wurde bei mir PapIIId festgestellt, am April
2013 noch mal. Ich wurde im März 2013 zum 2 Mal schwanger, leider hatte ich Ende
Mai eine Fehlgeburt. Die erste Schwangerschaft verlief vor 2 Jahren komplikationlos.
In 2 Wochen habe ich einen Termin in der Dysplasiesprechstunde. Der Abstrich ergab,
dass ich eine bakterielle Vaginose (Streptokokken) habe und nun nehme ich
Antibiotika ein.
Ich habe mit meiner Gynäkologin Ihre Erfahrung von der Therapie mit Vitamit D
vorgestellt, sie war von den Ergebnissen der Studie begeistert und hat mir Rezept
verschrieben.
Jetzt nun meine Frage, wir planen weiterhin eine weitere Schwangerschaft, ob man in
diser Zeit unbedenklich die Therapie mit Vit.D durchführen kann?
Vielen Dank für Ihre Antwort im voraus!
Mit freundlichen Grüßen aus Berlin
Tatiana
# 27 Juni 2013 um 11:03

223
Maria schrieb:
Liebe Frau Prof. Dr. Gerhard,
zunächst einmal danke, danke, danke für diese tolle Seite! Hier findet man nicht nur
jede Menge Information, die Seite macht vor allem Mut sich seiner Lage doch nicht zu
ergeben.
Ich bin 34 Jahre alt und habe zwei Kinder. Nach der Geburt von Kind Nr. 2 vor zwei
Jahren habe ich ständig Probleme mit Scheideninfektionen. Mein PAP-schwankt
etwas, ist aber nach vorheriger Behandlung mit Döderlein und Vagi-C in Ordnung.
Die Scheideninfektionen habe ich dennoch ständig. Dazu kommt, dass ich starke
Blutungen haben, die meist 9 Tage und länger dauern. Zusätzlich liegt bei mit ein
Vitamin D Mangel vor, so dass sich dieser Behandlungsversuch ja geradezu aufdrängt.
Wie lässt sich herausfinden, welche Wirkstoffkombination für mich die Richtige ist?
Wendet man die Zäpfchen mit Estriol bzw. Progesteron täglich an? Ist es auch
möglich in der ersten Zyklushälfte Estriol und danach Progesteron anzuwenden?
Wie gerne hätte ich eine Ärztin wie sie hier bei mir in den Nähe, der ich all diese
Fragen stellen könnte. Können Sie mir eine Ärztin eventuell empfehlen? (Dann würde
ich ihnen natürlich noch meinen Wohnort schreiben :-)).
Viele Grüße
Maria
# 1 Juli 2013 um 14:14

Prof. Dr. Ingrid Gerhard (Verfasser) schrieb:
Liebe Maria,
Zunächst bei Vitamin-D-Mangel unbedingt Vitamin D verschreiben lassen und
schlucken, bspw. Dekristol 20.000 zweimal/Woche bis die Depots aufgefüllt sind.
Wenn jetzt Sonne kommen sollte, diese ausnutzen, aber ohne Sonnenbrand zu
riskieren! http://www.netzwerk-frauengesundheit.com/deutschland-das-vitamin-dmangelland-interview-mit-uwe-groeber/
Estriol wird praktisch nicht ins Blut aufgenommen, deshalb hat es auf den Zyklus bei
vaginaler Anwendung sicher keinen Einfluss. Falls Sie die Pille einnnehmen, sollten
Sie auf ein anderes Präparat umsetzen, um die Blutungsstärke zu reduzieren. Falls
nicht, können Sie die Progesteronzäpfchen auch während des ganzen Zyklus
einführen, vielleicht wird dann die Blutung etwas schwächer (natürlich am Zyklusende
aufhören). Haben Sie Zyklusstörungen, könnte ein leichter Östrogenmangel die
Scheidenentzündungen bedingen.
Wenn Sie eine ganzheitlich arbeitende Frauenärztin suchen, finden Sie die hier:
http://www.natum.de . Auch gibt es einen neuen Artikel zu wiederkehrenden
224
Scheidenentzündungen in diesem Webmagazin: http://www.netzwerkfrauengesundheit.com/wiederkehrende-scheidenentzuendungen-was-experten-raten/
Gute Besserung!
# 2 Juli 2013 um 09:26

Prof. Schulte-Uebbing schrieb:
Sehr geehrte Frau Tatiana,
die hochdosierte vaginale Vitamin D Behandlung ist eine sehr effektive Methode zur
Therapie (= Behandlung) und Rezedivprophylaxe (=Vermeidung von des
wiederholten Auftretens) vaginaler Infekte und hilft auch oft gegen high risk HPVInfekte und leichtere Dysplasien (=Zell- Veränderungen) der Zervix (=des
Gebärmutterhalses). Wir haben Studien gemacht, die das immer wieder belegen. Wir
haben leider keine Daten, wie das hochdosierte vaginale Vitamin D in der
Frühschwangerschaft auf den Embryo wirkt. Daher können wir derzeit diese Methode
nicht in der Frühscwangerschaft empfehlen.
# 2 Juli 2013 um 10:15

Tatiana schrieb:
Sehr geehte Prof. Schulte-Uebbing,
vielen Dank für Ihre schnelle und ausführliche Antwort und auch für Ihre Tätigkeit im
Bereich Frauengesundheit.
# 5 Juli 2013 um 11:39

Joy schrieb:
Liebe Fr. Prof. Gerhard,
ich plage mich auch mit wiederkehrenden Scheidenentzündungen seit
fast 2 Jahren.
Nun bin ich auf den Vitamin D-Mangel gestoßen, der bei mir als Zufallsergebniss
225
auch bescheinigt wurde.
Von meinem Hausarzt habe ich jetzt die 20000I.E. bekommen, kann man diese auch
lokal in der Scheide anwenden ? Oder wirkt sich das Aufstocken durch orale
Einnahme auch auf die Scheidenentzündungen irgndwann günstig aus ?
Es ist toll, dass es so engagierte Mediziner wie Sie gibt, ich habe den Austausch
anderer Betroffener mit Ihnen sehr aufmerksam gelesen.
Mit besten Grüßen
verbleibt Joy
# 5 Juli 2013 um 17:01

Conny schrieb:
Liebe Fr. Prof. Gerhard,
Ich bin in der 16 Woche schwanger und habe einen Vitamin D Mangel. Mein Wert
liegt bei gerade 16 ng/ml. Mein Nuklearmediziner rät mir 8 Wochen eine Dosis von
6000 IDE und anschließend eine Dosis von 2000 IDE einzunehmen bis die Werte
stabil sind. Meine Homöopathin sagt, ich sollte 2 Wochen jeden Tag 20.000 IDE
einnehmen und dann zur Blutkontrolle kommen. Die Speicher müssten schnell
aufgefüllt werden, um dem Baby nicht zu schaden. Meine Frauenärztin rät mir
lediglich Vitamin D zusammen mit einem Vitaminpräparat für Schwangere
einzunehmen (400 IDE) und regelmäßig in die Sonne zu gehen und Fisch zu essen. Im
Beipackzettel zum Vitamin D Öl wird massiv vor einer Überdosierung gewarnt.
Schwangere sollen hier max. 600 IDE einnehmen. Andernfalls drohen körperliche und
geistige Schädigungen des Kindes. Ich bin wirklich sehr verunsichert und weiß ehrlich
gesagt gar nicht mehr was ich glauben soll. Ich will auf jeden Fall nur das Beste für
das Baby und es weder durch eine Überdosierung noch durch einen Mangel gefährden.
Können Sie mir bitte eine Empfehlung geben?
Vielen Dank und Grüße
Conny H.
# 12 Juli 2013 um 19:45

Simone schrieb:
Liebe Frau Prof. Dr. Ingrid Gerhard
meine Geschichte ist lang und so lansam möchte ich gerne mal nich nur Medikamente
nehmen und opperiert werden.
Mit 23 Entzündung der Eierstöcke und Zysten 3 Wo Krankenhaus Zellveränderung
226
nach 1 Jahr Konisation immer wieder Entzündungen Schmerzen Zysten Pille dann
wurde eswas besser mit den Schmerzen.
Immer wieder Zysten und Blutungsstörung trotz Pille.
Myom dass in der Gebärmutter wurzelte mit 44 wurde Enomitriose festgestellt, HPV
Virus fetgestellt.
Gebärmutter soll raus. Ich ließ mir ein Jahr Zeit.
Dann PAP 3d immer wieder Entzündung auch im Vaginalbereich ständig Jucken und
rot.
Gebärmutterentfernung dann 2012.
Die Hormone sind sehr schwankend leide auch an Mastophatie daran merke ich das
besonders. Die Wechseljahre haben eingesetzt.
Starkes Jucken und Rötungen im Intimbereich.
Meine Gynekologin verschreibt mir Antibiotika von wegen der Entzündung. Ich
werde die auf einen Fall nehme hatte nach 3 Packungen vor 3 Jahren eine
Bauchspeileldrüdenentzündung.
Seit 3 Monaten obwohl Gebärmutter raus ist wieder PAP 3d
Was kann ich tun?
Haben Sie einen Tip für mich ist diese ÖL Kur sinnvoll oder an wehn kann ich mich
wenden damit ich den Pap 3d bzw die Entzündungen in den Griff bekomme
Danke und Herzliche Grüße
Simone
# 15 Juli 2013 um 15:26

Prof. Dr. Ingrid Gerhard (Verfasser) schrieb:
Liebe Joy,
klar, nach einiger Zeit wird sich bei ausreichend hohen Vitamin-D-Spiegeln auch die
Häufigkeit der Scheidenentzündungen reduzieren. In der Zwischenzeit dafür sorgen,
dass die Scheidenschleimhaut gut aufgebaut ist und genügend aktive
Milchsäurebakterien mitarbeiten.
Viele Grüße!
# 16 Juli 2013 um 12:58

Prof. Dr. Ingrid Gerhard (Verfasser) schrieb:
Liebe Conny,
Ihr Nuklearmediziner kommt meiner Vorstellung am nächsten, siehe auch diesen
Artikel:
227
http://www.netzwerk-frauengesundheit.com/deutschland-das-vitamin-d-mangellandinterview-mit-uwe-groeber/ Heute rät man sogar jeder Schwangeren zu 4.000 IE
Vitamin D täglich und während der Stillzeit 6.000! Das mit dem Fischessen nciht
übertreiben, der hat nicht genug Vitamin D, dafür eine ganze Menge Gifte. Da Sie
sicher nicht jeden Tag vorschriftsmäßig Sonnenbaden können (bitte alle Artikel in
diesem Magazin von dem Arzt Alexander Wunsch lesen!), dauert es viel zu lange, bis
Ihr Baby an genügend Vitamin D rankommt. Man kann fast nicht überdosieren, aber
fast immer unterdosieren!
Alles Gute für Sie und Ihr Baby!
# 16 Juli 2013 um 14:37

Prof. Dr. Ingrid Gerhard (Verfasser) schrieb:
Liebe Simone,
ein einzelner Tipp oder eine bestimmte Methode wird Ihnen nicht helfen können, da
Ihr Leiden ja über Jahrzehnte geht und verschiedene Organe betroffen sind. Auch die
übliche Schulmedizin wird darauf keine Antwort finden. Sie müssen sich einen Arzt
für Naturheilkunde suchen, der Sie ganzheitlich behandelt und auf Ursachensuche
geht. Leider sind das oft Methoden, die von der Krankenkasse nicht abgedeckt sind, da
nicht wissenschaftlich bewiesen. Vielleicht finden Sie auf der NATUM- Webseite eine
FrauenärztIn in Ihrer Gegend, die ganzheitlich behandelt: http://www.natum.de/29-0arztsuche.html oder eine Ärztin für Naturheilkunde oder Homöopathie oder
Akupunktur unter http://www.erfahrungsheilkunde.org/2.html Fragen Sie mal in
Ihrem Bekanntenkreis nach, sicher kennt jemand einen vertrauenswürdigen
Therapeuten. Viel Glück!
# 18 Juli 2013 um 09:44

Bella schrieb:
Liebe Fr. Prof.Dr. Gerhard,
seit Juni 2012 schlage ich mich mit einem Pap IIId herum (nur einmal im November
2012 war er kurz IIw)…HPV high risk. Ich hatte schon 2 Termine in der
Dysplasiesprechstunde mit Gewebsentnahme bzw. Ausschabung, doch in dem
Gewebsmaterial konnten keine auffälligen Veränderungen entdeckt werden. Also
weder ekto- noch endozervikal war etwas zu sehen. Der P16 Marker war immer
negativ.
Ich habe schon einiges unternommen, zuletzt habe ich u.a. das belgische Mittel
2LPAPI (Mikroimmuntherapie) genommen, habe damals auch sofort aufgehört zu
rauchen und ernähre mich gesund und vegan.
228
Zwischen April und Juni 2013 habe ich 8 Wochen die OVID Zäpfchen aus der
Klösterl Apotheke angewendet. Ergebnis bei der Dysplasiesprechstunde im Juni: Pap
II !! Und wie gesagt keine Auffälligkeiten in der Gewebsprobe. Nun hatte ich wieder
einen Abstrich und das ernüchternde Ergebnis: wieder Pap IIId…
Nun meine Frage(n): ist es sinnvoll die Behandlung mit den Zäpfchen noch einmal
durchzuführen??Und wenn ja über was für einen Zeitraum??
Kann es sein, dass das gute Ergebnis im Juni durch “oberflächige” Verbesserungen
kam bzw. das Vitamin D den Wert irgendwie verfälscht hat?? Was kann ich tun um
eine anhaltende Verbesserungen zu erzielen?
Vielen Dank und herzliche Grüße
Bella
# 4 September 2013 um 19:48

Prof. Dr. Ingrid Gerhard (Verfasser) schrieb:
Liebe Bella,
Prof. Schulte-Übbing, der mit der Methode die meisten Erfahrungen hat, war in
Urlaub. Er hat mir folgende Antwort übermittelt:
“Wir sehen immer wieder, dass die vaginale high dose Vit-D-Therapie leider nicht
oder nur vorübergehend hilft, wenn es sich um einen Infekt mit besonders aggressiven
high risk HP- Viren handelt. Hier kann leider eine OP (Abrasio / Konisation)
notwendig werden. Danach kann Vit D zur Rezidiv- Prophylaxe versucht werden. In
den Fällen, wo dann immer noch aggressive HP- Viren vorhanden (Partner/in/nen)
sind, kann es dann sogar nach OP (Konisation / Abrasio) gelegentlich leider wieder zu
einem PAP III D kommen. Hier ist dann unter Umständen der/ die Immunologe(in)
gefordert: Eine Immun- Analyse und individuelle -therapie einschließlich
Partner(in/nen) kann dann ggf. helfen.
Und noch mein Tipp, da Sie schreiben, dass Sie vegan leben: unbedingt 25-OHVitamin D und Selen und Methylmalonsäure (http://www.netzwerkfrauengesundheit.com/zivilisationskrankheiten-durch-vitamin-b12-mangel/ ) messen
lassen. Wenn zu niedrig, ist das Immunsystem gestört und wird mit den Viren nicht
fertig
# 12 September 2013 um 16:01

Bella schrieb:
Liebe Frau Dr. Gerhard,
229
vielen Dank für ihre Antwort und die Tipps!
Ich habe mit der veganen Enährung aufgrund der PAP Werte angefangen…eben weil
tierische Eiweiße ja Entzündungen unterhalten. Fühle mich eigentlich sehr gut damit.
Methylcobalamin und Selen supplementiere ich zur Zeit. Methylmalonsäure kenne ich
gar nicht…aber werde mal nachschaun.
Meine FA hat nochmal die HPV Viren untersuchen lassen. Seit gestern weiß ich, dass
ich keine HPV high risk Viren mehr habe :) Juhuu
Allerdings verstehe ich nicht wieso dann der Wert wieder auf PAP IIId gerutscht ist…
:(
Hmm…wäre unter diesen neuen Umständen eine Wiederholung mit den Zäpfchen
doch angebracht??
Vielen Dank und ein schönes Wochenende!!
Bella
# 13 September 2013 um 14:42

Prof. Dr. Ingrid Gerhard (Verfasser) schrieb:
Hallo, Bella,
das ist ja super!!! Wenn Sie schon Methylcobalamin nehmen, brauchen Sie keine
Methylmalonsäure mehr zu messen. Würde jetzt die Zäpfchen noch mal empfehlen.
Und wie ist der 25-OH-Vitamin-D-Spiegel? Bei unserem schlechten Wetter und
veganer Ernährung werden Sie sicher auch regelmäßig Vitamin D schlucken müssen.
Weiter so tolle Fortschritte und lieben Gruß!
# 13 September 2013 um 14:46

Bella schrieb:
Liebe Frau Dr. Gerhard,
vielen Dank!! Dann werde ich mir die Zäpfchen nochmal bestellen und 8 Wochen
anwenden. Super :)
Meinen 25-OH-Vitamin-D-Spiegel kenne ich leider nicht. Aber ich habe am Montag
einen Termin bei einem Naturheilarzt.. da werde ich mal um eine Bestimmung bitten.
Liebe Grüße und ein schönes Wochenende
Bella
# 14 September 2013 um 13:47
230

Elke Rösse schrieb:
Hallo Frau Dr. Gerhard,
noch mal eine Frage zur Dosierung für die Anwendung mit Tampon.Bei den Vigantol
Öltropfen, die ich habe, ist angegeben, dass ein Tropfen 663 IE entspricht. Oben wird
aber ausgeführt, dass ein Tropfen 500 IE entspricht. Soll ich dann nur 7 Tropfen
nehmen oder ist das dann zu “trocken”?
Grüße
Elke
# 16 September 2013 um 17:19

Prof. Dr. Ingrid Gerhard (Verfasser) schrieb:
Liebe Elke,
auf die paar Einheiten wird es sicher nicht ankommen, 7 Tropfen sind sicher
ausreichend.
Gruß
# 17 September 2013 um 22:44

Petra schrieb:
Hallo Frau Prof. Dr Gerhard,
habe gestern den Befund 3d bekommen, nächste kontrolle in 8 Wochen
sind die Öltropfen für mich auch geeignet oder sind die Zäpfchen besser.
Kann ich die einfach in der Apotheke kaufen oder muss meine Frauenärztin
sie verschreiben
# 24 Oktober 2013 um 14:32

Prof. Dr. Ingrid Gerhard (Verfasser) schrieb:
231
Liebe Petra,
mit der Frauenärztin besprechen und ein Rezept geben lassen. Oder direkt in der
Apotheke anrufen und sich sagen lassen, was die Ärztin auf das Rezept schreiben soll,
wenn sie damit noch keine Erfahrungen hat. Oder drucken Sie ihr doch einfach den
Artikel aus.
# 25 Oktober 2013 um 12:35

özlem schrieb:
hallo Dr. Ingrid
letzte woche wahr ich beim frauenarzt
die hat krebsvorsorge test gemavht
dies ist leider III D und hpv virus 16
Ich bin sehr sehr traurig und in panik
Ich weise es nicht mehr was ich machen soll.
Wenn ich an meine kinder denke wird mir noch traurige.
Ich weisses nicht mehr . gar nicht macht keine spas mehr. ich will nicht mehr
einkaufen, mi freunden treffen, einfach waarten auf krebs:(((((
wo von soll ich jetz anfangen :((((((kennen sie in frankfurt am main eine gute artz über
diese thma spätzial ist. Bitte um verständnisse wegen meine halbgebrochene deutsch.
Vielen Dank.
# 29 Oktober 2013 um 18:30

