Pressemappe Don Carlo 2015 ()

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PRESSEMAPPE
zum Pressegespräch
am Donnerstag, 30. Oktober 2014
um 1o.00 Uhr
RadioCafe, Funkhaus, Wien
Präsentation des Programms 2015
„Don Carlo“
von Giuseppe Verdi
in italienischer Sprache
Vorschau auf das Programm 2016
„Otello“
von Giuseppe Verdi
in italienischer Sprache
DON CARLO – Das Opern-Highlight in der
Oper Burg Gars, 17. Juli –8. August 2015
Wien/Gars (OTS) – Mit „Don Carlo“, Giuseppe Verdis leidenschaftlicher Umsetzung von
Friedrich Schillers mitreißendem Plädoyer für persönliche und politische Freiheit, steht von
17. Juli (Premiere) bis 8. August 2015 ein Meisterwerk der Musik im Mittelpunkt der
Opernsaison der Burg Gars – in einem Ambiente aus der Originalzeit. Es inszeniert der
deutsche Opernregisseur Thilo Reinhardt. 2016 folgt Verdis „Otello“ unter der Regie des
britischen Regisseurs Michael McCaffery.
„Wir spielen in der Originalzeit“
Mit einem Besucherplus von acht Prozent in der Saison 2014 startet das neue Team der Oper
Burg Gars in die neue Produktion 2015: „Don Carlo ist wie für die Oper Burg Gars gemacht.
Der Renaissancetrakt ist genau in jener Zeit erbaut worden, in der Don Carlo spielt: in der
Mitte des 16. Jahrhunderts. Wir spielen sozusagen in der Originalzeit!“, so Intendant
Johannes Wildner. Seit vergangener Saison ist der international tätige Dirigent aus
Niederösterreich für die Opernfestspiele verantwortlich und geht mit Don Carlo den
nächsten Schritt in der Neupositionierung und -programmierung der Oper Burg Gars: „Ich
will das Repertoire um wertvolle Werke der Opernliteratur erweitern, die selten im
Sommertheater gespielt werden, sich aber hervorragend für Gars eignen, weil sie – unter
anderem – auf einer Burg spielen und im Geiste der Volksoper geschrieben wurden. Im
Gegensatz zum Freischütz, unserer Produktion 2014, soll – für mich sogar: muss – Don
Carlo in jener Zeit auf die Bühne gebracht werden, in der die Geschichte spielt, weil
Personen dargestellt werden, die wirklich gelebt haben. Was wir in dieser Oper erleben, ist
Spanien um 1560, und was wir in der Oper Burg Gars sehen werden, ist eben auch Spanien
um 1560. Da das Gebäude durch die Existenz als Ruine in seinem Gepräge aus dieser Zeit
unverändert und ohne spätere Umbauten oder Zusätze geblieben ist, vermag es mehr
Atmosphäre zu erzeugen als jedes Opernbühnenbild“, so Wildner.
Regisseur Thilo Reinhardt setzt auf Ästhetik
Er ist überzeugt, mit Thilo Reinhardt den idealen Regisseur für die kommende Produktion
gewonnen zu haben: „Reinhardt ist ein bedingungsloser Ästhet – ein Anspruch, den Don
Carlo verlangt!“ Der aus Heidelberg stammende und in Berlin lebende Regisseur verbrachte
viele Jahre in Siena, ehe er sich in Hamburg dem Studium der Musiktheaterregie zuwandte.
Nach Inszenierungen an der Oper Leipzig, an den Staatstheatern in Braunschweig,
Karlsruhe, Darmstadt, Cottbus, am Nationaltheater Weimar, der Oper Köln, dem Theater
Augsburg und anderen renommierten Häusern gab Thilo Reinhardt in der Spielzeit 2007/08
sein Debüt an der Komischen Oper Berlin, wo er unter anderem auch in den darauf
folgenden Jahren regelmäßig Regie führte. 2010 inszenierte er im Musiktheater im Revier in
Gelsenkirchen im Rahmen der „RUHR.2010 – Kulturhauptstadt Europas“ die Oper „Die tote
Stadt“. In Österreich sammelte er Sommeroper-Erfahrung: 2011 führte er Regie bei „Don
Giovanni“ bei den Festspielen in St. Margarethen.
