Über das Buch_Maria Sanchez_Der innere Weg

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Über das Buch „Der innere Weg – Vom Essen und Leben“
Autorin: Maria Sanchez
Verlag: ENVELA, Hamburg
Format: Festband 14,8 x 21,0 cm / 293 Seiten
ET: 16. März 2015 / 24,90 Euro (D)
ISBN: 978-3-9813308-9-2
Mit dem Buch „Der innere Weg – Vom Essen und Leben“ spricht Maria Sanchez sowohl diejenigen
an, die bereits ihr erstes Buch „Sehnsucht und Hunger – Heilung von Emotionalem Essen“ gelesen
haben, bietet aber auch neuen Leser/innen einen verständlichen Einstieg. Der neue Band ist in drei
aufeinander aufbauende Teile gegliedert und stellt eine Erweiterung und Vertiefung des ersten Buches
dar.
Die Unterdrückung des Ichs
Der erste Teil beginnt mit den Anfängen des Lebens. Er beschreibt, wie jeder Mensch mit seiner
eigenen Signatur, seinem Wesenskern, auf die Welt kommt und wie sich sein Ich-Gefühl im Laufe der
Jahre entwickelt und festigt. Es ist erstaunlich zu beobachten, wie eng die eigene Lebensgeschichte
und die Entstehung eines Essproblems miteinander verknüpft sind. Das Ich-Gefühl eines Erwachsenen
mit Suchtstrukturen stimmt nicht mit dem Wesenskern, den ureigenen Bedürfnissen, überein. Dies
erklärt Sanchez damit, dass die ersten Lebensjahre eines Kindes für den Aufbau des Ich-Gefühls
maßgeblich verantwortlich sind. Da das Kind von der Liebe und Fürsorge seiner Umwelt,
insbesondere der Eltern, abhängig ist, passiert es nicht selten, dass der Wesenskern unterdrückt werden
muss, um „emotional“ überleben zu können. Als Kind glaubt man, dass die Welt so ist, wie die engen
Bezugspersonen es vorleben. Dies beeinflusst, dass das Handeln nicht der eigenen Signatur entspricht.
Wer jedoch auf Dauer sein Ich ignoriert, lebt nicht sein Leben und unterdrückt seine Gefühle. Dies
führt zu Kompensationshandlungen wie beispielsweise dem übermäßigen Essen.
Die Rolle des Essens
Im zweiten Abschnitt des Buches geht es um die Wirkungskräfte der Psyche und wie diese den
Nährboden für persönliche Essstörungen bilden. Um den unterdrückten Gefühlen auf die Spur zu
kommen, bedient sich Sanchez der sogenannten Emotionsfiguren, die sie in ihrem Buch ausführlich
beschreibt. Es handelt sich dabei um einschränkende Konditionierungen, die jeder Mensch zu Beginn
seines Lebens entwickelt und die auch noch im Erwachsenenalter ihren unbewussten Einfluss haben.
Da diese Konditionierungen unterschiedlich wirken, hat Sanchez ihnen verschiedene Namen gegeben.
Sie heißen: Verführer, Kritiker, Diktatoren und das verlassene innere Kind.
Anhand der Emotionsfiguren-Dynamik lassen sich für einen selbst bislang nicht erklärbare
Handlungen, wie zum Beispiel das Weiteressen trotz Völlegefühl, endlich nachvollziehen. Dabei spielt
das verlassene innere Kind eine entscheidende Rolle. Es gilt herauszufinden, welche Bedürfnisse
dieses Kind hat und welche unangenehmen Gefühle, die in der Kindheit nicht auszuhalten waren, mit
Essen überlagert werden. Daher ist es auch so wichtig, bei der Lösung des Problems den Essdruck als
Wegweiser zu diesem Kindanteil in uns zu nutzen. „Wir müssen erforschen, wann und wo der
Essdruck im Alltag entsteht und wie der Bezug zu unserer Biografie ist. Nur so kann der Drang ohne
Hunger essen zu wollen, überwunden werden. Der Körper als Sitz der Gefühle muss in den
Heilungsprozess einbezogen werden. Eine Betrachtung auf kognitiver Ebene und eine reine
Verhaltensänderung reichen nicht aus“, so Sanchez. Es ist wichtig zu verstehen, dass das Essen als
Strategie benutzt wurde, um emotional zurechtzukommen. Essen war der Freund und die Fürsorge, als
man Liebe und Nähe brauchte. Essen war immer da.
Das freie Ich
Der dritte Teil des Buches grenzt die vorgestellten Ideen von herkömmlichen Methoden ab und
wendet sich den Möglichkeiten zu, die die Seele bereithält. Sanchez spricht von einem neuen
Paradigma, das Ja zum Jetzt sagt. Es geht nicht darum, von Dingen loszukommen, sondern die
bestehenden Umstände dienen dazu, einen neuen Weg zu beschreiten. Nur wer annimmt, was ist, kann
herausfinden, was in ihm vorgeht und das auf ganzheitlicher Ebene. Das Essen hilft dem
vernachlässigten inneren Kindanteil in uns, in der Gesellschaft zurechtzukommen. Wer das akzeptiert,
kann sich mit Liebe begegnen. „Wir können in die Zukunft schauen und uns fragen, was wir an Stelle
des Essens brauchen. Wir sind nun selbst erwachsen und nicht mehr auf die Erwachsenen, die uns
erzogen haben, angewiesen. Wir können uns Freunde suchen, die uns guttun, die uns emotional
nähren. Wir müssen nicht mehr krampfhaft versuchen, uns an einem Schwimmreifen (dem Essen)
festzuhalten, wir haben die Möglichkeit, schwimmen zu lernen“, so die Autorin.
Das Ziel des „inneren Weges“ ist das freie Ich. Betroffene lernen, eigene Entscheidungen zu treffen,
die dem persönlichen Wesenskern entsprechen. Dies sind Entschlüsse, die nicht von „außen“
übergestülpt sind und für die man gern die Verantwortung übernimmt.
Pressekontakt:
ad publica Public Relations GmbH, Katharina Orth, Büschstraße 12, 20354 Hamburg,
Tel.: 040 31766-329, Fax: 040 31766-301, E-Mail: [email protected]
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