Prof. Dr. Ingrid Gerhard (Verfasser) schrieb:
Liebe Özlem,
nur keine Panik! Bei den meisten Frauen geht das von alleine wieder weg! Und bei
den anderen dauert es viele Jahre, bis die ersten richtigen Krebszellen nachweisbar
sind. Versuchen Sie gesund zu leben: nicht rauchen, viel Obst und Gemüse essen,
Bewegung und Spaß mit den Kindern. Dann regen Sie Ihr Immunsystem so an, dass es
spielend mit den paar Viren fertig wird. Und dann bildet sich auch der III D zurück!
Sprechen Sie mal mit Ihrem Frauenarzt darüber, der sollte Spezialist genug sein!
Wichtig ist nur, dass Sie regelmäßig (etwa alle 6 Monate) die Abstriche kontrollieren
lassen. Und jetzt im Winter auf jeden Fall Vitamin D 1.000 IE täglich einnehmen.
# 30 Oktober 2013 um 00:51
232

Tina schrieb:
Hallo Dr. Ingrid,
sehr interessiert habe ich fast alle Berichte gelesen.
Nach einem Vulvakarzinom, hatte schon 4OP´s incl. 1x Laser.,habe jetzt schon
wieder, nach letzter LaserOP im 01/13 , PAP III D.
Wie kann ich das Vitamin A Öl dosieren, bei einem PAP III D mit vorherigem
Vulvakarzinom. Soll ich das Öl einfach mit einem Wattepad aufbringem? Wenn Ja,
wieviel?
Desweiteren habe ich Hashimoto und hatte einen DCIS in der rechten Brust mit
Amputation.
Kann es hier Zusammenhänge geben ?
Vertagen sich Tamoxifen, Protyrid und Eutyrox ?
Es wäre schön wenn Sie mir helfen könnten
viele Grüße
Tina
# 30 Oktober 2013 um 16:38

Prof. Dr. Ingrid Gerhard (Verfasser) schrieb:
Liebe Tina,
wenn es so einfach wäre, dass man auf jede bösartige Veränderung nur das Richtige
draufschmieren muss, wäre Medizin sehr einfach. Sie müssen einen Arzt finden, der
Sie ganzheitlich behandelt, damit Ihr Grundproblem, das dazu führt, dass Sie immer
wieder an verschiedenen Körperstellen entartete Zellen bilden, behandelt. Wenn Sie
niemanden kennen, wenden Sie sich am an die Gesellschaft für Biologische
Krebsabwehr http://www.biokrebs.de Ich könnte Ihnen, auch wenn ich noch eine
Praxis hätte, ohne eine ganz gründliche Anamneseerhebung und Untersuchung keine
Ratschläge erteilen.
# 30 Oktober 2013 um 22:32

Liebes Hallo! Bin neu hier und suche Rat; chron. Infekt? schrieb:
[...] [...]
# 12 November 2013 um 15:14
233

Kathrin L schrieb:
Guten Tag FRau Prof. Dr. Ingrid Gerhard,
mit Interesse habe ich hier die Seite gelesen.
Gerne würde ich diese Vitamin D Therapie ausprobieren. Ich habe aber die
befürchtung, das meine FÄ das nicht macht.
Kurz meine Geschichte.
Ich bin 43 Jahre und hatte im Herbst 2011 erstmals den Befund PAP3. Wurde darauf
hin zur Kontrolle im Dezember bestellt und musste vorher 10 Tage Zäpfchen nehmen,
damit der Abstrich aufgehellt ist. Da war alles ok. Auch die beiden Abstriche 2012 i.o
und dann gefolgt vom Abstrich im Februar 2013..alles i.o.
August 2013 plötzlich wieder PAP3. Kontrolle November 2013….PAP3d. Sollte nun
eine Pilzbehandlung mit Zäpfchen machen. nächste Kontrolle Februar 2014.
Therapiere mich jetzt selbst noch mit Milchsäurebakterien.
Meine Frage: wenn der Abstrich im Februar erneut negativ ausfällt und meine FÄ das
mit dem Vitamin nicht macht..kennen Sie einen Kollegen/in der in Sachsen damit
therapiert? oder was können Sie mir raten?
Hatte schon dr. Uebbing gemailt, aber noch keine Rückmeldung. Bitte helfen sie mir.
# 2 Dezember 2013 um 12:57

Prof. Dr. Ingrid Gerhard (Verfasser) schrieb:
Liebe Kathrin,
unbedingt das mit dem Vitamin D versuchen, aber unabhängig davon auch Vitamin D
schlucken und die Ernährung verbessern. Immer daran denken: PAP 3 D ist kein
Krebs! Mal unter http://www.natum.de nach einer ganzheitlich arbeitenden FÄ
suchen.
Viel Erfolg!
# 3 Dezember 2013 um 02:03

Kathrin L. schrieb:
Lieber FRau Dr.
234
Vitamin D schlucken? sollte ich mich da ärzttlicher Aufsicht unterziehen, wegen
Bluttest und so. oder kann ich das bedenkenlos selbst machen?
# 4 Dezember 2013 um 06:20

Kathrin L schrieb:
Liebe Frau Doktor, leider hat mir die von Ihnen genannte Hompage keinen Erfolg
gebracht bei der Suche nach einem ganzheitlich arbeitenden FÄ in Sachsen oder Nähe.
Eigentlich hat es überhaupt nicht funktioniert. Es kam keine Anzeige.
Können Sie mir noch mal weiter helfen? Bitte!
# 5 Dezember 2013 um 13:47

Erika S. schrieb:
Hallo,
ich erführ leider auch, dass ich Pllld habe und der Hpv Test leider positiv ist. Nun
suche ich natürlich auch nach Möglichkeiten, um mein Immunsystem zu unterstützen.
Nun nehme ich Brottrunk zu mir. Ich stieß auch auf folgendes: “Wegen des hohen
Gehalts an Milchsäurebakterien eignet sich der Brottrunk in der äußerlichen
Anwendung auch zur Bekämpfung von Pilzen. Frauen, die unter Vaginalpilzen leiden,
hilft ein mit Brottrunk getränkter Tampon, den sie in die Scheide einführen.” Würde
Brottrunk auch bei mir helfen?
# 5 Dezember 2013 um 14:17

Prof. Dr. Ingrid Gerhard (Verfasser) schrieb:
liebe Kathrin,
am besten mit der Ärztin besprechen und messen lassen, wie hoch Ihr Wert ist, dann
kann man besser abschätzen, wie hoch die Dosis sein soll.
Viele Grüße
# 6 Dezember 2013 um 00:36
235

Prof. Dr. Ingrid Gerhard (Verfasser) schrieb:
http://www.natum.de/275-0-Arztsuche.html
bei mir funktioniert der Link, dann PLZ eingeben
# 6 Dezember 2013 um 01:22

Prof. Dr. Ingrid Gerhard (Verfasser) schrieb:
Liebe Erika,
Brottrunk trinken hilft auch den Scheidenbakterien. Ob der Tampon mit Brottrunk bei
Ihnen funktionieren wird, weiß ich nicht. Besser richtige Milchsäurebakterien, die für
die Scheide hergestellt wurden, verwenden, da es Hunderte von verschiedenen
Milchsäurebakterien-Familien gibt.
# 6 Dezember 2013 um 01:29

Kathrin L. schrieb:
Hallo Frau Doktor Gerhard
habe eine FÄ in Greiz gefunden und auch schon angeschrieben.
können Sie noch einen TIP geben, zwecks Ernährungsumstellung??
# 6 Dezember 2013 um 18:27

Erika S. schrieb:
Sehr geehrte Frau Doktor,
lieben Dank für Ihre Antwort.
Ich trinke nun täglich (seit einer Woche) Brottrunk. Da er mir pur nicht schmeckt,
trinke ich ihn mit Tee. Da ich mir schon so meine Gedanken wegen PlllD und Hpv
236
positiv mache, habe ich mir regenerierende Vaginalzäpfchen bestellt. Bin durch Zufall
drauf gestoßen: “Dieses Rezept wurde für verdächtige Abstriche (Pap III) erdacht. Die
Zäpfchen sollen Viren bekämpfen und die Schleimhaut am Muttermund regenerieren.
Im Mittelpunkt der Rezeptur steht die Alchemilla, die durch antivirale und
entzündungswidrige Heilmitel wie kolloidales Silber, Sanikel, ätherisches Rosen- und
Geranienöl ergänzt wird. Regenerierende Wirkung geht von Retinolpalmitat,
Ringelblume und Taubnessel aus.” Was halten Sie davon? Ich werde mich wohl auch
demnächst in homöopathische Hände begeben, da ich von meiner Frauenärztin nichts
ausser den Werten bekam. Oral nehme ich auch Nachtkerzenöl und Apfelessig
Kabseln zu mir.
Liebe Grüße
# 7 Dezember 2013 um 11:13

Prof. Dr. Ingrid Gerhard (Verfasser) schrieb:
Liebe Erika,
Bitte den Brottrunk nicht mit heißem Tee trinken, dann gehen die guten
Milchsäurebakterien kaputt! Entweder in kalten Tee oder in Wasser verdünnt. Die
Scheidenzäpfchen klingen sehr interessant, unbedingt probieren und mir bitte mal den
Link schicken, kenne ich nämlich in dieser Kombination nicht. Ihren Entschluss,
zusätzlich Homöopathie zu machen, finde ich sehr gut. Viel Erfolg und liebe Grüße!
# 8 Dezember 2013 um 01:53

Prof. Dr. Ingrid Gerhard (Verfasser) schrieb:
Liebe Kathrin,
da freue ich mich aber! Bzgl. Ernährungsumstellung ist der Tipp: Biologische frische
Vollwertkost mit viel Gemüse, Vollkorngetreide, Salat, wenig Fleisch, Wurst und
Milchprodukte, usw. Am besten mal dieses Buch kaufen mit vielen köstlichen und
einfachen Tipps und Rezepten: http://www.netzwerkfrauengesundheit.com/gesundheit-schlemmen-tomatenrot-drachengrun/
Viel Glück und eine gesunde, entspannte Adventszeit!
# 8 Dezember 2013 um 02:09

Bella schrieb:
237
Hallo Frau Dr. Gerhard,
schon im September habe ich hier geschrieben und aufgrund eines PAP IIId eine
achtwöchige Vitamin D Behandlung begonnen. Im April diesen Jahres habe ich
schonmal 8 Wochen diese Behandlung gemacht..danach im Mai PAP II. Im AUgust
2013 leider wieder PAP IIId aber HPV negativ!!
Habe nun 8 Wochen Behandlung hinter mir und mein Abstrich letzte Woche ergab
einen PAP IIw
Nun meine Fragen:
1. Sollte ich die Vitamin D Behandlung lokal noch weiter fortsetzen?? (Vitamin D
20000 nehme schlucke ich seit 2 Monaten 1x wöchentlich)
2. Mit dem PAP IIw wollte ich nun meinen angestrebten Schwangerschaftswunsch
endlich fortsetzen… Falls ich also nun keine weiteren Zäpfchen mehr
verwende..könnte ich das dann sofort in Angriff nehmen?? Habe gestern das letzte
Zäpfchen verwendet. Oder ist es ratsam lieber eine gewissen Zeitraum
abzuwarten..(wenn ja wie lange??)?
Liebe Grüße
Bella
# 11 Dezember 2013 um 19:42

Bella schrieb:
Update: Habe nochmal mit meiner FA telefoniert. Sie sagt es waren absolut keine
veränderten Zellen zu finden und alles völlig in Ordnung :) und das “w” für
Wiederholung steht nur dabei wegen der Vorgeschichte und weil daher eine
Kontrolle/Wiederholung in 3 Monaten wichtig wäre.
Lg Bella
# 13 Dezember 2013 um 18:32

Prof. Dr. Ingrid Gerhard (Verfasser) schrieb:
Liebe Bella,
da hat Ihre Frauenärztin Recht. Lokal brauchen Sie keine Zäpfchenbehandlung mehr
zu machen. Und Sie können auch sofort versuchen, schwanger zu werden. Freue mich
mit Ihnen, dass der Befund so gut geworden ist.
Viele Grüße und ein frohes Weihnachtsfest, an dem Sie inbrünstig “Ihr Kinderlein
kommet” singen sollten!
238
# 14 Dezember 2013 um 01:36

Kathrin schrieb:
Hallo Frau Dr. Gerhard,
Vor einigen Wochenbat ich Sie hier um Ihre Hilfe.
Die FÄ die ich in Greiz gefunden hat therapiert zwar ganzheitlich, hat aber auch noch
nie die Vitamin-D Therapie gemacht.
Jetzt steh ih wieder ganz am Anfan. Weiß nicht wo ich mich hinwenden kann. Ein FA
der diese Therapie anwendet. Komme aus 08412.
Wird das eigentlich von den KK bezahlt? Wie sind da die Erfahrungen?
LG Kathrin
# 4 Januar 2014 um 09:28

Prof. Dr. Ingrid Gerhard (Verfasser) schrieb:
Liebe Kathrin,
am besten wenden Sie oder Ihre Ärztin sich mal an Prof. Dr. Schulte-Übbing,
vielleicht kann er Ihnen weiterhelfen.
Viele Grüße!
# 4 Januar 2014 um 18:37

Manuelam schrieb:
Hallo,
ich habe die Verdachtsdiagnose Adenomyosis uteri, ein MRT und eine
Bauchspiegelung werden so beurteilt, keine klare Aussage ob es eine IST, nur dass es
eine sein könnte. Außerdem wurden bei der Bauchspiegelung 2-3 kleinere
Endometrioseherde entfernt, ansonsten soll einem Kinderwunsch nix entgegen stehen.
Ich habe 2007 die Pille abgesetzt, danach Veränderungen an meinem Körper
239
festgestellt: Mundgeruch, stärkeres Schwitzen, ebenfalls starker Geruch (muss
Kleidung jeden tag wechseln), veränderter Ausfluss. Außerdem habe ich inzwischen
Allergien, die ich sonst nicht hatte (oder ich wusste es nicht, da wenig klare
Symptome).
ich habe es mit Mönchspfeffer, Utrogest auf den Oberschenkel schmieren,
Homöopathie und nun auch Ostheopathie versucht, alles nützte nichts, die Schmerzen
werden aber mal mehr, mal weniger stark. Es gibt tage, da hilft eine hohe Dosierung
mit Novaminsulfon, an anderen tagen hilft auch Ibuprofen nicht. Durch den “Genuss”
von Ibuprofen habe ich jetzt eine Gastritis und ein reflux (ich denke, dass es vom Ibu
kommt).
Nun plane ich eine Neuraltherapie, wieder 1-200 Euro.
Ich überlege aber auch nochmal in Eigenregie mit Pregnenolone oder eigentlich
Progest E (nach Dr. Ray Peat) einen Selbstversuch zu starten, Progest E bekomme ich
aber anscheind in Deutschland nicht, da bliebe dann Pregnenolone. Es wäre billiger.
ich habe mir ihr Buch bestellt. Aber als ich sah, dass sie hier auf die Kommentare
antworteten, dachte ich, na ja, man ist so allein damit. Was denken sie zu meinen
Plänen?
Vielen Dank für ihr Buch, ihren Einsatz
Manuela
# 18 Januar 2014 um 10:00

Mia schrieb:
Sehr geehrte Fr. Prof. Gerhard,
Ich habe schon länger mit HPV zu tun und gegenwärtig liegt bei mir ein PAP III vor.
Meine Frauenärztin hat mir die Ovid D Zäpfchen aus der Klösterl Apotheke
verschrieben. Ich habe sie bisher 2x angewendet. Mich wundert, dass ich nirgends
etwas über Nebenwirkungen dieses Präparates finde. Es gibt auch keine
Packungsbeilage. Kann es sein, dass die Zäpfchen meinen Hormonhaushalt
beeinflussen? Ich beobachte bereits einige Tage seit der Anwendung typische
“PMS”Symptome, obwohl ich erst kurz nach meinem Eisprung bin und diese
Symptome bei mir normaler Weise erst viel später im Zyklus (Kopfschmerzen,
Brustschmerzen) oder gar nicht!!! (Pickel, sehr schnell fettende Haare) eintreten. Auch
hatte ich bei der Anwendung ein Ziehen in der Eierstock- Gegend. Haben Sie
Erfahrung mit derartigen Nebenwirkungen bei der Zäpfen- Anwendung? Soll ich sie
lieber nicht anwenden? Ich bin 31 Jahre alt und sehr dünn. Vielleicht sind die
Zäpfchen für mich zu stark? Können sie Einfluss auf den Hormonhaushalt haben?
Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
Mit freundlichen Grüßen!
# 18 Januar 2014 um 12:15
240

Prof. Dr. Ingrid Gerhard (Verfasser) schrieb:
Liebe Manuela,
viele Kommentare, viele Fragen, viele Beschwerden! Da kann ich wirklich keine
einfache Antwort geben. Sie brauchen eine ganzheitlich arbeitende Frauenärztin, die
Sie eventuell unter http://www.natum.de finden werden. Ich könnte mir gut vorstellen,
dass Ihre Beschwerden durch Hormonstörungen zustande kommen, kann aber nur
warnen, auf eigene Faust selber mit Hormonen “rumzuprobieren”. Außerdem könnte
ein Mangel an verschiedenen Vitaminen und Spurenelementen vorliegen, bspw.
Magnesium, Vitamin D, ungesättigte Fettsäuren. Insofern ist die Frage, ob alleinige
Neuraltherapie ausreichend ist.
Hoffe, dass Sie eine kompetente Ärztin finden!
# 19 Januar 2014 um 00:23

Prof. Dr. Ingrid Gerhard (Verfasser) schrieb:
Liebe Mia,
Wenn Sie die Zäpfchen erst zweimal angewendet haben, können Ihre Beschwerden
nicht davon kommen. Sprechen Sie bitte mit Ihrer Frauenärztin darüber.
# 19 Januar 2014 um 00:33

Mia schrieb:
Sehr geehrte Frau Prof. Gerhard,
Vielen Dank für Ihre Antwort. Natürlich werde ich den Sachverhalt bei meinem
nächsten Arztbesuch ansprechen.
Unabhängig davon, ob Nebenwirkungen nicht bereits nach 2 maliger Anwendung
auftreten können, interessiert mich,
1. ob Nebenwirkungen der Zäpfchen bekannt sind, und
2. ob sie grds. den Hormonhaushalt beeinflussen können.
Ich würde mich sehr freuen, wenn Sie mir hierzu kurz Auskunft geben könnten!
241
Mit freundlichen Grüßen,
# 22 Januar 2014 um 08:38

Prof. Dr. Ingrid Gerhard (Verfasser) schrieb:
auf beide Fragen “nein”
# 22 Januar 2014 um 11:36

Kathrin schrieb:
Hallo Frau Gerhard,
bekomt man die Zäpfchen nur auf Rezept oder kann man sie auch frei verkäuflich
erwerben?
# 2 Februar 2014 um 10:11

Prof. Dr. Ingrid Gerhard (Verfasser) schrieb:
Liebe Kathrin,
nein, Sie sollten schon einen Arzt haben, der Sie bei der Therapie betreut und Ihnen
die Zäpfchen verschreibt.
# 2 Februar 2014 um 22:00

Kathrin schrieb:
Guten Morgen FRau Dr. Gerhard
gestatten sie mir noch eine Frage:
242
In dem Text steht, das man sich auf Rezept eine Tinktur anfertigen lässt, die man dann
auf ein in Öl getränktes Tampon träufelt.
Aber bei den Rezeptvorschlägen steht was von Zäpfchen.
Könnten sie mir dies bitte erklären?
# 4 Februar 2014 um 07:26