„Im Zentrum unserer Aufführung steht der zentrale Konflikt der damaligen Zeit: Der
Machtkampf zwischen Staat und Kirche. Zwischen diesen Kräften werden die Figuren des
Stücks, allen voran das tragische Liebespaar Elisabeth und Don Carlo, zerrieben“, so
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Reinhardt. Für ihn ist die „spektakuläre, natürliche Kulisse der Burg ein idealer Schauplatz
für eine große dramatische Oper wie Don Carlo. Als Regisseur habe ich hier tolle
Möglichkeiten, kann Dinge tun, die ich in einem geschlossenen Theater nicht machen kann.
Dazu kommt die gewaltige Wirkung der echten Architektur unter freiem Himmel. Das alles
bietet eine große Herausforderung und Chance für den Regisseur, Wirkungen zu erzeugen,
die ein weit größeres Format haben als im herkömmlichen Theater.“
In der weiblichen Hauptrolle der Elisabeth von Valois singt die Wiener Sopranistin
Alexandra Reinprecht, die an großen Opernhäusern wie der Wiener Volksoper, der
Staatsoper, den deutschen Staatsopern in Berlin, München und Stuttgart oder der Oper in
Rom reüssierte. Weiters wirkte sie bei den renommierten Festspielen in Bregenz und
Salzburg mit und ist in der kommenden Saison neben ihrem Engagement in Gars außerdem
an der Finnischen Nationaloper Helsinki und am New National Theatre Tokyo zu hören.
Des Weiteren stehen auf der Besetzungsliste der aus Frankreich stammende Bassbariton
Paul Gay als Filippo II. und die beim Freischütz viel applaudierte Wiener Sopranistin
Claudia Goebl als Tebaldo und „Stimme vom Himmel“ bereits fest. Wildner selbst wird,
wie auch bei der vergangenen Produktion, als musikalischer Leiter das Orchester der
Oper Burg Gars, die Klangvereinigung Wien, dirigieren. Auch der 2014 neu formierte
und stetig wachsende Chor der Oper Burg Gars steht wieder auf der Bühne.
Der Brite Michael McCaffery inszeniert Otello 2016
1887, drei Jahre nach der Uraufführung von „Don Carlo“ an der Mailänder Scala,
präsentierte Verdi dort seine Oper „Otello“. In Gars lässt Intendant Wildner nur ein Jahr
zwischen den beiden Produktionen verstreichen. Ebenso wie „Don Carlo“ spielt „Otello“ auf
einer Burg, dem Castell in Zypern, und bietet sich, so Wildner, auch aufgrund der
strukturellen Weiterentwicklung von der Nummernoper („Der Freischütz“) hin zur
durchkomponierten Oper als Programm für 2016 an. Für die Inszenierung, die auf der
Tragödie „Othello, der Mohr von Venedig“ von William Shakespeare basiert, konnte der Brite
Michael McCaffery gewonnen werden. Der in Irland lebende Regisseur, der am National
Theatre of Great Britain unter anderen mit Sir Peter Hall und Harold Pinter
zusammenarbeitete, war Gastprofessor an der Royal Academy of Dramatic Art und Professor
für Szenische Studien an der Manchester University.
„Mit Michael McCaffery haben wir einen Regisseur gefunden, der großartige Bilder
zaubern kann, und das ist genau das, was diese Oper verlangt“, freut sich Wildner.
McCaffery, der ehemalige künstlerischer Leiter der Opera Ireland, arbeitet seit 1989
freischaffend für renommierte Festivals und Opernhäuser in Amerika, Asien und Europa.
