Erziehungsberatung: Einrichtungen und Planstellen 2010 Baden-Württemberg Bayern Berlin Brandenburg Bremen Hamburg Hessen Mecklenburg-Vorpommern Niedersachsen Nordrhein-Westfalen Rheinland-Pfalz Saarland Sachsen Sachsen-Anhalt Schleswig-Holstein Thüringen Deutschland Einrichtungen 136 128 47 44 8 25 73 26 99 237 43 10 64 36 45 35 1056 Planstellen 512 519 239 124 24 71 262 52 381 975 158 31 182 85 134 100 3880 Planstellen pro Einrichtung 3,8 4,1 5,1 2,8 3,1 2,8 3,6 2 3,8 4,1 3,7 3,1 2,8 2,4 3 2,9 3,7 Zum 31. 12. 2010 gab es in Deutschland 1056 Einrichtungen, die Erziehungsberatung anbieten: (reine) Erziehungsberatungsstellen, integrierte Beratungsstellen, Kinder- und Jugendhilfestationen, sowie die Sonderform der Beratungszentren in Stuttgart. Die Zahl der Einrichtungen hat sich von 1081 im Jahr 2003 um 25 Beratungsstellen verringert. Geringstfügig erhöht hat sich die Ausstattung der Einrichtungen mit Vollzeitstellen für den Bereich Erziehungsberatung. Es stehen pro Einrichtung im Durchschnitt jetzt 3,7 Planstellen zur Verfügung (2003: 3,5). Insgesamt konnten zum 31. 12. 2010 3880 Planstellen gezählt werden. Berufe der Beratungsfachkräfte in der Erziehungsberatung (ohne Honorakräfte) 2010 Beruf Diplom-Psychologe Diplom-Sozialpädagoge Diplom-Pädagoge Heilpädagoge Arzt/Mediziner Theologe/Pfarrer Pastor Soziologe Erzieher Lehrer Jurist Bachelor div Zahl der Fachkräfte 2173 2122 460 259 15 30 32 28 19 1 1 Prozent der Fachkräfte 40,1% 39,2% 8,5% 4,8% 0,3% 0,6% 0,6% 0,5% 0,4% 0,0% 0,0% Master div Psychologischer Psychotherapeut Kinder- und JugendlichenPsychotherapeutin sonstige unbekannt 8 58 0,1% 1,1% 65 1,2% 94 55 5419 1,7% 1,0% 100,0% 3880 Planstellen in der Erziehungsberatung waren zum 31. 12. 2010 mit 5419 Fachkräften besetzt. 1674 Fachkräfte arbeiteten vollzeit, 3745 teilzeit. Der Anteil der Psychologen und Psychologinnen ist gesunken: 40,1% gegenüber 46,1% 2003. Entsprechend erhöht haben sich die Anteile der Fachrichtungen Soziale Arbeit/Sozialpädagogik (von 35,5 auf 39,2%) und Pädagogik (von 7,5 auf 8,5 %). 69,5% der Fachkräfte waren Frauen, 30,5% Männer. Zusatzqualifikationen 2010 Erziehungs- und Familienberaterin bke oder EZI Familientherapie, systemische Therapie Gestalttherapie Verhaltenstherapie Klientenzentrierte Psychotherapie Psychoanalyse Psychodrama Hypnotherapie Katathyme Imaginative Psychotherapie Körperpsychotherapie Traumatherapie Transaktionsanalyse Entwicklungspsychologische Beratung Familien-Mediation Ehe- und Lebensberatung Supervision sonstige Summe der Zusatzqualifikationen 436 2418 361 574 536 196 204 210 39 113 287 56 331 379 408 454 544 7547 Die Beratungsfachkräfte für Erziehungsberatung verfügen über insgesamt 7547 Zusatzqualifikationen, wobei familientherapeutische bzw. systemische Ausbildungen mit Abstand an der Spitze liegen. Es ergeben sich 1,4 Zusatzqualifikationen pro Fachkraft. Spezifische Qualifikationen 2010 Trennung und Scheidung Hochkonflikthafte Elternschaft Sexueller Missbrauch Gewalt in Familie Kinderschutz § 8a SGB VIII Alleinerziehende Stieffamilien Armut/Mulitproblemfamilien Familien mit Migrationshintergrund Säuglinge und Kleinkinder 2325 1625 1297 783 1610 397 535 510 849 842 Kindliche Entwicklungsstörungen Teilleistungstörungen/ADHS Betreuter Umgang Krisenintervention Leitung sonstige Summe der spezifischen Qualifikationen 903 1015 459 885 469 696 15199 Erheblich gestiegen gegenüber der entsprechenden Erhebung 2003 ist die Zahl der spezifischen Qualifikationen, über die die Fachkräfte verfügen. Die Summe liegt bei 15199, das bedeutet 2,8 spezifische Qualifikationen pro Fachkraft. 2003 lag dieser Wert noch bei 1,9. In der „Spitzengruppe" liegen spezifische Qualifikationen für die Beratung bei Trennung und Scheidung, bei hoch konflikthafter Elternschaft sowie Fortbildungen in den Bereichen Kinderschutz und sexueller Missbrauch. Durchschnittliche Zahl von Vollzeitstellen für Beschäftigte im Sekretariat pro Einrichtung 2010 Baden-Württemberg Bayern Berlin Brandenburg Bremen Hamburg Hessen Mecklenburg-Vorpommern Niedersachsen Nordrhein-Westfalen Rheinland-Pfalz Saarland Sachsen Sachsen-Anhalt Schleswig-Holstein Thüringen Deutschland 0,8 0,8 0,9 0,3 0,3 0,6 0,6 0,3 0,8 0,9 0,6 0,9 0,4 0,3 0,6 0,4 0,7 Die durchschnittliche Zahl von Planstellen für Beschäftigte im Sekretariat der Beratungsstellen liegt bei 0,7.