Prof. Dr. Ingrid Gerhard (Verfasser) schrieb:
Liebe Kathrin,
es konnten nur Beispielrezepte angegeben werden. Die Tinktur darf die Apotheke nur
nach Vorschrift des Arztes anfertigen, der sich mit der Spezial-Apotheke in
Verbindung setzen kann.
# 5 Februar 2014 um 02:09

Kathrin schrieb:
Ich war heute beim Abstrich. Sollte der Befund wieder PAP3 ergeben, ist meine allg.
FÄ bereit mir ein Rezept auszustellen, das ich das mit dem Vitamin D ausprobieren
kann.
Dennoch nochmal meine Frage: Im o.g. Text steht das man mit einem Vaginaltampon
2-3 mal die Woche therapiert. ABER die Rezeptvorschläge beziehen sich auf
Zäpfchen.
Ist das jetzt egal was mir die FÄ verschreibt?
Ich würde ja Zäpfechen für die Vitamin-D Therapie bevorzugen, vor den in Öl
getränkten und mit Vitamin D betupften Tampons.
Bin etwas verunsichert.
Was meinen Sie Frau Gerhard??
# 7 Februar 2014 um 13:18

Prof. Dr. Ingrid Gerhard (Verfasser) schrieb:
243
Zäpfchen sind sicher effektiver, weil man besser dosieren kann.
# 8 Februar 2014 um 01:42

Anna schrieb:
Guten Tag Frau Dr.Gerhard
nach 2 mal Abstrich PAP3, endlich PAP2. Warte zwar noch auf den Befund des HPVTest, aber bin erst mal etwas erleichtert.
Nach dem 2. Mal PAP3 habe ich konsequent OHNE Badezusätze gebaden und
Milsäurebakterien eingeführt. Anfangs eine 7-Tage Kur, später alle 2-3 Tage.
Jetzt meine Frage: Kann man das Scheidenmilleau schützen, wenn man beim Baden
mit Badezusatz ein Tampon einführt? Oder sollte ich generell darauf verzichten?
Und wie ist es im Sommer bei Clohrwasser? Kann man sich mit Tampons schützen,
das die Flora nicht gestört wird?
# 13 Februar 2014 um 14:07

Prof. Dr. Ingrid Gerhard (Verfasser) schrieb:
Liebe Anna,
hier finden Sie die Spezialtampons, die ich bei Chlorwasser immer benutzen würde,
und weitere Maßnahmen: http://www.netzwerk-frauengesundheit.com/hilfe-beischeideninfektionen-teil-1-allgemeine-und-spezifische-masnahmen/
# 14 Februar 2014 um 01:34

Mina schrieb:
liebe Frau Prof.Gerhard,
eine frage; wenn eine junge Frau (19), wegen B-ALL leukemie behandelt wird, darf
sie gleichseitig vitamin D einnehmen? Wenn ja wiewiel mg am Tag?
Vielen dank
# 14 Februar 2014 um 02:56
244

Kathrin schrieb:
Guten Tag Frau dr. Gerhard
Zur Prophylaxe , z.b nach Geschlechtsverkehr wird Milchsäurebakterien empfohlen.
Hier im Internet steht “aktive Milchsäurebakterien”.
In der Apotheke wusste keiner was mit aktiven anzufangen. Es wären alles nur
gefriefgetrocknete Substanzen. Man hat mir Vagisan gegeben.
Kann ich diese auch zur Prophylaxe nehmen? Oder ?
# 17 Februar 2014 um 14:52

Prof. Dr. Ingrid Gerhard (Verfasser) schrieb:
Vagisan ist okay.
# 17 Februar 2014 um 23:32

Benita schrieb:
Sehr geehrte Frau Prof. Gerhard,
diese Woche hatte ich erstmals einen PAP IIID. Im Laufe meines Lebens hatte ich
schon 2 Male einen PAP III, der dann aber wieder besser wurde.
Nun bin ich offensichtlich in der Menopause. Meine Myome beginnen sich zu
verkleinern.
Mein Gynäkologe hat mir jetzt Milchsäurezäpfchen verschrieben.
Als ich nun auf Ihre Seite stieß, wurde ich natürlich hellhörig und habe ihm den
Artikel geschickt. Er hat sich noch nicht zurückgemeldet, wird es vermutlich erst
nächste Woche machen.
Daher wollte ich schon einmal in Erfahrung bringen, ob es Sinn macht, Vit D
Zäpfchen und Milchsäure im Wechsel zu nehmen, oder ob ich erstmal nur ein Sache
ausprobieren sollte. Welche Hormonzugabe wären bei mir angesagter, unter den
vorgenannten Bedingungen?
Zum HPV kann ich nichts sagen. Da muss ich erst in Erfahrung bringen, ob das
untersucht wurde.
245
Vielen Dank im Voraus
# 28 März 2014 um 16:33

Prof. Dr. Ingrid Gerhard (Verfasser) schrieb:
Liebe Benita,
Es kann gut möglich sein, dass Ihr PAP sich nur verändert hat, weil Sie in den
Wechseljahren sind und Östrogenmangel haben. Oder es hängt mit einem
geschwächten Immunsystem zusammen. Ausschließlich Milchsäurezäpfchen (es gibt
Zäpfchen mit Milchsäure oder mit Milchsäurebakterien, wird oft verwechselt) werden
da wahrscheinlich nicht helfen. Ihre Idee der Kombination von Vitamin-D-Zäpfchen
und Milchsäure ist eine Möglichkeit, Vitamin D mit etwas Östriol, ein Östrogen, was
Sie trotz der Myome ruhig einführen können, eine weitere. Den HPV-Test sollte man
sicherheitshalber haben, obwohl trotz HPV-Nachweis eine totale Ausheilung möglich
ist. Lassen Sie auch Vitamin D im Blut bestimmen, ist meist zu niedrig. Und
unterziehen Sie Ihre Ernährung und Ihren Darm einem “Gesundheitscheck”.
Viel Erfolg!
# 28 März 2014 um 18:23

Benita schrieb:
Erst einmal vielen Dank für die schnelle Antwort.
Jetzt habe ich noch eine Frage.
Im Artikel der Natum im Folgemonat wird im Gegensatz zu oben angegeben, dass die
Patientinnen täglich einen getränkten Tampon benutzen sollten. Hier ist ja eine
3malige Applikation vorgesehen.
Wie verhält es sich mit den Zäpfchen, die Hormone enthalten? Wie oft sollten diese
pro Woche zum Einsatz kommen?
Und wieso ist Estriol nicht zur Dauertherapie geeignet, aber bei Progesteron fehlt
dieser Hinweis?
# 28 März 2014 um 19:10

Prof. Dr. Ingrid Gerhard (Verfasser) schrieb:
246
Liebe Benita,
Es kommt auf die Dosierung der Hormonzäpfchen an, und die sollten Sie mit Ihrem
Frauenarzt absprechen! Er wird dann entscheiden können, wie häufig und wie lange
Sie die Zäpfchen (finde ich besser da genauer dosierbar als den Tampon) einführen
können. Eine Hormontherapie, egal ob über die Haut, Scheidenschleimhaut oder den
Magen, ist nichts zur Selbstbehandlung!!!
# 29 März 2014 um 01:19

Salamanca schrieb:
Guten Abend Frau Prof. Dr. Gerhard,
ich hatte vor wenigen Wochen schon einmal Rat bei Ihnen erhalten; inzwischen habe
ich einen Termin bei einer ganzheitlich orientierten Frauenärztin, wenn auch leider
erst Mitte Juni. Hatte Estreva nach 2 Mon. abgesetzt und mit dem Progestan gar nicht
begonnen, da dort u.a. steht, dass es zu Blutdruckabfall führen kann.
Ich hatte Ihnen Anfang März auch geschrieben, dass ich meist niedrigen Blutdruck
habe; 2. Wert oft unter 60. Ich fühle mich nicht immer unwohl dabei, aber wenn er
noch tiefer sackt schon.
In Ihrem “Frauen-Gesundheitsbuch” habe ich gelesen, dass die Rosmarin-Urtinktur,
aber auch Weißdorn empfehlenswert seien. Ich wollte mir nur einem beginnen, ist es
egal mit was? Als ich CERES Rosmarin aufgerufen habe, stand auch, dass man/frau
die Tropfen braucht, wenn sie es an Speisen nicht mag. Das trifft für mich nicht zu.
Ich würze sehr gern mit Rosmarin; trifft vermutlich nicht auf jeden zu. Sollte ich eher
Trophicard Köhler -Tabl oder Magnesium-Calcium hypo a? Erstere stehen auf S. 261
(niedr. Blutdruck) und wegen Magenbeschwerden wollte ich Magnesium-Calc. hypo a
nehmen.
Herzlichen Dank im Voraus für Ihre Antwort.
Salamanca
# 30 März 2014 um 00:35

Prof. Dr. Ingrid Gerhard (Verfasser) schrieb:
Liebe Salamanca,
Rosmarin am Essen wird Ihnen nicht viel helfen. Bei Ceres Rosmarin handelt es sich
um ein pflanzliches Medikament, das viel tiefgreifender wirkt. Ob für Sie ein
Magnesium-Kalium Präparat (Trophicard) oder ein Magnesium-Kalzium-Präparat
(hypo-a) besser ist, weiß ich nicht. Beides ist für Magenbeschwerden nicht geeignet.
Sind Sie übersäuert? Dann schauen Sie mal hier: http://www.netzwerkfrauengesundheit.com/ich-bin-sauer-so-kann-ich-mir-helfen/
247
# 31 März 2014 um 23:55

Salamanca schrieb:
Liebe Frau Prof. Dr. Gerhard, vielen Dank für Ihre schnelle Antwort!
Im Frauen-Gesundheitsbuch werden auf S. 286 oben als Nahrungsergänzung bei
akuten Magenbeschw. die Magnesium-Calcium Kapseln (hypo-a) empfohlen; so kam
ich darauf. Habe ich da was falsch verstanden? Danke auch für Ihren Link-Hinweis.
Viele Grüße,
Salamanca
# 1 April 2014 um 23:40

Prof. Dr. Ingrid Gerhard (Verfasser) schrieb:
Liebe Salamanca,
aber nur vorübergehend, nicht ausschließlich und dauerhaft.
# 2 April 2014 um 01:10

Christine schrieb:
Sehr geehrte Frau Prof. Dr. Gerhard,
wie verhält sich die orale Applikation von Vitamin D (ca. 7500 IE auf Tampon, 3x die
Woche und zusätzlich 1000.IE. per Tablette) mit der Wirkung von oralen
Kontrazeptiva?
Ich habe gehört, dass Vitamin D, also Cholecalciferol, mittels CYP450 in der Leber
metabolisiert wird, genauso wie auch die Bestandteile der Pille z.B Ethinylestradiol.
Wenn beide Stoffe das P450 zur Verstoffwechslung benötigen, heisst dass, dass beide
als P450 Inhibitoren gelten und damit letztendlich eine verminderte Wirkung der Pille
bestehen kann?
Danke für Ihre Auskunft.
Gruß,
Christine
# 5 Juni 2014 um 21:49
248

Prof. Dr. Ingrid Gerhard (Verfasser) schrieb:
Liebe Christine,
Keine Angst, das sind so niedrige Konzentrationen, die Sie da einnehmen, und das
meiste ja sogar über die Scheide, da gibt es keine Bedenken. Wenn Sie aber schon
nach Vitaminen fragen, Sie wissen ja sicher, dass die Pille ein Vitaminräuber ist und
dass es deshalb gut für Sie wäre, wenn Sie zumindest Vitamin B Komplex, incl. der
Folsäure ergänzen würden. Genaueres finden Sie in meinem Frauen-Gesundheitsbuch.
Viele Grüße
# 6 Juni 2014 um 23:14

Christine schrieb:
Liebe Frau Prof. Gerhard,
vielen Dank für Ihre Antwort.
Gestatten Sie mir noch zwei Fragen.
1. Haben Sie Erfahrungswerte mit Wechselwirkungen eine kohlehydratarmen Diät
(also ähnlich Atkins, low-carb high fat) und dem Metabolismus der Pille?
Mir kam folgender Fachartikel in die Finger, bei dem eine low carb Diät eine 16%
Erhöhung einer Warfarin/Marcumar Dosierung erfordert, um den therapeutischen INR
Wert zu halten.
Die Ärzte vermuteten eine Induzierung vom Leberenzym CYT 40 durch eine low carb
Diät.
Wenn dies tatsächlich so wäre, wären mir als Laie die vielen bräunlichen
Schmierblutungen durch Gestagen- und/ode Östrogenabfall erklärbar, von denen die
Atkins Fans in ihren „Laienforen“ berichten und um die sie sich sorgen.
http://www.researchgate.net/publication/5487993_Potential_interaction_between_war
farin_and_high_dietary_protein_intake
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/15755790
http://www.medscape.com/viewarticle/572711_1
2. Ich bin mir bewusst, dass es zu oberem Thema wohl bislang keine Fachliteratur und
Studien gibt, das Thema dennoch aber für Millionen „andersessende“
Pillenanwenderinnen interessant sein könnte.
249
Ich selber nehme seit 12 Monaten problemlos die starke Bella Hexal 35, ernähre mich
ebenfalls seit 12 Monaten low-carb, habe damit 25 Kilo abgenommen und bin laut
Ketostickmessung seit 3 Monaten auch zu 80% in „Ketose“.
Gibt es eine Möglichkeit, im Labor einen für die Empfängnisvergütung therapeutisch
wirksamen Östrogen- und Gestagenspiegel unter Pilleneinnahme messen zu lassen,
um diesen auch unter Ketose sicherzustellen?
Besten Dank für Antwort und viele Grüße
Christine
# 9 Juni 2014 um 12:29

Prof. Dr. Ingrid Gerhard (Verfasser) schrieb:
Liebe Christine,
erst mal Gratulation, dass Sie so toll abgenommen haben. Allerdings bin ich etwas
zurückhaltend mit der Propagierung dieser Ernährungsform über so lange Zeit, weil
Sie viele wichtige Nahrungsinhaltsstoffe, die bspw. in Vollkornprodukten, KHhaltigen Gemüsen nicht bekommen. Hier einige Artikel zu diesem wichtigen
Ernährungsthema:
http://www.netzwerk-frauengesundheit.com/ketonkur-zur-verhuetung-undbehandlung-von-alzheimerdemenz/
http://www.netzwerk-frauengesundheit.com/uebersaeuerung-%E2%80%93-mythosoder-echtes-problem/
Leider gibt es keine Labormethode, um die individuell richtigen
Hormonkonzentrationen unter der Pille einzustellen.
Viele Grüße
# 9 Juni 2014 um 23:59

Cyberwitch schrieb:
Sehr geehrte Frau Prof.Dr.Gerhard,
ich bin in der 32.SSW. Es wurden Streptokokken B bei mir gefunden.
Nun soll ich mit Vagi C bis zur Geburt therapieren.
Kann ich sonst noch etwas nehmen/anwenden?
Besten Dank!
250
Mit freundlichen Grüßen
Nina
# 30 Juni 2014 um 20:44

Prof. Dr. Ingrid Gerhard (Verfasser) schrieb:
Liebe Cyberwitch,
toller Name! Ich würde noch Zink empfehlen, das das Immunsystem braucht, z.B.
Unizink oder Acerolazink. Darauf achten, dass das Zink organisch gebunden ist, damit
es gut aufgenommen wird, mindestens 10mg Zink pro Tag. Weiter eine gute
Schwangerschaft und viel Vorfreude auf ein gesundes Baby!
# 2 Juli 2014 um 00:00

Kathrin schrieb:
Guten Tag Frau Prof. Gerhard,
habe heute mal ein anderes Anliegen und bitte Sie um Ihre Meinung.
Ich war heute beim Frauenarzt und habe das Problem mit den Kopfschmerzen rund um
die Regel erzählt. Also ich habe auffallend-meist nach der Regel 1-3 Tage
Kopfschmerzen-manchmal auch Übelkeit dazu. Ich bin 44 Jahre und nehme keine
Pille oder anderes.
Sie gab mir Estramin-Pflaster, die ich nur während der Regel 2 Stück im Ganzen
aufkleben soll.
Ich bin ja eigentlich komplett gegen Hormonanwendung auf Dauer. Und der
Beipackzettel der Pflaster ist auch nicht ohne. Allerdings bezieht sich die auf
Daueranwendung. Ich soll ja nur 2 Pflaster pro Regel benutzen.
Haben Sie Erfahrung damit. ? Mir nutzt es ja nchts, wenn ich versuche etwas gegen
diese Kopfschmerzen zu tun und als nebenwirkung steht Kopfschmerzen und Migräne
:-(.
irgendwie habe ich angst es auszuprobieren.
LG Kathrin
# 9 Juli 2014 um 11:53
251

Prof. Dr. Ingrid Gerhard (Verfasser) schrieb:
Liebe Kathrin,
Das ist eine gute Idee Ihrer FÄ. Denn damit will sie das Hormontief bei der Regel
ausgleichen, kann man durchaus versuchen. viel Erfolg!
# 10 Juli 2014 um 13:03

Kathrin schrieb:
Hallo Frau Gerhard
Vielen dank für Ihre Rückmeldung.
Und die Nebenwirkungen sind dann auch nicht so gravierend wie bei einer
Langzeittherapie mit solchem Pflaster? Bzw. Risiken zwecks Thrombose oder
Brustkrebs oder so. ?
# 10 Juli 2014 um 17:58

Prof. Dr. Ingrid Gerhard (Verfasser) schrieb:
nein, da können Sie beruhigt sein!
# 11 Juli 2014 um 00:16

evi hamilton schrieb:
Hallo,
Bei mir wurde bei der letzten Vorsorge ein PAP3 d festgestellt.
Kontrolle in 3 Monaten …. dann bin ich auf ihren Artikel gestossen. Gerne wuerde
das mit den tropfen von olivenoel ind vit d arbeiten bis zur nächsten Kontrolle.
252
Ich bin auch an hashimoto erkrankt, das hat aber keine einwirung auf den pap test
oder?
muss ich mir sorgen un dieses ergebniss machen ?
Danke
# 11 Juli 2014 um 09:18

Prof. Dr. Ingrid Gerhard (Verfasser) schrieb:
Liebe Evi,
das können Sie prima versuchen, denn das Vitamin D brauchen Sie mit Sicherheit
auch für die Schilddrüse. Sie sollten sich aber trotzdem zusätzlich von einem Arzt für
Naturheilkunde beraten lassen, denn wenn nicht grundlegend etwas geändert wird,
wird ein krankhafter Befund dem nächsten folgen. Gute Besserung!
# 11 Juli 2014 um 14:46

evi hamilton schrieb:
Ein Arzt fuer Naturheilkunde wegen des pap testes oder wegen der SD ?
VIELEN DANK
# 11 Juli 2014 um 23:14

Prof. Dr. Ingrid Gerhard (Verfasser) schrieb:
liebe Evi,
BEIDES! Wir müssen neu lernen, dass wir nicht nur “die Schilddrüse” sind oder “der
PAP”, sondern dass alles zusammengehört, zu einer Frau, und die hat neben diesem
Körper auch noch Geist und Seele, oder ?
# 12 Juli 2014 um 16:22

253
Kathrin schrieb:
Liebe Frau Gerhard,
gestatten Sie mir bitte noch 2 letzte Fragen zu dem Hormonpflaster ( Estramon 50)
und meinem Versuch bei der menstruellen Migräne.
1. Meine Kopfschmerzen treten erst am Ende bzw kurz danach auf.
Ist es dennoch ratsam das 1. Pflaster am 1. Tag und das 2. Pflaster am 4. Tag zu
nehmen?
2. Sollte mit aufbringen des 1. Pflasters doch nebenwirkungen einstellen…hören die
dann zeitnah auf, wenn ich das Pflaster vorzeitig abmache?
lg Kathrin
# 13 Juli 2014 um 19:32