Wandelbare Installation als neue Bühnenkonstruktion
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„Weil die Burg der wichtigste Bestandteil der Oper ist, wollen wir sie nicht mit einer Bühne
verbauen und verhängen. Das birgt aber eine besondere akustische Herausforderung, weil
wir in Gars ohne technische Verstärkung singen“, so Wildner, der eine Verbesserung durch
eine ganz neue und wandelbare Bühnenkonstruktion angeregt hat: Eine Installation des
Wiener Architekten Asim Dzino, die in den Bühnenbereich gebaut wird, trägt allen
Anforderungen Rechnung und kann außerdem mit geringem Aufwand so umgestaltet
werden, dass sie zitatenlos und ressourcenschonend für weitere Produktionen verwendet
werden kann.
Neuer Geschäftsführer Rudolf Berger bringt zahlreiche Neuerungen
Dieser Aspekt der Nachhaltigkeit ist dem neuen Geschäftsführer der Burg Gars GesmbH,
Rudolf Berger, ein wichtiges Anliegen.
Damit die Burg Gars als Kulturstandort reüssieren kann, geht der ehemalige Direktor der
Volksoper Wien und Generalintendant der Opéra du Rhin in Straßburg, der zum
1. November die alleinige Geschäftsführung der Burg Gars GesmbH übernimmt, mit viel Elan
in die neue Saison. „Kultur und Kunst als Ausdruck der Gegenwart ist auch dazu
aufgerufen, sich nicht nur selbst zu reflektieren, sondern sie hat die Zukunft zu gestalten
und in sie hineinzuwirken. Damit aber diese Zukunft für uns alle und unsere Kinder und
Kindeskinder möglich und lebenswert ist, sind wir dazu aufgerufen, dafür zu sorgen, dass
wir zukunftsfähig bleiben. Dies hat soziale, wirtschaftliche und ökologische Aspekte – nur
das Zusammenwirken dieser drei Teile wird die notwendige Wirkung haben“, so Berger, der
bereits für die vergangene Opernproduktion „Der Freischütz“ als Konsulent tätig war.
Burg Gars wird geöffnet: Von Oper bis Public Screening
Eine Burg war im Mittelalter nicht nur der Sitz der Herrschaft, ihre Höfe waren Marktplatz
und Treffpunkt, Schutz und Mittel zur Kommunikation. „Wir wollen dieser geschichtlichen
Funktion der Burg Rechnung tragen und sie auch im sozialen Aspekt der Zukunftsfähigkeit
allen Bürgern zugänglich erhalten“, erklärt Berger seine Motivation, die Burg Gars neben
dem sommerlichen Opernbetrieb mit ihren Innen- und Außenräumen als Veranstaltungsort
zu öffnen: „Dazu kann neben Konzerten ebenso ein Public Screening, ein Theaterstück, eine
Ausstellung gehören, ebenso wie ein Clubbing oder ein Markt aus einem besonderen Anlass.
Es soll im Laufe eines Jahres Veranstaltungen für verschiedene Geschmäcker,
unterschiedliche Altersstufen und alle sozialen Gruppen geben“, plant Berger.
Mit der Öffnung soll auch die Geschichte der Burg, Geburtsort des Hl. Leopold und im
Mittelalter unter den Babenbergern Sitz der „Hauptstadt Österreichs“, stärker in den
Mittelpunkt gerückt werden. Ein erster Schritt in der direkten Vermittlung der Geschichte ist
die Errichtung eines historischen Pfades in der und um die Burg.
Fokus auf Zukunftsfähigkeit und Nachhaltigkeit
Wichtig bei sämtlichen Neuerungen ist Berger die Verbindung zum Grundsatz der
Zukunftsfähigkeit, die sich, wie er sagt, hauptsächlich auf zwei Wegen äußern wird:
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„Durch das eigene Verhalten und durch die Betonung und Umsetzung von nachhaltigem
Arbeiten sowie dem naturschonenden Umgang mit den Ressourcen.“ Weiters wird es
regelmäßig Veranstaltungen geben, die sich mit der Zukunft auseinandersetzen: „Vorträge,
Treffen von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, Präsentation von zukunftsfähiger
Technologie und vieles mehr.“
Neues Ticketsystem
Als wichtiger Schritt wird mit dem 1. 11. auch ein neues, prämiertes Ticketsystem eingeführt:
Reservix, der größte unabhängige Anbieter in Deutschland für Eintrittskarten, wurde 2013
für seine innovative Technologie und die günstige Kostenstruktur ausgezeichnet. Die
Veranstaltungstickets der Burg Gars sind zukünftig über Reservix an 3.500
Vorverkaufsstellen, auf facebook und auf 300 Partnerwebseiten erhältlich. Die Karten
können mit print@home zu Hause ausgedruckt, mit Passbook auf das Smartphone
übertragen oder klassisch als Hardtickets erworben werden.
