des Philosophie

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3. Tag des Philosophie- und Ethikunterrichts
Philosophische
Problemreflexion
Programm
Bis
09:30 h Anreise und Begrüßungskaffee
09:30 h Begrüßung und Organisatorisches
09:45 h Einführungsvortrag
Jun. Prof. Dr. Thein, Uni Mainz
11:00 h
Workshops:
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Probleme entdecken und versuchen sie
zu lösen
Gender im Philosophieunterricht –
Möglichkeiten und Grenzen der
Problemreflexion eines
genderorientierten Philosophie- und
Ethikunterrichts
Diagnose von Kompetenzen und
Präkonzepten sowie zur
kompetenzorientierten
Leistungsüberprüfung
Jugendliteratur im Philosophie- und
Ethikunterricht
Dilemmadiskussion – ein Weg der
Problemreflexion
17:00 h Verabschiedung
3. Tag des Philosophie- und Ethikunterrichts
16:00 h Kaffeepause
16:15 h Abschlussdiskussion
06131 2845-0
06131 2845-25
[email protected]
Philosophische
Problemreflexion
Die Problemreflexion stellt das zentrale Ziel des
Philosophie- und auch des Ethikunterrichts dar.
Schülerinnen und Schüler sollen dazu befähigt
werden, ausgehend von konkreten lebensweltlichen
Bezügen, grundlegende philosophische und ethische
Frage- und Problemstellungen selbständig unter
Einbeziehung der philosophischen Tradition und
methodisch angeleitet zu reflektieren. Die
Fortbildungsveranstaltung will unterschiedliche
Zugänge zur Problemreflexion eröffnen und an
Unterrichtsbeispielen konkretisieren. Neben dem
Einführungsvortrag
„Problemreflexion
und
Urteilsbildung im
PhilosophieunterrichtMöglichkeiten und Grenzen der theoretischen
Konzeptualisierung und empirischen Überprüfung
von didaktischen Prinzipien in Wissenschaft und
Schulpraxis“ wird in mehreren Arbeitskreisen, die
von erfahrenen Fachdidaktikern geleitet werden, der
direkte Bezug zur Unterrichtspraxis gesucht.
Folgende Arbeitskreise werden angeboten, von
denen jeweils zwei besucht werden können. Der Tag
des Philosophie- und Ethikunterrichts dient aber
auch als Forum des Austauschs von Lehrkräften und
bietet mit der abschließenden Podiumsdiskussion die
Möglichkeit, über Chancen und Grenzen des Themas
zu diskutieren.
13:00 h Mittagspause
14:00 h Workshops
Telefon:
Fax:
E-Mail:
Anmeldung:
Bitte melden Sie sich bis zum 25.10.2015 mit der ILF-Nr.
15i508301 unter www.ilf-mainz.de an.
IILF Mainz
Saarstraße 1
55122 Mainz
3. Tag
des Philosophieund Ethikunterrichts
Philosophische
Problemreflexion
13.11.2015
Kloster Jakobsberg
Ockenheim
Die Ziele des Workshops bestehen darin, 1.) zu
erarbeiten, warum ein gendersensibler Philosophie-und
Ethikunterricht sinnvoll ist und 2.), wie dieser in der
Unterrichtspraxis realisiert werden kann.
Workshops
Workshop 1 (Helmut Engels)
Probleme entdecken und versuchen sie zu lösen
In der Didaktik des Philosophie-und Ethikunterrichts gilt
Problemorientierung als Selbstverständlichkeit. Dabei
bleibt der Problembegriff selbst meist recht vage. Im
Workshop soll daher diskutiert werden über einen
engen, letztlich auf Aristoteles zurückgehenden
Problembegriff, der dank seiner Schärfe und
Anwendbarkeit das Erkennen von Problemen
erleichtert.
An ausgewählten Beispielen, die diesem Problembegriff
entsprechen, soll gezeigt und überprüft werden,
welche Problemlösungsverfahren sich grundsätzlich
anbieten.
Workshop 2 (Dr. Kinga Golus)
Gender im Philosophieunterricht – Möglichkeiten und
Grenzen einer genderorientierten Problemreflexion
Ausgehend von der These, dass die Erkenntnisse der
philosophischen Frauen- und Geschlechterforschung
bisher marginal in die Philosophie und ihre
Bildungsprozesse eingegangen sind, beschäftigt sich die
philosophiedidaktische Forschung der Universität
Bielefeld mit der Frage, auf welchen Ebenen sich dieses
Defizit beheben lässt. Gender in Philosophie und
Philosophieunterricht zu etablieren bedeutet nicht, alle
traditionellen und aktuellen Kontroversen der
Geschlechterforschung nachholend noch einmal zu
diskutieren, sondern Impulse zu geben, Philosophie
und die Kategorie gender, wissenschaftlich fundiert,
dort zusammenzubringen, wo sie zusammenkommen
sollen: im Unterricht.