Ankes schrieb:
Hallo Frau Dr. Gerhard,
kann ich die Vit.D-Tampon-Kur auch während der Stillzeit durchführen, oder muss
ich an der Dosierung etwas ändern?
Vielen Dank für Ihre Antwort,
Anke
# 14 Juli 2014 um 12:59

Prof. Dr. Ingrid Gerhard (Verfasser) schrieb:
Liebe Kathrin,
mal ausprobieren, vielleicht reicht ja sogar ein Pflaster. Die möglichen NW gehen
schnell weg.
# 14 Juli 2014 um 13:21

254
Prof. Dr. Ingrid Gerhard (Verfasser) schrieb:
Liebe Ankes,
können Sie nehmen. Viele Grüße und eine glückliche Stillzeit!
# 14 Juli 2014 um 13:22

Anna schrieb:
Guten Tag Frau Doktor
ich möchte jetzt nun auch zum ersten mal diese Vitamin D Zäpfchen testen. (
widerholt PAP 3D)
Meine FÄ kann damit nicht so richtig was anfangen :-)
Welche Rezeptur wäre jetzt die richtige Wahl. Die 1. ??
Und soll man die Scheide nach dem Zäpfchen einführen mit einem Tampoon
verschließen ? Über nacht?
Und wie oft sollte das Zäpfchen benutzt werden.?
LG Anna
# 15 Juli 2014 um 12:38

Prof. Dr. Ingrid Gerhard (Verfasser) schrieb:
Liebe Anna,
so eine Behandlung geht nur mit der FÄ vor Ort, die auch die richtige Zäpfchenart
verschreiben muss. Informieren Sie sich bei der Apotheke. Die Zäpfchen werden jeden
Abend für mindestens 6 Wochen eingeführt, Tampons benötigen Sie nicht. Viel
Erfolg!
# 15 Juli 2014 um 14:40

Katrin schrieb:
255
Sehr geehrte FRau Gerhard,
ich habe einige Fragen zu dem Vitamin D und dem o.g. Text.
1.Wie oft sollte man ein Vaginal-Ovula mit Vitamin D ( Ohne Hormone) anwenden ?
2.Reicht alle 3 Tage ? Und kann man das bei Erfolg auch als Prophylaxe 6 Monate
durchführen??
Bei dem von Dr. Schulte angegebener Dosis steht ja nur die Anwendung vom dem Öl
auf das Tampon und das 3 mal pro Woche.
3. Wie muss man sich verhalten während der Regel?
4. Und wie ist es vorm Kontrollabstrich? paar Tage pausieren?
5. Was ist denn der UNterschied in der Wirkung bei den 3 o.g. Rezepturen.
Ich hoffe das waren nicht zu viel Fragen auf einmal :-)
LG Katrin
# 15 Juli 2014 um 18:54

Prof. Schulte-Uebbing schrieb:
1.Wie oft sollte man ein Vaginal-Ovula mit Vitamin D (Ohne Hormone) anwenden ?
Vit D ist nicht nur Vitamin, sondern vor allem auch ein Hormon. Die Anwendung ist
individuell unterschiedlich. Hängt von Patientin und Indikation an.
2.Reicht alle 3 Tage? Kann man das bei Erfolg auch als Prophylaxe 6 Monate
durchführen ? Bei dem von Prof. Schulte angegebener Dosis steht ja nur die
Anwendung vom dem Öl auf das Tampon und das 3 mal pro Woche.
Bei leichten Dysplasien (CIN I) und wenig aggressiven HP Viren ist die Anwendung
alle drei Tage effektiv. Eine längere Anwendung, auch über sechs Monate, ist
möglich. Regelmäßige cytologische Kontrollen sollten durchgeführt werden. Eine
Schwangerschaft sollte während der Anwendung vermieden werden.
3. Wie muss man sich verhalten während der Regel?
Unmittelbar während der Regel keine Anwendung.
4. Wie ist es vor dem Kontrollabstrich? Paar Tage pausieren?
Vor dem Kontrollabstrich ist keine Pause nötig
256
5. Was ist denn der Unterschied in der Wirkung bei den Vitamin- D- Rezepturen ?
OVID hat Vitamin- D- Wirkung, OVID- E hat Vitamin- D- und Östrogen- Wirkung,
OVID- P hat Vitamin- D- und Progesteron- Wirkung, OVID- CAL hat Vitamin- Dund Calendula- Wirkung.
# 17 Juli 2014 um 12:30

Anna schrieb:
Guten Tag Frau Gerhard
nun habe ich mit den Ovula angefangen.
Ich habe das Rezeptbeispiel nur. 1 von Dr. Schulte-Uebing-nur ohne dem Neutralöl.
Meine Apotheke hielt aber Rücksprache mit der Klosterapotheke in München. Diese
verwenden bei der Herstellung auch kein Naturöl mehr, weil da wohldie Ovula besser
fest werden würden.
MH naja ich kenn mich da nicht aus, muss da vertrauen, das die Wirkung die selbe ist
!?
Jetzt habe ich 2 mal dieses angewandt.
meine Frage. Länger wie 7 Stunden ohne Toilettengang halte ich über NAcht nicht
aus. Dann kommt natürlich auch das aufgelöste Parafin mit raus. Wie ist das mit der
Wirkung von dem Öl bzw. Vitamin D? Reicht das aus, oder sollte es länger wirken?
LG Anna
# 21 Juli 2014 um 06:01

Prof. Dr. Ingrid Gerhard (Verfasser) schrieb:
Liebe Anna,
das sollte ausreichen. Wenn Sie unsicher sind oder lieber früher auf die Toilette gehen
wollen, anstatt sich das zu verkneifen, können Sie ja zusätzlich einen Tampon
benutzen. Viele Grüße!
# 21 Juli 2014 um 22:45

Kathrin schrieb:
257
Guten Morgen Frau Gerhard,
vor einiger zeit fragte ich Sie um Ihre Meinung zewcks dem Testen des
Hormaonpflasters Estramon 50 zur Vermeidung meiner menstruationsbedingten
Kopfschmerzen NACH der Regel.
ich sollte es probieren und am 1 und 3. Tag der Regel nehmen.
Habe es vergessen und heute am 3. Tag der Regel eins aufgeklebt.
Was denken Sie, soll ich dann noch eins NAch der Regel nehmen? Oder erst mal nur
so mit dem einen Testen? Ich habe immer 5 Tage meine Regel.
Wann bauen sich denn die Hromone wieder auf nach der Regel?
# 25 Juli 2014 um 06:33

Rieke schrieb:
Liebe Frau Gerhard,
ich habe jetzt auch zum zweiten mal innerhalb zwei Jahren einen PAP3D.
(Genauere Defination wurde nicht genannt, HPV nicht getestet, Arzthelferin sagte mir
das es die PAP Klassifizierung so nicht mehr gäbe, es wäre etwas “ähnliches” !!?? also
leichte Abweichungen)
Meine behandelnde Frauenärztin ist gegenüber naturheilpraktischen Methoden
überhaupt nicht aufgeschlossen, daher habe ich mir jetzt einen Termin mit einer
ganzheitlich arbeitenden Ärztin gemacht und würde dort dann auch den
Kontrollabstrich machen wollen.
Da wollte ich mich nach einem Rezept für die VitD Zäpfchen erkundigen.
Zusätzlich hatte ich mich bei meiner jetzigen Ärztin nach einer Behandlung mit
naturidentischen Hormonen erkundigt, da ich die Bücher von Fr. Scheuerstuhl und
auch Dr. Lee gelesen habe. Ich bin fast 48 und meine Periode fängt erst an sich leicht
zu verkürzen. Ich vermute jedoch anhand meiner Beschwerden im mom eher eine
Östrogendominanz. Die Frage wischte meine Ärztin direkt mit: “nur Progesteron
sowieso nicht” vom Tisch und drückte mir ein Rezept für die klassische
Hormonersatztherapie in die Hand. Die Zäpfchen gibt es ja auch mit Hormonen, aber
die sind ja nicht für eine Dauermedikation gedacht oder? Wie sollte mein Vorgehen
jetzt sein? Zunächst einen Speicheltest um zu sehen, was genau fehlt? Oder reicht da
ein Bluttest? Ich wäre da gerne gut vorbereitet für meinen Termin mit der neuen
Ärztin! Achja- ich subventioniere Selen, Zink und Vitamin D 20000iE da bei mir ein
starker Mangel (19ng) festgestellt wurde. Vielen Dank im Voraus
# 25 Juli 2014 um 10:37

258
Prof. Dr. Ingrid Gerhard (Verfasser) schrieb:
Liebe Kathrin,
dann warten Sie ruhig erstmal ab. Vielleicht reicht ja schon das eine Pflaster. Sie
sollten die Therapie aber unter Aufsicht Ihres Frauenarztes machen. Aus der ferne
kann ich keine genauen Anweisungen geben.
# 25 Juli 2014 um 12:47

Prof. Dr. Ingrid Gerhard (Verfasser) schrieb:
Liebe Rieke,
prima, dass Sie schon Vitamin D einnehmen. Gut, dass Sie sich eine zweite Meinung
bei einer anderen FÄ einholen. Besprechen Sie mit ihr, zu welchem Zeitpunkt im
Laufe des Zyklus Sie am besten die Hormonuntersuchung machen lassen. Das Geld
für die Speicheluntersuchung können Sie sich erstmal sparen. Außerdem sollte sie auf
jeden Fall einen HPV-Test machen, damit man den Abstrich besser bewerten kann.
Welche Hormontherapie dann bei Ihnen sinnvoll ist, wird Sie an Hand Ihrer
Untersuchung und der Werte dann sicher ausführlich mit Ihnen besprechen. Alles
Gute!
# 25 Juli 2014 um 12:53

Rieke schrieb:
Liebe Frau Gerhard,
vielen lieben Dank für Ihre sehr schnelle Rückmeldung,
meinen Sie denn, ich sollte auf jeden Fall erst den HPV Test machen lassen, oder wäre
eine Behandlung mit den Vitamin D Zäpfchen in jedem Fall sinnvoll?
Gruss
Rieke
# 25 Juli 2014 um 13:25

Prof. Dr. Ingrid Gerhard (Verfasser) schrieb:
259
Liebe Rieke,
in jedem Fall sinnvoll!
# 25 Juli 2014 um 23:50

Margitta schrieb:
Guten Tag Frau Gerhard, Guten Tag Herr Doktor Schulte-Uebbing
Ich habe mir nun auch mal Ihren Beitrag durchgelsen und es treten einige Fragen dazu
auf.
Die Rezeptbeispiele: Wann sollte denn welches angewandt werden?
Also wann sollte z.b. das 2. von Vorteil sein, wann das 3. Und wann reicht das erste
aus?
Außerdem kann man schlecht herauslesen, wie lange diese Einnahme sein soll.
Reichen 2 Monate , und sobald ein Abstrich in Ordnung ist, kann man aufhören? Wäre
generell eine Prophylaxe zu empfehlen bei anfälligen Frauen?
Es ist schwer seinen FA von dieser Methode zu überzeugen. Das geht meist dann nur
über genauere Informationen vom Netz und mit Eigenversuch unter ärtzlicher
Kontrolle. Aber was soll ein FA, der damit eigentlich nichts zu tun hat, kontrollieren (
Außer dem Abstrich)? Und auch das rezept. Klar geht es über ein Privatrezept. Aber
wenn der FA es prinzipiell ablehnt,und keins ausstellt….was dann?
Selbst habe ich schon bei 2 ganzheitlichen FÄ ( Gefunden über das natum.de)
angerufen. Und beide wussten über diese Therapie nicht Bescheid bzw. haben diese
noch nicht angewandt.
Man ist da schon ziemlich aufgeschmissen als Frau.
Was meinen Sie dazu? Was können Sie raten?
Es steht so schön alles hier drinnen, aber die schwierigkeiten beginnen ja schon einen
FA zu finden, der mit dieser Methode vertraut ist, dann sollte er ja auch für Termine
erreichbar sein..ohne das man vlt. einen Tag Urlaub braucht u.s.w .
Und ich kann mir vorstellen, das es Nicht so viele Ärzte gibt für diese Methode.
Kommt man als Neupatientin auch mit dran?
Es ist schwierig. ich selbst würde es gerne probieren, stolper aber schon über die erste
Hürde einen FA zu finden.( Sachsen)
# 27 Juli 2014 um 12:50

260
Prof. Dr. Ingrid Gerhard (Verfasser) schrieb:
Liebe Margitta,
Ihre Probleme kann ich gut nachvollziehen, aber leider nicht lösen. Dieser Artikel soll
auch nur eine Anregung sein, was außer der üblichen Therapie noch möglich ist. Viele
Patientinnen drucken ihn einfach für ihren Arzt aus. Ich habe mir sagen lassen, dass es
dann doch Ärzte gibt, die sich weiter informieren und ihren Patientinnen weiterhelfen.
Es ist keine Methode, die frau ganz alleine machen kann. Ich hoffe, dass Sie noch
jemanden finden. Alles Gute!
# 27 Juli 2014 um 23:27

Margitta schrieb:
Liebe Frau Gerhard
nach langem Sitz am PC habe ich heute eine Praxis in zwickau gefunden. Diese stehen
nicht auf natum.de….wenden aber diese Methode schon seit längerer Zeit an. Habe da
in 4 Wochen ein Beratungsgespräch.
Danke nochmal .
# 28 Juli 2014 um 16:43

Prof. Dr. Ingrid Gerhard (Verfasser) schrieb:
Das ist ja prima, dann viel Erfolg!
# 28 Juli 2014 um 17:56

Andrea schrieb:
Sehr geehrte Frau Dr. Gerhard,
ehe ich zu meiner Frage komme möchte ich Ihnen ein dickes Lob aussprechen für so
viel Einsatz und Hilfsbereitschaft. Wirklich Super!!
261
Mit sehr großem Interesse habe ich die diversen Schreiben auf dieser Seite gelesen.
Natürlich habe auch ich ein Problem bzw. eine Frage.
Ich leide seit 14 Jahren an Morbus Crohn und nehme Höchstdosis Imurek ein. Vor
einem Jahr wurde bei mir dann ein pap 3D festgestellt und mir wurde die Gebärmutter
entfernt.
Vor 2 Wochen dann erneut der gleiche Befund.
Da mein Immunsystem ja geschwächt ist habe ich jetzt besonders große Angst wie es
weitergeht. Ist der Krebs jetzt vorprogrammiert oder kann man noch was machen? Ist
die Therapie mit den Zäpfchen auch etwas für mich?
Was würden Sie empfehlen?
MfG Andrea
# 2 August 2014 um 21:57

Prof. Schulte-uebbing schrieb:
Bei Morbus Crohn gibt es zur Darmstärkung in der Hildegard- Heilkunde die
Heilpflanzen BERTRAM, YSOP, WERMUT. Die Vitamin D- Vaginal- Zäpfchen sind
nach Gebärmutter- Entfernung gut zur Vorbeugung und Therapie leichterer VaginalEntzündungen, auch Vitamin- D kombineirt mit Calendula (RINGELBLUME) hat
sich bewährt. Nach Gebärmutter- Entfernung sollten keine Gebärmutterhals- Zellen
mehr vorhanden sein. Bitte nachfragen, welche Zellen dysplastisch waren und in
welchem Umfang.
# 4 August 2014 um 14:30

Kathrin schrieb:
Hallo Frau Doktor
ich bin 44 und nehme keine Pille.
Seit ca 1,5 Monaten versuche ich mich an den Vitamin D Ovula ( Rezept 1) alle 3
Tage.
Seit gestern müsste ich meine Regel haben. ANzeichen sind da. Habe sie sonst alle 24
bis 28 Tage. Heute wäre der 29.
Kann das an den Vitamin D liegen?
bei der letzten Regel nahm ich auch 1 Hormonpflaster, um eine menstr. Migräne zu
verhindern. Ich trug es 3 Tage. Legte es am 3. Tag der Regel an, wonach dann ca. 12 h
späer meine Regel weg blieb bzw. sich verkürzte und aufhörte. ( Sonst habe ich sie 5
Tage lang). Aber das kann doch jetzt keine Wirkung mehr haben, oder?
262
Sollen denn jetzt die ersten Anzeichen der Wechseljahre kommen?
# 21 August 2014 um 05:14

SBAPO schrieb:
Es ist schön, in diesem Forum auf ganzheitlich Interessierte zu treffen- gerade bei
diesem Problem mit sich verschlechterten Papwerten gibt es viele Möglichkeiten,
“individuelle Rezepturen” herzustellen, mit Kräutern, ätherischen Ölen, die durch
Aromatogramm bestimmt sind oder auch homöopathische Essenzen, wie Tilia oder
Hydrastis, die sich sehr positiv auf die Vaginalschleimhaut auswirken. Ebenso können
auch die klassischen Hormone wie Östrogen oder auch Progesteron eingearbeitet
werden.
# 25 August 2014 um 13:41

Prof. Dr. Ingrid Gerhard (Verfasser) schrieb:
Liebe Kathrin,
das Hormonpflaster kann natürlich noch den folgenden Zyklus beeinflussen, muss
noch nichts mit Wechseljahren zu tun haben. An den Vitamin-D-Zäpfchen liegt es
nicht.
# 27 August 2014 um 00:17

Prof. Dr. Ingrid Gerhard (Verfasser) schrieb:
Liebe Sbapo,
vielen Dank für diese wichtige Information. In den nächsten Wochen wird ein
ausführlicher Artikel in diesem Webmagazin erscheinen, welche Alternativen es mit
verschiedenen Aromen gibt.
# 27 August 2014 um 00:28

263
Katrin schrieb:
Hallo Frau Dr. Gerhard,
Im Februar 2013 wurde bei mir erstmals ein Pap 3d festgestellt, daraufhin wurde ein
HPV-Abstrich gemacht der positiv auf die high risk Viren war. Da sich an den
Abstrichen nichts änderte ging ich im März diesen Jahres in eine
Dysplasiesprechstunde, da wurden auch Gewebeproben entnommen diese ergaben bei
Pap 3d aber auch bis Cin 3 ( hier war aber der Hpv test auf einmal negativ). Deshalb
wurde im Mai eine Konisation durchgeführt, danach lautete es im Op-bericht das alles
im gesunden entfernt wurde und es keinen Anhalt auf invasiven Tumorwachstum gibt.
Also alles schön soweit … dachte ich… nach 7 wochen wurde der erste
Kontrollabstrich gemacht und ergab wieder 3d, da wurde mir gesagt es könne daran
liegen das der Abstrich zu zeitig durchgeführt wurde … der nächste Abstrich 3
Monate nach Op , auch Pap3d… bin langsam etwas verzweifelt… habe nun im
Oktober wieder einen Termin in der Dysplasiesprechstunde ich möchte gern noch ein
Kind (Pille habe ich deswegen auch schon nach der Op abgesetzt…und sehe diesen
Wunsch nun langsam in Gefahr :-( habe nun von den Ovid D Zäpfchen gehört und
nach einem Gespräch mit meiner Frauenärztin und Kontrolle des Vitamin D spiegels (
liegt bei 22 mikrogramm/l) hat sie mir das Rezept ausgestellt… könnten diese
Zäpfchen in meinem Fall helfen? Und laut klösterl Apotheke sollte man diese 2 bis 3
mal pro Woche anwenden meine Frauenärztin meinte eins pro Woche würde
reichen… ich selbst tendiere ja zu 2 in der woche ;-)
# 29 August 2014 um 09:29