Ziel Bergers ist es, das neue Ticketsystem nicht nur für Veranstaltungen der Burg Gars
einzusetzen, sondern die generelle Vernetzung mit anderen Orten und Veranstaltungen in
der Region: „Ich wünsche mir, dass uns als Organisator der verschiedenen Veranstaltungen
auch eine zentralere Rolle bei der Kommunikation rund um die Kultur und ihr Angebot in
Gars und Umgebung zufällt.“
Gars als Zentrum internationaler, prestigeträchtiger Musikfestivals
Eine besondere Freude ist es Berger, ehemaliger Vizepräsident von „Opera Europa“ und
Aufsichtsratmitglied von „Opera America“, dass ein von ihm lange gehegter Plan, nämlich die
Gründung eines Vereins von Musikfestivals an historischen Plätzen, kurz vor seiner
Realisierung steht und dieser seinen Sitz in Gars nehmen wird. Diesem neuen Verein werden
prestigeträchtige Festivals wie beispielsweise Savonlinna in Finnland, Chorégies d’Orange in
Frankreich und Macerata in Italien angehören.
Großer Zuspruch aus der Bevölkerung
Erfreut über die Entwicklung der Burg Gars ist auch Martin Falk (ÖVP), Bürgermeister der
Gemeinde Gars: „Die Gemeinde und die Bevölkerung sehen die Oper als 'unser' Projekt.
Intendant Johannes Wildner hat es innerhalb kürzester Zeit geschafft, dass ihm aus der
Bevölkerung Unterstützung und Sympathien entgegengebracht werden. Neben unserem
eigenen Garser Opernorchester hat sich aus der ersten Saison sogar ein eigener Opernchor
gebildet, der sich regen Zulaufs aus der Region erfreut. All diese Faktoren und die hohe
Qualität der Arbeit aller Beteiligten lassen mich hoffen, dass wir in zwei Jahren die 10.000erGrenze bei der Besucherzahl überspringen.“
Der Vorverkauf für „Don Carlo“ ist bereits gestartet; bis 31. 12. 2014 gibt es wieder den
Frühbucherrabatt von 10 Prozent. (Karten unter www.operburggars.at, www.reservix.at,
telefonisch +43(0)2985 33000, per E-Mail: [email protected], via facebook und im
neuen Kartenbüro der Oper Burg Gars, Hauptplatz 80, Gars am Kamp.)
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JOHANNES WILDNER
Intendant, Musikalische Leitung
Johannes Wildner studierte Dirigieren, Violine und Musikwissenschaft in
Wien und in Italien und ist heute einer der führenden österreichischen
Dirigenten seiner Generation. Seine Zeit als Mitglied der Wiener
Philharmoniker und des Orchesters der Wiener Staatsoper prägte seinen
Dirigierstil und sein Musizieren nachhaltig.
Nach Positionen als Chefdirigent der Prager Staatsoper und als Erster
Ständiger Dirigent der Oper Leipzig war Johannes Wildner von 1997 – 2007
Generalmusikdirektor der Neuen Philharmonie Westfalen (Recklinghausen,
Deutschland), die auch das Opernorchester des Theaters in Gelsenkirchen ist.
Seit September 2010 ist Johannes Wildner Erster Gastdirigent des BBC
Concert Orchestra in London.
