Beiträge und Reden von Bodo Hombach

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Beiträge und Reden von Bodo Hombach 2010
Verlage erfinden sich neu. Medien im
gesellschaftspolitischen Spannungsfeld
Vortrag von Bodo Hombach zum Auftakt seiner Lehrtätigkeit am Institut für Politische
Wissenschaft und Soziologie der Universität Bonn am 8. Dezember 2010 in Bonn.
Bodo Hombach stellt fünf Thesen auf, die sowohl die aktuelle Situation der Medienbranche
als auch Zukunftsstrategien beschreiben. Er argumentiert, dass vor allem die Leser, User,
Hörer und Zuschauer bestimmen, welche Medien sie nutzen. Die Verlage aber entschieden
über die Inhalte. Deren Qualität sei ihr Marktpotential. Als vierte Säule der Demokratie
sollten die Medien gerade jetzt ihren Platz im öffentlichen Raum einnehmen und die
politische Kultur der Mitbestimmung fördern. Von Journalisten wünscht sich Bodo Hombach
einen guten Lokal- und Regionalteil, der durch die Vermittlung von Nähe, Relevanz und
Orientierung den gesellschaftlichen Zusammenhalt stärkt. Er fordert die
Informationsgesellschaft zudem auf, ihre Dialogfähigkeit zu festigen, und plädiert für eine
Entschleunigung in der politischen Berichterstattung. Zuletzt betont Bodo Hombach:
"Professioneller Journalismus kann sich nur über das Kriterium ‚Glaubwürdigkeit’ bemerkbar
und unentbehrlich machen."
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Medien und Demokratie. Zum Stand der
Dinge
Thesenpapier von Bodo Hombach anlässlich der Podiumsdiskussion „Democracy and the
Media“ im Rahmen der Reihe „Europäische Debatte“ am 21. November 2010 in Wien.
Veröffentlicht im Newsletter des Instituts für die Wissenschaft vom Menschen, IWMpost Nr.
105.
Bodo Hombach formuliert seine Gedanken, Wahrnehmungen und Thesen zum Verhältnis
zwischen Medien und Demokratie. Die freie Presse beschreibt er dabei als vierte Säule der
demokratischen Gesellschaftsordnung. Bodo Hombach findet historische Fürsprecher der
Pressefreiheit und analysiert aktuelle gesellschaftliche und politische Prozesse sowie die
Teilhabe der Publizistik daran. Zudem formuliert er Zukunftsstrategien für die Branche.
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Zur IWMpost Nr. 105
Kollektive Intelligenz. Vom „Rheinischen
Kapitalismus“ vor seiner eigenen Zukunft
und der Notwendigkeit eines neuen
Denkens
Beitrag von Bodo Hombach in: Werte Wissen Wachstum. Was Deutschland tun muss, hrsg. v.
Klaus Engel u. Michael Vassiliadis, Hoffmann und Campe Verlag, Hamburg 2010, Seite 107
– 115.
Bodo Hombach sieht im "Rheinischen Kapitalismus" das Wirtschaftsmodell der Zukunft und
zugleich eine Möglichkeit zu neuer Konsistenz im demokratischen Gesellschaftsgefüge. Er
rückt den "eigentlichen Geist" des Modells in den Vordergrund: "die Versöhnung von Profit
und Verantwortung in einem Regelkreis kollektiver Intelligenz." Mit den Akteuren der
weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise geht er hart ins Gericht. In nie dagewesenem Maße
hätten sie sich von der Realwirtschaft entfernt, seien weder zu Selbstkontrolle fähig noch
dazu, das gesellschaftliche Umfeld zu erkennen. Die großen Parteien betrieben
währenddessen gegenseitige Blockadepolitik, statt sich mit Argumenten zu befassen, so Bodo
Hombach. Er hofft auf ein neues Denken und eine kollektive Intelligenz. Und darauf, dass in
einer freien und offenen Bürgergesellschaft alle verantwortlich an der politischen
Willensbildung teilhaben.
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Vorwort von Klaus Engel und Michael Vassiliadis
Bitte stören! Zeitungsverlage erfinden sich
neu
Rede von Bodo Hombach vor dem Ausschuss für Medienpolitik des Wirtschaftsrats Bayern
am 11. November 2010 in München.
Bodo Hombach gibt einen Überblick über die aktuelle Branchensituation, die er als
Anpassungskrise bezeichnet. Eine große Chance für den Qualitätsjournalismus liege im
Lokalen, darum arbeite die WAZ Mediengruppe an einem Konzept für mehr Lokalisierung
und Regionalisierung. Kooperation sei für die Verlage besonders in der Vermarktung ein
weiteres „Gebot der Stunde“. Mit Blick auf das redaktionelle Onlinegeschäft spricht sich
Bodo Hombach für verlagsinterne und -externe Synergiekonzepte aus: „Crossmedialität muss
endlich Tagesgeschäft werden.“ Apps flankieren das Zeitungsangebot. Neben allen nötigen
Konsolidierungsstrategien plane die WAZ Mediengruppe auch die Diversifikation in
angrenzende Geschäftsfelder und will zukünftig auch als Dienstleister mit Service-Angeboten
präsent sein.
