Didaktik: Soziales Lernen E6 SE 152.64c1 SS 2008 Mag. Daniela Moser Modul 6-4c1: 0,25 SWS/0,5 ECTS Termin 26.5. 18:00 – 19:30 9.6. 18:00 – 19:30 Inhalt Begriffsklärungen Gruppenstrukturen NASA-Spiel Methoden „Soziales Lernen“ Methoden: Vortrag Gruppen-, Partner- und Einzelarbeit Anforderungen: Schriftliche Ausarbeitung der Arbeitsaufträge Document1 2 2 Didaktik: Soziales Lernen E6 SE 152.64c1 SS 2008 Mag. Daniela Moser Soziales Lernen In der Pädagogik wird häufig für die "soziale Kompetenz der umfassende Begriff des "soziales Lernen" verwendet, der zum einen das Lernen in Gemeinschaft mit anderen beschreibt, zum anderen auch das Lernprinzip des Lernens am Modell oder durch soziale Verstärkung meint, und darüber sich auf die Lerninhalte beziehen kann, wie die Kenntnis sozialer Zusammenhänge oder das Erkennen sozialer Ungleichheit. Methoden „Soziales Lernen“ Regelkreis Hörerzählung Kettengeschichte Partnerquiz Gesprächszirkel Reportage-Puzzle Arbeitsauftrag: Wählen Sie eine Methode aus und bereiten Sie einen Inhalt aus Ihrem Fachbereich mit dieser Methode auf und fertigen Sie ein Methodenblatt mit folgender Struktur an: Ziele Kurzbeschreibung Vorbereitung Reflexion Document1 Didaktik: Soziales Lernen E6 SE 152.64c1 SS 2008 Mag. Daniela Moser Teams könnten bei der Erarbeitung ihrer Spielregeln z.B. folgende Fragen beachten: a. b. c. d. e. f. g. h. i. j. k. l. m. n. o. p. q. Wie verfolgen wir unsere Ziele? Wie kommunizieren wir? Wie managen wir die Zeit? Wie drücken wir unsere Gefühle aus? Wie unterstützen wir uns gegenseitig? Wie gehen wir mit Konflikten um? Wie beteiligt sich jede/r von uns an der Arbeit? Wie viel Offenheit untereinander wollen wir? Wie sorgen wir für Synergieeffekte aus den Fähigkeiten der einzelnen TeilnehmerInnen? Wie teilen wir uns die Arbeit? Welche Rolle übernimmt jede/r von uns? Wie gehen wir mit neuen / ungewöhnlichen Ideen um? Wie gehen wir mit Problemen um? Wie kommen Entscheidungen zu Stande? Wie viel Verantwortung übernehmen einzelne Mitglieder? Wie steht es um die zu Grunde liegenden Fähigkeiten der Mitglieder zur Lösung der Aufgabe? Wie messen wir den Fortschritt der Teamaufgabe? Das Team könnte in der Nachbereitungsphase jede Frage auf einer Skala von -3 bis +3 beantworten und danach folgendes Effektifitätsdiagramm erstellen: 3 2 1 0 -1 -2 -3 A Document1 B C D E F G H I J K L M N O P q Didaktik: Soziales Lernen E6 SE 152.64c1 SS 2008 Mag. Daniela Moser NASA-Weltraumspiel Euer Raumschiff hat auf dem Mond gerade eine Bruchlandung gebaut. Eigentlich solltet ihr auf das Mutterschiff treffen, das sich 200 Meilen entfernt auf der hellen (der Sonne zugewandten) Seite des Mondes befindet. Die Bruchlandung hat euer Raumschiff völlig zerstört. Die Überlebenschance für eure Mannschaft hängt davon ab, ob ihr das Mutterschiff erreicht. Von der Ausrüstung sind nur 15 Gegenstände heil geblieben. Ihr müsst jetzt die Ausrüstungsgegenstände auswählen, die für die Überwindung der 200 Meilen bis zum Standort eures Mutterschiffes am wichtigsten sind. 1. Jedes Gruppenmitglied erstellt alleine in Stillarbeit eine nummerierte Liste in der Spalte „Eigene Lösung“ von „1=am wichtigsten“ bis „15=am unwichtigsten“ 2. Nun erstellt eine Rangliste in der Gruppe; beim Entscheidungsprozess geltende folgende Spielregeln: Die Meinung eines jeden Gruppenmitgliedes ist bei der Entscheidung zu berücksichtigen Die Entscheidung sollte möglichst einstimmig erfolgen, damit auch jeder hinter dem Vorschlag steht Abwei- Eigene Muster- Gruppen- Abweichung Streichhölzer Lebensmittelkonzentrat Fünfzig Fuß Nylonseil Fallschirmseide Tragbares Heizgerät Zwei 0,45 Kal. Pistolen Trockenmilch Zwei 100-Pfund-Tanks Sauerstoff Stellar-Atlas (Mondkonstellation) Sich selbst aufblasendes Lebensrettungsfloß Magnetkompass Fünf Gallonen Wasser Signalleuchtkugeln Erste-Hilfe-Koffer mit Injektionsnadeln Mit Sonnenenergie angetriebener UKW-Sender /Empfänger Summe der Abweichungen Document1 Lösung lösung lösung chung 15’ 25’ Didaktik: Soziales Lernen E6 SE 152.64c1 SS 2008 Mag. Daniela Moser NASA-Weltraumspiel - Musterlösung Nr. Begründung Streichhölzer 15 Wenig bis kein Nutzen auf dem Mond Lebensmittelkonzentrat 4 Täglicher Nahrungsbedarf Fünfzig Fuß Nylonseil 6 Nützlich, um Verletzte zu leiten und zum Klettern Fallschirmseide 8 Sonnenschutz Tragbares Heizgerät 13 Nur auf der dunklen Seite notwendig Zwei 0,45 Kal. Pistolen 11 Mit ihnen könnten Antriebsversuche gemacht werden Trockenmilch 12 Nahrung, mit Wasser gemischt trinkbar 1 Zum Atmen notwendig Zwei 100-Pfund-Tanks Sauerstoff Stellar-Atlas (Mondkonstellation) Sich selbst aufblasbares Lebensrettungsfloß 3 9 Eines der wichtigsten Mittel, um Richtungen zu bestimmen CO2-Flaschen (zum Aufblasen des Floßes) als Antrieb zum Überwinden von Klüften etc. Wahrscheinlich kein polarisiertes Magnetfeld auf dem Mond; daher nutzlos Ersetzt Flüssigkeitsverlust, der durch Schwitzen entsteht Magnetkompass 14 Fünf Gallonen Wasser 2 Signalleuchtkugeln 10 Notsignal, wenn man in Sichtweite ist 7 Wertvolle Tabletten oder Injektionen 5 Notsignal-Sender: vielleicht ist Kommunikation mit dem Mutterschiff möglich Erste-Hilfe-Koffer mit Injektionsnadeln Mit Sonnenenergie angetriebener UKW-Sender /Empfänger Document1