Herrn - Theaterhaus Stuttgart

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Theaterhaus Tanz
Alice
“Wunderbar – wie seltsam heute alles ist! Und gestern war alles ganz wie gewohnt. Ob ich in der Nacht vertauscht worden
bin? Laß mal sehen: war ich dieselbe, als ich heute früh aufgestanden bin? Es kommt mir fast so vor, als wäre eine
Veränderung mit mir vorgegangen. Aber wenn ich nicht dieselbe bin, erhebt sich die Frage: Wer um alles in der Welt bin
ich? Das ist das große Rätsel!”
aus Lewis Carroll, Alice's Adventures in Wonderland
Es ist die Vorstellungskraft, die uns Menschen frei macht. Frei, in ein Kaninchenloch zu kriechen und die merkwürdigsten
Kreaturen zu treffen. Frei, unsere Größe und unsere Gestalt zu wechseln. Frei, unsere Ängste und Fantasien durchzuspielen.
Frei, das zu denken und zu fühlen, was uns beliebt.
Wenn jemand dieser berauschenden, dieser anarchischen Freiheit Ausdruck verliehen hat, dann Lewis Carroll mit Alice's
Adventures in Wonderland. Der beileibe nicht nur Kinder-Roman von 1865 zählt unzweifelhaft zur Weltliteratur. Bis heute
hat er Generationen von Lesern fasziniert – und Künstler sämtlicher Genres zu jeweils ganz eigenen Alice-Interpretationen
inspiriert.
Nun wird auch der italienische Star-Choreograph Mauro Bigonzetti dem weißen Kaninchen folgen. Sein abendfüllendes
Tanzstück Alice hat am 25. Juni 2014 am Theaterhaus Stuttgart Premiere, kreiert für das Theaterhaus-Ensemble Gauthier
Dance, eine der profiliertesten Tanz-Compagnien Deutschlands.
An Alice reizt Bigonzetti vor allem die halluzinatorische Atmosphäre, das Spiel mit unendlichen Möglichkeiten, Bildern,
Klängen und Geschehnissen. Diese bizarre, gleichsam auf den Kopf gestellte Welt will er gemeinsam mit den wundervollen
Tänzern von Gauthier Dance erkunden. Für die Partie der Titelheldin hat er seine Idealbesetzungen – im Bigonzettitypischen Plural – bereits gefunden. Denn der Choreograph besetzt Rollen häufig mit mehreren Darstellern, um die
unterschiedlichen Facetten einer Figur herauszuarbeiten. Im Fall von Alice liegt diese Entscheidung besonders nahe. Denn
wie der Roman selbst changiert auch ihr Charakter zwischen Komödie und Drama, zwischen dem tiefen Schrecken vor der
Anders-Welt und dem Amüsement über deren skurrile Bewohner.
Mit ihrer starken Technik, sensiblen Ausstrahlung und flammend roten Mähne ist Anna Süheyla Harms gleichsam
prädestiniert für die Abenteuer in Bigonzettis Wunderland. Selbst das passende offizielle Gütesiegel hat sie schon in der
Tasche. Bei einer rauschenden Gala im Schiller Theater Berlin wurde sie im November mit dem renommierten Deutschen
Theaterpreis DER FAUST 2013 in der Kategorie Darsteller/Darstellerin Tanz ausgezeichnet. Gemeinsam mit ihr steht
Garazi Perez Oloriz auf der Bühne. Garazi Perez Oloriz wird die “ernste” Alice tanzen. Schließlich hat sie ihre Eignung
für das dramatische Fach bereits in ihrer ersten Spielzeit bei der Theaterhaus-Company eindrucksvoll unter Beweis gestellt:
Als ebenso durchtriebene wie unwiderstehliche Poppea in Christian Spucks POPPEA//POPPEA bezauberte sie nicht nur
Kaiser Nero, sondern auch das Publikum von Gauthier Dance.
Mit ihrer tänzerischen Virtuosität, sensiblen Ausstrahlung und flammend roten Mähne ist das Company-Mitglied Anna
Süheyla Harms gleichsam prädestiniert für die Abenteuer in Bigonzettis Wunderland. Selbst das passende offizielle
Gütesiegel hat sie schon in der Tasche. Bei einer rauschenden Gala im Schiller Theater Berlin wurde sie im November mit
dem renommierten Deutschen Theaterpreis DER FAUST 2013 in der Kategorie Darsteller/Darstellerin Tanz ausgezeichnet.