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Stadtgespräch oder Lob der Nähe.
Lokaljournalismus wichtiger, besser und
stärker
Keynote von Bodo Hombach beim 1. Experten-Forum „Meine lokale Welt“
am 3. November 2010 in Frankfurt am Main.
Bodo Hombach stellt fest, dass die Bedeutung von Lokaljournalismus in der heutigen
politischen Situation zunehme. In der Demokratie seien Redaktionen Wächter, Kritiker und
Enthüller. Deshalb sei der Lokaljournalist gefragt wie noch nie, so Bodo Hombach.
Lokaljournalisten könnten das kommunikative Klima des Stadtgesprächs enorm beeinflussen,
die Komplexität der Themen herunterbrechen, sie in die Sprache der Leser übersetzen sowie
die Auswirkungen auf deren Lebenswirklichkeit beschreiben. Mit dem Ziel, die Nähe des
Bürgers zur Politik herzustellen und eine Entfremdung beider zu vermeiden.
Qualitätsjournalismus müsse dies gerade in Zeiten sinkender Auflagen leisten, um sich zu
positionieren.
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ergänzendes Handout - hier herunterladen
Gratulation zum 50. Geburtstag von Ulrich
Reitz
Rede von Bodo Hombach anlässlich des 50. Geburtstags von Ulrich Reitz am 25. Oktober
2010 in Essen.
Bodo Hombach schildert, wie er Ulrich Reitz vor fünf Jahren als Chefredakteur für die
„WAZ“ gewinnen konnte und welche Vermutungen in der Presse darüber zu lesen waren. Als
eine von Ulrich Reitz’ Stärken beschreibt Bodo Hombach dessen Fähigkeit, journalistisches
Können und Kontinuität mit Innovation und Neuanfang zu verbinden. Ulrich Reitz sei nicht
nur ein erfolgreicher Chefredakteur, sondern auch ein erfolgreicher Medienmanager.
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Der Chefredakteur. Ein Epos von Bodo Hombach für Ulrich Reitz
zum 50.Geburtstag
Laudatio auf Dirk Ippen
"Eine kleine Laudation auf Dirk Ippen zum 70. Geburtstag" - von Bodo Hombach. Erschienen
in „Werben & Verkaufen“, Nr. 40, am 7. Oktober 2010.
Bodo Hombach gratuliert Dirk Ippen, der als Verleger für mehr stehe als „ein erstauliches
Presse-Imperium und eine schwarze Bilanz“, und hebt dabei unter anderem dessen Intuition,
Geduld und Begeisterungsfähigkeit hervor.
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Gerüchte-Küche – ein unscharfes Dossier
Dossier von Bodo Hombach anlässlich der Sonderausstellung „Gerüchte“ im Berliner
Museum für Kommunikation von Oktober 2010 bis Februar 2011.
Gerücht, Fälschung und Lüge seien schon immer probate Mittel gewesen, Macht zu erobern
und auszubauen, schreibt Bodo Hombach. Qualitätsmedien sollten hier mit sauberer
Recherche kontrollierend wirken. „Die Recherche kann vom Gerücht angestoßen werden.
Aber die gute Recherche ist der Tod des Gerüchtes“. Der Ausspruch „Es stand in der Zeitung“
könne ein Gütesiegel der Qualitätsmedien sein. Die Journalisten müssen, so Bodo Hombach,
Rückgrat beweisen und die Komplexität der Wirklichkeit klug und verantwortungsvoll
reduzieren.
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Dienst am Kunden
Grußwort von Bodo Hombach in der Festschrift zum 60-jährigen Jubiläum des
Bundesverbands Deutscher Buch-, Zeitungs- und Zeitschriften-Grossisten e.V., erschienen am
08. Juli 2010.
Bodo Hombach gratuliert dem Bundesverband Presse-Grosso zum 60-jährigen Jubiläum und
beglückwünscht das filigrane Netzwerk, das leise und fein abgestimmt arbeitet. Sein „Dienst
am Kunden“ sei „weit mehr als ein Geschäft“.
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Zum Geburtstag von Dr. Alfred
Gusenbauer
Rede von Bodo Hombach beim Sommerfest von Dr. Alfred Gusenbauer am
24. Juni 2010 in Wien.
Bodo Hombach gratuliert dem österreichischen Bundeskanzler a. D.
Dr. Alfred Gusenbauer zum 50. Geburtstag.
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Joint Venture - 20 Jahre Radio Duisburg
Grußwort von Bodo Hombach bei der Festveranstaltung „20 Jahre Lokalfunk in Duisburg und
NRW“ am 16. April 2010 in Duisburg.
Bodo Hombach gratuliert Radio Duisburg zum 20-jährigen Bestehen, ohne die
Schwierigkeiten der Anfangsphase zu verschweigen. Er beschreibt den Zweck der Medien:
dem teilhabenden Bürger zuzuarbeiten, „sein Auge zu schärfen, seinen Arm zu verlängern
und seinen Horizont auszudehnen.“ Auf welchem Vertriebsweg der Bürger die angebotenen
Nachrichten abrufe, sei Nebensache. Wer beim Zeitung lesen das Radio laufen lasse, bediene
sich eben der angebotenen Möglichkeiten. Das Lokalradio-Joint Venture von WAZ
Mediengruppe und der Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft (DVV)
entwickelte sich nach dem Start am 1. April 1990 zur „erkennbaren Stimme der Duisburger
Öffentlichkeit“, so Bodo Hombach. Schließlich verzeichnete es auch wirtschaftlichen Erfolg.
