hiv und aids

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Viele Erkrankungen werden durch Viren ausgelöst. Erkläre was ein
Virus ist. Sind Viren selbständige Lebewesen?
Viren sind infektiöse Partikel, die sich außerhalb von Zellen durch
Übertragung verbreiten. Sie selbst bestehen nicht aus einer Zelle. Viren sind
keine Lebewesen
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Wie vermehren sich Viren? Erkläre diese Strategie im Detail und
unterstütze deine Ausführungen durch eine Skizze.
Adsorption
Um in eine lebende Gastzelle einzudringen, dockt sich das Virus an die
Zellmembran an. Dabei kommen die spezifischen Rezeptoren des Kapsids
oder der Hülle zum Einsatz.
Replikation
Die virale Nukleinsäure wird von der Zelle in ihre eigne DNS eingebaut. Dies
bewirkt, dass die Zelle beginnt, das virale Erbgut zu kopieren. Es werden nun
die für das Virus nötigen Bausteine synthetisiert.
Freisetzung
Die Viren verlassen die Zelle. Besitzt das Virus eine Hülle, so wird diese
durch die Zellmembrane gebildet. Mit der Freisetzung der Viren stirbt die
Wirtszelle meistens ab.
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Was bedeuten die Abkürzungen HIV und AIDS?
Humane Immundefizienz-Virus (HIV)
Acquired Immuno Deficiency Syndrome (Erworbenes ImmundefektSyndrom)
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Wann traten die ersten AIDS-Fälle auf? Und Wo? In welchen Kreisen?
Anfang der 80er Jahre trat in Kalifornien und New York unter
homosexuellen Männern eine bis dato unbekannte Erkrankung auf, die
sich rasch ausbreitete.
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In welchem Jahr gab es erstmals Hinweise darauf, dass der Erreger
dieser Krankheitssymptome eine Virus sein könnte?
Anfang der 80er
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Wann und von wem wurde das Virus einwandfrei identifiziert?
Luc Montagnier am Pasteur-Institut in Paris und der amerikanische
Virologe Robert Gallo das so genannte "human immunodeficiency
virus" oder kurz HIV.
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Wann wurde das erste Testverfahren zum Nachweis des Erregers
eingesetzt und wie arbeitete es?
1983/84
Arnold Groß und Prutej Dominik
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Finde heraus, wie viele Menschen weltweite momentan Träger des
HIV-Virus sind.
39,5 Millionen Menschen
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Wie hoch ist die Zahl der Neuinfizierten 2005 und wie viele AIDS-Tote
gab es in diesem laufenden Jahr?
40 Millionen, 3500 Tote im laufenden Jahr
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Ist AIDS eine Erkrankung der zweiten und dritten Welt oder der
westlichen Industriestaaten? Belege deine Antwort mit Zahlen!
Über 95 Prozent davon leben in den armen Ländern, vor allem in
Afrika. Nur der kleine Anteil der HIV-Infizierten aus den westlichen
Industriestaaten
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Spricht man im Zusammenhang mit Viren von Lebewesen? Begründe
deine Antwort!
Nein, da die Viren eine Wirtszelle benötigt.
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Wie pflanzen sich Viren fort? Erkläre ihre Strategie auch anhand einer
Zeichnung.
Ein Virus selbst ist zu keinen Stoffwechselvorgängen fähig, daher
braucht es Wirtszellen zur Fortpflanzung.
Der Erreger von AIDS ist ein einzelsträngiges RNA-Virus, das zur
Gruppe der Retroviren gehört. Was versteht man unter Retroviren –
zeige ihre Charakteristika auf.
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Retroviren sind behüllte Einzel(+)-Strang-RNA-Viren, (ss(+)RNA),
deren Erbinformation als RNA vorliegt und die als DNA in das Genom
der Wirtszelle eingebaut wird.
Fertige eine farbige Skizze des HI-Virus mit seinen wichtigsten
Bauteilen an (+ Beschriftung).