Gemeinsam mit ihr steht Garazi Perez Oloriz als Alice Numero 2 auf der Bühne. Ein typischer Bigonzetti – der
Choreograph besetzt Rollen häufig mit mehreren Darstellern, um die unterschiedlichen Facetten einer Figur
herauszuarbeiten. Im Fall von Alice liegt diese Entscheidung besonders nahe. Denn wie der Roman selbst changiert auch ihr
Charakter zwischen Komödie und Drama, zwischen dem tiefen Schrecken vor der Anders-Welt und dem Amüsement über
deren skurrile Bewohner. Garazi Perez Oloriz wird die “ernste” Alice tanzen. Schließlich hat sie ihre Eignung für das
Das Theaterhaus Stuttgart wird gefördert von der Mercedes-Benz Bank, dem Land Baden-Württemberg und der Stadt
Stuttgart
Theaterhaus Stuttgart e.V., Sitz Stuttgart, Vereinsregister VR 4117 Amtsgericht Stuttgart, 1. Vors. Prof. Dr. Joachim Bark, stv. Vors. Mascha RieplSchmidt, Manfred Wursthorn
dramatische Fach bereits in ihrer ersten Zeit bei der Theaterhaus-Company eindrucksvoll unter Beweis gestellt: Als ebenso
durchtriebene wie unwiderstehliche Poppea in Christian Spucks POPPEA//POPPEA bezauberte sie nicht nur Kaiser Nero,
sondern auch das Publikum von Gauthier Dance.
Außerdem mit im Boot sind künstlerische Partner, mit denen Bigonzetti eine lange Geschichte verbindet: der Bühnenbildner
und Lichtdesigner Carlo Cerri und ein eingespieltes musikalisches Team. Kompositorisch und dann auch live auf der
Bühne schöpfen Antongiulio Galeandro, Enza Pagliara und die fabelhaften Sängerinnen von ASSURD – Cristina
Vetrone, Enza Prestia und Lorella Monti – aus den vielfältigen Traditionen der authentischen, ungezähmten Volksmusiken
dieser Welt. Die Fünf werden bei jeder Vorstellung den heißen Hauch wahrer Leidenschaft ins Theater tragen – so wie
schon bei der überaus erfolgreichen Bigonzetti-Gauthier Dance-Produktion Cantata. Mit dem Unterschied freilich, dass die
Musiker als Akteure diesmal sogar noch mehr in das Geschehen einbezogen sein sollen als bei Cantata.
So passioniert-herb wie die Musik ist auch das Fabelreich von Alice, das Bigonzetti vorschwebt. Kein weichgespültpoetischer Ort der Träume, sondern harte, fassbare, wenn auch ver-rückte Wirklichkeit. Fantastisch, erschreckend und
hypnotisch schön, überraschend und überwältigend. Es ist daher kein Wunder, sondern nur konsequent, wenn Bigonzetti
seinen Zuschauern das Gefühl vermitteln möchte, Zeugen von echten Ereignissen zu sein – freilich von Ereignissen jenseits
des Spiegels….
Choreographie: Mauro Bigonzetti
Original- und Live-Musik: ASSURD (Cristina Vetrone, Enza Prestia, Lorella Monti) – Antongiulio Galeandro, Enza
Pagliara
Bühne und Lichtdesign: Carlo Cerri
Kostüme: Helena de Medeiros
Choreographische Assistenz: Macha Daudel
Video: Carlo Cerri, OOOPStudio
Uraufführung: 25. Juni 2014, Theaterhaus Stuttgart
Eine Produktion von Theaterhaus Stuttgart in Koproduktion mit Les Théâtres de la Ville de Luxembourg und Theater im
Pfalzbau Ludwigshafen
Di. 01.07. – Do. 03.07.2014 und Sa. 05.07.2014 jeweils um 20:00 // So. 06.07.2014 um 19:00 // Mi. 09.07. – Sa.
12.07.2014 jeweils um 20:00 // So. 13.07.2014 um 19:00
Bastian Ungemach, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit,
Fon 0711/40 20 731, Fax 0711/4020719, [email protected]
Karten: 0711 - 40 20 7 20 täglich 10:00h – 21:30h, [email protected] , www.theaterhaus.com
Fotos: www.theaterhaus.com -> THEATERHAUS -> PRESSE Passwort: hermes
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Stuttgart
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