Einen fesselnden Einstieg stellte das bekannte Lied „Nun freut euch

Werbung
Von Bach bis Chris de Burgh
Eine rundum gelungene Einstimmung auf Weihnachten bot das
Schulkonzert des Gymnasiums Immenstadt im Hofgarten, das
Vielfältigkeit, Können und Freude am gemeinsamen Musizieren bewies.
Einen fesselnden Einstieg stellte das bekannte Lied „Nun freut euch, ihr
Christen“ dar, das vom Lehrerchor im Zusammenspiel mit dem
Schulorchester sowie den Fünftklässlern vorgetragen wurde. In seiner
Begrüßung ging Direktor Michael Renner auf den allgegenwärtigen
Wunsch nach Frieden, Liebe und Hilfsbereitschaft ein, und zwar nicht
nur zur Weihnachtszeit. Mit seinem Satz „Die Sprache der Musik
verstehen alle Menschen“ sollte er recht behalten, denn der Funke
sprang über.
So beeindruckte die Geigengruppe, geleitet von Silvia Winterhalder, mit
einem beschwingten „Sleigh Ride“ (Leroy Anderson) sowie mit
zauberhaften Klängen bei altbekannten Weihnachtsliedern. Was
kontinuierliches Arbeiten bewirkt, bewies das Vokalensemble der Q11
und 12 von Barbara Greiner ein ums andere Mal, ob bei Spirituals oder
bei Stücken von Jacques Berthier. Dieses Profilfach hat sich am
Gymnasium Immenstadt etabliert, eine sehr positive Neuerung im G 8.
Höhepunkte des Konzerts bildeten die ausdrucksstarken Soloauftritte
der Ensemblemitglieder Nicole Frei und Vanessa Brezina mit „Drops of
Jupiter“ sowie Vanessa Maurer und Isabella Schäfter mit Chris de
Burghs „A spaceman came travelling“.
Doch nicht nur die Sängerinnen und Sänger begeisterten, auch beim
knapp 50-köpfigen Orchester unter Leitung von Heike Glinka staunte
das Publikum über Klangvielfalt und beeindruckende Sicherheit. So
bildete Johann Sebastian Bachs „Wachet auf, ruft uns die Stimme“
einen faszinierenden Auftakt nach der Pause, auch weil der
spannungsreiche Einsatz der Bläser von der Empore hinter dem
Publikum zu hören war. Perfekt vorgetragen wurde in kleiner Besetzung
ein weiteres Bach-Stück, „Schafe können sicher weiden“, bei dem das
Zusammenspiel der verschiedenen Blasinstrumente einen besonderen
Reiz bildete: Querflöte: Melanie Immler, Felizia Ulderigo, Fagott: Lucas
Keck und Oboe: Christoph Treutwein.
Wie unterschiedlich Spirituals klingen können, bewiesen die weiteren
Chöre: Fetzig traten die 7. Klässler mit „Mary had a baby“ auf, der
swingende Charakter kam bei den 7. und 8. Klassen mit „Rock my soul“
und „Let my light shine bright“ zum Tragen. Der Gospelchor der 9. und
10. Klassen, der sich mangels Wahlunterricht selbst zusammenfand,
überzeugte a cappella mit einem ausdruckstarken „This little light of
mine“.
Auch das Miteinander der verschiedenen Altersgruppen funktionierte
gut, im Orchester, bei der Geigen- und bei der Hackbrettgruppe.
Letztere sorgte mit dem typischen Klang ihrer Instrumente für Allgäuer
Weihnachtsstimmung, wobei Johanna Köberle auch als Solistin
überzeugte. Ebenso gefiel die klare Darbietung Mario Kohlers am
Klavier mit dem Präludium in c-Moll von Bach (beide Q 11). Als weitere
Klaviersolistin trug Christians Fuchs „Davids Song“ (Vladimir Cosma)
stimmungsvoll vor und verblüffend sicher war der Auftritt von Sophia
Pfister mit dem Presto aus einem Violinkonzert von Vivaldi, die beiden
sind erst 11 Jahre alt.
Wie jedes Jahr beim Weihnachtskonzert wurden von den beiden
Musiklehrerinnen Heike Glinka und Barbara Greiner die angehenden
Abiturienten der Q 12 verabschiedet, nach zahlreichen musikalischen
Einsätzen. Diese bedankten sich mit einem Christmas Jam und ernteten
dafür viel Applaus. Orchester und Lehrerchor sorgten für einen
vielstimmigen Abschluss mit „Macht hoch die Tür“, bei dem auch das
Publikum mitsang.
Herunterladen