WWW.THEATERHAUS-ENSEMBLE.DE SCHÜTZENSTR. 12 | 60311 FRANKFURT AM MAIN THEATERHAUS E N SE M BLE DAS GROSSE BUCH 6+ von Franz Hohler Theaterstück für phantasiebegabte Menschen ab 6 Das große Buch heißt nicht nur so, es liegt auch groß und dick auf der Bühne. Und weil Schauspieler neugierige Menschen sind, öffnen sie es natürlich. Da werden die Geschichten darin lebendig und es geschehen unerhörte Dinge, denn das Buch beherbergt in sich ganze Landschaften, leckere Spaghetti und so manches mehr. Fünf Geschichten aus Franz Hohlers Großem Buch werden in einer guten Stunde auf die Bühne gebracht: Ein Mädchen verschwindet beim Einkaufen im Regal eines Supermarktes und taucht in Italien wieder auf. Zwei Jungs finden bei ihrer Oma eine ur-uralte Schatzkarte und tatsächlich mitten in Frankfurt einen ur-uralten Schatz. Die Kleidung von Herrn Zogg geht eines Morgens ohne ihn zur Arbeit. Eine kleine Lawine rettet Leben statt es zu zerstören. Und am Schluss ergründen die Kinder auch das Geheimnis der verschwundenen Leintücher… Realität und Phantasie gehen auf der Bühne eine vergnügliche und äußerst absurde Verbindung ein und stellen unser logisches Denken immer wieder aufs Neue in Frage. Die vier Schauspieler_innen des Theaterhaus Ensembles erzählen und spielen mit den verschiedensten Theatermitteln, mit Figuren, mit Klamotten und natürlich miteinander. Dabei ist durchaus gewollt, dass diese Inszenierung nicht nur Lust macht auf Theater, sondern auch auf Bücher und Geschichten, die zum Verschlingen einladen! Regie Elisabeth Gabriel | Spiel Michael Meyer, Günther Henne, Uta Nawrath, Susanne Schyns | Bühne, Kostüme Adriane Westerbarkey | Musik Günther Henne Puppenspielcoaching Marius Kob | Video Sabine Loew Fotos Katrin Schander | Assistenz Julia Buchberger Hospitanz Laura Mann | Dramaturgie Susanne Freiling Illustration Nikolaus Heidelbach Uraufführung 26. 9. 2015 G as ts Infopiel Zuschauer max. 250 Alter 6+ Dauer 70 Minuten Mitwirkende 4 Schauspieler, 3 Techniker Was wir brauchen: Bühne 10m x 10m, 4m lichte Höhe Licht übliches Theaterlicht 36 Kanal Video Videobeamer Ton Hausanlage, Einspielung über Laptop Aufbau 8 Stunden Abbau 2 Stunden Gastspielorganisation Susanne Freiling T: +49-69-299861-22 mobil: +49-177-4990449 [email protected] WWW.THEATERHAUS-ENSEMBLE.DE SCHÜTZENSTR. 12 | 60311 FRANKFURT AM MAIN MAMAS APPETIT AUF BETTLAKEN THEATERHAUS E N SE M BLE Pre sse Geschichten aus Franz Hohlers „Das große Buch“ Das Wunderbare muss man nicht lange suchen; wenn man genau hinschaut, ist es direkt neben uns. Zum Beispiel im Supermarkt, wo sich hinter verlockenden Etiketten auf Spaghettipackungen oder Rumflaschen geheimnisvolle Welten öffnen. Oder bei den Schließfächern unter dem Frankfurter Hauptbahnhof, in denen jene, die sich auf die einzig richtige Weise nähern, einen Golddukatenschatz finden können. Eine Schatzkarte mit ausgefuchsten Hinweisen ist dabei dienlich. Nahezu hundert Geschichten, die von rätselhaft verschwindenden Bettlaken, zu groß gewachsenen Zwergen, grübelnden Gefriertruhen und cineastischen Granitblöcken handeln, hat der Schweizer Autor Franz Hohler in seinem 2009 erschienenen Kinderbuch „Das große Buch“ versammelt. Da passieren die seltsamsten Dinge in unserer normalen Lebenswelt, Märchen und Alltag sind unentwirrbar miteinander verwoben. Mit diesem aberwitzigen Einfallsreichtum ließen sich lange Theaterabende füllen; mit immerhin fünf Geschichten, die insgesamt kaum länger als eine höchst kurzweilige Stunde dauern, hat das Theaterhaus-Ensemble nun immerhin einen Anfang gemacht. Unter der Regie von Elisabeth Gabriel spielen Günther Henne, Michael Meyer, Uta Nawrath und Susanne Schyns die verschiedenen Rollen mit raschen Kostümwechseln. Dabei spielen sie das Staunen über das Unglaubliche, was da passiert, immer mit, nehmen es aber als gegeben hin. Da spazieren auf einmal die Kleider des faulen Langschläfers ohne ihn zur Arbeit, da will eine kleine Lawine in der Lawinenschule partout nicht bergab rutschen, da klettert das einkaufende Mädchen Sarah in ein himmelblaues Italien hinter dem Spaghetti-Etikett. Und die leckeren bunten Bettlaken, die hat die Mutter natürlich doch selbst verspeist, obwohl sie dauernd sagt: „Ich werd‘ sie schon nicht gefressen haben!“ Für Kinder von sechs Jahren an ist vieles gar nicht so unglaublich und rätselhaft, viele kleine Gags sorgen zusätzlich für Spaß, während sich die Eltern über die subtile Verschmitztheit des Humors freuen können. Und vor allem darüber, dass das Ensemble keine unnötigen Faxen macht und immer wieder auf den Zauber der Geschichten selbst vertraut, die ohne viel Zutun aus dem riesigen Pappbuch (Bühne und Kostüme: Adriane Westerbarkey) auf dem Esstisch quillen. Man könnte mehr davon vertragen. Matthias Bischoff Frankfurter Allgemeine Zeitung, 29.09.2015