Er steht regelmäßig am Pult großer Opernhäuser, wie an jenem des New
National Theatre Tokyo, des Teatro Carlo Felice in Genua, der Arena di
Verona, der Oper Leipzig, der Oper Graz, des Salzburger Landestheaters sowie
der Staatsopern Prag und Zagreb. Er dirigiert bedeutende Orchester wie das
London Philharmonic und das Royal Philharmonic Orchestra, die
St. Petersburger Philharmoniker, das Symphonieorchester des Bayerischen
Rundfunks, die Dresdner Philharmoniker, das Orchestra Sinfonica Siciliana
(Palermo), das Bergen Philharmonic Orchestra, die Wiener Symphoniker, das
Tokyo Philharmonic, das China und das Hongkong Philharmonic oder das
Shanghai Symphony Orchestra.
Johannes Wildner hat mehr als 60 CDs, DVDs und Videos aufgenommen. Zu
den jüngsten Aufnahmen gehören das Gesamtwerk für Klavier und Orchester
von Robert Schumann mit dem Pianisten Lev Vinocour. 2013 erschien bei
Warner Classics seine Aufnahme mit Beethovens Violinkonzert (Solist:
Alexandre Da Costa) und Beethovens 7. Symphonie mit dem Taipei Symphony
Orchestra. Seit 2013 ist er Intendant der Oper Burg Gars.
www.johanneswildner.com
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THILO REINHARDT
Regie 2015 / Don Carlo
Der aus Heidelberg stammende Regisseur studierte zunächst Medizin in Siena,
dann Musiktheaterregie bei Götz Friedrich in Hamburg. Von 1995 bis 1997 war
er Regieassistent am Staatstheater Darmstadt, dann persönlicher
Regieassistent von Ruth Berghaus und Achim Freyer.
Wichtige Inszenierungen der letzten Jahre waren „Tosca“ an der Oper Köln,
„Die Fledermaus“ an der Oper Leipzig, „La Cenerentola“ am Staatstheater
Braunschweig, „Un ballo in maschera“ an den Städtischen Bühnen Osnabrück;
„Lulu oder die Zauberflöte“am Staatstheater Darmstadt, „Die lustigen Weiber
von Windsor“ am Staatstheater Cottbus, „La Bohème“, „Il Barbiere di Seviglia“
und „Fidelio“ am Nationaltheater Weimar, „Die Hochzeit des Figaro“ am
Theater Freiburg und „My fair lady“ am Theater Augsburg, „Aufstieg und Fall
der Stadt Mahagonny“ am Theater Trier (Nennung als „Opernregisseur des
Jahres“ in der „Opernwelt“), „Die Fledermaus“ am Staatstheater Karlsruhe.
Mit Jacques Offenbachs „Hoffmanns Erzählungen“ gab Thilo Reinhardt in der
Spielzeit 2007/08 sein Debüt an der Komischen Oper Berlin, wo er unter
anderen bis 2011 regelmäßig Regie führte. 2010 inszenierte er im Musiktheater
im Revier in Gelsenkirchen im Rahmen der RUHR.2010 – Kulturhauptstadt
Europas, die Oper „Die tote Stadt“. Auch in Österreich führte er Regie: „Don
Giovanni“ bei den Festspielen in St. Margarethen , 2011. Reinhardt lebt und
arbeitet in Berlin.