Folgende thematische Schwerpunkte bilden die
Arbeitsgrundlage des Workshops:
1. Aufdeckung
und
Thematisierung
von
androzentrischen
Strukturen
im
Philosophieunterricht
2. „Sichtbarmachung“ von Philosophinnen als
philosophierende Akteurinnen
3. Genderorientierte
philosophische
Anthropologie
Zu diesen drei Arbeitsschwerpunkten werden
exemplarisch Unterrichtsmaterialien vorgestellt, die im
Rahmen des Bielefelder Forschungsprojekts „Gender
im Philosophieunterricht“ konzipiert wurden und im
Anschluss an den Workshop den TeilnehmerInnen zur
Verfügung gestellt werden.
Workshop 3 (Dr. Roland Henke)
Diagnose und Überprüfung von philosophischen
Kompetenzen
Orientiert am neuen NRW-Lehrplan sollen wesentliche
Kompetenzen vorgestellt werden, die die Schülerinnen
und Schüler im Philosophie- und Ethikunterricht
erwerben bzw. weiterentwickeln sollen. Die
Beobachtung von Kompetenzentwicklung hat eine
diagnostische Funktion und dient zugleich der
Überprüfung ihrer Realisierung. Die vorgestellten
Kompetenzen sind daher sowohl Instrumente zur
Diagnose
sich
entwickelnder
Wissensund
Könnensbestände
als
auch
solche
zur
Leistungsüberprüfung.
In dem Workshop sollen diese beiden Funktionen in
den
Blick
kommen,
indem
zum
einen
Einschätzungsbögen zur Selbst- und Fremddiagnose der
sich im Unterrichtsverlauf entwickelnden Kompetenzen
vorgestellt werden, auf deren Basis auch individuelle
Fördermaßnahmen erfolgen können. Dabei werden
auch die sog. Präkonzepte der Lernenden thematisch,
die für viele Inhaltsbereiche des Philosophie- und
Ethikunterrichts eine zentrale Rolle für den Lernprozess
spielen. Zum anderen werden unterschiedliche
Möglichkeiten der
kompetenzorientierten
Leistungsüberprüfung
vorgestellt, die sich z.B. für den Einsatz in Schriftlichen
Überprüfungen und Klausuren eignen.
Workshop 4 (Dr. Jörg Peters)
Philosophieren mit Jugendbüchern
Im ersten Teil des Workshops werden zunächst
zahlreiche Jugendbücher vorgestellt, die offensichtlich
philosophisch bzw. ethisch ausgerichtet und in der
Regel auch von Fachphilosophen geschrieben worden
sind, um dann zu Jugendromanen überzugehen, denen
eine philosophische oder ethische Fragestellung
zugrunde liegt.
Genau diese Bücher sollen im zweiten Teil der
Veranstaltung im Zentrum der Aufmerksamkeit stehen,
um an ihnen exemplarisch zu zeigen, wie man mit
Jugendbüchern im Unterricht arbeiten kann. Darüber
hinaus sollen auch die Vor- und Nachteile des Einsatzes
von Jugendbüchern im Vergleich zu ihren filmischen
Adaptionen zur Sprache kommen. Schließlich werden
die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bereits didaktisch
aufgearbeitetes Material kennenlernen.
Workshop 5 (Dr. Bernd Rolf)
Dilemmadiskussion – ein Weg der Problemreflexion
Ein Dilemma ist eine Situation, in der man, wie man
sich auch entscheidet, etwas „falsch“ macht, gegen ein
Gebot oder Interesse verstößt. Der amerikanische
Pädagoge und Psychologe Kohlberg hat mit
Dilemmafragen
die
moralische
Entwicklung
Heranwachsender
untersucht
und
die
Dilemmadiskussion als Weg der Werteerziehung
dargestellt. Weiterentwickelt zur Unterrichtsmethode
eignet sich die Dilemmadiskussion dazu, Motive und
Moral zu hinterfragen und sich konstruktiv darüber
auszutauschen. Im Arbeitskreis soll aufgezeigt werden,
wie sich die Methode mit lebensnahen Fragestellungen
für
einen
problemorientierten
Ethikund
Philosophieunterricht in der Sekundarstufe I und der
Sekundarstufe II fruchtbar machen lässt.
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