Prof. Dr. Ingrid Gerhard (Verfasser) schrieb:
Liebe Katrin,
unbedingt Vitamin D 4.000 IE pro Tag einnehmen (schlucken!). Dann reichen 2
Zäpfchen pro Woche. Wenn Ihr Blut-Vitamin-D-Spiegel sich erhöht, wird das mit
dem Pap3D auch besser.
# 29 August 2014 um 14:29

Prof. Dr. Ingrid Gerhard (Verfasser) schrieb:
Liebe Katrin,
bitte informieren Sie sich in diesen Artikeln über die Dosierungen von Vitamin D und
wie man einen Mangel feststellen kann:
http://www.netzwerk-frauengesundheit.com/sonne-satt-und-doch-vitamin-d-mangelinterview-mit-prof-spitz/
264
http://www.netzwerk-frauengesundheit.com/deutschland-das-vitamin-d-mangellandinterview-mit-uwe-groeber/
Die angegebenen Produkte gibt es ohne Rezept. Bei hohen Dosierungen kontrolliert
man einfach mal nach 3 Monaten den Vitamin-D-Spiegel im Blut.
Eine Kontrolle in 6 Wochen ist zu früh. Mal in Ruhe 2-3 Monate abwarten, es kann ja
nichts passieren!
Alles Gute!
# 29 August 2014 um 21:47

Rosenruhe schrieb:
Hallo Frau Prof. Dr. Gerhard,
ich habe nun Ihre Seite entdeckt und möchte Ihnen kurz meinen Verlauf schildern.
Ich habe schon seit gut 4 Jahren Pap IIId und habe auf vielen Wegen versucht ihn in
den Griff zu bekommen. Dunkelfeldtherapien, Aderlass, klassische Homeopathie,
UVB Eigenblut, Infusionen SANUM Mittel, Vitamin C Infusionen, psychosomatische
Energethik nach Banis etc.
Mein Vitamin D Spiegel habe ich auch seit Jahren im Auge. Aktuell liegt er bei 108
nmol/l, also eigentlich ok.
Nun habe ich PAP 4a CIN II und der Arzt rät zur Konisation. Ich persönlich halte
davon nichts und Suche nun nach einem Weg, den PAP doch wieder zu senken.
Ist es bei dem Vitamin D Wert, angezeigt trotzdem Vitamin D Zäpfchen zu
verwenden?
Thuja, Rosenöl und Vagi C ist auch schon durch.
Zu bemerken ist noch, dass meine Leukozyten schon seit vielen Jahren am unteren
Rand bewegen immer zwischen 3,6-3,9 c/nl. Ich weiss auch, dass nicht alles nur im
Blut ist, aber kein Arz und Heilpraktiker hat es bisher geschafft das Abwehrsystem zu
stärken. Es ist aber auch nicht so, dass ich mich krank, müde etc. fühle. Ganz im
Gegenteil.
Ich weiss, es ist sehr komplex. Ich bin mit meiner Krankengeschichte schon durch
viele Hände gereist, aber wirklich geholfen hat mir niemand.
Vielleicht hätten Sie noch eine Idee für mich und mein PAP Wert.
Vielen Dank für Ihre Mühe und Zeit
# 10 September 2014 um 13:29

265
Prof. Dr. Ingrid Gerhard (Verfasser) schrieb:
Liebe Rosenruhe,
könnte sein, dass Sie einen Zinkmangel haben, dann bekommt man leichter
Entzündungen und die Leukos sind niedrig. Könnten Sie mal im Vollblut messen
lassen oder mal ein organisches Zinkpräparat einnehmen. Bei PAP 4a empfehle ich
auch eine Konisation, denn auf die Schnelle wird sich der nicht ändern lassen, wenn
Sie schon so viel versucht haben. Alles Gute!
# 11 September 2014 um 00:56

Inci schrieb:
Ich habe Ihren Bericht mit grossem Interesse gelesen und werde umgehend meine FA
bitten mfr ein Rezept für die Ovid Vitamin D Zäpfchen auszustellen.
Auch ich habe verschiedene Salben und auch Zäpfchen (Oekolp Forte) ausprobiert.
Alles brennt und juckt entsetzlich!
Dies ist nun ein neuer Hoffnungsschimmer für mich.
# 13 September 2014 um 15:01

Annette schrieb:
Sehr geehrte Frau Prof. Dr. Gerhard,
geben Sie bei Patientinnen mit starkem Mangel von Vitamin D (also unter 10) mit
vaginalen Beschwerden zusätzlich auch Vigantol Tropfen oral?
Oder geben Sie dann die Zäpfchen länger als 8 Wochen, um den Wert zu
normalisieren?
Herzlichen Dank!
# 20 Oktober 2014 um 14:11

Prof. Dr. Ingrid Gerhard (Verfasser) schrieb:
266
Liebe Annette,
natürlich unbedingt hochdosiert oral mit Vitamin D auffüllen, mindestens
4.000IE/Tag. Viel Erfolg!
http://www.bermibs.de/
http://www.files.bermibs.de/fileadmin/pdf/vitamin_d-unterschaetztes_hormontalent/
http://www.amazon.de/Super-mit-weiterentwickelten-K2Komplexen/dp/B004GW4S0G/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1392023930&sr=81&keywords=Super+K+with+Advanced+K2
Prof. Cees Vermeer
http://en.wikipedia.org/wiki/Cees_Vermeer
http://www.nattopharma.com/vitamin-k2-researcher-dr-cees-vermeer-lauded-as-oneof-world-s-leading-scientists.html
Vitamin K2 Researcher, Dr. Cees
Vermeer,Lauded As One of World's
Leading Scientists
Wed, Jun 05, 2013 08:00 CET
267
Pioneer of Vitamin K2 knowledge also led groundbreaking study showing bone and
cardiovascular benefits
OSLO, NORWAY -- Renowned vitamin K2 researcher, Dr. Cees Vermeer, Professor of the
Cardiovascular Research Institute Maastricht, University of Maastricht and CEO of VitaK BV
, the long-time research partner of NattoPharma ASA, Oslo, Norway, has been identified as
being among the top 2.5% of all scientists worldwide by the independent monitoring agency
Research Gate. Recently, Dr. Vermeer has led a research team that studied vitamin K2
menaquinone-7 for three years and that has shown the most significant bone health finding in
recent history: vitamin K2, taken daily for the long-term such as a multivitamin, can prevent
bone loss/porosity in women -- even after menopause.
Since 2007, NattoPharma has been in an exclusive research and development collaboration
with VitaK and the University of Maastricht, working to substantiate the health benefits of
natural vitamin K2.
Dr. Vermeer has been lauded for his pioneering work in elucidating vitamin K and vitamin
K2, its structure, its nature and its benefits in human health, a specialty of his since 1975. As
such, he is considered the world's leading expert on this vitamin, and remains a proponent of
the inclusion of vitamin K2 in the diets of people of all ages, worldwide.
Dr. Vermeer led the research team of the groundbreaking three-year study that demonstrated
that a daily dose of 180mcg of vitamin K2 menaquinone-7 increased bone strength and
density in 244 post-menopausal women, as well as preventing age-related arterial stiffening.
This study was recently published in Osteoporosis International (M.H.J. Knapen et al,
ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/23525894 ).
The study was performed with MenaQ7®, brand name for vitamin K2 menaquinone-7, i.e. the
preferred form of vitamin K2. The study represents part of a long-term collaboration program
between NattoPharma ASA, the distributor of MenaQ7, and VitaK, the largest research
institute on vitamin K worldwide. NattoPharma’s funding of VitaK’s independent research
268
line on vitamin K2 has resulted in a long-term unbiased investigation demonstrating the health
aspects of regular MenaQ7 intake and the underlying mechanism of menaquinone-7 action.
“Thanks to the large investments in fundamental and applied research by NattoPharma,
MenaQ7 is by far the best-documented vitamin K2 on the market, globally," says Dr.
Vermeer. “Menaquinone-7 has a much higher efficacy than other forms of vitamin K and thus
far, MenaQ7 is the only form of vitamin K found to be effective for preventing bone loss at
low doses (below 200 micrograms per day – that is the upper legal limit I Europe as of
today).”
Commenting about the news of the prestigious distinction awarded to Dr. Vermeer,
NattoPharma CEO Hogne Vik, MD, PhD, MBA, says, "Not only does it strengthen our
position as the world's leading Vitamin K2 company, it validates and supports our campaign
to fight what we see is a vitamin K2 deficiency in many global populations."
Further, Dr. Vik explains, “The R&D agreement with VitaK and University of Maastricht,
along with other outstanding medical institutions, secures explorative and clinical results for
NattoPharma’s present and future use of MenaQ7. We will continue to stimulate further
research of vitamin K2 in both biochemical and clinical settings.”
Frank Bjordal, Board member of NattoPharma and CEO of Eqololgy, a multiple level
marketing (MLM) company also with distribution of MenaQ7-containing products within the
Nordic region, comments: “The groundbreaking scientific data showing positive impact on
bone health and cardiovascular health with daily intake of 180 mcg vitamin K2 (MK-7) is of
very high importance for our future design of vitamin K2-containing health products. We will
very soon be able to offer our customers vitamin K2-containing products - not with 45 mcg
MK-7 that is the commonly found amount – but with 180 mcg – as was used in the data from
Professor Vermeer.”
On the basis of the study and its prestigious publication, recently an interview with Dr.
Vermeer was published in the Vitasearch. The full interview can be read on:
vitasearch.com/CP/experts/VermeerCAT2013-05-06.pdf .
ResearchGate is the world's premier professional network for scientists and researchers. It is a
platform that helps researchers build reputation and accelerate scientific progress. It has more
than 2.7 million researchers and scientists worldwide.
About NattoPharma and MenaQ7®
As a biotechnology-based nutraceutical company, NattoPharma is the worldwide innovator
and leader of Vitamin K2 menaquinone-7. Its brand MenaQ7® is supported by a global IPR
portfolio and revolutionary research substantiating clear efficacy for bone and cardiovascular
health. NattoPharma has since 2007 been in an exclusive research and development
collaboration with VitaK, University in Maastricht, The Netherlands, working to substantiate
the health benefits of natural vitamin K2.
For more information, please contact:
Dr. Hogne Vik
CEO, NattoPharma
269
Cell phone: +47 97 53 53 26
E-mail: [email protected]
Tags:
osteoporosis , cardiovascular health , Vitamin K2 , NattoPharma , MenaQ7
About Us
NattoPharma ASA is a Norwegian nutraceutical company with exclusive rights to sell and
market the branded ingredient MenaQ7®, Natural Vitamin K2. We are investing in clinical
science to always be at the cutting edge on vitamin K2 research and hold an exclusive R&D
alliance with VitaK BV, the world’s leading experts in research and scientific documentation
of K vitamins. NattoPharma is building competitive advantage through focus on IPR. We
have granted patents and pending related to relevant indications and market segments, and
will continue to develop our IPR portfolio to offer value for our customers in the health care,
supplement and functional food markets. Vitamin K2 is essential for the body to utilize
calcium to build healthy, strong bones and to inhibit calcium deposits in the arteries.
According to the World Health Organization (WHO) cardiovascular diseases and osteoporosis
are the two biggest global health care problems. The NattoPharma staff consists of highly
professional people with longstanding experience in medical and biochemical research as well
as pharmaceutical and food supplement development. Our sales and marketing department
has extensive experience in international markets. MenaQ7ᆴ provides vitamin K2 as
menaquinone-7 (MK-7), the highly pure and bio-available form of natural vitamin K2,
produced to our pharmaceutical standards and validated by the Vitamin K experts at VitaK,
the University of Maastricht. MenaQ7 is the best documented, commercially available natural
vitamin K2 with guaranteed actives and stability, clinical substantiation and international
patents granted and pending.
Contacts

Erik Tjørstad
CFO & IR Contact

0047 400 9008
0047 916 36 395
[email protected]
Camilla Lindberg
Marketing Manager
0047 4000 9008
0047 90954793
[email protected]
270
Dr. Mercola Interviews Dr. Cees Vermeer
on Vitamin K (Part 1 of 10)
https://www.youtube.com/watch?v=WTm95J8SNGo
https://www.youtube.com/watch?v=WTm95J8SNGo&list=PL76C8A070A02D09EA
https://www.youtube.com/watch?v=R4Px4srCLxs&list=PLkJQwI2ZV4mVlzYsh6Uqyy1J
N-CV0y8ks
http://articles.mercola.com/sites/articles/archive/2010/07/17/cees-vermeerinterview.aspx
Vitamin K: The Cancer-Preventing Vitamin
Your Doctor Is Likely Completely Clueless
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July 17, 2010 | 262,763 views
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In this interview, Dr. Cees Vermeer, one of the world’s top vitamin K researchers discusses
the importance of this largely ignored and oft-forgotten vitamin.
Vitamin K, just like vitamin D, is crucial for preventing cancer, osteoporosis, and heart
disease, and nearly everyone is deficient.
For those who are interested in getting a supply of vitamin K2 we do have it in our store.
Dr. Mercola's Comments:
Vitamin K may be "the next vitamin D" if research continues to illuminate the growing
number of benefits to your health.
Dr. Cees Vermeer, one of the world's top researchers in the field of vitamin K, founded a
vitamin K research group in 1975, which is now the largest group investigating this area of
nutrition science.
How many people have adequate vitamin K… care to guess?
Just about zero, according to Dr. Vermeer and other experts in the field.
Most people get just enough K from their diets to maintain adequate blood clotting, but NOT
enough to offer protection against he following health problems—and the list is growing:




Prostate cancer, lung cancer, liver cancer and leukemia
Arterial calcification, cardiovascular disease and varicose veins
Osteoporosis
Brain health problems, including dementia, the specifics of which are still being
studied
Vitamin K comes in two forms, and it is important to understand the differences between
them before devising your nutritional plan of attack.
272
Two Basic Types of Vitamin K
Vitamin K can be classified as either K1 or K2:
1. Vitamin K1: Found in green vegetables, K1 goes directly to your liver and helps
you maintain a healthy blood clotting system. (This is the kind of K that infants
need to help prevent a serious bleeding disorder.)
It is also vitamin K1 that keeps your own blood vessels from calcifying, and also helps
your bones retain calcium and develop the right crystalline structure.
2. Vitamin K2: Bacteria produce this type of vitamin K. It is present in high
quantities in your gut, but unfortunately is not absorbed from there and
therefore most of it is passed out in your stool.
K2 goes straight to vessel walls, bones, and tissues other than the liver. It is present in
fermented foods, particularly cheese and the Japanese food natto, which is by far the
richest source of K2.
Vitamin K2 can convert to K1 in your body. As a supplement, K1 is less expensive, which is
why it's the form used for neonates.
Making matters even more complex, there are several different forms of vitamin K2.
MK8 and MK9 come primarily from dairy products. MK4 and MK7 are the two most
significant forms of K2, and act very differently in your body:


MK4 is a synthetic product, very similar to vitamin K1, and your body is capable
of converting K1 into MK4. However, MK4 has a very short half-life of about one
hour, making it a poor candidate as a dietary supplement. After reaching your
intestines, it remains mostly in your liver, where it is useful in synthesizing
blood-clotting factors.
MK7 is a newer agent with more practical applications because it stays in your
body longer; its half-life is three days, meaning you have a much better chance
of building up a consistent blood level, compared to MK4 or K1. MK7 is
extracted from the Japanese food called natto.
For those who are interested in getting a supply of vitamin K2 we do have it in our
store.
Vitamin K Research is Clearly Impressive
In 2008, a German research group discovered that vitamin K2 provides substantial protection
against prostate cancer, which is one of the most common types of cancer among men in the
United States. According to Dr. Vermeer, men taking the highest amounts of K2 had about 50
percent less prostate cancer.
Research results are similarly encouraging for the benefits of vitamin K to your cardiac
health.
273
In 2004, the Rotterdam Study, which was the first study demonstrating the beneficial effect of
vitamin K2, showed that those who consumed 45 mcg of K2 daily lived seven years longer
than those getting 12 mcg per day.
In a subsequent study called the Prospect Study, 16,000 people were followed for 10 years.
Researchers found that each additional 10 mcg of K2 in the diet resulted in 9 percent fewer
cardiac events.
There is also research emerging that vitamin K can help protect against brain disease.
However, it is too early to say exactly what types of damage it prevents, and how, but it is an
area of intense interest to vitamin K scientists right now.
Getting More Vitamin K into Your Diet
Eating lots of green vegetables will increase your vitamin K1 levels naturally, especially kale,
spinach, collard greens, broccoli, and Brussels sprouts.
For vitamin K2, cheese and especially cheese curd is an excellent source. The starter ferment
for both regular cheese and curd cheese contains bacteria—lactococci and proprionic acids
bacteria—which both produce K2. You get the benefits of these bacteria when you consume
them.
Both types of cheese have the same amount of K2, but curd cheese has less fat. If you eat 100
grams of cheese daily, you get 45 mcg of vitamin K2, which will lower your risk for heart
attack by 50 percent, according to existing studies.
You can obtain all the K2 you'll need (about 200 micrograms) by eating 15 grams of natto
daily, which is half an ounce. It's a small amount and very inexpensive. It'll only shrink your
wallet by about two dollars a month.
If you don't care for the taste of natto, the next best thing is a supplement. Remember you
must always take your vitamin K supplement with fat since it is fat-soluble and won't be
absorbed without it.
You need not worry about overdosing on K2—people have been given a thousand-fold
increase over the recommended dose over the course of three years have shown no adverse
reactions (i.e., no increased clotting tendencies).
Although the exact dosing is yet to be determined, Dr. Vermeer recommends between 45 mcg
and 185 mcg daily for adults. You must use caution on the higher doses if you take
anticoagulants, but if you are generally healthy and not on these types of medications, I
suggest 150 mcg daily.
It is quite likely that doses of several times that amount are safe for the average person, but we
just lack the research to confirm it at this time.
274
Vitamin D is Vitamin K's Best Friend
Dr. Vermeer makes the point that vitamin K will never be able to do its work alone. It needs
collaborators—and vitamin D is an important one.
There is a synergistic effect between vitamins D and K.
These two agents work together to increase MGP, or Matrix GLA Protein, which is the
protein responsible for protecting your blood vessels from calcification. In fact, MGP is so
important that it can be used as a laboratory measure of your vascular and cardiac status.
If you are concerned about your bones, you must balance a nutritional triad:
1. vitamin D
2. vitamin K
3. calcium
Increasing calcium is good for your bones but not so good for your arteries, which can
become calcified. Vitamin K protects your blood vessels from calcifying when in the presence
of high calcium levels. So you really must pay attention to the synergism of all three of these
nutrients if you want to optimize your benefits.
Laboratory Testing for Vitamin K is in its Infancy
Vitamin K measurements in blood plasma can be done accurately, but the results are really
not helpful because they mainly reflect "what you ate yesterday," according to Dr. Vermeer.
Because there are no good laboratory assessments, he and his team have developed and
patented a very promising laboratory test to assess vitamin K levels indirectly by measuring
circulating MGP. Their studies have indicated this to be a very reliable method to assess the
risk for arterial calcification—hence cardiac risk.
They are hoping to have this test available to the public within one to two years for a
reasonable price, and several labs are already interested.
Additionally, they are working on developing a home test that would be available at your
neighborhood drug store.
At this time, however, there is really no commercial test that would give you meaningful
information. But since nearly 100 percent of people don't get sufficient amounts of vitamin K
from their diet to reap its health benefits, you can assume you need to bump up your vitamin
K levels by modifying your diet or taking a high quality supplement.
275
Vitamin K: the effect on health beyond
coagulation – an overview
Cees Vermeer*
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3321262/
Vitamin K: the effect on health beyond
coagulation – an overview
Cees Vermeer*
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Abstract
Vitamin K is essential for the synthesis of proteins belonging to the Gla-protein family. To the
members of this family belong four blood coagulation factors, which all are exclusively
formed in the liver. The importance of vitamin K for hemostasis is demonstrated from the fact
that vitamin K-deficiency is an acute, life-threatening condition due to excessive bleeding.
Other members of the Gla-protein family are osteocalcin, matrix Gla-protein (MGP), and
Gas6 that play key functions in maintaining bone strength, arterial calcification inhibition, and
cell growth regulation, respectively. In total 17 Gla-proteins have been discovered at this
time. Recently, it was observed that the dietary vitamin K requirement for the synthesis of the
coagulation factors is much lower than for that of the extra-hepatic Gla-proteins. This forms
the basis of the triage theory stating that during poor dietary supply, vitamins are
preferentially utilized for functions that are important for immediate survival. This explains
why in the healthy population all clotting factors are synthesized in their active form, whereas
the synthesis of other Gla-proteins is sub-optimal in non-supplemented subjects. Prolonged
sub-clinical vitamin K deficiency is a risk factor for osteoporosis, atherosclerosis, and cancer.
Present recommendations for dietary intake are based on the daily dose required to prevent
bleeding. Accumulating scientific data suggests that new, higher recommendations for
vitamin K intake should be formulated.
Keywords: phylloquinone, menaquinone, cardiovascular disease, osteoporosis, triage
Vitamin K received its name from the fact that it is required for normal blood coagulation,
and during about half a century it was believed that hemostasis was the only metabolic
process in which vitamin K is involved. This view is obsolete now. Since the identification of
Gla as the result of vitamin K action, it became possible to search for vitamin K-dependent
proteins on the basis of their amino acid structure: each protein in which
276
gammacarboxyglutamate, generally referred to as Gla, is found contains the fingerprint of
vitamin K action during its biosynthesis (1). In this way a wide variety of proteins were found
ranging from osteocalcin (the most abundant non-collagenous protein in bone), to matrix Glaprotein (MGP, the potent calcification inhibitor in our arteries), and the growth-arrest
sequence-6 protein (Gas6, a protein involved in cell growth regulation). Whereas the proteins
involved in blood coagulation invariably are synthesized in the liver, the newly discovered
Gla-proteins have key functions in other metabolic processes and are synthesized in a wide
variety of tissues. An overview of the various Gla-proteins and their functions (as far as they
are known) is given in Table 1.
Table 1
Classification of the 17 Gla-proteins according to their function
The molecular function of vitamin K is precisely known: it serves as a cofactor for the
enzyme gammaglutamate carboxylase (GGCX), which is found in the endoplasmic reticulum
of a wide variety of mammalian cells and that catalyzes the conversion of the amino acid
glutamate into Gla. The oxidation of vitamin K hydroquinone provides the energy required
for this carboxylation reaction. All Gla-proteins are secretory proteins found in the
extracellular matrix or in body fluids. Gla-residues form strong calcium-binding groups in the
proteins to which they are attached and in all cases in which their function is known the Glaresidues are essential for the function of these proteins (2).
All Gla-proteins known today contain multiple Gla-residues per molecule ranging from three
in the bone Gla-protein osteocalcin to 10 in prothrombin and as much as 16 in Gla-rich
protein (GRP). The position of the Gla-residues within the respective proteins is well-defined,
but in the case of vitamin K insufficiency under-carboxylated or even uncarboxylated Glaproteins are synthesized. Such proteins lack biological activity and may be regarded as
biomarkers for vitamin K insufficiency. The most accurate definition of vitamin K is
therefore: a compound (or a group of compounds) catalyzing the carboxylation of proteinbound glutamate by serving as a coenzyme for the GGCX enzyme.
Go to:
Vitamin K in our diet
Vitamin K is not a single compound, but a group name for a family of related structures that
all share a methylated naphthoquinone ring system substituted with a variable aliphatic side
chain (3). In phylloquinone (vitamin K1) the side chain is composed of four isoprenoid
residues, the last three of which are saturated. Menaquinones (vitamin K2) form a sub-family
in which the length of the side chain may range from 1 to 13 isoprene residues, all of which
are unsaturated. The various menaquinones are generally denoted as MK-n, where n
represents the number of isoprene residues in the aliphatic side chain. Important
277
menaquinones are the short chain MK-4 and the long chain menaquinones MK-7, MK-8, MK9, and MK-10 that all occur in the human diet, whereas small amounts of MK-6 have also
been found in various foods.
Vitamin K1 is formed in plants and important sources in our diet are green leafy vegetables
such as spinach, broccoli, Brussels sprouts, and kale. It is located in the chloroplasts where it
forms part of the electron transport system and about 90% of the total vitamin K in the
western diet is formed by K1. Menaquinones (except MK-4) are of microbial origin and
relatively high concentrations are only found in a few food items. Natto is a traditional
Japanese food consisting of fermented soybeans; Bacillus subtilis natto is the source of
vitamin K2 (almost exclusively MK-7) in this food, which may contain up to 1100 µg of K2
per 100 grams of food. The sharp taste of natto is highly appreciated in Japan but not in
western societies. Other vitamin K2-producing bacteria are lactic acid bacteria (mainly MK-8
and MK-9) and propionic acid bacteria (mainly MK-10). Both strains are used in the
production of cheese and curd cheese, which form the richest sources of vitamin K2 in Europe
and Northern America. Small amounts of MK-4 may also be obtained from animal products
such as meat and egg yolk; the MK-4 originates from menadione (2-methyl naphthoquinone),
which is added to the animal food, and which is converted into MK-4 after uptake in the
blood stream. It has also been reported that flatfish and eel, living at the bottom of the seas
and lakes, contain small amounts of K2 that were regarded to originate from the bacteria in
decomposing organic material serving as their food.
Go to:
Pharmacokinetics and efficacy of different forms of vitamin K
As can be understood from their molecular structures, the lipophylicity of the various Kvitamins differs substantially with increasing fat-solubility at increasing side chain length.
Whereas menadione (no side chain) is water-soluble, phylloquinone and MK-4 are mildly
hydrophobic, and the long chain menaquinones (MK-7 and higher) are only soluble in apolar
organic solvents like hexane.
Intestinal uptake of K-vitamins is substantially affected by the food matrix in which it is
embedded. Vitamin K1, for instance, is tightly bound to the chloroplasts of green vegetables
from which it is hardly liberated in the digestive tract. Uptake from cooked spinach and
broccoli is 5–10% only, which can double by concomitant fat intake. K2-vitamins, on the
other hand, are mainly found in the fat fraction of dairy and are absorbed almost completely
(4). From these data it can be understood that, although 90% of our vitamin K intake consists
of K1, phylloquinone and menaquinones contribute more or less equally to the human vitamin
K status. Also purified forms of vitamin K that may be present in food supplements and
functional foods are readily absorbed, especially in combination with a meal (4).
After intestinal uptake, all K-vitamins are incorporated in triglyceride-rich lipoproteins and
transported to the liver. A remarkable difference is that most of vitamin K1 is retained by the
liver to be used for clotting factor synthesis, whereas K2-vitamins are incorporated into low
density lipoproteins (LDL) and set free in the blood stream (5). In this way extrahepatic
tissues including bone and arteries are supplied with the vitamin K required for extrahepatic
Gla-protein carboxylation. The different transport systems for vitamins K1 and K2 form the
basis for their different target tissues. Since no specific receptors for vitamin K have been
discovered at the outer membrane of various cells, it is likely that LDL-bound vitamin K is
278
taken up by the cells via the LDL-receptors and subsequently dissolves in the membrane
structures of the cells, notably the endoplasmic reticulum where it displays its cofactor
function.
Another difference between K1 and MK-4 on the one hand and the long-chain menaquinones
on the other hand is their biological half-life time in the blood stream (5). Whereas K1 and
MK-4 typically exhibit half-life times of 1–1.5 hour, long chain menaquinones such as MK-7
and MK-9 are characterized by half life times of several days (4, 6). This was demonstrated in
a volunteer experiment in which equal amounts of K1 and MK-7 were ingested; it resulted that
K1 had almost completely disappeared after 8 hours, whereas MK-7 (almost exclusively
bound to LDL) remained detectable until more than 4 days. Similar observations were made
for MK-9 (LJ Schurgers, unpublished data). It must be concluded, therefore, that the longchain menaquinones remain available longer for take up by extrahepatic tissues and that more
constant circulating levels are generated because the postprandial fluctuations are smaller than
in the case of K1.
Go to:
Vitamin K-insufficiency
Frequency
Hepatic vitamin K-insufficiency in healthy adults has never been reported, and it is generally
accepted that all vitamin K-dependent coagulation factors are fully carboxylated in the normal
adult population. This is in sharp contrast to the extra-hepatic Gla-proteins. Conformationspecific antibodies have been developed for osteocalcin and MGP and it was demonstrated
that in non-supplemented adults between 20 and 30% of both proteins occurs in the noncarboxylated state (7, 8). Only after supplementation with >1 mg/day of vitamin K1 or 200
µg/day of MK-7 extrahepatic Gla-protein carboxylation was near to completeness (8). The
consequence of this observation is that, for instance, the arterial vessel wall produces 30% of
the MGP in an inactive form, which means that protection against vascular calcification is
only 70% of what could be achieved at higher vitamin K intake (9). A general tendency is that
under-carboxylation even increases at increasing age. In this perspective it is a reason for
concern that the vitamin K consumption in the western society has decreased during the last
centuries, especially during the last 50 years (10).
Risk factor for cardiovascular morbidity and mortality
After extensive databases had been constructed for the vitamin K1- and vitamin K2-content of
various food items, population-based studies were initiated to correlate vitamin K intake with
cardiovascular disease. In a first survey, Geleijnse et al. (11) demonstrated that vitamin K2
intake is inversely correlated with cardiovascular disease and mortality. Remarkably, no
association was found with the intake of vitamin K1. The study was a 10-year follow-up of
4,500 elderly subjects (the Rotterdam study cohort) with a highest quartile for K2 intake of 45
µg/day. These data were confirmed by Gast et al. (12) in over 16,000 participants of the
Prospect study. Because of the large number of subjects and the long follow-up period, the
effects of individual menaquinones could be tested. Long-chain menaquinones (MK-7 and
higher) turned out to have the most beneficial effects on cardiovascular disease, with a
mortality risk reduction of 9% for each 10 µg/day of extra intake. These outcomes prompted
279
us to develop a more direct test for vascular vitamin K status and obviously circulating MGP
was the target biomarker for such test.
During recent years, monoclonal antibodies specifically recognizing carboxylated MGP
(cMGP) and uncarboxylated MGP (ucMGP) have been created (VitaK, Maastricht, the
Netherlands). These antibodies were used to build tests based on the ELISA principle with
which both conformations could be quantified in blood plasma. The most successful tests thus
far have been tests for total ucMGP (t-ucMGP) and desphospho-ucMGP (dp-ucMGP), a
fraction of t-ucMGP with very low affinity for vascular calcium precipitates. Circulating tucMGP was found to be inversely correlated with arterial calcification in various patient
populations (8). Moreover, dp-ucMGP was found to be directly associated with mortality in
several patient populations (aorta stenosis, chronic kidney disease) (13, 14). In a number of
studies, plasma dp-ucMGP was found to be a strong and independent risk factor for the
development of cardiovascular disease and mortality. Also, it was found that increased
vitamin K2 intake (from supplements) quickly decreased dp-ucMGP in a dose-dependent way
(C. Vermeer, unpublished data). Whether this also leads to a concomitant cardiovascular risk
reduction is subject of investigation at this time.
Risk factor for fractures
Poor vitamin K status was also found to be associated with low bone mass, osteoporosis, and
fracture risk. Three different methods were used to assess poor vitamin K status: low
circulating vitamin K1 (15), low vitamin K intake (16), and elevated circulating levels of the
bone Gla-protein osteocalcin (17, 18). All three approaches readily showed the inverse
association between vitamin K status and fracture risk. Remarkably, throughout the literature
the association between vitamin K status and fracture incidence seems to be more evident
than effects on bone mineral density (BMD), the golden standard for osteoporotic fracture
risk. Moreover, vitamin K intervention studies have shown contradictory results with some
studies showing a positive effect on bone health (as measured by BMD) and others with no
measurable effect. One explanation for these apparently contradictory results is that BMD is
not an appropriate endpoint to monitor effects of vitamin K on bone health. Also, it should be
realized that in epidemiological studies only poor vitamin K status is associated with
increased fracture risk. It would be logical, therefore, to investigate the effect of vitamin K
supplements on bone health in subjects pre-selected for poor dietary vitamin K status. Such
studies have not yet been published today, however.
Risk for age-related diseases
Most vitamins have been identified from life-threatening and acute diseases during periods of
deficiencies. For vitamin K this is bleeding, other examples are vitamin C (scurvy) and
vitamin D (rickets). Here we will refer to these diseases as the primary deficiency diseases.
Recommended daily allowances or dietary reference intakes have been defined as the minimal
intake required to prevent the primary deficiency diseases in the majority of the population.
During recent years it has become increasingly clear, however, that most vitamins are
involved in more metabolic processes than those underlying primary deficiency diseases.
Prolonged sub-clinical vitamin insufficiency may not be life-threatening with immediate
effect, but forms a risk factor for the development of age-related diseases, which will be
referred to as secondary deficiency diseases. Vitamin C is now known for its antioxidant
activity, whereas vitamin D is an important factor in the prevention of diseases ranging from
neuro-musculatory diseases to cancer. Vitamin K, the blood coagulation vitamin, is now
280
known to be required for the prevention of osteoporotic bone loss, vascular calcification,
whereas – via Gas6, a ligand for tyrosine kinase – it is also involved in the regulation of cell
growth. The fact that several other Gla-containing proteins of as yet unknown function have
been discovered recently suggests that even more vitamin K-dependent metabolic processes
may come to light in the near future.
The triage theory – as formulated by McCann and Ames (19) – implies that during evolution,
living organisms have developed systems ensuring preferential transport of vitamins and trace
elements to the tissues important for primary deficiency disease prevention. Since bleeding to
death is the major and acute threat of vitamin K deficiency, vitamin K entering our blood
stream is preferentially transported to the liver, the place where the coagulation factors are
synthesized. Only after hepatic vitamin K requirement has been met, the excess vitamin K is
transported to extra-hepatic tissues. Secondary (or sub-clinical) vitamin K deficiency would
then form an increased risk factor for accelerated bone loss, vascular calcification, and cancer.
Indeed all these associations have been reported in the literature (8, 17, 20). The accumulation
of risk factors for age-related diseases would be the mechanism underlying the shorter lifeexpectancy for subjects experiencing long-lasting poor vitamin K status that was observed by
several independent groups.
Go to:
Supplementation
Strategies
The fact that under-carboxylation of key Gla-proteins is common in the general population
suggests that increased vitamin K intake may be an important factor in improving public
health. The following groups need our specific attention, however:
1. Children. Osteocalcin is one of the most abundant proteins in the human body,
and during growth its synthesis is at least 10-fold higher than after peak bone
mass has been reached. This means that the vitamin K requirement of children
is much larger than that of adults (21). Regrettably, the increasing consumption
of fast food and snacks has resulted in declining vitamin K consumption by
children year after year. Several studies have demonstrated that – as decided
from the extent of Gla-protein carboxylation – the vitamin K status of children
during growth is extremely poor. On the basis of the data presently available,
we cannot conclude whether sub-clinical vitamin K-deficiency during the first
20 years of life will have health implications at later ages (as predicted by the
triage theory), but certainly this is a point of concern that needs our immediate
attention.
2. Pregnant women. Vitamin K is a fat-soluble vitamin, which implies that it is not
freely transported across the placenta. Nevertheless, the growing fetus is in
need of vitamin K that is extracted from the mother's blood stream. It has been
demonstrated that especially during the last trimester of pregnancy the vitamin
K status of the mother decreases, and that supplemented vitamin K results in
improvement of osteocalcin carboxylation both in the mothers and the newborn
(cord blood measurement) (22). The vitamin K status of the newborn is
extremely low, which is the reason why vitamin K-supplementation immediately
after birth is mandatory in most countries worldwide. Hemorrhagic disease of
the newborn (HDN) is a serious complication in non-supplemented babies and
during the entire period of breast-feeding. It is noteworthy that humans are the
281
only mammals in which breast milk is so low in vitamin K that the child needs