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Welche Zellen sind im
menschlichen Körper die
sogenannten „Wirtszellen“ für
den HI-Virus, d.h. welche Zellen
befällt der Virus? Zu welcher
Gruppe von Zellen gehören
diese?
Als Wirtszellen befällt das Hiv
Makrophagen und T- Helferzellen
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Beschreibe den Krankheitsverlauf in drei Stadien nach einer HIVInfektion. Verwende dazu die von den CDC (Centers for Disease
Control) aufgestellte Klassifikation nach der Zahl der noch
vorhandenen T-Helferzellen und beschreibe die einzelnen Stadien im
Arnold Groß und Prutej Dominik
Detail.
Stadium A: Neuinfektion oder asymptomatische Infektion
Grundsätzliches Kriterium für dieses Stadium ist der Nachweis von HI-Viren
im Blut. Asymptomatisch bedeutet, dass noch keine Krankheitszeichen
vorhanden sind.
Stadium B: HIV-assoziierte Erkrankungen
Im Stadium B leiden die Betroffenen unter Symptomen und Krankheiten, die
auf eine virusbedingte Schwächung des Immunsystems zurückzuführen sind.
Stadium C: Syndrom AIDS
In diesem Stadium ist die Zahl der CD-4-positiven T-Lymphozyten bereits so
niedrig, dass das Immunsystem eigentlich harmlose Krankheitserreger nicht
mehr abwehren kann.
Als kennzeichnend für Stadium C gelten:
Infektionen durch Bakterien, Viren und Pilze
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Was versteht man unter der Inkubationszeit (Latenzzeit)? Wie lange ist
diese für das HI-Virus?
Diese Zeit dauert meistens zwischen 9-11 Jahren.
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Welche momentan gängigen Behandlungsmethoden gibt es? Zeigen diese
Nebenwirkun-gen?
Um die Übertragung von der Mutter an das Kind zu verhindern, ist eine
dreigleisige Strategie erforderlich.
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Wie sieht die Zukunft der Behandlung von HIV-Infektionen eventuell aus?
In Zukunft wollen die Forscher sich darauf konzentrieren:
* nebenwirkungsärmere Medikamente zu entwickeln,
* Therapien weiter zu vereinfachen, damit sie leichter einzuhalten sind (dazu
zählt auch die Erforschung von geplanten Therapiepausen bei guter
Immunlage),
* die Preise der Medikamente vor allem in ärmeren Ländern zu senken und
die Behandlung möglichst vielen Infizierten zugänglich zu machen,
* Resistenzentwicklungen durch eine besonders effektiveTherapie zu
verhindern und
* weitere Ansatzpunkte nutzen, die die Virusvermehrung im Körper
verhindern können
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Welche wirksamen Maßnahmen setzt man heutzutage ein, um eine HIVÜbertragung auf das Kind zu vermeiden?
Arnold Groß und Prutej Dominik
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Wie weit konnte durch diese Maßnahmen die HIV-Übertragung von der Mutter auf
das Kind gesenkt werden?
Große Fortschritte sind in der Verhinderung der Übertragung von HIV von
der Schwangeren bzw. der Mutter auf das Kind zu verzeichnen. Ohne
medizinische Betreuung infizieren sich ca. 20-30 % der Kinder von HIVpositiven Müttern, vor allem rund um die Geburt oder durch die Muttermilch.
Wenn die Schwangere optimal betreut wird, in den letzten Wochen vor der
Entbindung Medikamente gegen HIV erhält und wenn das Baby per
geplantem Kaiserschnitt geholt wird, in den ersten Lebenswochen ebenfalls
ein Medikament gegen HIVerhält und nicht gestillt wird, kann eine HIVÜbertragung dagegen in fast allen Fällen verhindert werden - die Rate der
sogenannten vertikalen Transmission liegt mit diesen Maßnahmen bei unter
zwei Prozent.
Arnold Groß und Prutej Dominik
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