OS Zielinski & Fürlus Seminarplan SS15

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SS 2015
OS Atlas MedienDenken und MedienHandeln in Berlin
Prof. Dr. Siegfried Zielinski/Dr. Eckhard Fürlus
Stefanie Rau, Leon Strauch (Tutoren)
Donnerstags 15-18 Uhr in Gru 123 (Klassenraum Thomas Arslan)
Beginn: 23. 4. 2015
Arbeitsziele:
* Redaktion des 3. Bandes der Reihe Forum zur Genealogie des Mediendenkens
* Aktualisierung des vorhandenen Kartenwerks und Entwicklung von neuen
Überblicken
* Entwicklung einzelner Mikroarchäologien/Mikrogenealogien
* Vorbereitung einer Präsentation der Forschungsergebnisse auf der transmediale 2016
Gesten, Modi und Themen der Forschung:
In Form von exemplarischen, überschaubaren Archäologien und Genealogien
werden einzelne Felder des MedienDenkens und MedienHandelns in Berlin
tiefenzeitlich recherchiert und in ihren Zusammenhängen soweit rekonstruiert, dass
sie bildlich, textlich, akustisch oder kartographisch darstellbar werden. Neben der
Analyse von Dokumenten und Materialien spielen Ortsbesuche, Gespräche und
Interviews eine wichtige Rolle. Die Seminarleiter stellen – wo nötig – die
Verbindungen her und helfen bei der Kontaktaufnahme. Für die gestalterischen
Aspekte in der Forschung und Entwicklung bietet Stefanie Rau eine begleitende
Werkstatt an.1
Foren:
In drei mit qualifizierter Öffentlichkeit stattfindenden Gesprächen werden
grundsätzliche und übergreifende Aspekte der Wissenschaften (+ Humanities), der
Künste und der Medien erörtert. Partner sind hier:
- Prof. Dr. Hans-Jörg Rheinberger (Biologe/Philosoph, Max-Planck-Institut für
Wissenschaftsgeschichte)
- Dr. Andreas Bröckmann (langjähriger Direktor des Festivals transmediale und
verschiedener Berliner Initiativen zur Medienkunst; Leuphana Lüneburg)
- René Block (wichtigster Galerist für Fluxus, neue Künste, Performance etc. in den
1960er bis 1980er Jahren; DAAD-Kunstbeauftragter, Kurator etc.)
Intensive und selbständige Recherche sowie die Verarbeitung der
Forschungsergebnisse in Form von Präsentationen sind die wichtigsten
Arbeitsformen. Thematisch ist das Oberseminar entlang folgender Schwerpunkte
und möglicher Mikroarchäologien gegliedert:
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Es besteht die Möglichkeit, Raum 313 in der Grunewaldstraße als temporäres Labor zu
benutzen.
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OS Atlas MedienDenken und MedienHandeln in Berlin
Themenplan:
1. Was bedeutet MedienDenken und MedienHandeln (in Berlin)? Warum ist die
Rekonstruktion jetzt notwendig? Worin besteht der Modellcharakter der
Unternehmung?
In der 1. Sitzung werden selbstverständlich auch alle Teilnehmer, das Material
und die Arbeitsweise ausführlich vorgestellt.
2. Methode: Was verstehen wir unter einer Mikroarchäologie? (Inklusive einer
Diskussion über Archive und AnArchive) / Vorbereitung auf das Gespräch
mit Hans-Jörg Rheinberger
3. Zur Entwicklung einer Kultur des Experiments zwischen
Naturwissenschaften, Philosophie und den Künsten. Ein Gespräch mit HansJörg Rheinberger
4. Mikroarchäologie: Wissen/Lernen/Forschen/Studieren – Berliner Lehr- und
Forschungseinrichtungen im thematischen Feld
5. Medienguerilla, Techno-Künste, Netzwerke: Herkünfte und Umfelder des
Festivals transmediale und des Clubs Transmediale (TCM). Ein Gespräch mit
Andreas Broeckmann (Berlin/Leuphania)
6. Punk/Rock/Pop – die musikalische, medienexperimentelle und performative
Avantgarde in Westberlin und Berlin
7. Kneipen/Bars/Restaurants als kommunikative Kultstätten: Die Berliner Szene
8. Archäologie(n) des Kinos
9. Kunst, Medienaffinität und Medienkritik im Fluxus und in den neuen
Kunstbewegungen der 1960er bis 1980er (mit einem Ausblick auf heute).
Gespräch mit René Block
10. Archaeoacoustics: Wie klangen und klingen Räume des MedienDenkens und
–Handelns in Berlin? Eine Archäologie der Gegenwart.
Die letzten Sitzungen des Sommersemesters sollten der ausführlichen Diskussion
von Arbeits- und Darstellungsergebnissen sowie der Vorbereitung von
Präsentationen im Winter gewidmet sein.
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