supplementation to prevent life-threatening complications. The fact that breast
milk can be rapidly enriched by increasing the mother's vitamin K intake
illustrates once more that during the last centuries changed dietary habits have
resulted in a decline of vitamin K intake to dangerously low levels (23).
3. Elderly. It has been reported that osteocalcin carboxylation (as a marker for
general vitamin K status) decreases after the age of 50 (24). This may be related
to less food intake, decreased intestinal absorption, or increased requirement.
Unfortunately, this coincides with the onset of age-related phenomena like
increased rate of bone loss and vascular calcification. Of course these
processes are multifactorial, but the accumulation of risk factors generally
multiplies the risk. If sub-clinical vitamin K-deficiency may be regarded as one
independent risk factor, annihilating this single risk factor may contribute
substantially to postponing the disease. A 3-year placebo-controlled
randomized clinical trial for the effect of vitamin K2 (MK-7) supplements in this
age group is therefore in progress in our institute.
4. Patients with impaired intestinal absorption. Crohn's disease, cystic fibrosis,
and galactosemia are chronic diseases, all of which have been reported to be
associated with poor vitamin K status (25). Without doubt subjects suffering
from these diseases need vitamin K-containing supplements, but these
diseases are out of the scope of this paper.
Safety
Since the primary deficiency disease associated with vitamin K is bleeding due to impaired
blood clotting, it is often thought that high intake of vitamin K may increase thrombosis risk.
This is evidently not true. Full carboxylation (and thus: maximal procoagulant activity) of the
vitamin K-dependent clotting factors is essential, and vitamin K metabolism has been
designed to meet that goal with highest priority. Excess vitamin K intake cannot result in
more clotting factor carboxylation. This has also been demonstrated within our institute in
thousands of subjects taking high doses of vitamin K during several years. Even when
monitored with the most sensitive techniques (endogenous thrombin potential, ETP), an
increased thrombosis tendency was not found in any of the participants. An exception is
formed by patients receiving oral anticoagulants like warfarin or acenocoumarol that act as
vitamin K-antagonists. Obviously excess vitamin K intake will interfere with this medication.
On the other hand it is becoming increasingly clear that the long-term use of these drugs is
associated with accelerated bone loss, low bone mass, and widespread valvular and arterial
calcifications (26), thus demonstrating once more the importance of vitamin K for bone and
vascular health.
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Conflict of interest and funding
The author has not received any funding or benefits from industry or elsewhere to conduct
this study.
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References
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284
http://www.stafaband.info/download/mp3/lagu_vitamin_k2_in_osteoporosis_and_ather
osclerosis_prof_cees_vermeer/
http://menaq7.com/index.php?page=professor-vermerr---menaq7-natural-vitamin-k2and-functional-food
Professor Vermeer - MenaQ7 natural
vitamin K2 and Functional Food
Poor vitamin K2 status is a strong and independent risk factor for cardiovascular disease and
mortality [1,2]. Unfortunately, there are very little food products rich in vitamin K2. Hence,
most apparently healthy adults are insufficient with respect to vitamin K2. This results in
incomplete activation of the vascular calcification inhibitor MGP and thus in sub-optimal
protection against hardening of the arteries. Extensive clinical studies have demonstrated that
poor vitamin K status is associated with increased risk of vascular complications and high
mortality [3,4].
Vitamin K2 is produced by certain bacteria, notably the lactic acid and propionic acid bacteria
used for the production of cheese; and by Bacillus natto, which is used for the preparation of
the traditional Japanese food natto. Only Bacillus natto produces vitamin K2 (in the form
of MK-7) so efficiently that it is possible to prepare extracts that can be used for food
enrichment. The ferments used in dairy products are slightly different forms of K2 (MK-8
and MK-9) but at substantially lower concentrations.
To increase vitamin K2 intake in the Western world different strategies are followed:
1. Improve the vitamin K2 production of the bacteria during cheese preparation. This is not
easy, with a major problem being to control the final K2 concentration in the end product.
Bacteria are living organisms, and levels may vary from one batch to the other. Also, there are
limits to the amount of cheese that can be included in a healthy diet, because of the high
content of saturated fats in cheese.
2. An alternative is to mix foods with the concentrated K2 extract described above.
Advantages are that the concentration in the end product can be accurately controlled, and that
one is not restricted to cheese as the only K2-containing product in the diet.
MenaQ7 is a brand name for MK-7, the form of vitamin K2 that has been extensively
investigated for its cardiovascular health benefits at the VitaK laboratories of the Maastricht
University. Clinical trials in hundreds of healthy volunteers and patients have demonstrated
that MenaQ7 is a potent activator of the calcification-inhibitor MGP, and long-term placebocontrolled trials in which the clinical benefits (healthy arteries, lower cardiovascular incidents
and mortality) are in current progress at this time. The first data are to be expected by the end
of 2011.
1. Geleijnse, J.M., Vermeer, C., Grobbee, D.E., Pols, H.A.P., Schurgers, L.J., Knapen,
M.H.J., van der Meer, I.M., Hofman, A., Witteman, J.C.M. Dietary intake of vitamin K-2
285
reduces the risk of cardiac events and aortic atherosclerosis: The Rotterdam Study. J. Nutr.
134 (2004) 3100-3105.
2. Gast, G.C.M., de Roos, N.M., Sluijs, I, Bots, M.L., Beulens, J.W.J., Geleijnse, J.M.,
Witteman, J.C., Grobbee, D.E., Peeters, P.H.M., van der Schouw, Y.T. A high menaquinone
intake reduces the incidence of coronary heart disease. Nutr. Metab. Cardiovasc. Dis. 19
(2009) 504-510.
3. Ueland, T., Gullestad, L., Dahl, C.P., Aukrust, P., Aakhus, S., Solberg, O.G., Vermeer, C.,
Schurgers, L.J. Undercarboxylated matrix gla protein is associated with development of heart
failure in symptomatic aortic stenosis. J. Int. Med. 268 (2010) 483-492.
4. Schurgers, L.J., Barreto, D.V., Liaboeuf, S., Barreto, F.C., Renard, C., Magdeleyns, E.J.,
Vermeer, C., Choukroun, G., Massy, Z.A. The circulating inactive form of matrix Gla protein
is a surrogate marker for vascular calcification in chronic kidney disease: a preliminary report.
Clin. J. Am. Soc. Nephrol. 5 (2010) 568-575.
Cees Vermeer
Jeff Bowles
The Miraculous Results Of Extremely High Doses Of The
Sunshine Hormone Vitamin D3 My Experiment With Huge
Doses Of D3 From 25,000 To 50,000 To 100,000 Iu A Day
Over A 1 Year Period
5.0 out of 5 stars Good read, July 26, 2012
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S. Toolin "SPT" (ri) - See all my reviews
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This review is from: THE MIRACULOUS RESULTS OF EXTREMELY HIGH DOSES OF THE
SUNSHINE HORMONE VITAMIN D3 MY EXPERIMENT WITH HUGE DOSES OF D3
FROM 25,000 to 50,000 to 100,000 IU A Day OVER A 1 YEAR PERIOD (Kindle Edition)
A little all over the i felt like i was in Woody Allens head from time to time, But the
book is a great read, fun, informative, and maybe life saving? i'm now on 16,000iu d3
with a mk-7 k2 kicker 2 weeks and i feel good little pain in some problem places but if
Jeff is right that's going to go and stay away real soon, ill keep you posted
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5.0 out of 5 stars So . . . Now I'm Mad! But, I'm grateful, too, July 25, 2012
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T.A. "T.A." (Midwest) - See all my reviews
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This review is from: THE MIRACULOUS RESULTS OF EXTREMELY HIGH DOSES OF THE
SUNSHINE HORMONE VITAMIN D3 MY EXPERIMENT WITH HUGE DOSES OF D3
FROM 25,000 to 50,000 to 100,000 IU A Day OVER A 1 YEAR PERIOD (Kindle Edition)
Sigh.
So, I'm mad . . . but in an appreciative, eye-opening way.
I rarely write reviews, but I think I owe this author a "solid" for sharing this info - so
here it goes . . . .
My kids and I went to the dentist today. Cavities and fractures for me, despite my way
better than average oral hygiene and diet. My kids also had new decay - 3 teeth for one
kid, and 1 for another. Not totally atypical, but I'm fed up of no plausible reasons for
the continued decay.
The dentist "agreed" to let me try some high-dose fluoride on about 4 teeth, but 2-3
others need immediate treatment. I've done some re-mineralization research before,
but really dove in this evening.
Of course, the research is all over the darn place. Brush with this - don't brush with
that, etc. Everyone has an opinion. Who knows what is right . . .?
Then, I remembered something. Somewhere . . . sometime . . I read about Vit D being
good for reversing tooth decay or good oral health in general. So, I googled. I came
upon a review for this book. I sent it right to my kindle, and skim read it in about 1/2 an
hour.
I'm not done reading it (busy mom, short on time). But, I want to share some details
that support this work . . .
287
About us:
We are brown-skinned folks. We also don't spend a lot of time in the sun. We live up
North. Yep-that makes us high risk for a Vit D deficiency.
The child with just one new cavity has the worst diet of us all - and frequently
"forgets" to brush her teeth before bed. I also find the vitamins that I give her - that
she has "forgotten" to take -all over the house.
But - "drumroll please" - she has been outdoors a lot this summer. She's been soaking
up the rays all summer long. In fact, I'd say she gets the most sun exposure of all my
family members, through the warm months.
My theory - she got a boost in health from Vit D synthesis. She also rarely gets sick,
and seems relatively healthy in comparison to us non-sun-receivers.
Wait, there is more . . .
Getting back to my less than optimal oral health condition, and the host of other
health issues that I can't quite kick no matter what I've tried. (oh, yes, I've tried a lot).
As I was reading this book, I remembered something. Back in 2009, I managed to have
myself tested, through a lab, for Vit D levels among a host of other things.
And, guess what . . .
I just dug out the paperwork, and back then I came back with a reading of 17.9 ng/ml.
My gosh, even using the ranges the lab gave (30-100), I was flagged as low.
Low? Yes, very.
Yet, no one ever even mentioned it to me. In fact, I had to bend the lab techs arm to
even test me for Vit D. I vaguely remember taking Vit D after that, but I was scared and
unsure about dosing. I must have stopped shortly thereafter . . .
Conclusion: I'm going to supplement Vit D, big time. I'm usually pretty cautious, but I
say to heck with it . . . I want to save my teeth. I will also add in some K - something I'd
never heard mentioned before. One day, I'll also get around to reading this whole
book. I'm going to include some Vit C therapy, too. As I said earlier, my diet and oral
hygiene are already pretty good -but I'm going to add in more raw food in the hopes of
speeding up my healing.
I have a hunch that I just stumbled upon some info that is going to change my life (and
our teeth). And, for that, I am grateful.
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11 of 16 people found the following review helpful
5.0 out of 5 stars Highly recommended, July 25, 2012
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Ed B - See all my reviews
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This review is from: THE MIRACULOUS RESULTS OF EXTREMELY HIGH DOSES OF THE
SUNSHINE HORMONE VITAMIN D3 MY EXPERIMENT WITH HUGE DOSES OF D3
FROM 25,000 to 50,000 to 100,000 IU A Day OVER A 1 YEAR PERIOD (Kindle Edition)
I've been taking Vitamin D3 for quite a while and know about some of its health
benefits. But I was happy to find so much more information on this vitamin than is
normally available in this book. The author is obviously at one with his subject and is
gifted at analyzing research and drawing conclusions. The book is somewhat chaotic
to read, sometimes repetitive, could be far better organized. Until he produces a better
version, this book should still be read by as many people as possible as it has much
value to impart. Highly recommended.
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3 of 9 people found the following review helpful
5.0 out of 5 stars Excellent subject - research and testing, July 25, 2012
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Joley Hidaka "Joley H." (Camarillo, CA) - See all my reviews
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This review is from: THE MIRACULOUS RESULTS OF EXTREMELY HIGH DOSES OF THE
SUNSHINE HORMONE VITAMIN D3 MY EXPERIMENT WITH HUGE DOSES OF D3
FROM 25,000 to 50,000 to 100,000 IU A Day OVER A 1 YEAR PERIOD (Kindle Edition)
This book tells you what you need to know about Vitamin D in a way you can
understand it and it also includes all the 'technical stuff' for those who prefer it. I
actually enjoyed the writing style, although a little hectic, it was genuine and
enthusiastic.
I started my own Vitamin D3 regime and have experienced AWESOME results in a just
a week. I really encourage anyone who is curious about this subject to read this book.
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9 of 15 people found the following review helpful
5.0 out of 5 stars Years of unexplained baldness, weight gain, and joint problems, July 24,
2012
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Bird_Nerd - See all my reviews
This review is from: THE MIRACULOUS RESULTS OF EXTREMELY HIGH DOSES OF THE
SUNSHINE HORMONE VITAMIN D3 MY EXPERIMENT WITH HUGE DOSES OF D3
FROM 25,000 to 50,000 to 100,000 IU A Day OVER A 1 YEAR PERIOD (Kindle Edition)
I am a 35 year old woman, and have been almost completely bald since the age of 22. I
have been just over 200 pounds for at least the past 8 years, and it has not mattered
whether I eat well or poorly. My weight stays the same! I am an avid hiker, and am very
active in spite of nagging fatigue, insomnia, and grinding sounds in my knees that my
doctor told me were normal for my age!! My will to live, be free, and explore nature is
the only thing that has saved me. For someone like me to have a weight problem and
such serious hair loss--requiring me to wear a wig so people won't think I have
cancer--is just ridiculous! I almost never get sick and have no "serious" health issues.
I eat lots of fruits and greens, and only drink raw whole milk. Something does not add
up.
Now that I have read this book, I realize that because I work in an office, my time
outdoors probably does not make up the amount of time I spend indoors. Also, I hike
in the woods a lot, with no direct sun exposure! I was supplementing with 5,000 IU of
Vitamin D only in the winter, and I can see now how terribly inadequate that is,
especially at my weight.
290
There is rampant Hashimoto's hypothyroiditis and Graves disease in my family,
including my own daughter, but the doctors have always told me that my thyroid is
fine. Thinking I knew better (something OBVIOUSLY doesn't add up) I tried
supplementing with large doses of iodine and iodide to stimulate thyroid, but with no
results. I sadly gave up on the iodine idea. As soon as I read this book, I immediately
got out my 5000 IU Vitamin D3 pills that I thought I didn't need during the summer, and
started taking that while I wait for my new supplements to come in the mail. I am going
to do what the author did and stick around 20,000 IU of Vitamin D3 and 2 of the K2
complex pills per day for the first couple of months. I'll see about upping it to 30,000
or more after that. If my hair comes back, that will be the ultimate testament to this
new understanding of our need for vitamin D.
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244 of 290 people found the following review helpful
1.0 out of 5 stars Good information, Bad writing... And author harassement, July 22, 2012
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Kristopher Ames (Marysville, WA) - See all my reviews
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This review is from: THE MIRACULOUS RESULTS OF EXTREMELY HIGH DOSES OF THE
SUNSHINE HORMONE VITAMIN D3 MY EXPERIMENT WITH HUGE DOSES OF D3
FROM 25,000 to 50,000 to 100,000 IU A Day OVER A 1 YEAR PERIOD (Kindle Edition)
This e-book has a lot of good information on Vitamin D3, the problem is that the book
is so difficult to read. The author has revised this from the original not be re-writing
the paragraph(s) that had outdated or inaccurate information, but by interrupting
himself and putting in side notes everywhere. This has also led to duplication of
information just a few pages passed where you just read it. I have no doubt the author
has done a lot of research, has experimented with his own Vitamin D3 dosage... if he
could just make his book a little easier to read it would be an excellent book.
Update 7/29/2012: I have no choice but to lower this review from a 3 star down to a 1
star due to the constant harassment by the author. This author cannot accept any
criticism whatsoever and leaves nasty insulting replies if you do not leave a 5 star
review. I am warning anyone looking at maybe buying this book, don't bother, this
291
information is available from other authors who don't harass their readers. You don't
need to be stalked by authors using fake accounts to bash real reviews.
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5 of 11 people found the following review helpful
5.0 out of 5 stars I would read anything Jeff Bowles writes, July 21, 2012
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P. Bauer - See all my reviews
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This review is from: THE MIRACULOUS RESULTS OF EXTREMELY HIGH DOSES OF THE
SUNSHINE HORMONE VITAMIN D3 MY EXPERIMENT WITH HUGE DOSES OF D3
FROM 25,000 to 50,000 to 100,000 IU A Day OVER A 1 YEAR PERIOD (Kindle Edition)
Jeff Bowles is a true iconoclast and original thinker. The health field urgently needs
people like this, who are willing to analyze the data, experiment on themself, and are
intelligent and/or educated enough to draw conclusions that can help others heal their
health issues. I am a proponent of taking high doses of Vitamin D3, although I never
pushed the envelope like Jeff does. I found his research into the effects of Vitamin D3
fascinating, I loved the energy and sheer enthusiasm projected in his writings. I am
slowly increasing the dose to experiment with its effects on certain health issues, and
look forward to hearing more from this author. Highly recommended!
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7 of 10 people found the following review helpful
5.0 out of 5 stars Good health does not have to be expensive, July 21, 2012
292
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D. Mark Murphy (Preston, MD United States) - See all my reviews
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This review is from: THE MIRACULOUS RESULTS OF EXTREMELY HIGH DOSES OF THE
SUNSHINE HORMONE VITAMIN D3 MY EXPERIMENT WITH HUGE DOSES OF D3
FROM 25,000 to 50,000 to 100,000 IU A Day OVER A 1 YEAR PERIOD (Kindle Edition)
Jeff Bowles is on track with this Kindle book on Vitamin D3. I have discovered that
personal responsibility and personal research is the best
path to solving health problems (thank God for the internet). Jeff is a guy who is
willing to be the subject of his own research and then pass on the information and
results to you at a very low cost, therefore, if you get results by using this information
then the overall health care cost burden
to society has been lowered. We all know that our health care costs are too high but
we also know that government mandates are an impediment
to our liberties and privacy. I recommend this book without reservation.
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7 of 10 people found the following review helpful
5.0 out of 5 stars Excellent Theory, July 21, 2012
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Karen M. (San Antonio, TX) - See all my reviews
This review is from: THE MIRACULOUS RESULTS OF EXTREMELY HIGH DOSES OF THE
SUNSHINE HORMONE VITAMIN D3 MY EXPERIMENT WITH HUGE DOSES OF D3
FROM 25,000 to 50,000 to 100,000 IU A Day OVER A 1 YEAR PERIOD (Kindle Edition)
I thoroughly enjoyed reading (and skimming) this book. Some of the article reviews I
skimmed over, as they did not apply to me such as infertility, gout, ADHD and
menstrual cramps, but as I read the myriad of diseases and conditions the lack of
Vitamin D is attributed too, I was ready to order my own Vitamin D3 and K2.
While I think this book could be improved via editing and chapters (it makes it so hard
to go back and forth when it's just one long book) if you use your highlighter on the
Kindle, you can find what you might want to go back and look for in an easy enough
manner. I read it to the complete end, and think that the author is very well informed
293
as to the subject matter. It might be helpful in a subsequent version to have a chart
with IU recommendations based on body weight, as there was some information that
said children/women/men need different amounts. In the long run though, testing your
blood to make sure it gets up to the parameter levels is good advice for everyone.
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5.0 out of 5 stars This guy is worth listening to!, July 17, 2012
By
Fiona - See all my reviews
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This review is from: THE MIRACULOUS RESULTS OF EXTREMELY HIGH DOSES OF THE
SUNSHINE HORMONE VITAMIN D3 MY EXPERIMENT WITH HUGE DOSES OF D3
FROM 25,000 to 50,000 to 100,000 IU A Day OVER A 1 YEAR PERIOD (Kindle Edition)
Want to improve your immune system? Then you need to read this book. I live in a
sunny area and have young kids, and thought they would get well more than enough
d3 from the sun. Come the beginning of winter, we suffered costant colds and flu's.
Not this winter! Not a single sniffle since we all started D3 and K2. We'd tried heaps of
supplements abd probiotics prior to this, but nothing works as well as this
combination. One of my sons is at kindy, and all parents know how horrible kindy
colds are. But no cols flu's or anything else since we started these supplements. My
Thank you Jeff for such a great book - I really appreciate your work!
My own experiment, results, August 14, 2012
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SUNSHINE HORMONE VITAMIN D3 MY EXPERIMENT WITH HUGE DOSES OF D3
FROM 25,000 to 50,000 to 100,000 IU A Day OVER A 1 YEAR PERIOD (Kindle Edition)
I am my third week of my experiment, and thought you might like to know the results I
have so far. Just so you know I started with 30,000 IU daily of D3 with 200mcg K2. But I
must admit (here's fodder for another book) I am also taking cayenne pepper twice
daily. I use 1/4 teaspoon in 1ounce apple cider vinegar in 4 ounces of the hottest water
I can stand. The hot water helps it absorb. But you can only use Heinz in the glass jar
or home-made vinegar because the other stuff is synthesized.
RESULTS:
1-Haven't felt like this in 15 years at least! Even my friends are remarking that I seem
"Perky" to them.
2-I am feeling some heavy pain in my very arthritic knee, and was thinking of cutting
back, but I want the joint to "remodel".
3-I have been diagnosed with depression and schizo-effective disorder and see #1
4-The cracking of my knuckles is minimizing already.
5-I have degenerative disk disease and extruded disks in my back with
arthritis.Something IS going on there I can feel it.
6-I use an exercise machine and have noticed that I have a much faster recovery time
between sets than before, because I feel so good.
7-My eyes are being effected too, my night vision is getting better already and my
vision seems sharper.
8-I am losing my appetite! And have lost a tad bit of weight!
9-I am very tired at the end of the day and have been sleeping through the night. I've
had sleep disturbances for years and tried many different meds to no avail!
This is just what I have noticed thus far and it's just the beginning of the third week! I
praise God that I found your book! I've been telling my friends with mixed reviews, but
one couple have purchased the D3and K2 and I "gifted" them the book so they don't
go astray somewhere and quit. I am on disability and don't receive much money but
next month I plan to buy your "Alzheimer's" book. Thank you for pulling me back from
the brink!
Evelyn
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18 of 25 people found the following review helpful
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2.0 out of 5 stars Anecdotal Evidence & Awful Editng, August 13, 2012
