Leuchtbakterien -Licht- Aufgabe: Gestalten Sie ein DIN A4 Plakat mit den wichtigsten Informationen Ihres Themas. Nach der anschließenden Diskussion innerhalb der Gruppe werden Mitglieder der Gruppe als Experten in die anderen Gruppen entlassen, in denen sie ihr Wissen weitervermitteln. Licht ist eine Art von elektromagnetischer Strahlung. Es hat daher Welleneigenschaften wie eine Wellenlänge und eine Frequenz, durch die die Farbe und Energie des Lichts definiert werden. Wie alle Quantenteilchen (Protonen, Neutronen, Elektronen etc.) kann Licht auch als Teilchen angesehen werden. Ein Lichtteilchen nennt man Photon. Photonen können unterschiedliche Energien besitzen. Licht entsteht, wenn ein Außenelektron eines Atoms durch Hinzufügen von Energie (z.B. durch eine chemische Reaktion oder Einstrahlung von Licht) elektrisch angeregt wird. Das bedeutet, dass das Elektron auf ein energetisch höheres, weiter von dem Kern entferntes Niveau gehoben wird. Wenn das Elektron in seinen Ausgangszustand zurückkehrt, muss die aufgenommene Energie wieder abgestrahlt werden. Dies kann strahlungslos (z.B. durch Abgabe von Wärme - SID) oder strahlend (z.B. durch Abgabe eines Photons F, P) erfolgen. Treten strahlende Prozesse auf, dann wird von Lumineszenz gesprochen. Erfolgt die Anregung mittels einer chemischen Reaktion und findet diese in einem Organismus statt, dann wird von Biolumineszenz gesprochen. 1 Leuchtbakterien -Biolumineszenz- Aufgabe: Gestalten Sie ein DIN A4 Plakat mit den wichtigsten Informationen Ihres Themas. Nach der anschließenden Diskussion innerhalb der Gruppe werden Mitglieder der Gruppe als Experten in die anderen Gruppen entlassen, in denen sie ihr Wissen weitervermitteln. Erzeugt ein Lebewesen selbständig Licht, dann betreibt es Biolumineszenz. Dies erfolgt über eine Luziferase-Reaktion (siehe unten). Die Produktion von Licht kann viele Gründe haben. Einige Tiere wie Glühwürmchen nutzen das Licht für Paarungssignale, andere Tiere wie einige Tausendfüßlerarten warnen potentielle Räuber durch die Aussendung von Licht. Sie signalisieren, dass sie ungenießbar sind. Weitere Funktionen sind Freund-Feind-Erkennung, Tarnung und Beutefang oder Bindung von giftigem Sauerstoff im Falle fakultativ anaerober Bakterien. Kennst du ein Tier, das mit Hilfe von Licht Beutetiere anlockt? Luziferase-Reaktion: 2 Leuchtbakterien Aufgabe: Gestalten Sie ein DIN A4 Plakat mit den wichtigsten Informationen Ihres Themas. Nach der anschließenden Diskussion innerhalb der Gruppe werden Mitglieder der Gruppe als Experten in die anderen Gruppen entlassen, in denen sie ihr Wissen weitervermitteln. Leuchtbakterien sind auf drei Gattungen beschränkt: Photobacterium, Aliivibriound Vibrio, die etwa 60 Arten umfassen. Es handelt sich bei allen Leuchtbakterienarten um gram-negative und fakultativ-anaerobe Organismen, die meistens symbiotisch leben und häufig in den Leuchtorganen oder auf der Hautoberfläche von marinen Tieren vorkommen. Die teilweise anaerobe Lebensweise wird als vermutliche Ursache für die Entwicklung des Leuchtmechanismus bei Prokaryoten beschrieben. Durch eine sauerstoffabhängige Lichtreaktion wird so der giftige Sauerstoff unschädlich gemacht. Die Aktivierung des Luziferase-Gens erfolgt jedoch erst ab einer kritischen Zelldichte artgleichen Bakterien, welche über sogenanntes quorumsensing Abbildung: Photobakterium© Cambridge Igem gemessen wird. Hierbei scheiden die Bakterien konstant einen oder mehrere Botenstoffe wie N-Acyl-Homoserin-Lactone aus und detektieren gleichzeitig über Chemorezeptoren die Konzentration im äußeren Milieu. Je mehr artgleiche Bakterien im selben Raum vorhanden sind, desto höher steigt die Konzentration des Botenstoffs. Ab einer kritischen Konzentration wird ausgehend von den Chemorezeptoren eine Signalkaskade in das Bakterium induziert, an deren Ende ein Transkriptionsfaktor steht, der das Gen zur Luziferase-Expression aktiviert. 3