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„Was treibt die Gesellschaft auseinander?
Was hält die Gesellschaft zusammen?“
Eingangsstatement von Bodo Hombach bei der Festveranstaltung 20 Jahre Politisches Forum
Ruhr zum Thema „Was treibt die Gesellschaft auseinander? Was hält die Gesellschaft
zusammen?“ am 13. April 2010 in Essen
Bodo Hombach stellt den Dialog ins Zentrum gesellschaftlichen Miteinanders. Dabei macht
er deutlich, dass inhaltslose Geschwätzigkeit den wahren Dialog genauso verhindere, wie
wiederholte Polarisierung und Polemisierung. Dialogfeindlichkeit blockiere gesellschaftlichen
und politischen Fortschritt. „Dialog ist nur echt, wenn er Folgen haben kann“, sagt Bodo
Hombach und kritisiert die Strategie des Negativ-Campaigning. Er spricht sich für einen
„dialogischen Kapitalismus“ aus und führt außerdem die Arbeit der NRWZukunftskommission unter Lord Ralf Dahrendorf als positives Beispiel für dialog- und
beratungsfähige Politik an. Vom Dialog zwischen Wirtschaft und Wissenschaft hänge die
Innovationskraft und damit die Zukunft ab.
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Wirtschaft trifft FernUniversität
Rede von Bodo Hombach zum Thema „Wirtschaft trifft FernUniversität“ beim Empfang der
Fernuniversität Hagen am 25. März 2010 in Düsseldorf
Bodo Hombach, der selbst an der Fernuniversität Hagen studiert hat und heute Mitglied in
deren Hochschulrat ist, beschreibt Parallelen zwischen den zukünftigen Herausforderungen
für Zeitungshäuser und für die Fernuniversität. Die technologische Entwicklung und der
Nutzer bestimmten in Zukunft, wie die journalistischen Inhalte der Zeitungshäuser abgefragt
und damit auch angeboten werden. Auch für Bildung und Weiterbildung bringe die neue
Technik Chancen mit sich. Medien und Fernuniversität profitierten im technologischen
Wandel aber auch von ihren traditionellen Fähigkeiten, Inhalte strukturieren, präsentieren und
aktualisieren zu können. Bodo Hombach wirbt dafür, dass die bildungspolitischen
Möglichkeiten und Ressourcen der Hagener Fernuniversität massiver genutzt werden. Die
Kombination von Studium und Beruf sei ein geeignetes Instrument, immer wichtiger
werdende bildungspolitische Aufgaben lebensnah zu erfüllen und Wissenschaft und
Wirtschaft sinnvoll zu verknüpfen.
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Lustgefühle. Weiterbildung macht Spaß
Als Schirmherr sprach Bodo Hombach bei der ersten Verleihung des Deutschen
Weiterbildungspreises 2009 am 25. Februar 2010 im Essener Haus der Technik.
Bildung und Weiterbildung bringen immer der ganzen Menschen voran, stellt Bodo Hombach
fest. Besonders dann, wenn nicht Pflicht, sondern Eigeninitiative und Spaß an der Sache im
Vordergrund stehen. Das Entdecken und Begreifen des Neuen beschreibt er als
Herausforderung, die Glücksgefühle auslöst, geht man auf spielerische Art und mit „sportiver
Lust“ an sie heran. In Zukunft, ist sich Bodo Hombach sicher, spielt solches Engagement, das
für die Allgemeinheit nützlich sei und zur Entfaltung der Persönlichkeit diene, eine größere
Rolle.
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Hier und Jetzt - Demokratie und
Lokaljournalismus
Rede von Bodo Hombach beim 18. Forum Lokaljournalismus am 27. Januar 2010 in
Dortmund.
Bodo Hombach beschreibt die Symbiose von Lokaljournalismus und Demokratie. Diese
bestehe darin, dass Lokalzeitungen als „Versammlungsplätze“ der Gesellschaft fungierten.
Hier würden die Neuigkeiten aus der Umgebung und Meinungen darüber ausgetauscht. Presse
und Journalismus machen den von Bodo Hombach beschriebenen „Homo Politicus“ zum
mündigen Bürger in der Demokratie. Sie tun dies, indem auch sie die Kontrolle der
politischen Macht übernehmen, ihrem Leser relevante Themen verständlich darbieten und das
„Selbstgespräch der Gesellschaft“ voranbringen. Bodo Hombach sieht die Zukunft des
Lokaljournalisten in seinem Alleinstellungsmerkmal, die Welt vor der Haustür zum Thema zu
machen. In der Tatsache, dass auch junge Leser hier Spannendes entdecken, liegt für ihn die
Zukunft des Journalismus und damit die Zukunft der Demokratie.
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