ARBEITSAUFTRAG zum Thema Bakterien 5BK Bakterien können aufgrund ihrer hohen Anpassungsfähigkeit nahezu alle Lebensräume der Erde besiedeln. Besprechen Sie den Bau, die Lebensweisen und Lebensformen von Bakterien. Bakterien bestehn aus einer Zelle, deren Zellkern nicht von einer Hülle umgeben ist. Das Erbmaterial schwimmt frei im Zellplasma. Mit Hilfe der Ribosomen sind Bakterien fähig, sich selbst zu teilen, Wie die Zellen der Pflanzen besitzen sie eine Zellwand. Mit ihren Geißeln bewegen sie sich fort. Lebensweise: Bakterien können auch nach ihrer Lebensweise unterschieden werden: Anaerobe Bakterien benötigen keinen Sauerstoff. Sie lebten in der Erdgeschichte lange vor den aeroben Bakterien, die auf Sauerstoff angwiesen sind. Anaerobe Bakterien finden sich heute noch in heißen Quellen oder am Meeresboden. Heterotrophe Bakterien benötigen zum Leben organische Stoffe. Zu ihnen gehören die beschriebenen Destruenten und die Parasiten. Einige wenige Bakterienarten gewinnen ihre Energie aus Sonnenlicht (Photosynthese) oder aus chemischer Energie. Diese Arten werden als autotrophe Bakterien bezeichnet. Die stickstoffbindenden Bakterien im Boden wandeln beispielsweise Stickstoff und Ammoniak zu dem Mineralsalz Nitrat um. Die Schwefelbakterien stellen aus Schwefelwasserstoff Schwefel her. Beide Arten leben autotroph. Besprechen Sie die Chemie dieses Zellwandbaustoffes Murein und versuchen Sie eine Querverbindung zur Wirkungsweise von Antibiotika herzustellen. Das Murein-Lipoprotein (auch: Braun-Lipoprotein) kommt bei Gram-negativen Bakterien in großer Zahl als Membranmolekül vor. Es ist über kovalente Bindungen fest an die Mureinschicht gebunden, und mit seinem hydrophoben Kopf in der äußeren Membran verankert. Auf diese Weise verbindet es Wedenig K., Ambrosch, Marko die äußere Membran mit der Mureinschicht, und dient gleichzeitig als Abstandhalter, um den periplasmatischen Raum offen zu halten. Bei Gram-positiven Bakterien kommt es mangels äußerer Membran nicht vor. Erklären Sie Bau und Funktionsweise eines Mikroskops und sprechen Sie auch über die unterschiedlichen Arten der Mikroskopie. Ein Mikroskop besteht aus folgenden Komponenten. Das Stativ umfasst die folgenden Komponenten: Der Mikroskopfuß ist die Grundplatte des Mikroskops. Der Tubusträger ist die Säule, an welcher die Optik und der Objekttisch befestigt sind. Der Tubus ist das meist schräg, selten senkrecht verlaufende Rohr am oberen Ende des Mikroskops. Die mittig mit einem großen Loch versehene Arbeitsplatte nennt man Objekttisch. Für das Scharfstellen sind meist zwei Einstellräder vorhanden, der Grobtrieb und der Feintrieb. Alle weiteren Bestandteile, welche man zur Vergrößerung und zur Beleuchtung des Präparates benötigt, werden zur Optik gerechnet. Durch das Okular, welches oben im Tubus steckt, blickt man in das Mikroskop. Über dem Objekt angeordnet befindet sich das Objektiv. Zum schnellen Wechseln befinden sich die Objektive in einem Objektivrevolver. Es befindet sich ein weiteres Linsensystem unterhalb des Objekttisches - der Kondensor. Zur Beleuchtung dient eine Mikroskopleuchte oder ein Spiegel. Mikroskop-Typen [Bearbeiten] Lichtmikroskope, Elektronenmikroskope und Rastersondenmikroskope werden in zahlreichen Varianten gebaut und verwendet, die in den jeweiligen Übersichtsartikeln vorgestellt werden. Neben diesen gibt es aber auch Mikroskope, die auf anderen physikalischen Prinzipien beruhen: Röntgenmikroskopie Ultraschallmikroskopie oder akustische Mikroskopie