TANZ Gauthier Dance//Dance Company Theaterhaus Stuttgart: Infinity Eine Produktion von Theaterhaus Stuttgart in Kooperation mit der Schauburg München Mit Choreographien von Alejandro Cerrudo, Po-Cheng Tsai, Alexander Ekman, Johan Inger, Nanine Linning, Charles Moulton & Janice Garrett, Cayetano Soto und Hans van Manen Künstlerische Leitung / Choreograph: Eric Gauthier Ballettmeisterin: Takako Nishi Ballettmeister: Guillaume Hulot Company Coach: Egon Madsen Künstlerische Leitung Bühne und Kostüme: Gudrun Schretzmeier Licht und technische Koordination: Mario Daszenies Tanz: Sandra Bourdais, Nora Brown, Francesca Ciaffoni, Anneleen Dedroog, Maurus Gauthier, Mark Geilings, Rosario Guerra, Anna Süheyla Harms, Alessandra La Bella, Alessio Marchini, Garazi Perez Oloriz, Maria Prat Balasch, Luke Prunty, David Rodríguez, Jonathan dos Santos Im Zeichen der Acht: In der achten Saison der Theaterhaus-Company 2014/15 präsentierte Eric Gauthier erstmals einen gemischten Abend mit sage und schreibe acht Stücken, davon vier Uraufführungen. Daher auch der Titel – inspiriert durch die liegende Acht als Symbol der Unendlichkeit. Infinity steht für das Unbegrenzte, die zahllosen Spielarten von Tanz und nimmt das Publikum mit – in die wunderbaren Weiten des Tanz-Universums. Ähnlich wie bei Future 6 enthält das Line-up ausgesprochen klangvolle Namen aus sämtlichen Künstlergenerationen. Entsprechend heben sich die einzelnen Stücke stark voneinander ab, stilistisch ebenso wie durch die Besetzungen. Der Schwede Johan Inger, einer der derzeit angesagtesten Choreographen, hat sich vor allem mit seinen Arbeiten für das Nederlands Dans Theater und das Cullberg Ballett einen Namen gemacht. Anfangs war in seinen stillen, eindringlichen Arbeiten noch der Einfluss von Jiří Kylián zu spüren, mittlerweile hat er seine eigene unverwechselbare Stimme gefunden. Sein neuer Pas de deux Now and now erkundet ebenso intensiv wie schonungslos die verschiedenen Phase einer Liebe. Mit Mitte Dreißig hat die Niederländerin schon so viel erreicht wie andere am Ende ihrer Karriere: Nanine Linning, Tanz-Chefin in Heidelberg und choreographischer Shooting Star nicht nur der deutschen Tanzszene, steuerte eine aufwühlende Uraufführung für Infinity bei, mit starken Bildern und mythologischen Bezügen. Zu den metaphysischen Klängen von Arvo Pärts 4. Sinfonie bezog sie ihre Inspiration aus Hesiods Theogonie und Goyas wohl finsterstem Bild der legendären Serie Schwarze Gemälde: Saturn verschlingt seinen Sohn. Offensiv, physisch, rabiat packt Cayetano Soto die Zuschauer, um sie in seinen ganz speziellen Kosmos zu ziehen. Nach der umjubelten La Lupe-Hommage Malasangre aus Future 6, entwarf der Spanier mit CONRAZONCORAZON bereits die zweite maßgeschneiderte Choreographie für die Theaterhaus-Company. Ein verrücktes Ensemblestück im schrägen Jockey-Look, erfüllt von der reinen Freude am Tanzen. Das Theaterhaus Stuttgart wird gefördert von der Mercedes-Benz Bank, dem Land Baden-Württemberg und der Stadt Stuttgart Theaterhaus Stuttgart e.V., Sitz Stuttgart, Vereinsregister VR 4117 Amtsgericht Stuttgart, 1. Vors. Prof. Dr. Joachim Bark, stv. Vors. Mascha RieplSchmidt, Manfred Wursthorn Mit seinem verspielten Stück Lickety-Split aus Lucky Seven nahm Alejandro Cerrudo das Gauthier Dance-Publikum im Sturm. Nun ist der Hauschoreograph von Hubbard Street Dance Chicago zurück, im Gepäck eine mindestens ebenso lässige Arbeit. PACOPEPEPLUTO besteht aus drei Solos zu Songs des „King of Cool“ Dean Martin und ist wie geschaffen für die fabelhaften Männer-Tänzer von Gauthier Dance. Cerrudo inszeniert sie auf den Punkt: sexy, ironisch und scheinbar nackt ... Bei der Ausgabe 2014 des Internationalen Choreographen-Wettbewerbs der Ballettgesellschaft Hannover hatte Gauthier Dance zum ersten Mal einen Produktionspreis ausgelobt. Der Gewinner Po-Cheng Tsai aus Taiwan, der übrigens auch noch den Publikumspreis abräumte, durfte sein Siegerstück in Stuttgart zeigen. Floating Flowers ist asiatische Poesie pur. Exquisit, sensibel, mit fließenden Bewegungen – und so voller Überraschungen wie die Reise des Lebens selbst. Ball Passing-Meister Charles Moulton war diesen Sommer ausgiebig in Stuttgart aktiv. Er studierte nicht nur eine eigene COLOURS-Version seines Kultstücks mit Laien einstudiert, sondern probte auch mit Gauthier Dance. Gemeinsam mit der Choreographin Janice Garrett entwickelte er ein Stück aus seinem neuesten Programm The Luminous Edge für die TheaterhausCompany weiter. Auch Infinite Sixes trägt Moultons unverkennbare Handschrift tragen: leichtfüßig, amerikanisch relaxed und für die 15 Tänzer mörderisch schwierig in der Koordination. Alexander Ekman sorgt für Furore. Spätestens als er die Bühne des Norwegischen Nationalballetts für Schwanensee flutete, hat er die Tanzwelt endgültig für sich eingenommen. International aktiv an den großen Häusern, ist der Schwede seinem selbsterklärten Ziel mittlerweile sehr nahegekommen: sein Publikum herauszufordern, mitzureißen – und zu verblüffen. Besonders gut ist ihm das in dem überaus charmanten Pas de deux Two Become Three gelungen: Bei der humorvollen, absolut lebensnah erzählten Geschichte eines jungen Paares ist die Überraschung am Schluss garantiert. Mit mittlerweile 83 Jahren ist Hans van Manen der große alte Mann des zeitgenössisch erneuerten Balletts. Nach The Old Man and Me, das er dem Tänzer Eric Gauthier für das Programm Lucky Seven anvertraute, fand mit Black Cake nun ein weiterer van Manen-Klassiker den Weg nach Stuttgart: eine gepflegte High-Society-Party, die mit steigendem Champagner-Konsum zunehmend und herrlich komisch aus dem Ruder läuft ... Bastian Ungemach, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Tel. 0711/40 20 7 31, Fax 0711/4020719, [email protected] Karten: 0711/40 20 7 20 täglich 10:00h-21:30h, [email protected], www.theaterhaus.com Fotos: www.theaterhaus.com Theaterhaus Presse – Passwort: hermes Das Theaterhaus Stuttgart wird gefördert von der Mercedes-Benz Bank, dem Land Baden-Württemberg und der Stadt Stuttgart Theaterhaus Stuttgart e.V., Sitz Stuttgart, Vereinsregister VR 4117 Amtsgericht Stuttgart, 1. Vors. Prof. Dr. Joachim Bark, stv. Vors. Mascha RieplSchmidt, Manfred Wursthorn