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Liberty4all "DMZ" (New York, NY USA) - See all my reviews
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The author starts from the premise that most of the population is Vitamin D deprived
(true) but then proceeds to blame virtually every malady in existence on this fact. He
has a nasty habit of backing these claims with only anecdotes or studies that only hint
that Vitamin D may improve the condition. I can't recall a single study he refers to that
takes a 'cure claim' nearly as far as he does. It's as if he thinks that the quantity of
studies rather than the specifics of the study support his claims.
The editing as others have mentioned is beyond awful. There is so much repetition
and going around in circles that it borders on unreadable, It appears as if the author
who claims he suffered from ADHD as a child still does. Instead of taking the time to
edit the book he apparently releases updated versions that make the product even
less readable.
The only reason I gave him two stars instead of one is that he does get credit for
creative thinking about evolution and how our bodies may have been designed to
cope with the conditions that existed in our past. However it's pure speculation and
while clever could easily be completely mistaken.
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11 of 13 people found the following review helpful
3.0 out of 5 stars Interesting experiment., August 11, 2012
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FROM 25,000 to 50,000 to 100,000 IU A Day OVER A 1 YEAR PERIOD (Kindle Edition)
An interesting account of one man's experiment. I understand his logic and have read
other research from other sources. I actually do supplement with Vitamin D, though
not in the doses with which this individual has experimented, and do find I personally
feel better. Some of the grammatical errors made me a bit nuts while reading.
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14 of 17 people found the following review helpful
5.0 out of 5 stars Great book, August 3, 2012
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TimI - See all my reviews
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SUNSHINE HORMONE VITAMIN D3 MY EXPERIMENT WITH HUGE DOSES OF D3
FROM 25,000 to 50,000 to 100,000 IU A Day OVER A 1 YEAR PERIOD (Kindle Edition)
I'm a practicing physician and when I first read the title of this book, I was a little
incredulous.
Patients come in all of the time with treatments and theories of disease that I can find
little support for.
But I was intrigued by the title, and being a dermatologist, I saw this as a contrarian
viewpoint that I should at least look at.
Iwas amazed by the depth of research and thought put in to this book.
Mr. Bowles writes in an enthusiastic and somewhat non scientific prose(that's a
compliment, too much jargon often interferes with understanding) but his hypotheses
and conclusions and how he came to them are clear and concise.
Some people have said that this info is freely available on the Internet, and so, why
buy the book?
297
They are clear about what they feel their time is worth.
For this small sum, you save dozens, if not hundreds of hours.
I have bought his other books, and will continue to do so.
I recommend you do also.
5 out of five stars.
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11 of 14 people found the following review helpful
5.0 out of 5 stars THIS BOOK IS MIRACULOUS! BUY IT NOW!!, August 3, 2012
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I wanted to update my review by noting the improvement in my chronic asthma that I
have has since I was a barely breathing baby in an incubator. All my life I have
struggled with it- even though I was an athlete, I was always trying to catch my breath
after the game. A bug I recently got should have had me gasping for air with
guaranteed pneumonia. But I've had no trouble breathing with the cold, only
coughing. Its been 10 days so far and now I'm almost 100% back from almost certain
respiratory hell that I would have endured in the old days...and I'm still taking the
hormone. I believe the LRH has had a significant role in my improved lung volume it's
like I can breathe almost 40% deeper than before. I'm hardly using my inhaler and cut
down on my daily meds-thinking of dropping them altogether..I'm beginning the
30,000 dosage today...will see what this brings over the next few months & Ill write
another update.Oh and I didnt want to give up the secret of the book...and hope other
reviewers wont either....you must read the book to know the secret trick...
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5.0 out of 5 stars Amazed, August 1, 2012
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leskoeb - See all my reviews
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The idea sounded interesting so I tried it. I had been taking 5000 IU of Vit D for a year.
After reading the book I increased my Vit D intake. In one week my shoulder and hip
pain were gone and my back pain improved by 45%. This was back pain I had had for
25 years. I'm thrilled. Referred the book to my daughter who has similar pain. Thanks
Jeff.
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5 of 13 people found the following review helpful
5.0 out of 5 stars Worthwhile Info!, July 31, 2012
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downtowndoyle - See all my reviews
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I'm 52 and I was amazed at the info I still did not know! Info I have used daily. It was all
there in this book.
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7 of 17 people found the following review helpful
5.0 out of 5 stars Great Ground breaking research!, July 29, 2012
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buffalopuba1 - See all my reviews
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I bought this book because I heard that vitamin D is all the rage. This guy did a great
study on the subject and believe his book will help me in the future. Would definately
recommend to anyone with health issues.
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29 of 43 people found the following review helpful
2.0 out of 5 stars Poorly executed, interesting topic, July 28, 2012
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Sue Reviews (Longwood, FL) - See all my reviews
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300
I had a hard time not thinking the author was a bit of a flake because of the writing
style. The book seemed like he was just writing his thoughts out. He uses tons of
bolding and unerlining. The book is not well organized and he jumps from topic to
topic. There is no linked table of contents so if you want to find something you will be
hard pressed.
Because of the writing style I had a hard time believing the validity of the concepts
presented. That being said, when I could get past my doubts I did find his theories on
vitamin d3 to be interesting. I am a believer there is a link to many of the things he
suggests.
I've read a few other books on this topic. If you can grab this book for free I'd do it but
if you have to pay for it I'd look elsewhere because there are several books that are
more clear and concise on this topic. I also suggest that the author work at his craft. I
am shocked so many people would give this book 5 stars. You shouldnt rate a book
because you think itamin d can help you, you should rate it based on how it is written.
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9 of 13 people found the following review helpful
5.0 out of 5 stars The winter is coming!, July 26, 2012
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Romulo - See all my reviews
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The author proposes the original and brilliant concept of the Human Hibernation
Syndrome! The syndrome is caused by the body not being exposed enough to
sunlight and thus acting as if it has been adjusting to survival under hard winter
conditions.
The medical community related sun exposure to skin cancer in the 80's and
consequently people have been working long hours indoors, with very low exposure
to the sun, resulting in low production of vitamin D3, a sterol. A myriad of diseases
such as obesity, hypertension, elevated cholesterol, diabetes, insulin resistance,
metabolic syndrome, heart diseases, strokes, depression, excessive daytime
301
sleepiness, arthritis, plantar fasciitis, caries, autism, ADD/ADHD, multiple sclerosis,
asthma, allergies, psoriasis, toenail fungus, ganglion and subcutaneous cysts,
Crohn's disease, macular degeneration and many other chronic conditions might
therefore have been developing since then.
The author's results in taking mega doses of vitamin D3 associated with vitamin K2
are fantastic. He, nevertheless, stimulates the reader to do his own research and to
draw his own conclusions.
This is a great book, clear and accessible to laymen. I highly recommend it.
I'm not gonna lie, January 7, 2013
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Ok. So a lot of people has said that Jeff Bowles is an overbearing, pompous @$$.
Maybe, maybe not. But...I will tell you this. After increasing my Vit D intake to 20K iu, I
stopped having pain in my right hip that has been there for the last 2 years. I honestly
did not notice it was gone until I read in his book about hip pain relief. Then, "OMG!
My hip pain is gone!" I am giving his book to the doctor of the New Orleans Saints, a
friend of mine. He is into natural healing. Can't wait to see what he thinks.
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4 of 5 people found the following review helpful
5.0 out of 5 stars What a discovery!, January 3, 2013
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Dee Mari - See all my reviews
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I have a serious disease and am constantly searching on ways to get healthy. I read
Jeff's book, it it very well researched and easy to read! Taking D 3 daily is working on
increasing my energy level, I take about 10,000 IU daily. Also, no colds or sinus
problems.
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9 of 10 people found the following review helpful
5.0 out of 5 stars A must read for anyone that wants to improve their health!, December 30,
2012
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Toula Tsesmelis - See all my reviews
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This book was recommended to me due to a bad back I have and aches and pains and
also because I have a brother with MS. I was un-aware of the importance of Vitamin
D3. I now have a better understanding of the benefits and have recommened my
brother to begin taking large doses of vitamin D3 in the hope that over a period of time
it may help him improve his health to a point where he can take care of himself and for
me to improve mine after the lower back surgery I have recently had. Who would I
recommend this too, well everyone because the arguement, experiements etc that Jeff
Bowles talks about make sense and I am tired of being brainwashed by governments
and multi national pharmacutical companies that only make us sicker so they benefit.
This is the sunshine hormone and we all know how good it feels to be outdoors during
the summer months. Why shouldn't we feel this good all year long. The majority of
people out there are vitamin D deficient. We get told to cover up, keep out of the sun,
so how do we get our vitamin D, we don't! I recommend that everyone who is
interested in their health and the health of others to read this book!!!
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7 of 9 people found the following review helpful
5.0 out of 5 stars An amazing story with entertaining, but scientific style, December 29,
2012
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Forrest "Forrest" (Florida) - See all my reviews
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I see one reviewer was turned off by the author's insertion of updated material. I
actually liked the way he handled his revisions and updates. The style seemed like a
casual conversation with the author.
Regardless what you think of this aspect of the book's structure, the information is
stunning and exciting.
This is not the only book to discuss the miracle that vitamin D represents. It is one of
the more candid in reporting the author's experience and extensive research. He is
clear about what is likely to be true as well as what vitamin D probably won't help with.
He postulates a 'human hibernation syndrome'. This is the idea that maybe we evolved
to handle the approach of winter (low vitamin D) with a variety of strategies, including
incomplete repair of joints and bones, putting on weight to get us through the
approaching famine. He has quite a laundry list of plausible relationships. All
admittedly speculative, but sensible. Everyone should read this book and follow his
guidelines to safely reap the benefits of high doses of vitamin D.
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71 of 123 people found the following review helpful
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1.0 out of 5 stars Just a collection of data already available for free, December 25, 2012
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Miette (Atlanta, GA) - See all my reviews
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FROM 25,000 to 50,000 to 100,000 IU A Day OVER A 1 YEAR PERIOD (Kindle Edition)
I know that for most people paying the $3 for this ebook seems like a no-brainer but I
don't think it's worthwhile to give someone money for something that is a horribly
written compendium of other research with a little (compared to the whole) bit of his
story included. All of the information in this book is available for free on the internet
and even the VitaminDwiki has all of this data in one spot. I was hoping this book
would be about what he did, why he did it, his methodology, and results. The
references can all be in the appendix and the way it's written makes it sound like a
scam even though I know the benefits of Vitamin D already. In addition, some of the
stuff he ascribes to the Vitamin D was actually from the high amounts of Vitamin K he
was taking (5.25-21 mg) and can be achieved by just increasing Vitamin K2.
High doses (10,000+ IU) of Vitamin D3 will not work without Vitamin K and it's
currently believed that Vitamin K2 is the one that you need more of. There is
controversy over whether the MK-4 (1-3 hour half life) or MK-7 (3-5 day half life) is the
better form. Both can be obtained from food and MK-7, since it stays in your system
longer, can also be converted to MK-4. In Japan, MK-4 @ 45 mg (15mg 3x/day) is
prescription for atherosclerosis as that's what it does, it cleans out your arteries by
binding to Calcium in your blood. The K2 dependent enzymes in your body are created
from the MK-1 through 10 forms but 4 & 7 are currently the ones that have been
studied. You can get K2 from fermented foods with MK-7 more concentrated in foods
like Kimchi & Natto while MK-4 is in cheese like Brie, Camembert, Emmenthal, and
Gouda. Since MK-7 stays in your system longer you need lower doses of it than MK-4,
however, the enzymes that are dependent on them are different so it's best to get both
until they understand what specifically they do each MK variant does; as they current
do not know and MK-4 vs MK-7 studies have not been done only against K1.
Vitamin D has several known cofactors aside from Vitamin K; Magnesium, Zinc, &
Boron are not disputed while Vitamin A, Strontium, Manganese, Chromium, and
Calcium are still undergoing testing. Too much or too little Vitamin A or Calcium has
been known to cause problems. Too much Calcium can be resolved by increasing the
amount of K2 or reducing the supplemental Calcium. It is thought that there is enough
Calcium in the diet so that you don't need to supplement & instead need to increase
Calcium's cofactors (Magnesium, Vitamin D, Omega-3's, Silica (as Orthosilicic Acid),
Boron) so that you are able to absorb more from your diet. Some people feel that
Vitamin A (not beta-carotene) and D should be equal whereas I feel that if you are
taking high doses of Vitamin D, anything above 10,000 IU's of Vitamin A (not betacarotene) is unnecessary.
In short, I recommend just checking out the free sources and keeping to the ratio of
305
Vitamin K2 to D3 at 100-200 mcg per 1,000 IU or 1-2mg per 10,000 IU of Vitamin D2 &
getting at least 500 mg of elemental Magnesium, 6-10 mg of Boron, and 10mg of
Vitamin C per 10,000 IU of Vitamin D3. Vitamin C is a water soluble vitamin with a short
half-life since what is not needed is flushed out of your system. Boron can be found in
any multi-vitamin so Magnesium is the one that most people will have trouble getting
more of. It's poorly absorbed if not from food or water and it has it's own cofactors
(Sulfur/MSM & Sodium Bicarbonate).
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21 of 23 people found the following review helpful
5.0 out of 5 stars love the links to studies, December 23, 2012
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bellabeans - See all my reviews
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the author does a service to us all with this book in two key ways: 1) he shares his
personal journey with secosteroid/hormone d, and 2) he conveniently includes links to
studies and other material on d3 findings and research. for the price, i won't complain
about the format (although i did find it bothersome where some posters called out that
the author may have been a poseur responding to negative reviews - mostly about
format). i take the product for what it is, a dump of information that i as a reader can
bookmark, hi light, and notate for reference. author man up as your journey is
fascinating and eye opening to potential remedies for a host of health annoyances and
concerns that could grow into issues if left unattended. my md diagnosed me with an
extreme vit d deficiency over a year ago, put me on a mega dose of vit d2 for a month
and that was that. i didn't notice any difference. however, as a result of this book, i
began a program of sublingual dosing of 10k IUs twice daily accompanied by a super
k. so far with two months of the sublingual d3 and LEF super k, i've put away my
reading glasses, not suffered from the daily dip in energy, and my skin is noticeably
more glowy/radiant. but most of all, i'm not as crabby, anxious, and irritable as in the
past. i really need to explore the attitude adjustment that is slowly unfolding. i may
have been an undiagnosed depressive or something. Note: this author recommends
306
d3 capsules from LEF; but another really great book, Power of vitamin d by Sarfraz
Zaidi recommends a naturally derived sublingual suspension.
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6 of 8 people found the following review helpful
5.0 out of 5 stars Very good info, December 16, 2012
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FROM 25,000 to 50,000 to 100,000 IU A Day OVER A 1 YEAR PERIOD (Kindle Edition)
I like the book for the simple reason that it comes up with a bright idea that no one
talked about before in such detail.
A little too much to read for me (I read slow because English is my second language)
but the information was precious.
I'm just a little unsure about the quantity of K2 necessary... The author says that he
takes for every 10.000 IU of vit D3 - 1000mcg of K1, 1000mcg of K2 (MK4) and 100mcg
of K2 (MK7). Is that correct? In that case, if you take let's say 50.000IU vit D you should
take 5000mcg of K2? That's a lot of pills!! My K2 (MK4) comes in 120mcg per pill...I
would need a lot of pills :(
I am a little confused but that's my fault...I'm just afraid of overdosing. Incidentally my
left big toe hurts for no reason...I am afraid of calcifications, or is this supposed to
happen (feel worse before feel good)?
I did notice a decrease in the inflammation of my 1 yr old tendonitis after 2 weeks of
D3, I also sleep well and have more energy. Still, I need to up my intake but unsure of
dosage of K2.
Can anybody help a confused soul?!
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5.0 out of 5 stars The miraculous results of extremely doses of vitamin d3, December 15,
2012
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patricia ellison - See all my reviews
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Very impressed. Information l have been looking for. I am 62 years old, type 1diabetic ,
thyroid disease, losing eyesight fast. Hopeful, this is answer to prayers. Very excited
about my future. Thank you for hard work and easy to understand research. Have
recommended to all who share my desperation for real life saving information .
Anxious to get back to you with positive results.....to be continued......
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5.0 out of 5 stars Great results from following the authors advice, December 14, 2012
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otter30 - See all my reviews
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This review is from: THE MIRACULOUS RESULTS OF EXTREMELY HIGH DOSES OF THE
SUNSHINE HORMONE VITAMIN D3 MY EXPERIMENT WITH HUGE DOSES OF D3
FROM 25,000 to 50,000 to 100,000 IU A Day OVER A 1 YEAR PERIOD (Kindle Edition)
I was intrigued by the title but skeptical of the claims. However the reasonable price
swayed me.
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The book is written in the spirit of "The 4 Hour Body". The author has come up with a
very intriguing theory on how large doses of D3 could benefit us,
and conducts an experiment on himself to verify aspects of the theory. He claims that
he benefited greatly.
Well, I took his advice and am now up to 35000 IU a day after 4 months. I can
wholeheartedly say that the authors advice has greatly benefited me. In addition to the resolution of general tiredness and overall joint pain/creakiness issues, an
unexpected benefit was that I no longer take Prozac after being
on it for over 18 years. I actually feel much better on the high D3 dose than I ever did
from Prozac. Prozac prevents depression, the D3 actually makes
you feel good.
Despite the book being a bit disjointed, I have to give it 5 stars because of the good
that comes from following the authors advice. At this price, he is
really doing a wonderful thing here.
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12 of 14 people found the following review helpful
5.0 out of 5 stars Saving my liver from cirrhosis. Vitamin D for dummies, December 13,
2012
By
Cheesus - See all my reviews
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This review is from: THE MIRACULOUS RESULTS OF EXTREMELY HIGH DOSES OF THE
SUNSHINE HORMONE VITAMIN D3 MY EXPERIMENT WITH HUGE DOSES OF D3
FROM 25,000 to 50,000 to 100,000 IU A Day OVER A 1 YEAR PERIOD (Kindle Edition)
I was thrilled how much everything in this book made sense. I have been dosing 30k
for a few months and recently bumped up to 50k a day. I feel better, sleep through the
nights, and most of all I have not had a sinus infection since a little after I started. I
also have liver cirrhosis and will be keeping track to see if I have any changes over the
next several months. I am very excited. Even if all I get from this is less allergies and
sinus infections it will be worth it. Thank you Jeff for writing this book.
Update: 11/22/13
It's been a little over a year now of high doses. I have nothing but positive results to
give. Bloodwork in September was nothing short of amazing. Everything is normal,
even my liver enzymes. Cholesterol has continued to slowly drop as well. It had
dropped 50 points without medication and dieting. I can say the biggest benefit for me
is my allergies are gone. Pretty much nonexistent. Considering I was allergic to
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everything and now nothing. It's nothing short of a miracle. I started dieting and
working out back in august and I have had amazing results from that as well. I don't
know if it is vitamin d or not doing it but I worked out for 4 years straight and never
saw the gain in muscle and decrease in fat that I have in just the last 4 months. So far I
do not have seasonal affective disorder which normally starts up in September for me.
No sinus infections since I started in October of last year. I try to tell people to do this
but they ignore it and suffer. Their loss. Everyone who has tried it has had decrease in
allergies. Of anything even lower doses can help with that. I take 50k a day and
probably will from now on. With that I take two or three super k's the author wrote
about a day. I started taking one super k per 10k of d but that is overkill for me. Now
that I have my Bloodwork back I am no longer afraid at all. I get checked every six
months. Oh and btw my level of d3 in my blood in September was 193. The doctor told
me I need to lower it but when I ask why he had no explanation. Thanks Jeff. You
changed my life.
http://www.deutscher-apotheker-verlag.de/uploads/tx_crondavtitel/dateidatei/9783804731776_p.pdf
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