Helium-Ionen-Mikroskopie Wedenig K., Ambrosch, Marko Focused-Ion-Beam-Mikroskop (FIB) Photonisches Kraftmikroskop Magnetresonanzmikroskop Raster-SQUID-Mikroskop Neutronenmikroskop Nennen Sie einige krankheitserregende Bakteriengruppen und sprechen Sie die von ihnen ausgelösten Symptome kurz an. Als Parasiten sind sie vor allem Krankheitserreger (Typhus, Cholera, Diphtherie, Tuberkulose), indem sie Gewebe zerstören und lebenswichtige Organe mit ihren Stoffwechselprodukten vergiften. Pneumokokken: gehören zu der Bakteriengruppe der Streptokokken. Es gibt mehrere Arten von Streptokokken. Einige sind für den Menschen harmlos, andere aber, wie Pneumokokken, lösen gefährliche Krankheiten aus, etwa Lungen- oder Hirnhautentzündung. Mycoplasma: Durch ihre kleine Größe und der Fähigkeit, je nach Milieu die Gestalt zu verändern, sind sie viel leichter in der Lage, sich im Körper zu verbreiten und die unterschiedlichen Abwehrmechanismen zu überwinden. Dem Erreger direkt zuordnen kann man Erkrankungen der Atemwege, des Harn- und Genitaltrakts, der Augen, der Milchdrüse und der Gelenke. Wegen der oben genannten Besonderheiten werden diese aber oft falsch diagnostiziert, wodurch sich der Krankheitsverlauf verschleppt und die Krankheit eventuell sogar chronisch wird. Cholera: ist eine schwere, bakterielle Infektionskrankheit vorwiegend des Dünndarms, die durch das Bakterium Vibrio cholerae verursacht wird. Die Infektion erfolgt zumeist über verunreinigtes Trinkwasser oder infizierte Nahrung. Die Bakterien können extremen Durchfall und starkes Erbrechen verursachen, was zu einer schnellen Austrocknung (Exsikkose) mit Elektrolytverlust führen kann. Tuberkulose: ist eine weltweit verbreitete bakterielle Infektionskrankheit, die durch verschiedene Arten von Mykobakterien verursacht wird und beim Menschen am häufigsten die Lungen befällt. Sie führt die weltweite Statistik der tödlichen Infektionskrankheiten an. Typhus: wird eine Infektionskrankheit bezeichnet, die durch einen charakteristischen Krankheitsverlauf mit stufenförmigem Fieberanstieg, Bauchschmerzen, Darmverstopfung und für die hohe Körpertemperatur eher langsamem Herzschlag gekennzeichnet ist. Die Krankheit wird durch das Bakterium Salmonella Typhi hervorgerufen. Unbehandelt kann die Krankheit gefährlich verlaufen und zum Tod führen. Die Meningokokken-Infektion Welche Meningokokken-Stämme gibt es? Es gibt 13 Meningokokken-Serogruppen, die weltweit in verschiedenen Regionen unterschiedlich verbreitet und auch unterschiedlich gefährlich sind. Von Bedeutung sind vor allem die Serogruppen A, B, C, W135 und Y. Mit der zunehmenden Mobilität der Menschen vermehren sich nun auch gefährliche Meningokokken-Serogruppen über Kontinente hinweg, so dass ein zunehmender Wechsel unter den vorherrschenden Erregern herrscht. In Europa dominieren die Serogruppen B und C, aber auch andere Serogruppen wie Y, W135 und A gewinnen an Bedeutung Wedenig K., Ambrosch, Marko Wie sehen die Krankheitssymptome aus? Die Erkrankung beginnt mit uncharakteristischen Allgemeinbeschwerden, dann treten zunehmende, schwer behandelbare Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, hohes Fieber, Nackensteife und Bewusstseinsstörungen bis zur Bewusstlosigkeit auf. Zusätzlich besteht bei schweren Verläufen meist auch ein Hautausschlag. Der Erkrankungsbeginn kann dramatisch sein und innerhalb weniger Stunden zur Bewusstlosigkeit führen. In schwersten Fällen der Meningokokken-Erkrankung kann es innerhalb weniger Stunden