MICHAEL MCCAFFERY
Regie 2016 / Otello
Michael McCaffery ist in England geboren und lebt in Dublin. Er studierte
Englisch und Philosophie in Cambridge.1979 debütierte er als Regisseur mit
Shakespeares „Kaufmann von Venedig“, daraufhin wurde er ans National
Theatre of Great Britain engagiert, wo er unter anderem mit Sir Peter Hall und
Harold Pinter zusammenarbeitete. Seine erste Operninszenierung waren
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Puccinis Einakter „Il tabarro“ / „Gianni Schicchi“ in London. Mit eigener
Operntruppe inszenierte er Glucks „Iphigenie en Tauride“ und Cavallis
„L'Egisto“. 1983 assistierte er Peter Hall beim Bayreuther „Ring“ und wurde
künstlerischer Leiter der Opera Ireland. Seit 1989 arbeitet er freischaffend für
renommierte Festivals und Opernhäuser in Amerika, Asien und Europa. Seine
Liebe gilt den Opern des 18. Jahrhunderts, sein Interesse dem gesamten
Musiktheater. So inszenierte er auch Musicals. Außerdem arbeitet er als
Schauspielregisseur. Dostojewskis „Idiot“ brachte er in einer eigenen
Bearbeitung auf die Bühne. Für einige Inszenierungen entwarf er selbst die
Ausstattung. Zu seinen neueren Arbeiten zählen Cimarosas „Matrimonio
segreto“ und Mozarts „Finta semplice“ an der Pariser Opéra Comique,
Gilbert/Sullivans „Yeomen of the Guard“ am Linbury Theatre Royal Opera
Covent Garden, „Cavalleria rusticana“ / „I pagliacci“ in Montreal, „Martha“ an
der Volksoper Wien und Tschechows „Kirschgarten“ in Dublin.
Michael McCaffery war Gastprofessor an der Royal Academy of Dramatic Art
und Professor für Szenische Studien an der Manchester University. Neben
seiner weiten Unterrichtstätigkeit in Musik- und Theateruniversitäten diesund jenseits des Atlantiks wirkt er auch als Autor und Bearbeiter für die Bühne
und andere Medien. Seine Radioversion von „The Matchmaker“ (Hello Dolly)
für BBC Radio 4 wurde für denSony Comedy Award nominiert. Er hat
zahlreiche europäische Klassiker für die englische Sprache bearbeitet. Sein
Buch „Directing a Play“ war über ein Jahrzehnt lang ein Bestseller.
KLANGVEREINIGUNG WIEN
Orchester der Oper Burg Gars
Die „Klangvereinigung Wien“, das Orchester der Oper Burg Gars, wurde 2009
vom Dirigenten Gerald Mair und ambitionierten Kollegen der Wiener
Musikbranche als kleines Salonorchester gegründet. Der Klangkörper erregte
in Wien schnell großes Aufsehen. Auftritte in kleineren Rahmen, aber auch
größere Veranstaltungen, wie das Stadtfest 2009 in Wien, wurden vom
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begeisterten Publikum mit Beifall und durchwegs positiven Kritiken bedacht.
Rasch erweiterten sich die Dimension des Orchesters zur symphonischen
Größe, was zu weiteren Konzerten und Engagements bis weit über die Grenzen
Österreichs hinaus und zum Engagement als Orchester der Oper Burg Gars
führte .
Die Formation hat es sich zum Ziel gesetzt, vor allem junge Musiktalente zu
fördern und als Plattform für nationale und internationale Auftritte zu
fungieren. Dies kann natürlich nur durch die Mitwirkung erfahrener Musiker,
die im Orchester meist Führungspositionen innehaben, garantiert werden. So
präsentiert sich das Orchester als eine homogene Mischung aus langjährigen
Orchestermusikern und jungen Musikstudenten. Dirigiert wird die
Klangvereinigung in Gars von Maestro Johannes Wildner.
www.klangvereinigung.at
RUDOLF BERGER
Geschäftsführer Burg Gars GesmbH
Rudolf Berger wurde 1960 in Basel (Schweiz) geboren und hat eine lange
Berufserfahrung als Kulturmanager und Leiter wichtiger kultureller
Einrichtungen. Noch während seines Studiums der Musikwissenschaft war er
am Tiroler Landestheater Innsbruck als Regieassistent, Dramaturg und Sänger
tätig, von 1983 bis 1985 als Regieassistent und Mitarbeiter der Direktion an
der Wiener Kammeroper. 1984 führte er zum ersten Mal in einer Produktion
von Mozarts „La finta giardiniera“ im Schlosstheater Schönbrunn Regie,
weitere Arbeiten führten ihn unter anderem ans Tiroler Landestheater und ans
Teatre Liceu in Barcelona.