zum Tod durch Herz-Kreislaufversagen bei massivsten Blutgerinnungsstörungen kommen (WaterhouseFriderichsen-Syndrom). Welche Altersgruppe ist besonders betroffen? Stellen Sie Überlegungen dazu an, warum das so sein könnte. Am häufigsten erkranken Kleinkinder bis etwa fünf Jahre, Teenager und ältere Menschen. Das frühkindliche Immunsystem ist noch nicht so ausgereift, um sich mit einer solch schweren Infektion auseinander zu setzen. Darüber hinaus sind Menschen mit Immundefekten sehr gefährdet. Erörtern Sie die Gründe der relativ hohen Todesrate dieser Infektion. Im späten Stadium des Schocks kommt es zur Schädigung der Organe und schlimmstenfalls zum Organversagen. Gekennzeichnet ist die Sepsis durch Hauteinblutungen, die überall am Körper in Form einer Ansammlung winziger roter Flecken beginnen und sich rasch zu frisch aussehenden Hämatomen (blauen Flecken) ausweiten. Der septische Schock kann unheilbare Organ- und Bewusstseinsbeeinträchtigungen mit sich bringen und ist auch bei sofortiger intensivmedizinischer Behandlung mit einer hohen Todesrate behaftet. Eine fulminant verlaufende Form der Sepsis mit starken Blutungen in Haut, Schleimhäuten und Organen ist das Waterhouse-Friderichsen-Syndrom. Es führt zum Multiorganversagen und ist auch bei sofortiger intensivmedizinischer Behandlung in bis zu 95% der Fälle tödlich. Unbehandelt führt es immer zum Tod!!! Gäbe es ausreichend Schutzmaßnahmen gegen diese Krankheit? Impfen Prophylaxe (für enge Kontaktpersonen Möglichkeit der Antibiotika-Prophlaxe) Isolierung Hygienemaßnahmen (Händewaschen, Mund- Nasenschutz) Die Legionärskrankheit Wie äußert sich eine Infektion mit diesem Bakterium? Nach einer Inkubationszeit von 2 bis 10 Tagen kommt es bei der Legionärskrankheit zu einem relativ raschen Krankheitsbeginn, meist aus völligem Wohlbefinden heraus. Die Symptome, mit der sich die Wedenig K., Ambrosch, Marko Erkrankung präsentiert, sind unspezifisch und sehr variabel. Bei den meisten Patienten beginnt die Erkrankung mit relativ hohem Fieber (oft über 40° Celsius) und Schüttelfrost, mit Muskelschmerzen die vor allem im Bereich des Brustkorbs lokalisiert sind sowie mit anfangs trockenem Reizhusten, der nach einigen Tagen in Husten mit mäßigem Auswurf übergehen kann. Der Auswurf kann blutig tingiert sein und in Kombination mit Thoraxschmerzen leicht zur Fehldiagnose einer Lungenembolie führen. Darüber hinaus kann es zu Atemnot, Kopfschmerzen, Übelkeit und Erbrechen, Durchfällen sowie vielfältigen neurologischen Ausfallerscheinungen kommen. Warum enden so viele Fälle tödlich? Die Legionärskrankheit ist in vielen Fällen tödlich, weil die Lungenentzündung oft einen tödlichen Verlauf nimmt. o Stellen Sie Überlegungen zur Vermeidung einer Legionellen-Verseuchung im eigenen Haushalt an. Entscheidend ist, dass Planung, Installation und Betrieb von Wasserleitungssystemen ordnungsgemäß nach den einschlägigen technischen Regeln des Deutschen Vereins des GasWasserfachs e.V. (DVGW) erfolgen. Beim Nachweis von hohen Legionellenzahlen in der Hausinstallation ist es besonders wichtig, dass Legionellen nicht nur abgetötet, sondern auch die Ablagerungen, in denen Legionellen wachsen, entfernt werden. o Wie könnte man sich in Hotels oder anderen touristischen Einrichtungen vor einer Ansteckung schützen? In öffentlichen Einrichtungen Betreiber von Schwimmbädern, Krankenhäusern und Alten- und Altenpflegeheimen lassen Duschund Beckenwasser vorbeugend auf Legionellen untersuchen. Wedenig K., Ambrosch, Marko