1985 wurde er als Chefdisponent an die Opéra de Nice (Nizza) nach Frankreich
engagiert, 1986 wurde er zusätzlich Produktionsleiter (Directeur de scène) des
Internationalen Opern- und Musikfestivals von Aix-en-Provence. 1989 holte
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ihn Michel Glotz als Mitarbeiter für den internationalen Opernbereich an seine
Pariser Agentur. 1990 kehrte er mit der neuen Direktion Waechter und
Holender als Chefdisponent zurück nach Wien an die Staatsoper. 1994
übernahm er die Leitung der Wiener Kammeroper und damit auch die des
Festivals „Mozart in Schönbrunn“ und des Belvedere-Gesangswettbewerbes.
Ab Herbst 1997 führte er als Generalintendant die Opéra du Rhin in
Straßburg, die unter seiner Leitung zum Nationaltheater (Opéra national du
Rhin) wurde. Zahllose Koproduktionen, Fernseh- und Videoaufnahmen (u.a.
„Don Giovanni“, „Dialogues des Carmélites“ und „Die tote Stadt“), sowie
Einladungen zu Festspielen (Savonlinna, Proms’ in London, Paris) und
Kritikpreise begleiteten die Entwicklung dieses Hauses.
Von 2001 bis 2003 Vizepräsident von Opera Europa und
Aufsichtsratmitglied von Opera America, übernahm er daraufhin (bis
2007) die Direktion der Volksoper Wien, wo er seine Politik der
internationalen Öffnung mit Ko-produktionen, audio-visuellen Projekten und
der Unterstützung junger Künstler fortsetzte. Seit 2006 betätigt sich Rudolf
Berger selbstständig im Kulturconsulting.
DON CARLOS
Inhalt
Don Carlo, Sohn des spanischen Königs Phillip II., kämpft für die Liebe zu
seiner fast gleichaltrigen Stiefmutter und gegen den mächtigen Vater, der ihm
die so innig begehrte und blutjunge Elisabeth von Valois entrissen und
geheiratet hat – aus rein politischen Motiven, um den absolutistischen
Machtanspruch zu halten. Unterstützung in diesem Kräftemessen mit dem
kühl kalkulierenden Regenten erhält
Don Carlo von seinem Jugendfreund
Marquis von Posa. Der Revolutionär
und Aufklärer versucht mit Hilfe der
Königin den erbitterten Carlo für
sein Ziel einzuspannen: Die
Befreiung der von König Phillip
geknechteten flandrischen
Provinzen. Ein kühner,
lebensgefährlicher Plan. Ebenso
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riskant wie sein Werben um Elisabeth, mit dem er die rachsüchtige, weil
verschmähte, Prinzessin Eboli gegen sich aufbringt. Diese verleumdet ihn und
Elisabeth beim König, der daraufhin das Schicksal seines Sohnes in die
todbringenden Hände des Großinquisitors legt.
Freitag, 17. Juli 2015 - Premiere
Sonntag, 19. Juli
Mittwoch, 22. Juli
Freitag, 24. Juli
Sonntag, 26. Juli
Donnerstag, 30. Juli
Samstag, 1. August
Mittwoch, 5. August
Samstag, 8. August
Beginn jeweils 20.00 Uhr
Der Vorverkauf für „Don Carlo“ ist bereits gestartet; bis 31. 12. 2014 gibt es wieder
den Frühbucherrabatt von 10 Prozent.
Karten gibt es unter www.operburggars.at, www.reservix.at, telefonisch +43(0)2985
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der Oper Burg Gars, Hauptplatz 80, Gars am Kamp.
Diese Pressemappe finden Sie ebenso wie sämtliche Künstlerbiografien und Fotos
in digitaler (PDF , Word- und .txt) Form auf unserer Homepage: www.operburggars.at/presse
Für weitere Informationen, Pressekarten, individuelle Interviewtermine etc.
stehen wir jederzeit und gerne zur Verfügung.
Das Team der Oper Burg Gars
Karin Bischof BA, Pressearbeit
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